Schauen der Sonne um Mitternacht und Sonnenwende: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Schauen der Sonne um Mitternacht''' bezeichnet in vielen [[Mysterien]]schulen eine Stufe des [[Einweihung]]sweges, auf der sich der [[Hellsehen|hellsichtige Blick]] für die in der [[Astralwelt]] leuchtende [[geist]]ige [[Sonne]] öffnet, die sich dann als Gemeinschaft [[Geistige Wesen|geistiger Wesen]] offenbart, die mit dem Sonnendasein verbunden sind.
[[Datei:Tageslaenge.svg|miniatur|Die Tageslänge am 21. Juni auf verschiedenen [[Wikipedia:Breitenkreis|Breitenkreis]]en]]


{{GZ|Ob wir nun sprechen von morgenländischen Mysterien, ob wir
Eine '''Sonnenwende''' oder '''Sonnwende''' ({{laS|''solstitium''}}, {{ELSalt|ἡλιοστάσιον}} ''hēliostásion'' „Stillstand der Sonne“) findet zweimal im Jahr statt. Zur '''Wintersonnenwende''' – auf der [[Wikipedia:Nordhalbkugel|Nordhalbkugel]] der [[Erde (Planet)|Erde]] am [[Wikipedia:21. Dezember|21.]] oder [[Wikipedia:22. Dezember|22. Dezember]] – erreicht die [[Sonne]] die geringste [[Wikipedia:Mittagshöhe|Mittagshöhe]] über dem Horizont, während der '''Sommersonnenwende''' am [[Wikipedia:20. Juni|20.]], [[Wikipedia:21. Juni|21.]] oder [[Wikipedia:22. Juni|22. Juni]] (an Orten nördlich des nördlichen [[Wikipedia:Wendekreis (Breitenkreis)|Wendekreises]]) ihren mittäglichen Höchststand über dem [[Wikipedia:Horizont|Horizont]]. Auf der [[Wikipedia:Südhalbkugel|Südhalbkugel]] sind die Verhältnisse umgekehrt. Während des dortigen Winters ist auf der Nordhalbkugel Sommer.
sprechen von abendländischen Mysterien, gewisse Stufen haben alle
gemeinsam. Daher haben auch für alle Mysterien gewisse Ausdrücke
einen guten Sinn, Ausdrücke, die etwa so gefaßt werden können, daß
man sagt: Zunächst muß jede Seele, die eine gewisse Stufe der Initiation,
eine gewisse Stufe des Mysterienwesens erreichen will, das erfahren,
was man nennen kann «in Berührung kommen mit dem Erlebnis
des Todes». Das zweite, wovon jede Seele etwas erfahren muß,
ist der «Durchgang durch die elementarische Welt». Das dritte ist
das, was man in den ägyptischen oder sonstigen Mysterien genannt
hat das «Schauen der Sonne um Mitternacht», und ein weiteres ist das,
was man die «Begegnung mit den oberen und unteren Göttern»
nennt. Diese Erlebnisse muß sozusagen jeder durchmachen, der bis
zu einer bestimmten Stufe der Initiation kommt. Er muß in die Lage
kommen, aus innerer Erfahrung zu wissen, was mit diesen Dingen
gemeint ist, und muß fähig sein, sozusagen in zwei Welten zu leben:
in der einen Welt, in welcher der Mensch eben heute lebt, in der Welt
des physischen Planes, und in der anderen Welt, in der man nur leben
kann, wenn man weiß, was es heißt: man ist «mit dem Tode in
Berührung gekommen»; man ist «durch die elementarische Welt gegangen»; man hat «die Sonne um Mitternacht gesehen»; man hat
die «Begegnung mit den oberen und unteren Göttern» gehabt.|144|20f}}


{{GZ|In den alten Einweihungsstätten
{{Wikipedia}}
haben die Schüler suchen müssen unter der Führung ihrer
Eingeweihten dasjenige, was man genannt hat in den alten Mysterien
«das Schauen der Sonne um Mitternacht». Physisch schaut man die
Sonne bei Tage. Um Mitternacht, durch die Erde durch, schauten die
Eingeweihten die Sonne, während für den physischen Blick die Erde
undurchsichtig ist. Indem sie also durch die Erde hindurch um Mitternacht
die Sonne schauten, war abgestreift von der Sonne ihr physisches
Dasein; dafür aber war eingeschrieben in das Sonnendasein das Geheimnis
von dem Christus, dem Sonnengeist. Und voraus schauten die
Schüler der alten Eingeweihten das Geheimnis von dem Christus, dem
Sonnengeist. Es war ein höheres Naturschauen, ein Hellsichtigwerden
innerhalb der Natur.|161|224f}}


Im Gegensatz zur [[Mystik]], wo sich der Geistesschüler in sein eigenes Inneres versenkt, haben wir es hier mit einer [[Einweihung]] in den [[Makrokosmos]] zu tun. Es ist ein Weg der [[Ekstase]], wie wir sie [[unbewusst]] jede Nacht im [[Schlaf]] erleben, wenn sich das [[Ich]] und der [[Astralleib]] aus dem belebten Leib - also aus dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] und [[Ätherleib]] - heraushebt. Die unerträgliche Furcht, dabei ins Nichts zu zerfliessen wie ein Wassertropfen im Ozean, dämpft darum normalerweise das [[Bewusstsein]], wenn wir uns in den Makrokosmos verströmen.
[[Kategorie:Astronomie]] [[Kategorie:Jahreszeiten]]
 
{{GZ|Dieser Weg in die geistige Welt hinein ist derselbe, den auch jeder
Nichthellsichtige beim Einschlafen macht, nur daß er dabei bewußtlos
wird. So lebt ein jeder von uns abwechselnd wachend in den physischen
Körper, den Mikrokosmos eingezwängt, und schlafend ins
Ungeheure ausgedehnt und vereint mit der großen Welt um uns, dem
Makrokosmos.
 
Warum müssen wir denn, so könnten wir weiter fragen, in Bewußtlosigkeit
fallen? - Das hat seinen Grund darin, daß der heutige
Mensch dazu noch nicht reif ist und sein Ich es nicht ertragen könnte,
in das Weltenall bewußt hinauszuströmen.|118|201f}}
 
In den [[Nordische Mysterien|nordischen Mysterien]] bereiteten sich die [[Geistesschüler]] auf das Schauen der geistigen Sonne zur Zeit der [[Wintersonnenwende]] vor, indem sie ihre Seele mit dem tiefem Mitempfinden des ganzen [[Jahreslauf]]s erfüllten. Er ging durch die [[elementarische Welt]] und schaute die [[Elementarwesen]] des [[Feuer]]s, der [[Luft]], des [[Wasser]]s und der [[Erde (Element)|Erde]], die die ganze [[Natur]] beleben und gestalten.
 
{{GZ|In den alten Mysterien freilich geschah
es, daß der Einzuweihende, selbst wenn sein Ich noch nicht
völlige Stärke hatte, bewußt in den Makrokosmos hinausgeführt
wurde, es mußte jedoch der Initiator stets bei ihm sein, um ihm rechtzeitig
helfen zu können. Diese Art des Hellsehens, wie sie in den alten
Geheimschulen Europas erzielt wurde, nennt man die Ekstase. Für
unsere heutige Entwickelungs stufe ist diese Methode nicht mehr passend,
und an ihre Stelle ist eine andere getreten, von der wir jetzt
sprechen werden. Es ist die Rosenkreuzermethode.
 
Wie eben gesagt wurde, war der Schüler in den alten Mysterien
unter der Aufsicht seines Lehrers, welcher zu verhindern hatte, daß
sich das heraustretende Ich völlig auflöste und in Ohnmacht fiel.
Diese ekstatische Versenkung wurde erreicht durch die streng geregelte
Pflege gewisser Gefühle, welche man auch im alltäglichen
Leben hat. Die alte Methode war, diese Gefühle an solche anzuknüpfen,
wie sie der Mensch auch heute noch, wenn auch in weit geringerem
Maße, bei dem Wechsel der Jahreszeiten hat. Wenn zum
Beispiel der Schüler hinaustrat in die frische Frühlingslandschaft und
er sah, wie aus der schmelzenden Schneedecke heraus das junge Gras
und die ersten Blumen sprießen, wenn er rings um sich das Auferstehen
aus dem Winterschlafe sah, wenn er unter seinen Füßen die starre
Erde tauen fühlte und die dürren kahlen Bäume neue Knospen treiben
sah unter der weckenden Berührung des warmen Sonnenlichtes, dann
hatte er dieses auferstehende Leben in sich zu durchfühlen und sich
in tiefster Meditation mit ganzer Seele ihm hinzugeben.
 
