Baumschule und Geowissenschaft: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:HalstenbekerBaumschulen.jpg|mini|Baumschulen in [[Halstenbek]]]]
Die '''Geowissenschaften''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] Γεω ''geo'' zu ''gē'' „Erde“; ''Erdwissenschaften'') beschäftigen sich mit der Erforschung der [[naturwissenschaft]]lichen Aspekte des Systems Erde. Zusätzlich dazu erforschen sie auch Technik zur Erkundung sowie Nutzbarmachung der Natur für den Menschen, womit sie auch Aspekte der [[Ingenieurwissenschaften]] behandeln. Den Geowissenschaften werden vor allem folgende Hauptfächer zugeordnet:
[[Datei:Tree Nursery in Wales.jpg|mini|Baumschule in [[Wales]]]]
* [[Geodäsie]], [[Kartografie]] und [[Geoinformatik]]
Als '''Baumschule''' bezeichnet man erwerbsmäßig bewirtschaftete Anbauflächen für [[Baum|Bäume]], [[Strauch|Sträucher]], [[Rosen]] (''Ziergehölze''), [[Obstbaum|Obstgehölze]] und [[Forstpflanze]]n. Die Baumschule ist eine Untergruppierung des [[Gartenbau]]s und gehört nicht zur klassischen Feldwirtschaft oder der Forstwirtschaft.
* [[Geographie]] (Geografie)
* [[Geophysik]] und [[Meteorologie]]
* [[Geologie]] und [[Paläontologie]]
* [[Mineralogie]] und [[Petrologie]]
* [[Hydrologie]], [[Ozeanografie]] und [[Glaziologie]].


Sie werden hier aufgepflanzt (Fachausdruck: ''aufschulen''; schulen bedeutet sinngemäß Wurzeltreiben) oder in [[Container]]n kultiviert, bis sie zu einer gewissen Größe herangewachsen sind, um dann an ''Wiederverkäufer'' (zum Beispiel [[Gartencenter]] oder [[Weihnachtsbaum]]<nowiki />verkäufer) oder ''Endnutzer'', wie Gartenbesitzer („Gartenbaumschulen“), [[Obstbau]]ern („Obstbaumschulen“), [[Winzer]] oder [[Waldbauer]]n ([[Forstbaumschule]]n“) verkauft zu werden.
Überwiegend werden den Geowissenschaften zugeordnet:
* [[Bodenkunde]] (Pedologie),
* [[Fernerkundung]] und [[Photogrammetrie]] (oft als Teil der Geodäsie betrachtet),
* [[Geotechnik]] und [[Bodenmechanik]] (siehe auch Bauwesen),
* [[Limnologie]] (siehe Hydrologie bzw. Biologie),
* [[Kristallografie]] (siehe auch Mineralogie und Festkörperphysik),
* [[Umweltbeobachtung]] (siehe auch Meteorologie, Emissions- und [[Umweltschutz]]).


[[Baumschuler]] (korrekte Bezeichnung: Gärtner/Gärtnerin der Fachrichtung „Baumschule“) ist auch ein Ausbildungsberuf. Da die Spezialisierung in Produktion einerseits und Verkauf andererseits auch bei den Baumschulen immer mehr zunimmt, gibt es in der Fachrichtung Baumschule (ähnlich auch im Zierpflanzenbau) in den deutschen Bundesländern [[Bayern]] und [[Nordrhein-Westfalen]] die Möglichkeit der Schwerpunktbildung „Verkauf und Beratung“ (sogenannte [[Pflanzenfachberater]]). In der Schweiz heißt dieser Beruf ''Baumschulist''.
Die Geowissenschaften verwenden die Kenntnisse und Methoden der Basiswissenschaften [[Physik]], [[Mathematik]], [[Chemie]] und [[Biologie]].


== Anbaumethoden ==
== Interdisziplinär, umweltrelevant und wirtschaftsbezogen ==
[[Datei:Cutchogue - Oregon Road - Plant Nursery.jpg|mini|Baumschule mit Containerkultur in Cutchogue, [[Suffolk County (New York)|Suffolk County]], US-Bundesstaat New York. Im Hintergrund „Folienhäuser“ (ohne Abdeckung) für die Überwinterung]]
Da die Geowissenschaften sehr [[interdisziplinär]] und fächerübergreifend arbeiten, gibt es viele spezielle Disziplinen, die eine hohe [[Umwelt]]relevanz besitzen, wie die [[Angewandte Geologie]] im weiteren Sinne, die [[Ingenieurgeologie]], [[Hydrogeologie]] und Hydrologie, [[Geochemie]], [[Geobiologie]], [[Geomikrobiologie]], [[Geoökologie]] und [[Geostatistik]], sowie [[Geothermie]], [[Meteorologie]] und [[Klimatologie]].


Gehölze werden durch Samen (Aussaat=''generative'' Vermehrung), durch Pflanzenteile (Wurzel- und Triebteile) (''vegetative'' Vermehrung) oder durch Meristemkultur (''vegetative'' Vermehrung) vermehrt.
Die Geowissenschaften haben eine tragende Rolle für die Rohstoff- und Energieversorgung unserer Welt. Die ''Suche ([[Exploration (Geologie)|Exploration]])'' nach Ressourcen wie [[Trinkwasser]], Kohlenwasserstoffen ([[Erdöl]], [[Erdgas]], [[Kohle]]), Metallen und Nichtmetallen ([[Gestein|Steine]] und [[Boden (Bodenkunde)|Erden]]), nach [[Massenrohstoffe]]n wie [[Kies]], [[Bausand]], [[Backstein|Ziegelton]], [[Kalziumkarbonat|Kalk]], [[Zement]] etc., aber auch nach Kernenergierohstoffen ([[Uran]]) und [[Geothermie|Erdwärme]] werden durch Geowissenschaftler projektiert und realisiert. Die ''Gewinnung'' dieser Rohstoffe fällt jedoch eher in den Bereich der [[Ingenieurwissenschaften]], besonders des [[Bergbau]]s.
Zuchtsorten werden in der Regel durch Veredelung (auch: Veredlung), also durch Kopulation oder Okulation vermehrt, da die Aussaat normalerweise zu einer Streuung der phänotypischen Merkmalsausprägung führt (siehe: [[Mendelsche Regeln]]).


[[Datei:Trees in perspective.jpg|miniatur|Reihenpflanzung in einer Baumschule in den Niederlanden]]
Die ''angewandten'' Geowissenschaften wiederum sind bei vielen [[Bauvorhaben]] wichtig ([[Gründung (Bauwesen)|Gründung]] von Bauwerken, [[Erdbau]], [[Grundbau]], [[Felsbau|Fels]]- und [[Tunnelbau]]).
Auch die [[Raumplanung]] und der [[Umweltschutz]] bis hin zur [[Abfallwirtschaft]] ([[Deponie]]n) benötigen geowissenschaftliche Kenntnisse, die in [[Geoinformationssystem]]en gesammelt und verarbeitet werden. Mit Methoden der [[Geotechnik]] werden Befestigungs- und Überwachungsaufgaben durchgeführt, mit [[Geotextilien]] Böschungen oder Deponien stabilisiert.


