Wetter und Phänotyp: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Phänotyp''' (von {{ELSalt|φαινόμενον}}, phainomenon = „Sichtbares, Erscheinung“ und {{polytonisch|τύπος}}, týpos, „[[Gestalt]]“) oder '''Erscheinungsbild''' eines [[Organismus]] wird die Summe aller seiner [[Morphologie|morphologischen]], [[Physiologie|physiologischen]] und [[verhalten]]smäßigen [[Merkmal]]e bezeichnet, die aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht eine Widerspiegelung seiner [[leib]]lichen [[Wesensglieder]] - also des [[Physischer Leib|physischen Leibes]], des [[Ätherleib]]s und des [[Astralleib]]s - sind. Der Phänotyp wird maßgeblich durch den [[Genotyp]], also durch seine [[Vererbung|vererbte]] [[Wikipedia:Genetik|genetische]] Anlage, aber auch durch Umwelteinflüsse und weitere [[Wikipedia:Epigenetik|epigenetische]] Faktoren bestimmt. Die [[individuell]]e Erscheinungsform des [[Mensch]]en ist - unabhängig von vererbten Eigenschaften - unmittelbar durch sein [[Ich]] und sein in aufeinanderfolgen [[irdisch]]en [[Inkarnation]]en erworbenes [[Karma]] bedingt.
Als '''Wetter''' (von [[Wikipedia:Althochdeutsch|ahd.]]: ''wetar'' = „Wind, Wehen“) bezeichnet man den an einem bestimmten Ort der [[Erdoberfläche]] kurzfristigen wechselnden Zustand der [[Erdatmosphäre]] (genauer: der [[Wikipedia:Troposphäre|Troposphäre]]), der sich in [[Wind]] und [[Wolken]], im [[Regen]] und im [[Sonne]]nschein und in [[Hitze]] oder [[Kälte]] äußert. Als [[physik]]alische Faktoren spielen dabei die [[Energie]]zufuhr durch die [[Sonne]]neinstrahlung und der wechselnde [[Wasser]]gehalt der Atmosphäre eine wesentliche Rolle. Vor allem aber wirken im Wettergeschehen verschiedene [[Elementarwesen]] - und ähnliche Kräfte walten auch in unserem [[Denken]], [[Fühlen]] und [[Wollen]].


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Der Begriff der [[Wikipedia:Phänotypische Variation|phänotypischen Variation]] beschreibt, wie weit der erscheinende Phänotyp durch den Genotyp vorherbestimmt ist.  
"... in dem, was im Frühlings-
und Sommerringen um uns herum sich abspielt, und was so aussieht,
als wenn nur in die Entfaltung der Sonnenkräfte hineinwirkten
die wetterwendischen Kräfte der Erdenatmosphäre, in dem leben die
elementarischen Geister, in dem leben unzählige geistige Wesenheiten,
die in dem Elementarreich die Erde umspielen, niedere Geister, höhere
Geister. Niedere Geister, die erdgebunden sind in dem elementarischen
Reich, die es erdulden müssen während der Frühlings- und Sommerzeit,
daß die höheren Geister, die aus dem Weltenall herniederströmen,
eine größere Herrschaft ausüben, sie zu Dienern machen des Geistes,
der von der Sonne herabströmt, zu Dienern machen die dämonischen
Kräfte, die im Egoismus der Erde selber walten. Wir sehen während
der Frühlings- und Sommerzeit der Erde, wie die Geister der Erde, der
Luft, des Wassers, des Feuers Diener werden der kosmischen Geister,
die ihre Kräfte herabsenden auf die Erde. Und verstehen wir den ganzen
geistigen Zusammenhang der Erde und des Kosmos, dann gehen
unseren Seelen während des Frühlings und Sommers diese Beziehungen
auf und wir sagen uns: Du, Erde, zeigst uns dich selber, indem du dir
die Geister, welche Diener des Egoismus sind, zu Dienern des Weltenalls,
der kosmischen Geister machst, die das Leben hervorzaubern aus
deinem Schoße, das du selbst nicht hervorzaubern könntest!


