Kunst und Benutzer Diskussion:Joachim Stiller: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Kunst''' (von [[althochdeutsch|ahd.]] ''kunst'' = „[[können]]“, „das, was man beherrscht“; „Kenntnis, Wissen, Meisterschaft“) umfasst nach [[anthroposophisch]]er Deutung im weitesten Sinn alle Produkte und Tätigkeiten, die dem [[schöpferisch]]en ''Können'', entspringen, durch das der '''Künstler''' das, was ihm von der [[Natur]] an Dingen und Fähigkeiten gegeben ist, durch seinen [[kreativ]]en [[Wille]]n so verwandelt, erweitert und erhöht, dass dadurch das [[Sinnlich]]e bereits ''als'' ein [[Geist]]iges ''[[Erscheinung|erscheint]]''.
== Die folgenden Artikel müssen neu angelegt werden ==


== Goethe als Vater einer neuen Ästhetik ==
...


Dass das Sinnliche bereits als ein Geistiges erscheint, hat Rudolf Steiner schon 1888 als den wesentlichen Charakterzug von [[Goethe]]s künstlerischem Schaffen beschrieben in seinem Vortrag „Goethe als Vater einer neuen Ästhetik“. Steiner hatte damit als Erster in philosophischer Sprache das ästhetische Prinzip formuliert, das unausgesprochen Goethes Schaffen zu Grunde lag und zugleich weit über diesen hinaus in die Zukunft weist. Gemäß dieses Prinzips ist [[das Schöne]] ''nicht'' die Erscheinung eines Ideellen, d.h. eines [[abstrakt]] Geistigen, im sinnlichen Kleide, wie noch die [[Deutscher Idealismus|deutschen Idealisten]] meinten, sondern es  entsteht vielmehr umgekehrt aus einer solchen Umgestaltung und Erhöhung des Sinnlich-Tatsächlichen, dass dieses selbst, so wie es uns vor Augen steht, bereits als ein Ideelles, als ein konkret Geistiges erscheint. Die Kunst ist damit weder ein bloßer sinnlicher Abglanz des [[Geist]]igen, noch kann sie sich in der reinen ''Nachahmung'' der Natur erschöpfen. Sehr deutlich spricht Steiner in seinem [[Mysteriendrama]] "[[Die Pforte der Einweihung]]" aus,
== Neue Sprüche ==


<div style="margin-left:20px">
* Es geht mir eigentlich um eine Relativierung des Relativitätsprinzips...
"... daß es widersinnig ist,
durch die menschlichen Seelenkräfte das noch einmal
zu bilden, was höhere Mächte als das wahrste
Kunstwerk vor uns ausbreiten. Doch haben dieselben
Mächte dem Menschen ein Streben in die
Seele gelegt, an dem Schöpfungswerke gewissermaßen
fortzuarbeiten, um das der Welt zu geben,
was diese Mächte noch nicht selbst vor die Sinne
hinstellen. In allem, was der Mensch schaffen
kann, haben die schöpferischen Mächte die Natur
unvollendet gelassen. Warum sollte er ihre Vollkommenheit
in unvollkommener Gestalt nachbilden,
da er doch ihre Unvollkommenheit in Vollkommenheit
wandeln kann." {{Lit|{{G|14|118|126}}}}
</div>


In der Natur draußen und auch im menschlichen Leben kommt das, was als Geistiges darin waltet, nur bruchstückhaft und unvollständig zur Geltung und wird durch mancherlei Zufälligkeiten des äußeren Lebens verdeckt. Die Aufgabe des Künstlers besteht darin, den Schutt der unwesentlichen Zufälligkeiten beiseite zu räumen, und das was in der Natur und im menschlichen Leben zwar veranlagt, aber nicht zu Ende geführt ist, zur vollständigen [[Erscheinung]] zu bringen.
* Ich bin vorgestern 20 Jahre alt geworden...


=== Die zwei Erbsünden des künstlerischen Schaffens ===
* Es gibt eine Religionsphilosophie, eine Religiosntheologie und eine philosophische Theologie. Letztere ist eine Teildisziplin der Metaphysik...


Die reine Nachahmung des Sinnlichen und die ([[Allegorie|allegorisierende]]) Darstellung des Übersinnlichen sind die beiden Erbsünden der Kunst.
* Ihr solltet nicht so viel Bier trinken... Das riecht nicht sonderich gut...


<div style="margin-left:20px">
* Es ist erheblich leichter für Ahriman, alles kaputt zu machen, als für Michael, alles weider neu aufzubauen... Leider gibt das schon die Grundtendenz dieses Universums vor... Niemand bedauert das mehr, als ich...
"Mit Bezug auf das künstlerische
Empfinden und künstlerische Schaffen scheint es mir aber jedenfalls
notwendig, daß man von zwei Erbsünden spreche. Und zwar
scheint mir die eine Erbsünde im künstlerischen Schaffen, im künstlerischen
Genießen, die der Abbildung, der Nachahmung zu sein,
der Wiedergabe des bloß Sinnlichen. Und die andere Erbsünde
scheint mir zu sein, durch die Kunst ausdrücken, darstellen zu
wollen, offenbaren zu wollen das Übersinnliche. Dann aber wird es
sehr schwierig sein, schaffend oder empfindend an die Kunst heranzukommen,
wenn man ablehnen will sowohl das Sinnliche wie das
Übersinnliche. Dennoch scheint mir dies einem gesunden menschlichen
Empfinden zu entsprechen. Wer nur das Sinnliche in der
Kunst haben will, der wird ja kaum hinauskommen über irgendein
feineres illustratives Element, das sich zwar zur Kunst erheben
kann, das aber eine wirkliche Kunst doch eigentlich nicht geben
kann. Und es gehört schon, wie man wohl sagen kann, ein etwas
verwildertes Seelenleben dazu, wenn man sich beruhigen will bei
dem bloß illustrativen Element der Nachahmung des Sinnlichen
oder des sonst irgendwie durch die bloße Sinneswelt Gegebenen.
Aber es gehört eine Art Besessenheit durch den eigenen Verstand,
durch die eigene Vernunft dazu, wenn man verlangen wollte, daß
eine Idee, daß Rein-Geistiges künstlerisch verkörpert werde. Weltanschauungsdichtungen,
Darstellungen von Weltanschauungen durch
die Kunst entsprechen doch einem nicht ausgebildeten Geschmack,
entsprechen einer Barbarisierung des menschlichen Empfindungslebens." {{Lit|{{G|271|81f}}}}
</div>


=== Die intellektuelle Interpretation von Kunstwerken ist unkünstlerisch ===
* Paracelsus, mir viel gerade noch was Interessantes zur Weltattrappe ein: 1. Wer war eigentlich der Schöpfer dieser ganzen Weltattrappe? Ich war es jedenfalls nicht... Und 2. warum ist es mir eigentlich so strikt untersagt, die Attrappenwelt auch zu betreten oder auch nur in sie hineinzurufen, wo Gott sie doch allein für mich geschaffen hat... Wir sollten die Spielregeln ändern... Ein Computerspiel, dass über den Startrailer nicht hinauskommt, macht wenig Sinn... Um nicht zu sagen, gar keinen...


<div style="margin-left:20px">
* Corona-Maßnahmen: „Es geht immer um die Balance“... Nein, tut es nicht... Das ist der größte nur irngendwie anzunehmende Unsinn... Die typsiche Soziologenschweiße eben...
"Über Kunstwerke darf man nicht spintisieren, das ist grübeln, oder nachsinnen; sie müssen einfach auf uns wirken." {{Lit|R. Steiner, Leipzig, 12.10.1907}}
</div>


Dies betrifft auch den frühen Vortrag/Autoreferat 1888 von Steiner "Goethe als Vater einer neuen Ästhetik", an dessen Grundaussage, inwiefern [[Hegel]]s [[Ästhetik]] der Kunst nicht gerecht wird, Steiner in späteren Vorträgen über die Kunst zwar festhält, aber er seiner damaligen Art, sich dem Phänomen Kunst zuzuwenden, eine Absage erteilt.
* Die Soziologie ist heute ein einziger Krieg linker und rechter Pseudomeme... Mit Wissenschaft hat das schon lange nichts mehr zu tun...


<div style="margin-left:20px">
* Ich biete Euch aber eine echte Alternative an, einen wirklichen [[:Kategorie:Soziologischer Konstruktivismus|Soziologischen Konstruktivismus]]... Und? Interessiert?
"Es war, als ich vor Anthroposophen
über das «Wesen der Künste» sprach. Und jetzt konnte ich, nach der damaligen Stimmung des ganzen Milieus, nicht in derselben Art sprechen. Jetzt wollte ich so sprechen, dass ich innerhalb des künstlerischen Erlebens selbst stehenbleiben konnte. Jetzt wollte ich künstlerisch über Kunst sprechen. Und ich wusste wiederum, jetzt bin ich auf der anderen Seite des Ufers, jenseits welchem ich dazumal mit meinem Vortrage «Goethe als Vater einer neuen Ästhetik» gestanden habe. Und jetzt sprach ich so, dass nun sorgfältig vermieden wurde das Hineingleiten in philosophische Formulierung. Denn ich empfand es wie etwas, was sofort das eigentliche Wesen der Kunst aus den Worten hinwegnimmt, wenn man hineingleitet in philosophische Charakteristik. Das Unkünstlerische des bloßen Begriffes durchwühlte dazumal die Kräfte, aus denen die Rede kommt. Und ich versuchte aus jener Stimmung heraus nunmehr psychologisch über die Künste zu sprechen, welche im strengsten Sinne vermeidet, bis zur philosophischen Formulierung hinzugleiten. Heute soll ich nun wieder über die Psychologie der Künste sprechen." {{Lit|{{G|271|208}}, 6. Vortrag}}
</div>


=== Denken und künstlerische Gestaltung ===
* Es gibt auch eine weit verbreitete Philosophenscheiße... Und ich selbst ziehe mir als Philosoph den Schuh natürlich "auch" an... Man tut, was man kann...