Während der mehrjährigen Entwicklung werden die Pflanzen mehrfach umgepflanzt (Fachausdruck: ''verschulen''), um den Pflanzen einen ihrem Alter und Wuchstyp entsprechenden Standraum zu bieten. Wesentlicher Zweck des Umpflanzens ist es, den Wurzelballen so kompakt zu halten, dass beim letzten Einpflanzen beim Kunden Krone und Wurzelballen in einem Verhältnis stehen, das für den Baum verträglich ist. Ließe man die Wurzeln ungestört wachsen, so würde der Wurzelballen zu groß, um sie überhaupt noch oder zu wirtschaftlichen Kosten aus der Erde ausgraben und transportieren zu können. Schnitte man stattdessen große Teile des Wurzelballens ab, so wären die Restwurzeln nicht mehr ausreichend, um die Krone mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen.
Die Abgrenzung bzw. die Definition des Begriffs „Geowissenschaften“ ist nicht eindeutig, wofür das Fach [[Geographie]] ein Beispiel ist. Die oben angeführten „harten“ Themen sind auch Bestandteil der „[[Physiogeographie]]“. Andererseits gibt es die Untergruppe der „[[Humangeographie]]“ mit zahlreichen Bezügen zu zwar raumbezogenen, nicht aber per se „erd“-bezogenen Themen, wie bei der [[Wirtschaftsgeographie|Wirtschafts]]- und der [[Sozialgeographie]]. Doch auch dieser vermeintliche Widerspruch verliert mit zunehmenden Eingriffen des Menschen in das System der [[Erdsphäre]]n an Bedeutung.


Wegen des aufwändigen mehrmaligen Umpflanzens sind größere Bäume sehr teuer.
== Die einzelnen Wissenszweige ==
 
; [[Astrogeodäsie]]: Die Astrogeodäsie ist ein Fachgebiet zwischen [[Astrometrie]] und Geodäsie, das Kenntnisse, Mittel und Methoden der Astronomie für [[Vermessung]]saufgaben einsetzt (siehe auch Geodäsie).
Bei [[Containerpflanze]]n werden die Abstände zwischen den Pflanzen durch ''Rücken'' entsprechend vergrößert.
; [[Bodenkunde]]: Die Bodenkunde ([[Pedologie]]) ist jene Wissenschaft, die sich mit der Entstehung, der Entwicklung, den Bestandteilen und einer Klassifizierung von [[Boden (Bodenkunde)|Böden]] befasst. Böden entstehen durch [[Erosion (Geologie)|physikalische]] und chemische [[Verwitterung]] aus festem [[Gestein]].
 
; [[Fernerkundung]]: Interdisziplinäres Instrument zur Datenbeschaffung durch Luftbildaufnahmen und Fernerkundungssatelliten für fast alle der hier aufgeführten Bereiche.
Die detaillierten Anbaumethoden sind für die Vielzahl von Baumschulkulturen recht unterschiedlich.
; [[Photogrammetrie]]: Bedeutet die Rekonstruktion der dreidimensionalen Form von Gegenständen (hier insbesondere die Erd- oder Geländeoberfläche) aus Abbildungen (z.&nbsp;B. der perspektivischen Abbildung einer Fotografie).
 
; [[Geochemie]]: Die Geochemie befasst sich mit dem stofflichen Aufbau und der Verteilung von [[Chemisches Element|Elementen]] und [[Isotop]]en in der [[Erde]], auf anderen Planeten und im Weltraum ([[Kosmochemie]]). Außerdem erforscht sie die Gesetzmäßigkeiten von Stofftransport und Materiekreisläufen in Mineralen und Gesteinen und der gesamten Erde.
== Gepflanzte Produkte und Dienstleistungsangebote ==
; [[Geodäsie]]: Die Geodäsie oder [[Vermessungskunde]] befasst sich mit der Bestimmung der [[Erdfigur|Gestalt]] und des [[Schwerefeld|Schwerefeldes der Erde]], ihrer Abbildung in Karten und Plänen sowie der [[Vermessung]] und Beschreibung des Geländes und der Gegenstände bzw. Sachverhalte an der [[Erdoberfläche]]. Teilbereiche der Geodäsie sind die [[Erdmessung]], die [[Landesvermessung]], die [[Kartografie]], die [[Fotogrammetrie]], die [[Grundstück]]s- und [[Katastervermessung]] sowie die [[Bauvermessung|Bau]]- und [[Ingenieurvermessung]].
Die Baumschulwirtschaft verfügt mit einem über 200.000 unterschiedliche Artikel umfassenden Sortiment über ein breites Angebotsspektrum. Die Unternehmen produzieren und vermarkten Gehölze (vom Sämling bis zum mehrere Jahrzehnte alten Park- oder Alleebaum). Anders, als das Wort „''Baum''schule“ nahelegen könnte, werden nicht nur Bäume, sondern auch Sträucher und andere Gehölze von Baumschulen bearbeitet und verkauft. Eine scharfe Abgrenzung zu Betrieben, die allgemein dem [[Gartenbau]] gewidmet sind, ist in der Praxis oft nicht möglich.
; [[Geographie]]: Die Geographie erfasst, beschreibt und erklärt die [[Landschaftssphäre]] in integrativer Form, sowie deren Wechselwirkung mit dem Menschen. Sie erforscht die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt im Erdraum. Die beiden großen Teilgebiete der Geographie sind die [[Physiogeographie]] und die [[Humangeographie]].
 
; [[Geoinformatik]]: Die Geoinformatik setzt sich mit dem Wesen und der Funktion der [[Geoinformation]], mit ihrer Bereitstellung in Form von [[Geodaten]] und mit den darauf aufbauenden Anwendungen auseinander. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse münden in die Technologie der Geoinformationssysteme ([[Geoinformationssystem|GIS]]). Allen Anwendungen der Geoinformatik gemeinsam ist der Raumbezug.
Der „[[Bund deutscher Baumschulen]]“ differenziert das Angebot seiner Mitglieder nach
; [[Geologie]]: Die Geologie untersucht den Aufbau des Planeten [[Erde]], vor allem die Gesteine in der [[Erdkruste]]. Das wichtigste Prinzip der Geologie ist der [[Aktualismus (Geologie)|Aktualismus]]. Anfang der [[1960er]] erlebte die Wissenschaft einen sprunghaften Fortschritt durch die allgemeine Akzeptanz der Theorie der [[Plattentektonik]]. Schwesterwissenschaften der Geologie sind die [[Paläontologie]] und die [[historische Geologie]]. Siehe auch: [[Geschichte der Geologie]]
 
