Schwarze Magie und Pathologie: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Schwarze Magie''' ist die verderbliche Seite der [[Magie|magischen Praxis]]. Sie beruht darauf, unter Umgehung der eigenen [[geist]]ig-[[moral]]ischen Entwicklung durch unrechtmäßige, oft bestialisch [[böse]] Machinationen die Herrschaft über bestimmte innere Kräfte der Natur zu gewinnen. Sie zu üben bedeutet, ein Bündnis mit [[Ahriman]] einzugehen, und beginnt da, wo okkulte Tätigkeit ohne selbstloses Weltinteresse in die Welt getragen wird. In noch stärkerem Maß geht die Verführung zur schwarzen Magie von den [[Asuras]] aus, die Geister des allerstärksten [[Egoismus]] sind.
[[Datei:Olympus CH2 microscope 2.jpg|mini|Das Lichtmikroskop, das wichtigste Arbeitsgerät des Pathologen.]]
[[Datei:UNDmicroscope.jpg|mini|Schwierige Fälle werden am Diskussionsmikroskop besprochen.]]
[[Datei:Metastatic colonic adenocarcinoma (5616503603).jpg|mini|Makroskopischer Aspekt einer [[Lungenmetastase]] bei [[Darmkrebs]] mit typischer beige-hellgrauer Tumorschnittfläche.]]
[[Datei:Inclusion station 2.jpg|mini|Gewebeproben werden in Paraffin eingegossen.]]
[[Datei:Cutting station.jpg|mini|Am [[Mikrotom]] werden wenige Mikrometer dünne Schnitte angefertigt.]]
[[Datei:Sections collection.jpg|mini|Diese werden im Wasserbad auf Objektträger aufgezogen.]]
[[Datei:Ready slides.jpg|mini|Die Präparate werden dann je nach Fragestellung gefärbt und eingedeckt.]]
[[Datei:Paracolonic Lymph Node with Metastatic Adenocarcinoma (6796280527).jpg|mini|Histologie einer [[Lymphknotenmetastase]] bei Darmkrebs ([[Adenokarzinom]]). [[HE-Färbung]].]]
[[Datei:Molluscum Contagiosum (7584473614).jpg|mini|Histologie einer harmlosen [[Dellwarze]] an der Haut. HE.]]
[[Datei:Candida, Liquid-based Pap (3952574619).jpg|mini|Zytologie mit Plattenepithelzellen und [[Candida]]-Pilzen. [[Pap-Test|Papanicolaou-Färbung]].]]


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Die '''Pathologie''' („Lehre von den Leiden“) ist ein Teilgebiet der [[Medizin]], das sich mit der Beschreibung und Diagnose von krankhaften Vorgängen und Zuständen im Körper beschäftigt. Gegenstand der Erforschung sind sowohl Einzelphänomene ([[Symptom]]e) als auch Symptomverbände ([[Syndrom]]e) sowie Missbildungen aller Art. Die Pathologie untersucht die Herkunft ([[Ätiologie (Medizin)|Ätiologie]]), die Entstehungsweise ([[Pathogenese]]), die Verlaufsform und die Auswirkungen von Krankheiten einschließlich der jeweiligen Vorgänge im Körper (''Funktionelle Pathologie'' bzw. [[Pathophysiologie]]).
"... schwarze Magie beginnt da, wo okkulte Tätigkeit hineingetragen
wird in die Welt, ohne daß man in der Lage ist, zuerst seine Interessen
zu Weltinteressen auszudehnen, ohne daß man andere Interessen
mehr schätzen kann als seine eigenen Interessen." {{Lit|{{G|145|149}}}}
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== Die Praxis der schwarzen Magie ==
Die pathologische [[Diagnose|Diagnostik]], also die Tätigkeit des Pathologen (Facharzt für Pathologie), beruht in erster Linie auf der Beurteilung von [[Gewebe (Biologie)|Geweben]] anhand ihrer [[Makroskopische Anatomie|makroskopischen]] (pathologische [[Anatomie]]) und [[Lichtmikroskop|lichtmikroskopischen]] Aspekte ([[Histologie|Histopathologie]], [[Zytodiagnostik|Zytologie]]). Zunehmend werden [[Biochemie|biochemische]] und [[Molekularbiologie|molekularbiologische]] Methoden eingesetzt, in der Forschung die [[Elektronenmikroskop]]ie. Pathologen führen auch klinische [[Obduktion]]en durch. Die Untersuchung von Geweben lebender Patienten ([[Biopsie]]) überwiegt jedoch bei weitem.
Praktisch beginnt der Weg zur schwarzen Magie damit, in ein [[Lebewesen]] zu schneiden und dabei [[Lust]] an dessen [[Schmerz]] zu empfinden. Sexuelle Ausschweifungen fördern das Gedeihen der schwarzen Magie. Aber schon die einfachste [[Lüge]] bringt uns der schwarzen Magie nahe:


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== Zum Begriff ==
"Die Lüge auf dem physischen Plan wird zur Zerstörung auf dem Astralplan. Die Lüge ist ein Mord auf dem Astralplan. Dieses Phänomen ist der Ursprung der schwarzen Magie. Das Gebot auf dem physischen Plan: Töte nicht! - läßt sich daher für den Astralplan übersetzen: Lüge nicht! - Auf dem physischen Plan ist die Lüge nur ein Wort, eine Vorstellung, eine Illusion. Sie kann viel Unheil anrichten, aber sie zerstört nichts. Auf dem Astralplan sind alle Gefühle, alle Gedanken sichtbare Gebilde, lebendige Kräfte. Auf dem Astralplan führt die Lüge einen Zusammenstoß zwischen der falschen und der wahren Form herbei; sie töten sich gegenseitig.
Der [[Griechische Sprache|griechische]] Begriff παθολογία ''pathologia'' lässt sich herleiten von den Wörtern πάθος ''páthos'' ‚Krankheit, Leiden, Leidenschaft‘ und λόγος ''lógos'' ‚Wort, Sinn, Vernunft, Lehre‘.


Der weiße Magier will den anderen Seelen das geistige Leben geben, das er in sich selbst trägt. Der Schwarzmagier dürstet danach, zu töten, Leere um sich her zu schaffen in der Astralwelt, weil diese Leere um ihn her das Feld für ihn schafft, auf dem er seine egoistischen Leidenschaften entfalten kann. Dazu bedarf er der Kraft, deren er sich bemächtigt, indem er die Lebenskraft alles Lebendigen an sich reißt, das heißt, indem er tötet.
Das latinisierte Substantiv ''Pathologia'' als ‚die Lehre vom Leiden‘ oder ‚Krankheitslehre‘ ist jedoch erst seit dem 16. Jahrhundert belegt, entstand aus griechisch ''pathologikè téchne'' (‚Kenntnis über Krankheit‘) und geht auf den Ausdruck ''pathologikós'' bei [[Galenos]] zurück, der damit eine „Person, die kundig im wissenschaftlichen Umgang mit Krankheit ist“ bezeichnet hatte.<ref>Axel W. Bauer: ''Pathologie.'' In: ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' 2005, S. 1112.</ref>


