Schwarze Magie und Jerusalem: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Schwarze Magie''' ist die verderbliche Seite der [[Magie|magischen Praxis]]. Sie beruht darauf, unter Umgehung der eigenen [[geist]]ig-[[moral]]ischen Entwicklung durch unrechtmäßige, oft bestialisch [[böse]] Machinationen die Herrschaft über bestimmte innere Kräfte der Natur zu gewinnen. Sie zu üben bedeutet, ein Bündnis mit [[Ahriman]] einzugehen, und beginnt da, wo okkulte Tätigkeit ohne selbstloses Weltinteresse in die Welt getragen wird. In noch stärkerem Maß geht die Verführung zur schwarzen Magie von den [[Asuras]] aus, die Geister des allerstärksten [[Egoismus]] sind.
{{Panorama|Panorámica de Jerusalén desde el Monte de los Olivos.jpg|1400|Panorama mit Blick vom Ölberg auf Jerusalem und den [[Tempelberg]] mit dem [[Wikipedia:Felsendom|Felsendom]]}}
[[Datei:Jerusalem-1 Jht.svg|mini|300px|Jerusalem im 1. Jahrhundert]]
[[Datei:Map of Jerusalem - the old city - EN.png|mini|300px|Die Altstadt von Jerusalem]]
[[Datei:Palästina1904.jpg|mini|300px|Historische Landkarte von Palästina mit dem Hochland von Judäa (1904)]]
[[Datei:Valley of Hinom PA180090.JPG|miniatur|300px|Das Tal von Ge-Hinnom, Israel, 2007]]
[[Datei:Madaba map.jpg|mini|300px|Die älteste erhaltene kartografische Darstellung Jerusalems auf der [[Wikipedia:Mosaikkarte von Madaba|Mosaikkarte von Madaba]] (6. Jh.)]]
[[Datei:GA346 Tafel 7.jpg|mini|300px|Tafel 7 aus [[GA 346]]]]


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'''Jerusalem''' ({{HeS|יְרוּשָׁלַיִם|Jeruschalajim}}; {{ArS|القدس}}&nbsp;''al-Quds (asch-Scharif)'' „die Heilige“; {{ELSalt|Ἱεροσόλυμα}} ''{{lang|grc-Latn|Hierosólyma}}'', das „Heilige '''Salem'''“) ist eine zwischen dem 428 m unter dem [[Wikipedia:Meeresspiegel|Meeresspiegel]] liegenden [[Wikipedia:Totes Meer|Toten Meer]] und dem [[Wikipedia:Mittelmeer|Mittelmeer]] auf einer [[Wikipedia:Höhe über dem Meeresspiegel|Höhe]] von 606–826 m ü. NN in den [[Berg]]en von [[Wikipedia:Judäa|Judäa]] im [[Heiliges Land|Heiligen Land]] im heutigen [[Wikipedia:Israel|Israel]] gelegene [[Wikipedia:Stadt|Stadt]] von zentraler [[geist]]ig-[[Religion|religöser]] Bedeutung für die [[Monotheismus|monotheistischen]] [[Abrahamitische Religionen|abrahamitischen Religionen]]. Jerusalem wird erstmals im [[Wikipedia:Altes Testament|Alten Testament]] erwähnt. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedelung reichen aber schon zurück bis etwa 5000 v. Chr.
"... schwarze Magie beginnt da, wo okkulte Tätigkeit hineingetragen
wird in die Welt, ohne daß man in der Lage ist, zuerst seine Interessen
zu Weltinteressen auszudehnen, ohne daß man andere Interessen
mehr schätzen kann als seine eigenen Interessen." {{Lit|{{G|145|149}}}}
</div>


== Die Praxis der schwarzen Magie ==
== Jerusalem als geistiges Zentrum ==
Praktisch beginnt der Weg zur schwarzen Magie damit, in ein [[Lebewesen]] zu schneiden und dabei [[Lust]] an dessen [[Schmerz]] zu empfinden. Sexuelle Ausschweifungen fördern das Gedeihen der schwarzen Magie. Aber schon die einfachste [[Lüge]] bringt uns der schwarzen Magie nahe:


<div style="margin-left:20px;">
In der [[Bibel]], im Buch [[Hesekiel]] ([[Ezechiel]]), wird Jerusalem als der Mittelpunkt aller Länder dieser [[Erde (Planet)|Erde]] genannt (vgl. auch {{B|Ez|38|12|LUT}}):
"Die Lüge auf dem physischen Plan wird zur Zerstörung auf dem Astralplan. Die Lüge ist ein Mord auf dem Astralplan. Dieses Phänomen ist der Ursprung der schwarzen Magie. Das Gebot auf dem physischen Plan: Töte nicht! - läßt sich daher für den Astralplan übersetzen: Lüge nicht! - Auf dem physischen Plan ist die Lüge nur ein Wort, eine Vorstellung, eine Illusion. Sie kann viel Unheil anrichten, aber sie zerstört nichts. Auf dem Astralplan sind alle Gefühle, alle Gedanken sichtbare Gebilde, lebendige Kräfte. Auf dem Astralplan führt die Lüge einen Zusammenstoß zwischen der falschen und der wahren Form herbei; sie töten sich gegenseitig.


Der weiße Magier will den anderen Seelen das geistige Leben geben, das er in sich selbst trägt. Der Schwarzmagier dürstet danach, zu töten, Leere um sich her zu schaffen in der Astralwelt, weil diese Leere um ihn her das Feld für ihn schafft, auf dem er seine egoistischen Leidenschaften entfalten kann. Dazu bedarf er der Kraft, deren er sich bemächtigt, indem er die Lebenskraft alles Lebendigen an sich reißt, das heißt, indem er tötet.
{{Zitat|5 So spricht Gott der HERR: Das ist Jerusalem, das ich mitten unter die Völker gesetzt habe und unter die Länder ringsumher!|Hesekiel|{{B|Ez|5|5|LUT}}}}


Deshalb lautet das erste Gesetz der schwarzen Magie: Man muß das Leben besiegen. Daher lehrt man in gewissen schwarzmagischen Schulen die Schüler die abscheuliche, grausame Praktik, lebenden Tieren Messerstiche zu versetzen, mit genauer Angabe der Körperstelle des Tieres, die in dem, der das Opfer vollzieht, diese oder jene Kraft erwachsen läßt. Äußerlich gesehen, kann man Gemeinsamkeiten zwischen der schwarzen Magie und der Vivisektion konstatieren. Die heutige Wissenschaft ist infolge ihres Materialismus auf die Vivisektion angewiesen. Die Gegenströmung gegen die Vivisektion entspringt tief moralischen Gründen. Aber man wird in der Wissenschaft so lange nicht zur Abschaffung der Vivisektion gelangen, als die Medizin nicht das höhere Schauen wiedergewonnen hat. Nur weil sie die Hellsichtigkeit verloren hat, hat die Medizin zur Vivisektion ihre Zuflucht nehmen müssen. Wenn wir aufs neue die Astralwelt erobert haben werden, die sich von uns zurückgezogen hat, wird die Hellsichtigkeit dem Arzt gestatten, sich auf geistige Weise in den inneren Zustand der kranken Organe zu versenken, und die Vivisektion wird als überflüssig unterlassen werden." {{lit|{{G|94|64f}}}}
Nach [[Judentum|jüdischer]] Tradition wurde [[Adam]] hier erschaffen bzw. betrat hier mit seinen Füßen die [[Erde]] und wurde hier auch später begraben (→ [[Kreuzesholzlegende]]). In der «[[Schatzhöhle]]» [[Wikipedia:Ephräm der Syrer|Ephräm des Syrers]] heißt es:
</div>


