Katha-Upanishad und Identitätsphilosophie: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Katha Upanishad''' ([[Wikipedia:Devanagari|Devanagari]]: कठ उपनिषद्) (''{{IAST|Kaṭhopaniṣad}}'', auch ''{{IAST|Kāṭhaka}}'') ist eine der ''mukhya'' („ersten“) [[Upanishaden]], kommentiert von [[Shankara]]. Sie wird auch mit der Formulierung ''Der Tod als Lehrer'' betitelt. Es handelt sich um eine mittelgroße Upanishad. In der [[Wikipedia:Muktika|Muktika]]-Sammlung der 108 Upanishads wird sie an dritter Stelle aufgeführt. Sie besteht aus zwei Kapiteln (''adhyāyas''), jedes ist in drei Abschnitte (''vallis'') eingeteilt, die jeweils zwischen 15 und 29 Verse (''ślokas'')  beinhalten.
'''Identitätsphilosophie''' ist ein z.&nbsp;B. bei [[Hegel]] auftauchender polemischer Begriff für die von [[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling|Schelling]] in der Zeit zwischen 1801 und 1806 formulierte Auffassung zum [[Leib-Seele-Problem]], dass Natur und Geist als Einheit betrachtet werden können und nur zwei Seiten bzw. Pole derselben Wirklichkeit darstellen.<ref name="HWP" /> <ref name="EPW" />
Der Name Katha- oder Kathaka-Upanishad leitet sich von einer vedischen Schule ab, die mit dem schwarzen Yayur-Veda verbunden ist.
Als Zeitraum für die Entstehung der Upanishad wird im Allgemeinen das vierte oder fünfte Jahrhundert vor Chr. angegeben. Da in ihr jedoch keine deutlichen Spuren des [[Buddhismus]] zu finden sind, ist auch eine frühere Datierung (bis 1000 vor Chr.) möglich<ref name="Feuerstein">[[Wikipedia:Georg Feuerstein|Georg Feuerstein]]: ''Die Yoga Tradition. Geschichte, Literatur, Philosophie & Praxis.'' Yoga-Verlag, Wiggensbach 2008, ISBN 978-3-935001-06-9, S. 241.</ref>


== Bedeutung ==
== Hintergrund ==
Die Katha Upanishad gilt als die weltweit, älteste, explizit vom [[Yoga]] handelnde Upanishad. In ihr finden sich einige der fundamentalen Ideen, die jeder Yoga-Praxis zugrunde liegen. Sie sind in poetischer Form ausgedrückt. Dieses Werk eines anonymen Verfassers stellt so den Übergang zwischen der Esoterik der frühesten Upanishaden und dem vorklassischen Yoga dar.
Schellings Ausführungen sind vor allem im Kontext des [[Leib-Seele-Problem]]s zu sehen, das seit [[René Descartes]] (1596–1650) zu einem allgemeinen [[Paradigma]] geworden war. Allerdings ist die Kritik Hegels möglicherweise auch auf das aus seiner Sicht mangelnde naturwissenschaftliche Wissen zu beziehen. Dieses Problem war bereits aufgrund von Descartes Annahme der [[Zirbeldrüse]] als einer vermittelnden Hirnstruktur offenkundig geworden. Seine Annahme erschien mehr und mehr unwahrscheinlich, insbesondere nachdem es zu einer Revision durch die [[Monadologie]] von [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] (1646–1716) gekommen war, in der das Eingreifen Gottes (›concursus dei‹) wieder stärker hervorgehoben wurde.<ref name="FLP" /> Die Konzeption Schellings unter Berufung auf die Identitätsvorstellungen von [[Benedictus de Spinoza]] (1632–1677) sollte sich jedoch als zukunftsträchtig  erweisen, da sie von [[Gustav Theodor Fechner]] (1801–1887) wiederaufgegriffen wurde, siehe Kap. [[#Rezeption|''Rezeption'']].<ref name="THC" />


