Joachim Stiller und Proton: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bild 29x.jpg|mini|Joachim Stiller in seiner Wohnung (2014)]]
[[Datei:Quark structure proton.svg|mini|Innerer Aufbau des Protons]]
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'''Joachim Stiller''' (* [[Wikipedia:24. Juli|24. Juli]] [[Wikipedia:1968|1968]] in [[Wikipedia:Beckum|Beckum]]) ist ein deutscher [[Künstler]], [[Philosoph]] und [[Schriftsteller]]. Außerdem ist er ein [[Wikipedia:Kritik|kritischer]] [[Wikipedia:Anthroposoph|Anthroposoph]]<ref>[http://joachimstiller.de/anthroposophie.html Joachim Stiller: Seite für kritische Antrhoposophie]</ref> und [[Wikipedia:Manichäer|Neomanichäer]].
Das '''Proton''' [{{IPA|ˈproːtɔn}}] (Plural ''Protonen'' [{{IPA|proˈtoːnən}}]; von [[Altgriechische Sprache|altgriechisch]] {{lang|grc|τὸ πρῶτον}} ''to prōton'' ‚das erste‘)<ref>Wilhelm Gemoll: ''Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch.'' München/Wien 1965.</ref> ist ein stabiles, elektrisch positiv geladenes [[Hadron]]. Sein Formelzeichen ist <math>\mathrm{p}</math>. Das Proton gehört neben dem [[Neutron]] und dem [[Elektron]] zu den Bausteinen der [[Atom]]e, aus denen alle alltägliche [[Materie (Physik)|Materie]] zusammengesetzt ist. Sein zugehöriges [[Antiteilchen]] ist das negativ geladene '''Antiproton''' <math>\mathrm{\bar{p}}</math>.


== Leben und Wirken ==
Der [[Atomkern]] des gewöhnlichen [[Wasserstoff]]s ist ein einzelnes Proton, daher wird das Proton auch als Wasserstoffkern oder Wasserstoff[[ion]] bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind jedoch nicht eindeutig, weil es [[Isotop]]e des Wasserstoffs gibt, die zusätzlich ein oder zwei [[Neutron]]en im Kern enthalten.


[[Datei:Bild 18.jpg|mini|Joachim Stiller: Regie' 68 (1996)]]
In der [[Chemie]] wird generell das positiv geladene [[Wasserstoff]]ion H<sup>+</sup> als Proton bzw. nach der [[w:IUPAC|IUPAC]]-Nomenklatur als '''Hydron''' bezeichnet<ref> J. F. Bunnet, R. A. Y. Jones: ''Names for hydrogen atoms, ions, and groups, and for reactions involving them (Recommendations 1988)''. In: Pure Appl. Chem.. 60, Nr. 7, 1968, S. 1115–6. {{DOI|10.1351/pac198860071115}} [http://publications.iupac.org/pac/1988/pdf/6007x1115.pdf pdf]</ref>, unabhängig davon, um welches Wasserstoffisotop (<sup>1</sup>H<sup>+</sup>, [[Deuteron]] <sup>2</sup>H<sup>+</sup> oder [[Triton (Physik)|Triton]] <sup>3</sup>H<sup>+</sup>) es sich dabei handelt. Da der Kern der schwereren Wasserstoffisotope auch über ein oder zwei [[Neutron]]en verfügt, ist die chemische Definition des Protons nicht mit der physikalischen Definition identisch.
[[Datei:Bild 19.jpg|mini|Joachim Stiller: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! (1999)]]


Stiller versteht sich als [[Künstler]], [[Philosoph]] und [[Schriftsteller]], aber auch als [[Anthroposophie|anthroposophisch]] orientierter [[Sozialwissenschaft|Sozial]]-, [[Wirtschaftswissenschaft|Wirtschafts-]] und [[Naturwissenschaft|Naturwissenschaftler]]. Er ist reiner [[Autodidakt]]. Er hat [[Wikipedia:Feldforschung|Feldstudien]] zu fast allen Bereichen der systematischen und historischen Philosophie betrieben. Stiller publiziert in erster Linie im [[Internet]]. So hat er seine sämtlichen Arbeiten und Schriften auf seiner Homepage veröffentlicht.
== Aufbau ==


Während des Abiturs kam Stiller in Berührung mit dem [[Marxismus]], durch den er nachhaltig geprägt wurde. Er wurde mit nur 18 Jahren der jüngste OV-Vorsitzende der [[Wikipedia:Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken|Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken]]. Nach dem Abitur wollte Stiller eigentlich Malerei studieren. Er begeisterte sich für Joseph Beuys, sah in Berlin die große Beuys-Rhetrospektive 1988 und geriet so an [[Wilhelm Schmundt]] und die [[Anthroposophie]]. Nach der [[Wikipedia:Deutsche Wiedervereinigung|Wende]] und dem Zusammenbruch der [[Wikipedia:Sowjetunion|Sowjetunion]], eine [[Wikipedia:Zäsur|Zäsur]], die praktisch alle [[Wikipedia:Revolution|revolutionären]] Träume zunichte machte, wandelte sich Stiller von einem Marxisten zu einem Anthropsophen. Aus dem [[Kommunismus|Kommunisten]] war ein [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederer]] geworden, aus dem [[Materialismus|Materialisten]] ein [[Anthroposophie|Anthroposoph]] und aus aus dem [[Atheismus|Atheisten]] ein tief religiöser [[Christ]] und [[Esoteriker]]. Zu einem Kunststudium kam es hingegen nicht, nicht zuletzt, weil eine schwere psychische Erkrankung ([[Schizophrenie]]) dies verhinderte. Auch ein angefangenes Studium der [[Soziologie]], [[Philosophie]] und [[Geschichte]] musste Stiller abbrechen. Lange Krankenhausaufenthalte schlossen sich an. Während seiner medizinsichen und beruflichen [[Wikipedia:Rehabilitation psychisch Kranker|Reha]] in [[Wikipedia:Lippstadt|Lippstadt]] griff er den Faden der Kunst wieder auf. Nun war klar, er würde nur noch Objekt und Zeichnungen machen, und zwar im Stile von Joseph Beuys. Stiller las alles, was er von Steiner in die Finger kriegen konnte, bewahrte sich aber immer auch einen kritischen Geist Steiner und der Anthroposophie gegenüber. Während seiner [[Wikipedia:Umschulung|Umschulung]] zum [[Wikipedia:Industriekaufmann|Industriekaufamm]] in [[Wikipedia:Hamm|Hamm]] nahm er Kontakt zum [[Internationales Kulturzentrum Achberg|Internationalen Kulturzentrum in Achberg]] auf, die ihn auch sofort nach Achberg einluden. Um die Jahrtausendwende war Stiller dann regelmäßiger Tagungsteilnehmer im Internationalen Kulturzentrum. Stiller hat bei [[Wilfried Heidt]] über zwei Konstitutionsprobleme gearbeitet, das des [[Sozialer Organismus|sozialen Organismus]] und das der [[Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft|Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft der Weihnachtstagung (AAG)]], ein damals viel diskutiertes Thema. Er hat auch die Entwicklung miterlebt, die zum Medianum-Bauimpuls geführt hat. Allerdings distanziert er sich heute unbedingt von diesem Projekt, das er für nicht zielführend hält.  
Das Proton besteht aus zwei [[Up-Quark]]s und einem [[Down-Quark]] (Formel uud). Diese drei [[Valenzquark]]s werden von einem [[Seequark|„See“]] aus [[Gluon]]en und Quark-Antiquark-Paaren umgeben. Nur ungefähr 1 Prozent der Masse des Protons kommt von den Massen der Valenzquarks, der Rest stammt von der Bewegungs- und Bindungsenergie zwischen Quarks und den Gluonen, wobei letztere als Kraft-[[Austauschteilchen]] die [[starke Kraft]] zwischen den Quarks vermitteln.<ref name="Durr:2008zz">S. Dürr et al.: [http://www.sciencemag.org/cgi/content/abstract/322/5905/1224 ''Ab initio determination of Light Hadron Masses.''] Science 322 (2008) S. 1224–1227</ref>
<!-- Vor Änderungen am Durchmesser bitte unbedingt die Diskussionsseite beachten und die Änderungen dort absprechen! -->
Der [[Durchmesser]] eines freien Protons beträgt etwa 1,7&#8239;·&#8239;10<sup>−15</sup>&nbsp;m.
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Das Proton ist wie das Neutron ein [[Baryon]].