Die Kunst kann zwar sehr wohl fertig gegebene [[Gedanke]]n künstlerisch gestalten, aber die Gestaltung selbst darf nicht aus dem [[Denken]] entspringen.
* Ob es auch eine Anthroscheiße gibt? Na da würde ich lieber von Anthroschrott sprechen...  


{{GZ|Wenn man in der
* Ich verfleißige mich durchaus... Und das praktisch rund um die Uhr...
Kunst anfängt zu denken, hört man auf, in der Kunst überhaupt
tätig zu sein. Ich sage nicht, dass die Kunst nicht Gedanken darstellen
darf; aber da müssen sie fertig sein, da müssen sie nicht erst
gedacht werden. Dann muss zum Beispiel ein erhabener, grosser
Gedanke eben an seinen richtigen Platz neben kleine Gedanken
gestellt werden, oder es muss ein Gedanke im fortlaufenden Gedankenstrom immer wieder auftreten wie ein musikalisches Motiv,
dann wirkt das Musikalische in der Gedankenfolge. Das ist natürlich
durchaus möglich. Aber gedacht darf nicht werden. Auch in
der Dichtung nicht. Wenn der Dichter anfängt zu denken, ist er
kein Dichter mehr. Dabei kann er doch Gedanken in künstlerischer
Weise gestalten. Das ist ein grosser Unterschied.|278|117f|115}}


== Kunst und Sehertum ==
* Ich bin jenseits von Gut und Böse...


{{GZ|Man hat nicht umsonst in alten Zeiten den Leib als Tempel für
* Wie jetzt, hier ist ein Virologenkongress gescheitert? Wo? In Ischgl?
die Seele empfunden. Da lag angedeutet, wie Architektur verwandt
ist mit dem Gleichgewichtsverhältnis des ganzen Leibes und des
ganzen Kosmos.


Kunst soll das ausdrücken, was der Künstler in sein Gestalten
* Engels Mund tut Wahrheit kund... (Und das Handeln danach...)
hineinzulegen nur dadurch imstande ist, daß seine Seele es im Zusammenhang
mit der Welt erlebt, daß sein Leib ein mikrokosmisches
Abbild ist des ganzen Makrokosmos. Soll das zum Bewußtsein
gebracht werden, so kann das nur durch das Sehertum geschehen.
Weshalb erweist sich die gewöhnliche Ästhetik, die nach dem
Muster der Naturwissenschaft gebaut ist, so unfruchtbar? — Der
Künstler kann nichts anfangen mit dieser Schulästhetik, welche das
Unbewußte in der Natur des Menschen geradeso zum Bewußtsein
bringen will wie gewöhnliche Naturforschung. Was im künstlerischen
Schaffen lebt, bringt das Sehertum zum Bewußtsein, nur darf
eben gerade der Künstler vor dem Sehertum nicht die Furcht haben,
die so viele haben. Die beiden Gebiete können in der menschlichen
Persönlichkeit nebeneinander getrennt leben, weil sie so geschieden
sein können. Es ist möglich, daß die Seele außerhalb des Leibes in
der Geisteswelt lebt: dann kann sie beobachten, wie das, was sonst
im Unterbewußten bleibt, sich in künstlerische Gestaltung hineinkristallisiert,
aber auch wie das, was von dem Seher, getrennt von
seinem Sehertum, künstlerisch erlebt werden kann. Nur Befruchtung
des Künstlerischen kann durch dieses Erleben geschehen und
den Künstlern nur nützen, wie ja auch Künstler das Sehertum befruchten
können. Der Seher, der künstlerischen Sinn oder Geschmack
hat, wird davor bewahrt bleiben, die Geisteswissenschaft
gar zu sehr vom Philiströsen durchschossen sein zu lassen. Er wird
diese Geisteswelt beweglich schildern, wird das Wie der Geisteswissenschaft,
von dem ich sprach, angemessener gestalten können
als derjenige, der ohne künstlerischen Sinn sich angeeignet hat den
Eintritt in die Geisteswelt. Es ist nicht nötig, wie viele Künstler es
tun, die Furcht vor dem Sehertum zu entwickeln. Ich spreche von
der ernstgemeinten Furcht, nicht nur davon, daß jemand fürchtet,
es könne ihm nachgesagt werden, er sei ein Anthroposoph. Ich
spreche von der sehr häufigen prinzipiellen Furcht, daß das Sehertum
das Unmittelbare des künstlerischen Schaifens beeinträchtigen
würde. Diese Beeinträchtigung ist in Wahrheit nicht vorhanden.
Aber wir leben in einem Zeitalter, in dem durch historische Notwendigkeit
der Menschheitsentwickelung die Seele hineingedrängt
wird, das in Bewußtes umzusetzen, was unterbewußt naiv vorhanden
war. Nur der versteht heute die Zeit, in der wir leben, der das
Unbewußte immer mehr in das freie Erfassen des Bewußten umwandelt.


Wird diese Forderung der Zeit nicht erfüllt, so wird die Menschheit
* Wenn ich die Installation "Banküberfall" geplant hatte, dann meinte ich damit doch nicht, dass die Schuldenbremse aufgehoben oder auch nur ausgesetzt werden solle; ich meinte damit etwas völlig anderes, nämlich dass die Europäische Zentralbank (EZB) derart überwältigt werden müsse, dass man sie zwingen könne, umgehend ein Vollgeldsystem einzuführen... Das wäre praktisch unsere einzige Chance und Rettung...
in eine Kultursackgasse treten. Durch gewöhnliche Wissenschaft
läßt Kunst sich nicht erkennen, daher wird diese Ästhetik
vom Künstler abgelehnt. Sehertum aber entwickelt eine Wissenschaft,
die der Kunst nicht den Tau von den Blüten herunternimmt,
indem sie zu begreifen sucht. Sehertum ist beweglich genug,
die Kunst zu begreifen. Daher kann jemand es als Tatsache der
heutigen Zeit begreifen, daß die Brücke geschlagen werden muß
zwischen Künstlertum und Sehertum, er kann dies als Notwendigkeit
betonen, so wie [[Christian Morgenstern]] es schon betonte in
Worten, die auf die Notwendigkeit eines Umschwungs hinweisen.
Er sagt: «Wer in das, was von Göttlich-Geistigem heute erfahren
werden kann, nur fühlend sich versenken, nicht erkennend eindringen
will, gleicht dem Analphabeten, der ein Leben lang mit
der Fibel unterm Kopfkissen schläft.»<ref>[[Christian Morgenstern]]: ''Stufen'', Kapitel: Weltbild: Am Tor, 1912 [http://gutenberg.spiegel.de/buch/stufen-323/18]</ref>|271|141ff}}


== Die Künste und ihre Beziehung zu den Wesensgliedern des Menschen ==
[[Datei:Bild x 150.jpg|thumb|hochkant|500px|left|[[Joachim Stiller]]: Installation "Bnaküberfall"]]
[[Datei:Batoni Die bildenden Kuenste 1739-40.jpg|thumb|300px|[[Wikipedia:Pompeo Batoni|Pompeo Girolamo Batoni]], [[Bildende Kunst|Die bildenden Künste]] (nach 1740), Galerie Alte Meister, Dresden.]]


Die verschiedenen Künste stehen nach den Angaben [[Rudolf Steiner]]s in enger Beziehung zu den [[Wesensglieder]]n des [[Mensch]]en, wobei man allerdings nicht an eine starre schematische Zuordnung denken darf.
{{Absatz}}


So lebt man sich etwa durch das [[Plastizieren]] in die Gesetzmäßigkeiten des [[Ätherleib]]s ein, durch die [[Musik]] vertieft man sich in die Weltenharmonik des [[Astralleib]]s und durch den [[Genius]] der [[Sprache]], der in der [[Dichtkunst]] erlebt wird, lernt man die [[Ich-Organisation]] kennen.
* I'm an humbucking man...


<div style="margin-left:20px">
* Es ist doch wirklich erstaunlich, wie dem internationalen Hochkapital dei Millarden jetzt nur so in den Arsch geblasen werden... So eine Krise ist ein äußerst lukratives Geschäft... Das wussten wir allerdings schon immer... Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 22:08, 23. Mär. 2020 (UTC)
"... es muß das Erkennen so zum Erfassen des Menschenlebens
aufsteigen, daß es nicht nur die tote Natur begreift oder das
Lebendige, wenn es tot geworden ist oder man es tot vorstellt. Wenn
man von diesen abstrakten Regeln aufsteigt zu dem, was sich plastisch
gestaltet, wie sich jedes Naturgesetz bildhauerisch gestaltet, dann lernt
man den Menschen nach seinem Ätherleib kennen. Wenn man aber
anfängt, innerlich geistig zu hören, wie sich der Weltenrhythmus ausspricht
aus dem wunderbarsten Musikinstrument, das aus dem Mensehen
gemacht wird durch den astralischen Leib, dann lernt man die
astralische Natur des Menschen kennen. Und es müßte ein Bewußtsein
davon vorhanden sein: Erste Periode des Lernens: Man lernt abstrakt
logisch den physischen Leib des Menschen kennen. Man wendet
dann das plastische Gestalten an im intuitiven Erkennen: Man
lernt den Ätherleib kennen. Und die dritte Periode: Man wird als
Physiologe zum Musiker und schaut den Menschen an, wie man ein
Musikinstrument anschaut, wie eine Orgel oder eine Geige, indem
man in ihr darinnen die verwirklichte Musik schaut; so lernt man den
astralischen Menschen kennen. Und lernt man nicht nur äußerlich gedächtnismäßig
mit den Worten verbunden leben, sondern lernt man
den Genius in den Worten wirksam kennen, so lernt man die Ich-Organisation
des Menschen kennen." {{Lit|{{G|308|56f}}}}
</div>


Einen anders gelagerten, differenzierteren Bezug zu den Wesensgliedern stellt [[Rudolf Steiner]] in seinen Vorträgen über [[Kunst im Lichte der Mysterienweisheit]] her, der sich knapp in folgendes Schema zusammenfassen lässt {{Lit|{{G|275|39ff}}}}:
* Kunst im engeren Sinne ist die Manifestation des Bildhaften...