== Form und Inhalt ==
== Schellings Aussagen ==
Die Upanishad ist in Versform formuliert und setzt sich aus zwei verschiedenen Teilen zusammen.
Schelling selbst hat seine Konzeption der Identität von Natur und Geist und damit von Reellem und Ideellem stets als ›absolutes Identitätssystem‹ bezeichnet.<ref>[[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling|Schelling]], F. W. J. : ''Darstellung meines Systems der Philosophie''. Zeitschrift für spekulative Physik II/2 (1801). Werke, hg. K. F. A. SCHELLING (1856-1861) 4, 113 oder III-XIV, 1-127, Sämtliche Werke III, 1-108.</ref> Die Bezeichnung ›Identitätsphilosophie‹ hatte sich jedoch als polemische Bezeichnung relativ schnell eingebürgert. Als ›[[System]]‹ lässt sich die Identitätsphilosophie insofern auffassen, als naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse, die sich auf psychologisch subjektive Sachverhalte beim Menschen beziehen, methodisch und sachbezogen auf einen Einheitspunkt zu bringen sind. Schelling gebrauchte für diesen Einheitspunkt die Bezeichnung ›Indifferenzpunkt‹.<ref name="EPW">[[Wikipedia:Jürgen Mittelstraß|Mittelstraß, Jürgen]] (Hg.): ''Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie''. Bibliographisches Institut Mannheim / Wien / Zürich, B.I. – Wissenschaftsverlag 1984, Band 2 (H-O), ISBN 3-411-01604-3; Stw. „Identitätsphilosophie“ Seite 193.</ref> Zu diesem Punkt müsse die Philosophie gelangen, von dem aus sich [[das Absolute]] als ungeschiedene Identität ergreifen lasse. Ziel war für Schelling die ›[[positive Philosophie]]‹.<ref name="HWP">[[Wikipedia:Rudolf Eisler (Philosoph)|Eisler, Rudolf]]: ''Historisches Wörterbuch der Philosophie'' ([[HWPh]]). Völlig neu bearbeitete Ausgabe des ›Wörterbuchs der philosophischen Begriffe‹ von Rudolf Eisler. [1904], hrsg. von [[Joachim Ritter]] (†) und [[Karlfried Gründer]], by Schwabe & Co, Basel, Stuttgart; © 1976; ISBN 3-7965-0115-X (für das Gesamtwerk); Band 4 (I-K); Stw. „Identitätsphilosophie“ Spalte 151-152.</ref> Die Einheit von Natur und Geist umfasst daher auch die Einheit von Subjektivität und Objektivität bzw. die [[Subjekt-Objekt-Spaltung]].<ref name="HWP" /><ref name="EPW" /> Alles Wirkliche existiert daher nicht für sich allein. Schelling vertrat mit dieser Auffassung Gedanken, die auf seine Beschäftigung mit [[Spinoza]] zurückgehen, speziell auf dessen ›Ethik‹.<ref name="THC">[[Spinoza]]: ''[[Ethica, ordine geometrico demonstrata]]'' („Ethik, nach geometrischer Methode dargestellt“, 1677 postum erschienen - ISBN 3-88851-193-3); Zitat: „Una eademque res sed duobus modis expressa“, II,7.</ref> Die von Schelling favorisierte Methode ist bereits im Buchtitel der ›Ethik‹ Spinozas in dem Hinweis ›ordine geometrico‹ enthalten (ordine geometrico = nach geometrischer Methode). Schelling bezeichnet sie als [[a priori|apriorisch]]. Die Aufgabe der Philosophie bestehe darin, das All aus den in der Natur erkennbaren Ideen zu konstruieren und zu systematisieren.<ref>[[Wikipedia:Albert Stöckl|Stöckl, Albert]]: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Franz Kirchheim Verlag Mainz 1870; Seite 728, Abs. 14.</ref> Zum Verhältnis von Geist und Natur schreibt Schelling:
:''Die Natur soll der sichtbare Geist, der Geist die unsichtbare Natur sein. Hier also, in der absoluten Identität des Geistes in uns und der Natur außer uns, muß sich das Problem, wie eine Natur außer uns möglich sei, auflösen''.<ref>[[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling|Schelling]], F. W. J.: ''Ideen zu einer Philosophie der Natur''. In: ''Werke''. Ed. Schröter, München 1927, Bd. I; Seite 706.</ref>


Der erste Teil, der sich aus den Abschnitten (Valli) 1 bis 3 zusammensetzt, ist nach Ansicht des Indologen [[Wikipedia:Paul Deussen|Paul Deussen]] der ältere Teil.
== Polemik ==
Schellings Auffassungen wurden zunächst von Hegel weitgehend angenommen,<ref>[[Hegel]], G. W. F.: ''Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie''. Jena 1801</ref> dann aber polemisch abgelehnt. Hegel kritisiert Schellings ›Absolutes‹ als:<ref>Hegel, G. W. F.:  ''Phänomenologie des Geistes''. Bamberg/Würzburg 1807, Sämtl. Werke II, 22</ref>
:»''Nacht [...], worin, wie man zu sagen pflegt, alle Kühe schwarz sind, [...] die Naivität der Leere an Erkenntnis''«.
Darüber hinaus übte Hegel weitere Kritik an der Theorie Schellings in seiner Vorrede zur zweiten Ausgabe der ''Enzyklopädie'' 1827.<ref>Hegel, G. W. F.: ''Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaft im Grundrisse''. Vorrede zur zweiten Ausgabe 1827 Seite IX-XVI, Felix Meiner, Hamburg 1999, Hauptwerke, Bd. 6, ISBN 3-7873-1433-4; Seite 8-11.</ref> Darin wird auf den Unterschied zwischen menschlicher und göttlicher Schöpferkraft hingewiesen.


