imported>Joachim Stiller |
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| Der '''naive Realismus''' ist eine [[Philosophie|philosophische]] Spielart des [[Realismus]], die davon ausgeht, dass die Welt unabhängig vom Beobachter genauso ist, wie er sie mit den [[Sinne]]n [[Wahrnehmung|wahrnimmt]]. Naiver Realismus ist die Haltung, die der [[Mensch]] im alltäglichen Leben den Dingen gegenüber natürlicherweise einnimmt. Sie wird daher auch als '''direkter Realismus''', '''klassischer Realismus''' bzw. {{EnS|'''common sense realism'''}} bezeichnet.
| | '''Die Grünen – Die Grüne Alternative''' (GRÜNE) sind eine [[politische Partei]] in [[Österreich]], die 31 Jahre lang als Oppositionspartei im [[Wikipedia:Nationalrat (Österreich)|Nationalrat]] vertreten war. Bei der [[Wikipedia:Nationalratswahl in Österreich 2017|Nationalratswahl 2017]] scheiterte der Wiedereinzug, worauf Bundessprecherin und Spitzenkandidatin zurücktraten. |
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| So naheliegend der naive Realismus zunächst auch erscheinen mag, so problematisch erweist sie sich bei näherer Betrachtung. Schaue ich etwa einen Tisch aus verschiedenen Blickwinkeln an<ref name="Russel" />, so erhalte je nach Perspektive ganz unterschiedliche Wahrnehmungsbilder. Alleine schon durch die ständigen willkürlichen und unwillkürlichen [[Augen]]bewegungen (''Sakkaden'') verändert sich das Bild auf der Netzhaut etwa dreimal pro Sekunde<ref name="Hawkins" />. Auch die Farbschattierung verändert sich usw. Keines der vielen Wahrnehmungsbilder ist mit dem ''was der Tisch wirklich ist'' identisch - ein Problem das etwa bei der automatischen maschinellen Objekterkennung nur schwer zu lösen ist. Der Zusammenhang zwischen dem realen [[Sein]] des Tisches und seiner jeweiligen [[Erscheinung]] ist keinesfalls so unmittelbar klar, wie es zunächst scheinen mochte. Was die verschiedenen Wahrnehmungsbilder des Tisches gesetzmäßig miteinander verbindet, ist die „Idee des Tisches“; erst wenn ich mir diese gebildet habe, erkenne ich den Tisch ''als'' Tisch, sonst bleibt er nur ein unzusammenhängendes Konglomerat von Sinneseindrücken. In dieser Situation befindet sich das ganz kleine Kind, wenn es erstmals einem Tisch gegenübersteht. Ist der [[Begriff]] des Tisches einmal gebildet und im [[Gedächtnis]] verankert, findet die Vereinigung von [[Wahrnehmung]] und [[Begriff]] so rasch und unvermittelt statt, dass uns das gar nicht mehr auffällt. Überdies können wir uns dann sehr leicht eine innere [[Vorstellung]] des Tisches bilden und mit dem wahrgenommenen Objekt vergleichen. Manche [[Philosoph]]en, wie beispielsweise [[Arthur Schopenhauer]], sind übers Ziel hinausgeschossen und haben fälschlich daraus geschlossenen, dass wir es überhaupt ''nur'' mit unseren Vorstellungen zu tun haben, während uns das [[Ding an sich]] für immer unzugänglich bleibe, wie etwa [[Immanuel Kant]] meinte.
