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Immanenz: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Immanenz''' ([[Wikipedia:Latein|lat.]] ''immanere'', „darin bleiben”) ist der Gegenbegriff zur [[Transzendenz]] und bedeutet ganz allgemein und insbesondere auch in der Philosophie [[Wikipedia:Spinoza|Spinoza]]s die Anwesenheit, die Einwohnung [[Gott]]es in der Welt. Bei [[Wikipedia:Immanuel Kant|Kant]] bedeutet Immanenz in erkenntnistheoretischer Sicht das Verbleiben innerhalb der Grenzen möglicher Erfahrung. | '''Immanenz''' ([[Wikipedia:Latein|lat.]] ''immanere'', „darin bleiben”) ist der Gegenbegriff zur [[Transzendenz]] und bedeutet ganz allgemein und insbesondere auch in der Philosophie [[Wikipedia:Spinoza|Spinoza]]s die Anwesenheit, die Einwohnung [[Gott]]es in der Welt. Bei [[Wikipedia:Immanuel Kant|Kant]] bedeutet Immanenz in erkenntnistheoretischer Sicht das Verbleiben innerhalb der Grenzen möglicher Erfahrung. | ||
In der [[Judentum|jüdischen]] [[Wikipedia:Theologie|Theologie]] bezeichnet das Wort [[Schechinah]] ([[Hebräische Sprache|hebr.]] שכינה, auch ''Schechina'' oder ''Schekina'') die Immanenz, die „Einwohnung“ oder „Wohnstatt“ Gottes in Israel, die als Inbegriff der Gegenwart Gottes bei seinem Volk verstanden werden kann. In der [[Kabbala]] wird Schechinah gleichgesetzt mit ''Malchuth'' ([[Hebräische Sprache|hebr.]] מלכות, ''Reich, Königreich''), der [[zehn]]ten und untersten [[Sephira]] am [[Lebensbaum der Kabbala]]. | |||
Das Adjektiv '''immanent''' bezeichnet eine einem Gegenstand innewohnende Eigenschaft, die somit nicht durch Folgerung oder Interpretation hergeleitet worden ist. | Das Adjektiv '''immanent''' bezeichnet eine einem Gegenstand innewohnende Eigenschaft, die somit nicht durch Folgerung oder Interpretation hergeleitet worden ist. |
Version vom 6. April 2010, 14:49 Uhr
Immanenz (lat. immanere, „darin bleiben”) ist der Gegenbegriff zur Transzendenz und bedeutet ganz allgemein und insbesondere auch in der Philosophie Spinozas die Anwesenheit, die Einwohnung Gottes in der Welt. Bei Kant bedeutet Immanenz in erkenntnistheoretischer Sicht das Verbleiben innerhalb der Grenzen möglicher Erfahrung.
In der jüdischen Theologie bezeichnet das Wort Schechinah (hebr. שכינה, auch Schechina oder Schekina) die Immanenz, die „Einwohnung“ oder „Wohnstatt“ Gottes in Israel, die als Inbegriff der Gegenwart Gottes bei seinem Volk verstanden werden kann. In der Kabbala wird Schechinah gleichgesetzt mit Malchuth (hebr. מלכות, Reich, Königreich), der zehnten und untersten Sephira am Lebensbaum der Kabbala.
Das Adjektiv immanent bezeichnet eine einem Gegenstand innewohnende Eigenschaft, die somit nicht durch Folgerung oder Interpretation hergeleitet worden ist.
Siehe auch
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Immanenz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |