Hexagramm

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Hexagramm
Das Hexagramm als Zeichen des Makrokosmos.

Das Hexagramm (griech.: hexágrammos - mit sechs Linien) ist ein sechseckiger Stern, der sich aus zwei überlappenden gleichseitigen Dreiecken zusammensetzt. Das Hexagramm gilt als Symbol für den Makrokosmos. In der Alchemie ist es auch ein Zeichen für die Gesamtheit der vier Elemente.

Hexagramm-Übung

"Das Prinzip des Saturn ist die physische Grundlage
der Sonne ewiges Wachsen, ewiger Fortschritt
des Mondes Festhalten, Retardieren, Erstarren machen
des Mars Mut, das Agressive hineinzuführen in das
Sinnenleben, das rote Blut
des Merkur das Herausführen aus dem Sinnesleben
des Jupiter die Befreiung des Ichs
der Venus das Aufgehen in Liebe.

Es entsprechen die angegebenen Farben diesen Planeten respektive den Prinzipien[1][2]:

Hexagramm
Hexagramm

Das Hexagramm entspricht Strömungen im Astralkörper, doch ist dies nicht als Linienfigur aufzufassen, sondern das Doppel-Dreieck ist nur ein Durchschnitt. (Während die Strömungen im Ätherkörper die Linien eines Pentagrammes bilden, stellt das Hexagramm den Astralkörper in ganz anderer Weise, nicht linienartig, sondern flächenhaft körperlich dar.) Wenn die Figur in ihrer senkrechten Achse gedreht wird, kommt etwa die wirkliche Figur heraus, wenn auch der waagrechte Durchschnitt nicht ganz einem Kreis entspricht (Oval). Die waagrechten Linien bilden also eigentlich eine Fläche; die obere in der Höhe der Arme, die andere in der Höhe der Kniee. Das nach unten weisende Dreieck hat es mit den Leibern zu tun: dem Astralleib (Mond), Ätherleib (Sonne), physischen Leib (Saturn- Prinzip). Das andere Dreieck mit den höheren Teilen: Empfindungsseele (Mars), Verstandesseele (Merkur) und Bewußtseinsseele, die erst im Anfang ihrer Entwicklung ist (Jupiter). Dementsprechend die Farben.

Man soll über diese Figuren und die Bedeutung ihrer Einzelheiten meditieren, um sich seines wirklichen inneren Lebens und seiner Beziehung zum Kosmos bewußt zu werden. Man wird dann eigenartige Gefühle in sich erwecken." (Lit.: GA 264, S. 189ff)

Anmerkungen

  1. In anderen Zusammenhängen finden sich teilweise andere Entsprechungen angegeben: z. B. für die Eurythmie oder auf der Farbskizze «Der Mensch im Zusammenhang mit den Planeten», was nicht als Widerspruch, sondern als Ausdruck verschiedener Aspekte zu verstehen ist. Siehe hierzu z.B. Vortrag Wien, 1. Juni 1918 (Lit.:GA 271, S. 165ff).
  2. Für die Eurythmie ist folgende Farbzuordnung gebräuchlich: Merkur (gelb), Venus (grün), Mars (rot), Jupiter (orange), Saturn (blau), Mond (violett), Sonne (weiß)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914, GA 264 (1987), ISBN 3-7274-2650-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Kunst und Kunsterkenntnis, GA 271 (1985), ISBN 3-7274-2712-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.