| | Die Grünen sind Mitglied der [[Wikipedia:Europäische Grüne Partei|Europäischen Grünen Partei]] und der [[Wikipedia:Global Greens|Global Greens]]. Sie sind derzeit in fünf [[Wikipedia:Landesregierung (Österreich)|Landesregierungen]] vertreten, in Tirol und Vorarlberg zusammen mit der [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] ([[Wikipedia:Schwarz-grüne Koalition|schwarz-grüne Koalition]]), in Salzburg zusätzlich mit [[Wikipedia:NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum|NEOS]] ([[Wikipedia:Dirndl-Koalition|Dirndl-Koalition]]), in Wien zusammen mit der [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] ([[Wikipedia:Rot-grüne Koalition|rot-grüne Koalition]]). In Oberösterreich stellen die Grünen aufgrund des dortigen Proporzsystems ebenfalls einen Landesrat, in der Regierung gibt es jedoch ein [[Wikipedia:Schwarz-blaue Koalition|schwarz-blaues]] Übereinkommen. |
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| Auf diese Problematik hat auch [[Rudolf Steiner]] in seiner «[[Philosophie der Freiheit]]» hingewiesen:
| | == Zu weiteren Themen siehe auch == |
| | * {{WikipediaDE|Die Grünen - Die Grüne Alternative}} |
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| {{GZ|Der naive Mensch betrachtet seine Wahrnehmungen in | | == Siehe auch == |
| dem Sinne, wie sie ihm unmittelbar erscheinen, als Dinge,
| | * {{WikipediaDE|Kategorie:Die Grünen - Die Grüne Alternative}} |
| die ein von ihm ganz unabhängiges Dasein haben. Wenn er
| | * {{WikipediaDE|Die Grünen - Die Grüne Alternative}} |
| einen Baum sieht, so glaubt er zunächst, daß dieser in der
| | * {{WikipediaDE|Liste der Grünen Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat}} |
| Gestalt, die er sieht, mit den Farben, die seine Teile haben
| | * {{WikipediaDE|Liste der Grünen Landtagsabgeordneten in Österreich}} |
| usw., dort an dem Orte stehe, wohin der Blick gerichtet ist.
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| Wenn derselbe Mensch morgens die Sonne als eine Scheibe
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| am Horizonte erscheinen sieht und den Lauf dieser Scheibe
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| verfolgt, so ist er der Meinung, daß das alles in dieser Weise
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| (an sich) bestehe und vorgehe, wie er es beobachtet. Er hält
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| so lange an diesem Glauben fest, bis er anderen Wahrnehmungen
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| begegnet, die jenen widersprechen.|4|62f}}
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| {{GGZ|Der naive Mensch (naive Realist) betrachtet die | |
| Gegenstände der äußeren Erfahrung als Realitäten. Der
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| Umstand, daß er diese Dinge mit seinen Händen greifen,
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| mit seinen Augen sehen kann, gilt ihm als Zeugnis der
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| Realität. «Nichts existiert, was man nicht wahrnehmen
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| kann», ist geradezu als das erste Axiom des naiven Menschen
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| anzusehen, das ebensogut in seiner Umkehrung anerkannt
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| wird: «Alles, was wahrgenommen werden kann,
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| existiert.» Der beste Beweis für diese Behauptung ist der
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| Unsterblichkeits- und Geisterglaube des naiven Menschen.
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| Er stellt sich die Seele als feine sinnliche Materie vor, die
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| unter besonderen Bedingungen sogar für den gewöhnlichen
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| Menschen sichtbar werden kann (naiver Gespensterglaube).
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| Dieser seiner realen Welt gegenüber ist für den naiven
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| Realisten alles andere, namentlich die Welt der Ideen, unreal,
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| «bloß ideell». Was wir zu den Gegenständen hinzudenken,
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| das ist bloßer Gedanke über die Dinge. Der Gedanke
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| fügt nichts Reales zu der Wahrnehmung hinzu.
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| Aber nicht nur in bezug auf das Sein der Dinge hält der
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| naive Mensch die Sinneswahrnehmung für das einzige Zeugnis der Realität, sondern auch in bezug auf das Geschehen.
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| Ein Ding kann, nach seiner Ansicht, nur dann auf ein anderes
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| wirken, wenn eine für die Sinneswahrnehmung vorhandene
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| Kraft von dem einen ausgeht und das andere ergreift.|4|118f}}
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| {{GGZ|Auch das Erkennen selbst stellt sich der naive Mensch | |
| als einen den Sinnesprozessen analogen Vorgang vor. Die
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| Dinge machen einen ''Eindruck'' in der Seele, oder sie senden
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| Bilder aus, die durch die Sinne eindringen und so weiter.
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| Dasjenige, was der naive Mensch mit den Sinnen wahrnehmen
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| kann, das hält er für wirklich, und dasjenige, wovon
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| er keine solche Wahrnehmung hat (Gott, Seele, das Erkennen
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| usw.), das stellt er sich analog dem Wahrgenommenen
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| vor.
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| Will der naive Realismus eine Wissenschaft begründen,
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| so kann er eine solche nur in einer genauen ''Beschreibung'' des
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| Wahrnehmungsinhaltes sehen. Die Begriffe sind ihm nur
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| Mittel zum Zweck. Sie sind da, um ideelle Gegenbilder für
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| die Wahrnehmungen zu schaffen. Für die Dinge selbst bedeuten
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| sie nichts. Als real gelten dem naiven Realisten nur
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| die Tulpenindividuen, die gesehen werden, oder gesehen
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| werden können; die eine Idee der Tulpe gilt ihm als Abstraktum,
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| als das unreale Gedankenbild, das sich die Seele
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| aus den allen Tulpen gemeinsamen Merkmalen zusammengefügt
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| hat.
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| Den naiven Realismus mit seinem Grundsatz von der
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| Wirklichkeit alles Wahrgenommenen widerlegt die Erfahrung,
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| welche lehrt, daß der Inhalt der Wahrnehmungen
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| vergänglicher Natur ist. Die Tulpe, die ich sehe, ist heute
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| wirklich; nach einem Jahr wird sie in Nichts verschwunden
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| sein. Was sich behauptet hat, ist die ''[[Gattung]]'' Tulpe. Diese
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| Gattung ist aber für den naiven Realismus «nur» eine ''[[Idee]]'',
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| keine Wirklichkeit. So sieht sich denn diese Weltanschauung
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| in der Lage, ihre Wirklichkeiten kommen und verschwinden
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| zu sehen, während sich das nach ihrer Meinung Unwirkliche
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| dem Wirklichen gegenüber behauptet. Der naive Realismus
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| muß also neben den Wahrnehmungen auch noch etwas
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| Ideelles gelten lassen. Er muß Wesenheiten in sich aufnehmen,
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| die er nicht mit den Sinnen wahrnehmen kann. Er
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| findet sich dadurch mit sich selbst ab, daß er deren Daseinsform
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| analog mit derjenigen der Sinnesobjekte denkt. Solche
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| hypothetisch angenommenen Realitäten sind die unsichtbaren
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| Kräfte, durch die die sinnlich wahrzunehmenden
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| Dinge aufeinander wirken. Ein solches Ding ist die Vererbung,
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| die über das Individuum hinaus fortwirkt, und die
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| der Grund ist, daß sich aus dem Individuum ein neues entwickelt,
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| das ihm ähnlich ist, wodurch sich die Gattung erhält.
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| Ein solches Ding ist das den organischen Leib durchdringende
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| Lebensprinzip, die Seele, für die man im naiven
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| Bewußtsein stets einen nach Analogie mit Sinnesrealitäten
| |
| gebildeten Begriff findet, und ist endlich das göttliche Wesen
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| des naiven Menschen. Dieses göttliche Wesen wird in einer
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| Weise wirksam gedacht, die ganz dem entspricht, was als
| |
| Wirkungsart des Menschen selbst ''wahrgenommen'' werden
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| kann: anthropomorphisch.
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| Die moderne Physik führt die Sinnesempfindungen auf
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| Vorgänge der kleinsten Teile der Körper und eines unendlich
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| feinen Stoffes, des Äthers oder auf Ähnliches zurück.
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| Was wir zum Beispiel als Wärme empfinden, ist innerhalb
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| des Raumes, den der wärmeverursachende Körper einnimmt,
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| Bewegung seiner Teile. Auch hier wird wieder ein Unwahrnehmbares
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| in Analogie mit dem Wahrnehmbaren gedacht.
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| Das sinnliche Analogon des Begriffs «Körper» ist in diesem
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| Sinne etwa das Innere eines allseitig geschlossenen Raumes,
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| in dem sich nach allen Richtungen elastische Kugeln bewegen,
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| die einander stoßen, an die Wände an- und von ihnen abprallen
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| und so weiter.
