Verstand und Altern des Geldes: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Verstand''' (von [[Althochdeutsch|ahd.]] ''firstȃn'', „dicht davorstehen“; {{ELSalt|ἐπιστήμη}} ''epistêmê'' „Erkenntnis, Wissen, Wissenschaft“, [[Latein|lat.]] ''intellectus, intelligentia'', „[[Intelligenz]]“ bzw. „[[ratio]]“) ist der auf das [[diskursiv]]e, d.h. schrittweise voranschreitende [[logisch]]e [[Denken]] gerichtete Teil der [[Verstandes- oder Gemütsseele]], deren andere Seite das [[Gemüt]] ist, welches die [[Gefühl]]s- und [[Wille]]nssphäre umfasst. Im Verstand liegt das Vermögen [[Begriff]]e und [[Vorstellung]]en zu bilden, die Begriffe zu [[Urteil]]en zu verbinden und aus diesen weitere logische [[Schluss|Schlüsse]] zu ziehen. Übergeordnet dem Verstand, der sich auf die [[Erkenntnis]] des Einzelnen richtet, ist die [[Vernunft]], als die auf das [[Geist]]ige gerichtete Tätigkeit der [[Bewusstseinsseele]], durch die das Einzelne erst im großen Weltzusammenhang erfasst werden kann.
#redirect[[Altwerden des Geldes]]
 
== Der Verstand als Produkt abbauender, zentripedaler Kräfte ==
 
{{GZ|Was sind es für Kräfte, die vorzugsweise im menschlichen Haupte wirken
und die ja verwandt sind den zentripetalen, den zusammenpressenden
Kräften des Kosmos, was sind es für Kräfte? Es sind diejenigen
Kräfte, die die ältesten Kräfte unseres Weltenalls sind. Erinnern Sie sich
an meine Darstellungen in der «[[Geheimwissenschaft im Umriß]]», wie ich
die [[Alter Saturn|alte Saturnentwickelung]] beschrieben habe, wie ich da hinweisen
mußte darauf, daß sich herausgerungen hat aus dieser Saturnentwickelung
das menschliche Sinnesleben. Was da zurückgeblieben ist aus dieser
Saturnentwickelung, es liegt hinter unserem Sinnesteppich als die kalte,
fröstelnde Welt, die sich eben aus dem Wärmezustand des Anfanges heraus
entwickelt hat, in die wir heute Wärme hineinzutragen haben. Das,
was da hinter dem Sinnesteppich liegt, ist gewissermaßen die älteste
der Welten. Wir betreten sie unbewußt in der Zeit vom Einschlafen bis
zum Aufwachen. Wir wandeln aber eigentlich immerfort in ihr herum.
Sie gibt uns alles dasjenige, was mit unseren Sinnen zusammenhängt.
Die [[Zentripedale Kräfte|zentripetalen Kräfte]] wirken, gleichsam die Sinne von außen
bildend, in unsere Sinne hinein, in unsere Augen, in unsere Ohren, und
von da aus in unseren physischen Verstand, in dasjenige, was wir denken.
Und indem wir durch die Welt denkend gehen, gehen wir eigentlich
mit demjenigen menschlichen Besitz durch die Welt, der uns aus dieser
Umgebung heraus gebildet wird, das heißt, mit den ältesten Kräften, die
nun schon angekommen sind beim Zerfall. Das dürfen wir nie vergessen,
daß dies die Kräfte sind, die eigentlich schon beim Zerfall angekommen
sind.
 
[[Datei:GA199 183.gif|center|350px|Zeichnung aus GA 199, S. 183]]
 
Man möchte sagen, die Sache ist so: Wenn man schematisch darstellt
das Weltenall, auseinander, ins Weite strebend, aber an dieser Grenze
zentripetal zusammengehalten werdend, es sind die ältesten Kräfte des
Weltenalls (siehe Zeichnung). Sie zerbröckeln in einer gewissen Weise.
Und aus diesen zerbröckelnden Kräften, aus diesen in den Tod schon
übergehenden Kräften, aus diesen zum Chaos gewordenen Kräften
steigt dasjenige auf, was unser Verstand ist, was unser menschlicher
Intellekt ist.|199|182ff|183}}
 
== Siehe auch ==
 
* [[Denken]]
* [[Herzdenken]]
* [[Logik]]
* [[Vernunft]]
 
== Literatur ==
 
* Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft als Erkenntnis der Grundimpulse sozialer Gestaltung'', [[GA 199]] (1985), ISBN 3-7274-1990-3 {{Vorträge|199}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
 
* {{Eisler|Verstand}}
* {{Kirchner|Verstand}}
 
[[Kategorie:Grundbegriffe]]
[[Kategorie:Philosophie]]
[[Kategorie:Erkenntnistheorie]]
[[Kategorie:Denken]]
[[Kategorie:Logik]]
[[Kategorie:Wesensglieder]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2016, 00:45 Uhr

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