Stiller ließ sich 2003 wegen seiner psychischen Erkrankung berenten und verwirklicht sich seitdem selbst. Er wurde zunächst [[Künstler]], dann [[Literatur|Literat]], dann [[Philosoph]]. Ein Ausflug in die [[Schriftsteller|Schriftstellerei]] brachte hingegen nicht so viel ein und wurde von ihm wieder aufgegeben, obwohl es an Ideen nicht gemangelt hätte. Am Ende wurde er aber ein moderner Enzyklopädist, der für gleich drei Wikis arbeitet.
== Eigenschaften ==
Das Proton ist das einzige stabile [[Hadron]] und das leichteste [[Baryon]]. Da ein Zerfall immer nur zu leichteren Teilchen führen kann, muss das Proton wegen der Baryonenzahlerhaltung nach dem [[Standardmodell]] stabil sein. Experimente am [[Kamiokande]] lassen auf eine [[Halbwertszeit]] von mindestens 10<sup>32</sup> Jahren schließen. Die Suche nach dem [[Protonenzerfall]] ist für die Physik von besonderer Bedeutung, da sie einen möglichen Test für Theorien jenseits des Standardmodells darstellt.


Stiller wohnt seit 2000 in [[Wikipedia:Münster|Münster]]. Er führt dort das Leben eines [[Eremit|Eremiten]], der sich nach der [[Internationales Kulturzentrum Achberg|Achberger]] Enttäuschung weitestgehend aus dem gesellschafltichen Leben zurückgezogen hat.
Das magnetische Moment lässt sich nach dem vereinfachten Quarkmodell auf der Ebene der [[Konstituentenquark]]s zu <math>\vec{\mu_{\rm p}} = \tfrac{4}{3}\vec{\mu_{\rm u}} - \tfrac{1}{3}\vec{\mu_{\rm d}} = +2{,}79\, \vec{\mu_\mathrm{N}}</math> berechnen. Dabei ist <math>\mu_\mathrm{N}</math> das [[Kernmagneton]];  <math>\mu_{\rm u}, \mu_{\rm d}</math> sind die Momente zu den Massen des jeweiligen Konstituentenquark mit dem g-Faktor 2. Das Ergebnis stimmt mit gemessenen Werten annähernd überein.


== Werke ==
Protonen können aus dem [[Betazerfall]] von Neutronen entstehen:
: <math>\mathrm{n}\rightarrow\mathrm{p}+\mathrm{e}^-+\bar{\nu}_e + 0{,}78\,\mathrm{MeV} </math>


[[Datei:Bild 20.jpg|mini|Joachim Stiller: Solidarität mit Chile (1986) - Die Erdkundalini bewegt sich von Tibet weg. Chile wird das neue spirituelle Zentrum der Welt.]]
Der umgekehrte Prozess tritt z.&nbsp;B. bei der Entstehung eines [[Neutronenstern]]s auf und ist auch unter Normalbedingungen theoretisch möglich, aber statistisch extrem selten, da drei Teilchen mit genau abgestimmten Energien gleichzeitig zusammenstoßen müssten.  
[[Datei:Bild 23x.jpg|mini|Joachim Stiller:Ich bin nicht aus Pappe (1996)]]
[[Datei:Bild 24x.jpg|mini|Joachim Stiller:[[Wikipedia:Alptraum|Alptraum]] (1997)]]
[[Datei:Bild 40x.jpg|mini|Joachim Stiller:[[Wikipedia:Perpetuum mobile|Perpetuum mobile]] - Der Fortschritt ist eine Schnecke (1996)]]
[[Datei:Bild 42x.jpg|mini|Joachim Stiller: Sonnenblume (1988)]]
[[Datei:Bild 22x.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Organe|Okkulte Physiologie]] (2002-2017)]]
[[Datei:Bild 44x.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Kosmologie]] und [[Architektur]]: Blasenbau (1988)]]
[[Datei:Bild 41x.jpg|thumb|220px|Joachim Stiller: Beuyssche Schultafel (2001) mit dem [[Wikipedia:Tafelbild (Unterricht)|Tafelbild 1]]: Was ist der Mensch?]]
[[Datei:Bild 45x.jpg|thumb|220px|Joachim Stiller: Rose für [[Direkte Demokratie]] (2005-2013)]]


Das Gesamtwerk von Joachim Stiller gliedert sich in sieben Bereiche:
Jedoch kann ein in einem sehr protonenreichen [[Atomkern]] gebundenes Proton sich durch [[Betazerfall|Beta-plus-Zerfall]] oder [[Elektroneneinfang]] in ein Neutron verwandeln.


=== Das aphoristische Werk ===
Das [[Antimaterie]]-Teilchen ([[Antiteilchen]]) zum Proton ist das [[Antiproton]], das 1955 erstmals von [[Emilio Segrè]] und [[Owen Chamberlain]] künstlich erzeugt wurde, was den Entdeckern den [[Nobelpreis für Physik]] des Jahres 1959 einbrachte. Es hat dieselbe Masse wie das Proton, aber elektrisch negative Ladung.


Das aphoristische Werk umfasst weit über 14 000 Aphorismen (ab 1998). Hier eine kleine Auswahl:
== Protonen als Bestandteile von Atomkernen ==
Der [[Atomkern]] fast aller [[Nuklid]]e besteht aus Protonen und [[Neutron]]en, den [[Nukleon]]en; die einzige Ausnahme ist das häufigste Wasserstoff-Atom <sup>1</sup>H, dessen Atomkern nur aus einem einzelnen Proton besteht (siehe auch [[Proton (Chemie)]]). Die Anzahl der Protonen im Atomkern, die [[Ordnungszahl]] des jeweiligen [[Chemisches Element|Elements]], bestimmt – über die durch die Protonen bestimmte Elektronenzahl – dessen chemische Eigenschaften. Atome mit gleicher Protonenzahl, aber unterschiedlicher Neutronenzahl werden [[Isotop]]e genannt und haben nahezu identische chemische Eigenschaften.


* "Denken = Freiheit."
Die Protonen im Atomkern tragen zur atomaren Gesamtmasse bei. Die [[starke Wechselwirkung]] zwischen Protonen und Neutronen ist für den Erhalt und die Stabilität des Atomkerns verantwortlich. Während die positiv geladenen Protonen untereinander sowohl anziehende (starke Wechselwirkung) als auch abstoßende Kräfte ([[elektromagnetische Wechselwirkung]]) erfahren, tritt zwischen Neutronen untereinander und zwischen Neutronen und Protonen keine elektrostatische Kraft auf.
* "Kreativität = Kapital."
* "Soziale Kunst = Interaktion."
* "Gewürze müssen immer handgreiflich sein."
* "Ich glaube an die Macht der Träume."
* "Die Zeit kommt immer von oben und fließt nach unten."
* "Ich habe meine Seele an das Kreuz dieser Gesellschaft geschlagen."
* "Das Bauwerk muss sein wie die Musik, wie eine Symphonie, wie ein Konzert, wie eine Melodie."
* "Phänomenologie heißt nichts anderes, als Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen."
* "In der Psychiatrie gilt das Münchhausenprinzip: Man muss sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen."
* "Gehen heißt ein Schritt nach dem anderen."
* "Cogito ergo liber sum." (Ich denke, also bin ich frei.)
* "Der weise Mann ist wie der Sämann, er sät, aber er erntet nicht."
* "Ich bin ein Prophet des Antichristen."
* "Lebe immer im Einklang mit Dir selbst, dann lebst Du auch im Einklang mit Deinem Schicksal."
* "Bürger aller Länder, vereinigt Euch!"
* "Zeit meines Lebens war ich Freidenker, Humanist und Menschenfreund. Und doch glaube ich an Gott. Für mich steht das nicht im Widerspruch zueinander."
* "Politik ist Opium fürs Volk."
* "Ich glaube an die Wandlung der katholischen Kirche."


