Positivismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Positivismus''' ist eine [[Weltanschauung|weltanschaulich]]-[[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretische]] Strömung in der [[Philosophie]] und in den [[Wissenschaft]]en, die nur das ''positiv'', d.h. [[Empirie|empirisch]] Gegebene anerkennt und jegliche [[Metaphysik|metaphysische]] [[Spekulation]] strikt zurückweist. Dem [[Denken]] kommt dabei nur die Rolle zu, die durch [[Beobachtung]] gewonnenen Fakten zu registrieren und in ihrem [[Raum|räumlichen]] und [[zeit]]lichen Zusammenhang nach pragmatischen Gesichtspunkten einzuordnen. Auf [[Kausalität|Kausalerklärungen]] und [[Modell]]vorstellungen wie etwa [[Kraft]] und [[Stoff]] oder die [[Atom]]hypothese wird dabei vollständig verzichtet. Als systematisch gepflegte [[Methode]] wurde der Positivismus von [[Auguste Comte]] begründet und war hauptsächlich von der zweiten Hälfte des [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]]s bis weit ins [[Wikipedia:20. Jahrhundert|20. Jahrhundert]] in den Wissenschaften weit verbreitet.
Der '''Positivismus''' ist eine [[Weltanschauung|weltanschaulich]]-[[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretische]] Strömung in der [[Philosophie]] und in den [[Wissenschaft]]en, die nur das ''positiv'', d.h. [[Empirie|empirisch]] Gegebene anerkennt und jegliche [[Metaphysik|metaphysische]] [[Spekulation]] strikt zurückweist. Die '''positive Wissenschaft''' ist in diesem Sinn eine rein '''deskriptive Wissenschaft'''. Dem [[Denken]] kommt dabei nur die Rolle zu, die durch [[Beobachtung]] gewonnenen Fakten zu registrieren und in ihrem [[Raum|räumlichen]] und [[zeit]]lichen Zusammenhang nach pragmatischen Gesichtspunkten einzuordnen. Auf [[Kausalität|Kausalerklärungen]] und [[Modell]]vorstellungen wie etwa [[Kraft]] und [[Stoff]] oder die [[Atom]]hypothese wird dabei vollständig verzichtet. Als systematisch gepflegte [[Methode]] wurde der Positivismus von [[Auguste Comte]] begründet und war hauptsächlich von der zweiten Hälfte des [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]]s bis weit ins [[Wikipedia:20. Jahrhundert|20. Jahrhundert]] in den Wissenschaften weit verbreitet.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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* {{Eisler|Positivismus}}
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* {{Kirchner|Positivismus}}
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* {{UTB-Philosophie|Ullrich Wille|699|Positivismus}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/philosophie7b2.html Projekt Positivismus] Websote
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/philosophie7b2.html Projekt Positivismus] Websote


[[Kategorie:Weltanschauung]]
[[Kategorie:Weltanschauung]]
[[Kategorie:Philosophie]]
[[Kategorie:Philosophie nach Richtung]]
[[Kategorie:Philosophische Richtung]]
[[Kategorie:Erkenntnistheorie nach Richtung]]
[[Kategorie:Erkenntnistheoretische Richtung]]
[[Kategorie:Erkenntnistheorie]]
[[Kategorie:Wissenschaftstheorie]]
[[Kategorie:Positivismus|!]]
[[Kategorie:Positivismus|!]]

Version vom 21. August 2019, 10:02 Uhr

Auguste Comte

Der Positivismus ist eine weltanschaulich-erkenntnistheoretische Strömung in der Philosophie und in den Wissenschaften, die nur das positiv, d.h. empirisch Gegebene anerkennt und jegliche metaphysische Spekulation strikt zurückweist. Die positive Wissenschaft ist in diesem Sinn eine rein deskriptive Wissenschaft. Dem Denken kommt dabei nur die Rolle zu, die durch Beobachtung gewonnenen Fakten zu registrieren und in ihrem räumlichen und zeitlichen Zusammenhang nach pragmatischen Gesichtspunkten einzuordnen. Auf Kausalerklärungen und Modellvorstellungen wie etwa Kraft und Stoff oder die Atomhypothese wird dabei vollständig verzichtet. Als systematisch gepflegte Methode wurde der Positivismus von Auguste Comte begründet und war hauptsächlich von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis weit ins 20. Jahrhundert in den Wissenschaften weit verbreitet.

Siehe auch

Weblinks