imported>Odyssee |
|
Zeile 1: |
Zeile 1: |
| Der '''Geist der Schwere''' gehört dem Reich der [[Urengel]] ([[Archai]]) an und bildet die geistige Ursache der [[Gravitation|Schwerkraft]]. Seine wesentliche Aufgabe besteht darin, unser [[Ich]] und unseren [[Astralleib]] beim Erwachen wieder in den [[Physischer Leib|physischen Leib]] zurückzuführen. Unrechte Geister der Schwere erregen Missstimmungen, die sich bis zur Hypochondrie steigern können.
| | == Beschreibung == |
| | | Importing file |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Wer von uns kennt nicht Verstimmungen, Mißstimmungen.
| |
| Wir alle sind ihnen wohl schon unterworfen gewesen. Der Esoteriker
| |
| muß nun aber versuchen, mit seinem gewöhnlichen Ich
| |
| dagegen anzukämpfen. Denn läßt er die Mißstimmungen über
| |
| sich Herr werden, so tritt etwas ganz Bestimmtes bei ihm ein.
| |
| Er verfällt dem unrichtigen Geiste der Schwere. Es gibt wirklich
| |
| einen solchen Geist oder Geister der Schwere. Der Geist der
| |
| Schwere an sich gehört zu den Urkräften ([[Geister der Persönlichkeit|Geistern der Persönlichkeit]]),
| |
| und er ist derjenige, der uns morgens beim Erwachen
| |
| zurückbringt in unseren physischen Körper. Das fällt in seinen
| |
| Wirkungsbereich, und das ist gut und richtig für uns. Nun gibt
| |
| es aber unter diesen Geistern solche, die ihr Wirkungsfeld überschreiten
| |
| und im Bereiche der Geister der Form wirken wollen.
| |
| Diese sind es, die sich dann des Ätherleibes des Esoterikers bemächtigen,
| |
| wenn er sich Mißstimmungen hingibt, und ihn so bearbeiten,
| |
| daß der Mensch ganz der Hypochondrie verfällt. Im
| |
| Physischen drückt sich das dann in Erkrankungen des Verdauungstraktes
| |
| aus [...]
| |
| | |
| Wir brauchen keine Angst zu haben, wenn wir den Geist der
| |
| Schwere in der Weise fühlen, daß wir des Morgens beim Erwachen
| |
| wie zerschlagen sind und unsere Glieder so schwer fühlen,
| |
| daß wir sie kaum rühren können. Das ist ein vorübergehendes
| |
| Stadium und ein Zeichen dafür, daß wir das unrichtige Stadium
| |
| der Hypochondrie übersprungen haben. Und wer zu gewissen
| |
| Zeiten das Gefühl hat, daß er sich schwer mit seinen Füßen an
| |
| der Erde halten kann, daß er schweben müsse, der braucht sich
| |
| auch nicht zu beunruhigen, denn er hat das Stadium der Schwärmerei übersprungen, und die Erscheinung ist nur eine reguläre
| |
| in der Entwicklung. Des Menschen Seele wird durch den Geist
| |
| der Schwere und den Geist des Lichtes im Gleichgewicht gehalten,
| |
| und der Esoteriker soll immer bemüht sein, dieses Gleichgewicht
| |
| nicht zu stören." {{Lit|{{G|266b|49ff}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| Auch [[Ahriman]] wirkt als Geist der Schwere und hat zugleich Gewalt über den [[Tonäther]] und den [[Lebensäther]]. Durch seinen Einfluss wird der [[Physischer Leib|physische Leib]] des [[Mensch]]en stärker ins [[Physisch]]e hineingetrieben und dadurch zur [[Mann|männlichen]] [[Gestalt]] geformt. Die [[weib]]liche Gestalt wird durch [[Luzifer]] gebildet, der auch Einfluss auf den [[Lichtäther]] und den [[Wärmeäther]] hat, die beide der [[Leichte]] verwandt sind.
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Über den Ton- und Lebensäther hat besonders Ahriman seine Gewalt.
| |
| Ahriman ist zugleich der Geist der Schwere. Ahriman hat das Bestreben,
| |
| Luzifer entgegenzuwirken. Dadurch wird in einer gewissen Weise
| |
| wesentlich das Gleichgewicht bewirkt, daß von den weise wirkenden,
| |
| fortschreitenden Göttern der luziferischen Gewalt, die den Menschen
| |
| hinausheben will über das Irdische, entgegengestellt wird die ahrimanische
| |
| Gewalt. Ahriman will nun den Menschen eigentlich herunterziehen
| |
| ins Physische. Er will ihn mehr physisch machen, als er sonst
| |
| würde als Mittelmensch. Dazu ist Ahriman dadurch vorbereitet, daß er
| |
| besonders Gewalt hat über den Ton- und Lebensäther. Und in Ton- und
| |
| Lebensäther wirkt er und webt er, der Ahriman. Und dadurch wird nun
| |
| die menschliche physische Gestalt, indem sie aus dem Äther herausgeht
| |
| ins Physische hinein, in einer andern Weise physisch, als sie geworden
| |
| wäre durch die bloß fortschreitenden Götter, zur männlichen Gestalt.
| |
| Die männliche Gestalt wäre ohne den Einfluß Ahrimans gar nicht denkbar,
| |
| gar nicht möglich. So daß man sagen kann: Die weibliche Gestalt
| |
| ist herausgewoben durch Luzifer aus dem Wärme- und Lichtäther, indem
| |
| Luzifer dieser Gestalt ätherisch ein gewisses Streben nach oben einflößt.
| |
| Die männliche Gestalt wird von Ahriman so geformt, daß ihr ein
| |
| gewisses Streben zur Erde hin eingepflanzt wird." {{Lit|{{G|272|182f}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| == Literatur == | |
| | |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912'', [[GA 266/2]] (1996), ISBN 3-7274-2662-4 {{Schule|266b}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band I: Faust, der strebende Mensch , [[GA 272]] (1981), ISBN 3-7274-2720-5 {{Vorträge|272}}
| |
| | |
| {{GA}}
| |
| | |
| [[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Hierarchien]] [[Kategorie:Archai]] [[Kategorie:Naturwissenschaften]]
| |