In Teil zwei, der aus den Abschnitten 4 bis 6 besteht, ist an verschiedenen Stellen – insgesamt zwölfmal – in Prosa der Ausruf ''etad vai tad'' eingefügt. Ähnlich dem Ausruf ''[[Mahavakya|tat tvam asi]]'' (Das bist Du) in einem älteren Upanishad bekräftigt diese Formel feierlich die Einheit von [[Atman]] und [[Brahman]]. In den Anmerkungen zu dieser Upanishad schreibt Deussen:
== Weitere Entwicklung ==
Schelling stand in Kontakt mit einem seiner Schüler, dem württembergischen Arzt [[Wikipedia:Carl August von Eschenmayer|Carl August von Eschenmayer]] (1768–1852). Dieser hatte sich mit Schellings Gedanken des Absoluten auseinandergesetzt. Schelling erkannte im Jahre 1804 nach seinem Umzug von [[Jena]] nach [[Würzburg]] die Zweiheit der Philosophie im Hinblick auf die [[Erkenntnis]] an. Gegenüber der Anschauung der [[Seele]] im Absoluten, dem Göttlichen im Menschen, sei Erkenntnis nur das Negative. Diese negative Wertung der Erkenntnis wird nach Schelling bedingt durch die Korruption des Menschen, seinen Abfall von Gott.<ref name="P&R">Schelling, F.W.J.: ''Philosophie und Religion''. (1804), in: »Werke«, Ed. Schröter, München 1927 Bd. IV, (a)&nbsp;zu Stw. „Anerkennung der Zweiheit der Philosophie“: Seiten 13, 20 f., 28; (b)&nbsp;zu Stw. „Ursprung der Spaltung“: Seite 29</ref> Der Ursprung dieser Spaltung, des Abfalls von Gott, der [[Entfremdung]], liege ebenfalls im Absoluten. Dieser Abfall setze Freiheit voraus, wodurch der gefallene Mensch als ein Gegen-Absolutes, ein umgekehrter Gott erscheine. Der Mensch sei durch die Herrschaft der Materie, als eines äußeren Prinzips in diesen Zustand geraten. Daher herrsche das Unwesen über das Wesen, das Negative über das Positive, relativ Nichtseiendes über Seiendes und Äußeres über Inneres.<ref name="P&R" /> Konsequenzen aus diesen Auffassungen zog Schelling im Jahre 1809, indem er sie auf [[Krankheit]] anwendete. Krankheit sei „das wahre Gegenbild des Bösen oder der Sünde“ bedingt durch den Missbrauch der Freiheit.<ref>Schelling, F.W.J.: ''Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit''. (1809), in: »Werke«, Ed. Schröter, München 1927 Bd. IV, Seiten 258, 263</ref> Angewandt auf die Unvernunft des Irreseins schließt Schelling im Jahr 1810, daß die Seele als Instanz des Göttlichen im Menschen nicht erkranken kann: „Seelenkrankheiten ... gibt es nicht“. Erkranken könne nur der Geist.<ref name="SPV">Schelling, F.W.J.: ''Stuttgarter Privatvorlesungen''. (1810), in: »Werke«, Ed. Schröter, München 1927 Bd. IV, (a)&nbsp;zu Stw. „Seele und Geist“: Seite 361 (Begriff der [[Geisteskrankheit]]); (b)&nbsp;zu Stw. „[[Psychophysische Korrelation]]“: Seite 360.</ref> „Nicht der Geist wird vom Leib, sondern umgekehrt der Leib vom Geist infiziert.“ Geist sei die ideale Seite, die Bewusstheit, das Persönliche, die bewusste [[Begierde]], also der [[Wille]], vgl. a. den Begriff der [[Geisteskrankheit]]. Der Wille befinde sich im Indifferenzpunkt, in der mittleren Position zwischen [[Eigenwille]] und [[Verstand]].<ref name="SPV" />


{{Zitat
== Rezeption ==
|Text= ..., vielmehr liegt der Schlüssel in in 5,14, woselbst das höchste Bewusstsein 'tat etad' als unbeschreibliche höchste Lust bezeichnet wird. eine solche kann nur in dem Bewusstsein der Einheit der Seele mit Brahman bestehen, und somit werden wir auch die Formel etad vai tad zu interpretieren haben: 'wahrlich, dieses (wovon vorher gesprochen) ist jenes (Brahman)'.
[[Wikipedia:Jürgen Mittelstraß|Jürgen Mittelstraß]] hält die Identitätsphilosophie für eine philosophiegeschichtliche Episode. Die erkenntniskritischen Positionen [[Kant]]s würden hier durch das von [[Johann Gottlieb Fichte|Fichte]] eingeleitete rein konstruierende Systemdenken verloren gehen.<ref name="EPW" /> [[Karl Marx]] scheint dieser kritischen Sichtweise mit seinem berühmten Diktum zu entsprechen: »Es ist nicht das [[Bewusstsein|Bewußtsein]] der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.«<ref>[[Wikipedia:Karl-Heinz Hillmann|Hillmann, Karl-Heinz]]: ''Wörterbuch der Soziologie.'' Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-41004-4, Seite 99; Stw. ''Bewußtsein''</ref> Damit darf jedoch nicht der prägende Einfluss übersehen werden, der von diesem konstruierenden Denken Schellings auf die [[Wikipedia:romantische Medizin|romantische Medizin]] und auf die Naturwissenschaften einerseits ausging<ref name="B&I" />, andererseits aber auch für die Verzögerung der naturwissenschaftlichen Medizin und Psychiatrie in Deutschland, wie z.&nbsp;B. den Zugang zur [[Lerntheorie]]<ref name="B&I" />. [[Wikipedia:Klaus Dörner|Klaus Dörner]] sieht die naturphilosophische und theologische Philosophie Schellings u.&nbsp;a. für die deutsche Begriffsbestimmung der [[Endogene Psychose|Endogenität]] von Psychosen als wesentlich an.<ref name="B&I">[[Wikipedia:Klaus Dörner|Dörner, Klaus]]: ''Bürger und Irre''. Zur Sozialgeschichte und Wissenschaftssoziologie der Psychiatrie. [1969] Fischer Taschenbuch, Bücher des Wissens, Frankfurt / M 1975, ISBN 3-436-02101-6; (a)&nbsp;zu Stw. „Fördernder Einfluss auf die Romantische Medizin“: Seite 225 f.; (b)&nbsp;zu Stw. „Hemmender Einfluss auf die Entwicklung naturwissenschaftlicher Medizin“: Seiten 260, 262; (b)&nbsp;zu Stw. „Endogenität“: Seite 260</ref> Unter [[Wilhelm Wundt]] und [[Wikipedia:Gustav Theodor Fechner|Gustav Theodor Fechner]] gelangte auf dem Boden dieser Betrachtungsweise die deutsche Psychologie zur Vorherrschaft. Es erscheinen grundsätzlich zwei Formen des [[Monismus]] (auf jeder Seite des „Indifferenzpunkts“) möglich: die [[Spiritualismus|spiritualistische]] und die [[Materialismus|materialistische]].<ref name="FLP">[[Wikipedia:Peter R. Hofstätter|Hofstätter, Peter R.]] (Hrsg.): ''Psychologie''. Das Fischer Lexikon, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt a.M. 1972, ISBN 3-436-01159-2, Stw. „Leib-Seele-Problem“ Seite 207 f.</ref>
|Autor=Paul Deussen
Erst [[Wikipedia:Gotthard Günther|Gotthard Günther]] führt beide Gegenpole zusammen: (siehe seine Texte "Erkennen und Wollen" sowie "Metaphysik der Institution", in letzterem sich explizit auf Schelling beziehend).
|Quelle=Upanishaden
|ref=<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 340.</ref>}}