<div style="margin-left:20px;">
{{Zitat|vor=|nach=|<poem>Und es bildete Gott den Adam mit seinen heiligen Händen
"Die höheren Kräfte unserer geistigen Vorgänger sind verknüpft mit den Kräften unserer eigenen niederen Natur. Die menschlichen Leidenschaften stehen in okkulter Beziehung zu den höheren Kräften der uns vorausgegangenen geistigen Wesenheiten. Überall wo Ausschweifung ist, dort ist die Materie gegeben, in der mächtige asurische Kräfte raffinierte Intellektualität ausströmen in die Welt. Bei verdorbenen Menschenstämmen sind solche starken asurischen Kräfte zu finden. Der schwarze Magier bezieht gerade aus dem Sumpf der Sinnlichkeit seine stärksten dienenden Kräfte. Die sexuellen Riten sind dazu da, um in diese Kreise hineinzubannen. Es besteht ein fortwährender Kampf auf der Erde, der auf der einen Seite danach strebt, die Leidenschaften zu läutern, und auf der anderen Seite das Streben hat nach Verstärkung der Sinnlichkeit. Die Wesenheiten, die das Christus-Prinzip zum Führer haben, suchen die Erde für sich zu gewinnen, aber auch die anderen, feindlichen Wesenheiten suchen die Erde an sich zu reißen." {{lit|{{G|93a|149}}}}
    nach seinem Bilde und nach seinem Gleichnisse.
</div>
Und als die Engel sein herrliches Aussehen gewahrten,
    wurden sie bewegt von der Schönheit seines Anblickes;
denn sie sahen das Gebilde seines Antlitzes,
    während es entzündet ward in herrlichem Glanze gleich der Kugel der Sonne,
    und das Licht seiner Augen wie die Sonne,
    und das Bild seines Körpers wie das Licht des Krystalls.
Und er breitete sich aus und stand mitten auf der Erde,
und er setzte seine beiden Füsse auf den Platz,
    woselbst das Kreuz unseres Erlösers errichtet wurde,
    darum dass Adam in Jerusalem erschaffen ward.
Und dort zog er an das Gewand des Königtums,
    und die Krone der Glorification wurde auf sein Haupt gesetzt.
Und dort ward er zum König gemacht und zum Priester und Propheten;
und dort setzte ihn Gott auf den Thron seiner Glorie.
Und dort gab ihm Gott die Herrschaft über alle Kreaturen,
und es versammelten sich alle wilden Tiere
    und das Vieh und Gevögel und kamen vor Adam,
und er gab ihnen Namen, und sie beugten ihr Haupt vor ihm,
und beteten ihn an alle ihre Naturen und dieneten ihm.</poem>|[[Wikipedia:Ephräm der Syrer|Ephräm der Syrer]]|''Die Schatzhöhle'' (Menschenschöpfung)|ref=[http://12koerbe.de/arche/schatz.htm#2] [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Religion/Bezold_Die_Schatzhoehle_1883.pdf#page=19&view=Fit]}}


== Schwarze Magie und Furcht ==
[[Kain und Abel]] brachten hier [[Jahve]] ihre Opfer dar {{Bibel|Gen|4|1-16|LUT}} und [[Abraham]] legte dort auf dem späteren [[Tempelberg]] im Land [[Moria]] seinen Sohn [[Isaak]] auf den Altar, um ihn zu opfern {{Bibel|Gen|22|2|LUT}}, und wurde in '''Salem''' (womit ''Jerusalem'' gemeint sein dürfte) von dem großen [[Sonne]]n-[[Eingeweihter|Eingeweihten]] [[Melchisedek]] mit [[Brot]] und [[Wein]] empfangen {{Bibel|Gen|14|18|LUT}}. Jerusalem bildete so in gewissem Sinn das geistige Zentrum der [[Menschheitsentwicklung]] bis zum [[Mysterium von Golgatha]]. Eine besondere Bedeutung kam dabei dem Bau des [[Salomonischer Tempel|Salomonischen Tempels]] zu.


[[Furcht]] ist ein besonders guter Nährboden für die schwarze Magie. Furchtsame Menschen können sehr leicht zum Werkzeug der schwarzmagischen Künste gemacht werden.
Die im Süden der [[Wikipedia:Altstadt (Jerusalem)|Jerusalemer Altstadt]] gelegene Schlucht [[Gehinnom]] ({{He|גֵי־הִנֹם}}, die vom Fuß des [[Wikipedia:Berg Zion|Berges Zion]] in östlicher Richtung bis zum [[Kidrontal]] reicht, wird traditionell als Eingang zur [[Unterwelt]], zur [[Hölle]], angesehen. In dieser Bedeutung wird der Begriff auch im [[Wikipedia:Neues Testament|Neuen Testament]] in der gräzisierten Form ''[[Gehenna]]'' verwendet. Die arabische Entsprechung im [[Koran]] ist [[Dschahannam]].


<div style="margin-left:20px">
[[Emil Bock]], Mitbegründer der [[Christengemeinschaft]], schreibt dazu:
"Sehen Sie, wer heute ein schwarzer Magier werden wollte, der
hätte von vornherein einen großen Fonds für die schwarzmagischen
Verrichtungen, wenn er ein furchtbarer Hasenfuß wäre, schauderhafte
Furcht hätte vor alledem, was ihm passieren könnte. Eine solche
Furcht im Inneren des Menschen ist ein sehr guter Ausgangspunkt
für den schwarzen Magier, denn diese Furcht ist nur komprimierter
Egoismus. Nehmen Sie einmal an, irgendein Mensch beabsichtige,
in größerem Umfange schwarzmagische Künste zu treiben.
Da würde er sich zunächst in der Welt umschauen nach möglichst
hasenfußartigen Individuen. Denn dieser Fonds von Furcht ist ein
gutes Mittel, das man so umbilden, umwandeln kann, daß die betreffenden
hasenfüßigen Personen gewisse andere Kräfte und Macht bekommen,
ohne Wissen und Einsicht, in viel größerem Umfange, als
sie der Mensch sonst haben kann. Was müßte ein solcher Zauberkünstler
machen, der solche Künste haben wollte? Er müßte sich
zunächst ein Laboratorium einrichten, in dem er diese Hasenfüße
dazu abrichtete - ich spreche radikal, aber es wird Ihnen so am besten
klar werden - , sich ganz zu verhärten durch das Mittel, sie fortwährend
in lebendiges Fleisch schneiden zu lassen und Blut rinnen
zu sehen. Was in den Furchtgefühlen, die der Hasenfuß in hohem
Maße hat, als eine gewisse Kraft nach außen wirkt, das kann in etwas
Entgegengesetztes umgewandelt werden, wenn man den Menschen
lehrt, sich durch Schneiden in lebendiges Fleisch abzuhärten.
Bei einem Menschen, der keine Furcht hat, würde diese Prozedur
gar nichts nützen." {{Lit|{{G|101|130f}}}}
</div>


== Schwarze Magie und Rassenvorurteile ==
{{LZ|Die Vorsehung hat es so gefügt, daß sich Kreuz und Grab an einer Stelle befinden, die schon vor Jahrtausenden als ein Mittelpunkt der Erde erlebt worden ist. Zwischen Golgatha, dem Felsenhügel, der sich in der mondenhaften Felsmasse des Tempelbergs fortsetzt, und dem Grabe, dessen Umgebung den Anfang der Gartenlandschaft auf dem Zionsberg bildet, war einst ein Urriß in der Erdoberfläche. Die alte Menschheit sah in diesem grauenvollen Schlund das Grab Adams. Hier ist zum ersten Mal der Tod über die Menschheit gekommen. Und so verband sich von ganz alten Zeiten her mit dieser Urschlucht, die das Gesicht der Stadt Jerusalem in zwei Teile zerriß, die Vorstellung, daß hier die Pforte der Unterwelt sei. An dieser Stelle erhob sich gestern das Kreuz und steht heute das Grab.|Bock, S. 361}}


Werden geistige Kräfte im Dienst einer einzelnen, abgesonderten [[Rasse]] ausgeübt, betreibt man in großem Maßstab schwarze Magie:
In seinen Vorträgen über [[Apokalypse und Priesterwirken]] hat Rudolf Steiner sehr ausgeführlich geschildert, wie der Aufbau des [[Neues Jerusalem|Neuen Jerusalem]] nun eigentlich im [[Mensch]]en stattfindet. Bis zum Mysterium von Golgatha bzw. bis zur Zerstörung des alten Jerusalems überwog der Aufbau von unten aus den Naturkräften, seitdem ist der Aufbau von oben aus den geistigen Kräften wichtiger und das ist der Aufbau des geistigen neuen Jerusalems. Steiner schildert dabei, wie die mit der Nahrung aufgenommenen irdischen Stoffe tatsächlich nur die Organe des [[Nerven-Sinnes-System]]s aufbauen, nicht aber den [[Stoffwechsel-Gliedmaßen-System|Stoffwechsel-Gliedmaßen-Menschen]]. Das ist auch an der Umwandlung des [[Gehirn]]s abzulesen, durch die das Vorderhirn immer ähnlicher einem Verdauungsorgan wird. Äußerlich sichtbar wird das in der Physiognomie des Menschen in der zunehmenden Aufwölbung der Stirn, namentlich über das Stadium des klassischen griechischen Profils hinaus, bei dem Nasenrücken und Stirne noch in einer Linie verliefen. Dadurch drückt sich die [[Dreigliederung des menschlichen Organismus]] erst vollkommen auch in der Schädelbildung aus und im [[Seelenleben]] trennen sich [[Denken]], [[Fühlen]] und [[Wollen]] voneinander. Die Kinnpartie, die dem Wollen entspricht, hatte sich schon in der [[Ägyptisch-Chaldäische Zeit|Ägyptisch-Chaldäischen Zeit]] deutlich abzusetzen begonnen, aber Denken und Fühlen waren auch noch in der Antike stark ineinander verwoben. Heute haben sich die drei [[Seelenkräfte]] bereits sehr stark voneinander getrennt und müssen aktiv durch das [[Ich]] zusammengehalten werden.