Dann schreiten wir der Herbst- und Winterzeit entgegen. Und
[[Kategorie:Biologie]] [[Kategorie:Genetik]]
dann spüren wir den Egoismus der Erde, spüren, wie mächtig jene Geister
der Erde werden, die an diese Erde selber gebunden sind, die sich
losgelöst haben vom Weltenall seit Saturn-, Sonnen- und Mondenzeit,
spüren, wie sie sich abschließen gegenüber dem Wirken, das aus dem
Kosmos hineinströmt. Wir fühlen uns in der egoistisch sich erlebenden
Erde. Und dann halten wir vielleicht Einschau in uns selbst. Da prüfen
wir unsere Seele mit ihrem Denken, Fühlen und Wollen, prüfen sie
ernstlich und fragen uns: Wie tauchen aus den Untergründen unserer
Seele Gedanken auf? Wie tauchen erst unsere Gefühle, Affekte und
Empfindungen auf? Haben sie jene Regelmäßigkeit, mit der die Sonne
durch das Weltenall zieht und der Erde die aus ihrem Schoß hervorsichzaubernden
Lebenskräfte leiht? - Das haben sie nicht. Die Kräfte,
die in unserem Denken, Fühlen und Wollen sich zeigen im Alltag, sie
sind schon ihrer Außenseite nach ähnlich dem wetterwendischen Treiben
in unserer Atmosphäre. So wie Blitz und Donner hereinbrechen, so
brechen die menschlichen Leidenschaften herein in die Seele. So wie
kein Gesetz regelt Regen und Sonnenschein, so brechen die menschlichen
Gedanken aus den Tiefen der Seele herauf. Mit dem, wie Wind
und Wetter wechseln, müssen wir äußerlich schon unser Seelenleben
vergleichen, nicht mit der Regelmäßigkeit, mit der die Sonne unsere
Erde beherrscht. Da draußen sind es die Luft- und Wassergeister, die
Feuer- und Erdgeister, die da wirken im elementarischen Reiche, und
die eigentlich den Egoismus der Erde darstellen. In uns selber sind es
die elementarischen Kräfte. Aber diese wechselnden Kräfte in uns, die
unser Alltagsleben regeln, das sind Embryonen, sind Keimwesen, die,
nur als Keim, aber doch als Keim gleichen den elementarischen Wesen,
die draußen in allem Wetterwendischen enthalten sind. Wir tragen die
Kräfte derselben Welt in uns, indem wir denken, fühlen und wollen,
die als dämonische Wesen im elementarischen Reich in Wind und Wetter
draußen leben." {{Lit|{{G|150|112f}}}}
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Beschäftigt man sich intensiver mit [[Anthroposophie]], wird man sensitiver für die wechselnden Erscheinungen des [[Jahreslauf]]s:
 
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"... dasjenige, was draußen in Wind und
Wetter im Jahreslauf spielt, was in der Ausgießung der Samenkräfte,
in dem Fruchtenden der Erdenkräfte, in dem Leuchtenden der Sonnenkräfte
lebt, all das ist für das Gesamtleben des Menschen, wenn der
Mensch sich auch dessen nicht bewußt wird heute, nicht minder bedeutsam,
nicht minder einschneidend als dasjenige, was meinetwillen
als Atmung und Blutzirkulation innerhalb seiner Haut vor sich geht.
Wie die Sonne auf trifft auf irgendein Erdengebiet, was sie da durch
ihre Wärmung, durch ihre Strahlung hervorruft, das lebt der Mensch
mit. Und wenn der Mensch im richtigen Sinne Anthroposophie aufnimmt,
Anthroposophie nicht liest wie einen Sensationsroman, sondern
so liest, daß dasjenige, was ihm in Anthroposophie mitgeteilt
wird, Inhalt seines Gemütes wird, dann erzieht er allmählich sein Herz
und seine Seele also zum Miterleben desjenigen, was da draußen sich
im Jahreslauf abspielt. Und wie man den Tageslauf erlebt im morgendlichen
Frischsein, im Bereitsein zur Arbeit am Vormittag, im Auftreten
des Hungers, im Auftreten der Ermüdung am Abend, wie man
da die inneren Vorgänge, das innere Weben und Leben der Kräfte
und Materie innerhalb der Haut verspürt, so kann man dadurch, daß
man sich die von der Beschreibung sinnlicher Ereignisse ganz abweichenden
anthroposophischen Ideen zu Gemüte führt, dieses Gemüt
bereiten, daß es wirklich empfänglich, sensitiv wird für dasjenige,
was im Jahreslauf webt und lebt. Und dann kann man dieses Miterleben
des Jahreslaufes immer mehr und mehr vertiefen, bereichern,
dann kann man es wirklich dazu bringen, daß man nicht so sauer,
möchte ich sagen, als Mensch innerhalb seiner Haut dahinlebt und
die äußeren Dinge an sich vorübergehen läßt, sondern dann kann man
es so erleben, daß man mit jeder Blume selber in seinem Gemüte
blüht, daß man das Blühen der Blume miterlebt, daß man das Sich-
Aufschließen der Knospen miterlebt, daß man im Tautröpfchen, aus
dem die Sonnenstrahlen erglänzen, im erglänzenden Lichte miterlebt
dieses wunderbare Geheimnis des Tages, das uns eben in dem erglänzenden
Tautröpfchen am Morgen entgegentreten kann. Man kann
also in dieser Weise hinauskommen über das philiströs-prosaische
Miterleben der äußeren Welt, das sich dadurch ausdrückt, daß man
im Winter seinen Winterrock anzieht, im Sommer sich eine leichtere
Kleidung anzieht, daß man einen Regenschirm nimmt, wenn es regnet.
Wenn man hinauskommt über das Prosaische bis in dieses Miterleben
des Webens und Treibens der Naturdinge und Naturtatsachen,
dann wird erst der Jahreslauf wirklich verstanden." {{Lit|{{G|229|12f}}}}
</div>
 