<center>
* Ein Kunstwerk ist die Manifestation des Bildhaften...
{| width="300px" |
|-
| [[Baukunst]] || [[physischer Leib]]
|-
| [[Skulptur]] || [[Ätherleib]]
|-
| [[Malerei]] || [[Astralleib]]
|-
| [[Musik]] || [[Ich]]
|-
| [[Dichtung]] || [[Geistselbst]]
|-
| [[Eurythmie]] || [[Lebensgeist]]
|}
</center>


Es können auch die [[Seelische Wesensglieder|seelischen Wesensglieder]] in die Zuordnung einbezogen werden:
* Das gilt im weitesten Sinne auch noch für die Angewandte Kunst, die Architekut, die beiden Darstellenden Künste Tanz und Theater, und natürlich auch für Film und Fotografie... Nur für die Literatur und die Musik gilt es nicht, für die erst noch eigene Definitionen gefunden werden müssen... Ihr könnt Euch ja aml ein paar Gedanken dazu machen... Ich jedenfals habe meine Pflicht und Schuldigkeit in der Frage nach dem Wesen der Kunst getan, wie ich finde...


<div style="margin-left:20px">
* Blut ist das Mark der Ehre... (Spruch unter Kaiser Wilhelm II.)
"Wir haben ja zu verschiedenen Zwecken darauf aufmerksam gemacht, daß wir in dem tagwachenden Menschen vor uns haben den physischen Leib, den Ätherleib, den astralischen Leib und das Ich, daß wir in dem schlafenden Menschen vor uns haben im Bette liegend den physischen Leib und den Ätherleib, und außerhalb des physischen Leibes und des Ätherleibes das Ich und den astralischen Leib. Es ist gut, wenn wir diese zwei, für jeden Menschen innerhalb vierundzwanzig Stunden wechselnden Bewußtseinszustände zu unserem heutigen Zwecke ausführlicher betrachten. Wir haben zunächst am Menschen den physischen Leib, dann den Äther- oder Lebensleib, dann dasjenige, was wir den astralischen Leib im gröberen Sinne des Wortes nennen, den Seelenleib, der zu dem astralischen Leib gehört, aber verbunden ist mit dem Ätherleib. Das ist das Glied des Menschen, das auch das Tier hier in dem physischen Leben unten auf dem physischen Plan hat. Dann aber wissen wir, daß mit diesen drei Gliedern der menschlichen Wesenheit verbunden ist - Sie können das in meiner «Theosophie» nachlesen - dasjenige, was man sonst zusammenfaßt unter dem «Ich», das eigentlich ein dreigliedriges Wesen ist: Empfindungsseele, Verstandes- oder Gemütsseele und Bewußtseinsseele, und wir wissen, daß dann wiederum die Bewußtseinsseele verknüpft ist mit dem, was wir das Geistselbst oder Manas nennen. Legen wir uns diese ausführlichere Gliederung des Menschen vor, dann können wir sagen:


Was wir Empfindungsseele nennen und was durchaus sonst dem astralischen Leibe zugehört und auch astralischer Natur ist, das löst sich heraus, wenn der Mensch abends einschläft; aber ein Teil des Seelenleibes bleibt dennoch mit dem Ätherleibe, der im Bette bleibt, verbunden. Im wesentlichen löst sich beim Menschen Empfindungsseele, Verstandesseele und Bewußtseinsseele heraus. Beim tagwachenden Menschen ist das alles miteinander verbunden, und dadurch wirkt das dann auch alles immer im Menschen. Also dasjenige, was im physischen Leibe vorgeht, wirkt auf die ganze Innerlichkeit, auf Empfindungsseele, Verstandesseele und auch auf die Bewußtseinsseele. Was in dem gewöhnlichen, eigentlich recht ungeordneten und chaotischen Leben auf den Menschen wirkt, die ungeordneten Eindrücke, die er vom Morgen bis zum Abend aufnimmt - denken Sie nur einmal daran, was Sie für Eindrücke aufnehmen, wenn Sie durch das Gerassel und Gepolter einer Großstadt gehen -, das alles sind Eindrücke, die sich fortsetzen in alle die Glieder, die bei dem tagwachenden Bewußtsein mit physischem Leib und Ätherleib verbunden sind. In der Nacht ist die Innerlichkeit - Empfindungsseele, Verstandesseele und Bewußtseinsseele - in der astralischen Welt, holt sich von dort die Kräfte, die Harmonien, die während des tagwachenden Lebens für sie durch die chaotischen Eindrücke des Tages verlorengehen. Da ist das, was man im umfassenderen Sinne des Menschen Ich-Seele nennt, in einer geordneteren, geistigeren Welt als während des Tagwachens. Am Morgen taucht diese Seeleninnerlichkeit heraus aus dieser Geistigkeit und taucht unter in die dreifache Leiblichkeit physischer Leib, Ätherleib und den Teil des astralischen Leibes, der eigentlich mit dem Ätherleib verbunden ist und auch in der Nacht mit dem Ätherleib verbunden bleibt.
* Würde man die Stilrichtungen der Kunst einfach auf die Philosophie übertragen, wäre Markus Gabriel wohl ein philosophischer Expressionist und ich ein philosophischer Konkretist... Beide haben aber tatsächlich eine gemeinsame Schnittmenge...Und die ist gar nicht mal so klein... Nur der Zugriff ist ein anderer...


Wenn nun der Mensch nie schlafen würde, das heißt, sich niemals neue stärkende Kräfte aus der geistigen Welt holen würde, dann würde zuletzt alles, was in seinem physischen Leib lebt und seinen physischen Leib an Kräften durchdringt, immer mehr und mehr in Verfall kommen, immer mehr untergraben werden. Dadurch aber, daß jeden Morgen eine starke Innerlichkeit untertaucht in die Kräfte des physischen Leibes, kommt immer neue Ordnung, man möchte sagen, eine Wiedergeburt der Kräfte in diesen physischen Leib hinein. Es bringt sich daher die menschliche Seelenhaftigkeit für jedes der Leibesglieder etwas mit aus der geistigen Welt, etwas, was wirkt, wenn die Seeleninnerlichkeit, die in der Nacht draußen ist, und das äußere physische Werkzeug zusammen sind.
* [[Ulrich Beck]] ist natürlich jetzt im Zuge der Corona-Pandemie fein raus.... Die von ihm konstatierte Risikogesellschaft hat sich nicht nur voll rehabilitiert, sie liegt im gegenwärtigen soziologischen Diskurs sogar ganz weit vorne... Alles andere hätte einen auch sehr vrwundern müssen...


Was nun in dem Wechselwirken zwischen der Seeleninnerlichkeit und dem eigentlichen physischen Werkzeug geschieht, das kann, wenn der Mensch empfänglich ist für die Aufnahme der Harmonien in der geistigen Welt, in der Nacht den physischen Leib in seinen Kräften -nicht in seinen Stoffen - durchdringen mit den Kräften, die man nennen möchte die Raumeskräfte. Weil der Mensch in unserer gegenwärtigen Kultur so sehr der geistigen Welt entfremdet ist, kommen gerade diese Raumeskräfte bei ihm wenig zur Geltung. Da, wo die Seeleninnerlichkeit zusammenstößt mit dem dichtesten Glied des Menschenleibes, müssen die Kräfte schon sehr stark sein, die mitgebracht werden, wenn sie sich ausleben sollen in dem robusten physischen Leib. In zarter empfindenden Kulturepochen brachten sich die Seeleninnerlichkeiten die Seelenimpulse mit und durchdrangen leichter diesen physischen Leib, und da empfanden die Menschen dann, daß durch den physischen Raum nach allen Seiten immer Kräfte gehen, daß dieser physische Raum durchaus nicht eine gleichgültige leere Räumlichkeit, sondern nach allen Richtungen von Kräften durchzogen ist. Es gibt ein Gefühl für diese Kraftverteilung im Raume; das wird durch die Verhältnisse bewirkt, die eben jetzt geschildert worden sind. Sie müssen sich das durch ein Beispiel vergegenwärtigen.
* Das Leben ist nicht sicher, und wird es auch niemals sein... Wir fangen gerade erst an, das zu realisieren...


Denken Sie sich einen der Maler, die noch großen Kunstzeiten angehörten, wo man noch so recht ein Gefühl für die im Raum wirkenden Kräfte hatte. Bei einem solchen Maler könnten Sie sehen, wie er eine Gruppe von drei Engeln im Raume malt. Sie stehen vor dem Bilde und haben unmittelbar die Empfindung: Diese drei Engel können nicht herunterfallen; es ist selbstverständlich, daß sie schweben, denn sie halten sich gegenseitig durch die wirkenden Raumeskräfte, wie die Weltenkugeln sich halten durch die Kräfte des Raumes. Diejenigen Menschen, die durch jene Wechselwirkung zwischen der Seeleninnerlichkeit und dem physischen Leib diese innere Dynamik sich aneignen, für die ist das Gefühl vorhanden: Das muß so sein; die drei Engel halten sich im Raum. Sie werden das namentlich bei manchen älteren Malern finden, weniger wohl bei den neueren. Man mag Böcklin noch so sehr schätzen; aber diejenige Gestalt, die über der «Pietä» schwebt, ruft bei jedem Menschen das Gefühl hervor, daß sie jeden Augenblick herunterplumpsen müsse; die hält sich nicht im Raum.
* Ich persönlich glaube an etwas Schöpferisches im Universum... Ob man das nun Gott nennt oder das kosmische Bewusstsein, ist mir relativ gleich...