=== Das lyrische Werk ===
Das ''[[Diproton]]'', das fiktive Helium-Isotop <sup>2</sup>He, dessen Kern lediglich aus zwei Protonen bestünde, ist nicht „teilchenstabil“, denn zwei Protonen können sich wegen des [[Pauli-Prinzip]]s – im Gegensatz zum Proton und Neutron beim [[Deuteron]] – nur in einem [[Singulett]]-Zustand mit antiparallelen Spins befinden. Auf Grund der starken Spinabhängigkeit der Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung ist dieser aber energetisch angehoben und daher nicht gebunden. Erst mit einem weiteren Neutron im Kern erhält man das stabile <sup>3</sup>He.


Das lyrische Werk umfasst über 1000 Gedichte (1998-2012). Eines von Stillers schönsten Gedichten lautet: "Fels in der Brandung" (2002-03):
Über den [[Kernphotoeffekt]] können Protonen durch hochenergetische [[Photon]]en aus dem Kern gelöst werden, ebenso in anderen [[Kernreaktion]]en durch Stoß schneller Protonen, Neutronen oder [[Alphateilchen]].
<poem>   
        Ich möcht' ein Fels in der Brandung sein,
        Die Wellen, sie peitschen gegen mich ein,
        Ich trotz' dem Wasser und auch dem Wind,
        Bis alle Wellen gebrochen sind.
</poem>


=== Das erzählerische Werk ===
Bei Kernen mit besonders hoher oder besonders geringer Neutronenzahl kann es zu spontaner Nukleonenemission, also Protonen- oder Neutronenemission, kommen. Man spricht hier von Protonen- bzw. Neutronenstrahlung. Die Halbwertszeiten sind hierbei stets sehr kurz. Bei extremem Protonenüberschuss (wie zum Beispiel beim Eisenisotop <sup>45</sup>Fe) kann der Zwei-Protonen-Zerfall auftreten, bei dem sogar zwei Protonen gleichzeitig abgestrahlt werden (siehe hierzu den Hauptartikel [[Radioaktivität]]).


Das erzählerische Werk umfast zwei Erzählbände (Dachwitz - Kriminalerzählungen<ref>[http://joachimstiller.de/download/erzaehlung1.pdf Joachim Stiller: Dachwitz - Kriminalerzählungen (2004)]</ref> 2004 und Mythen, Sagen, Legenden, Märchen<ref>[http://joachimstiller.de/download/erzaehlung2.pdf Joachim Stiller: Mythen, Legenden, Märchen (2007-2013)]</ref> 2007-2013), zwei Kinderbücher (Paul sucht die Zeit<ref>[http://joachimstiller.de/download/kinderbuch1.pdf Joachim Stiller: Paul sucht die Zeit - Kinderbuch 1 (2004)]</ref> 2004 und Paul hat ein Geheimnis<ref>[http://joachimstiller.de/download/kinderbuch2.pdf Joachim Stiller: Paul hat ein Geheimnis - Kinderbuch 2 (2004)]</ref> 2004) und eine experimentelle Autobiographie (bis 2016).
== Streuprozesse von oder an Protonen ==
Streuexperimente mit Protonen an anderen Nukleonen werden durchgeführt, um die Eigenschaften der Nukleon-Nukleon-Wechselwirkungen zu erforschen. Bei der Streuung an Neutronen ist die starke Wechselwirkung die dominierende Kraft; die elektromagnetische und erst recht die schwache Wechselwirkung sind hier vernachlässigbar. Streut man Protonen an Protonen, so muss zusätzlich die [[Coulomb-Kraft]] berücksichtigt werden. Die Kernkräfte hängen zudem noch vom Spin ab. Ein Ergebnis des Vergleichs der p-p-Streuung mit der n-n-Streuung ist, dass die Kernkräfte unabhängig vom Ladungszustand der Nukleonen sind (der Anteil der Coulombkraft am [[Wirkungsquerschnitt]] der p-p-Streuung wird hierbei abgezogen, um nur die Wirkung der Kernkräfte zu vergleichen).


=== Das sozialwissenschaftliche Werk ===
Mit elastischen oder quasielastischen Streuungen von Elektronen an Protonen lässt sich der [[Formfaktor (Physik)|Formfaktor]] des Protons bestimmen.


Stiller hat die "Soziale Fünfgliederung"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_soziale_fuenfgliederung.pdf Joachim Stiller: Die soziale Fünfgleiderung (bis 2017)]</ref> entwickelt (bis 2017) und wichtige Beiträge zur "Dynamischen Wirtschaftstheorie" geliefert. Außerdem hat er eine "Neue klassische Theorie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_neue_klassische_theorie.pdf Joachim Stiller: Neue klassische Theorie (2017)]</ref> (2017) entwickelt.
Durch Streuung eines [[Spinpolarisation|polarisierten]] 1,16-[[Elektronenvolt|GeV]]-Elektronenstrahls an Protonen ist deren [[schwache Ladung]] genau gemessen worden. Dabei wurde ausgenutzt, dass nur bei der schwachen Wechselwirkung die [[Paritätsverletzung|Nichterhaltung der Parität]] gilt.<ref> The Jefferson Lab Q-weak Collaboration: Precision measurement of the weak charge of the proton. ''Nature'' Bd. 557 (2018) Seite 207–211, [[doi:10.1038/s41586-018-0096-0]]</ref>


=== Das philosophische Werk ===
== Weitere Reaktionen des Protons (Astrophysik) ==
* [[Proton-Proton-Reaktion]]en sind eine von zwei [[Kernfusion|Fusionsreaktionen]] beim [[Wasserstoffbrennen]].
* Bei einer [[Protonenanlagerung]] im sogenannten [[p-Prozess]] überwindet ein schnelles Proton die Abstoßung durch die Coulombkraft und wird Bestandteil des getroffenen Atomkerns.


Stiller hat praktisch zu allen wichtigen Themen der Philosophie gearbeitet. Sein bisheriges Hauptwerke, das nur im Internet veröffentlicht ist, ist der „Grundriss der Philosophie“.  
== Aktuelle Forschungsgebiete ==
Die Eigenschaften des Protons erforscht man u.&nbsp;a. in Anlagen wie dem [[Super Proton Synchrotron]] (SPS) und dem [[Large Hadron Collider]] (LHC) des [[CERN]]s, dem [[Tevatron]] im [[Fermilab]] oder [[Deutsches Elektronen-Synchrotron#HERA|HERA]].  