In Wind und Wetter wirken vor allem [[luzifer]]ische Wesenheiten. Sie bekämpfen die [[Freiheit]] des [[Mensch]]en und wollen ihn zu einem [[moral]]ischen Automaten machen. In den irdischen Erscheinungen von Ebbe und Flut, im [[Vulkanismus]], im [[Erdbeben]]geschehen usw. wirken hingegen [[ahriman]]ische Wesen.
 
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"Nun, in alledem, was sich so in Wind und Wetter äußert, leben Wesenheiten,
die nur deshalb nicht gesehen werden, weil sie keinen Körper
haben, der für die Sinne, welche Erdenwesen eigen sind, sichtbar ist.
Diese Wesenheiten, die in Wind und Wetter leben, sind aber deshalb
doch vorhanden. Sie haben einen Körper, der nur aus Luft und Wärme
besteht, der in sich kein Wasser, keine Flüssigkeit und keine feste Erde
hat. Sie haben einen Körper, der nur aus Luft und Wärme besteht.
 
Dieser Körper bildet sich, löst sich auf, macht rasche Verwandlungen
durch. Was man sieht in Wolkenbildungen, was man fühlt in
Windbildungen, das ist nur ein äußerer Ausdruck davon, das sind mehr
die Taten dieser Wesenheiten. Der Körper ist mehr dahinter; aber er
ist ein Luft- und Wärmekörper. So daß wir, wenn wir hinausschauen in
unsere Atmosphäre, in den Umkreis der Erde, in dem wir als Menschen
sind, um uns herum eine Welt von Wesenheiten haben, die Luft- und
Wärmewesen sind. Diese Luft- und Wärmewesen sind von derjenigen
Art, die ich in meinen Schriften und Vorträgen öfters luziferische Wesen
genannt habe.
 
Diese luziferischen Wesen haben ein ganz besonderes Streben in bezug
auf den Menschen. Sie sind, trotzdem sie in dem uns oftmals unangenehmen
Wetter leben, Wesenheiten, welche außerordentlich auf
das moralische Element in der menschlichen sozialen Ordnung halten.
Sie halten so stark auf das moralische Element, daß sie die Ansicht
haben, der Mensch sollte gar nicht einen wirklichen physischen Körper
haben; mindestens sollte der Mensch nicht einen Leib haben, in dem
sich die irdische und die wässerige Natur findet. Sie möchten in ihrer
Art den Menschen gestaltet haben, weil sie ihn dann, ohne daß er eine
Freiheit darinnen hätte, ganz zu moralischen Wesen machen würden.
Er würde gar keine physische Natur haben. Er würde ganz allein ein
moralisches Wesen sein. Und diese Wesenheiten kämpfen im Laufe
eines Jahres in furchtbarster Art immerfort darum, den Menschen von
der Erde loszureißen, ihn in ihre Sphäre hineinzubekommen, ihn erdenfremd
und erdenlos zu machen. Diese Wesenheiten sind besonders gefährlich
allen schwärmerischen, zu einer nebelhaften Mystik veranlagten
Menschen. Diese schwärmerischen, zu einer nebelhaften Mystik
veranlagten Menschen verfallen sehr leicht diesen Wesenheiten, welche
den Menschen hinwegführen möchten von der Erde, ihm eine Art
Engelwesenheit geben möchten, damit er nur ja keinen Versuchungen
unterliegt gegenüber dem Unmoralischen.
 
So sonderbar und paradox es klingt, in diesen Mächten, die sich in
Wind und Wetter äußern und die in Wind und Wetter durch den Luftkreis
pulsieren, in denen haben wir diejenigen Wesen, die zwar die
menschliche Freiheit über alles hassen und die nichts wissen wollen von
der menschlichen Freiheit, die die menschliche Freiheit vernichten
möchten, die aber die Menschen zu moralischen Automaten machen
möchten, zu lauter guten Engelsnaturen." {{Lit|{{G|218|143ff}}}}
</div>
 
In der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] hatten die [[Mensch]]en noch einen großen Einfluss auf das Wettergeschehen, der letztlich zum Untergang der [[Atlantis]] führte. Durch die Wirkung [[Luzifer]]s ging dieser Einfluss auf das Wettergeschehen verloren.
 
<div style="margin-left:20px">
"Dadurch, daß Luzifer in der lemurischen
Zeit auf den Menschen gewirkt hat, wurde dem Menschen nichts
anderes verdorben als der Einfluß, den der Mensch noch in der
atlantischen Zeit gehabt hat, indem er auf die Luft- und Wasserkräfte
wirken konnte. Sie wissen aus meinem Buche «Akasha-Chronik», daß die Menschen in der atlantischen Zeit noch über die
Samenkräfte, die in den pflanzlichen und tierischen Naturen sind,
verfügten und sie so herausziehen konnten, wie der heutige Mensch
aus der Steinkohle die Kräfte herauszieht, die er als Dampf kraft zum
Treiben seiner Maschinen verwendet. Und ich habe Ihnen gesagt,
wenn diese Kräfte extrahiert werden, herausgezogen werden, dann
stehen sie in einem geheimnisvollen Zusammenhange zu den Naturkräften
in Wind und Wetter und so weiter; und wenn sie der Mensch
verwendet in einer den göttlichen Absichten entgegenstehenden Absicht,
dann werden diese Naturkräfte heraufgezogen gegen den
Menschen.
 
Dadurch kam die atlantische Überflutung und diejenigen verheerenden
Naturgewalten, die dann den Untergang des ganzen atlantischen
Kontinentes bewirkten." {{Lit|{{G|107|169f}}}}
</div>
 
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"In ganz alten Zeiten, in Zeiten des Urindertums, wie ich sie in
meiner «Geheimwissenschaft im Umriß» geschildert habe, da sah der
Mensch überhaupt alles noch geistig, auch die Natur. Aber ein Fortschritt
bestand darin, daß die Schauung des Geistigen innerlich blieb,
dagegen die Natur allmählich anfing - wenn ich mich so ausdrücken
darf - entgeistigt zu werden. Der Mensch schaute dann hinaus. Während
er innerlich fühlte, er ist Geist vom Geiste, schaute der Mensch
hinaus auf die blühende Pflanzenflur, auf die Wolke, die den Blitz
aus sich heraustreibt, auf Wind und Wetter, auf die zierlichen oder
wunderbar gestalteten Kristalle, auf Berg und Tal, auf all das schaute
der Mensch. Und da kam eine gewisse Stimmung, die man durch
lange Zeitepochen hindurch geisteswissenschaftlich verfolgen kann,
gerade über dasjenige, was damals zivilisierte Menschheit war, die
Stimmung, die sich etwa ausdrücken läßt auf folgende Art: Wir
Menschen sind Geist vom Geiste. Wir waren im vorirdischen Dasein
mit der Geistigkeit als Menschenwesen verbunden. Jetzt sind wir in
die natürliche Umgebung versetzt. Wir schauen die schönen Blumen,
die gigantischen Berge, wir schauen das mächtige Walten der
Natur in Wind und Wetter. Aber das ist entgeistigt. - Und immer
mehr und mehr kam herauf die Vorstellung bloßer Natur in der
Umgebung." {{Lit|{{G|228|139f}}}}
</div>
 
In der [[Urpersische Zeit|urpersischen Zeit]] hatten die [[Mensch]]en zunächst noch eine starke [[seelisch]]e Beziehung zum Wettergeschehen:
 
<div style="margin-left:20px">
"Man hat großen Wert darauf gelegt in dieser zweiten nachatlantischen
Periode, ob der Mensch geboren wurde — so paradox uns das
heute erscheint, es ist so - bei freundlichem Wetter, ob der Mensch etwa
geboren wurde bei Nacht oder bei Tag, zur Winterszeit oder zur Sommerszeit.
Intellektuelles gab es nicht, aber man hatte die Empfindung:
Was die Götter für eine Himmelskonstellation sein lassen, ob schönes
Wetter oder Schneegestöber, ob Tag oder Nacht, wenn sie einen Menschen
auf die Erde herunterschicken, das drückt ihre Gedanken aus,
das drückt diese göttlichen Gedanken aus. Und wenn etwa gerade zur
Gewitterszeit oder sonst irgendwie bei merkwürdigen Wetterkonstellationen
ein Kind geboren wurde, so betrachtete man das im laienhaften
Leben als den Ausdruck für diese oder jene dem Kinde gegebenen göttlichen
Gedanken.
 
Wenn das im Laienhaften der Fall war, so war es auf der andern
Seite da, wo die Priesterschaft, die wiederum abhängig war von den
Mysterien, sozusagen Protokoll führte über die Geburten - aber das
ist nicht im bürokratischen Sinne von heute zu verstehen —, durchaus
so, daß man aus diesen Konstellationen von Wetter, Tageszeit, Jahreszeit
und so weiter darauf sah, wie dem Menschen seine göttliche Gedankengabe
mitgegeben war. Das war in der zweiten nachatlantischen
Periode, in der urpersischen Periode.
 
Solche Dinge haben sich in unsere Zeit herein sehr wenig erhalten.
In unserer Zeit gilt es als etwas außerordentlich Langweiliges, wenn
man von jemandem sagen muß: Der redet vom Wetter. ~ Denken Sie
nur, das gilt als etwas Abträgliches, wenn man von jemandem heute
sagt: Der ist ein langweiliger Mensch, da er von nichts anderem zu
reden weiß als vom Wetter. - Das hätten die Leute in der urpersischen
Zeit nicht verstanden, sie hätten den Menschen ungemein langweilig
gefunden, der nichts Interessantes über das Wetter zu sagen wußte.
Denn in der Tat, es heißt schon, sich ganz herausgehoben haben aus
der natürlichen Umgebung, wenn man nicht mehr etwas richtig Menschliches
empfindet gegenüber den Wettererscheinungen. Es war ein intensives
Miterleben der kosmischen Umgebung, das sich darinnen ausdrückte,
daß man überhaupt Ereignisse - und die Geburt eines Menschen
war eben ein wichtigstes Ereignis - in Zusammenhang dachte mit
dem, was nun vorgeht in der Welt.
 
Es würde durchaus ein Fortschritt sein, wenn die Menschen - sie
brauchen ja nicht bloß zu der Redensart zu kommen: es ist gutes und
schlechtes Wetter, das ist sehr abstrakt -, wenn die Menschen wiederum
dazu kommen würden, indem sie das oder jenes sich erzählen, nicht zu
vergessen, was bei diesem oder jenem Ereignis, das erlebt worden ist,
für Wetter war, für Erscheinungen überhaupt in der Natur waren." {{Lit|{{G|222|112f}}}}
</div>
 
In der [[Griechisch-Lateinische Kultur|griechisch-lateinischen Kultur]] war diese unmittelbare lebendige Beziehung zum Wettergeschehen bereits in den Bereich der [[Mythologie]] zurückgetreten.
 
<div style="margin-left:20px">
"Wer die Mythen verfolgt in dieser
griechisch-lateinischen Kulturperiode, wird noch ein Nachgefühl davon
haben, daß die Menschheit sich einstmals verbunden fühlte mit
den Wolken und Himmelserscheinungen, daß aber die Menschen das
abgeschoben haben an die Götter. Zeus ist es jetzt, der mit den Wolken
sich bewegt, oder Hera ist es, die da mit den Wolken herumwirtschaftet.
Das hat der Mensch mit seiner eigenen Seele früher getan. Der
Grieche hatte den Zeus - man kann ja so was nicht sagen, aber es gibt
doch den Tatbestand wieder —, der Grieche hatte den Zeus in die Wolkenregion,
in die Lichtregion hinein verbannt.
 
Der urpersische Mensch fühlte sich mit seiner eigenen Seele noch dadrinnen.
Der hätte nicht sagen können: Der Zeus lebt in den Wolken
oder im Lichte -, sondern er hätte gesagt: Der Zeus lebt in mir -, weil er
seine Seele im Bereiche der Wolken, im Bereiche der Lüfte fühlte. Der
Grieche war der erste Mensch in der nachatlantischen Zeit, der sich
ganz - und es kam das auch erst langsam und allmählich heran - als
Erdenmensch fühlte." {{Lit|{{G|222|115}}}}
</div>
 
Ab dem 20. Jahrhundert wird eine neue Wahrnehmungsfähigkeit für die in der [[Natur]] und im Wettergeschehen wirkenden Elementarwesen erwachen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts werden die Menschen anfangen,
ihre schlummernden Organe zu entwickeln und durch diese wird
sich ihnen zunächst dasjenige offenbaren, was unmittelbar über der
physisch-sinnlichen Welt gelegen ist, was sich uns durch die Natur
ankündigt. Man wird sich zum Beispiel am Meer befinden oder
sonst irgendwo in der Nähe von Wasser; dann wird man sich das
Wasser anschauen und es nicht mehr nur äußerlich beschreiben als
eine Zusammensetzung von Wasserstoff und Sauerstoff, sondern
man wird die Natur des Wassers ganz anders empfinden. Man wird
in ihm erkennen eine riesige Summe von Elementarwesen, die das
Wasser durchdringen und im Grunde das Wasser sind. Denn das
Wasser ist der Schauplatz, das Seelenelement dieser Elementarwesen.
Daraus ist auch das Wort «Element» entstanden.
 
Diese Elementarwesen haben ihr Dasein im Wasser und sie vergehen
auch wiederum in ihm, nämlich wenn ein anderes Element, das
«Feuer» dazutritt. Die Wärme bewirkt einen Austrocknungsprozeß
und läßt das Wasser in Form von Nebeldampf oder Feuchtigkeit
oder auch Wolken aufsteigen. Bei diesem Vorgang bemerkt der
Hellseher, wie die Elementarwesen wie abgelähmt, ja gleichsam getötet werden. Wird das Wasser aber wieder abgekühlt oder bilden
sich die aufsteigenden Nebelmassen wieder zu dichten Wolken, aus
denen der Blitz schlägt, der Regen auf die Erde stürzt, dann schaut er,
wie diese Wesen gleichsam wieder aufleben, ja sogar neu entstehen.
Bei dem Ablähmungs- und Sterbeprozeß, der beim Erhitzen und
Verdampfen von Wasser stattfindet, geben diese Elementarwesen
gleichsam Samen von sich, die wiederum aufsprießen bei der Abkühlung
und Verdichtung des Wassers. Unzählige Mengen von Geburten
von Elementarwesen sind verbunden mit einem auf die Erde
herabströmenden Regen, und wir können darin den wohltätigen
Einfluß dieser neuentstehenden Wesen erleben.
 
Wie wohltätig und lebenspendend das Wasser auf den menschlichen
Organismus wirken kann, davon hat die Heilkunst in den
letzten Jahrzehnten den besten Beweis geliefert, aber sie hat auch
erfahren müssen, daß diese Kraft, zuviel oder falsch angewendet, zu
Schaden führen kann. Wo warmes (heißes) Wasser zur Verwendung
kommt, ist das Bedürfnis vorhanden, die Wirkung der Elementarwesen
zu betäuben oder aufzuheben. Beim Gebrauch von kaltem
Wasser ist das Bedürfnis, die Leben-reizende Kraft all dieser im
Entstehen begriffenen Wesen zu empfinden.
 
