Trias (Religion)

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Eine Trias oder Triade (von griech. τριάς, gen. τριάδος = „Dreiheit, Dreizahl“) bezeichnet in der Religion eine Götterdreiheit.

Göttliche Triaden (Dreiheiten, also drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten) sind aus den meisten polytheistischen Mythologien bekannt. In der Römischen Mythologie bildeten beispielsweise Jupiter, Juno und Minerva eine Trias, im Hinduismus wird die Triade aus den Göttern Brahma (dem Schöpfer), Vishnu (dem Bewahrer) und Shiva (dem Zerstörer) Trimurti bezeichnet. Shakti-Verehrer, die Anhänger der weiblich dargestellten Form Gottes, kennen auch eine weibliche Trimurti mit Saraswati der Schöpferin, Lakshmi der Erhaltenden und Kali der Zerstörerin.

Ein Teil der Bewegung des New Age bezieht sich auf die ägyptische Göttertriade, bestehend aus Osiris (Gott des Todes), Isis (Göttin der Fruchtbarkeit und Natur) und deren Sohn Horus (Gott des Lichts).

Die christliche Dreifaltigkeit wird oft fälschlicherweise als Trias bezeichnet. Nach dem Verständnis der orthodoxen, katholischen und der evangelischen Kirchen handelt es sich jedoch bei der Trinität um ein anderes Konzept als bei der Triade.

Im Christentum gibt es daneben das bekannte Bild der Anna selbdritt, eine Darstellung von Maria, ihrer Mutter Anna und des Jesuskindes. Die berühmteste Darstellung stammt von Leonardo da Vinci [1].


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