In Vers 14 im 5. Valli ist der Ausspruch ein Teil des Verses:
== Siehe auch ==
*[[Wikipedia:Identitätstheorie (Philosophie des Geistes)]]
*[[Wikipedia:Animismus (Psychosomatik)]]


{{Zitat|vor=|nach=
== Einzelnachweise ==
|Text=<poem>'Dieses ist das!' - Dies Wort fühlt man
<references />
als unaussprechlich höchste Lust;
Doch wie kann man es wahrnehmen?
Glänzt oder widerglänzt es wohl?</poem>
<poem>Dort leuchtet nicht die Sonne, nicht Mond noch Sternenglanz,
Noch jene Blitze, geschweige irdisch Feuer,
Ihm, der allein glänzt, nachglänzt alles andere,
Die ganze Welt erglänzt von seinem Glanze.</poem>
|Autor=Paul Deussen
|Quelle=Upanishaden
|ref=<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 362.</ref>}}
 
== Abschnitte ==
=== Erste Valli ===
Das Upanishad entwickelt seine neuen Thesen, indem es mit einer alten Legende beginnt.
Es wählt die gleichen Worten wie Taitt. Br. 3.11,8, als wolle sie damit auf diese Stelle verweisen und die nun folgende Geschichte als bekannt voraussetzen und diese den Zuhörern nur noch einmal ins Gedächtnis rufen.
Der Weise Vajasravasa (bereits im Rig-Veda erwähnt) gibt seine „Opferlohnkühe“ beim Ritual des „Allhabeopfers“ an die Brahmanen als Gabe. Angesichts der mageren, ausgemolkenen, lendenlahmen Kühe, sorgt sich der Sohn [[Wikipedia:Nachiketas|Nachiketas]] um das Heil des Vaters und bietet sich selbst als angemessenere Gabe an. Das erbost den Vater und er schickt den Sohn zum Haus von Yama, dem Gott des Todes. Weil der Herr außer Haus ist, muss der Sohn drei Tage warten. Er tut dies mit Geduld. Als Lohn für sein Verhalten, gewährt ihm Yama drei Wünsche. Der erste Wunsch, wieder lebend zu seinem Vater zurückzudürfen, wird dem Jungen erfüllt. Auch der zweite Wunsch, zu erfahren, wie das Opferfeuer geschichtet und welche Mantren gesprochen werden sollen, um (zeitweilig) den Himmel zu erreichen, wird Naciketa erfüllt. Den dritten Wunsch des Jungen, zu erfahren, was mit dem Innersten des Menschen nach dem Tode geschieht, will Yama zunächst nicht beantworten. Er bietet dem Jungen stattdessen die Erfüllung anderer Wünsche an:
 
Vers 1.23
<poem>Wähl hundertjährige Kinder dir und Enkel,
Viel Herden, Elefanten, Gold und Rosse,
Erwähle großen Grundbesitz an Land dir,
Und lebe selbst soviel du willst der Herbste.<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 346.</ref></poem>
 
Doch der Junge bleibt entschlossen seinem Vorsatz treu und der letzte Vers des Abschnittes lautet:
 
Vers 1.29
<poem>Worüber jener Zweifel herrscht hienieden,
Was bei dem großen Hingang wird, das sag uns;
Der Wunsch, der forschend dringt in dies Geheimnis,
Den wählt, und keinen anderen, Naciketas.<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 347.</ref></poem>
 
=== Zweite Valli ===
Die in der Katha-Uanishad dargelegte Lehre heißt adhyamta-Yoga, ''Yoga des tiefen Selbst''.<ref name="Feuerstein" />
 
Vers 2.20
<poem>Des Kleinen Kleinstes und des Großen Größtes
Wohnt er als Selbst hier dem Geschöpf im Herzen;
Frei von Verlangen schaut man, fern von Kummer,
Gestillten Sinnendrangs des Atman Herrlichkeit.<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 351.</ref></poem>
 
Den Abschluss der Betrachtungen bildet wieder die Frage nach den Bedingungen der Erkenntnis des Atman.
 