Deshalb lautet das erste Gesetz der schwarzen Magie: Man muß das Leben besiegen. Daher lehrt man in gewissen schwarzmagischen Schulen die Schüler die abscheuliche, grausame Praktik, lebenden Tieren Messerstiche zu versetzen, mit genauer Angabe der Körperstelle des Tieres, die in dem, der das Opfer vollzieht, diese oder jene Kraft erwachsen läßt. Äußerlich gesehen, kann man Gemeinsamkeiten zwischen der schwarzen Magie und der Vivisektion konstatieren. Die heutige Wissenschaft ist infolge ihres Materialismus auf die Vivisektion angewiesen. Die Gegenströmung gegen die Vivisektion entspringt tief moralischen Gründen. Aber man wird in der Wissenschaft so lange nicht zur Abschaffung der Vivisektion gelangen, als die Medizin nicht das höhere Schauen wiedergewonnen hat. Nur weil sie die Hellsichtigkeit verloren hat, hat die Medizin zur Vivisektion ihre Zuflucht nehmen müssen. Wenn wir aufs neue die Astralwelt erobert haben werden, die sich von uns zurückgezogen hat, wird die Hellsichtigkeit dem Arzt gestatten, sich auf geistige Weise in den inneren Zustand der kranken Organe zu versenken, und die Vivisektion wird als überflüssig unterlassen werden." {{lit|{{G|94|64f}}}}
''Pathologie'' ist darüber hinaus auch eine Kurzbezeichnung für die Pathologie-Abteilung eines [[Krankenhaus]]es oder ein [[Institut]] an einer Hochschule, das neben der praktischen Arbeit Krankheiten erforscht und das Wissen in der Lehre vermittelt („Institut für Pathologie“ oder „Pathologisches Institut“).<ref>Beispiel für eine Krankenhausabteilung: [http://www.rbk.de/standorte/robert-bosch-krankenhaus/abteilungen/pathologie.html Fachabteilung Pathologie des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart]</ref><ref>Beispiele für Pathologische Institute: [http://pathologie-ccm.charite.de Institut für Pathologie der Charité in Berlin], [http://www.pathologie.uni-wuerzburg.de/institut Pathologisches Institut der Universität Würzburg]</ref> Weiterhin ist ''Pathologie'' auch ein Begriff für einen krankhaften Zustand, eine krankhafte Erscheinung oder Anzeichen ([[Symptom]]e) einer Krankheit.<ref>Duden online: [http://www.duden.de/rechtschreibung/Pathologie ''Pathologie''], siehe Bedeutungen 2 und 3</ref>
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Das [[Adjektiv]] '''pathologisch''' bedeutet „zur Pathologie gehörend“, also „krankheitsbezogen“ oder auch „krankhaft“.<ref>Duden online: [http://www.duden.de/rechtschreibung/pathologisch ''pathologisch'']</ref> In der Medizin wird der Begriff ''pathologisch'' bzw. die Vorsilbe ''patho-'' für krankhafte oder abnorme Befunde genutzt. Beispielsweise wird von einem „pathologischen [[Elektrokardiogramm|EKG]]“ oder bei krankhaften [[Psyche|psychischen]] Veränderungen von [[Psychopathologie]] gesprochen.
"Die höheren Kräfte unserer geistigen Vorgänger sind verknüpft mit den Kräften unserer eigenen niederen Natur. Die menschlichen Leidenschaften stehen in okkulter Beziehung zu den höheren Kräften der uns vorausgegangenen geistigen Wesenheiten. Überall wo Ausschweifung ist, dort ist die Materie gegeben, in der mächtige asurische Kräfte raffinierte Intellektualität ausströmen in die Welt. Bei verdorbenen Menschenstämmen sind solche starken asurischen Kräfte zu finden. Der schwarze Magier bezieht gerade aus dem Sumpf der Sinnlichkeit seine stärksten dienenden Kräfte. Die sexuellen Riten sind dazu da, um in diese Kreise hineinzubannen. Es besteht ein fortwährender Kampf auf der Erde, der auf der einen Seite danach strebt, die Leidenschaften zu läutern, und auf der anderen Seite das Streben hat nach Verstärkung der Sinnlichkeit. Die Wesenheiten, die das Christus-Prinzip zum Führer haben, suchen die Erde für sich zu gewinnen, aber auch die anderen, feindlichen Wesenheiten suchen die Erde an sich zu reißen." {{lit|{{G|93a|149}}}}
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== Schwarze Magie und Furcht ==
Die folgenden Begriffe veranschaulichen beispielhaft die verallgemeinerte Bedeutung von ''pathologisch'' im Sinne von „krankhaft“: [[pathologisches Spielen]] (Spielsucht), [[Pseudologie|pathologisches Lügen]] (zwanghaftes Lügen), [[pathologische Wissenschaft]] (Erforschung eines nicht existierenden Gegenstandes), [[pathologisches Beispiel]] (mathematische Operationen, die zu Konflikten führen).


[[Furcht]] ist ein besonders guter Nährboden für die schwarze Magie. Furchtsame Menschen können sehr leicht zum Werkzeug der schwarzmagischen Künste gemacht werden.
== Geschichte ==
In ihrer heutigen Form geht die Pathologie, als Wort bereits von [[Jean Fernel]] populär gemacht, auf den italienischen Forscher [[Giovanni Battista Morgagni]] (1682–1771) zurück, der mit seinem fünfbändigen Werk ''De sedibus et causis morborum'' („Vom Sitz und den Ursachen der Krankheiten“) im Jahre 1761 den Grundstein für die wissenschaftlichen Forschungen legte und insbesondere als Begründer der Pathologischen Anatomie gilt.


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Bereits im [[Altertum]] wurden in [[Medizin im Alten Ägypten|Ägypten]] und [[Altgriechische Medizin|Griechenland]] Leichenöffnungen durchgeführt, die aber mehr der anatomischen Bildung dienten. Erst mit Ende des 18. Jahrhunderts wurden auf Grund des zunehmenden Verständnisses für die Bedeutung der [[Leichenschau]] erste Fachvertreter, die eigens für die Sektionen verantwortlich waren, bestellt. Der erste sogenannte ''[[Prosektor]]'' (lat. ''prosecare'': vorschneiden) begann 1796 am Wiener Allgemeinen Krankenhaus seine Arbeit. Der erste [[Lehrstuhl]] für Pathologie wurde 1819 in [[Straßburg]] eingerichtet ([[Jean-Frédéric Lobstein]], 1777–1835). Als Prüfungsfach wurde Pathologie im Jahre 1844 in Wien eingeführt.
"Sehen Sie, wer heute ein schwarzer Magier werden wollte, der
hätte von vornherein einen großen Fonds für die schwarzmagischen
Verrichtungen, wenn er ein furchtbarer Hasenfuß wäre, schauderhafte
Furcht hätte vor alledem, was ihm passieren könnte. Eine solche
Furcht im Inneren des Menschen ist ein sehr guter Ausgangspunkt
für den schwarzen Magier, denn diese Furcht ist nur komprimierter
Egoismus. Nehmen Sie einmal an, irgendein Mensch beabsichtige,
in größerem Umfange schwarzmagische Künste zu treiben.
Da würde er sich zunächst in der Welt umschauen nach möglichst
hasenfußartigen Individuen. Denn dieser Fonds von Furcht ist ein
gutes Mittel, das man so umbilden, umwandeln kann, daß die betreffenden
hasenfüßigen Personen gewisse andere Kräfte und Macht bekommen,
ohne Wissen und Einsicht, in viel größerem Umfange, als
sie der Mensch sonst haben kann. Was müßte ein solcher Zauberkünstler
machen, der solche Künste haben wollte? Er müßte sich
zunächst ein Laboratorium einrichten, in dem er diese Hasenfüße
dazu abrichtete - ich spreche radikal, aber es wird Ihnen so am besten
klar werden - , sich ganz zu verhärten durch das Mittel, sie fortwährend
in lebendiges Fleisch schneiden zu lassen und Blut rinnen
zu sehen. Was in den Furchtgefühlen, die der Hasenfuß in hohem
Maße hat, als eine gewisse Kraft nach außen wirkt, das kann in etwas
Entgegengesetztes umgewandelt werden, wenn man den Menschen
lehrt, sich durch Schneiden in lebendiges Fleisch abzuhärten.
Bei einem Menschen, der keine Furcht hat, würde diese Prozedur
gar nichts nützen." {{Lit|{{G|101|130f}}}}
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== Schwarze Magie und Rassenvorurteile ==
Die, den theoretischen Konzepten seiner Zeit entgegenstehende, auf empirischen Methoden beruhende Analytische Pathologie begründete um 1840 der italienische Arzt Maurizio Bufalini (1787–1885).<ref>[[Michael Stolberg]]: ''Bufalini, Maurizio.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 220.</ref>