Die Forschung mit Proton-Antiproton-Kollisionen dient unter anderem der Suche nach einer Physik jenseits des Standardmodells.<ref>Suche nach Physik außerhalb des Standardmodells in Proton-Antiproton-Kollisionen mit Leptonen und Jets im Endzustand; Thomas Nunnemann; [http://www.etp.physik.uni-muenchen.de/dokumente/talks/fakkolloq_nunnemann_060705.pdf Weblink zu PDF Vortrag]</ref>


'''Spirituelle Anthropologie'''
Messungen der [[Lamb-Verschiebung]] am [[Myonischer Wasserstoff|myonischen Wasserstoff]], also am gebundenen System aus [[Myon]] und Proton, ergaben 2010 für den Ladungsradius des Protons einen um 4 % geringeren als den bisher angenommenen Wert, der u.&nbsp;a. aus Streuversuchen an Elektronenbeschleunigern ermittelt worden war. Da das Myon viel schwerer als das Elektron ist, kommt es dem Proton viel näher. Das macht  bei myonischen Atomen den Einfluss der Ausdehnung des Protons auf das Spektrum genauer messbar. Der Unterschied im Protonenradius lag im Bereich von vier Standardabweichungen. Das fand damals große Aufmerksamkeit, da es Fragen in Bezug zur [[Quantenelektrodynamik]] aufwirft, die eigentlich als die besterforschte physikalische Theorie gilt, die zum Beispiel die Energieniveaus im Wasserstoffatom bis auf 12 Dezimalstellen genau vorhersagt.<ref>{{Literatur | Autor = Randolf Pohl et al.<!--, Aldo Antognini, François Nez, Fernando D. Amaro, François Biraben, João M. R. Cardoso, Daniel S. Covita, Andreas Dax, Satish Dhawan, Luis M. P. Fernandes, Adolf Giesen, Thomas Graf, Theodor W. Hänsch, Paul Indelicato, Lucile Julien, Cheng-Yang Kao, Paul Knowles, Eric-Olivier Le Bigot, Yi-Wei Liu, José A. M. Lopes, Livia Ludhova, Cristina M. B. Monteiro, Françoise Mulhauser, Tobias Nebel, Paul Rabinowitz, Joaquim M. F. dos Santos, Lukas A. Schaller, Karsten Schuhmann, Catherine Schwob, David Taqqu, João F. C. A. Veloso, Franz Kottmann--> | Titel = The size of the proton | Sammelwerk = Nature | Band = 466 | Nummer = 7303 | Jahr = 2010 | Seiten = 213–216 | DOI=10.1038/nature09250}}</ref> Auch Abweichungen vom [[Standardmodell]] wurden diskutiert, einer der beteiligten Physiker ([[Randolf Pohl]]) hält aber eine Abweichung der Rydbergkonstante von bisher akzeptierten Werten für wahrscheinlicher.<ref>[https://www.quantamagazine.org/proton-radius-puzzle-deepens-with-new-measurement-20160811 Natalie Wolchover, New Measurement Deepens Proton Puzzle, Quanta Magazine, 11. August 2016]</ref> 2016 wurde die Abweichung auch an myonischen Deuterium-Atomen bestätigt. 2017 wurde eine Abweichung zu den Wasserstoff-Standarddaten auch bei Messungen an gewöhnlichem Wasserstoff entdeckt (in Höhe 3,3 Standardabweichungen sowohl bei Protonenradius als auch bei [[Rydbergkonstante]]).<ref>[http://www.pro-physik.de/details/news/10655019/Geschrumpftes_Proton.html Geschrumpftes Proton], Pro Physik, 6. Oktober 2017</ref><ref>A. Beyer et al.: The Rydberg constant and proton size from atomic hydrogen, Science, Band 358, 2017, S. 79</ref> Dafür mussten zwei Übergänge gemessen werden (neben 2s-1s der Übergang 2s-4p). Das Experiment stellt eine der bisher genauesten Messungen der Laserspektroskopie dar.


Stiller entwickelte in seiner "Spirituellen [[Anthropologie]]" ein neues [[Paradigma]] des [[Mensch]]en, dass er den "[[Anthropos]]" nennt. Er fand 24 Formen des [[Denken]]s, praktisch beliebig viele [[Fühlen|Gefühlsnuancen]], 12 Formen des [[Wollen|Willens]], 12 [[Wikipedia:Empfindung|Empfindungsformen]] und 24 [[Wikipedia:Transzendentalphilosophie|transzendentale]], regulative [[Idee|Ideen]] der [[Vernunft]]. Außerdem entwickelte Stiller ein ganz neues [[System]] der 24 [[Sinne]]. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie I - Spirituelle Anthropologie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss1_anthropologie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie I - Spirituelle Anthropologie (bis 2012)]</ref> (bis 2018) ausführlich dar.
In [[Terrestrischer Gammablitz|Terrestrischen Gammablitzen]] könnten neben anderen Masseteilchen auch Protonen mit Energien bis zu 30&nbsp;MeV auftreten.<ref>Köhn, C., Ebert, U.: Calculation of beams of positrons, neutrons and protons associated with terrestrial gamma-ray flashes. ''J. Geophys. Res. Atmos.'' (2015), vol. 23, {{doi|10.1002/2014JD022229}}</ref> Jedoch ist die Zeitskala, auf der terrestrische Protonenstrahlen gemessen werden können, deutlich länger als für terrestrische Gammablitze.<ref>Köhn, C., Diniz, G., Harakeh, M.N.: Production mechanisms of leptons, photons, and hadrons
and their possible feedback close to lightning leaders. ''J. Geophys. Res. Atmos.'' (2017), vol. 122, {{doi|10.1002/2016JD025445}}</ref>


== Technische Anwendungen ==
Beschleunigte Protonen werden in der Medizin im Rahmen der [[Protonentherapie]] zur Behandlung von Tumorgewebe eingesetzt. Dies ist eine im Vergleich zur konventionellen Röntgenbestrahlung schonendere Therapie, da die Protonen ihre Energie im Wesentlichen erst in einem eng begrenzten Tiefenbereich im Gewebe abgeben ([[Bragg-Peak]]). Das Gewebe, das sich auf dem Weg dorthin befindet, wird deutlich weniger belastet (Faktor 3 bis 4), das Gewebe dahinter wird im Vergleich zur Röntgen-[[Radiotherapie]] relativ wenig belastet.


''' Naturphilosophie '''
Protonen mit kinetischen Energien etwa im Bereich 10 bis 50 [[Elektronenvolt|MeV]] aus [[Zyklotron]]s dienen z. B. auch zur Herstellung protonenreicher [[Radionuklid]]e für medizinische Zwecke oder zur oberflächlichen [[Radioaktivität|Aktivierung]] von Maschinenteilen zwecks späterer Verschleißmessungen.


Stillers [[Naturphilosophie]] versteht sich durchaus als "[[spirituell|spirituelle]]" Naturphilosophie. Er knüpft dabei an der Naturphilosophie der [[Anthroposophie]] mit ihren vier [[Naturreich]]en an, entwickelt darüber hinaus aber ein neues [[System]] der [[vier Elemente]], das er in nun geänderer Weise mit der Lehre der [[vier Temperamente]] in Verbindung bringt. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie II - Naturphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss2_naturphilosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie II - Naturphilosophie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
== Forschungsgeschichte ==
Protonen tauchten in der Forschung zuerst 1898 auf, als [[Wilhelm Wien]] feststellte, dass man die [[Geißlerröhre]] mit Wasserstoff füllen muss, um [[Kanalstrahlen]] mit dem größten Verhältnis von Ladung zu Masse zu erhalten<ref>Wilhelm Wien: Über positive Elektronen und die Existenz hoher Atomgewichte. In: Annalen der Physik. Band 318 (4), 1904, S. 669–677.</ref>. Diese Strahlung besteht aus Protonen.


1913 entwickelte [[Niels Bohr]] das nach ihm benannte Modell für das Wasserstoffatom, in dem ein [[Elektron]] einen positiv geladenen Atomkern umkreist. Dieser Kern ist ein Proton.