Vers 2.23
<poem>Nicht durch Belehrung wird erlangt der Atman,
Nicht durch Verstand und viele Schriftgelehrtheit;
Nur den er wählt; von dem wird er begriffen:
Ihm macht der Atman offenbar sein Wesen.<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 352.</ref></poem>
 
=== Dritte Valli ===
In einem Gleichnis wird der psychische Organismus beschrieben, wie es der [[Rishi]] sieht.
 
Vers 3.3:
<poem>Ein Wagenfahrer ist, wisse
Der [[Atman]], Wagen ist der Leib,
Den Wagen lenkend ist [[Buddhi]]
[[Manas]], wisse der Zügel ist.<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 353.</ref></poem>
 
Höher als der Atman steht das Unmanifestierte (Avyaktam) und über diesem der [[Purusha]], der in allen Wesen als Atman unsichtbar weilt. Zum Schluss werden die Schüler  aufgefordert diesen von den Weisen gewiesenen Weg  zu gehen.
 
Vers 3.14:
<poem>Steht auf! Wacht auf! erlangt haben
Treffliche Lehrer, merkt auf sie,
Wie schwer zu gehen auf scharfer Messerschneide ist,
Schwer ist der Weg! Den lehren euch die Weisen. <ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 355.</ref></poem>
 
=== Vierte Valli ===
Der Weise betont, dass der Atman der alleinige Träger der Realität, sowohl im Wachen wie im Träumen ist.
 
Vers. 4.3
<poem>Durch den man sieht, schmeckt, riecht , hört
und Berührung gegenseitig fühlt,
Durch ihn allein erkennt einer,-
Was fragt ihr nach dem übrigen
:::: Wahrlich dieses ist das!</poem>
 
=== Fünfte Valli ===
Der Autor verkündet, dass der Atman der wahre Lebensspender ist und in schönen Gleichnissen spricht er davon, dass dieser in die Wesen eingeht und doch außerhalb von ihnen steht.
 
Vers 5.5
<poem>Nicht durch Aushauch und durch Einhauch
Hat sein Leben ein Sterblicher:
Ein anderer macht ihn leben,
Auf dem beruhen jene zwei.</poem>
 
Vers 5.9
<poem>Das Licht, als eines eindringt in den Weltraum
Und schmiegt sich dennoch jeglicher Gestalt an;
So wohnt das eine innre Selbst der Wesen
Geschmiegt in jeder Form, und bleibt doch draußen.</poem>
 
=== Sechste Valli ===
In diesem Abschnitt legt der Autor in mehreren Versen dar, wie der Weg sein muss, um Atman/Brahman zu erkennen. Er nennt diesen psychologischen Prozess Yoga.
 
Verse 6.7-6.11
<poem>Höher als Sinne steht Manas,
Höher als Manas Sattvam steht,
Höher als dies das >große Selbst<,
über diesem Avyaktam steht.
 
Dies überragt der Purusha,
alldurchdringend und merkmallos,
Wer ihn erkannt, erlöst wird er
geht ein zur Unsterblichkeit.
 
Nicht ist zu schauen die Gestalt derselben,
Nicht sieht ihn irgendwer mit seinem Auge;
Nur wer an Herz und Sinn und Geist bereitet,-
Unsterblich werden, die ihn also kennen.
 
Erst wenn gelangt zum Stillstande
Mit den fünf Sinnen Manas ist,
Und unbeweglich steht Buddhi,
Das nennen sie den höchsten Gang.
 
Das ist es, was man nennt Yoga,
Der Sinne starke Fesselung,
Doch ist man nicht dabei lässig:
Yoga ist Schöpfung und Vergang.<ref>Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden.'' 2006, S. 364–365.</ref></poem>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Wikipedia:Peter Michel (Schriftsteller)|Peter Michel]] (Hrsg.): ''Upanishaden. Die Geheimlehren des Veda.'' In der Übersetzung von [[Wikipedia:Paul Deussen|Paul Deussen]]. Marixverlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-86539-090-0.
* F.W.J. Schelling: ''Bruno oder über das göttliche und natürliche Prinzip der Dinge''. Ein Gespräch. Berlin 1802 (Sämtl. Werke III, 109-228)
* F.W.J. Schelling: ''Fernere Darstellungen aus dem System der Philosophie''. Neue Z. f. speculative Physik I. erstes und zweites Stück (1802). 1-188, 1-180 (mit Zusätzen aus Handexemplar in: Sämtl. Werke Erg.Bd. l, 385-562)
* F.W.J. Schelling: ''Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums''. Tübingen 1803 (Sämtl. Werke III, 229 374).
*[[Wikipedia:Klaus Düsing|Düsing, Klaus]]: ''Spekulation und Reflexion''. Zur Zusammenarbeit Schellings und Hegels in Jena. Hegel-Stud. 5 (1969), 95-128
*[[Wikipedia:Horst Folkers|Folkers, Horst]]: ''Hegels erste philosophische Positionsbestimmung.'' Die Stellung der Differenzschrift in der Ausbildung der Identitätsphilosophie. Diss. vorgelegt von Horst Folkers [als Typoskript], Heidelberg, Univ., Diss., 1986.
* [[Wikipedia:Reinhard Lauth|Lauth, Reinhard]]: ''Die Entstehung von Schellings Identitätsphilosophie in der Auseinandersetzung mit Fichtes Wissenschaftslehre: (1795 - 1801).'' Freiburg (Breisgau), München: Alber 1975, ISBN 3-495-47322-X
*[[Wikipedia:Karl Leonhard Reinhold|Karl Leonhard Reinhold]]: ''Anleitung zur Kenntnis und Beurteilung der Philosophie in ihren sämmtlichen Lehrgebäuden''. (1805) 147-154: Von dem absoluten Dogmatismus, oder dem sogenannten Identitätssysteme
*[[Wikipedia:Johann Eduard Erdmann|Johann Eduard Erdmann]]: ''Versuch einer wiss. Darstellung der Geschichte der neueren Philosophie''. (Neu-A. 1932) 3/2, 309-352
*[[Wikipedia:Nicolai Hartmann|Nicolai Hartmann]]: Die Philosophie des deutschen Idealismus l (1923) 153-162
*[[Wikipedia:Hermann Zeltner|Hermann Zeltner]]: ''Schellings philosophische Idee und das Identitätssystem'' (1931); in: Schelling (1954) 53-55. 286-295
*[[Wikipedia:Helmuth Plessner|Helmuth Plessner]]: ''Das Identitätssystem''. Studia philos. 14 (Basel 1954) 68-84
*[[Wikipedia:Xavier Tilliette|Xavier Tilliette]]: ''Schelling''. Une philosophie en devenir l (Paris 1971) 305-438.