Alle diese im Raum hin- und hergehenden Kräfte, die ein Mensch so recht im Raume fühlt, sind Realitäten, Wirklichkeiten, und aus diesem Raumgefühl geht hervor alle Baukunst. Echte, wahre Baukunst entspringt aus nichts anderem, als daß man in die Linien, die schon im Raume da sein müssen, die Steine oder Ziegel hineinlegt, wobei man gar nichts tut, als nur dasjenige sichtbar zu machen, was im Raume ideell, geistig verteilt schon vorhanden ist, indem man da die Materie hineinstopft. Am reinsten hat dieses Raumgefühl der griechische Baukünstler gehabt, der in seinem Tempel in allen seinen Formen zur Darstellung brachte, was im Raume lebt, was man im Raume fühlen kann. Das einfache Verhältnis: daß die Säule trägt — und sie trägt entweder die horizontalen oder die schräggestellten Linienkörper -, ist eine Wiedergabe innerhalb des Raums befindlicher geistiger Kräfte. Und der ganze griechische Tempel ist nichts anderes als eine Ausfüllung dessen, was innerhalb des Raumes lebt, mit Materie. Daher ist der griechische Tempel der reinste architektonische Gedanke, kristallisierter Raum. Und so sonderbar das dem modernen Menschen erscheinen mag: der griechische Tempel ist, weil er eine aus Gedanken zusammengefügte physische Leiblichkeit ist, die Gelegenheit, daß diejenigen Gestalten, welche die Griechen als ihre Göttergestalten gekannt haben, mit ihren Ätherleibern die ihnen vertrauten Raumlinien wahrhaftig berühren und darin wohnen konnten. Es ist mehr als eine bloße Phrase, wenn gesagt wird, daß der griechische Tempel ein Wohnhaus des Gottes ist. Der griechische Tempel hat ein Eigentümliches für den, der ein wirkliches Gefühl für solche Sachen hat, er hat das Eigentümliche, daß man sich vorstellen kann: Weit und breit wäre kein Mensch, der ihn besähe, und darinnen wäre auch niemand. Der griechische Tempel braucht keinen Menschen, der ihn anschaut, niemanden, der hineingeht. Denken Sie sich den griechischen Tempel, der allein dasteht, und weit und breit ist kein Mensch. Dann ist er, was er am intensivsten sein soll. Dann ist er die Herberge des Gottes, der darin wohnen soll, weil in den Formen der Gott wohnen kann. Nur so versteht man wirklich die griechische Baukunst, die reinste Baukunst der Welt.
* Beuys war auch eher ein Mann des Wortes, als der Tat... Genau wie ich...


Die ägyptische Baukunst etwa in der Pyramide ist etwas ganz anderes. Wir können jetzt diese Dinge nur berühren. Da sind die Raumverhältnisse, die Raumlinien so angeordnet, daß sie in ihren Verhältnissen und Formen der zu den geistigen Welten aufschwebenden Seele die Wege weisen. Aus den Wegen, welche die Seele nimmt aus der physischen Welt in die geistige Welt hinein, haben wir die Formen gegeben, die sich in der ägyptischen Pyramide ausdrücken. Und so haben wir in jeder Art von Architektonik den nur aus der Geistigkeit heraus begreiflichen Gedanken.
* Hier ist der Fluch Worte, sagt Ahriman...


In der romanischen Baukunst, welche den Rundbogen hat, welche zum Beispiel Kirchengebäude so angeordnet hat, daß wir Hauptschiff und Nebenschiffe, dann aber auch ein Querschiff und eine Apsis haben, so daß das Ganze Kreuzform hat und oben den Kuppelabschluß, da haben wir den Raumgedanken herausgewachsen aus der Grabstätte. Den romanischen Bau können Sie sich nicht ebenso denken wie den griechischen Tempelbau. Der griechische Tempel ist das Wohnhaus des Gottes. Der romanische Bau ist nicht anders zu denken, als daß er eine Begräbnisstätte darstellt. Die Krypta gehört dazu; nicht etwa, daß Menschen im unmittelbaren Leben nicht auch darin stehen; aber es gehört dazu, daß es eine Stätte ist, die alle Gefühle zusammenzieht, die sich auf Bewahrung und Behütung der Toten beziehen.
* Ich bin ein Neuer Mensch, und das sehr lange schon...


Im gotischen Bau haben Sie wieder etwas anderes. So wahr es ist, daß der griechische Tempel weit und breit ohne Menschenseele gedacht werden kann: er ist doch bevölkert, weil er das Wohnhaus des Gottes ist, so wahr ist der gotische Dom, der mit den Spitzbögen oben abschließt, nicht zu denken ohne die gläubige Menge, die darinnen ist. Er ist nichts Vollständiges. Wenn er einsam dasteht, ist er nicht das Ganze. Die Menschen darinnen gehören dazu mit ihren gefalteten Händen, ebenso gefaltet wie die Spitzbögen. Erst dann ist das Ganze da, wenn die Räume erfüllt sind von den Gefühlen der andächtigen Gläubigen. Das sind die in uns wirksam werdenden Kräfte, die im physischen Leibe empfunden werden als ein Sich-Hineinfühlen in den Raum. Der wahre Künstler fühlt so den Raum und gestaltet ihn architektonisch.
* Letztendlich ist die DDR am Minderwertigkeitskomplex der Sachsen gescheitert....


Wenn wir jetzt heraufgehen zum Ätherleib, haben wir wiederum das, was sich die Seeleninnerlichkeit des Nachts in der geistigen Welt aneignet und sich mitbringt, wenn sie in den Ätherleib wieder hineinschlüpft. Was wir auf diese Weise als ein im Ätherleib sich Ausdrückendes haben, das empfindet der wirkliche Plastiker, der wirkliche Bildhauer, und er prägt es den lebendigen Gestalten ein. Da ist es nicht der Raumgedanke, sondern die Tendenz, mehr an der lebenden Form zu zeigen und auszugestalten, als was sich ihm in der Natur dargeboten hat. Was der griechische Künstler darin mehr gewußt hat, zum Beispiel bei dem Zeus, das ist das, was er sich mitgebracht hat aus der geistigen Welt, was sich belebt und empfunden wird, wenn es zusammenkommt mit dem Ätherleib.
* Die Philosophie ist ein Baum mit drei Stämmen... Die westliche Philosophie ist es auch...


Weiter geschieht eine solche Wechselwirkung mit dem, was wir Seelenleib nennen. Wenn die Seeleninnerlichkeit zusammenkommt mit dem Seelenleib, entsteht auf dieselbe Art das Gefühl für die Führung der Linie, für die ersten Elemente der Malerei. Und dadurch, daß am Morgen die Empfindungsseele sich vereinigt mit dem Seelenleib und ihn durchdringt, entsteht das Gefühl für Farbenharmonik. So haben wir zunächst die drei Kunstformen, die mit den äußeren Mitteln arbeiten, die ihr Material aus der Außenwelt nehmen.
* Die kontinentale europäische Philosophie speist sich aus drei Flüssen: Platon, Aristoteles und Augustinus...


Dadurch nun, daß die Verstandes- oder Gemütsseele jede Nacht in die astralische Welt entflieht, geht wieder etwas anderes hervor. Wenn wir im Sinne der Geisteswissenschaft den Ausdruck «Verstandesseele» gebrauchen, müssen wir nicht an den trockenen, nüchternen Verstand denken, an den man denkt, wenn man im gewöhnlichen Leben von Verstand spricht. «Verstand» ist für die Geisteswissenschaft der Sinn für Harmonie, die nicht im äußeren Stoffe verkörpert werden kann, der Sinn für erlebte innere Harmonie. Deshalb sagen wir auch Verstandes- oder Gemütsseele. Wenn nun jede Nacht die Verstandes- oder Gemütsseele eintaucht in die Harmonien der astralischen Welt und sich morgens derselben im astralischen Leibe wieder bewußt wird - in demselben astralischen Leibe, der ja zurückkehrt, der aber in der Nacht sich seiner Innerlichkeit nicht bewußt ist beim heutigen Menschen -, da geschieht folgendes: In der Nacht lebt die Verstandes- oder Gemütsseele in dem, was wir immer die Sphärenharmonien genannt haben, die innere Gesetzmäßigkeit der geistigen Welt, jene Sphärenharmonien, auf welche die alte pythagoreische Schule hingedeutet hat als auf das, was derjenige, der bis in die geistigen Welten hinein wahrnehmen kann, als die Verhältnisse der großen geistigen Welt vernimmt. Auch Goethe deutete darauf hin, wenn er am Anfange seines «Faust» uns in den Himmel versetzt und das dadurch charakterisiert, daß er sagt:
* Das ist vielleicht eine Sessenschaft...


<table align="center"><tr><td>
* Der Leidensdruck ist einfach zu groß...
Die Sonne t&ouml;nt nach alter Weise <br />
In Brudersph&auml;ren Wettgesang, <br />
Und ihre vorgeschriebne Reise <br />
Vollendet sie mit Donnergang.  
</td></tr></table>


Und er bleibt im Bilde, wenn er im zweiten Teil, wo Faust wieder hinaufgehoben wird in die geistige Welt, die Worte gebraucht:
* Wenn Ihr das Bargeld abschafft, könnt Ihr kein Helikoptergeld mehr verteilen...