; [[Geophysik]]: Die Geophysik ist ein Zweig sowohl der Geowissenschaften als auch der [[Physik]] und verwendet physikalische Prinzipien zur Erforschung der [[Erde]]. Teilgebiete der Geophysik sind [[Seismik]], [[Seismologie]], [[Gravimetrie]], [[Geoelektrik]], [[Geothermik]], [[Isotopengeophysik]], [[Geomagnetik]] und [[Bohrlochgeophysik]]. Die Geophysik untersucht auch die Eigenschaften des erdnahen Raums und den Konnex mit der [[Meteorologie]]. Meist werden [[Hydrologie]] und [[Ozeanografie]] zu ihr gezählt; gemeinsam mit ihnen und der Geodäsie bildet sie die internat.Union der [[IUGG]].
* Laubgehölzen (mit Zier- und Blütengehölzen u. a. für Gärten, Parks und öffentliche Anlagen und als Heckenpflanzen). Die wichtigsten angebauten [[Laubbäume]] sind: [[Stieleiche]], [[Traubeneiche]], [[Roterle]], [[Rotbuche]], [[Weißbuche]]n sowie [[Bergahorn|Berg-]] und [[Spitzahorn]].
; [[Geomorphologie]]: Die Geomorphologie oder [[Landformenkunde]] ist ein Teilgebiet der Physischen Geographie. Sie untersucht die heute auf der Erdoberfläche vorkommenden Landschaftsformen. Das schließt deren Klassifikation, Beschreibung, Eigenheiten, Ursprünge, Entwicklung und den Zusammenhang zu den unterlagernden geologischen Strukturen und ihrer [[Erosion (Geologie)|Erosion]] ein.
* Wildgehölzen (u. a. für Waldrand, zur Renaturierung und zur Begrünung von Flussläufen, Straßenrändern etc.. Rosen, Schling- und Kletterpflanzen, Park-, Allee- und Straßenbäume).
; [[Geotechnik]]: Ein Oberbegriff für die Disziplinen im Bauingenieurwesen, welche sich mit der Gründung von Bauwerken im Untergrund befassen.
* Nadelgehölzen / Immergrünen Gehölzen (Zier- und Blütengehölzen u. a. für Gärten, Parks und öffentliche Anlagen und als Heckenpflanzen). Die wichtigsten angebauten [[Nadelbäume]] sind: [[Douglasie]], [[Weißtanne]], [[Wald-Kiefer]], [[Europäische Lärche|Lärche]].
; [[Geothermie]]: Die Geothermie versucht die innere Wärme des Erdkörpers für die Energiegewinnung nutzbar zu machen.
* Obstgehölzen (Kern-, Stein- und Beerenobst, Wal- und Haselnüssen) sowie
; [[Hydrologie]]: Die Hydrologie ist die Wissenschaft vom Wasser, von seinen Eigenschaften und seinen Erscheinungsformen auf und unter der Landoberfläche.
* Forstgehölzen für die Holzproduktion und nachhaltige Forstwirtschaft.
; [[Ingenieurgeologie]]: Die Ingenieur- oder Baugeologie ist der angewandte Zweig der [[Geologie]], der den Untergrund im Sinne des Bauingenieurwesens untersucht. Sie befasst sich z.&nbsp;B. mit der Standfestigkeit der Gründung von Bauwerken, auch mit der [[Erdbebensicherheit]]. Bei der Beseitigung und Vermeidung von Umweltschäden (Mülldeponien, Endlager) spielt sie ebenfalls eine Rolle.
* Veredelungsunterlagen für Obst- und Ziergehölze
; [[Kartografie]]: Die Kartografie ist die Wissenschaft, Kunst und Technik der Erstellung von [[Karte (Kartografie)|Karten]] zur Darstellung der Erdoberfläche mit all ihren Aspekten der [[Topografie (Kartografie)|Topografie]], [[Tektonik]], [[Biologie|Bio-]] und [[Geologie]], der [[Territorium|Territorial]]- und [[Infrastruktur]], der [[Siedlungsgeografie|Siedlungs]]-, [[Sozialgeografie|Sozial]]- und [[Wirtschaftsgeografie]], der [[Politik]] und [[Geschichte]]. Sie stützt sich auf [[Primärdaten]] insbesondere der [[Geodäsie]] und [[Fernerkundung]].
 
; [[Kristallografie]]: Die Kristallografie ist eine Materialwissenschaft und beschäftigt sich mit den physikalischen Eigenschaften von [[Kristall]]en.
In Baumschulen variieren die Produkte stark. So unterscheiden sich die gewünschten Bäume und anderen Gehölze zunächst in der [[Art (Biologie)|Art]] und somit auch in der Wachstumsdauer, die Nachfrage umfasst aber auch ein breites Spektrum an Größen. Es werden voll ausgewachsene Gehölze oder auch kleine Sprösslinge (Jungpflanzen) verkauft. Der überwiegende Teil der Gehölze wird als Ziergehölz verwendet.
; [[Limnologie]]: Die Limnologie ist die Wissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen, deren Struktur, Stoff- und Energiehaushalt sie erforscht.
 
; [[Meteorologie]]: Die Meteorologie (Wetterkunde) ist die Wissenschaft von den atmosphärischen Erscheinungen.
Das Inverkehrbringen von als Forstpflanzen geeigneten Baumarten unterliegt in Deutschland strengen gesetzlichen Vorgaben.
; [[Mineralogie]]: Die Mineralogie beschäftigt sich mit der Zusammensetzung und Klassifikation der [[Mineral]]e, ihrem Vorkommen und ihrer technischen und wirtschaftlichen Verwendung.
 
; [[Ozeanografie]]: Die Ozeanographie untersucht Stoff- und Energiekreisläufe in den Weltmeeren. In der [[Planktologie]] findet sich ein [[Bindeglied]] zu den [[Biologie|Biowissenschaften]].
Einige Baumschulen betreiben [[park]]ähnliche Anlagen, die der Öffentlichkeit, teilweise sogar kostenlos, zugänglich sind.
; [[Paläoklimatologie]]: Die Paläoklimatologie versucht anhand verschiedener Daten aus [[Klimaarchiv]]en die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse in der Vergangenheit zu klären und daraus wiederum Rückschlüsse auf die klimatische Zukunft der Erde zu ziehen.
 