== Referenzen ==
{{SORTIERUNG:Identitatsphilosophie}}
<references />


[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Schelling]]
[[Kategorie:Upanishaden]]
[[Kategorie:Indische Philosophie]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 15. Juni 2018, 21:59 Uhr

Identitätsphilosophie ist ein z. B. bei Hegel auftauchender polemischer Begriff für die von Schelling in der Zeit zwischen 1801 und 1806 formulierte Auffassung zum Leib-Seele-Problem, dass Natur und Geist als Einheit betrachtet werden können und nur zwei Seiten bzw. Pole derselben Wirklichkeit darstellen.[1] [2]

Hintergrund

Schellings Ausführungen sind vor allem im Kontext des Leib-Seele-Problems zu sehen, das seit René Descartes (1596–1650) zu einem allgemeinen Paradigma geworden war. Allerdings ist die Kritik Hegels möglicherweise auch auf das aus seiner Sicht mangelnde naturwissenschaftliche Wissen zu beziehen. Dieses Problem war bereits aufgrund von Descartes Annahme der Zirbeldrüse als einer vermittelnden Hirnstruktur offenkundig geworden. Seine Annahme erschien mehr und mehr unwahrscheinlich, insbesondere nachdem es zu einer Revision durch die Monadologie von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) gekommen war, in der das Eingreifen Gottes (›concursus dei‹) wieder stärker hervorgehoben wurde.[3] Die Konzeption Schellings unter Berufung auf die Identitätsvorstellungen von Benedictus de Spinoza (1632–1677) sollte sich jedoch als zukunftsträchtig erweisen, da sie von Gustav Theodor Fechner (1801–1887) wiederaufgegriffen wurde, siehe Kap. Rezeption.[4]

Schellings Aussagen

Schelling selbst hat seine Konzeption der Identität von Natur und Geist und damit von Reellem und Ideellem stets als ›absolutes Identitätssystem‹ bezeichnet.[5] Die Bezeichnung ›Identitätsphilosophie‹ hatte sich jedoch als polemische Bezeichnung relativ schnell eingebürgert. Als ›System‹ lässt sich die Identitätsphilosophie insofern auffassen, als naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse, die sich auf psychologisch subjektive Sachverhalte beim Menschen beziehen, methodisch und sachbezogen auf einen Einheitspunkt zu bringen sind. Schelling gebrauchte für diesen Einheitspunkt die Bezeichnung ›Indifferenzpunkt‹.[2] Zu diesem Punkt müsse die Philosophie gelangen, von dem aus sich das Absolute als ungeschiedene Identität ergreifen lasse. Ziel war für Schelling die ›positive Philosophie‹.[1] Die Einheit von Natur und Geist umfasst daher auch die Einheit von Subjektivität und Objektivität bzw. die Subjekt-Objekt-Spaltung.[1][2] Alles Wirkliche existiert daher nicht für sich allein. Schelling vertrat mit dieser Auffassung Gedanken, die auf seine Beschäftigung mit Spinoza zurückgehen, speziell auf dessen ›Ethik‹.[4] Die von Schelling favorisierte Methode ist bereits im Buchtitel der ›Ethik‹ Spinozas in dem Hinweis ›ordine geometrico‹ enthalten (ordine geometrico = nach geometrischer Methode). Schelling bezeichnet sie als apriorisch. Die Aufgabe der Philosophie bestehe darin, das All aus den in der Natur erkennbaren Ideen zu konstruieren und zu systematisieren.[6] Zum Verhältnis von Geist und Natur schreibt Schelling:

Die Natur soll der sichtbare Geist, der Geist die unsichtbare Natur sein. Hier also, in der absoluten Identität des Geistes in uns und der Natur außer uns, muß sich das Problem, wie eine Natur außer uns möglich sei, auflösen.[7]

Polemik

Schellings Auffassungen wurden zunächst von Hegel weitgehend angenommen,[8] dann aber polemisch abgelehnt. Hegel kritisiert Schellings ›Absolutes‹ als:[9]

»Nacht [...], worin, wie man zu sagen pflegt, alle Kühe schwarz sind, [...] die Naivität der Leere an Erkenntnis«.