Durch immerwährende Wiederholung hatte er dann dieses Gefühl
zu ungeahnter Stärke anschwellen zu lassen. Du mußt - so sagte ihm
der Initiator - so gewaltig und so lebendig- diese Freude und diese
Zuversicht und Lebensfrische in dir entfachen können, wie die Erde
sie selbst fühlen würde, wenn sie Bewußtsein hätte.
 
Ebenso mußte der Schüler im Herbste die Wehmut empfinden
lernen, er mußte das Absterben rings in der Natur auf sich wirken
lassen, er mußte fühlen, wie Wälder und Wiesen ihren Blätterschmuck
verlieren und das Leben sich zurückzieht in den Schoß der Erde. Mit
ihr mußte er um ihre Kinder trauern können. Ebenso hatte er die
andern Jahreszeiten und besonders die Winter- und Sommersonnenwende
in seinem Innern zu erleben.|118|203f}}
 
{{GZ|So wurden unter anderem erzogen diejenigen Schüler, welche
mitgemacht haben den Empfindungsunterricht in den alten nordischen
Mysterien, die heute der Außenwelt schon nur mehr der Tradition
nach, nur äußerlich bekannt sind. Da wurden die Schüler so
erzogen, daß sie durch besondere Methoden lernten, den jährlichen
Gang der Natur in ihrem Empfinden, in ihrer Seele mitzumachen.
Und alles das, was der Schüler im Sommer zur Zeit der Johannisnacht
erlebte, das bedeutete ein Mitjauchzen mit der ganzen Natur.
Die Feuer der Johannisnacht waren etwas wie ein Andeuten der
Steigerung des Hoffnungsgefühls im Frühling zu einem Mit jauchzen
mit der Natur im Sommer, wenn man den den ganzen Kosmos
durchziehenden Lebenshauch miterlebte. Und in der Wintersonnenwende
empfand der Schüler in tiefster Seele mit das Hinsterben
der Natur, unendlich steigernd das Wehmutsgefühl des Herbstes bis
zum Mitempfinden des Todes.
 
So waren die Empfindungserlebnisse, die in der Tat in dieser Stärke
kaum mehr von dem heutigen Menschen erlebt werden können.
Denn der heutige Mensch ist durch die Fortschritte des intellektuellen
Lebens der letzten Jahrhunderte im wesentlichen unfähig zu
jenen großen, gewaltigen Erlebnissen, welche die Seele der ursprünglichen
Naturvölker des europäischen Festlandes, namentlich der
nördlichen und mittleren Gebiete Europas, durchmachten. Dann
aber, wenn so etwas durchgemacht worden war, zeigte sich in der
Tat für diejenigen Menschen, die so ihre inneren Seelenerlebnisse
gesteigert hatten, etwas sehr Eigentümliches. Sie erlangten eine bestimmte
Fähigkeit. Wie der Mystiker die Fähigkeit hat, in sein eigenes
Inneres hinunterzusteigen, so erlangten sie die Fähigkeit - so sonderbar
das auch klingt, es ist aber der Fall, ich schildere nur Dinge, welche
unzählige Menschen erlebt haben und noch erleben können -,
sie erlangten die Fähigkeit, die Materie zu durchschauen, das heißt,
sie konnten nicht bloß das sehen, was man als Oberfläche wahrnimmt,
sondern sie konnten durch diese hindurchschauen, vor allen
Dingen vermochten sie in der Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang
durch unsere Erde hindurchzuschauen, und durch die durchsichtige
Erde hindurch erglänzte ihnen lebendig die Sonne. Das
nannte man in den alten Mysterien das Schauen der Sonne um Mitternacht.
Allerdings konnte die Sonne in ihrer größten Fülle und
Herrlichkeit nur dann geschaut werden, wenn man sich mit seiner
Seele in der Zeit der Wintersonnenwende jenem Zustande genähert
hatte, wo der ganze äußere Sinnesteppich abgestorben war. Dann
hatte man die Fähigkeit errungen, die Sonne zu schauen, jetzt nicht
als eine blendende Wesenheit, wie sie bei Tag erscheint, sondern alles
Blendende an der Sonne war abgeschwächt; man sah die Sonne nicht
mehr als physisches Wesen draußen, sondern als geistiges Wesen. Man
schaute den Sonnengeist. Was als physische Wirkung wie eine Blendung
wirkte, war ausgelöscht durch die Materie der Erde. Diese war
durchsichtig geworden, und sie ließ nur das Geistige der Sonne durch.|119|98f}}
 