; [[Paläontologie]]: Die Paläontologie ist die Wissenschaft des vergangenen Lebens, die sich mit den [[fossil]]en Zeugnissen vorzeitlicher Pflanzen ([[Paläobotanik]]) und Tiere ([[Paläozoologie]]) beschäftigt. Neben überlieferten Körperfossilien wie etwa Schalen, Zähne oder Knochen zählen [[Palichnologie|Spurenfossilien]] wie Fraß- und Weidespuren, Grabgänge sowie einzelne Teile von Lebewesen (meist sind bei Pflanzen nur Blätter, Stämme oder Wurzeln überliefert), versteinerter Kot ([[Koprolith]]en) und chemisch veränderte Überreste zu den Fossilien.
== Geschichte ==
; [[Petrologie]] und [[Petrografie]]: Zwei Disziplinen, die feste Gesteine zum Untersuchungsgegenstand haben. Die Petrografie nimmt dabei eine mehr beschreibende Rolle ein. Die Petrologie wird aufgrund der Unterschiede bei der Entstehung von Gesteinen in drei Untergebiete eingeteilt: Petrologie [[Magmatisches Gestein|magmatischer]], [[Metamorphes Gestein|metamorpher]] und [[Sedimentgestein|sedimentärer]] Gesteine.
Die Kunst des Anziehens von Gehölzen aus [[Steckling]]en wurde wahrscheinlich von den Römern über die Alpen gebracht. Im Mittelalter wurden Pflanzen meist in den [[Klostergarten|Klostergärten]] vermehrt und angebaut. Grundlage der dort angebauten Pflanzen ist wahrscheinlich auch ein kaiserlicher Erlass aus dem 8. Jahrhundert, der sogenannte [[Capitulare de villis]]. Seit dem 14. Jahrhundert entstanden Fürstengärten mit eigener Pflanzenkultur. Nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] verjüngte man erstmals Wälder systematisch durch Setzlinge. Der Nutzwert einiger Gehölze für verschiedene Handwerke führte zu landwirtschaftlicher Produktion von Bäumen. Dabei wurde nahe dem Wohnhaus ein abgegrenztes Stück des Gartens genutzt. Flurnamen wie ''Telgenkamp'' im westfälischen Sprachraum deuten dabei auf den Anbau von [[Linden (Gattung)|Linden]] (botanisch ''Tilia'') hin. Seit der [[Barock]]&shy;zeit entstanden an den Hofgärten und bei den Parks der Adelssitze eigene Baumschulen, die als Beginn des Baumschulwesens gelten. Diese waren ursprünglich zur Deckung des Eigenbedarfs bestimmt und nicht zum Verkauf der Produkte. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden erste Wald- und Forstverordnungen erlassen, um den Raubbau an den Wäldern im vergangenen Mittelalter mit den sichtbar werdenden dadurch entstandenen Problemen wie [[Erosion (Geologie)|Erosion]], Holzmangel und Austrocknung entgegenzuwirken. Eine der Maßnahmen waren Forstbaumschulen zur Erzeugung von Jungpflanzen zur Wiederaufforstung. Neben den Forstbaumschulen lassen sich ab dem 17. Jahrhundert die ersten Obstbaumschulen nachweisen.<ref>Sylvia Butenschön, Jens Beck: ''Form follows function – Anlage, Organisation und gestaltung früher Baumschulen'' in Sylvia Butenschön (Herausgeber): ''Frühe Baumschulen in Deutschland'', Univerlagtuberlin, 2012, S. 45 ({{Google Buch|BuchID=BRL8LsjMVpsC&dq|Seite=45}})</ref>
; [[Petrophysik]]: Die Petrophysik befasst sich mit der Bestimmung von physikalischen Eigenschaften von Gesteinsproben. Sie hat besondere Bedeutung erlangt bei der Bewertung von Speichergesteinen für Erdöl und Erdgas.
 
; [[Stratigraphie (Geologie)|Stratigraphie]]: Sie ist ein Zweig der Geologie und versucht, Gesteine hinsichtlich ihres Entstehungsalters chronologisch in der [[Geologische Zeitskala|geologischen Zeitskala]] einzuordnen. Je nachdem, auf welche Merkmale eines Gesteins sich die Stratigraphie stützt, unterscheidet man: Fossil- oder [[Biostratigraphie]], [[Lithostratigraphie]], [[Magnetostratigraphie]] und [[Sequenzstratigraphie]].
Besondere Sortimente, beispielsweise geschnittene [[Topiari|Formgehölze]] und besondere Spalierformen, erlebten eine große Blütezeit. Aus der [[Neue Welt|Neuen Welt]] kamen zahlreiche Raritäten nach Mitteleuropa, die heute noch begehrte Zierbäume und -sträucher unserer Gärten und Anlagen sind. Durch die Säkularisation gelangten viele dieser Gartenanlagen samt ihren Baumschulen in staatlichen Besitz und bildeten den Grundstock heutiger staatlicher Schlösserverwaltungen.
; [[Tektonik]]: Die Tektonik ist einerseits die Lehre vom gegenwärtigen Bau der [[Erdkruste]] z.&nbsp;B. „die Tektonik der Alpen“, andererseits von den Bewegungen und Kräften, die für den gegenwärtigen Zustand verantwortlich sind (siehe [[Erdkrustenbewegung]] und [[Plattentektonik]]).
 
; [[Vulkanologie]]: Der Gegenstand der Vulkanologie sind die [[vulkan]]ischen Phänomene der [[Erde]].
Als älteste Baumschule Deutschlands gilt die [[Baumschule Späth]] in [[Bezirk Treptow|Berlin-Treptow]], die 1720 gegründet wurde, in den 1920er Jahren als größte Baumschule der Welt galt und von 1949 bis 1989 das Zentrum der Baumschulwirtschaft der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] bildete. Heute ist das ehemalige Baumschulgelände als [[Späth-Arboretum]] an die [[Humboldt-Universität]] angegliedert.<ref>[http://www.weltdesgartens.de/reiseziele-gartenkunst/berlin-potsdam-spezial/spaethsches-arboretum.html ''Späth’sches Arboretum in Berlin-Treptow''], Welt des Gartens</ref>
; [[Wirtschaftsgeologie]]: Die Wirtschaftsgeologie oder Lagerstättengeologie benutzt bei der Suche nach ökonomisch wertvollen Rohstoffen ([[Exploration (Geologie)|Exploration]]) neben klassischen geologischen Techniken, wie Kartierung und Probennahme im Gelände, auch Methoden der Geochemie, Geophysik und Fernerkundung. Zur Klärung der Genese von Lagerstätten sind besonders die Vorstellungen über den Fluss von unterirdischen, mineralisierenden Lösungen ([[Fluid]]e) wichtig. Die [[Lagerstättenlehre]] nutzt bei der Aufsuchung und Ausbeutung von Erzlagerstätten v.&nbsp;a. Erkenntnisse der Tektonik und Strukturgeologie. Bei der Suche nach fossilen Brennstoffen, sowie nach nichtmetallischen Rohstoffen, benötigt man auch Kenntnisse der Paläontologie (besonders Mikrofossilien) und Sedimentologie.
 
