Ich der Mineralien und GA 215: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Ich der Mineralien''' befindet sich im [[Höheres Devachan|höheren Devachan]] als wesenhafte geistige Realität. Ihr [[Astralleib]] hingegen lebt im [[Niederes Devachan|niederen Devachan]] und ihr [[Ätherleib]] in der [[Astralwelt]]. Nur ihr [[physischer Leib]] befindet sich naturgemäß in der [[Physische Welt|physischen Welt]]. Die Gruppen-Iche der Mineralien strömen ihre Wirkungen von außerhalb des [[Sonnensystem]]s aus der [[Tierkreis]]region von allen Seiten herein. Sie stammen von den [[Geister des Willens|Geistern des Willens]] und deren Nachkommen ab, die auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] die Grundlage für den [[Physischer Leib|physischen Leib]] des [[Mensch]]en geschaffen haben.
== Die Philosophie, Kosmologie und Religion in der Anthroposophie ==


{{GZ|Wenn man fragen wollte: Wo ist das Ich der Gesteinswelt? - so
Zehn Vorträge, Dornach 6. bis 15. September 1922, «[[Französischer Kurs]]» am Goetheanum
würde man nicht mehr imstande sein, ein solches einen Mittelpunkt
bildendes Wesen in der Geisteswelt zu finden. Als Kraft des ganzen
Kosmos überall verbreitet, ist das Ich der Mineralien in der übergeistigen
Welt, theosophisch höhere Devachanwelt genannt, zu finden.
In der christlichen Geheimlehre bezeichnet man die Welt, in welcher
sich das Ich der Tiere befindet, die Astralwelt, als die Welt des Heiligen
Geistes; die Welt, in der das Ich der Pflanzen ist, die geistige oder
devachanische Welt, als die Welt des Sohnes. Wenn der Seher anfangt,
in dieser Welt zu fühlen, so spricht zu ihm das «Wort», der Logos. Die
Welt des mineralischen Ich, die übergeistige Welt, wird in der Geheimlehre
die Welt des Vatergeistes genannt.|100|205f}}


{{GZ|Im oberen Devachan, über der vierten Stufe - man nennt sie Arupa
=== Inhalt ===
[<nowiki>=</nowiki> formlos] - , da wo diese Antimaterie beginnt, die man die [[Akasha]]
nennt, da hat das Bewußtsein der Mineralien seinen Sitz.|94|94}}


{{GZ|Beim Mineral haben wir — nun, das ist leicht einzusehen — in
Die drei Schritte der Anthroposophie / Seelenübungen des Denkens, Fühlens und
der physischen Welt nur den physischen Leib. Dadurch erscheint
Wollens / Imaginative, inspirierte und intuitive Erkenntnismethoden / Erkenntnis- und
uns ja gerade das Mineral als das Unorganische, Unlebendige. Dagegen
Willensübungen / Schlaferlebnisse der Seele / Der Übergang vom seelisch-geistigen Dasein
haben wir beim Mineral in derselben Welt, in welcher die
in der Menschenentwickelung zum sinnlich-physischen / Christus in seinem Zusammenhang
Gruppen-Iche der Tiere und die Astralleiber der Pflanzen sind, den
mit der Menschheit / Das Ereignis des Todes im Zusammenhang mit dem Christus / Das
ätherischen Leib der Mineralien. Aber noch nichts finden wir davon,
Schicksal des Ich- Bewußtseins im Zusammenhang mit dem Christus-Problem / Das Erleben
daß das Mineralwesen irgend etwas von Empfindung zeigt. Dennoch,
des Willensteils der Seele
auch das Mineral erweist sich als etwas Lebendiges. Wir
lernen das langdauernde Leben von Mineralien, das Wachsen, das
Sichentwickeln, sagen wir, von Erzen oder dergleichen, kurz, wir
lernen das vielgestaltige mineralische Leben unseres Planeten auf
dem astralischen Plan kennen. Wir lernen erkennen, wenn uns ein
einzelnes Mineral entgegentritt, daß es nicht viel anders ist als
unsere eigenen mineralähnlichen Knochen, die aber doch mit
unserem Leben zusammenhängen. So hängt auch alles Mineralische
mit einem Lebendigen zusammen, nur ist dieses Lebendige erst auf
dem astralischen Plan zu finden. So ist also der ätherische Leib der
mineralischen Welt auf dem Astralplan zu finden. Wenn wir nun
in derselben Welt, in welcher die Gruppen-Iche der Pflanzen sind,
uns sozusagen okkult aufhalten, dann merken wir, daß die mineralische
Welt auch mit etwas zusammenhängt, dem die Empfindung
möglich ist, mit etwas Astralischem. Wenn Steine geklopft werden
in einem Steinbruch, merkt man es freilich auf dem astralischen
Plan nicht, daß da irgend etwas von einer Empfindung vorhanden
ist, aber auf dem Devachanplan, da fällt es einem sofort auf, daß,
wenn man die Steine zerklopft, wenn Teile abspringen, dann in
der Tat etwas auftritt wie eine Wohlempfindung, wie eine Art
Genuß. Das ist auch eine Empfindung; sie ist eben entgegengesetzt
der Empfindung, wie sie die Tiere und Menschen in solchem Falle
haben. Wenn man die zerklopfen würde, würden sie Schmerzen
haben. Bei den Mineralien ist das Gegenteil der Fall: wenn man
sie zerklopft, dann empfinden sie Wohlgefühle. Wenn man in einem
Wasserglas Kochsalz aufgelöst hat und man verfolgt mit dem Blick,
der auf die devachanische Welt gerichtet ist, wie sich das Kochsalz
wieder in Kristalle zusammenfügt, dann sieht man, wie das unter
Schmerzen geschieht; dann fühlt man Schmerz an den betreffenden
Stellen. So ist es überall in dem mineralischen Leben, wo aus dem
Wässerigen heraus durch Kristallisation ein Festes sich bildet. So
war es im Grunde genommen auch bei unserer Erde, die einmal
in einem weicheren und flüssigeren Zustand war. Das Feste hat
sich erst nach und nach herausgebildet aus dem Flüssigen, und jetzt
gehen wir auf dem festen Erdboden herum und führen unseren
Pflug über den Erdboden hin. Dadurch tun wir allerdings der Erde
nicht weh, das tut ihr sehr wohl. Aber das tat nicht wohl den
Wesenheiten, die mit der Erde verbunden sind und die als astralisches
Reich zum Planeten gehören, daß sie sich kompakt zusammenballen
mußten, damit das menschliche Leben auf dem Planeten
möglich würde. Da mußten die Wesenheiten, die als Astralleiber
hinter den Steinen stehen, Schmerz über Schmerz aushalten. Im
Mineralreich leidet die Wesenheit, die Kreatur mit dem fortschreitenden
Erdenprozeß. Es wird einem ganz sonderbar zumute, wenn
man dies aus der okkulten Untersuchung heraus erkennt und dann
einmal wiederum stößt an die berühmte Stelle bei einem Eingeweihten:
«Alle Kreatur seufzet und leidet unter Schmerzen, der
Erlösung harrend, der Annahme an Kindes Statt harrend.» Über
solche Dinge liest man hinweg in den auf okkulter Anschauung
begründeten Schriften. Wenn man aber diesen Schriften gegenübersteht
mit dem okkulten Blick, dann weiß man erst: sie geben dem
einfachsten Gemüte viel, noch mehr aber dem, der alles, was in
ihnen liegt, oder wenigstens vieles davon wahrnehmen kann. Das
Seufzen und Stöhnen des mineralischen Reiches, das da sein muß,
weil der Kulturprozeß unserer Erde einen festen Boden unter seinen
Füßen braucht, das stellt Paulus dar, indem er von dem Seufzen
der Kreatur spricht.
 