Werden geistige Kräfte im Dienst einer einzelnen, abgesonderten [[Rasse]] ausgeübt, betreibt man in großem Maßstab schwarze Magie:
Als ein eigenständiges Lehrfach an deutschen Universitäten hatte sich die ''Pathologische Anatomie'', zu deren Wegbereitern am Ende des 15. Jahrhunderts beispielsweise der italienische Anatom und Pathologe Antonio Benivieni<ref>Barbara I. Tshisuaka: ''Benivieni, Antonio.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 164 f.</ref> gehörte, zwischen 1845 und 1876<ref>[[Axel W. Bauer]]: ''Die Formierung der Pathologischen Anatomie als naturwissenschaftliche Disziplin und ihre Institutionalisierung an den deutschsprachigen Universitäten im 19. Jahrhundert.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 10, 1993, S. 315–330.</ref> etabliert. Das erste amerikanische Werk für dieses Fachgebiet wurde von dem Anatomen William Edmonds Horner 1829<ref>William E. Horner: ''A treatise of pathological anatomy.'' Philadelphia 1829.</ref> veröffentlicht.<ref>Barbara I. Tshisuaka: ''Horner, William Edmonds.'' In: ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' 2005, S. 617.</ref> 1858 entwickelte [[Rudolf Virchow]] die [[Zellularpathologie]], die nun auf der Ebene von Körperzellen pathologische Veränderungen untersuchte. Diese ist ein Hauptbestandteil des heute gültigen [[Krankheitskonzept]]s. Virchow gilt als „Initiator der modernen Pathologie im deutschsprachigen Raum“.<ref>Hanna K. Probst, Axel W. Bauer: ''Wegbereiterin und Wegbegleiterin neuer chirurgischer Therapiekonzepte. Die Tumorpathologie in der Frauenheilkunde während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.'' In: ''Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen.'' Band 10, 2014, S. 89–110, hier zitiert: S. 89.</ref> Durch den Einfluss von Virchows Werken verdrängte im deutschen Sprachraum der Begriff ''Pathologie'' die Teilgebietsbezeichnung „Pathologische Anatomie“.<ref>[[Hans-Werner Altmann]]: ''Krankheitsnamen als Spiegelbild medizinischer Erkenntnisse.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 3, 1985, S. 225–241; hier: S. 227 f.</ref> Ebenfalls im 19. Jahrhundert setzte die historische Erforschung von Entwicklung und Grundlagen der Pathologie ein.<ref>Axel Bauer: ''Historia magistra - Historia ministra pathologiae? Zur Rolle der Historiographie in der Pathologie: Entwicklungen und Tendenzen.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 11, 1993, S. 59–76.</ref>


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== Aufgaben des Pathologen ==
"Wenn
dasjenige, was der Menschheit dienen soll, verwendet wird in dem
Dienst einer abgesonderten Rasse, etwa um dieser Rasse die Oberherrschaft
über die Erde zu verschaffen, dann ist das im großen
Maßstabe schwarze Magie, denn es geschieht nicht im Einklänge mit
der Erdenführung. Es ist das erste Erfordernis: hinaus zu sein über
das, was uns nur mit einem Teil der Menschheit verbindet. Für
einen heutigen weißen Magier gilt das als erster Grundsatz. Nicht
Selbstlosigkeit kann der Mensch anstreben, aber Liebe für die ganze
Menschheit. Erweitern kann er das Gebiet seiner Liebe. Das kann
er, und das ist es auch, worum es sich handelt." {{Lit|{{G|101|128f}}}}
</div>


== Schwarze Magie und die Kräfte des [[Erdinneres|Erdinneren]] ==
=== Untersuchung von Gewebs- und Zellproben ===
{{Hauptartikel|Biopsie}}
Nach operativer Entfernung eines Organs oder Entnahme eines kleinen Gewebsstückes bzw. von Zellproben ([[Zytodiagnostik]]) durch einen Arzt, wird das entsprechende Gewebe vom Pathologen untersucht. Kleine Biopsien werden direkt zu [[Histologischer Schnitt|Schnittpräparaten]] weiterverarbeitet, welche unter dem [[Mikroskop]] betrachtet werden. Große Präparate werden zunächst präpariert und mit dem bloßen Auge (makroskopisch) beurteilt. Auffällige Bestandteile mit möglichen krankhaften Veränderungen werden aus dem Präparat herausgeschnitten (sog. „Zuschnitt“) und wiederum vom Labor zu Schnittpräparaten verarbeitet. Eine Sonderform des Zuschnitts ist der [[Schnellschnitt]]. Hier werden intraoperativ (während einer Operation, in der der Patient noch in Narkose liegt) [[Mikrotom#Gefriermikrotom|Gefrierschnitte]] von Gewebe angefertigt, z.&nbsp;B. ein Resektionsrand bei einer Tumoroperation. Da Gefrierschnitte generell eine schlechtere Qualität besitzen und häufig keine weiterführenden Untersuchungen ermöglichen, werden standardmäßig außerhalb von Schnellschnitt-Situationen [[Paraffinschnitt]]e mit [[Hämatoxylin-Eosin-Färbung|HE-Färbung]] angefertigt.


[[Rudolf Steiner]] hat überdies darauf hingewiesen, dass die in der schwarzen Magie angewandten Kräfte mit der der neunten, zentralen Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]], mit der [[Eishölle]] in [[Dante]]s «[[Göttliche Komödie|Göttlicher Komödie]]», zusammenhängen:
Mit Hilfe des Mikroskops gibt der Pathologe Auskunft über die Art einer Erkrankung und ihren Schweregrad. Er stellt somit [[Diagnose]]n, die durch eine alleinige [[Körperliche Untersuchung|klinische]] oder [[Radiologie|radiologische]] Untersuchung nicht gestellt werden können. Insbesondere im Fall eines Tumors und der Frage nach der [[Dignität (Medizin)|Gut- oder Bösartigkeit]] ist ein Pathologe gefragt. Er begutachtet den Typ, die Größe, die Ausdehnung, die [[Bösartigkeit]] eines [[Krebs (Medizin)|Tumors]] und prüft, ob er bei der Operation im Gesunden entfernt wurde. Er liefert dem klinischen Arzt somit viele wichtige [[Prognose]]faktoren (z.&nbsp;B. [[TNM|TNM-Klassifikation]]), die zur richtigen Behandlung des Patienten unverzichtbar sind. Neben der [[Histologie|histologischen]] Beurteilung werden in der modernen Pathologie auch hochspezialisierte Verfahren wie die [[Immunhistochemie]] oder die Molekularpathologie (z.&nbsp;B. [[Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung]], [[Polymerase-Kettenreaktion|PCR]]) eingesetzt. Damit können Informationen über einen Tumor auf molekularer Ebene gewonnen werden, die für eine bestimmte Therapieform entscheidend sind (z.&nbsp;B. Hormonrezeptoren beim [[Brustkrebs]] als Grundlage zur Behandlung mit [[Tamoxifen]]).