<div style="margin-left:20px">
{{GZ|Sehen Sie, in bezug auf
"Wenn
das Physische wird man zugeben: Die Erde ist so eingerichtet, daß
dasjenige, was der Menschheit dienen soll, verwendet wird in dem
sie einen Nordpol hat, daß sich dort gewissermaßen die Kälte
Dienst einer abgesonderten Rasse, etwa um dieser Rasse die Oberherrschaft
sammelt; und man kann äußerlich physisch-geographisch aus der
über die Erde zu verschaffen, dann ist das im großen
Natur der Erde diesen Nordpol beschreiben und ihn als etwas
Maßstabe schwarze Magie, denn es geschieht nicht im Einklänge mit
Wesentliches der Erde ansehen. Die hebräische Geheimlehre hat
der Erdenführung. Es ist das erste Erfordernis: hinaus zu sein über
das auch mit dem gemacht, was an seelischer Tätigkeit in den
das, was uns nur mit einem Teil der Menschheit verbindet. Für
Kräften der Erde steckt, und sah nun - wie im Sinne eines geographischen
einen heutigen weißen Magier gilt das als erster Grundsatz. Nicht
Nordpols - den Pol auf der Erde, wo alles zusammenfließt
Selbstlosigkeit kann der Mensch anstreben, aber Liebe für die ganze
an Kultur, wo also die Versammlung der vollkommensten
Menschheit. Erweitern kann er das Gebiet seiner Liebe. Das kann
Häuser ist, und das sah sie in Jerusalem, in der ganz konkreten
er, und das ist es auch, worum es sich handelt." {{Lit|{{G|101|128f}}}}
Stadt Jerusalem. Das war der Pol für die Konzentrierung der
</div>
äußeren Kultur um die Menschenseele herum, und die Krönung
dieser Stadt war der [[Salomonischer Tempel|Salomonische Tempel]].


== Schwarze Magie und die Kräfte des [[Erdinneres|Erdinneren]] ==
Nun fühlte man, daß dies in der Evolution der Erde erschöpft
ist. Diejenigen, die etwas von der hebräischen Geheimlehre verstanden,
die sahen in dem, was auf das Mysterium von Golgatha
folgte, in der Zerstörung Jerusalems, nicht ein äußeres Ereignis,
das durch die Römer bewirkt wurde. Die Römer waren nur die
Handlanger der geistigen Machte, die das ausführten, was ganz im
Plan der geistigen Mächte war. Denn, so stellten sie es sich vor:
Diese alte Art, von der Erde aus die Ingredienzien zu suchen, um
den Menschenleib als Haus zu erbauen, ist erschöpft. Indem Jerusalem
zu seiner Größe gekommen ist, ist alles das erschöpft, was
von der Erde aus an Substanz, an Materialität verwendet werden
konnte, um den Menschenleib als Haus zu erbauen.


[[Rudolf Steiner]] hat überdies darauf hingewiesen, dass die in der schwarzen Magie angewandten Kräfte mit der der neunten, zentralen Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]], mit der [[Eishölle]] in [[Dante]]s «[[Göttliche Komödie|Göttlicher Komödie]]», zusammenhängen:
In das Christliche umgesetzt, bedeutet diese hebräische Geheimlehre:
Wäre das Mysterium von Golgatha nicht geschehen, so
wäre dennoch die Zerstörung Jerusalems gekommen. Aber es
wäre nicht hineingelegt worden in diesen Untergang des mit Hilfe
der Erde schaffenden Menschenwesens dasjenige, was Neugestaltung
werden kann. Gewissermaßen der Keim zu einer völligen
Neugestaltung ist in das Jerusalem hineingelegt, das zum Untergang
bestimmt war. Die Mutter Erde erstirbt in Jerusalem. Die
Tochter Erde lebt in der Erwartung eines anderen Keimes. Da
werden dann nicht mehr durch Heranziehen der Ingredienzien
aus der Erde die Leiber gebaut und die Häuser des alten Jerusalem,
das dastand als die Krönung desjenigen, was auf der Erde vor
sich geht, sondern die Erde erhebt sich als ein geistiger Pol des
alten Jerusalem. Nicht mehr wird man imstande sein, aus den
Ingredienzien der Erde heraus so etwas zustande zu bringen wie
das alte Jerusalem. Dafür tritt aber die andere Zeit ein, die im
Keime veranlagt wurde durch das Mysterium von Golgatha. Die
Menschen bekommen nun von oben herunter das, was ihr Inneres
umhüllt (Tafel 7), mehr von außen. Die neue Stadt senkt sich von
oben herunter und gießt sich über die Erde aus: das neue Jerusalem.
Das alte Jerusalem war aus der Erde und ihren Stoffen, das
neue Jerusalem ist aus dem Himmel und seinen geistigen Ingredienzien.|346|134}}


<div style="margin-left:20px;">
== Palästina als geographisches Zentrum der sich verfestigenden Urerde ==
"Diese letzte Schicht besteht aus einer mit moralischer Aktivität ausgestatteten Substanz, aber ihre Moralität ist entgegengesetzt derjenigen, die sich auf der Erde entfalten muß. Denn ihr Wesen, die mit ihr verbundene Gewalt, das ist: die Trennung, die Zwietracht und der Haß. Hier in der Danteschen Hölle befindet sich Kain, der Brudermörder. Diese Substanz ist entgegengesetzt allem, was unter Menschen gut und schön ist. Die Bemühung der Menschheit zur Verbreitung der Brüderlichkeit auf der Erde vermindert in entsprechendem Maße die Macht dieser Sphäre. Es ist die Macht der Liebe, die in dem Grade, wie sie sich vergeistigen wird, sogar den Leib der Erde umbilden wird. Diese neunte Schicht ist der substantielle Ursprung von dem, was auf der Erde als schwarze Magie erscheint, das heißt als Magie, die auf den Egoismus begründet ist." {{lit|{{G|94|108ff}}}}
[[Datei:Bosse Pangaea1.gif|mini|300px|Modell von Pangaea mit abgerundet geschlossener Gestalt unter Berücksichtigung der späteren lemurischen Kontinentalmasse im engeren Sinn, die nach [[Dankmar Bosse|D. Bosse]] bei ihrem Untergang unter das [[Wikipedia:Himalaya|Himalaya]]-Massiv geschoben wurde (leicht veränderte Darstellung nach Bosse 2002, S. 395)]]
</div>


== Schwarze Magie und Sorat ==
Zur Zeit der [[Mondentrennung]] verdichtete sich die [[Erde (Planet)|Erde]] bis zum festen [[kristall]]inen [[Erdelement]], wodurch sich die feste Landmasse der [[Lemuria]] als ''Kontinentalpol'' der Erde herausbildete. Lemuria dürfte zur Zeit seiner größten Ausdehnung mit dem aus der [[Geologie]] bekannten Urkontinent [[Wikipedia:Pangäa|Pangäa]] identisch sein. Zur ursprünglichen Gestalt Pangaeas gibt es verschiedenste geologische [[Modell]]vorstellungen. Basierend auf neueren Forschungen geht [[Dankmar Bosse]] von einem deutlich geschlosseneren und abgerundeteren Modell ohne tiefem Einschnitt des [[Wikipedia:Tethys (Ozean)|Tethysmeeres]] aus, in dem die ''spätere'' Lemuris als eigenständiger Kontinentalblock nördlich des späteren indischen Subkontinents enthalten ist (siehe nachstehende Skizze). Das spätere [[Wikipedia:Palästina (Region)|Palästina]] - und damit auch Jerusalem - liegt nach diesem Modell bemerkenswerterweise ziemlich genau im Zentrum Pangaeas.