'''Metaphysik'''  
1919 entdeckte [[Ernest Rutherford]], dass im Atomkern des [[Stickstoff]] Atomkerne des Wasserstoffs vorhanden sind. Er nahm daraufhin an, dass alle Atomkerne aus Wasserstoffkernen aufgebaut sind und schlug für diese den Namen ''Proton'' vor. Dabei nahm er Bezug auf das Wort ''Protyle'', das eine hypothetische Grundsubstanz aller [[Materie (Physik)|Materie]] bezeichnet. [[William Prout]] hatte 1815 vermutet, dass Wasserstoff diese Substanz sei, so dass alle Atome aus Wasserstoffatomen aufgebaut seien.<ref>Rutherford in einer Fußnote zum Artikel "The Constitution of Atoms." von Orme Masson in ''The Philosophical Magazine, Vol 41 (1921), S.&nbsp;281–285.'': "…Finally the name "proton" met with general approval, particularly as it suggests the original term "protyle" given by Prout in his well-known hypothesis that all atoms are built up of hydrogen. The need of a special name for the nuclear unit of mass 1 was drawn attention to by Sir Oliver Lodge at the Sectional meeting, and the writer then suggested the name "proton."</ref>


Im Rahmen seiner [[Metaphysik]] vertritt Stiller einen [[Wikipedia:Pluralismus (Philosophie)|"gemäßigten" Pluralismus]] und einen [[Wikipedia:Relativismus|"gemäßigten" Relativismus]]. Das setzt natürlich einen [[Wikipedia:Individualismus|Individualismus]] zwingend voraus. Diesen (gemäßigten) Individualismus teilt Stiller mit der [[Anthroposophie]] [[Steiner|Steiners]].
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Proton}}
* {{WikipediaDE|Protonium}}
* {{WikipediaDE|Proton (Chemie)|Hydron}}: Zur Bedeutung des Protons in der Chemie bei Protonenübertragungsreaktionen ([[Säure-Base-Reaktion]]en) bzw. zum [[Säuren|Säurebegriff]] nach [[Wikipedia:Johannes Nicolaus Brønsted|Brønsted]] und [[Wikipedia:Thomas Lowry|Lowry]].


Im Rahmen einer [[Metaphysik]] des [[Raum|Raumes]] und der [[Zeit]] entwickelte Stiller eine eigene [[Mystik]] der Zeit. Er sagt:
== Literatur ==
* Wolfgang Demtröder: ''Experimentalphysik'' (Band 4). 2. Auflage. Springer, Berlin 2005, ISBN 3-540-21451-8.
* Donald H. Perkins: ''Introduction to high energy physics.'' 4th edition. Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-62196-8.


:"Die Zeit kommt immer von oben und fließt nach unten."
== Einzelnachweise ==
 
<references />
Diese Mystik der Zeit wurde für Stiller [[Paradigma|paradigmatisch]] nicht zuletzt auch für seine "Neubegründung der Relativitätstheorie". Er ist der Meinung, dass die an sich [[Wikipedia:Invarianz|invariante]] [[Wikipedia:Zeitdilatation|Ortszeit]] anders nicht verstanden werden könne.
 
Am Ende klärt Stiller noch den Begriff des [[Wikipedia:Sinn|''Sinns'']] als einem zweiseitigen Begriff. Sinn hat einerseits die Bedeutung von [[Wikipedia:Bedeutung|Bedeutung]] (Wikipedia:Bedeutungstheorie|Bedeutungstheorie) und andererseits die Bedeutung von [[Wikipedia:Zweck|Zweck]] ([[Wikipedia:Handlungstheorie (Philosophie)|Handlungstheorie)]]. Stiller stellt dies alles in seinem "Grundriss der Philosophie III - Metaphysik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss3_metaphysik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie III - Metaphysik (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
 
'''Ontologie'''
 
Der [[Aristoteles|aristotelische]] [[Substanz|Substanzbegriff]] und der [[Wesen|Wesensbegriff]] fallen für Stiller weitestgehend zusammen. Grundlegende Eigenschaften der Dinge können entweder [[Akzidenz|akzidentiell]] (accidentia) oder [[Essenz|essentiell]] (essentia) sein.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie IV - Ontologie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss4_ontologie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie IV - Ontologie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar. Es kommen darin aber auch noch weitere Themen rund um die aristotelische Metaphysik zur Sprache. So unterscheidet Stiller strikt zwischen [[Wikipedia:Sein|Seinsontologie]], [[Wikipedia:Prozessontologie|Prozessontologie]] und [[Wikipedia:Substanz|Substanz-]] bzw. [[Wikipedia:Wesen (Philosophie)|Wesensmetaphysik]]. Es gibt aber auch noch ein Kapitel zur der von Stiller so genannten "Sprachontologie" mit der er eigentlich die Philosophie Hiedeggers zu charakterisieren versucht.
 
 
'''"Sein" als Kategorie des Denkens'''
 
[[Sein|"Sein"]] ist für Stiller keine bloße Koppola, wie für [[Aristoteles]], [[Kant]] und [[Heidegger]], sondern eine echte [[Kategorie]] des [[Denken]]s. Die drei genannten [[Philosophie|Philosophen]] hätten sich hier grundelgend geirrt. Stiller klärt dieses Problem in seiner ''Fundamentalonologie''<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_sein.pdf Joachim Stiller: Fundamentalontologie (2014)]</ref> von 2014. Darin findet sich auch seine neue Kategorienlehre mit einer Tafel von 32 Kategorien in einem revolutionären [[Wikipedia:Quadrupel|Quadrupelschema]]. Stiller stellt dies aber auch in seiner ''Kategorienschrifft''<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_kategorien_und_urteile.pdf Joachim Stiller: Über die Urteile und Kategorien (2012-2016)]</ref> (2012-2016) und in der gleich zu besprechenden [[Logik]] ausführlich dar.
 
 
'''Logik'''
 
Stiller definiert den [[Begriff]] [[Logik]] als [[Synthese]] von [[Kant]] und [[Wikipedia:Ernst Tugendhat|Tugendhat]] so:
 
: "Logik ist die Kunst des formal richtigen Denkens und Schließens."
 
Er ist allerdings der Meinung, dass sich die [[Wikipedia:Formalismus (Mathematik)|formale]] [[Logik]] immer weiter von der eigentlichen Sprachlogik entfernt hat und daher unbrauchbar für die [[Philosophie]] geworden ist.
 
Stiller fand als erster die [[Wikipedia:Paradoxien der materialen Implikation|Pardoxien der materialen Replikation]]. Er stellt seine logischen Untersuchungen und Ideen u.a. in seinem "Grundriss der Philosophie V - Logik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss5_logik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie V - Logik (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar. 
 
 
'''Erkenntnistheorie'''
 
[[Steiner]] definiert das [[Denken]] als das "Sich-Verbinden mit der Welt". Aber wie geht das von statten? Das Denken kann sich entweder mit der [[Wahrnehmung]] oder mit den [[Vorstellung|Vorstellungen]] oder mit den [[Idee|Ideen]] verbinden. Dieses sind die vier Säulen der [[Erkenntnis]]. Darüber hinaus unterscheidet Stiller vier [[Wikipedia:Transzendentalphilosophie|transzendentale]] [[Wikipedia:Differenz (Philosophie)|Differenzen]]. Er vertritt einen [[Wikipedia:Kritischer Realismus|Kritischen Realismus]], der über [[Wikipedia:Nicolai Hartmann|Nicolai Hartmann]], [[Wikipedia:Eduard von Hartmann|Eduard von Hartmann]] und [[Wikipedia:John Locke|John Locke]] bis zu [[Demokrit]] zurückreicht.
 
Bei Stillers neuer [[Erkenntnistheorie]] handelt es sich um eine grundsätzliche Erweiterung der Lehren von [[Thomas von Aquin]], [[Kant]] und [[Steiner]]. Stiller stellt sie in seinem "Grundriss der Philosophie VI - Erkenntnistheorie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss6a_erkenntnistheorie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VI - Erkenntnistheorie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
 
 
''' Negative Ethik '''
 
Stiller entwickelte ohne Kenntnis bereits vorhandener ähnlicher Bestrebungen bei [[Wikipedia: Henning Ottmann|Henning Ottmann]] und in der gerade auch in [[Wikipedia:Münster|Münster]] besonders starken [[Wikipedia:Medizinethik|Medizinethik]] eine sich als [[Wikipedia:Universalismus (Philosophie)|universelle]] [[Ethik]] verstehende "Negative Ethik", mit der er sich sowohl vom [[Utilitarismus]] [[Wikipedia:Jeremy Bentham|Benthams]] und [[John Stuart Mill|Mills]], wie auch von der [[Wikipedia:Deontologische Ethik|Deontologie]] [[Kant]]s abzugrenzen Versucht. Zentral für diese negarive Etkik ist das sogenannte "Nichtschadensprinzip" (nonmaleficence):
 
: "Gut ist, was niemandem schadet."
 
Der dazugehörige (neue) [[Wikipedia:Kategorischer Imperativ|Kategorische Imperativ]] (KI) lautet:
 
: "Handle immer so, dass Du nach Möglichkeit niemandem schadest."
 
Stiller glaube nicht nur, mit dieser neuen Ethik die [[Wikipedia:Widerspruch|Widersprüche]] der [[Kant]]schen [[Ethik]] lösen, sondern auch, [[Moral]]ität  [[Wikipedia:Letztbegründung|letztbegründen]] zu könne. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie VII - Negative Ethik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss7_ethik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VII - Negative Ethik (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
 
''' Ästhetik'''
 
In der [[Ästhetik]] vertritt Stiller einen radikalen ästhetischen [[Wikipedia:Subjektivismus|Subjektivismus]]. Stiller glaubt nachweisen zu können, dass dieser radikale ästhetische Subjektivismus bereits bei [[Plotin]] voll ausgebildet ist. Auch Plotin spircht nicht nur von einem reinen Geschmacksurteil, sondern macht dieses am eigenen, an sich subjektiven Gefallen fest. In Anlehnung an Plotin formuliert Stiller den radikalen ästehetischen Subjektivismus wie folgt:
 
: "Schön ist, was gefällt."
 
Mehr lässt sich über [[Wikipedia:Schönheit|das Schöne]] nicht sagen, so Stillers Überzeugung. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie VIII - Ästhetik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss8_aesthetik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VIII - Ästhetik (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
Dies sind die wichtigsten Theman aus dem "Grundriss der Philosophie" von Joachim Stiller.
 
 
''' Sonstiges '''
 
Stiller entwickelte über seinen "Grundriss" hinaus eine neue [[Wikipedia:Handlungstheorie (Philosophie)|Handlungstheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_handlungstheorie2.pdf Joachim Stiller: Neue Handlungstheorie (2014)]</ref> (2014) und eine neue [[Wikipedia:Sprechakttheorie|Sprechakttheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_sprechakttheorie2.pdf Joachim Stiller: Neue Sprechakttheorie (2017)]</ref> (2017).
Außerdem arbeitete Stiller eine Widerlegung der Handlungstheorie von [[Wikipedia:Donald Davidson|Davidson]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_davidson_handlungstheorie1.pdf Joachim Stiller: Donald Davidson: Handlungen, Gründe, Ursachen (2014)]</ref> (2014) und eine Widerlegung der Gerechtigkeitstheorie von [[Wikipedia:John Harsanyi|Harsanyi]] und [[Wikipedia:John Rawls|Rawls]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_widerlegung_harsanyi_und_rawls.pdf Joachim Stiller: Die Widerlegung von Harsanyi und Rawls (2017)]</ref> (2017) aus.
 
=== Das naturwissenschaftliche Werk ===
 
Stiller hat eine Neubegründung der [[Relativitätstheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie1.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie I (2008-2012)]</ref><ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie2.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie II (2009)]</ref><ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie3.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie III (2013-2016)]</ref> (2008-16) ausgearbeitet, aber auch über die [[Kosmologie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_kosmologie.pdf Joachim Stiller: Zur Kosmologie des Weltalls (2008-2017)]</ref> im Allgemeinen (2009-17) und die [[Wikipedia:Dunkle Materie|Dunkle Materie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_wasserstoffhypothese2.pdf Joachim Stiller: Zur Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie (2012-2016))]</ref> (DM) im Besonderen (2012-2016) geforscht und gearbeitet. Er entwickelte das "Kosmologische Trilemma"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_kosmologisches_trilemma.pdf Joachim Stiller: Kosmologisches Trilemma (2012-2016))]</ref> (2012-2016) als neues kosmologisches Frageparadigma im Zusammenhang mit der Modellierung des Weltalls. Außerdem glaubt Stiller nachweisen zu könne, dass es keine Dunkle Energie (DE) gibt. Er stellt dies ebenfalls in seiner Kosmologie dar.
 
=== Das künstlerische Werk ===
 
Stiller hat vor allem Objekte (ca. 200) und Zeichnungen (ca. 300) geschaffen. Dabei hat er sich vor allem an [[Joseph Beuys]] orientiert, von dem er als von „seinen großen Lehrer“ spricht. Stiller versteht sich als Beuys-Schüler in der zweiten Generation.
 
== Einzelausstellungen ==
 
* 2000 Berufsförderungswerk Hamm (BfW)
 
== Schriften (eine Auswahl) ==
* Lektüre für Augenblicke 1- Aphorismen und Sinnsprüche 1 - 11, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4681-8
* Lektüre für Augenblicke 2- Aphorismen und Sinnsprüche 12 - 22, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4634-4
* Lektüre für Augenblicke 3- Aphorismen und Sinnsprüche 23 - 33, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4586-6
* Gesammelte Gedichte 1- Gedichte 1 - 6, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4705-1
* Gesammelte Gedichte 2- Gedichte 7 - 14, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4693-1
* Versuche über den sozialen Organismus, eBook, Neobooks, ISBN 978-3-7427-4661-0
* Versuche über die soziale Kunst, eBook, Neobooks, ISBN 978-3-7427-4660-3
* Husserl: Die Krisis der europäischen Wissenschaften – Eine Besprechung,  eBook, Neobooks, 2. Auflage  2017, ISBN 978-3-7380-4936-7
* Nietzsche: Ecce home – Eine Besprechung, eBook, Neobooks,  2015, ISBN 978-3-7380-4946-6
* Thomas Nagel: Was bedeutet das alles? – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2017, ISBN 978-3-7380-1583-6
* Karl Jaspers: Einführung in die Philosophie – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1584-3
* Plotin: Enneaden – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1428-0
* Was ist Sein? Eine Fundamentalontologie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-5905-2
* Spirituelle Anthropologie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4657-3
* Zur Naturphilosophie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-4910-7
* Ontologie und Metaphysik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1963-6
* Religionsphilosophie und philosophische Theologie - Philosophie, eBook, Neobook, 2015, ISBN 978-3-7380-1579-9
* Zur Logik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1975-9
* Zur Erkenntnistheorie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-2002-1
* Negative Ethik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2017, ISBN 978-3-7380-9307-0
* Zur Ästhetik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2017, ISBN 978-3-7380-4902-2
* Das Problem der Dunkle Materie gelöst! – Zur Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie, eBook, Neobooks, 2. Auflage 2017, ISBN 978-3-7380-5905-2
* Zur Neubegründung der Relativitätstheorie – Das Postulat eines absoluten Bezugssystems, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2017, ISBN 978-3-7380-4903-9
* Zur Kosmologie – Neue Gesichtspunkte zur Modellierung des Weltalls, eBook, Neobooks, 2. Auflgate 2017, ISBN 978-3-7380-5950-2


== Weblinks ==
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* [http://wiki.muenster.org/index.php/Joachim_Stiller MünsterWiki: Joachim Stiller]
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== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Geboren 1968]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 26. Mai 2019, 08:19 Uhr

Innerer Aufbau des Protons
Innerer Aufbau des Antiprotons

Das Proton [ˈproːtɔn] (Plural Protonen [proˈtoːnən]; von altgriechisch τὸ πρῶτον to prōton ‚das erste‘)[1] ist ein stabiles, elektrisch positiv geladenes Hadron. Sein Formelzeichen ist . Das Proton gehört neben dem Neutron und dem Elektron zu den Bausteinen der Atome, aus denen alle alltägliche Materie zusammengesetzt ist. Sein zugehöriges Antiteilchen ist das negativ geladene Antiproton .