=== Baumschulen im Kreis Pinneberg ===
[[Datei:Baumschule Pinneberg.jpg|mini|Baumschule in [[Pinneberg]]]]
Das Gebiet [[Pinneberg]] in Schleswig-Holstein gilt als das heutzutage größte geschlossene Baumschulgebiet Europas. Allerdings hat sich das bewirtschaftete Gebiet von 1996 mit 4.239 Hektar auf 2.931 Hektar im Jahr 2017 verkleinert. In der gleichen Zeit sank die Anzahl der Baumschulen von 410 auf 199 Betriebe.<ref>[https://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/die-anzahl-der-baumschulen-im-kreis-pinneberg-hat-sich-in-den-vergangenen-20-jahren-halbiert-id18754476.html Die Anzahl der Baumschulen im Kreis Pinneberg hat sich in den vergangenen 20 Jahren halbiert]</ref>
 
Nachdem der Herzog von Schleswig und Graf von Holstein, [[Christian VI. (Dänemark und Norwegen)|Christian VI.]] bereits 1737 eine Verordnung zur Anlage „lebender Hecken“ ([[Knick]]s) erlassen hatte und 1785 in Kiel eine „praktische Hilfsanstalt zur näheren Kenntnis der einheimischen und fremden Holzgewächse“ gegründet worden war, folgte 1795 der entscheidende Schritt: In diesem Jahr gründete der Hamburger Kaufmann Baron [[Caspar Voght]] in Klein-Flottbek (damals noch Kreis Pinneberg) die erste Baumschule der Region. Sein Betriebsleiter war der schottische Baumgärtner [[Wikipedia:James Booth (Landschaftsgärtner)|James Booth]]. Die um 1800 daraus entstandene Handelsgärtnerei und Baumschule ''James Booth & Söhne'' kann als die Keimzelle des heutigen Schleswig-Holsteiner Baumschulgebietes angesehen werden.<ref>Die Saatengroßhandlung ''J.G. Booth & Co'' hatte James Godfrey Booth 1828 gegründet. Er war ein Sohn von James Booth.</ref> Die zahlreichen dort ausgebildeten Gärtner siedelten sich später aufgrund der guten Klima- und Bodenverhältnisse in der Region mit eigenen Baumschulen an, so z. B. 1865 Johannes von Ehren, Gründer der Baumschule [[Wikipedia:Lorenz von Ehren|von Ehren]]. Die Entstehung des Eisenbahnnetzes im Jahre 1850 und die Nähe zu Hamburg mit seinem Hafen führten dann dazu, dass die Pflanzen auch überregional verkauft werden konnten. 1887 begann die Baumschule [[Wikipedia:W. Kordes’ Söhne|Kordes]] mit der Rosenzüchtung, bald folgte [[Wikipedia:Mathias Tantau|Rosen-Tantau]] im Jahr 1906. Ab 1900 verbreitete sich auch der Obstbau stark. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die Baumschulen, Maschinen und Pflanzenschutzmittel einzusetzen.
 
1994 wurde das [[Wikipedia:Deutsches Baumschulmuseum|Deutsche Baumschulmuseum]] gegründet, ursprünglich in Prisdorf, seit 2001 ist es in Pinneberg-Thesdorf auf dem Gelände einer ehemaligen Baumschule angesiedelt.
 
=== Baumschulen im Landkreis Ammerland ===
[[Datei:Park der Gärten Formschnitte.JPG|mini|Präsentation von [[Topiari|Formschnitten]] im „[[Park der Gärten]]“ bei [[Bad Zwischenahn]]]]
[[Datei:Gristede Rhododendronwald.JPG|mini|Rhododendronpark der [[Bruns (Baumschule)|Baumschule Bruns]] in [[Gristede]]]]
Auf 2600 Hektar gibt es im [[Landkreis Ammerland|Ammerland]] mehr als 350 Baumschulen, von denen 90 Prozent aller in Deutschland gezogenen [[Rhododendron]]büsche und 75 Prozent der [[Azaleen|Freilandazaleen]] stammen.<ref>Roland Benn: [http://www.ammerland.de/dokumente/10_Text_Ammerland_Merian.pdf ''Im Reich des Gärtners'']. Merian Oldenburg. S. 62 (PDF; 2,9&nbsp;MB)</ref>
 
Das Baumschulwesen im Landkreis Ammerland wird vom [[Land (Deutschland)|Land]] [[Niedersachsen]] gefördert. Auf dem Gelände des heutigen „[[Park der Gärten|Parks der Gärten]]“ unmittelbar westlich des [[Zwischenahner Meer]]es wurde in den Jahren 1976/77 die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) angesiedelt, die zuvor ihren Sitz in [[Aurich]]-Haxtum hatte. Auf Betreiben des damaligen niedersächsischen Landwirtschaftsministers [[Karl-Heinz Funke]] entwickelte sich ab 1998 das Niedersächsische Gartenkulturcentrums (GKC). Im Jahr 2002 wurde auf dem Gelände des GKC die Niedersächsische [[Landesgartenschau]] veranstaltet. 2003 wurde das Areal der ehemaligen Gartenschau in ''Park der Gärten'' umbenannt.
 
Der 14 ha große „Park der Gärten“, der von der [[Landwirtschaftskammer Niedersachsen]], dem Landkreis Ammerland, der Gemeinde [[Bad Zwischenahn]] und der „Fördergesellschaft Landesgartenschauen Niedersachsen mbH“ betrieben wird und 2009 von 132.000 Gästen besucht wurde, gilt als Schaufenster der Gartenbaubranche im Allgemeinen und des niedersächsischen bzw. Ammerländer Baumschulwesens im Besonderen.
 
Viele Baumschulen im Ammerland betreiben Schauparks. Am bekanntesten sind die Rhododendronparks der Baumschulen [[Hobbie (Baumschule)|Hobbie]] in [[Westerstede|Linswege]] und [[Bruns (Baumschule)|Bruns]] in [[Gristede]].
 
== Wirtschaftliche Daten für Deutschland ==
 
(Stand: 2000 falls nicht anders vermerkt)
 
* Gesamtproduktionsfläche (2000): 24.690 [[Hektar]]
* Anzahl der Unternehmen: 3.779 (Tendenz abnehmend) mit rund 28.000 Beschäftigten
* Gesamtproduktionswert: 1,3 Mrd. €
* Exportleistung (2002): 75 Mio. €
* Pflanzenproduktion: ca. 1 Milliarde Pflanzen/Jahr
 
Eine relativ kleine Anzahl davon wirtschaftet biologisch: In Deutschland derzeit zirka 45 Betriebe (davon 2 in Schleswig-Holstein), meist Sortimentsbaumschulen für den Endverkauf, mit nach Hochrechnungen insgesamt etwa 370 Hektar Freiland bzw. 7 Hektar Containerfläche (Stand 2003). Das entspricht einem Flächenanteil an der Gesamtproduktion von 0,91 %.
 
== Probleme ==
[[Datei:Schnellkaefer auf Ast.jpg|miniatur|[[Mausgrauer Sandschnellkäfer]] auf einem Ast - seine Larven gehören zu den Schädlingen, die in Baumschulen größere Schäden anrichten können]]
Baumschulen sind aufgrund des Anbaus gleichartiger Pflanzen auf großen Flächen besonders vom Befall durch Forstschädlingen betroffen (vgl. [[Monokultur]]). Dazu gehört beispielsweise, dass sich im Boden die als [[Drahtwürmer]] bezeichneten Larven der [[Schnellkäfer]] wie beispielsweise dem [[Mausgrauer Sandschnellkäfer|Mausgrauen Sandschnellkäfer]] ansiedeln. Diese Larven fressen unterirdisch an den Wurzeln von jungen Pflanzen und Sämlingen. Selbst frisch ausgelegte Samen wie beispielsweise [[Eichen|Eicheln]] bleiben von ihnen nicht verschont. Zu den Schädlingen gehören aber auch die [[Gespinstblattwespen]], wie beispielsweise die [[Gemeine Fichtengespinstblattwespe]]. Auch die [[Kiefernkultur-Gespinstblattwespe]] ist häufig in Baumschulen zu finden, allerdings sind die von ihr verursachten Schäden bei weitem nicht so groß wie die durch die Gemeine Fichtengespinstblattwespe. Zu den in Baumschulen gefürchteten Schädlingen zählen auch der [[Kleiner Schwarzer Rüsselkäfer|Kleine]] und der [[Schwarzer Rüsselkäfer|Große Schwarze Rüsselkäfer]].
 