<table align="center"><tr><td>
* Ich bin ein echter Bereichsdeputierter...
T&ouml;nend wird f&uuml;r Geistesohren <br />
Schon der neue Tag geboren. <br />
Felsentore knarren rasselnd, <br />
Ph&ouml;bus' R&auml;der rollen prasselnd. <br />
Welch Get&ouml;se bringt das Licht! <br />
Es trommetet, es posaunet,<br />
Auge blinzt und Ohr erstaunet, <br />
Unerh&ouml;rtes h&ouml;rt sich nicht.  
</td></tr></table>


Das heißt, die Seele lebt während der Nacht in diesen Sphärenklängen, und diese Sphärenklänge entzünden sich, indem der astralische Leib sich seiner selbst bewußt wird. In dem schaffenden Musiker haben wir keinen anderen Prozeß, als daß die Wahrnehmungen des nächtlichen Bewußtseins während des Tagesbewußtseins sich durchringen, Erinnerung werden, Erinnerungen an die astralischen Erlebnisse oder im besonderen der Verstandes- oder Gemütsseele. Alles, was die Menschheit als musikalische Kunst kennt, sind Ausdrücke, Abprägungen dessen, was unbewußt erlebt wird in den Sphärenharmonien, und musikalisch begabt sein, heißt nichts anderes, als einen astralischen Leib haben, der während des Tageszustandes empfänglich ist für das, was ihn die ganze Nacht durchschwirrt. Unmusikalisch sein heißt: diesen astralischen Leib in einem solchen Zustande haben, daß eine solche Erinnerung nicht stattfinden kann. Es ist das Hereintönen einer geistigen Welt, was der Mensch in der musikalischen Kunst erlebt. Und weil die musikalische Kunst dasjenige in unsere physische Welt hineinschafft, was nur im Astralischen entzündet werden kann, deshalb sagte ich, daß sie den Menschen mit denjenigen Wesenheiten in Zusammenhang bringt, welche zu ihrem untersten Glied den astralischen Leib haben. Mit jenen Wesenheiten lebt der Mensch in der Nacht; ihre Taten erlebt er in der Sphärenharmonie und drückt sie im Tagesleben durch seine irdische Musik aus, so daß diese Sphärenharmonien in der irdischen Musik wie ein Schattenbild erscheinen. Und indem dasjenige, was das Element dieser geistigen Wesenheiten ist, hier in diese irdische Sphäre einschlägt, unsere irdische Sphäre durchschwebt und durchlebt, haben diese geistigen Wesenheiten Gelegenheit, ihre astralischen Leiber wieder einzutauchen in das Wogenmeer der musikalischen Wirkungen, und indem die Verstandesseele ihre Taten erlebt in der Nacht und die empfundenen Eindrücke mitbringt in die physische Welt, ist zwischen diesen Wesenheiten und dem Menschen durch die Kunst eine Brücke geschaffen. Da sehen wir, wie auf einer solchen Stufe das entsteht, was wir die musikalische Kunst nennen.
* Ich sehe nicht ein, warum ich mir von der Gegenwartsphilosophie einen Naiven Realismus aufzwingen lassen soll... Ich empfinde das schon als ziemliche intellektuelle Nötigung...
 
Was vernimmt nun die Bewußtseinsseele, wenn sie in der Nacht in die geistige Welt eintaucht, ohne daß im gegenwärtigen Menschheitszyklus das dem Menschen bewußt werden kann? Sie vernimmt die Worte der geistigen Welt. Mitteilungen erhält sie zugeraunt, die sie nur aus der geistigen Welt empfangen kann. Worte werden ihr zugeraunt, und wenn diese Worte durchgebracht werden ins Tagesbewußtsein, dann erscheinen sie als die Grundkräfte der Dichtkunst, der Poesie. So ist die Poesie das Schattenbild dessen, was die Bewußtseinsseele in der geistigen Welt während der Nacht erlebt, und wir nehmen da Gelegenheit, wirklich daran zu denken, wie der Mensch durch seine Verbindung mit höheren Welten - einzig dadurch - in den fünf Künsten, der Baukunst, der Bildhauerei, Malerei, Musik und Poesie, Abschattungen, Offenbarungen der geistigen Wirklichkeit hier auf unserem Erdenrund zustande bringt. Allerdings ist das nur dann der Fall, wenn die Kunst sich wirklich erhebt über die bloße äußere Sinnesanschauung. In dem, was man heute im groben Sinne Naturalismus nennt, wo der Mensch nur nachahmt, was er draußen sieht, ist nichts von dem, was er sich aus der geistigen Welt mitbringt. Und daß wir heute auf vielen Gebieten eine solche rein äußerliche Kunst haben, die nur nachahmen will, was draußen ist, ist nur ein Beweis dafür, wie die Menschen in unserer heutigen Zeit den Zusammenhang mit der geistig-göttlichen Welt verloren haben. Der Mensch, der mit all seinem Interesse aufgeht in der äußeren physischen Welt, in dem, was die äußeren Sinne nur gelten lassen wollen, bearbeitet auch durch dieses bloße Interesse an der äußeren physischen Welt seine astralische Leiblichkeit so stark, daß sie blind und taub wird in der Nacht, wenn sie in den geistigen Welten ist. Da mögen die herrlichsten Sphärenklänge ertönen, da mögen noch so hohe geistige Töne der Seele etwas zuraunen, sie bringt nichts mit in das Tagesleben! Und dann spottet der Mensch über die idealistische, über die spiritualistische Kunst und sagt, die Kunst sei doch nur dazu da, die äußere Wirklichkeit zu photographieren, denn da nur hätte sie ein Reales, ein Wirkliches unter den Füßen.
 
So redet der Mensch, der materialistisch fühlt und empfindet, weil er die Realitäten in der geistigen Welt nicht hat. Der wahre Künstler aber redet anders. Er wird etwa sagen: «Wenn mir erklingen die Töne des Orchesters, dann ist es mir so, wie wenn ich in ihnen sprechen hörte die Töne einer Urmusik, die schon erklang, als noch keines Menschen Ohr da war, um sie zu hören.» Er kann auch sagen: In dem, was in einer Symphonie ertönt, liegt eine Erkenntnis geistiger Welten, die höher, bedeutsamer ist als alles, was sich logisch beweisen und in Schlußfolgerungen auseinandersetzen läßt.
 
Diese beiden Aussprüche hat Richard Wagner getan, der der Menschheit so recht zum Gefühl bringen wollte, daß da, wo wahre Kunst einsetzt, zu gleicher Zeit die Erhebung über das Äußerlich-Sinnliche da sein muß. Wenn die geisteswissenschaftliche Anschauung sagt: In dem Menschen lebt etwas, was über den Menschen hinausgeht, etwas Übermenschliches im heutigen Menschen, das in künftigen Inkarnationen immer vollkommener und vollkommener erscheinen muß, so empfindet Richard Wagner das so, daß er sagt: Ich will keine Gestalten, die vor mir stehen und so wie die Menschen des Alltags in der irdischen Sphäre über die Bühne schreiten. - Er will Menschen, die herausgehoben sind über den Alltag. Daher nimmt er mythische Gestalten, die einen umfassenderen Gehalt haben als die gewöhnlichen Menschen. Das Übermenschliche sucht er in dem Menschlichen. Den ganzen Menschen mit all den geistigen Welten, wie sie hereinscheinen auf den Menschen des physischen Erdenrundes, will Richard Wagner in der Kunst hinstellen. Vor ihm standen in einem verhältnismäßig frühen Lebensalter zwei Bilder: Shakespeare und Beethoven. Shakespeare erschien ihm in seinen künstlerisch genialen Visionen so, daß er sich sagte: Nehme ich alles zusammen, was Shakespeare der Menschheit gegeben hat, so sehe ich bei Shakespeare Gestalten über die Bühne schreiten, die handeln. - Handlungen — und Worte sind in diesem Zusammenhang auch Handlungen — gehen dann vor, wenn die Seele gefühlt hat, was nicht im Raume äußerlich sich darstellen kann, was sie schon hinter sich hat. Die Seele hat die ganze Skala von Schmerz und Leid bis zur Lust und Seligkeit gefühlt und hat empfunden, wie aus dieser oder jener Nuance diese oder jene Handlung hervorgeht. Im Shakespeare-Drama, meint Richard Wagner, erscheint alles bloß in seinem Resultat, wo es Raumgestalt gewinnt, wo es äußerliche Handlung wird. Das ist eine Dramatik, die einzig und allein das veräußerlichte Innere hinstellen kann; und der Mensch kann höchstens ahnen, was in der Seele lebt, was während dieser Handlung vor sich geht.
 
Daneben erschien ihm das Bild des Symphonikers, und er erschaute in der Symphonie die Wiedergabe dessen, was in der Seele lebt in der ganzen Empfindungsskala von Leid und Schmerz, Lust und Seligkeit in allen Nuancen. In der Symphonie lebt es sich aus, so sagte er sich, aber es wird nicht Handlung, es tritt nicht heraus in den Raum. Und es stellte sich vor seine Seele hin ein Bild, was ihm gleichsam die Empfindung nahebrachte, daß einmal dieses Innere im künstlerischen Schaffen wie zersprungen ist, um nach außen auszuströmen. Beethoven bleibt in seinem Schaffen im musikalischen Rahmen, aus dem er nur einmal heraustritt, in der Neunten Symphonie, wo die Gefühle so mächtig angeschwollen sind, daß sie sich durch das Wort Bahn brechen.
 
Aus diesen beiden Künstlererscheinungen entsprang in seiner Seele die Vision: Beethoven und Shakespeare in einem! - Und wir müßten einen langen Weg gehen, wenn wir zeigen wollten, wie Richard Wagner durch seine eigenartige Behandlung des Orchesters jenen großen Einklang zu schaffen versuchte zwischen Shakespeare und Beethoven, daß das Innere sich auslebt im Ton und zu gleicher Zeit hineinfließt in die Handlung. Die Profansprache war ihm nicht genug; denn sie ist das Ausdrucksmittel für die Vorgänge des physischen Planes. Jene Sprache, die allein in den Tönen des Gesanges gegeben werden kann, wird ihm das Ausdrucksmittel für das, was über das Physisch-Menschliche als ein Übermenschliches hinauswächst.
 