<div style="margin-left:20px;">
=== Obduktion ===
"Diese letzte Schicht besteht aus einer mit moralischer Aktivität ausgestatteten Substanz, aber ihre Moralität ist entgegengesetzt derjenigen, die sich auf der Erde entfalten muß. Denn ihr Wesen, die mit ihr verbundene Gewalt, das ist: die Trennung, die Zwietracht und der Haß. Hier in der Danteschen Hölle befindet sich Kain, der Brudermörder. Diese Substanz ist entgegengesetzt allem, was unter Menschen gut und schön ist. Die Bemühung der Menschheit zur Verbreitung der Brüderlichkeit auf der Erde vermindert in entsprechendem Maße die Macht dieser Sphäre. Es ist die Macht der Liebe, die in dem Grade, wie sie sich vergeistigen wird, sogar den Leib der Erde umbilden wird. Diese neunte Schicht ist der substantielle Ursprung von dem, was auf der Erde als schwarze Magie erscheint, das heißt als Magie, die auf den Egoismus begründet ist." {{lit|{{G|94|108ff}}}}
{{Hauptartikel|Obduktion}}
</div>
Eine weitere Aufgabe des Pathologen besteht in der Durchführung von Obduktionen, weshalb die Pathologie häufig mit der [[Rechtsmedizin]] verwechselt wird. Eine Obduktion durch den Pathologen wird vorgenommen, wenn ein Patient eines natürlichen Todes gestorben ist (z.&nbsp;B. nach einem Herzinfarkt) und seine Angehörigen mit der Obduktion einverstanden sind. Dabei dient diese sog. klinische Obduktion der Klärung der Todesursache und der vorbestehenden Erkrankungen. Sie gibt dem behandelnden Arzt eine Rückmeldung über die Richtigkeit seiner Diagnosen und seiner Behandlung. Häufig kann eine solche Klärung der Todesursache für die Angehörigen entlastend sein und sie von Selbstvorwürfen befreien (z.&nbsp;B. nach dem plötzlichen Einsetzen eines tödlichen Krankheitsverlaufes). Auch kann eine Obduktion Hinweise auf familiäre Risikofaktoren geben (z.&nbsp;B. [[Krebs (Medizin)|Krebsarten]] oder [[Vererbung (Biologie)|erbliche]] Erkrankungen). Die Rechtsmedizin hingegen beschäftigt sich unter anderem mit der Klärung unnatürlicher Todesursachen (z.&nbsp;B. [[Mord]] oder [[Unfall]]). Sowohl Pathologen als auch Rechtsmediziner stören sich daran, wenn in Fernsehkrimis und im allgemeinen Sprachgebrauch stets nur von „Pathologen“ bzw. „Pathologie“ die Rede ist, es sich aber im Allgemeinen um einen Rechtsmediziner handelt. Der geläufige Irrtum erklärt sich aus einer Fehlübersetzung: Im amerikanischen Sprachgebrauch entspricht der Rechtsmediziner dem ''forensic pathologist''.


== Schwarze Magie und Sorat ==
Obwohl die meisten Laien bei der Pathologie an Obduktionen denken, dient die Arbeit des Pathologen heutzutage in erster Linie dem lebenden Patienten. Durch seine [[Histologie|histologischen Untersuchungen]] leistet er einen wichtigen Beitrag zur richtigen Behandlung. In der modernen Pathologie stehen wenige Obduktionen (je nach Institut zwischen 0 und 200 pro Jahr) zehntausenden Biopsien von lebenden Patienten entgegen.


{{GZ|Wenn die Sonne sich wieder mit der Erde vereinigt haben wird,
=== Qualitätssicherung ===
dann wird der Mensch dadurch, daß er seine Triebe, Begierden und
Die Pathologie ist weiterhin eines der wichtigsten Instrumente der [[Qualitätssicherung in der Medizin]]. Um den medizinischen Standard zu halten und zu verbessern, wird oft eine kollegiale Konfrontation des klinisch tätigen Arztes mit der kontrollierenden [[Diagnostik]] des Pathologen gefordert, nicht nur während des Lebens des Patienten, sondern auch nach dessen [[Tod]]. Die entsprechende Veranstaltung hat als „klinisch-pathologische Konferenz“ einen festen Platz nicht nur im klinischen Praxisalltag, wo oft wöchentliche Treffen stattfinden, auf denen Pathologen ihre Befunde mit den am Patientenbett tätigen Ärzten gemeinsam besprechen. Als "Teamplayer" ist der Pathologe insbesondere auch an interdisziplinären Tumorkonferenzen beteiligt, wo zusammen mit Radiologen, Onkologen und weiteren Fachrichtungen die Weichen für die individuell abgestimmte Therapie des Patienten gestellt werden.
Leidenschaften gereinigt haben wird, die luziferischen Wesen erlösen.
Die luziferischen Wesenheiten, die nicht mitgehen zur Sonne,
bleiben in dem Zustande, in dem sie waren; sie erscheinen dann als
ausgeworfen in die böse untere Astralwelt. Das ist dann die alte
Schlange und es tritt hervor der erste der Drachen. Beim Eintritt der
Erde in die Sonne erscheint also ein Drache. Aber es gibt noch
anderes Zurückgebliebenes: solche Menschen, die nicht recht dafür
können, daß sie in der Tierheit zurückgeblieben sind, die Sklaven
bleiben ihrer tierischen Instinkte. Während die anderen Menschen
zur Sonne gehen, bilden sie eine böse Macht gegenüber den anderen.
Sie bilden das zweite Ungeheuer, und der Apokalyptiker sagt in
seiner exakten Art: der luziferische Drache erscheint am Himmel,
weil er aus höheren Welten kommt; das zweite Tier steigt auf aus
dem Meer - das sind die zurückgebliebenen tierischen Menschen.
(Vgl. [[Apokalypse des Johannes|Apk]]. {{BB|Off|12|3|LUT}}-{{BB|Off|13|10|LUT}})


Nun haben wir noch eine dritte Erscheinung: das sind die schwarzen
=== Lehre und Forschung ===
Magier. Die bleiben nicht in der Tierheit zurück, die entwickeln
Insbesondere an [[Universitätsklinik]]en sind Pathologen auch in die [[Medizinstudium|Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses]] sowie in die Forschung eingebunden.
in sich spirituelle Fähigkeiten. Sie haben sich in voller Bewußtheit
abgewendet und geben die fleischliche Inkarnation ab für den Sorat;
das wird die Verfleischlichung des Sonnendämoniums sein.|104a|120f}}


== Schwarze Magie und [[Mond]]enkräfte ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Pathologie}}
* {{WikipediaDE|Pathologie}}


Unter den Mondwesenheiten, die vor der Mondtrennung die [[Urlehrer der Menschheit]] waren, gibt es "unvollkommenere", die sich brennend für bestimmte Äußerungen bzw. Ausstrahlungen des Menschen interessieren und in ihnen ihre Wirksamkeit entfalten. Diese Austrahlungen des Menschen hängen mit den [[vier Elemente]]n bzw. mit den verschiedenen [[Äther]]arten zusammen. Es gibt daher [[sieben]] Arten solcher Ausstrahlungen:
== Literatur ==
* W. Böcker, Helmut Denk, Philipp Ulrich Heitz: ''Pathologie. Mit 164 Tabellen.''Elsevier, Urban und Fischer, München/Jena 2004, ISBN 3-437-42381-9.
* Ursus-Nikolaus Riede, Claus-Peter Adler, Hans-Eckart Schaefer: ''Allgemeine und spezielle Pathologie. 156 Tabellen''. Thieme, Stuttgart 2001, ISBN 3-13-129684-4.
* ''Allgemeine Pathologie; Spezielle Pathologie''. Büttner, Thomas. Schattauer, Stuttgart 1996, ISBN 3-7945-1840-3.
* ''Robbins & Cotran Pathologic Basis of Disease''. Kumar, Fausto, Abbas. Seventh Edition (2004) ISBN 0-7216-0187-1.
* Martin J. Oberholzer: ''Pathologie verstehen. Molekulare Grundlagen der allgemeinen Pathologie.'' Thieme, Stuttgart 2001, ISBN 3-13-129041-2.
* ''Medizin am Toten oder am Lebenden? Pathologie in Berlin und in London 1900-1945''. Cay-Rüdiger Prüll. Schwabe Verlag, Basel 2004 (Zitat aus einer Rezension: „...ein entscheidender Beitrag zur Rolle der Pathologie im gesellschaftlichen Raum“)
* ''Surgical Pathology''. Rosai and Ackerman, 9th Edition, Mosby, 2004
* ''Pathologie''. Remmele (Hrsg.). ISBN 3-540-61095-2.
* Alfred Böcking: Mit Zellen statt Skalpellen. Wie sich Krebs früh und ohne Operation erkennen lässt. Lehmann, Berlin 2006, ISBN 3-86541-177-0.
* [Werner Hueck: ''Morphologische Pathologie. Eine Darstellung morphologischer Grundlagen der allgemeinen und speziellen Pathologie.'', Leipzig 1937; 2. Aufl. ebenda 1948.
* Horst Nizze: ''Pathologie und Pathologen in der Belletristik. Eine Nachlese''. Der Pathologe 6 (2008), S. 455–461.
* Axel W. Bauer: ''Pathologie.'' In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1112 f.
* G. Dhom: ''Geschichte der Histopathologie.'' Heidelberg/New York 2001.


<div style="margin-left:20px;"><poem>
== Weblinks ==
1. Vom Menschen ausgestrahlte Bewegungen
{{Commonscat|Pathology}}
2. Hautausstrahlungen des Flüssigen
{{Wikibooks}}
3. Hautausstrahlungen des Luftförmigen
{{Wiktionary}}
4. Wärmeausstrahlung
* [http://www.pathologie.de/ Bundesverband Deutscher Pathologen e. V.]
5. Lichtausstrahlung
* [http://www.dgp-berlin.de/ Deutsche Gesellschaft für Pathologie]
6. Chemische Kräfteausstrahlung (schwarze Magie)
* [http://www.europathology.org/ European Society of Pathology]
7. Vitalstrahlung. {{Lit|{{G|243|150}}}}
* [http://www.pathologie-online.de/ Pathologie-Online] (deutsch)
</poem></div>
* [http://www.iap-bonn.de/ Internationale Akademie für Pathologie, Deutsche Abteilung]
 
* [http://www.pathology.at/ Österreichische Gesellschaft für Pathologie]
An sich sind diese Wirkungen durchaus positiv, insbesondere die Wirkungen des [[Lebensäther]]s; nur die Kräfte des [[Chemischer Äther|chemischen Äthers]] können zu schwarzmagischen Zwecken missbraucht werden.
* [http://www.pathowiki.org Pathowiki]
 
* [http://alf3.urz.unibas.ch/pathopic/intro.htm PathoPic (Pathologie - Bilddatenbank)]
<div style="margin-left:20px">
* [http://www.pathol.uzh.ch/histologiekurs/ Virtueller Histologiekurs der Uni Zürich]
"Denn, sehen Sie, es ist ja so, daß alle Kräfte, alle Impulse der
* [http://www-medlib.med.utah.edu/WebPath/webpath.html Online-Atlas Pathologie] (englisch)
gegenwärtigen Epoche dem zueilen müssen, auf Erden die VitalStrahlung
* [http://www.med.uiuc.edu/m2/pathology/PathAtlasf/titlepage.html The Urbana Atlas of Pathology] (englisch)
zu verwenden. Aber ungeheuer naheliegend ist es, daß man
da in dasjenige hineinkommt, was zwischen dieser Vitalstrahlung und
allen anderen Strahlungen, die man so gerne haben möchte, liegt: die
schwarze Magie. Die Menschen möchten so gerne sichtbar machen,
was in den Bewegungen zum Ausdruck kommt - wir werden davon zu
sprechen haben -, sichtbar machen dasjenige, was in der Ausdünstung
vorhanden ist und so weiter, was in der Lichtausstrahlung vorhanden
ist. Das alles ist in einem gewissen Sinne verwandt mit etwas Gutem,
mit dem, was eigentlich nur gut sein kann, weil das Michael-Zeitalter
unter den Menschen anbricht.
 
Aber zwischen alldem liegt die schwarze Magie, die abgehalten
werden muß, wenn die guten, die richtigen Wege der übersinnlichen
Forschung, und nicht die bösen, falschen Wege der übersinnlichen
Forschung eingeschlagen werden sollen." {{Lit|{{G|243|150}}}}
</div>
 
Durch schwarze Magie werden jene [[Mond]]enkräfte zur Wirksamkeit gebracht, die nach der [[Mondentrennung]] in der [[Erde (Planet)|Erde]] verblieben sind:
 
<div style="margin-left:20px">
"Alle diese Dinge führen dann hin zur direkten schwarzen Magie, wo
mit dem im Irdischen verborgenen Geistigen gearbeitet wird. Mit
welchem Geistigen? Nun, ich habe Ihnen gesagt, und Sie können das
in meiner «GeheimWissenschaft» nachlesen, daß einmal der Mond mit
der Erde verbunden war. Aber zahlreiche Kräfte hat der Mond nicht
mit sich hinausgenommen, nicht alle, die zu ihm gehören. Es sind viele
zurückgeblieben in der Erde und durchsetzen nun Mineralien, Pflanzen
und Tiere. Die sind heute noch da, diese Mondenkräfte. Wenn
man also mit Mondenkräften auf der Erde hier arbeitet, Kräften, die
eigentlich nicht zu den normalen Mineral-, Pflanzen-, Tier- und
Menschenkräften gehören, dann kann man mit diesen Mondenkräften
auf ungehörige Art direkt in das Gebiet hineinkommen, in dem man
mit den Wesenheiten zusammenkommt, die als Elementarwesen manches
von den Mondenwesen lernen, aber auf eine Art lernen, wie ich es
Ihnen angedeutet habe, die nicht in unsere Welt gehört. Und so
arbeitet der schwarze Magier auf der einen Seite mit den Mondenkräften,
die noch hier auf Erden sind. Aber dadurch, daß er so arbeitet,
kommt er in Zusammenhang mit Elementarkräften, die direkt, man
möchte sagen, indem sie kiebitzen, zuschauen wie beim Halma oder
Schachspiel, indem sie kiebitzen bei dem, was auf rechte Weise
vorgeht zwischen den Menschen und den Mondenwesen, lernen, der
physischen Welt möglichst nahezukommen; die gucken entweder
herein oder betreten diese physische Welt auch. Aber der gewöhnliche
Mensch, bei dem das alles im Unterbewußtsein bleibt, hat mit ihnen
nichts zu tun. Der schwarze Magier, der mit den Mondenkräften
arbeitet, der in seinen Retorten, in seinen Tiegeln und Räucherungen
überall die Mondenkräfte besitzt, der wird umschwirrt von diesen
Kräften.


Von diesen Schwarzmagiern kann dann auch wohl ein guter Mensch
== Einzelnachweise ==
manches lernen. Goethe hat das Umschwirrtwerden, das schon ganz
<references/>
bedenklich angrenzt an schwarze Magie, in seinem «Faust» im ersten
Teil dargestellt. Da kommt der Mensch durch die Benützung dieser
Mondenkräfte in die Region, wo Wesenheiten, die in den Dienst der
Mondenkräfte eingetreten sind, zum Verkehr mit Menschen bereit
sind. Und da entstehen dann die Zentren schwarzer Magie, wo die
Magier mit Mondenkräften zusammenarbeiten, mit Geistern, die
direkt sich in den Dienst, aber in einen bösen Dienst der Mondenkräfte
gestellt haben. Es ist auch dadurch, daß mancherlei gerade im Laufe
der letzten Jahrhunderte nach dieser Richtung gearbeitet worden ist,
in der Erde eine bedenkliche Atmosphäre geschaffen worden. Und
diese bedenkliche Atmosphäre ist da. Es schwirren und weben viele
solche Kräfte herum, die aus einer Verbindung von menschlicher
Tätigkeit mit Mondeningredienzien und Mondendynamik mit Elementarwesenheiten
hervorgehen, die im Dienste ungehöriger Mondenkräfte
stehen. Diese bedenkliche Atmosphäre, die ist da. Und das
ist die Region, die gerade stark nun dem entgegenarbeitet, was aus der
Sonnenregion kommen soll im Zeitalter des Michael, und was die
Vitalstrahlung im reinen Seelisch-Geistigen ganz besonders berücksichtigen
soll." {{Lit|{{G|243|154f}}}}
</div>


Die heutigen Eingeweihten der schwarzen Magie leben, meist unerkannt, unter der Maske eines bürgerlichen Berufs, mitten unter uns. Dabei wissen oft nur die oberen Ränge voneinander. Neue Mitglieder werben die Praktizierenden der schwarzen Magie, durch Entfachung von Neugierde am (verderblichen) Okkultismus und indem sie die neuen Aspiranten an orgiastischen Ritualen, in Form von "Schwarzen Messen" beiwohnen lassen. Dabei wird den neuen Aspiranten ein Schweigegelübde abgenommen, auf dessen Bruch der Tod steht.
{{Gesundheitshinweis}}
 
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== Welchen Schutz gibt es vor schwarzen Magiern? ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Das beste Mittel ist, zu versuchen, seine Freiheit zu bewahren, seine
gesunde Urteilskraft zu gebrauchen und sich seiner Vernunft zu
bedienen. Wenn man darauf immer bedacht ist, setzt man sich keiner
Gefahr aus, und man wird dann gar nichts von dieser Seite auszustehen
haben. Freilich, wo heute der Autoritätsglaube eine so große
Rolle spielt und die Sucht groß ist, allerlei Dinge zu erkennen bei
dämmerhaftem Bewußtseinszustand, da ist es leicht möglich, daß
schwarzmagische Kräfte einfließen. Schutz vor ihnen ist erst notwendig,
wenn man eintritt in eine gewisse Stufe der okkulten Entwickelung.
Man erhält in einer zu Recht bestehenden okkulten Schulung,
die die Harmonie der Seelenkräfte anstrebt, schon Schutzkräfte mit
gegen solche Angriffe. Allgemeine Regeln gibt es nicht." {{Lit|{{G|110|178f}}}}
</div>
 
== Siehe auch ==
* [[Hypnose#Rudolf_Steiner_.C3.BCber_die_Hypnose|Hypnose und schwarze Magie]]
 
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', GA 93a (1976), XIX, Berlin, 17. Oktober 1905
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (1979)
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
#Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
#Rudolf Steiner: ''Das Initiaten-Bewußtsein. Die wahren und die falschen Wege der geistigen Forschung.'', [[GA 243]] (2004), ISBN 3-7274-2430-3 {{Vorträge|243}}
#''Schwarze und weisse Magie'', Sonderheft 12 der Flensburger Hefte, Flensburg 1993
#''Destruktive Kulte - Schwarze Magie - Sexualmagie'', Flensburger Heft Nr. 33, Flensburg 1991
#''Hexen - New Age - Okkultismus'', Flensburger Heft Nr. 13, Flensburg 1988
#''Moderne Spiritualität. Wege und Irrwege'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1997
#Guido und Michael Grandt: ''Schwarzbuch Satanismus'', Knaur TB Vlg., München 1996
#Ricarda S.: ''Satanspriesterin. Meine Erlebnisse bei einer schwarzen Sekte'', Heyne TB Vlg., München 1989
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==


{{Audioartikel|Schwarze_Magie.ogg}}
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{{Wikipedia}}

Version vom 10. Juni 2018, 23:55 Uhr

Das Lichtmikroskop, das wichtigste Arbeitsgerät des Pathologen.
Schwierige Fälle werden am Diskussionsmikroskop besprochen.
Makroskopischer Aspekt einer Lungenmetastase bei Darmkrebs mit typischer beige-hellgrauer Tumorschnittfläche.
Gewebeproben werden in Paraffin eingegossen.
Am Mikrotom werden wenige Mikrometer dünne Schnitte angefertigt.
Diese werden im Wasserbad auf Objektträger aufgezogen.
Die Präparate werden dann je nach Fragestellung gefärbt und eingedeckt.
Histologie einer Lymphknotenmetastase bei Darmkrebs (Adenokarzinom). HE-Färbung.
Histologie einer harmlosen Dellwarze an der Haut. HE.
Zytologie mit Plattenepithelzellen und Candida-Pilzen. Papanicolaou-Färbung.

Die Pathologie („Lehre von den Leiden“) ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Beschreibung und Diagnose von krankhaften Vorgängen und Zuständen im Körper beschäftigt. Gegenstand der Erforschung sind sowohl Einzelphänomene (Symptome) als auch Symptomverbände (Syndrome) sowie Missbildungen aller Art. Die Pathologie untersucht die Herkunft (Ätiologie), die Entstehungsweise (Pathogenese), die Verlaufsform und die Auswirkungen von Krankheiten einschließlich der jeweiligen Vorgänge im Körper (Funktionelle Pathologie bzw. Pathophysiologie).

Die pathologische Diagnostik, also die Tätigkeit des Pathologen (Facharzt für Pathologie), beruht in erster Linie auf der Beurteilung von Geweben anhand ihrer makroskopischen (pathologische Anatomie) und lichtmikroskopischen Aspekte (Histopathologie, Zytologie). Zunehmend werden biochemische und molekularbiologische Methoden eingesetzt, in der Forschung die Elektronenmikroskopie. Pathologen führen auch klinische Obduktionen durch. Die Untersuchung von Geweben lebender Patienten (Biopsie) überwiegt jedoch bei weitem.