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| Ohne solche Annahmen zerfiele dem naiven Realismus
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| die Welt in ein unzusammenhängendes Aggregat von Wahrnehmungen
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| ohne gegenseitige Beziehungen, das sich zu keiner
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| Einheit zusammenschließt. Es ist aber klar, daß der
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| naive Realismus nur durch eine Inkonsequenz zu dieser
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| Annahme kommen kann. Wenn er seinem Grundsatz: nur
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| das Wahrgenommene ist wirklich, treu bleiben will, dann
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| darf er doch, wo er nichts wahrnimmt, kein Wirkliches annehmen.
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| Die unwahrnehmbaren Kräfte, die von den wahrnehmbaren
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| Dingen aus wirken, sind eigentlich unberechtigte
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| Hypothesen vom Standpunkte des naiven Realismus. Und
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| weil er keine anderen Realitäten kennt, so stattet er seine
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| hypothetischen Kräfte mit Wahrnehmungsinhalt aus. Er
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| wendet also eine Seinsform (das Wahrnehmungsdasein) auf
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| ein Gebiet an, wo ihm das Mittel fehlt, das allein über diese
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| Seinsform eine Aussage zu machen hat: das sinnliche Wahrnehmen.
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| Diese in sich widerspruchsvolle Weltanschauung führt
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| zum metaphysischen Realismus. Der konstruiert neben der
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| wahrnehmbaren Realität noch eine unwahrnehmbare, die
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| er der erstem analog denkt. Der metaphysische Realismus
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| ist deshalb notwendig Dualismus.|4|120ff}}
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| == Literatur == | | == Literatur == |
| | * Robert Kriechbaumer: ''Nur ein Zwischenspiel (?) Die Grünen in Österreich von den Anfängen bis 2017''; Boehlau Verlag, Wien 2018<ref>Die Zeit / Florian Gasser: [https://www.zeit.de/2018/25/die-gruenen-oesterreich-robert-kriechbaumer Rezension]</ref> |
| | * Othmar Pruckner: ''Eine kurze Geschichte der Grünen''. Überreuter, Wien 2005, ISBN 3-8000-7124-X. |
| | * Rudi Anschober: ''Grün regiert. ein politisches Tagebuch über das erste Jahr der ersten Grünen Regierungsbeteiligung.'' Czernin-Verlag, Wien 2005. ISBN 3-7076-0201-X. |
| | * Franz Schandl, Gerhard Schattauer: ''Die Grünen in Österreich. Entwicklung und Konsolidierung einer politischen Kraft''. Promedia, Wien 1996, ISBN 3-85371-103-0. |
|
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|
| * [[Wikipedia:Jeff Hawkins|Jeff Hawkins]]: ''Die Zukunft der Intelligenz: Wie das Gehirn funktioniert und was Computer davon lernen können'', Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3499621673
| | == Weblinks == |
| * Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4 {{Schriften|004}}
| | {{Commonscat|Austrian Green Party|Die Grünen – Die Grüne Alternative}} |
| | | {{Wikinews|Kategorie:Die Grünen – Die grüne Alternative|Die Grünen – Die Grüne Alternative}} |
| {{GA}} | | * [https://www.gruene.at/ www.gruene.at] Die Grünen – Website |
| | * [https://europa.gruene.at/ europa.gruene.at] Die Grünen im Europäischen Parlament |
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| == Einzelnachweise == | | == Einzelnachweise == |
| | <references /> |
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| <references>
| | {{SORTIERUNG:Grunen Die Grune Alternative #Die}} |
| | | [[Kategorie:Partei (Österreich)]] |
| <ref name="Russel">Diese Beispiel gebrauchte [[Wikipedia:Bertrand Russel|Bertrand Russel]] in ''The Problems of Philosophy'', ChapterI. Appearance and Reality, pp. 7 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Bertrand_Russel/Bertrand_Russell_The_Problems_of_Philosophy.pdf?page=7&view=Fit pdf]</ref>
| | [[Kategorie:Grüne Partei]] |
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| <ref name="Hawkins">Hawkins, S. 118</ref>
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| [[Kategorie:Philosophie]]
| | {{Wikipedia}} |
| [[Kategorie:Philosophie nach Richtung]]
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| [[Kategorie:Philosophische Richtung]]
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| [[Kategorie:Realismus]]
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