{{GZ|Wenn die Sonne sich wieder mit der Erde vereinigt haben wird,
{{LZ|Der noch weichkörprige Mensch war nach der Mondentrennung
dann wird der Mensch dadurch, daß er seine Triebe, Begierden und
innerhalb der Wasser-Luft-Sphäre
Leidenschaften gereinigt haben wird, die luziferischen Wesen erlösen.
zwar tiefer heruntergezogen worden, aber man
Die luziferischen Wesenheiten, die nicht mitgehen zur Sonne,
muss sich vorstellen, dass nur die zurückbleibenden
bleiben in dem Zustande, in dem sie waren; sie erscheinen dann als
Gruppen, die wir an der Tierentwicklung betrachtet
ausgeworfen in die böse untere Astralwelt. Das ist dann die alte
haben, die Erdoberfläche betraten (Abb. 48
Schlange und es tritt hervor der erste der Drachen. Beim Eintritt der
- 53, S. 140 ff.). Die hauptsächliche spätlemurische
Erde in die Sonne erscheint also ein Drache. Aber es gibt noch
Entwicklung von Mensch und Tier müsste sich im
anderes Zurückgebliebenes: solche Menschen, die nicht recht dafür
Zentrum des Großkontinents, wo Lemuria lag, konzentriert
können, daß sie in der Tierheit zurückgeblieben sind, die Sklaven
haben (Abb. 225, S. 431). Interessanterweise
bleiben ihrer tierischen Instinkte. Während die anderen Menschen
liegt bei der Rekonstruktion des geschlossenen
zur Sonne gehen, bilden sie eine böse Macht gegenüber den anderen.
Kontinentalpols ohne die Tethys (nach Owen
Sie bilden das zweite Ungeheuer, und der Apokalyptiker sagt in
1983) das Gebiet von Palästina, wo später das Zentralereignis
seiner exakten Art: der luziferische Drache erscheint am Himmel,
der Erdentwicklung stattfand, sehr genau
weil er aus höheren Welten kommt; das zweite Tier steigt auf aus
in der Mitte. Bevor die Erdumdrehung begann
dem Meer - das sind die zurückgebliebenen tierischen Menschen.
war der Kontinetalpol die sonnenbeschienene Seite,
(Vgl. [[Apokalypse des Johannes|Apk]]. {{BB|Off|12|3|LUT}}-{{BB|Off|13|10|LUT}})
und sie lag gegenüber dem Austrittsort des Mondes.|Bosse 2002, S. 450}}


Nun haben wir noch eine dritte Erscheinung: das sind die schwarzen
== Die Bedeutung des Salomonischen Tempels ==
Magier. Die bleiben nicht in der Tierheit zurück, die entwickeln
[[Bild:Solomons_Tempel.png|thumb|300px|Der Salomonische Temple im Grund- und Aufriß]]
in sich spirituelle Fähigkeiten. Sie haben sich in voller Bewußtheit
{{Hauptartikel|Salomonischer Tempel}}
abgewendet und geben die fleischliche Inkarnation ab für den Sorat;
das wird die Verfleischlichung des Sonnendämoniums sein.|104a|120f}}


== Schwarze Magie und [[Mond]]enkräfte ==
{{GZ|Wie lange hat es gedauert, nachdem das Mysterium von Golgatha
sich abgespielt hatte, daß der Tempel von Jerusalem, die Stätte des
Friedens, zerstört worden ist? Umschlossen hat diese Stadt Jerusalem
den Salomonischen Tempel. Was die Gnosis als Weisheit war, war der
Salomonische Tempel als Symbolik. Dasjenige, was der Salomonische
Tempel als Symbolik umschloß, enthielt alles im Bilde, was Weltengeheimnisse
sind. Und es war so gemeint, daß diejenigen, die den Salomonischen
Tempel betraten, in welchem die Bilder rings um sie herum
waren und sich in ihrer Seele abspiegelten, etwas in ihre Seelen aufnahmen,
durch das sie in wahrem Sinne erst Menschen wurden. Der
Salomonische Tempel sollte den Weltensinn in die Seele derer gießen,
die ihn betreten durften. Dasjenige, was der Salomonische Tempel enthielt-
auf der Erde war es nicht unmittelbar enthalten; denn er enthielt
alles das, was auf die Erde hereinschien an Weltengeheimnissen aus den
Weiten des Kosmos.


Unter den Mondwesenheiten, die vor der Mondtrennung die [[Urlehrer der Menschheit]] waren, gibt es "unvollkommenere", die sich brennend für bestimmte Äußerungen bzw. Ausstrahlungen des Menschen interessieren und in ihnen ihre Wirksamkeit entfalten. Diese Austrahlungen des Menschen hängen mit den [[vier Elemente]]n bzw. mit den verschiedenen [[Äther]]arten zusammen. Es gibt daher [[sieben]] Arten solcher Ausstrahlungen:
Meine lieben Freunde, würde man einen der alten Eingeweihten gefragt
haben, die Bescheid wußten über den Salomonischen Tempel, so
würde die Antwort auf die Frage: Warum ist der Salomonische Tempel
erbaut worden? - etwa so gelautet haben: Damit auf der Erde hier ein
Zeichen ist, auf das diejenigen Mächte hinschauen, welche die Seelen
geleiten, die den Weg suchen in irdische Leiber. - Fassen wir das recht.
Denken wir uns, daß diese alten Eingeweihten des Salomonischen Tempels
wußten, wenn sie die Menschen nach allen Sternenzeichen in die
irdischen Leiber heruntergeleiten, dann müssen besondere Seelen zu
denjenigen Leibern geführt werden, welche in der Lage sind, die großen
Symbole des Salomonischen Tempels in sich gespiegelt zu erhalten.
Natürlich war dies ein Anlaß, in Hochmut zu verfallen. Wenn dies
nicht in Demut, mit Essäerdemut aufgenommen wurde, so war es ein
Anlaß, um in Pharisäerweisheit zu verfallen! Aber dieses war schon der
Fall: Das Erdenauge schaut hinauf zum Himmel und erblickt Sterne.
Das Geistesauge derjenigen, welche die Seelen aus Weltenweiten hereinführten
auf die Erde, schaute herunter und erblickte den Salomonischen
Tempel mit seinen Symbolen. Er war ihnen ein Stern, durch dessen
Licht sie die Seelen geleiten konnten in solche Leiber, die den Sinn des
Salomonischen Tempels würden aufnehmen können. Er war der Mittelpunktstern
der Erde, der besonders hinausglänzte in die geistige Höhe.


<div style="margin-left:20px;"><poem>
Als der Christus Jesus zur Erde gekommen war, als das Mysterium
1. Vom Menschen ausgestrahlte Bewegungen
von Golgatha sich vollzogen hatte, da sollte sich das große Mysterium
2. Hautausstrahlungen des Flüssigen
von Golgatha in jeder einzelnen Menschenseele abspiegeln können:
3. Hautausstrahlungen des Luftförmigen
«Mein Reich ist nicht von dieser Welt!» Da verlor der äußere, physische
4. Wärmeausstrahlung
Salomonische Tempel zunächst seine Bedeutung, und sein Schicksal erfüllte
5. Lichtausstrahlung
sich in tragischer Weise. Und es war im Grunde genommen niemand
6. Chemische Kräfteausstrahlung (schwarze Magie)
mehr da, der mit der Spiegelung aller Symbole des Salomonischen
7. Vitalstrahlung. {{Lit|{{G|243|150}}}}
Tempels in jener Zeit den ganzen Umfang der Christus-Wesenheit hätte
</poem></div>
aufnehmen können. Aber die Christus-Wesenheit selber war in die
Erdenevolution eingetreten, war darinnen. Und auf diese Tatsache -
das ist oftmals gesagt worden in unserem Kreise —, auf diese Tatsache
kommt es an. Die Gnostiker waren ja die letzten Nachzügler der Träger
jener Weisheit, die umfassend und intensiv genug war, um aus der alten
atavistischen Erdenweisheit der Menschheit heraus etwas von dem
Christus zu verstehen.|173|226f}}


An sich sind diese Wirkungen durchaus positiv, insbesondere die Wirkungen des [[Lebensäther]]s; nur die Kräfte des [[Chemischer Äther|chemischen Äthers]] können zu schwarzmagischen Zwecken missbraucht werden.
== Die Erdenaura, Jerusalem und das Mysterium von Golgatha ==


<div style="margin-left:20px">
{{Siehe auch|Erdenaura}}
"Denn, sehen Sie, es ist ja so, daß alle Kräfte, alle Impulse der
gegenwärtigen Epoche dem zueilen müssen, auf Erden die VitalStrahlung
zu verwenden. Aber ungeheuer naheliegend ist es, daß man
da in dasjenige hineinkommt, was zwischen dieser Vitalstrahlung und
allen anderen Strahlungen, die man so gerne haben möchte, liegt: die
schwarze Magie. Die Menschen möchten so gerne sichtbar machen,
was in den Bewegungen zum Ausdruck kommt - wir werden davon zu
sprechen haben -, sichtbar machen dasjenige, was in der Ausdünstung
vorhanden ist und so weiter, was in der Lichtausstrahlung vorhanden
ist. Das alles ist in einem gewissen Sinne verwandt mit etwas Gutem,
mit dem, was eigentlich nur gut sein kann, weil das Michael-Zeitalter
unter den Menschen anbricht.