{{GZ|Der Mensch sieht die Sonne vom Aufgange bis
zum Niedergange, und er sieht die Sonne nicht, wenn die physische
Erdenmaterie sie zudeckt; vom Untergange bis zum Aufgange sieht er
sie nicht. Solche Finsternis, wie sie im physischen Leben herrscht vom
Niedergange der Sonne bis zum Aufgange derselben, solche Finsternis
gibt es in der geistigen Welt nicht. In dem Augenblicke, wo der Hellseher
dasjenige errungen hat was beschrieben worden ist, in dem Augenblicke,
wo er hinter dem Feuer die Geister des Feuers, hinter der Luft
die Geister der Luft, hinter dem Wasser die Geister des Wassers und
hinter der Erde die Geister der Erde erblickt, in diesem Augenblick
sieht er hinter diesen geistigen Wesenheiten deren höheren Herrscher,
deren höheren Lenker, dasjenige, was sich verhält zu diesen Elementarwesenheiten,
wie sich verhält die erwärmende und beleuchtende, die
wohltätige Sonne zu dem sprießenden und sprossenden physischen Leben
auf unserer Erde. Das heißt, der Hellseher ringt sich durch von der
Betrachtung der Elementarwesenheiten zu der Betrachtung der höheren
geistigen Wesenheiten, die im geistigen Reiche etwa sind, was sich im
physischen Reiche sinnbildlich vergleichen läßt mit der Sonne im Verhältnis
zur Erde. Der Mensch sieht dann hinter den Elementenwesen
eine hohe geistige Welt: die geistige Sonne. Wenn für den Hellseher
dasjenige, was sonst Finsternis ist, Licht wird, wenn er die Erleuchtung
erlangt, dann, dann dringt er vor, wie das physische Auge zur Sonne
vordringt, zur geistigen Sonne, das heißt zu den geistigen Wesenheiten.
Und wann dringt er vor zu diesen höheren geistigen Wesenheiten?
Dann dringt er vor, wenn gleichsam für die Menschen die geistige
Finsternis am höchsten ist. Der Mensch lebt, wenn er sonst frei ist in
bezug auf seinen Astralleib und auf sein Ich, also vom Momente des
Einschlafens bis zu dem des Aufwachens, er lebt, indem ihn Finsternis
umgibt, weil er die geistige Welt, die ihn dann umgibt, nicht sieht.
Diese Finsternis nimmt allmählich zu, erreicht einen Höhepunkt und
nimmt wiederum ab bis zum Morgen, wo er aufwacht. Sie erlangt
sozusagen einen höchsten Grad. Man kann diesen höchsten Grad geistiger
Verfinsterung vergleichen mit demjenigen im äußeren Leben,
was man die Mitternachtsstunde nennt. Wie in dieser normalerweise
die äußere physische Finsternis am stärksten ist, wie sie bis dahin
zunächst zunimmt und nachher abnimmt, so gibt es in bezug auf die
geistige Finsternis einen höchsten Grad, eine Mitternacht. Auf einer
gewissen Stufe des Hellsehens ist es so, daß man während der Zeit,
während welcher für den ungeistig-erkennenden Menschen die geistige
Finsternis aufsteigt, die Elementargeister sieht; wiederum so beim Abfluten
der Finsternis. Hat man nur eine niedere Stufe des Hellsehens
erreicht, so ist es so, daß man zuerst sozusagen gewisse Elementargeister
erlebt, daß aber gerade dann, wenn man den höchsten geistigen Moment
erleben will, die Mitternachtsstunde, daß dann noch eine Verfinsterung
eintritt, und erst dann wiederum eine Erhellung eintritt.
Wenn man aber eine bestimmte Stufe des Hellsehens erreicht hat, dann
wird, was man Mitternachtsstunde nennen kann, um so heller. In dieser
Zeit<ref>Man muß sich darüber klar sein, daß mit dieser «Mitternachtsstunde» nicht ein
mit dem äußeren Zeitverlauf zusammenfallender Augenblick, sondern ein innerer
Zustand gemeint ist.</ref> erlebt man das Anschauen derjenigen geistigen Wesenheiten, die
in bezug auf die Elementengeister sind wie die Sonne zur physischen
Erde; man erlebt die höheren, schöpferischen, die Sonnenwesenheiten,
es tritt jener Moment ein, den man technisch nennt das Schauen der
Sonne um Mitternacht.|113|46f}}
 