Der Atomkern des gewöhnlichen Wasserstoffs ist ein einzelnes Proton, daher wird das Proton auch als Wasserstoffkern oder Wasserstoffion bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind jedoch nicht eindeutig, weil es Isotope des Wasserstoffs gibt, die zusätzlich ein oder zwei Neutronen im Kern enthalten.

In der Chemie wird generell das positiv geladene Wasserstoffion H+ als Proton bzw. nach der IUPAC-Nomenklatur als Hydron bezeichnet[2], unabhängig davon, um welches Wasserstoffisotop (1H+, Deuteron 2H+ oder Triton 3H+) es sich dabei handelt. Da der Kern der schwereren Wasserstoffisotope auch über ein oder zwei Neutronen verfügt, ist die chemische Definition des Protons nicht mit der physikalischen Definition identisch.

Aufbau

Das Proton besteht aus zwei Up-Quarks und einem Down-Quark (Formel uud). Diese drei Valenzquarks werden von einem „See“ aus Gluonen und Quark-Antiquark-Paaren umgeben. Nur ungefähr 1 Prozent der Masse des Protons kommt von den Massen der Valenzquarks, der Rest stammt von der Bewegungs- und Bindungsenergie zwischen Quarks und den Gluonen, wobei letztere als Kraft-Austauschteilchen die starke Kraft zwischen den Quarks vermitteln.[3] Der Durchmesser eines freien Protons beträgt etwa 1,7 · 10−15 m. Das Proton ist wie das Neutron ein Baryon.

Eigenschaften

Das Proton ist das einzige stabile Hadron und das leichteste Baryon. Da ein Zerfall immer nur zu leichteren Teilchen führen kann, muss das Proton wegen der Baryonenzahlerhaltung nach dem Standardmodell stabil sein. Experimente am Kamiokande lassen auf eine Halbwertszeit von mindestens 1032 Jahren schließen. Die Suche nach dem Protonenzerfall ist für die Physik von besonderer Bedeutung, da sie einen möglichen Test für Theorien jenseits des Standardmodells darstellt.

Das magnetische Moment lässt sich nach dem vereinfachten Quarkmodell auf der Ebene der Konstituentenquarks zu berechnen. Dabei ist das Kernmagneton; sind die Momente zu den Massen des jeweiligen Konstituentenquark mit dem g-Faktor 2. Das Ergebnis stimmt mit gemessenen Werten annähernd überein.

Protonen können aus dem Betazerfall von Neutronen entstehen:

Der umgekehrte Prozess tritt z. B. bei der Entstehung eines Neutronensterns auf und ist auch unter Normalbedingungen theoretisch möglich, aber statistisch extrem selten, da drei Teilchen mit genau abgestimmten Energien gleichzeitig zusammenstoßen müssten.

Jedoch kann ein in einem sehr protonenreichen Atomkern gebundenes Proton sich durch Beta-plus-Zerfall oder Elektroneneinfang in ein Neutron verwandeln.

Das Antimaterie-Teilchen (Antiteilchen) zum Proton ist das Antiproton, das 1955 erstmals von Emilio Segrè und Owen Chamberlain künstlich erzeugt wurde, was den Entdeckern den Nobelpreis für Physik des Jahres 1959 einbrachte. Es hat dieselbe Masse wie das Proton, aber elektrisch negative Ladung.

Protonen als Bestandteile von Atomkernen

Der Atomkern fast aller Nuklide besteht aus Protonen und Neutronen, den Nukleonen; die einzige Ausnahme ist das häufigste Wasserstoff-Atom 1H, dessen Atomkern nur aus einem einzelnen Proton besteht (siehe auch Proton (Chemie)). Die Anzahl der Protonen im Atomkern, die Ordnungszahl des jeweiligen Elements, bestimmt – über die durch die Protonen bestimmte Elektronenzahl – dessen chemische Eigenschaften. Atome mit gleicher Protonenzahl, aber unterschiedlicher Neutronenzahl werden Isotope genannt und haben nahezu identische chemische Eigenschaften.

Die Protonen im Atomkern tragen zur atomaren Gesamtmasse bei. Die starke Wechselwirkung zwischen Protonen und Neutronen ist für den Erhalt und die Stabilität des Atomkerns verantwortlich. Während die positiv geladenen Protonen untereinander sowohl anziehende (starke Wechselwirkung) als auch abstoßende Kräfte (elektromagnetische Wechselwirkung) erfahren, tritt zwischen Neutronen untereinander und zwischen Neutronen und Protonen keine elektrostatische Kraft auf.

Das Diproton, das fiktive Helium-Isotop 2He, dessen Kern lediglich aus zwei Protonen bestünde, ist nicht „teilchenstabil“, denn zwei Protonen können sich wegen des Pauli-Prinzips – im Gegensatz zum Proton und Neutron beim Deuteron – nur in einem Singulett-Zustand mit antiparallelen Spins befinden. Auf Grund der starken Spinabhängigkeit der Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung ist dieser aber energetisch angehoben und daher nicht gebunden. Erst mit einem weiteren Neutron im Kern erhält man das stabile 3He.

Über den Kernphotoeffekt können Protonen durch hochenergetische Photonen aus dem Kern gelöst werden, ebenso in anderen Kernreaktionen durch Stoß schneller Protonen, Neutronen oder Alphateilchen.

Bei Kernen mit besonders hoher oder besonders geringer Neutronenzahl kann es zu spontaner Nukleonenemission, also Protonen- oder Neutronenemission, kommen. Man spricht hier von Protonen- bzw. Neutronenstrahlung. Die Halbwertszeiten sind hierbei stets sehr kurz. Bei extremem Protonenüberschuss (wie zum Beispiel beim Eisenisotop 45Fe) kann der Zwei-Protonen-Zerfall auftreten, bei dem sogar zwei Protonen gleichzeitig abgestrahlt werden (siehe hierzu den Hauptartikel Radioaktivität).

Streuprozesse von oder an Protonen

Streuexperimente mit Protonen an anderen Nukleonen werden durchgeführt, um die Eigenschaften der Nukleon-Nukleon-Wechselwirkungen zu erforschen. Bei der Streuung an Neutronen ist die starke Wechselwirkung die dominierende Kraft; die elektromagnetische und erst recht die schwache Wechselwirkung sind hier vernachlässigbar. Streut man Protonen an Protonen, so muss zusätzlich die Coulomb-Kraft berücksichtigt werden. Die Kernkräfte hängen zudem noch vom Spin ab. Ein Ergebnis des Vergleichs der p-p-Streuung mit der n-n-Streuung ist, dass die Kernkräfte unabhängig vom Ladungszustand der Nukleonen sind (der Anteil der Coulombkraft am Wirkungsquerschnitt der p-p-Streuung wird hierbei abgezogen, um nur die Wirkung der Kernkräfte zu vergleichen).