Aber zwischen alldem liegt die schwarze Magie, die abgehalten
{{GZ|Aber besonders wichtig ist es, nicht bloß abstrakte Vorstellungen,
werden muß, wenn die guten, die richtigen Wege der übersinnlichen
sondern Bilder vom Weltenall sich anzueignen. Wir bekommen
Forschung, und nicht die bösen, falschen Wege der übersinnlichen
ein Bild von der Erde, wenn wir uns vorstellen: eine im
Forschung eingeschlagen werden sollen." {{Lit|{{G|243|150}}}}
Weltenraume schwebende Kugel, die von der einen Seite bläulich-violettlich
</div>
glimmt, nach der andern Seite rötlich-gelblich brennt,
sprüht; und dazwischen ist ein grüner Gürtel. Bildliche Vorstellungen
tragen den Menschen allmählich hinüber in die geistige Welt. Darauf
kommt es an. Man ist natürlich genötigt, solche bildliche Vorstellungen
hinzustellen, wenn man im Ernste von den geistigen Welten
spricht, und es ist weiter nötig, daß nicht nur geglaubt werde, es
handle sich bei solchen bildlichen Vorstellungen um irgendwelche
Erdichtungen, sondern man ist darauf angewiesen, daß etwas daraus
gemacht werde. - Fassen wir noch einmal ins Auge: die bläulich-violettlich
glimmende Osterde, die rötlich-gelblich sprühende Westerde.
Aber da kommen noch verschiedene Differenzierungen hinein.
Wenn der Tote in unserem gegenwärtigen Zeitenzykius gewisse
Punkte betrachtet, dann bekommt er von der Stätte aus, die hier auf
der Erde dadurch signiert ist, daß es Palästina, daß es Jerusalem ist,
mitten aus dem Bläulich-Violettlichen heraus etwas von goldigem
Gebilde, von goldigem Kristallgebilde zu schauen, das sich dann belebt: das ist Jerusalem, vom Geiste aus gesehen! Das ist das, was auch
in der Apokalypse - indem ich von Imaginationen spreche - als
«himmlisches Jerusalem» hineinspielt. Das sind keine ausgedachten
Dinge, das sind Dinge, die geschaut werden können. Geistig betrachtet
war es mit dem Mysterium von Golgatha so, wie man es bei
der physischen Betrachtung erleben kann, wenn heute der Astronom
sein Fernrohr in den Weltenraum hinausrichtet und dann schaut, was
ihn in Verwunderung versetzt, wie zum Beispiel das Aufleuchten von
Sternen. Geistig, vom Weltenall aus betrachtet, war das Ereignis von
Golgatha das Aufleuchten eines Goldsternes in der blauen Erdenaura
der Osthälfte der Erde. Da haben Sie die Imagination für das, was ich
vorgestern am Schlüsse entwickelt habe. Es handelt sich wirklich
darum, daß man durch solche Imaginationen sich wiederum Vorstellungen
vom Weltenall verschafft, welche die Menschenseele in den
Geist dieses Weltenalls fühlend hineinstellen.


Durch schwarze Magie werden jene [[Mond]]enkräfte zur Wirksamkeit gebracht, die nach der [[Mondentrennung]] in der [[Erde (Planet)|Erde]] verblieben sind:
Versuchen Sie mit einem Hingestorbenen zu denken die in Goldglanz
sich aufbauende Kristallgestalt des himmlischen Jerusalems
innerhalb der blau-violetten Erdenaura, so wird das Sie nahebringen;
denn das ist etwas, was zu den Imaginationen gehört, wohinein der
Tote stirbt: Ex Deo nascimur - In Christo morimur!|181|174f}}


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{{Panorama|Panorama Jerusalem und Tempelberg bei Nacht.jpg|1200|Panorama mit Blick vom Ölberg auf Jerusalem und den [[Wikipedia:Tempelberg|Tempelberg]] mit dem [[Wikipedia:Felsendom|Felsendom]] bei Nacht}}
"Alle diese Dinge führen dann hin zur direkten schwarzen Magie, wo
mit dem im Irdischen verborgenen Geistigen gearbeitet wird. Mit
welchem Geistigen? Nun, ich habe Ihnen gesagt, und Sie können das
in meiner «GeheimWissenschaft» nachlesen, daß einmal der Mond mit
der Erde verbunden war. Aber zahlreiche Kräfte hat der Mond nicht
mit sich hinausgenommen, nicht alle, die zu ihm gehören. Es sind viele
zurückgeblieben in der Erde und durchsetzen nun Mineralien, Pflanzen
und Tiere. Die sind heute noch da, diese Mondenkräfte. Wenn
man also mit Mondenkräften auf der Erde hier arbeitet, Kräften, die
eigentlich nicht zu den normalen Mineral-, Pflanzen-, Tier- und
Menschenkräften gehören, dann kann man mit diesen Mondenkräften
auf ungehörige Art direkt in das Gebiet hineinkommen, in dem man
mit den Wesenheiten zusammenkommt, die als Elementarwesen manches
von den Mondenwesen lernen, aber auf eine Art lernen, wie ich es
Ihnen angedeutet habe, die nicht in unsere Welt gehört. Und so
arbeitet der schwarze Magier auf der einen Seite mit den Mondenkräften,
die noch hier auf Erden sind. Aber dadurch, daß er so arbeitet,
kommt er in Zusammenhang mit Elementarkräften, die direkt, man
möchte sagen, indem sie kiebitzen, zuschauen wie beim Halma oder
Schachspiel, indem sie kiebitzen bei dem, was auf rechte Weise
vorgeht zwischen den Menschen und den Mondenwesen, lernen, der
physischen Welt möglichst nahezukommen; die gucken entweder
herein oder betreten diese physische Welt auch. Aber der gewöhnliche
Mensch, bei dem das alles im Unterbewußtsein bleibt, hat mit ihnen
nichts zu tun. Der schwarze Magier, der mit den Mondenkräften
arbeitet, der in seinen Retorten, in seinen Tiegeln und Räucherungen
überall die Mondenkräfte besitzt, der wird umschwirrt von diesen
Kräften.


Von diesen Schwarzmagiern kann dann auch wohl ein guter Mensch
== Siehe auch ==
manches lernen. Goethe hat das Umschwirrtwerden, das schon ganz
bedenklich angrenzt an schwarze Magie, in seinem «Faust» im ersten
Teil dargestellt. Da kommt der Mensch durch die Benützung dieser
Mondenkräfte in die Region, wo Wesenheiten, die in den Dienst der
Mondenkräfte eingetreten sind, zum Verkehr mit Menschen bereit
sind. Und da entstehen dann die Zentren schwarzer Magie, wo die
Magier mit Mondenkräften zusammenarbeiten, mit Geistern, die
direkt sich in den Dienst, aber in einen bösen Dienst der Mondenkräfte
gestellt haben. Es ist auch dadurch, daß mancherlei gerade im Laufe
der letzten Jahrhunderte nach dieser Richtung gearbeitet worden ist,
in der Erde eine bedenkliche Atmosphäre geschaffen worden. Und
diese bedenkliche Atmosphäre ist da. Es schwirren und weben viele
solche Kräfte herum, die aus einer Verbindung von menschlicher
Tätigkeit mit Mondeningredienzien und Mondendynamik mit Elementarwesenheiten
hervorgehen, die im Dienste ungehöriger Mondenkräfte
stehen. Diese bedenkliche Atmosphäre, die ist da. Und das
ist die Region, die gerade stark nun dem entgegenarbeitet, was aus der
Sonnenregion kommen soll im Zeitalter des Michael, und was die
Vitalstrahlung im reinen Seelisch-Geistigen ganz besonders berücksichtigen
soll." {{Lit|{{G|243|154f}}}}
</div>
 
Die heutigen Eingeweihten der schwarzen Magie leben, meist unerkannt, unter der Maske eines bürgerlichen Berufs, mitten unter uns. Dabei wissen oft nur die oberen Ränge voneinander. Neue Mitglieder werben die Praktizierenden der schwarzen Magie, durch Entfachung von Neugierde am (verderblichen) Okkultismus und indem sie die neuen Aspiranten an orgiastischen Ritualen, in Form von "Schwarzen Messen" beiwohnen lassen. Dabei wird den neuen Aspiranten ein Schweigegelübde abgenommen, auf dessen Bruch der Tod steht.
 