Theosophie braucht nicht bloß mit Worten ausgesprochen, mit Gedanken gefühlt zu werden. Theosophie ist Leben. Sie lebt im Weltenprozeß, und wenn von ihr gesagt wird, daß sie die verschiedenen getrennten menschlichen Seelenströmungen zusammenführen soll in einen großen Strom, so sehen wir dieses Gefühl leben in dem Künstler, der die einzelnen Ausdrucksmittel versuchte zusammenzubringen, damit in dem Einen zum Ausdruck kommt, was in der Gesamtheit lebt. Richard Wagner will nicht Musiker, nicht Dramatiker, nicht Poet sein. Alles, was wir so haben herunterrinnen sehen aus geistigen Welten, wird ihm Mittel zu einer Vereinigung in der physischen Welt mit etwas noch Höherem, weil er eine Ahnung hat von dem, was die Menschen erleben werden, wenn sie sich immer mehr hineinleben in jene Entwickelungsepoche, in die eben die Menschheit hineinleben muß, wo das Geistselbst oder Manas sich verbindet mit dem, was sich der Mensch seit alten Zeiten mitgebracht hat. Und eine Ahnung von jenem großen Menschheitsimpuls der Vereinigung dessen, was in den Zeiten der Getrenntheit erschienen ist, liegt bei Richard Wagner in dem Zusammenströmen der einzelnen künstlerischen Ausdrucksmittel. Mit anderen Worten, es lebte die Ahnung in ihm, wie die menschliche Kultur sein wird, wenn alles, was so die Seele erlebt, eingetaucht wird in das Geistselbstprinzip oder Manas, wo die Seele untertauchen wird in ihrer Fülle in die geistigen Welten. Geistesgeschichtlich betrachtet, ist es von tiefer Bedeutsamkeit, daß in der Kunst für die Menschheit die erste Morgenröte erschienen ist für das Entgegenleben jener Zukunft, die der Menschheit winkt, wo alles, was sich der Mensch auf den verschiedenen Gebieten erobert hat, zusammenfließen wird in einer Allkultur, in einer Gesamtkultur. In gewisser Weise sind die Künste durchaus die Vorläufer der sich offenbarenden Geistigkeit in der sinnlichen Welt. Und viel wichtiger als einzelne Behauptungen Richard Wagners in seinen Prosaschriften ist der Grundzug, der in ihnen lebt, ein religiös-weisheitsvoller, weihevoller Zug, der sie alle durchströmt und der am schönsten zum Ausdruck kommt in seiner genialen Schrift über Beethoven, wo Sie mehr zwischen den Zeilen lesen müssen, aber wo Sie den Windhauch fühlen können, in welchem sich hier die Morgenröte verkündet. So sehen wir, wie wir vom geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkte aus solche menschlichen Verrichtungen vertiefen können, die in den menschlichen Taten sich ausleben. Wir haben es heute auf dem Gebiete der Künste gesehen, daß da der Mensch etwas tut, etwas vollbringt, wodurch, wenn wir so sagen können, die Götter bei ihm wohnen können, wodurch er den Göttern einen Aufenthalt in der irdischen Sphäre gewährt. Wenn durch Geisteswissenschaft dem Menschen zum Bewußtsein gebracht werden soll, daß die Geistigkeit in Wechselwirkung steht mit dem physischen Leben: die Kunst hat es im physischen Leben durchaus getan. Und immer wird die geistige Kunst unsere Kultur durchdringen, wenn die Menschen mit ihren Seelen überhaupt in die Geistigkeit eintauchen werden. Durch solche Betrachtungen erweitert sich das, was sonst in der Geisteswissenschaft als bloße Lehre, bloße Weltanschauung nur erzählt wird, zu Impulsen, die unser Leben durchdringen und uns sagen können, was da werden soll, und was da werden muß. In dem Musiker und Dichter Richard Wagner ist zuerst der neue Stern aufgestiegen, der das Licht des geistigen Lebens der Erde zusendet. Immer erweitern und erweitern muß sich dieser von ihm gegebene Lebensimpuls, bis wieder das ganze äußere Leben ein Spiegelbild der Seele sein wird.
 
Alles, was uns außen entgegentritt, kann ein Spiegelbild der Seele werden. Nehmen Sie das nicht als etwas Äußerliches, sondern als etwas, was man aus der Geisteswissenschaft heraus gewinnen kann. Es wird werden, wie es vor Jahrhunderten war, wo in jedem Türschloß, in jedem Schlüssel uns etwas entgegentrat, was Abbild dessen war, was der Mensch gefühlt und empfunden hatte. Ebenso wird, wenn wahres geistiges Leben wieder in der Menschheit sein wird, das ganze Leben, alles, was uns äußerlich entgegentritt, uns wieder als ein Abbild der Seele erscheinen. Profanbauten sind nur so lange Profanbauten, solange der Mensch nicht die Fähigkeit hat, in sie den Geist hineinzuprägen. Überall kann der Geist hineingeprägt werden. Das Bild des Bahnhofes kann vor uns aufleuchten, das wieder künstlerisch gedacht ist. Heute haben wir es nicht. Aber wenn man wieder fühlen wird, was Formen sein sollen, dann wird man fühlen, daß man die Lokomotive architektonisch gestalten kann, und daß der Bahnhof etwas sein könnte, was sich zur Lokomotive so verhält, wie die äußere Umhüllung zu dem, was die Lokomotive in ihren architektonischen Formen ausdrückt. Dann erst werden sie sich so verhalten wie zwei Dinge, die zusammengehören, wenn sie architektonisch gedacht sind. Dann ist es aber auch nicht gleichgültig, wie wir links oder rechts bei den Formen annehmen.
 
Wenn der Mensch lernen wird, wie sich im Äußeren das Innere ausdrückt, dann wird es wiederum eine Kultur geben. Wahrhaftig, es hat Zeiten gegeben, wo es keine romanische Baukunst noch gab, keine Gotik noch gab, als diejenigen, welche eine neue, aufgehende Kultur in ihrer Seele getragen haben, unten in den Katakomben der alten Römerstadt zusammenkamen. Aber was da in ihnen gelebt hat, was nur in spärlichen Formen hineingegraben werden konnte in die alten Erdhöhlen, was Sie an den Särgen der Toten finden, das dämmerte da auf, und das ist das, was uns dann erscheint in dem romanischen Bogen, in der romanischen Säule, in der Apsis. Hinausgetragen worden ist der Gedanke in die Welt. Hätten die ersten Christen nicht den Gedanken in der Seele getragen, er würde uns nicht in dem entgegentreten, was Weltkultur geworden ist. Der Theosoph fühlt sich nur dann als Theosoph, wenn er sich bewußt ist, daß er in seiner Seele eine zukünftige Kultur trägt. Mögen ihm dann die anderen sagen: Was hast du denn schon geleistet? - Dann sagt er sich: Ja, was haben denn die Katakombenchristen geleistet, und was ist daraus geworden!" {{Lit|{{G|102|216ff}}}}
 
Damit lässt sich auch folgendes Schema aufstellen:
 
<table align="center" width="600px">   
        <tr>
            <td>[[Architektur]]</td>
            <td>[[physischer Leib]]</td>
        </tr>
        <tr>
            <td>[[Bildhauerei]] ([[Plastik]] und [[Skulptur]])</td>
            <td>[[Ätherleib]]</td>
        </tr>
        <tr>
            <td>[[Malerei]]</td>
            <td>[[Empfindungsseele]]</td>
        </tr>
        <tr>
            <td>[[Musik]]</td>
            <td>[[Verstandes- oder Gemütssseele]]</td>
        </tr>
        <tr>
            <td>[[Dichtkunst]]</td>
            <td>[[Bewusstseinsseele]]</td>
        </tr>
        <tr>
            <td>[[Eurythmie]]</td>
            <td>[[Geistselbst]], in das sich der [[Lebensgeist]] hereinsenkt</td>
        </tr>
   
</table>
 
== Kunst als Brücke zu höheren geistigen Wesenheiten ==
 
<div style="margin-left:20px">
"... wir wissen aus früheren Vorträgen, daß wir es auch mit geistigen Wesenheiten zu tun haben, die über den Menschen stehen, und daß auch Beziehungen und Verhältnisse existieren zwischen dem Menschen und erhabeneren geistigen Wesenheiten. Wir haben erwähnt, daß es erhabene geistige Wesenheiten gibt, die nicht so wie der Mensch bestehen aus physischem Leib, Ätherleib, astralischem Leib und so weiter aufwärts, sondern die als unterstes Glied den Ätherleib haben, die uns also sozusagen umwohnen. Für den gewöhnlichen Blick sind sie nicht sichtbar, weil ihre Körperlichkeit eine feine ätherische ist, so daß der menschliche Blick durch sie hindurchschaut. Und dann kommen wir zu noch höheren geistigen Wesenheiten, deren unterstes Glied der astralische Leib ist, die also eine noch weniger dichte Körperlichkeit dem Menschen darbieten.
 
Alle diese Wesenheiten stehen aber doch in einer gewissen Beziehung zum Menschen, und was uns heute die Hauptsache ist: der Mensch kann durchaus etwas tun, um in seinem Leben hier auf dem irdischen Schauplatz in ganz bestimmte Beziehungen zu solchen Wesenheiten zu kommen. Je nachdem die Menschen hier auf der Erde dieses oder jenes tun für ihre Lebensverhältnisse, je nachdem stellen sie immer Beziehungen zu höheren Welten her, so wenig wahrscheinlich das auch ist für einen Menschen der heutigen, wie man sagt, aufgeklärten Zeit, die gar nicht aufgeklärt ist in bezug auf viele tiefe Wahrheiten des Lebens.
 
Nehmen wir zunächst Wesenheiten, die als unterste Leiblichkeit einen ätherischen Leib haben, mit diesem feinen Ätherleib um uns herum wohnen, uns umgeben, ihre Wirkungen und Offenbarungen zu uns heruntersenden. Stellen wir solche Wesenheiten im Geiste vor unsere Seele hin und fragen wir uns: Kann der Mensch etwas tun hier auf diesem Erdenrund, oder besser: Taten die Menschen von jeher etwas, damit diese Wesenheiten eine Verbindung, eine Brücke haben, durch die sie zu intensiveren Wirkungen auf den ganzen Menschen kommen? - Ja, von jeher taten die Menschen etwas dazu! Wir müssen uns vertiefen in manche Empfindungen und Vorstellungen, die wir in den letzten Stunden aufnehmen konnten, wenn wir uns von dieser Brücke einen deutlichen Gedanken machen wollen.
 
Wir stellen uns also vor, diese Wesenheiten leben sozusagen aus den geistigen Welten heraus und strecken von dort gleichsam ihre Ätherleiber hervor. Sie brauchen keinen physischen Leib, wie der Mensch ihn hat. Aber es gibt eine physische Leiblichkeit, durch die sie ihren Ätherleib sozusagen in Verbindung setzen können mit unserer irdischen Sphäre, eine irdische Leiblichkeit, die wir sozusagen hinstellen können auf unserer Erde, und die ein Anziehungsband bildet, so daß diese Wesenheiten mit ihren Ätherleibern herabkommen zu dieser irdischen Leiblichkeit und in derselben Gelegenheit nehmen, sich unter den Menschen aufzuhalten. Solche Gelegenheiten für geistige Wesenheiten, um sich unter den Menschen aufzuhalten, sind zum Beispiel die Tempel der griechischen Baukunst, sind die gotischen Dome. Wenn wir jene Formen physischer Wirklichkeit mit ihren Linien- und Kräfteverhältnissen, wie sie ein Tempel hat, auch wie sie ein plastisches Kunstwerk der Bildhauerkunst hat, in unsere irdische Sphäre hineinstellen, dann bilden sie eine Gelegenheit, daß nach diesen Kräfteverhältnissen sich die ätherischen Leiber dieser Wesenheiten nach allen Seiten anschmiegen und einschmiegen können in diese von uns aufgerichteten Kunstwerke. Und Kunst ist ein wahres und wirkliches Verbindungsglied zwischen dem Menschen und geistigen Welten. Bis herauf zu jenen Kunstformen, die sich räumlich ausgestalten, haben wir auf der Erde physische Leiblichkeiten, zu denen sich Wesenheiten mit ätherischen Körpern herabsenken.
 
Wesenheiten, welche als ihre niederste Leiblichkeit den astralischen Leib haben, brauchen aber etwas anderes hier auf der Erde als Band zwischen der geistigen Welt und unserer Erde, und das sind die musikalischen, die phonetischen Künste. Ein Raum, der durchströmt wird von den Tönen der Musik, ist eine Gelegenheit, daß der leicht bewegliche, in sich bestimmte astralische Leib höherer Wesenheiten in diesem Raum sich auslebt. Da bekommen die Künste und das, was sie für den Menschen sind, eine sehr reale Bedeutung. Sie bilden die magnetischen Anziehungskräfte für die geistigen Wesenheiten, die nach ihrer Mission, nach ihrer Aufgabe mit dem Menschen etwas zu tun haben sollen und wollen. Da vertiefen sich unsere Gefühle gegenüber menschlichem Kunstschaffen und menschlichem Kunstempfinden, wenn wir die Dinge in dieser Weise anschauen." {{Lit|{{G|102|214ff}}}}
</div>
 
== Luziferische und ahrimanische Impulse in der Kunst ==
 
Grundsätzlich wirken in der [[Architektur]] und in der [[Skulptur]] vorwiegend [[ahrimanisch]]e, in der [[Musik]] und [[Dichtkunst]] überwiegend [[luziferisch]]e Impulse und die [[Malerei]] wird von beiden Seiten, von [[Luzifer]] und [[Ahriman]], stark beeinflusst. Es gibt aber auch mancherlei Überschneidungen, sodass auch etwa in der Musik stark [[Ahriman]]isches walten kann und in der [[Plastik]] stark [[Luzifer]]isches.
 
<div style="margin-left:20px">
"Von den fünf Künsten ist das Architektonische
und das Plastische vorzugsweise dem ahrimanischen Impuls
ausgesetzt; in die Architektur und in die Plastik spielen die ahrimanischen
Impulse hinein. Da hat man es mit den Formen zu tun.
Will man etwas leisten in Architektur oder Plastik, so muß man sich
in das Formelement einleben. Dieses Formelement herrscht namentlich
auf dem physischen Plan. Hier sind die eigentlichen Herrscher
die Geister der Form. In ihr geistiges Element muß man untertauchen,
wenn man sich mit ihnen bekanntmachen will, wie ich es ausgesprochen
habe in dem Bild von dem Hineinstecken des Kopfes wie in
einen Ameisenhaufen. Und jeder, der etwas mit dem plastischen Element
zu tun hat, muß so den Kopf hineinstecken in das lebendige
Element der Geister der Form. Auf dem Gebiete der physischen Welt
haben es nun gemeinsam zu tun die Geister der Form mit dem ahrimanischen
Element ...
 
Wenn wir von der anderen Seite nehmen das musikalische
und poetische Element, so sind das die Künste, wo im engeren
Sinne die luziferischen Impulse wirken. In einem gewissen Sinn
kann man geradezu Poesie und Musik die luziferisch beeinflußten
Künste nennen, Architektur und Plastik die ahrimanisch beeinflußten.
Wie sich in gewisser Weise der Gedanke in der Einsamkeit der Seele
abspielt und dadurch sich absondert von der Gemeinsamkeit, so haben
auch die Erlebnisse der Musik und Poesie etwas, was dem Inneren
der Seele angehört, wo es sich unmittelbar mit dem luziferischen Impuls
begegnet. Wenn wir auch bei Baukunst und Architektur Volksgrenzen
beachten müssen, weil eben überall da, wo Ahriman ist, auch
Luzifer hineinspielt, wenn diese Künste also in gewisser Beziehung
sich auch nach den Volkscharakteren richten, so kann man doch sagen,
daß dieses Element in gewisser Beziehung neutral bleibt. Poesie ist
im wesentlichen gebunden an jenes luziferische Element, das in der
Differenzierung der Volkscharaktere zum Ausdruck kommt. Bei der
Musik beachtet man es wenig, daß auch in ihr etwas ist, was gewissermaßen
zur Differenzierung führt, mehr als in der Baukunst und
Plastik...
 
Aber es ist zum Beispiel auch das Folgende durchaus wahr,
trotzdem alles bestehen bleibt, was ich eben gesagt habe. Für die Baukunst
wird es im wesentlichen gelten, daß darin das ahrimanische Element
die bedeutsamsten Impulse liefert. Aber in die Plastik hinein
kann wieder das luziferische Entgegenwirken so stark sein, daß es
plastische Werke geben kann, in denen Luzifer mehr herrscht als
Ahriman. Trotzdem ist richtig, was vorhin gesagt worden ist. Denn
in der geistigen Welt ist nicht nur Verwandlungsfähigkeit, sondern
man kann sagen, alles ist überall. Jedes geistige Element sucht im
Grunde genommen alles zu durchsetzen. So kann es eine luziferische
Plastik geben, trotzdem es wahr ist, daß auf die Plastik der ahrimanische
Impuls vorwiegend wirkt. Man muß also sagen: Während allerdings
die Poesie im wesentlichen dem luziferischen Einfluß unterliegen
wird, kann auf die Musik in hohem Grade der ahrimanische
Impuls wirken, so daß es Musikalisches geben kann, wo viel mehr
Ahrimanisches darinnen ist als Luziferisches, trotzdem das gilt, daß
die Musik in erster Linie dem luziferischen Impuls unterliegt.
In der mittleren Linie zwischen dem Ahrimanischen in Baukunst
und Plastik und dem Luziferischen in Poesie und Musik liegt die
Malerei. Sie ist in gewisser Weise ein neutrales Gebiet, aber nicht ein
solches, in dem man sich bequem niederlassen kann und sich sagen
kann: So, nun male ich drauf los, da kann nicht Luzifer und da kann
nicht Ahriman heran! - sondern in dem Sinn, daß man gerade in dieser
mittleren Linie in dem Fall ist, daß nun von beiden Seiten erst
recht der luziferische und ahrimanische Angriff kommt, und daß man
sich in jedem Augenblicke gegen beide aufrecht zu erhalten hat, so daß
also auf malerischem Gebiete im eminentesten Sinn das Unterliegen
unter dem einen oder anderen Einfluß stattfinden kann. Die mittlere
Linie ist immer diejenige, wo man geradezu im eminentesten Sinne
zwischen den Polaritäten, zwischen den Gegensätzen den harmonisehen
Ausgleich durch den menschlichen Willen und die menschliche
Tat herbeizuführen hat." {{Lit|{{G|147|104ff}}}}
</div>
 
== Künstlerische Gestaltung des Sozialen? ==
<div style="margin-left:20px">
"Wenn es sich um Kunst und soziales Leben handelt,
so habe ich eigentlich immer ein gewisses unbefriedigendes
Gefühl bei einer diese beiden Dinge betreffenden Diskussion, aus
dem einfachen Grunde, weil schon die ganze Art der Gedankeneinstellung,
der Seeleneinstellung, die in Frage kommt, wenn man
von sozialer Gestaltung, von sozialer Struktur spricht, eine etwas
andere sein muß als diejenige, die man haben muß, wenn man
von Kunst, von ihrem richtigen Hervorgehen aus der Menschennatur
und ihrer Geltendmachung im Leben, vor den Menschen
reden soll.
In einer gewissen Beziehung sind die beiden Gebiete miteinander
nicht recht vergleichbar." ({{G|337b|97}})
 