Mit elastischen oder quasielastischen Streuungen von Elektronen an Protonen lässt sich der Formfaktor des Protons bestimmen.

Durch Streuung eines polarisierten 1,16-GeV-Elektronenstrahls an Protonen ist deren schwache Ladung genau gemessen worden. Dabei wurde ausgenutzt, dass nur bei der schwachen Wechselwirkung die Nichterhaltung der Parität gilt.[4]

Weitere Reaktionen des Protons (Astrophysik)

Aktuelle Forschungsgebiete

Die Eigenschaften des Protons erforscht man u. a. in Anlagen wie dem Super Proton Synchrotron (SPS) und dem Large Hadron Collider (LHC) des CERNs, dem Tevatron im Fermilab oder HERA.

Die Forschung mit Proton-Antiproton-Kollisionen dient unter anderem der Suche nach einer Physik jenseits des Standardmodells.[5]

Messungen der Lamb-Verschiebung am myonischen Wasserstoff, also am gebundenen System aus Myon und Proton, ergaben 2010 für den Ladungsradius des Protons einen um 4 % geringeren als den bisher angenommenen Wert, der u. a. aus Streuversuchen an Elektronenbeschleunigern ermittelt worden war. Da das Myon viel schwerer als das Elektron ist, kommt es dem Proton viel näher. Das macht bei myonischen Atomen den Einfluss der Ausdehnung des Protons auf das Spektrum genauer messbar. Der Unterschied im Protonenradius lag im Bereich von vier Standardabweichungen. Das fand damals große Aufmerksamkeit, da es Fragen in Bezug zur Quantenelektrodynamik aufwirft, die eigentlich als die besterforschte physikalische Theorie gilt, die zum Beispiel die Energieniveaus im Wasserstoffatom bis auf 12 Dezimalstellen genau vorhersagt.[6] Auch Abweichungen vom Standardmodell wurden diskutiert, einer der beteiligten Physiker (Randolf Pohl) hält aber eine Abweichung der Rydbergkonstante von bisher akzeptierten Werten für wahrscheinlicher.[7] 2016 wurde die Abweichung auch an myonischen Deuterium-Atomen bestätigt. 2017 wurde eine Abweichung zu den Wasserstoff-Standarddaten auch bei Messungen an gewöhnlichem Wasserstoff entdeckt (in Höhe 3,3 Standardabweichungen sowohl bei Protonenradius als auch bei Rydbergkonstante).[8][9] Dafür mussten zwei Übergänge gemessen werden (neben 2s-1s der Übergang 2s-4p). Das Experiment stellt eine der bisher genauesten Messungen der Laserspektroskopie dar.

In Terrestrischen Gammablitzen könnten neben anderen Masseteilchen auch Protonen mit Energien bis zu 30 MeV auftreten.[10] Jedoch ist die Zeitskala, auf der terrestrische Protonenstrahlen gemessen werden können, deutlich länger als für terrestrische Gammablitze.[11]

Technische Anwendungen

Beschleunigte Protonen werden in der Medizin im Rahmen der Protonentherapie zur Behandlung von Tumorgewebe eingesetzt. Dies ist eine im Vergleich zur konventionellen Röntgenbestrahlung schonendere Therapie, da die Protonen ihre Energie im Wesentlichen erst in einem eng begrenzten Tiefenbereich im Gewebe abgeben (Bragg-Peak). Das Gewebe, das sich auf dem Weg dorthin befindet, wird deutlich weniger belastet (Faktor 3 bis 4), das Gewebe dahinter wird im Vergleich zur Röntgen-Radiotherapie relativ wenig belastet.

Protonen mit kinetischen Energien etwa im Bereich 10 bis 50 MeV aus Zyklotrons dienen z. B. auch zur Herstellung protonenreicher Radionuklide für medizinische Zwecke oder zur oberflächlichen Aktivierung von Maschinenteilen zwecks späterer Verschleißmessungen.

Forschungsgeschichte

Protonen tauchten in der Forschung zuerst 1898 auf, als Wilhelm Wien feststellte, dass man die Geißlerröhre mit Wasserstoff füllen muss, um Kanalstrahlen mit dem größten Verhältnis von Ladung zu Masse zu erhalten[12]. Diese Strahlung besteht aus Protonen.

1913 entwickelte Niels Bohr das nach ihm benannte Modell für das Wasserstoffatom, in dem ein Elektron einen positiv geladenen Atomkern umkreist. Dieser Kern ist ein Proton.

1919 entdeckte Ernest Rutherford, dass im Atomkern des Stickstoff Atomkerne des Wasserstoffs vorhanden sind. Er nahm daraufhin an, dass alle Atomkerne aus Wasserstoffkernen aufgebaut sind und schlug für diese den Namen Proton vor. Dabei nahm er Bezug auf das Wort Protyle, das eine hypothetische Grundsubstanz aller Materie bezeichnet. William Prout hatte 1815 vermutet, dass Wasserstoff diese Substanz sei, so dass alle Atome aus Wasserstoffatomen aufgebaut seien.[13]

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik (Band 4). 2. Auflage. Springer, Berlin 2005, ISBN 3-540-21451-8.
  • Donald H. Perkins: Introduction to high energy physics. 4th edition. Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-62196-8.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. München/Wien 1965.
  2. J. F. Bunnet, R. A. Y. Jones: Names for hydrogen atoms, ions, and groups, and for reactions involving them (Recommendations 1988). In: Pure Appl. Chem.. 60, Nr. 7, 1968, S. 1115–6. doi:10.1351/pac198860071115 pdf
  3. S. Dürr et al.: Ab initio determination of Light Hadron Masses. Science 322 (2008) S. 1224–1227
  4. The Jefferson Lab Q-weak Collaboration: Precision measurement of the weak charge of the proton. Nature Bd. 557 (2018) Seite 207–211, doi:10.1038/s41586-018-0096-0
  5. Suche nach Physik außerhalb des Standardmodells in Proton-Antiproton-Kollisionen mit Leptonen und Jets im Endzustand; Thomas Nunnemann; Weblink zu PDF Vortrag
  6.  Randolf Pohl et al.: The size of the proton. In: Nature. 466, Nr. 7303, 2010, S. 213–216, doi:10.1038/nature09250.
  7. Natalie Wolchover, New Measurement Deepens Proton Puzzle, Quanta Magazine, 11. August 2016
  8. Geschrumpftes Proton, Pro Physik, 6. Oktober 2017
  9. A. Beyer et al.: The Rydberg constant and proton size from atomic hydrogen, Science, Band 358, 2017, S. 79
  10. Köhn, C., Ebert, U.: Calculation of beams of positrons, neutrons and protons associated with terrestrial gamma-ray flashes. J. Geophys. Res. Atmos. (2015), vol. 23, doi:10.1002/2014JD022229
  11. Köhn, C., Diniz, G., Harakeh, M.N.: Production mechanisms of leptons, photons, and hadrons and their possible feedback close to lightning leaders. J. Geophys. Res. Atmos. (2017), vol. 122, doi:10.1002/2016JD025445
  12. Wilhelm Wien: Über positive Elektronen und die Existenz hoher Atomgewichte. In: Annalen der Physik. Band 318 (4), 1904, S. 669–677.
  13. Rutherford in einer Fußnote zum Artikel "The Constitution of Atoms." von Orme Masson in The Philosophical Magazine, Vol 41 (1921), S. 281–285.: "…Finally the name "proton" met with general approval, particularly as it suggests the original term "protyle" given by Prout in his well-known hypothesis that all atoms are built up of hydrogen. The need of a special name for the nuclear unit of mass 1 was drawn attention to by Sir Oliver Lodge at the Sectional meeting, and the writer then suggested the name "proton."

Weblinks

 Wiktionary: Proton – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Proton - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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