== Schwarze Magie und Rockmusik ==
 
Als besonders markante Exponenten der schwarzen Magie in Rock und Pop gelten Jimmy Page (Led Zeppelin) und der androgyne Musiker Marilyn Manson. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Musiker und Bands, die sich der schwarzen Magie zugewandt haben. Beispielhaft seien nur genannt KISS sowie AC/DC ("Higway to hell") oder auch die Rolling Stones ("Sympathy for the devil"). Zur Technik einiger dieser Musiker und Bands gehört das Backward-Masking, mit dem satanische Botschaften ins Unterbewußtsein der Zuhörer transportiert werden sollen.


== Welchen Schutz gibt es vor schwarzen Magiern? ==
* {{WikipediaDE|Jerusalem}}
* [[Neues Jerusalem]]


<div style="margin-left:20px">
== Literatur ==
"Das beste Mittel ist, zu versuchen, seine Freiheit zu bewahren, seine
gesunde Urteilskraft zu gebrauchen und sich seiner Vernunft zu
bedienen. Wenn man darauf immer bedacht ist, setzt man sich keiner
Gefahr aus, und man wird dann gar nichts von dieser Seite auszustehen
haben. Freilich, wo heute der Autoritätsglaube eine so große
Rolle spielt und die Sucht groß ist, allerlei Dinge zu erkennen bei
dämmerhaftem Bewußtseinszustand, da ist es leicht möglich, daß
schwarzmagische Kräfte einfließen. Schutz vor ihnen ist erst notwendig,
wenn man eintritt in eine gewisse Stufe der okkulten Entwickelung.
Man erhält in einer zu Recht bestehenden okkulten Schulung,
die die Harmonie der Seelenkräfte anstrebt, schon Schutzkräfte mit
gegen solche Angriffe. Allgemeine Regeln gibt es nicht." {{Lit|{{G|110|178f}}}}
</div>
 
== Siehe auch ==
* [[Hypnose#Rudolf_Steiner_.C3.BCber_die_Hypnose|Hypnose und schwarze Magie]]
* [[Aleister Crowley]]
* [[Anton Szandor LaVey]]


==Literatur==
#[[Emil Bock]]: ''Die drei Jahre'', Urachhaus Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-87838-229-4
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', GA 93a (1976), XIX, Berlin, 17. Oktober 1905
#[[Dankmar Bosse]]: ''Die gemeinsame Evolution von Erde und Mensch: Entwurf einer Geologie und Paläontologie der lebendigen Erde'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgat 2002, ISBN 978-3772515934
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (1979)
#Rudolf Steiner: ''Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Erster Teil'', [[GA 173]] (1978), ISBN 3-7274-1730-7 {{Vorträge|173}}
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
#Rudolf Steiner: ''Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft'', [[GA 181]] (1991), ISBN 3-7274-1810-9 {{Vorträge|181}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
#Rudolf Steiner: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V'', [[GA 346]] (2001), ISBN 3-7274-3460-0 {{Vorträge|346}}
#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
#Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
#Rudolf Steiner: ''Das Initiaten-Bewußtsein. Die wahren und die falschen Wege der geistigen Forschung.'', [[GA 243]] (2004), ISBN 3-7274-2430-3 {{Vorträge|243}}
#''Schwarze und weisse Magie'', Sonderheft 12 der Flensburger Hefte, Flensburg 1993
#''Destruktive Kulte - Schwarze Magie - Sexualmagie'', Flensburger Heft Nr. 33, Flensburg 1991
#''Hexen - New Age - Okkultismus'', Flensburger Heft Nr. 13, Flensburg 1988
#''Moderne Spiritualität. Wege und Irrwege'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1997
#Guido und Michael Grandt: ''Schwarzbuch Satanismus'', Knaur TB Vlg., München 1996
#Ricarda S.: ''Satanspriesterin. Meine Erlebnisse bei einer schwarzen Sekte'', Heyne TB Vlg., München 1989


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== Weblinks ==
== Weblinks ==


{{Audioartikel|Schwarze_Magie.ogg}}
* [http://12koerbe.de/arche/schatz.htm#2. Die Schatzhöhle (1)] (Carl Bezold, Leipzig 1883)
* [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Religion/Bezold_Die_Schatzhoehle_1883.pdf Carl Bezold: ''Die Schatzhöhle''], Leipzig 1883


[[Kategorie:Magie]]
[[Kategorie:Israel]] [[Kategorie:Heiliges Land]]

Version vom 21. August 2017, 17:45 Uhr

Panorama mit Blick vom Ölberg auf Jerusalem und den Tempelberg mit dem Felsendom
Jerusalem im 1. Jahrhundert
Die Altstadt von Jerusalem
Historische Landkarte von Palästina mit dem Hochland von Judäa (1904)
Das Tal von Ge-Hinnom, Israel, 2007
Die älteste erhaltene kartografische Darstellung Jerusalems auf der Mosaikkarte von Madaba (6. Jh.)
Tafel 7 aus GA 346

Jerusalem (hebr. יְרוּשָׁלַיִם Jeruschalajim; arab. القدس al-Quds (asch-Scharif) „die Heilige“; griech. Ἱεροσόλυμα Hierosólyma, das „Heilige Salem“) ist eine zwischen dem 428 m unter dem Meeresspiegel liegenden Toten Meer und dem Mittelmeer auf einer Höhe von 606–826 m ü. NN in den Bergen von Judäa im Heiligen Land im heutigen Israel gelegene Stadt von zentraler geistig-religöser Bedeutung für die monotheistischen abrahamitischen Religionen. Jerusalem wird erstmals im Alten Testament erwähnt. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedelung reichen aber schon zurück bis etwa 5000 v. Chr.

Jerusalem als geistiges Zentrum

In der Bibel, im Buch Hesekiel (Ezechiel), wird Jerusalem als der Mittelpunkt aller Länder dieser Erde genannt (vgl. auch Ez 38,12 LUT):

„5 So spricht Gott der HERR: Das ist Jerusalem, das ich mitten unter die Völker gesetzt habe und unter die Länder ringsumher!“

Hesekiel: Ez 5,5 LUT

Nach jüdischer Tradition wurde Adam hier erschaffen bzw. betrat hier mit seinen Füßen die Erde und wurde hier auch später begraben (→ Kreuzesholzlegende). In der «Schatzhöhle» Ephräm des Syrers heißt es:

Und es bildete Gott den Adam mit seinen heiligen Händen
    nach seinem Bilde und nach seinem Gleichnisse.
Und als die Engel sein herrliches Aussehen gewahrten,
    wurden sie bewegt von der Schönheit seines Anblickes;
denn sie sahen das Gebilde seines Antlitzes,
    während es entzündet ward in herrlichem Glanze gleich der Kugel der Sonne,
    und das Licht seiner Augen wie die Sonne,
    und das Bild seines Körpers wie das Licht des Krystalls.
Und er breitete sich aus und stand mitten auf der Erde,
und er setzte seine beiden Füsse auf den Platz,
    woselbst das Kreuz unseres Erlösers errichtet wurde,
    darum dass Adam in Jerusalem erschaffen ward.
Und dort zog er an das Gewand des Königtums,
    und die Krone der Glorification wurde auf sein Haupt gesetzt.
Und dort ward er zum König gemacht und zum Priester und Propheten;
und dort setzte ihn Gott auf den Thron seiner Glorie.
Und dort gab ihm Gott die Herrschaft über alle Kreaturen,
und es versammelten sich alle wilden Tiere
    und das Vieh und Gevögel und kamen vor Adam,
und er gab ihnen Namen, und sie beugten ihr Haupt vor ihm,
und beteten ihn an alle ihre Naturen und dieneten ihm.

Ephräm der Syrer: Die Schatzhöhle (Menschenschöpfung)[1] [2]

Kain und Abel brachten hier Jahve ihre Opfer dar (Gen 4,1-16 LUT) und Abraham legte dort auf dem späteren Tempelberg im Land Moria seinen Sohn Isaak auf den Altar, um ihn zu opfern (Gen 22,2 LUT), und wurde in Salem (womit Jerusalem gemeint sein dürfte) von dem großen Sonnen-Eingeweihten Melchisedek mit Brot und Wein empfangen (Gen 14,18 LUT). Jerusalem bildete so in gewissem Sinn das geistige Zentrum der Menschheitsentwicklung bis zum Mysterium von Golgatha. Eine besondere Bedeutung kam dabei dem Bau des Salomonischen Tempels zu.