"Deshalb ist eine Diskussion über diese Dinge
eigentlich mißlich, denn es sind zu disparate Gebiete - das soziale
Leben und das künstlerische Leben." ({{G|337b|103}})
</div>
 
== Siehe auch ==
{{Portal|Kunst und Kultur}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Kunst und Kultur}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Werke}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Werk}}
* {{WikipediaDE|Kunst}}
* [[Ästhetik]]
 
== Literatur ==
{{Glomer|anthroposophie/kuenste}}
*Rudolf Steiner: ''Das Gesundheitsfieber im Lichte der Geisteswissenschaft. Antwort auf Fragen'', Leipzig, 12. Oktober 1907 ''(unveröffentlicht)'' [http://www.steiner-klartext.net/pdfs/19071012a-01-01.pdf]
*Rudolf Steiner: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0; '''Tb 607''' (I + II), ISBN 978-3-7274-6070-8 + '''Tb 608''' (III + IV), ISBN 978-3-7274-6080-7
*Rudolf Steiner: ''Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen'', [[GA 102]] (1984), Dreizehnter Vortrag, Berlin, 11. Juni 1908
*Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der Schwelle'', [[GA 147]] (1997), ISBN 3-7274-1470-7 {{Vorträge|147}}
*Rudolf Steiner: ''Kunst und Kunsterkenntnis. Grundlagen einer neuen Ästhetik'', [[GA 271]], 3. Aufl. 1985,  ISBN 3-7274-2712-4 (auch als Tb erhältlich)
*Rudolf Steiner: ''Kunst im Lichte der Mysterienweisheit'', [[GA 275]] (1990), ISBN 3-7274-2750-7 {{Vorträge|275}}
*Rudolf Steiner: ''Eurythmie als sichtbarer Gesang'', [[GA 278]] (2001), ISBN 3-7274-2781-7 {{Vorträge|278}}
*Rudolf Steiner: ''Soziale Ideen – Soziale Wirklichkeit – Soziale Praxis. Band II: Diskussionsabende des Schweizer Bundes für Dreigliederung des sozialen Organismus'', [[GA 337b]] (1999), ISBN 3-7274-3372-8 {{Vorträge|337b}}, 6. Diskussionsabend: Der Künstler im dreigliedrigen sozialen Organismus, S. 97 - 109
*Herbert Witzenmann: ''Die Kunst als Muttersprache der Menschheit. Erkenntnisästhetik - Sprachästhetik - Sozialästhetik''. Verlag am Goetheanum, 1.Aufl. 2008, ISBN 3857042044
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/aesthetik_aesthetik_allgemein1.pdf Ästhetik allgemein I] PDF
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/aesthetik_aesthetik_allgemein2.pdf Ästhetik allgemein II] PDF
 
== Weblinks ==
*[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/anthroposophie-in-der-kunst-eine-ausstellung-in-halle-13821634.html Anthroposophie in der Kunst. Raus aus den Galerien, rein in die Schulen! (faz.net 29.09.2015, zur Ausstellung „Aenigma“ im Kunstmuseum Moritzburg in Halle)]
*[http://www.stiftung-moritzburg.de/sonderausstellungen/rueckblick/einzelansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=811&cHash=dee7f8eba75dc6e9eda65281228bbe52 AENIGMA 100 Jahre Anthroposophische Kunst (Katalog: ISBN 807467083X)]
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/aesthetikliteratur.html Projekt Ästhetik] Website
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Ästhetik]]
[[Kategorie:Kunst|!]]

Version vom 27. März 2020, 02:06 Uhr

Die folgenden Artikel müssen neu angelegt werden

...

Neue Sprüche

  • Es geht mir eigentlich um eine Relativierung des Relativitätsprinzips...
  • Ich bin vorgestern 20 Jahre alt geworden...
  • Es gibt eine Religionsphilosophie, eine Religiosntheologie und eine philosophische Theologie. Letztere ist eine Teildisziplin der Metaphysik...
  • Ihr solltet nicht so viel Bier trinken... Das riecht nicht sonderich gut...
  • Es ist erheblich leichter für Ahriman, alles kaputt zu machen, als für Michael, alles weider neu aufzubauen... Leider gibt das schon die Grundtendenz dieses Universums vor... Niemand bedauert das mehr, als ich...
  • Paracelsus, mir viel gerade noch was Interessantes zur Weltattrappe ein: 1. Wer war eigentlich der Schöpfer dieser ganzen Weltattrappe? Ich war es jedenfalls nicht... Und 2. warum ist es mir eigentlich so strikt untersagt, die Attrappenwelt auch zu betreten oder auch nur in sie hineinzurufen, wo Gott sie doch allein für mich geschaffen hat... Wir sollten die Spielregeln ändern... Ein Computerspiel, dass über den Startrailer nicht hinauskommt, macht wenig Sinn... Um nicht zu sagen, gar keinen...
  • Corona-Maßnahmen: „Es geht immer um die Balance“... Nein, tut es nicht... Das ist der größte nur irngendwie anzunehmende Unsinn... Die typsiche Soziologenschweiße eben...
  • Die Soziologie ist heute ein einziger Krieg linker und rechter Pseudomeme... Mit Wissenschaft hat das schon lange nichts mehr zu tun...
  • Es gibt auch eine weit verbreitete Philosophenscheiße... Und ich selbst ziehe mir als Philosoph den Schuh natürlich "auch" an... Man tut, was man kann...
  • Ob es auch eine Anthroscheiße gibt? Na da würde ich lieber von Anthroschrott sprechen...
  • Ich verfleißige mich durchaus... Und das praktisch rund um die Uhr...
  • Ich bin jenseits von Gut und Böse...
  • Wie jetzt, hier ist ein Virologenkongress gescheitert? Wo? In Ischgl?
  • Engels Mund tut Wahrheit kund... (Und das Handeln danach...)
  • Wenn ich die Installation "Banküberfall" geplant hatte, dann meinte ich damit doch nicht, dass die Schuldenbremse aufgehoben oder auch nur ausgesetzt werden solle; ich meinte damit etwas völlig anderes, nämlich dass die Europäische Zentralbank (EZB) derart überwältigt werden müsse, dass man sie zwingen könne, umgehend ein Vollgeldsystem einzuführen... Das wäre praktisch unsere einzige Chance und Rettung...
Joachim Stiller: Installation "Bnaküberfall"
  • I'm an humbucking man...
  • Es ist doch wirklich erstaunlich, wie dem internationalen Hochkapital dei Millarden jetzt nur so in den Arsch geblasen werden... So eine Krise ist ein äußerst lukratives Geschäft... Das wussten wir allerdings schon immer... Gruß Joachim Stiller (Diskussion) 22:08, 23. Mär. 2020 (UTC)
  • Kunst im engeren Sinne ist die Manifestation des Bildhaften...
  • Ein Kunstwerk ist die Manifestation des Bildhaften...
  • Das gilt im weitesten Sinne auch noch für die Angewandte Kunst, die Architekut, die beiden Darstellenden Künste Tanz und Theater, und natürlich auch für Film und Fotografie... Nur für die Literatur und die Musik gilt es nicht, für die erst noch eigene Definitionen gefunden werden müssen... Ihr könnt Euch ja aml ein paar Gedanken dazu machen... Ich jedenfals habe meine Pflicht und Schuldigkeit in der Frage nach dem Wesen der Kunst getan, wie ich finde...
  • Blut ist das Mark der Ehre... (Spruch unter Kaiser Wilhelm II.)
  • Würde man die Stilrichtungen der Kunst einfach auf die Philosophie übertragen, wäre Markus Gabriel wohl ein philosophischer Expressionist und ich ein philosophischer Konkretist... Beide haben aber tatsächlich eine gemeinsame Schnittmenge...Und die ist gar nicht mal so klein... Nur der Zugriff ist ein anderer...
  • Ulrich Beck ist natürlich jetzt im Zuge der Corona-Pandemie fein raus.... Die von ihm konstatierte Risikogesellschaft hat sich nicht nur voll rehabilitiert, sie liegt im gegenwärtigen soziologischen Diskurs sogar ganz weit vorne... Alles andere hätte einen auch sehr vrwundern müssen...
  • Das Leben ist nicht sicher, und wird es auch niemals sein... Wir fangen gerade erst an, das zu realisieren...
  • Ich persönlich glaube an etwas Schöpferisches im Universum... Ob man das nun Gott nennt oder das kosmische Bewusstsein, ist mir relativ gleich...
  • Beuys war auch eher ein Mann des Wortes, als der Tat... Genau wie ich...
  • Hier ist der Fluch Worte, sagt Ahriman...
  • Ich bin ein Neuer Mensch, und das sehr lange schon...
  • Letztendlich ist die DDR am Minderwertigkeitskomplex der Sachsen gescheitert....
  • Die Philosophie ist ein Baum mit drei Stämmen... Die westliche Philosophie ist es auch...
  • Die kontinentale europäische Philosophie speist sich aus drei Flüssen: Platon, Aristoteles und Augustinus...
  • Das ist vielleicht eine Sessenschaft...
  • Der Leidensdruck ist einfach zu groß...
  • Wenn Ihr das Bargeld abschafft, könnt Ihr kein Helikoptergeld mehr verteilen...
  • Ich bin ein echter Bereichsdeputierter...
  • Ich sehe nicht ein, warum ich mir von der Gegenwartsphilosophie einen Naiven Realismus aufzwingen lassen soll... Ich empfinde das schon als ziemliche intellektuelle Nötigung...