Darüber hinaus übte Hegel weitere Kritik an der Theorie Schellings in seiner Vorrede zur zweiten Ausgabe der Enzyklopädie 1827.[10] Darin wird auf den Unterschied zwischen menschlicher und göttlicher Schöpferkraft hingewiesen.

Weitere Entwicklung

Schelling stand in Kontakt mit einem seiner Schüler, dem württembergischen Arzt Carl August von Eschenmayer (1768–1852). Dieser hatte sich mit Schellings Gedanken des Absoluten auseinandergesetzt. Schelling erkannte im Jahre 1804 nach seinem Umzug von Jena nach Würzburg die Zweiheit der Philosophie im Hinblick auf die Erkenntnis an. Gegenüber der Anschauung der Seele im Absoluten, dem Göttlichen im Menschen, sei Erkenntnis nur das Negative. Diese negative Wertung der Erkenntnis wird nach Schelling bedingt durch die Korruption des Menschen, seinen Abfall von Gott.[11] Der Ursprung dieser Spaltung, des Abfalls von Gott, der Entfremdung, liege ebenfalls im Absoluten. Dieser Abfall setze Freiheit voraus, wodurch der gefallene Mensch als ein Gegen-Absolutes, ein umgekehrter Gott erscheine. Der Mensch sei durch die Herrschaft der Materie, als eines äußeren Prinzips in diesen Zustand geraten. Daher herrsche das Unwesen über das Wesen, das Negative über das Positive, relativ Nichtseiendes über Seiendes und Äußeres über Inneres.[11] Konsequenzen aus diesen Auffassungen zog Schelling im Jahre 1809, indem er sie auf Krankheit anwendete. Krankheit sei „das wahre Gegenbild des Bösen oder der Sünde“ bedingt durch den Missbrauch der Freiheit.[12] Angewandt auf die Unvernunft des Irreseins schließt Schelling im Jahr 1810, daß die Seele als Instanz des Göttlichen im Menschen nicht erkranken kann: „Seelenkrankheiten ... gibt es nicht“. Erkranken könne nur der Geist.[13] „Nicht der Geist wird vom Leib, sondern umgekehrt der Leib vom Geist infiziert.“ Geist sei die ideale Seite, die Bewusstheit, das Persönliche, die bewusste Begierde, also der Wille, vgl. a. den Begriff der Geisteskrankheit. Der Wille befinde sich im Indifferenzpunkt, in der mittleren Position zwischen Eigenwille und Verstand.[13]

Rezeption

Jürgen Mittelstraß hält die Identitätsphilosophie für eine philosophiegeschichtliche Episode. Die erkenntniskritischen Positionen Kants würden hier durch das von Fichte eingeleitete rein konstruierende Systemdenken verloren gehen.[2] Karl Marx scheint dieser kritischen Sichtweise mit seinem berühmten Diktum zu entsprechen: »Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.«[14] Damit darf jedoch nicht der prägende Einfluss übersehen werden, der von diesem konstruierenden Denken Schellings auf die romantische Medizin und auf die Naturwissenschaften einerseits ausging[15], andererseits aber auch für die Verzögerung der naturwissenschaftlichen Medizin und Psychiatrie in Deutschland, wie z. B. den Zugang zur Lerntheorie[15]. Klaus Dörner sieht die naturphilosophische und theologische Philosophie Schellings u. a. für die deutsche Begriffsbestimmung der Endogenität von Psychosen als wesentlich an.[15] Unter Wilhelm Wundt und Gustav Theodor Fechner gelangte auf dem Boden dieser Betrachtungsweise die deutsche Psychologie zur Vorherrschaft. Es erscheinen grundsätzlich zwei Formen des Monismus (auf jeder Seite des „Indifferenzpunkts“) möglich: die spiritualistische und die materialistische.[3] Erst Gotthard Günther führt beide Gegenpole zusammen: (siehe seine Texte "Erkennen und Wollen" sowie "Metaphysik der Institution", in letzterem sich explizit auf Schelling beziehend).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Eisler, Rudolf: Historisches Wörterbuch der Philosophie (HWPh). Völlig neu bearbeitete Ausgabe des ›Wörterbuchs der philosophischen Begriffe‹ von Rudolf Eisler. [1904], hrsg. von Joachim Ritter (†) und Karlfried Gründer, by Schwabe & Co, Basel, Stuttgart; © 1976; ISBN 3-7965-0115-X (für das Gesamtwerk); Band 4 (I-K); Stw. „Identitätsphilosophie“ Spalte 151-152.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Mittelstraß, Jürgen (Hg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Bibliographisches Institut Mannheim / Wien / Zürich, B.I. – Wissenschaftsverlag 1984, Band 2 (H-O), ISBN 3-411-01604-3; Stw. „Identitätsphilosophie“ Seite 193.
  3. 3,0 3,1 Hofstätter, Peter R. (Hrsg.): Psychologie. Das Fischer Lexikon, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt a.M. 1972, ISBN 3-436-01159-2, Stw. „Leib-Seele-Problem“ Seite 207 f.
  4. 4,0 4,1 Spinoza: Ethica, ordine geometrico demonstrata („Ethik, nach geometrischer Methode dargestellt“, 1677 postum erschienen - ISBN 3-88851-193-3); Zitat: „Una eademque res sed duobus modis expressa“, II,7.
  5. Schelling, F. W. J. : Darstellung meines Systems der Philosophie. Zeitschrift für spekulative Physik II/2 (1801). Werke, hg. K. F. A. SCHELLING (1856-1861) 4, 113 oder III-XIV, 1-127, Sämtliche Werke III, 1-108.
  6. Stöckl, Albert: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Franz Kirchheim Verlag Mainz 1870; Seite 728, Abs. 14.
  7. Schelling, F. W. J.: Ideen zu einer Philosophie der Natur. In: Werke. Ed. Schröter, München 1927, Bd. I; Seite 706.
  8. Hegel, G. W. F.: Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie. Jena 1801
  9. Hegel, G. W. F.: Phänomenologie des Geistes. Bamberg/Würzburg 1807, Sämtl. Werke II, 22
  10. Hegel, G. W. F.: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaft im Grundrisse. Vorrede zur zweiten Ausgabe 1827 Seite IX-XVI, Felix Meiner, Hamburg 1999, Hauptwerke, Bd. 6, ISBN 3-7873-1433-4; Seite 8-11.
  11. 11,0 11,1 Schelling, F.W.J.: Philosophie und Religion. (1804), in: »Werke«, Ed. Schröter, München 1927 Bd. IV, (a) zu Stw. „Anerkennung der Zweiheit der Philosophie“: Seiten 13, 20 f., 28; (b) zu Stw. „Ursprung der Spaltung“: Seite 29
  12. Schelling, F.W.J.: Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit. (1809), in: »Werke«, Ed. Schröter, München 1927 Bd. IV, Seiten 258, 263
  13. 13,0 13,1 Schelling, F.W.J.: Stuttgarter Privatvorlesungen. (1810), in: »Werke«, Ed. Schröter, München 1927 Bd. IV, (a) zu Stw. „Seele und Geist“: Seite 361 (Begriff der Geisteskrankheit); (b) zu Stw. „Psychophysische Korrelation“: Seite 360.
  14. Hillmann, Karl-Heinz: Wörterbuch der Soziologie. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-41004-4, Seite 99; Stw. Bewußtsein
  15. 15,0 15,1 15,2 Dörner, Klaus: Bürger und Irre. Zur Sozialgeschichte und Wissenschaftssoziologie der Psychiatrie. [1969] Fischer Taschenbuch, Bücher des Wissens, Frankfurt / M 1975, ISBN 3-436-02101-6; (a) zu Stw. „Fördernder Einfluss auf die Romantische Medizin“: Seite 225 f.; (b) zu Stw. „Hemmender Einfluss auf die Entwicklung naturwissenschaftlicher Medizin“: Seiten 260, 262; (b) zu Stw. „Endogenität“: Seite 260

Literatur

  • F.W.J. Schelling: Bruno oder über das göttliche und natürliche Prinzip der Dinge. Ein Gespräch. Berlin 1802 (Sämtl. Werke III, 109-228)
  • F.W.J. Schelling: Fernere Darstellungen aus dem System der Philosophie. Neue Z. f. speculative Physik I. erstes und zweites Stück (1802). 1-188, 1-180 (mit Zusätzen aus Handexemplar in: Sämtl. Werke Erg.Bd. l, 385-562)
  • F.W.J. Schelling: Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums. Tübingen 1803 (Sämtl. Werke III, 229 374).
  • Düsing, Klaus: Spekulation und Reflexion. Zur Zusammenarbeit Schellings und Hegels in Jena. Hegel-Stud. 5 (1969), 95-128
  • Folkers, Horst: Hegels erste philosophische Positionsbestimmung. Die Stellung der Differenzschrift in der Ausbildung der Identitätsphilosophie. Diss. vorgelegt von Horst Folkers [als Typoskript], Heidelberg, Univ., Diss., 1986.
  • Lauth, Reinhard: Die Entstehung von Schellings Identitätsphilosophie in der Auseinandersetzung mit Fichtes Wissenschaftslehre: (1795 - 1801). Freiburg (Breisgau), München: Alber 1975, ISBN 3-495-47322-X
  • Karl Leonhard Reinhold: Anleitung zur Kenntnis und Beurteilung der Philosophie in ihren sämmtlichen Lehrgebäuden. (1805) 147-154: Von dem absoluten Dogmatismus, oder dem sogenannten Identitätssysteme
  • Johann Eduard Erdmann: Versuch einer wiss. Darstellung der Geschichte der neueren Philosophie. (Neu-A. 1932) 3/2, 309-352
  • Nicolai Hartmann: Die Philosophie des deutschen Idealismus l (1923) 153-162
  • Hermann Zeltner: Schellings philosophische Idee und das Identitätssystem (1931); in: Schelling (1954) 53-55. 286-295
  • Helmuth Plessner: Das Identitätssystem. Studia philos. 14 (Basel 1954) 68-84
  • Xavier Tilliette: Schelling. Une philosophie en devenir l (Paris 1971) 305-438.


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