O und Energieniveau: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Zeichen|Oo}}
[[Datei:Energienivieau.svg|mini|Schema der Energieniveaus der [[Atomorbital]]e]]
'''O''' bzw. '''o''' (gesprochen: [{{IPA|ʔoː|o}}]) ist der 15. [[Buchstabe]] des [[Wikipedia:Lateinisches Alphabet|lateinischen Alphabets]] und ein [[Vokal]]. Der Buchstabe O hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 2,51 %. Er ist damit der [[Wikipedia:Buchstabenhäufigkeit|15.-häufigste Buchstabe in deutschen Texten]].


== Herkunft ==
Als '''Energieniveau''' wird ein diskreter '''Energieeigenzustand''' in einem [[Quantenmechanik|quantenmechanischen]] System bezeichnet. Die diskreten [[Energie]]werte <math>E</math> sind [[Eigenwert]]e des [[Hamilton-Operator]]s <math>H</math> und ergeben sich aus der Lösung der zeitunabhängigen [[Schrödingergleichung]]. Es handelt sich dabei also um [[Stationärer Zustand|stationäre Zustände]], in [[w:Dirac-Notation|Dirac-Notation]] einfach darstellbar in der Form<ref>Claude Cohen-Tannoudji, Bernard Diu, Franck Laloë: ''Quantenmechanik'', 2 Bände, 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-016458-2</ref>:
{| align="center" border="0" cellpadding="5"
|align="center" width="130px"|[[Datei:Proto-semiticO-01.svg|Proto-semitisches Auge]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:PhoenicianO-01.png|Phönizisches 'Ayin]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:Omicron uc lc.svg|130px|Griechisches Omikron]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:Omega uc lc.svg|130px|Griechisches Omega]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:EtruscanO-01.png|Etruskisches O]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:RomanO-01.png|Lateinisches O]]
|-
|align="center" valign="top" width="130px"|Proto-semitisches<br />Auge
|align="center" valign="top" width="130px"|Phönizisches 'Ayin
|align="center" valign="top" width="130px"|Griechisches Omikron
|align="center" valign="top" width="130px"|Griechisches Omega
|align="center" valign="top" width="130px"|Etruskisches O
|align="center" valign="top" width="130px"|Lateinisches O
|}


Im [[Wikipedia:Proto-Semitisches Alphabet|proto-semitischen Alphabet]] ist der Buchstabe das Symbol für ein Auge. Mit der Zeit änderte sich die Pupille in einen Strich und ist später ganz verschwunden; bereits im [[Wikipedia:Phönizisches Alphabet|phönizischen Alphabet]] wurde aus dem Augen-Symbol ein Kreis. Bei den Phöniziern erhielt der Buchstabe den Namen [[Ajin|'Ayin]] (Auge). Der Lautwert des Buchstabens bei den Phöniziern war der [[Wikipedia:Stimmhaftigkeit|stimmhafte]] [[Wikipedia:pharyngal|pharyngal]]e [[Wikipedia:Frikativ|Frikativ]] [ʕ]. Im Deutschen wird dieser Lautwert nicht verwendet, er erinnert etwas an [[Wikipedia:Gurgeln|Gurgeln]], für ein Hörbeispiel, siehe [[Wikipedia:Stimmhafter pharyngaler Frikativ|hier]].
: <math> H | \psi \rangle = E | \psi \rangle. </math>


Die Griechen verwendeten diesen Lautwert ebenfalls nicht und übernahmen das 'Ayin anstelle dessen als Buchstaben für den [[Vokal]] /o/. Ursprünglich gab es im Griechischen nur ein Symbol für O, das direkt vom 'Ayin abgeleitet war, dieses Symbol stand sowohl für [o] als auch [oː]. In der [[Wikipedia:Ionier|Ionischen]] Variante der griechischen Schrift wurde später für [] ein neuer Buchstabe eingeführt, der eine Modifikation des ursprünglichen O war. Das ursprüngliche O bekam den Namen [[Omikron]] (kleines O) und behielt seine Stellung im Alphabet, der lange O-Laut den Namen [[Omega]] (großes O) und wurde am Ende des [[Wikipedia:Griechisches Alphabet|griechischen Alphabets]] eingefügt.
Ein typisches Beispiel sind die diskreten Energieniveaus der [[Atomorbital|Orbital]]e der [[Elektronenhülle]] eines [[Atom]]s, die sich im [[Lichtspektrum]] der [[Chemisches Element|chemischen Elemente]] als diskrete [[Spektrallinie]]n äußern. Im [[Grundzustand]] verteilen sich die [[Elektron]]en unter Berücksichtigung des [[Pauli-Prinzip]]s auf die niedersten Enegieniveaus. Durch Aufnahme von Energie, die einer bestimmten Niveaudifferenz entspricht, wird kann ein Elektron auf ein höheres Energieniveau gehoben und das Atom somit in einen [[Angeregter Zustand|angeregten Zustand]] versetzt werden.


Die Etrusker übernahmen nur den ursprünglichen Buchstaben für O, ebenso die Römer. In beiden Alphabeten behielt es sein Aussehen und den Lautwert [o] bei.
== Siehe auch ==


== Bedeutung ==
* {{WikipediaDE|Energieniveau}}


O zeichnet sich durch seinen warmen vollen Klang aus, der Sympathie verströmt. Ihm entspricht die Sympathiegeste.Man möchte sich freudig mit der Welt vereinen. Der Mund muß sich schön runden. Das O erklingt inmitten der Brust.
== Einzelnachweise ==


Von den [[sieben Planeten]] entspricht dem O der [[Jupiter]]. Von den [[Pflanze]]enorganen ist dem O die [[Frucht]] zugeordnet und von den [[tier]]ischen und [[mensch]]lichen [[Organ]]en die [[Leber]].
<references />


== Logik ==
[[Kategorie:Quantenphysik]]
 
In der klassischen [[Logik]] ist '''o''' das Zeichen für das besonders (''partikulär'') verneinende [[Urteil]] (''einige'' S sind ''nicht'' P), z.B. einige ''Tiere'' sind keine ''Säugetiere''.
 
[[Kategorie:Sprache]] [[Kategorie:Sprachgestaltung]] [[Kategorie:Vokal]] [[Kategorie:Urvokal|107]] [[Kategorie:Die sieben Urvokale|107]] [[Kategorie:Lateinisches Alphabet]] [[Kategorie:Lateinischer Buchstabe]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 16. Mai 2019, 11:55 Uhr

Schema der Energieniveaus der Atomorbitale

Als Energieniveau wird ein diskreter Energieeigenzustand in einem quantenmechanischen System bezeichnet. Die diskreten Energiewerte sind Eigenwerte des Hamilton-Operators und ergeben sich aus der Lösung der zeitunabhängigen Schrödingergleichung. Es handelt sich dabei also um stationäre Zustände, in Dirac-Notation einfach darstellbar in der Form[1]:

Ein typisches Beispiel sind die diskreten Energieniveaus der Orbitale der Elektronenhülle eines Atoms, die sich im Lichtspektrum der chemischen Elemente als diskrete Spektrallinien äußern. Im Grundzustand verteilen sich die Elektronen unter Berücksichtigung des Pauli-Prinzips auf die niedersten Enegieniveaus. Durch Aufnahme von Energie, die einer bestimmten Niveaudifferenz entspricht, wird kann ein Elektron auf ein höheres Energieniveau gehoben und das Atom somit in einen angeregten Zustand versetzt werden.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Claude Cohen-Tannoudji, Bernard Diu, Franck Laloë: Quantenmechanik, 2 Bände, 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-016458-2