Zum Begriff

Der griechische Begriff παθολογία pathologia lässt sich herleiten von den Wörtern πάθος páthos ‚Krankheit, Leiden, Leidenschaft‘ und λόγος lógos ‚Wort, Sinn, Vernunft, Lehre‘.

Das latinisierte Substantiv Pathologia als ‚die Lehre vom Leiden‘ oder ‚Krankheitslehre‘ ist jedoch erst seit dem 16. Jahrhundert belegt, entstand aus griechisch pathologikè téchne (‚Kenntnis über Krankheit‘) und geht auf den Ausdruck pathologikós bei Galenos zurück, der damit eine „Person, die kundig im wissenschaftlichen Umgang mit Krankheit ist“ bezeichnet hatte.[1]

Pathologie ist darüber hinaus auch eine Kurzbezeichnung für die Pathologie-Abteilung eines Krankenhauses oder ein Institut an einer Hochschule, das neben der praktischen Arbeit Krankheiten erforscht und das Wissen in der Lehre vermittelt („Institut für Pathologie“ oder „Pathologisches Institut“).[2][3] Weiterhin ist Pathologie auch ein Begriff für einen krankhaften Zustand, eine krankhafte Erscheinung oder Anzeichen (Symptome) einer Krankheit.[4]

Das Adjektiv pathologisch bedeutet „zur Pathologie gehörend“, also „krankheitsbezogen“ oder auch „krankhaft“.[5] In der Medizin wird der Begriff pathologisch bzw. die Vorsilbe patho- für krankhafte oder abnorme Befunde genutzt. Beispielsweise wird von einem „pathologischen EKG“ oder bei krankhaften psychischen Veränderungen von Psychopathologie gesprochen.

Die folgenden Begriffe veranschaulichen beispielhaft die verallgemeinerte Bedeutung von pathologisch im Sinne von „krankhaft“: pathologisches Spielen (Spielsucht), pathologisches Lügen (zwanghaftes Lügen), pathologische Wissenschaft (Erforschung eines nicht existierenden Gegenstandes), pathologisches Beispiel (mathematische Operationen, die zu Konflikten führen).

Geschichte

In ihrer heutigen Form geht die Pathologie, als Wort bereits von Jean Fernel populär gemacht, auf den italienischen Forscher Giovanni Battista Morgagni (1682–1771) zurück, der mit seinem fünfbändigen Werk De sedibus et causis morborum („Vom Sitz und den Ursachen der Krankheiten“) im Jahre 1761 den Grundstein für die wissenschaftlichen Forschungen legte und insbesondere als Begründer der Pathologischen Anatomie gilt.

Bereits im Altertum wurden in Ägypten und Griechenland Leichenöffnungen durchgeführt, die aber mehr der anatomischen Bildung dienten. Erst mit Ende des 18. Jahrhunderts wurden auf Grund des zunehmenden Verständnisses für die Bedeutung der Leichenschau erste Fachvertreter, die eigens für die Sektionen verantwortlich waren, bestellt. Der erste sogenannte Prosektor (lat. prosecare: vorschneiden) begann 1796 am Wiener Allgemeinen Krankenhaus seine Arbeit. Der erste Lehrstuhl für Pathologie wurde 1819 in Straßburg eingerichtet (Jean-Frédéric Lobstein, 1777–1835). Als Prüfungsfach wurde Pathologie im Jahre 1844 in Wien eingeführt.

Die, den theoretischen Konzepten seiner Zeit entgegenstehende, auf empirischen Methoden beruhende Analytische Pathologie begründete um 1840 der italienische Arzt Maurizio Bufalini (1787–1885).[6]

Als ein eigenständiges Lehrfach an deutschen Universitäten hatte sich die Pathologische Anatomie, zu deren Wegbereitern am Ende des 15. Jahrhunderts beispielsweise der italienische Anatom und Pathologe Antonio Benivieni[7] gehörte, zwischen 1845 und 1876[8] etabliert. Das erste amerikanische Werk für dieses Fachgebiet wurde von dem Anatomen William Edmonds Horner 1829[9] veröffentlicht.[10] 1858 entwickelte Rudolf Virchow die Zellularpathologie, die nun auf der Ebene von Körperzellen pathologische Veränderungen untersuchte. Diese ist ein Hauptbestandteil des heute gültigen Krankheitskonzepts. Virchow gilt als „Initiator der modernen Pathologie im deutschsprachigen Raum“.[11] Durch den Einfluss von Virchows Werken verdrängte im deutschen Sprachraum der Begriff Pathologie die Teilgebietsbezeichnung „Pathologische Anatomie“.[12] Ebenfalls im 19. Jahrhundert setzte die historische Erforschung von Entwicklung und Grundlagen der Pathologie ein.[13]

Aufgaben des Pathologen

Untersuchung von Gewebs- und Zellproben

Nach operativer Entfernung eines Organs oder Entnahme eines kleinen Gewebsstückes bzw. von Zellproben (Zytodiagnostik) durch einen Arzt, wird das entsprechende Gewebe vom Pathologen untersucht. Kleine Biopsien werden direkt zu Schnittpräparaten weiterverarbeitet, welche unter dem Mikroskop betrachtet werden. Große Präparate werden zunächst präpariert und mit dem bloßen Auge (makroskopisch) beurteilt. Auffällige Bestandteile mit möglichen krankhaften Veränderungen werden aus dem Präparat herausgeschnitten (sog. „Zuschnitt“) und wiederum vom Labor zu Schnittpräparaten verarbeitet. Eine Sonderform des Zuschnitts ist der Schnellschnitt. Hier werden intraoperativ (während einer Operation, in der der Patient noch in Narkose liegt) Gefrierschnitte von Gewebe angefertigt, z. B. ein Resektionsrand bei einer Tumoroperation. Da Gefrierschnitte generell eine schlechtere Qualität besitzen und häufig keine weiterführenden Untersuchungen ermöglichen, werden standardmäßig außerhalb von Schnellschnitt-Situationen Paraffinschnitte mit HE-Färbung angefertigt.

Mit Hilfe des Mikroskops gibt der Pathologe Auskunft über die Art einer Erkrankung und ihren Schweregrad. Er stellt somit Diagnosen, die durch eine alleinige klinische oder radiologische Untersuchung nicht gestellt werden können. Insbesondere im Fall eines Tumors und der Frage nach der Gut- oder Bösartigkeit ist ein Pathologe gefragt. Er begutachtet den Typ, die Größe, die Ausdehnung, die Bösartigkeit eines Tumors und prüft, ob er bei der Operation im Gesunden entfernt wurde. Er liefert dem klinischen Arzt somit viele wichtige Prognosefaktoren (z. B. TNM-Klassifikation), die zur richtigen Behandlung des Patienten unverzichtbar sind. Neben der histologischen Beurteilung werden in der modernen Pathologie auch hochspezialisierte Verfahren wie die Immunhistochemie oder die Molekularpathologie (z. B. Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung, PCR) eingesetzt. Damit können Informationen über einen Tumor auf molekularer Ebene gewonnen werden, die für eine bestimmte Therapieform entscheidend sind (z. B. Hormonrezeptoren beim Brustkrebs als Grundlage zur Behandlung mit Tamoxifen).

