Nekudim und Bertold Hasen-Müller: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Nekudim''' ({{HeS|נְקֻדִּ֖ים|gesprenkelt, gepunktet}}) ist nach dem [[Kabbalist|Kabbalist]]en [[Isaak Luria]] die zweite Welt oder Weltentwicklungsstufe, die aus [[Adam Kadmon]] hervortrat, der selbst noch vor der eigentlichen manifesten Schöpfung aus dem göttlichen Licht des [[Ain Soph]] geschaffen worden war. Zuvor hatte sich im ersten Entwicklungsstadium [[Akudim]] ({{HeS|עֲקוּדִים|gestreift, gebunden}}), die ''stabile'' Welt des [[Chaos]] ({{HeS|עולם התהו|Olam ha-Tohu}}), gebildet, geschaffen aus den Lichtern, die aus dem [[Mund]] des Adam Kadmon hervorgingen. Diese noch ganz reinen Lichter sammelten sich als die 10 [[Sephiroth]] harmonisch vereinigt in ''einem'' einzigen, höchsten [[Kelim|Gefäß]], dem der [[Sephira]] [[Kether]] (Krone), wobei die Lichter in einem unaufhörlichen dynamischen Prozess - {{HeS|מטי ולא מטי|mati we-lo mati}} „erreichbar und nicht erreichbar“ - in das Gefäß heruntersanken und wieder zu ihrer Quelle aufstiegen.
[[Datei:Bild 28x.jpg|mini|Bertold Hasen-Müller auf der Terasse in Achberg]]


In Nekudim, dem zweiten Stadium, bildeten sich aus den Lichtern, die aus den [[Auge]]n des Adam Kadmon ausgesendet wurden, die 10 Sephiroth in 10 voneinander völlig isloierten, punktartigen Gefäßen. Es entstand die ''instabile'' Welt des [[Chaos]], die in {{B|1 Mos|1,2}} als [[Tohuwabohu]] ({{HeS|תֹהוּ וָבֹהוּ|tohu-wa-vohu}}) bezeichnet wird. Die Gefäße waren allerdings noch schwach und wenig entwickelt und wurden mit voller Wucht von dem Licht erfüllt. Dadurch kam es zu einer dramatischen Entwicklung. Nur das höchste und edelste Gefäß der Sephira Kether, die nach Luria noch weit in den Bereich des göttlichen Lichts [[Ain Soph Aur]] entrückt ist, konnte diesem Ansturm des göttlichen Lichts vollkommen standhalten. Die nächsten beiden Sephiroth [[Chochmah]] ([[Weisheit]]) und [[Binah]] ([[Verstand]]) wurden bereits nach unten gedrückt. Die folgenden Sephiroth von [[Daath]] ([[Wissen]], [[Erkenntnis]]) abwärts jedoch wurden durch die Kraft des schöpferischen Lichtes zerschmettert. Es kam zum [[Bruch der Gefäße]] ([[Schvirat ha-Kelim]]). Ihre Scherben blieben in der Welt erhalten als leere, weitgehend geistverlassene "Schalen" (''[[Qelipot|Qlīpōt]]'') und bildeten derart die Grundlage des [[Das Böse|Bösen]].  
'''Bertold Hasen-Müller''' (* [[Wikipedia:10. März|10. März]] [[Wikipedia:1932|1932]] in [[Wikipedia:Ulm|Ulm]], [[Wikipedia:17. November|17. November]] [[Wikipedia:2002|2002]]) war ein deutscher [[Anthroposoph]], [[Lehrer|Gymnasiallehrer]], [[Philosoph]], [[Historiker]], [[Sozialwissenschaft|Sozialwissenschaftler]], und [[Soziale Dreigliederung|sozialer Dreigliederer]].


Erst im dritten Entwicklungsstadium - [[Verudim]] ({{HeS|בְרֻדִּֽים|gefleckt}}) - beginnt mit dem [[Tikkun Olam]] ({{HeS|תיקון עולם}}) die [[Wiederherstellung der Welt]], an der der [[Mensch]] aktiv mitzuarbeiten hat.
Studium der [[Philosophie]], Romanistik, [[Geschichte]] und [[wirtschaft]]lichen [[Politik]], vorwiegend in Tübingen. Von 1959 bis 1979 im gymnasialen Schuldienst tätig; seit 1968 mit anthroposophischen Themen befasst.


[[Kategorie:Judentum]] [[Kategorie:Kabbala]]
1980 Lehrbeauftragter am Achberger Institut für Sozialforschung für Geschichte und Sozialwissenschaft (Geldtheorie und Fiskus). Seit 1983 Initiativkreis der Aktion Volksentscheid; Parallelität parlamentarischer und plebiszitärer Strukturen.
 
Gutachterliche Tätigkeit (so zu den Mutlanger Sitzblockaden, Sanierungskonzept für die Deutsche Bundesbahn u.a.)
 
== Publikationen ==
 
* Bertold Hasen-Müller, Wilfried Heidt: Die Kardinalfrage des Staatswesens - Hinweis auf eine Lebensnotwendigkeit der Gegenwart und Zukunft, erschienen in: "Der Staat - Aufgaben und Grenzen", Sozialwissenschaftliches Forum - Band 4, Stefan Leber (Hrsg.), Verlag Freies Geisesleben.
 
== Weblinks ==
* [http://www.kulturzentrum-achberg.de/tagung/zum-10-todestag-von-bertold-hasen-m%C3%BCller Zum 10. Todestag von Betold Hasen-Müller]
 
{{DEFAULTSORT:Hasen-Müller, Bertold}}
 
[[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Anthroposoph (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Sozialwissenschaftler]]
[[Kategorie:Wirtschaftswissenschaftler]]
[[Kategorie:Soziale Dreigliederung (Person)]]
[[Kategorie:Internationales Kulturzentrum Achberg (Person)]]
[[Kategorie:Direkte Demokratie (Person)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1932]]
[[Kategorie:Gestorben 2002]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 13. Oktober 2019, 19:37 Uhr

Bertold Hasen-Müller auf der Terasse in Achberg

Bertold Hasen-Müller (* 10. März 1932 in Ulm, † 17. November 2002) war ein deutscher Anthroposoph, Gymnasiallehrer, Philosoph, Historiker, Sozialwissenschaftler, und sozialer Dreigliederer.

Studium der Philosophie, Romanistik, Geschichte und wirtschaftlichen Politik, vorwiegend in Tübingen. Von 1959 bis 1979 im gymnasialen Schuldienst tätig; seit 1968 mit anthroposophischen Themen befasst.

1980 Lehrbeauftragter am Achberger Institut für Sozialforschung für Geschichte und Sozialwissenschaft (Geldtheorie und Fiskus). Seit 1983 Initiativkreis der Aktion Volksentscheid; Parallelität parlamentarischer und plebiszitärer Strukturen.

Gutachterliche Tätigkeit (so zu den Mutlanger Sitzblockaden, Sanierungskonzept für die Deutsche Bundesbahn u.a.)

Publikationen

  • Bertold Hasen-Müller, Wilfried Heidt: Die Kardinalfrage des Staatswesens - Hinweis auf eine Lebensnotwendigkeit der Gegenwart und Zukunft, erschienen in: "Der Staat - Aufgaben und Grenzen", Sozialwissenschaftliches Forum - Band 4, Stefan Leber (Hrsg.), Verlag Freies Geisesleben.

Weblinks