Große Probleme bereitet auch die unerwünschte Verbreitung von Krankheitserregern und Schädlingen durch internationalen Handel. Die Resistenz heimischer Pflanzen gegenüber Bakterien/Viren aus anderen Klimazonen ist oftmals nicht gegeben, Insekten fehlen die natürlichen Feinde.
 
[[Datei:Holmac-Ballenschneider.jpg|miniatur|[[Ballenschneider]] zum Herausschneiden von Wurzelballen]]
Wie viele landwirtschaftliche Betriebe setzen daher auch Baumschulen bei Bedarf [[Düngemittel]] und [[Pestizid]]e ein. Dies kann bei unsachgemäßer Anwendung ein bedeutsames [[Umwelt]]problem darstellen. Besonders in den Zentren der Baumschulwirtschaft, wie z.&nbsp;B. im Kreis Pinneberg, besteht ein Gefährdungspotenzial für das Grundwasser, weniger wegen der Stickstoffdüngung, sondern vor allem wegen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. In der Vergangenheit wurde dort beispielsweise bei der chemischen Bodenbehandlung gegen [[Nematoden]]befall („Bodenmüdigkeit“) Pflanzenschutzmittel mit den Wirkstoffbestandteilen [[1,3-Dichlorpropen]] und [[1,2-Dichlorpropan]] verwendet. Obwohl 1,2-Dichlorpropan wegen geringer Wirksamkeit seit 1987 in Deutschland nicht mehr zugelassen ist, findet man den Stoff aufgrund seiner hohen Stabilität heute noch in Böden und [[Grundwasser]], teilweise kommt es auch zu Grenzwertüberschreitungen. Als Folge mussten im Kreis Pinneberg mehrere Brunnen und ganze [[Wasserwerk]]e stillgelegt werden bzw. Aktivkohle-Filteranlagen errichtet werden.
 
Durch die sogenannte „[[Gute fachliche Praxis]]“ und Anwendung nach Ergebnissen wissenschaftlicher Versuche kann ein Umweltrisiko jedoch minimiert werden. Seit 2001 gibt es in Schleswig-Holstein, dem Bundesland mit den größten Baumschulflächen, eine „Koordinationsstelle ökologische Baumschulwirtschaft Schleswig-Holstein“ mit Sitz in [[Bordesholm]], die ebenfalls dem Ziel dient, Belastungen zu verringern. Biologische Baumschulen arbeiten ganz ohne chemische [[Herbizid]]e und [[Pestizid]]e sowie ohne mineralische Düngemittel, setzen weit gestellte [[Fruchtfolge]]n, [[Zwischenfrucht]]anbau und [[Mulch]]verfahren sowie Maßnahmen zur [[Nützling]]sförderung ein und versuchen so, ein sich selbst regulierendes System aufzubauen.
 
Einige überregional vermarktende – vorwiegend norddeutsche – Baumschulen<ref>[http://www.pflanzen-fuer-deutschland.de/ Interessengemeinschaft überregionaler Pflanzenhandel im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V.]</ref> kritisieren eine geplante Gesetzesänderung im deutschen [[Umweltgesetzbuch]], wonach seitens der [[Öffentliche Hand|öffentlichen Hand]], aus Gründen der Erhaltung der [[Biodiversität]] und um der vom überregionalen Gehölzhandel mitverursachten [[Florenverfälschung]] entgegenzuwirken, bei Neuanpflanzungen in der freien Landschaft nur noch solche Gehölze eingesetzt werden sollen, die in der betreffenden Region heimisch ([[Autochthone Art|autochthon]]) sind.<ref>Merkblatt [http://www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/doc/autocht2.pdf Autochthone Gehölze – Verwendung bei Pflanzmaßnahmen] (PDF; 709&nbsp;kB), Hrsg.: Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, Bayerisches Landesamt für Umweltschutz</ref><ref>Ingo Kowarik, Birgit Seitz: [http://www.stadtentwicklung.berlin.de/natur_gruen/lb_naturschutz/download/publikationen/verwendung_gebietseigener_gehoelze.pdf Perspektiven für die Verwendung gebietseigener („autochthoner“) Gehölze] (PDF; 242&nbsp;kB), Institut für Ökologie der TU Berlin</ref> Andere – vorwiegend süddeutsche, regional vermarktende – Baumschulen begrüßen diese Neuregelung und sehen sie als attraktive Marktchance.<ref>[http://www.bdb-baumschulen-bayern.de/main.php?page=eab Erzeugergemeinschaft für autochthone Baumschulerzeugnisse in Bayern]</ref> Ähnliche Regelungen zur Herkunftssicherung von Vermehrungsgut sind im Forstbereich aus wirtschaftlichen Gründen ([[Autochthone Art|nicht heimische]] Samenherkünfte erwiesen sich oft als ungeeignet und verursachten große Ausfälle) schon seit langem üblich<ref>A. Behm, Monika Konnert: [http://www.forst.bayern.de/asp/themen/28225/linkurl_1.pdf Zur Entwicklung des Herkunftsgedankens in der Forstwirtschaft und der forstgenetischen Forschung], Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht, Teisendorf</ref> (in Deutschland im [[Forstvermehrungsgutgesetz]] festgelegt).


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Baumschule}}
{{Portal|Geowissenschaften}}
* {{WikipediaDE|Geowissenschaften}}
* {{WikipediaDE|Geologische Bundesanstalt}} (Österreich)
* {{WikipediaDE|Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe}} (Deutschland)
* {{WikipediaDE|GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung}} (Dachverband der geowissenschaftlichen Vereinigungen und Forschungseinrichtungen in Deutschland)


== Literatur ==
== Literatur ==
* [http://www.zeno.org/Zeno/0/Suche?q=Baumschule&k=Bibliothek 143 Literaturstellen zu ''Baumschule'' bei Zeno.org (online)]
* Hans Murawski, Wilhelm Meyer: ''Geologisches Wörterbuch''. Heidelberg: Spektrum, 2004. ISBN 978-3-8274-1445-8
* Adolf Watznauer: ''Wörterbuch Geowissenschaften (englisch-deutsch)'', Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-87144-139-2