Noch manches andere wird der hellsichtig Gewordene bemerken.
Für ihn werden die Wolken, die für das gewöhnliche Auge bei einem
Gewitter als schwarze, unheilkündende, zusammengepreßte Wolken
da sind, wie leuchtende, hellglänzende Wolken erscheinen. Und
wenn aus der Regenwolke der Blitz schlägt und der Regen herabströmt,
dann schaut er das als Licht, das auf die Erde strömt. Das
ist es, was die alten Menschen erlebten als das Trinken des Somatrankes.
Sie hatten einen Zusammenhang mit der elementarischen
Welt, und für sie kam mit dem Regen das Licht auf die Erde
herab." {{Lit|{{G|265|357f}}}}
</div>
 
Im Wettergeschehen wirken aber nach [[Rudolf Steiner]] auch die [[Recht]]sverhältnisse aus früheren Zeiten nach:
 
<div style="margin-left:20px">
"Dieses vom Gesichtspunkte
des Rechtsgebietes im sozialen Leben Darinnenstehen, das gibt meinem
ätherischen Leib eine gewisse Konfiguration, die nun, wenn ich sterbe,
sich überträgt auf den Kosmos. Was da in meinem ätherischen Leibe
schwingt, das schwingt weiter, wenn der ätherische Leib von mir getrennt
ist, im Kosmos, und das zieht da weiter seine Wellen.
Solche Dinge werden ja leider von dem, was man heute Wissenschaft
nennt, gar nicht beachtet. Daher hat diese Wissenschaft kein Bewußtsein
von den intimeren Zusammenhängen des Menschenlebens mit dem kosmischen
Leben. Die Art und Weise, wie heute auf der Erde Wind und
Wetter verlaufen, wie also der Rhythmus unseres äußeren Klimas sich
vollzieht, ist im wesentlichen das Fortschwingen von Rhythmen, die
durch das Rechtsleben im sozialen Organismus vergangener Zeiten
veranlaßt worden sind. Der Mensch steht einmal mit der äußeren Wirklichkeit,
auch der natürlichen Wirklichkeit, in einer gewissen Beziehung.
Und es ist notwendig, einzusehen, daß dasjenige, was sich als Rechtsgebiet
um uns herum entwickelt, nicht etwas bloß Abstraktes ist, was
die Menschen begründen, was entsteht und wieder verschwindet, sondern
das, was zunächst ideell ist, was zunächst im Rechtsgebiete lebt,
es lebt in einer späteren Zeit des Erdendaseins in der Atmosphäre, in
den Schwingungen, in der ganzen Konfiguration, in den Bewegungen
der Atmosphäre." {{Lit|{{G|199|217f}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein'', [[GA 150]] (1980), ISBN 3-7274-1500-2 {{Vorträge|150}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft als Erkenntnis der Grundimpulse sozialer Gestaltung'', [[GA 199]] (1985), ISBN 3-7274-1990-3 {{Vorträge|199}}
#Rudolf Steiner: ''Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus'', [[GA 218]] (1992), ISBN 3-7274-2180-0 {{Vorträge|218}}
#Rudolf Steiner: ''Die Impulsierung des weltgeschichtlichen Geschehens durch geistige Mächte'', [[GA 222]] (1989), ISBN 3-7274-2220-3 {{Vorträge|222}}
#Rudolf Steiner: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}}
#Rudolf Steiner: ''Das Miterleben des Jahreslaufes in vier kosmischen Imaginationen'', [[GA 229]] (1999), ISBN 3-7274-2290-4 {{Vorträge|229}}
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', [[GA 265]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|265}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Meteorologie]] [[Kategorie:Wetter|!]]

Version vom 9. Juli 2014, 10:35 Uhr

Als Phänotyp (von griech. φαινόμενον, phainomenon = „Sichtbares, Erscheinung“ und τύπος, týpos, „Gestalt“) oder Erscheinungsbild eines Organismus wird die Summe aller seiner morphologischen, physiologischen und verhaltensmäßigen Merkmale bezeichnet, die aus geisteswissenschaftlicher Sicht eine Widerspiegelung seiner leiblichen Wesensglieder - also des physischen Leibes, des Ätherleibs und des Astralleibs - sind. Der Phänotyp wird maßgeblich durch den Genotyp, also durch seine vererbte genetische Anlage, aber auch durch Umwelteinflüsse und weitere epigenetische Faktoren bestimmt. Die individuelle Erscheinungsform des Menschen ist - unabhängig von vererbten Eigenschaften - unmittelbar durch sein Ich und sein in aufeinanderfolgen irdischen Inkarnationen erworbenes Karma bedingt.

Der Begriff der phänotypischen Variation beschreibt, wie weit der erscheinende Phänotyp durch den Genotyp vorherbestimmt ist.