Das alles geht vor in jenen Wesenheiten, die zugrunde liegen
dem mineralischen Reich als der astralische Leib und die wir finden
in der devachanischen Welt. Das eigentliche Ich, das wirkliche
Gruppen-Ich des Mineralreiches, ist in einer höheren Welt zu
suchen, die wir die höhere devachanische Welt nennen wollen. Hier
erst finden sich die Gruppen-Iche des Mineralreiches. Sie müssen
sich nämlich ganz freimachen von der Vorstellung, dasjenige, was
wir an einer Wesenheit, sagen wir, den astralischen Leib nennen,
zu identifizieren mit der astralischen Welt. Bei den Mineralien ist
der astralische Leib auf dem Devachanplan zu suchen, der Ätherleib
der Mineralien dagegen in der Astralwelt, das Gruppen-Ich der
Tiere auf dem astralischen Plan, der Astralleib der Tiere auf dem
physischen Plan. So wie die Welt uns entgegentritt, müssen wir
sagen: Wir dürfen, was wir an den Wesenheiten als die einzelnen
Glieder finden, nicht identifizieren mit den entsprechenden Welten,
sondern wir müssen uns eben daran gewöhnen, Differenzierungen
bei den verschiedenen Wesenheiten vorauszusetzen.|136|157ff}}


== Literatur ==
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Die Philosophie, Kosmologie und Religion in der Anthroposophie'', [[GA 215]] (1980), ISBN 3-7274-2152-5 {{Vorträge|215}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981), ISBN 3-7274-1000-0 {{Vorträge|100}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Mineralreich]]
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Mitgliedervorträge)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]
[[Kategorie:Mineral]]
[[Kategorie:Ich]]
[[en:Group soul of minerals]]

Version vom 12. November 2009, 02:50 Uhr

Die Philosophie, Kosmologie und Religion in der Anthroposophie

Zehn Vorträge, Dornach 6. bis 15. September 1922, «Französischer Kurs» am Goetheanum

Inhalt

Die drei Schritte der Anthroposophie / Seelenübungen des Denkens, Fühlens und Wollens / Imaginative, inspirierte und intuitive Erkenntnismethoden / Erkenntnis- und Willensübungen / Schlaferlebnisse der Seele / Der Übergang vom seelisch-geistigen Dasein in der Menschenentwickelung zum sinnlich-physischen / Christus in seinem Zusammenhang mit der Menschheit / Das Ereignis des Todes im Zusammenhang mit dem Christus / Das Schicksal des Ich- Bewußtseins im Zusammenhang mit dem Christus-Problem / Das Erleben des Willensteils der Seele

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Philosophie, Kosmologie und Religion in der Anthroposophie, GA 215 (1980), ISBN 3-7274-2152-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.