Obduktion

Hauptartikel: Obduktion

Eine weitere Aufgabe des Pathologen besteht in der Durchführung von Obduktionen, weshalb die Pathologie häufig mit der Rechtsmedizin verwechselt wird. Eine Obduktion durch den Pathologen wird vorgenommen, wenn ein Patient eines natürlichen Todes gestorben ist (z. B. nach einem Herzinfarkt) und seine Angehörigen mit der Obduktion einverstanden sind. Dabei dient diese sog. klinische Obduktion der Klärung der Todesursache und der vorbestehenden Erkrankungen. Sie gibt dem behandelnden Arzt eine Rückmeldung über die Richtigkeit seiner Diagnosen und seiner Behandlung. Häufig kann eine solche Klärung der Todesursache für die Angehörigen entlastend sein und sie von Selbstvorwürfen befreien (z. B. nach dem plötzlichen Einsetzen eines tödlichen Krankheitsverlaufes). Auch kann eine Obduktion Hinweise auf familiäre Risikofaktoren geben (z. B. Krebsarten oder erbliche Erkrankungen). Die Rechtsmedizin hingegen beschäftigt sich unter anderem mit der Klärung unnatürlicher Todesursachen (z. B. Mord oder Unfall). Sowohl Pathologen als auch Rechtsmediziner stören sich daran, wenn in Fernsehkrimis und im allgemeinen Sprachgebrauch stets nur von „Pathologen“ bzw. „Pathologie“ die Rede ist, es sich aber im Allgemeinen um einen Rechtsmediziner handelt. Der geläufige Irrtum erklärt sich aus einer Fehlübersetzung: Im amerikanischen Sprachgebrauch entspricht der Rechtsmediziner dem forensic pathologist.

Obwohl die meisten Laien bei der Pathologie an Obduktionen denken, dient die Arbeit des Pathologen heutzutage in erster Linie dem lebenden Patienten. Durch seine histologischen Untersuchungen leistet er einen wichtigen Beitrag zur richtigen Behandlung. In der modernen Pathologie stehen wenige Obduktionen (je nach Institut zwischen 0 und 200 pro Jahr) zehntausenden Biopsien von lebenden Patienten entgegen.

Qualitätssicherung

Die Pathologie ist weiterhin eines der wichtigsten Instrumente der Qualitätssicherung in der Medizin. Um den medizinischen Standard zu halten und zu verbessern, wird oft eine kollegiale Konfrontation des klinisch tätigen Arztes mit der kontrollierenden Diagnostik des Pathologen gefordert, nicht nur während des Lebens des Patienten, sondern auch nach dessen Tod. Die entsprechende Veranstaltung hat als „klinisch-pathologische Konferenz“ einen festen Platz nicht nur im klinischen Praxisalltag, wo oft wöchentliche Treffen stattfinden, auf denen Pathologen ihre Befunde mit den am Patientenbett tätigen Ärzten gemeinsam besprechen. Als "Teamplayer" ist der Pathologe insbesondere auch an interdisziplinären Tumorkonferenzen beteiligt, wo zusammen mit Radiologen, Onkologen und weiteren Fachrichtungen die Weichen für die individuell abgestimmte Therapie des Patienten gestellt werden.

Lehre und Forschung

Insbesondere an Universitätskliniken sind Pathologen auch in die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses sowie in die Forschung eingebunden.

Siehe auch

Literatur

  • W. Böcker, Helmut Denk, Philipp Ulrich Heitz: Pathologie. Mit 164 Tabellen.Elsevier, Urban und Fischer, München/Jena 2004, ISBN 3-437-42381-9.
  • Ursus-Nikolaus Riede, Claus-Peter Adler, Hans-Eckart Schaefer: Allgemeine und spezielle Pathologie. 156 Tabellen. Thieme, Stuttgart 2001, ISBN 3-13-129684-4.
  • Allgemeine Pathologie; Spezielle Pathologie. Büttner, Thomas. Schattauer, Stuttgart 1996, ISBN 3-7945-1840-3.
  • Robbins & Cotran Pathologic Basis of Disease. Kumar, Fausto, Abbas. Seventh Edition (2004) ISBN 0-7216-0187-1.
  • Martin J. Oberholzer: Pathologie verstehen. Molekulare Grundlagen der allgemeinen Pathologie. Thieme, Stuttgart 2001, ISBN 3-13-129041-2.
  • Medizin am Toten oder am Lebenden? Pathologie in Berlin und in London 1900-1945. Cay-Rüdiger Prüll. Schwabe Verlag, Basel 2004 (Zitat aus einer Rezension: „...ein entscheidender Beitrag zur Rolle der Pathologie im gesellschaftlichen Raum“)
  • Surgical Pathology. Rosai and Ackerman, 9th Edition, Mosby, 2004
  • Pathologie. Remmele (Hrsg.). ISBN 3-540-61095-2.
  • Alfred Böcking: Mit Zellen statt Skalpellen. Wie sich Krebs früh und ohne Operation erkennen lässt. Lehmann, Berlin 2006, ISBN 3-86541-177-0.
  • [Werner Hueck: Morphologische Pathologie. Eine Darstellung morphologischer Grundlagen der allgemeinen und speziellen Pathologie., Leipzig 1937; 2. Aufl. ebenda 1948.
  • Horst Nizze: Pathologie und Pathologen in der Belletristik. Eine Nachlese. Der Pathologe 6 (2008), S. 455–461.
  • Axel W. Bauer: Pathologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1112 f.
  • G. Dhom: Geschichte der Histopathologie. Heidelberg/New York 2001.

Weblinks

Commons: Pathology - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikibooks: Pathologie – Lern- und Lehrmaterialien
 Wiktionary: Pathologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Axel W. Bauer: Pathologie. In: Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 1112.
  2. Beispiel für eine Krankenhausabteilung: Fachabteilung Pathologie des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart
  3. Beispiele für Pathologische Institute: Institut für Pathologie der Charité in Berlin, Pathologisches Institut der Universität Würzburg
  4. Duden online: Pathologie, siehe Bedeutungen 2 und 3
  5. Duden online: pathologisch
  6. Michael Stolberg: Bufalini, Maurizio. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 220.
  7. Barbara I. Tshisuaka: Benivieni, Antonio. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 164 f.
  8. Axel W. Bauer: Die Formierung der Pathologischen Anatomie als naturwissenschaftliche Disziplin und ihre Institutionalisierung an den deutschsprachigen Universitäten im 19. Jahrhundert. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 10, 1993, S. 315–330.
  9. William E. Horner: A treatise of pathological anatomy. Philadelphia 1829.
  10. Barbara I. Tshisuaka: Horner, William Edmonds. In: Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 617.
  11. Hanna K. Probst, Axel W. Bauer: Wegbereiterin und Wegbegleiterin neuer chirurgischer Therapiekonzepte. Die Tumorpathologie in der Frauenheilkunde während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 10, 2014, S. 89–110, hier zitiert: S. 89.
  12. Hans-Werner Altmann: Krankheitsnamen als Spiegelbild medizinischer Erkenntnisse. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 3, 1985, S. 225–241; hier: S. 227 f.
  13. Axel Bauer: Historia magistra - Historia ministra pathologiae? Zur Rolle der Historiographie in der Pathologie: Entwicklungen und Tendenzen. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 11, 1993, S. 59–76.
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