== Das geistige Hören der Sonne ==
 
{{GZ|Nun gibt es noch Höheres. Es tritt innerhalb dieser Farbengebilde
etwas Besonderes auf. Aus dem Farbengebilde spricht der Ton, ein
Durchtönen nimmt man wahr. In diesem Moment hat der Mensch das
Devachan betreten, er befindet sich in der eigentlich geistigen Welt.
Das ist der reale Hintergrund der beiden höheren Welten, die die Menschen
betreten. Ist er in der Astralwelt, hört er nicht die Geräusche
dieser Welt. Hier ist eine große Stille, alles spricht da durch Farbe
und Licht. Und dann erklingt leise und lauter und immer lauter eine
tönende Welt aus dieser Farbenwelt. Ist der Mensch dort, dann erlebt
er den Geist der Welt. Da lernt er verstehen, was große Geister meinen,
wenn sie wie Pythagoras von Sphärenmusik sprechen. Die Sphärenmusik
der kreisenden Sonnen hat man sinnbildlich deuten wollen,
sie ist aber so nicht zu deuten. Die durch den Weltenraum tönende
Sonne ist eine tonende Wirklichkeit.
 
Ein okkultes Bild ist: Die Sonne um Mitternacht sehen. In dem
Augenblick, wo der Chela oder Schüler hellsehend wird, sieht er durch
die Erde durch, sieht er die Sonne. Aber noch größer ist es, wenn er die
Sonne tönen hört. Goethes Worte im Prolog zum «Faust» sind keine
Phrase: «Die Sonne tönt nach alter Weise.» Die Posaunen, die Johannes
in der Offenbarung erwähnt, kennt der Okkultist als eine Wirklichkeit.|283|39f}}
 
== Anmerkungen ==
 
<references />
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt'', [[GA 118]] (1984), ISBN 3-7274-1180-5 {{Vorträge|118}}
#Rudolf Steiner: ''Makrokosmos und Mikrokosmos'', [[GA 119]] (1988), ISBN 3-7274-1192-9 {{Vorträge|119}}
#Rudolf Steiner: ''Die Mysterien des Morgenlandes und des Christentums'', [[GA 144]] (1985), ISBN 3-7274-1440-5 {{Vorträge|144}}
#Rudolf Steiner: ''Wege der geistigen Erkenntnis und der Erneuerung künstlerischer Weltanschauung'', [[GA 161]] (1999), ISBN 3-7274-1610-6 {{Vorträge|161}}
#Rudolf Steiner: ''Das Wesen des Musikalischen und das Tonerlebnis im Menschen'', [[GA 283]] (1989), ISBN 3-7274-2831-7 {{Vorträge|283}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Mysterien]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Einweihung]]

Version vom 18. August 2017, 18:04 Uhr

Die Tageslänge am 21. Juni auf verschiedenen Breitenkreisen

Eine Sonnenwende oder Sonnwende (lat. solstitium, griech. ἡλιοστάσιον hēliostásion „Stillstand der Sonne“) findet zweimal im Jahr statt. Zur Wintersonnenwende – auf der Nordhalbkugel der Erde am 21. oder 22. Dezember – erreicht die Sonne die geringste Mittagshöhe über dem Horizont, während der Sommersonnenwende am 20., 21. oder 22. Juni (an Orten nördlich des nördlichen Wendekreises) ihren mittäglichen Höchststand über dem Horizont. Auf der Südhalbkugel sind die Verhältnisse umgekehrt. Während des dortigen Winters ist auf der Nordhalbkugel Sommer.


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