Die im Süden der Jerusalemer Altstadt gelegene Schlucht Gehinnom (גֵי־הִנֹם, die vom Fuß des Berges Zion in östlicher Richtung bis zum Kidrontal reicht, wird traditionell als Eingang zur Unterwelt, zur Hölle, angesehen. In dieser Bedeutung wird der Begriff auch im Neuen Testament in der gräzisierten Form Gehenna verwendet. Die arabische Entsprechung im Koran ist Dschahannam.

Emil Bock, Mitbegründer der Christengemeinschaft, schreibt dazu:

„Die Vorsehung hat es so gefügt, daß sich Kreuz und Grab an einer Stelle befinden, die schon vor Jahrtausenden als ein Mittelpunkt der Erde erlebt worden ist. Zwischen Golgatha, dem Felsenhügel, der sich in der mondenhaften Felsmasse des Tempelbergs fortsetzt, und dem Grabe, dessen Umgebung den Anfang der Gartenlandschaft auf dem Zionsberg bildet, war einst ein Urriß in der Erdoberfläche. Die alte Menschheit sah in diesem grauenvollen Schlund das Grab Adams. Hier ist zum ersten Mal der Tod über die Menschheit gekommen. Und so verband sich von ganz alten Zeiten her mit dieser Urschlucht, die das Gesicht der Stadt Jerusalem in zwei Teile zerriß, die Vorstellung, daß hier die Pforte der Unterwelt sei. An dieser Stelle erhob sich gestern das Kreuz und steht heute das Grab.“ (Lit.: Bock, S. 361)

In seinen Vorträgen über Apokalypse und Priesterwirken hat Rudolf Steiner sehr ausgeführlich geschildert, wie der Aufbau des Neuen Jerusalem nun eigentlich im Menschen stattfindet. Bis zum Mysterium von Golgatha bzw. bis zur Zerstörung des alten Jerusalems überwog der Aufbau von unten aus den Naturkräften, seitdem ist der Aufbau von oben aus den geistigen Kräften wichtiger und das ist der Aufbau des geistigen neuen Jerusalems. Steiner schildert dabei, wie die mit der Nahrung aufgenommenen irdischen Stoffe tatsächlich nur die Organe des Nerven-Sinnes-Systems aufbauen, nicht aber den Stoffwechsel-Gliedmaßen-Menschen. Das ist auch an der Umwandlung des Gehirns abzulesen, durch die das Vorderhirn immer ähnlicher einem Verdauungsorgan wird. Äußerlich sichtbar wird das in der Physiognomie des Menschen in der zunehmenden Aufwölbung der Stirn, namentlich über das Stadium des klassischen griechischen Profils hinaus, bei dem Nasenrücken und Stirne noch in einer Linie verliefen. Dadurch drückt sich die Dreigliederung des menschlichen Organismus erst vollkommen auch in der Schädelbildung aus und im Seelenleben trennen sich Denken, Fühlen und Wollen voneinander. Die Kinnpartie, die dem Wollen entspricht, hatte sich schon in der Ägyptisch-Chaldäischen Zeit deutlich abzusetzen begonnen, aber Denken und Fühlen waren auch noch in der Antike stark ineinander verwoben. Heute haben sich die drei Seelenkräfte bereits sehr stark voneinander getrennt und müssen aktiv durch das Ich zusammengehalten werden.

„Sehen Sie, in bezug auf das Physische wird man zugeben: Die Erde ist so eingerichtet, daß sie einen Nordpol hat, daß sich dort gewissermaßen die Kälte sammelt; und man kann äußerlich physisch-geographisch aus der Natur der Erde diesen Nordpol beschreiben und ihn als etwas Wesentliches der Erde ansehen. Die hebräische Geheimlehre hat das auch mit dem gemacht, was an seelischer Tätigkeit in den Kräften der Erde steckt, und sah nun - wie im Sinne eines geographischen Nordpols - den Pol auf der Erde, wo alles zusammenfließt an Kultur, wo also die Versammlung der vollkommensten Häuser ist, und das sah sie in Jerusalem, in der ganz konkreten Stadt Jerusalem. Das war der Pol für die Konzentrierung der äußeren Kultur um die Menschenseele herum, und die Krönung dieser Stadt war der Salomonische Tempel.

Nun fühlte man, daß dies in der Evolution der Erde erschöpft ist. Diejenigen, die etwas von der hebräischen Geheimlehre verstanden, die sahen in dem, was auf das Mysterium von Golgatha folgte, in der Zerstörung Jerusalems, nicht ein äußeres Ereignis, das durch die Römer bewirkt wurde. Die Römer waren nur die Handlanger der geistigen Machte, die das ausführten, was ganz im Plan der geistigen Mächte war. Denn, so stellten sie es sich vor: Diese alte Art, von der Erde aus die Ingredienzien zu suchen, um den Menschenleib als Haus zu erbauen, ist erschöpft. Indem Jerusalem zu seiner Größe gekommen ist, ist alles das erschöpft, was von der Erde aus an Substanz, an Materialität verwendet werden konnte, um den Menschenleib als Haus zu erbauen.

In das Christliche umgesetzt, bedeutet diese hebräische Geheimlehre: Wäre das Mysterium von Golgatha nicht geschehen, so wäre dennoch die Zerstörung Jerusalems gekommen. Aber es wäre nicht hineingelegt worden in diesen Untergang des mit Hilfe der Erde schaffenden Menschenwesens dasjenige, was Neugestaltung werden kann. Gewissermaßen der Keim zu einer völligen Neugestaltung ist in das Jerusalem hineingelegt, das zum Untergang bestimmt war. Die Mutter Erde erstirbt in Jerusalem. Die Tochter Erde lebt in der Erwartung eines anderen Keimes. Da werden dann nicht mehr durch Heranziehen der Ingredienzien aus der Erde die Leiber gebaut und die Häuser des alten Jerusalem, das dastand als die Krönung desjenigen, was auf der Erde vor sich geht, sondern die Erde erhebt sich als ein geistiger Pol des alten Jerusalem. Nicht mehr wird man imstande sein, aus den Ingredienzien der Erde heraus so etwas zustande zu bringen wie das alte Jerusalem. Dafür tritt aber die andere Zeit ein, die im Keime veranlagt wurde durch das Mysterium von Golgatha. Die Menschen bekommen nun von oben herunter das, was ihr Inneres umhüllt (Tafel 7), mehr von außen. Die neue Stadt senkt sich von oben herunter und gießt sich über die Erde aus: das neue Jerusalem. Das alte Jerusalem war aus der Erde und ihren Stoffen, das neue Jerusalem ist aus dem Himmel und seinen geistigen Ingredienzien.“ (Lit.:GA 346, S. 134)

Palästina als geographisches Zentrum der sich verfestigenden Urerde

Modell von Pangaea mit abgerundet geschlossener Gestalt unter Berücksichtigung der späteren lemurischen Kontinentalmasse im engeren Sinn, die nach D. Bosse bei ihrem Untergang unter das Himalaya-Massiv geschoben wurde (leicht veränderte Darstellung nach Bosse 2002, S. 395)

Zur Zeit der Mondentrennung verdichtete sich die Erde bis zum festen kristallinen Erdelement, wodurch sich die feste Landmasse der Lemuria als Kontinentalpol der Erde herausbildete. Lemuria dürfte zur Zeit seiner größten Ausdehnung mit dem aus der Geologie bekannten Urkontinent Pangäa identisch sein. Zur ursprünglichen Gestalt Pangaeas gibt es verschiedenste geologische Modellvorstellungen. Basierend auf neueren Forschungen geht Dankmar Bosse von einem deutlich geschlosseneren und abgerundeteren Modell ohne tiefem Einschnitt des Tethysmeeres aus, in dem die spätere Lemuris als eigenständiger Kontinentalblock nördlich des späteren indischen Subkontinents enthalten ist (siehe nachstehende Skizze). Das spätere Palästina - und damit auch Jerusalem - liegt nach diesem Modell bemerkenswerterweise ziemlich genau im Zentrum Pangaeas.