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Plant nurseries|Baumschulen}}
{{Wiktionary|Geowissenschaft}}
{{Wiktionary|Baumschule}}
* [http://www.geo-leo.de/ Virtuelle Fachbibliothek Geowissenschaften, Geographie, Bergbau, Thematische Karten], Geo-Leo
* [http://www.bund-deutscher-baumschulen.de/ Bund deutscher Baumschulen (BdB)]
* [http://www.geoberuf.de/ Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V.]
* [http://www.gartenbaumschulen.com/ GartenBaumschulen BdB e.V.(GBV)]
* [http://www.bgr.bund.de/ Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR Hannover)]
* [http://www.oekologischebaumschulen.de/ Arbeitsgemeinschaft Ökologische Baumschulen (AGÖB)], Zusammenschluss von biologisch wirtschaftenden Baumschulen in Deutschland, Italien und der Schweiz
* [http://www.geosciences-forum.com/ Forum rund um die Geowissenschaften]
* [http://www.foeko.de/ Ökologische Obstbaumschulen]
* [http://www.planeterde.de/ Planet Erde] ein Portal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema Geowissenschaften
* [http://www.forstbaumschulen.org/ Verband Deutscher Forstbaumschulen]
* [http://www.bund-lemgo.de/bezugsquellen-alte-obstsorten.html Verzeichnis von Lieferanten alter Obstsorten beim Bund Lemgo]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


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Version vom 20. Februar 2018, 21:40 Uhr

Die Geowissenschaften (von griechisch Γεω geo zu „Erde“; Erdwissenschaften) beschäftigen sich mit der Erforschung der naturwissenschaftlichen Aspekte des Systems Erde. Zusätzlich dazu erforschen sie auch Technik zur Erkundung sowie Nutzbarmachung der Natur für den Menschen, womit sie auch Aspekte der Ingenieurwissenschaften behandeln. Den Geowissenschaften werden vor allem folgende Hauptfächer zugeordnet:

Überwiegend werden den Geowissenschaften zugeordnet:

Die Geowissenschaften verwenden die Kenntnisse und Methoden der Basiswissenschaften Physik, Mathematik, Chemie und Biologie.

Interdisziplinär, umweltrelevant und wirtschaftsbezogen

Da die Geowissenschaften sehr interdisziplinär und fächerübergreifend arbeiten, gibt es viele spezielle Disziplinen, die eine hohe Umweltrelevanz besitzen, wie die Angewandte Geologie im weiteren Sinne, die Ingenieurgeologie, Hydrogeologie und Hydrologie, Geochemie, Geobiologie, Geomikrobiologie, Geoökologie und Geostatistik, sowie Geothermie, Meteorologie und Klimatologie.

Die Geowissenschaften haben eine tragende Rolle für die Rohstoff- und Energieversorgung unserer Welt. Die Suche (Exploration) nach Ressourcen wie Trinkwasser, Kohlenwasserstoffen (Erdöl, Erdgas, Kohle), Metallen und Nichtmetallen (Steine und Erden), nach Massenrohstoffen wie Kies, Bausand, Ziegelton, Kalk, Zement etc., aber auch nach Kernenergierohstoffen (Uran) und Erdwärme werden durch Geowissenschaftler projektiert und realisiert. Die Gewinnung dieser Rohstoffe fällt jedoch eher in den Bereich der Ingenieurwissenschaften, besonders des Bergbaus.

Die angewandten Geowissenschaften wiederum sind bei vielen Bauvorhaben wichtig (Gründung von Bauwerken, Erdbau, Grundbau, Fels- und Tunnelbau). Auch die Raumplanung und der Umweltschutz bis hin zur Abfallwirtschaft (Deponien) benötigen geowissenschaftliche Kenntnisse, die in Geoinformationssystemen gesammelt und verarbeitet werden. Mit Methoden der Geotechnik werden Befestigungs- und Überwachungsaufgaben durchgeführt, mit Geotextilien Böschungen oder Deponien stabilisiert.

Die Abgrenzung bzw. die Definition des Begriffs „Geowissenschaften“ ist nicht eindeutig, wofür das Fach Geographie ein Beispiel ist. Die oben angeführten „harten“ Themen sind auch Bestandteil der „Physiogeographie“. Andererseits gibt es die Untergruppe der „Humangeographie“ mit zahlreichen Bezügen zu zwar raumbezogenen, nicht aber per se „erd“-bezogenen Themen, wie bei der Wirtschafts- und der Sozialgeographie. Doch auch dieser vermeintliche Widerspruch verliert mit zunehmenden Eingriffen des Menschen in das System der Erdsphären an Bedeutung.

Die einzelnen Wissenszweige

Astrogeodäsie
Die Astrogeodäsie ist ein Fachgebiet zwischen Astrometrie und Geodäsie, das Kenntnisse, Mittel und Methoden der Astronomie für Vermessungsaufgaben einsetzt (siehe auch Geodäsie).
Bodenkunde
Die Bodenkunde (Pedologie) ist jene Wissenschaft, die sich mit der Entstehung, der Entwicklung, den Bestandteilen und einer Klassifizierung von Böden befasst. Böden entstehen durch physikalische und chemische Verwitterung aus festem Gestein.
Fernerkundung
Interdisziplinäres Instrument zur Datenbeschaffung durch Luftbildaufnahmen und Fernerkundungssatelliten für fast alle der hier aufgeführten Bereiche.
Photogrammetrie
Bedeutet die Rekonstruktion der dreidimensionalen Form von Gegenständen (hier insbesondere die Erd- oder Geländeoberfläche) aus Abbildungen (z. B. der perspektivischen Abbildung einer Fotografie).
Geochemie
Die Geochemie befasst sich mit dem stofflichen Aufbau und der Verteilung von Elementen und Isotopen in der Erde, auf anderen Planeten und im Weltraum (Kosmochemie). Außerdem erforscht sie die Gesetzmäßigkeiten von Stofftransport und Materiekreisläufen in Mineralen und Gesteinen und der gesamten Erde.
Geodäsie
Die Geodäsie oder Vermessungskunde befasst sich mit der Bestimmung der Gestalt und des Schwerefeldes der Erde, ihrer Abbildung in Karten und Plänen sowie der Vermessung und Beschreibung des Geländes und der Gegenstände bzw. Sachverhalte an der Erdoberfläche. Teilbereiche der Geodäsie sind die Erdmessung, die Landesvermessung, die Kartografie, die Fotogrammetrie, die Grundstücks- und Katastervermessung sowie die Bau- und Ingenieurvermessung.
Geographie
Die Geographie erfasst, beschreibt und erklärt die Landschaftssphäre in integrativer Form, sowie deren Wechselwirkung mit dem Menschen. Sie erforscht die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt im Erdraum. Die beiden großen Teilgebiete der Geographie sind die Physiogeographie und die Humangeographie.
Geoinformatik
Die Geoinformatik setzt sich mit dem Wesen und der Funktion der Geoinformation, mit ihrer Bereitstellung in Form von Geodaten und mit den darauf aufbauenden Anwendungen auseinander. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse münden in die Technologie der Geoinformationssysteme (GIS). Allen Anwendungen der Geoinformatik gemeinsam ist der Raumbezug.
Geologie
Die Geologie untersucht den Aufbau des Planeten Erde, vor allem die Gesteine in der Erdkruste. Das wichtigste Prinzip der Geologie ist der Aktualismus. Anfang der 1960er erlebte die Wissenschaft einen sprunghaften Fortschritt durch die allgemeine Akzeptanz der Theorie der Plattentektonik. Schwesterwissenschaften der Geologie sind die Paläontologie und die historische Geologie. Siehe auch: Geschichte der Geologie
Geophysik
Die Geophysik ist ein Zweig sowohl der Geowissenschaften als auch der Physik und verwendet physikalische Prinzipien zur Erforschung der Erde. Teilgebiete der Geophysik sind Seismik, Seismologie, Gravimetrie, Geoelektrik, Geothermik, Isotopengeophysik, Geomagnetik und Bohrlochgeophysik. Die Geophysik untersucht auch die Eigenschaften des erdnahen Raums und den Konnex mit der Meteorologie. Meist werden Hydrologie und Ozeanografie zu ihr gezählt; gemeinsam mit ihnen und der Geodäsie bildet sie die internat.Union der IUGG.
Geomorphologie
Die Geomorphologie oder Landformenkunde ist ein Teilgebiet der Physischen Geographie. Sie untersucht die heute auf der Erdoberfläche vorkommenden Landschaftsformen. Das schließt deren Klassifikation, Beschreibung, Eigenheiten, Ursprünge, Entwicklung und den Zusammenhang zu den unterlagernden geologischen Strukturen und ihrer Erosion ein.
Geotechnik
Ein Oberbegriff für die Disziplinen im Bauingenieurwesen, welche sich mit der Gründung von Bauwerken im Untergrund befassen.
Geothermie
Die Geothermie versucht die innere Wärme des Erdkörpers für die Energiegewinnung nutzbar zu machen.
Hydrologie
Die Hydrologie ist die Wissenschaft vom Wasser, von seinen Eigenschaften und seinen Erscheinungsformen auf und unter der Landoberfläche.
Ingenieurgeologie
Die Ingenieur- oder Baugeologie ist der angewandte Zweig der Geologie, der den Untergrund im Sinne des Bauingenieurwesens untersucht. Sie befasst sich z. B. mit der Standfestigkeit der Gründung von Bauwerken, auch mit der Erdbebensicherheit. Bei der Beseitigung und Vermeidung von Umweltschäden (Mülldeponien, Endlager) spielt sie ebenfalls eine Rolle.
Kartografie
Die Kartografie ist die Wissenschaft, Kunst und Technik der Erstellung von Karten zur Darstellung der Erdoberfläche mit all ihren Aspekten der Topografie, Tektonik, Bio- und Geologie, der Territorial- und Infrastruktur, der Siedlungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeografie, der Politik und Geschichte. Sie stützt sich auf Primärdaten insbesondere der Geodäsie und Fernerkundung.
Kristallografie
Die Kristallografie ist eine Materialwissenschaft und beschäftigt sich mit den physikalischen Eigenschaften von Kristallen.
Limnologie
Die Limnologie ist die Wissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen, deren Struktur, Stoff- und Energiehaushalt sie erforscht.
Meteorologie
Die Meteorologie (Wetterkunde) ist die Wissenschaft von den atmosphärischen Erscheinungen.
Mineralogie
Die Mineralogie beschäftigt sich mit der Zusammensetzung und Klassifikation der Minerale, ihrem Vorkommen und ihrer technischen und wirtschaftlichen Verwendung.
Ozeanografie
Die Ozeanographie untersucht Stoff- und Energiekreisläufe in den Weltmeeren. In der Planktologie findet sich ein Bindeglied zu den Biowissenschaften.
Paläoklimatologie
Die Paläoklimatologie versucht anhand verschiedener Daten aus Klimaarchiven die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse in der Vergangenheit zu klären und daraus wiederum Rückschlüsse auf die klimatische Zukunft der Erde zu ziehen.
Paläontologie
Die Paläontologie ist die Wissenschaft des vergangenen Lebens, die sich mit den fossilen Zeugnissen vorzeitlicher Pflanzen (Paläobotanik) und Tiere (Paläozoologie) beschäftigt. Neben überlieferten Körperfossilien wie etwa Schalen, Zähne oder Knochen zählen Spurenfossilien wie Fraß- und Weidespuren, Grabgänge sowie einzelne Teile von Lebewesen (meist sind bei Pflanzen nur Blätter, Stämme oder Wurzeln überliefert), versteinerter Kot (Koprolithen) und chemisch veränderte Überreste zu den Fossilien.
Petrologie und Petrografie
Zwei Disziplinen, die feste Gesteine zum Untersuchungsgegenstand haben. Die Petrografie nimmt dabei eine mehr beschreibende Rolle ein. Die Petrologie wird aufgrund der Unterschiede bei der Entstehung von Gesteinen in drei Untergebiete eingeteilt: Petrologie magmatischer, metamorpher und sedimentärer Gesteine.
Petrophysik
Die Petrophysik befasst sich mit der Bestimmung von physikalischen Eigenschaften von Gesteinsproben. Sie hat besondere Bedeutung erlangt bei der Bewertung von Speichergesteinen für Erdöl und Erdgas.
Stratigraphie
Sie ist ein Zweig der Geologie und versucht, Gesteine hinsichtlich ihres Entstehungsalters chronologisch in der geologischen Zeitskala einzuordnen. Je nachdem, auf welche Merkmale eines Gesteins sich die Stratigraphie stützt, unterscheidet man: Fossil- oder Biostratigraphie, Lithostratigraphie, Magnetostratigraphie und Sequenzstratigraphie.
Tektonik
Die Tektonik ist einerseits die Lehre vom gegenwärtigen Bau der Erdkruste z. B. „die Tektonik der Alpen“, andererseits von den Bewegungen und Kräften, die für den gegenwärtigen Zustand verantwortlich sind (siehe Erdkrustenbewegung und Plattentektonik).
Vulkanologie
Der Gegenstand der Vulkanologie sind die vulkanischen Phänomene der Erde.
Wirtschaftsgeologie
Die Wirtschaftsgeologie oder Lagerstättengeologie benutzt bei der Suche nach ökonomisch wertvollen Rohstoffen (Exploration) neben klassischen geologischen Techniken, wie Kartierung und Probennahme im Gelände, auch Methoden der Geochemie, Geophysik und Fernerkundung. Zur Klärung der Genese von Lagerstätten sind besonders die Vorstellungen über den Fluss von unterirdischen, mineralisierenden Lösungen (Fluide) wichtig. Die Lagerstättenlehre nutzt bei der Aufsuchung und Ausbeutung von Erzlagerstätten v. a. Erkenntnisse der Tektonik und Strukturgeologie. Bei der Suche nach fossilen Brennstoffen, sowie nach nichtmetallischen Rohstoffen, benötigt man auch Kenntnisse der Paläontologie (besonders Mikrofossilien) und Sedimentologie.

Siehe auch

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Geowissenschaften – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Geowissenschaften

Literatur

  • Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. Heidelberg: Spektrum, 2004. ISBN 978-3-8274-1445-8
  • Adolf Watznauer: Wörterbuch Geowissenschaften (englisch-deutsch), Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-87144-139-2

Weblinks

 Wiktionary: Geowissenschaft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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