„Der noch weichkörprige Mensch war nach der Mondentrennung innerhalb der Wasser-Luft-Sphäre zwar tiefer heruntergezogen worden, aber man muss sich vorstellen, dass nur die zurückbleibenden Gruppen, die wir an der Tierentwicklung betrachtet haben, die Erdoberfläche betraten (Abb. 48 - 53, S. 140 ff.). Die hauptsächliche spätlemurische Entwicklung von Mensch und Tier müsste sich im Zentrum des Großkontinents, wo Lemuria lag, konzentriert haben (Abb. 225, S. 431). Interessanterweise liegt bei der Rekonstruktion des geschlossenen Kontinentalpols ohne die Tethys (nach Owen 1983) das Gebiet von Palästina, wo später das Zentralereignis der Erdentwicklung stattfand, sehr genau in der Mitte. Bevor die Erdumdrehung begann war der Kontinetalpol die sonnenbeschienene Seite, und sie lag gegenüber dem Austrittsort des Mondes.“ (Lit.: Bosse 2002, S. 450)

Die Bedeutung des Salomonischen Tempels

Der Salomonische Temple im Grund- und Aufriß
Hauptartikel: Salomonischer Tempel

„Wie lange hat es gedauert, nachdem das Mysterium von Golgatha sich abgespielt hatte, daß der Tempel von Jerusalem, die Stätte des Friedens, zerstört worden ist? Umschlossen hat diese Stadt Jerusalem den Salomonischen Tempel. Was die Gnosis als Weisheit war, war der Salomonische Tempel als Symbolik. Dasjenige, was der Salomonische Tempel als Symbolik umschloß, enthielt alles im Bilde, was Weltengeheimnisse sind. Und es war so gemeint, daß diejenigen, die den Salomonischen Tempel betraten, in welchem die Bilder rings um sie herum waren und sich in ihrer Seele abspiegelten, etwas in ihre Seelen aufnahmen, durch das sie in wahrem Sinne erst Menschen wurden. Der Salomonische Tempel sollte den Weltensinn in die Seele derer gießen, die ihn betreten durften. Dasjenige, was der Salomonische Tempel enthielt- auf der Erde war es nicht unmittelbar enthalten; denn er enthielt alles das, was auf die Erde hereinschien an Weltengeheimnissen aus den Weiten des Kosmos.

Meine lieben Freunde, würde man einen der alten Eingeweihten gefragt haben, die Bescheid wußten über den Salomonischen Tempel, so würde die Antwort auf die Frage: Warum ist der Salomonische Tempel erbaut worden? - etwa so gelautet haben: Damit auf der Erde hier ein Zeichen ist, auf das diejenigen Mächte hinschauen, welche die Seelen geleiten, die den Weg suchen in irdische Leiber. - Fassen wir das recht. Denken wir uns, daß diese alten Eingeweihten des Salomonischen Tempels wußten, wenn sie die Menschen nach allen Sternenzeichen in die irdischen Leiber heruntergeleiten, dann müssen besondere Seelen zu denjenigen Leibern geführt werden, welche in der Lage sind, die großen Symbole des Salomonischen Tempels in sich gespiegelt zu erhalten. Natürlich war dies ein Anlaß, in Hochmut zu verfallen. Wenn dies nicht in Demut, mit Essäerdemut aufgenommen wurde, so war es ein Anlaß, um in Pharisäerweisheit zu verfallen! Aber dieses war schon der Fall: Das Erdenauge schaut hinauf zum Himmel und erblickt Sterne. Das Geistesauge derjenigen, welche die Seelen aus Weltenweiten hereinführten auf die Erde, schaute herunter und erblickte den Salomonischen Tempel mit seinen Symbolen. Er war ihnen ein Stern, durch dessen Licht sie die Seelen geleiten konnten in solche Leiber, die den Sinn des Salomonischen Tempels würden aufnehmen können. Er war der Mittelpunktstern der Erde, der besonders hinausglänzte in die geistige Höhe.

Als der Christus Jesus zur Erde gekommen war, als das Mysterium von Golgatha sich vollzogen hatte, da sollte sich das große Mysterium von Golgatha in jeder einzelnen Menschenseele abspiegeln können: «Mein Reich ist nicht von dieser Welt!» Da verlor der äußere, physische Salomonische Tempel zunächst seine Bedeutung, und sein Schicksal erfüllte sich in tragischer Weise. Und es war im Grunde genommen niemand mehr da, der mit der Spiegelung aller Symbole des Salomonischen Tempels in jener Zeit den ganzen Umfang der Christus-Wesenheit hätte aufnehmen können. Aber die Christus-Wesenheit selber war in die Erdenevolution eingetreten, war darinnen. Und auf diese Tatsache - das ist oftmals gesagt worden in unserem Kreise —, auf diese Tatsache kommt es an. Die Gnostiker waren ja die letzten Nachzügler der Träger jener Weisheit, die umfassend und intensiv genug war, um aus der alten atavistischen Erdenweisheit der Menschheit heraus etwas von dem Christus zu verstehen.“ (Lit.:GA 173, S. 226f)

Die Erdenaura, Jerusalem und das Mysterium von Golgatha

Siehe auch: Erdenaura

„Aber besonders wichtig ist es, nicht bloß abstrakte Vorstellungen, sondern Bilder vom Weltenall sich anzueignen. Wir bekommen ein Bild von der Erde, wenn wir uns vorstellen: eine im Weltenraume schwebende Kugel, die von der einen Seite bläulich-violettlich glimmt, nach der andern Seite rötlich-gelblich brennt, sprüht; und dazwischen ist ein grüner Gürtel. Bildliche Vorstellungen tragen den Menschen allmählich hinüber in die geistige Welt. Darauf kommt es an. Man ist natürlich genötigt, solche bildliche Vorstellungen hinzustellen, wenn man im Ernste von den geistigen Welten spricht, und es ist weiter nötig, daß nicht nur geglaubt werde, es handle sich bei solchen bildlichen Vorstellungen um irgendwelche Erdichtungen, sondern man ist darauf angewiesen, daß etwas daraus gemacht werde. - Fassen wir noch einmal ins Auge: die bläulich-violettlich glimmende Osterde, die rötlich-gelblich sprühende Westerde. Aber da kommen noch verschiedene Differenzierungen hinein. Wenn der Tote in unserem gegenwärtigen Zeitenzykius gewisse Punkte betrachtet, dann bekommt er von der Stätte aus, die hier auf der Erde dadurch signiert ist, daß es Palästina, daß es Jerusalem ist, mitten aus dem Bläulich-Violettlichen heraus etwas von goldigem Gebilde, von goldigem Kristallgebilde zu schauen, das sich dann belebt: das ist Jerusalem, vom Geiste aus gesehen! Das ist das, was auch in der Apokalypse - indem ich von Imaginationen spreche - als «himmlisches Jerusalem» hineinspielt. Das sind keine ausgedachten Dinge, das sind Dinge, die geschaut werden können. Geistig betrachtet war es mit dem Mysterium von Golgatha so, wie man es bei der physischen Betrachtung erleben kann, wenn heute der Astronom sein Fernrohr in den Weltenraum hinausrichtet und dann schaut, was ihn in Verwunderung versetzt, wie zum Beispiel das Aufleuchten von Sternen. Geistig, vom Weltenall aus betrachtet, war das Ereignis von Golgatha das Aufleuchten eines Goldsternes in der blauen Erdenaura der Osthälfte der Erde. Da haben Sie die Imagination für das, was ich vorgestern am Schlüsse entwickelt habe. Es handelt sich wirklich darum, daß man durch solche Imaginationen sich wiederum Vorstellungen vom Weltenall verschafft, welche die Menschenseele in den Geist dieses Weltenalls fühlend hineinstellen.

Versuchen Sie mit einem Hingestorbenen zu denken die in Goldglanz sich aufbauende Kristallgestalt des himmlischen Jerusalems innerhalb der blau-violetten Erdenaura, so wird das Sie nahebringen; denn das ist etwas, was zu den Imaginationen gehört, wohinein der Tote stirbt: Ex Deo nascimur - In Christo morimur!“ (Lit.:GA 181, S. 174f)

Panorama mit Blick vom Ölberg auf Jerusalem und den Tempelberg mit dem Felsendom bei Nacht

Siehe auch

Literatur

  1. Emil Bock: Die drei Jahre, Urachhaus Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-87838-229-4
  2. Dankmar Bosse: Die gemeinsame Evolution von Erde und Mensch: Entwurf einer Geologie und Paläontologie der lebendigen Erde, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgat 2002, ISBN 978-3772515934
  3. Rudolf Steiner: Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Erster Teil, GA 173 (1978), ISBN 3-7274-1730-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft, GA 181 (1991), ISBN 3-7274-1810-9 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks