Temura und Rumpf: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Temura''' ([[Hebräische Sprache|hebr.]] תמורה) ist ein Verfahren der jüdischen [[Hermeneutik]], neben anderen, wie [[Gematria]], [[Zeruph]] und [[Notarikon]]. Daneben ist Temura der Titel eines [[Wikipedia:Liste der Mischnatraktate|Mischnatraktates]] aus der 5. Ordnung ''Qodaschim''. Dort geht es ebenfalls um Tausch, genauer um den Umtausch von Opfertieren.
Der '''Rumpf''' ({{laS|''Truncus''}} „Stamm“) oder '''Torso''' (von {{laS|''tursus''}}, {{ELSalt|θύρσος}} ''thyrsos'' „Strunk, Stumpf“) ist der mittlere Teil des [[Körper]]s ohne [[Kopf]], [[Hals]], [[Gliedmaßen]] und [[Schwanz]] (bei [[Tiere]]n) und untergliedert sich [[Anatomie|anatomisch]] in folgende [[vier]] Hauptteile.


== Wortbedeutung ==
* [[Brust]] (''Pectus'') bzw. [[Brustkorb]] (''Thorax'')
Das Wort Temura bezeichnet sowohl den Vorgang als auch das Ergebnis eines „Umtauschs“ bzw. einer „Vertauschung“. Es leitet sich von der Wurzel מור (''mur'') ab, welche so viel wie „tauschen, wechseln“ bedeutet.
* [[Abdomen|Bauch]] (''Abdomen'')
* [[Rücken]] (''Dorsum'')
* [[Becken (Anatomie)|Becken]] (''Pelvis'')


== Das Verfahren ==
== Die Taille ==
Die zwischen Brustkorp und Hüfte gelegene '''Taille''' ({{frS|''taille''}} ‚(Körper)schnitt‘, ‚Wuchs‘, zu: ''{{lang|fr|tailler}}'' ‚(zer)schneiden‘), beim Menschen auch ''Gürtellinie'' genannt, ist die schmalste Region des Rumpfes und gliedert äußerlich das [[Stoffwechselsystem]] vom [[Rhythmisches System|rhythmischen System]] ab. Sie findet sich bei den meisten [[Wirbeltiere]]n und [[Insekten]].


Das Verfahren ist relativ einfach. Man legt ein vollständiges Alphabet im Kreise aus und ein zweites in diesen Kreis hinein. Nun kann man den inneren Kreis um einen oder mehrere Buchstaben verdrehen und erhält so verschiedene Schlüssel (Atba; der nächste Aschbath, danach Arbasch, etc. etc.) Nun schreibt man das Wort auf, welches man erläutert haben will, und sucht sich unter einem Schlüssel (Das Rad darf während der Prozedur nicht gedreht werden.) die den einzelnen Buchstaben entsprechenden Partner heraus. Man hat das Wort praktisch verschlüsselt. Den frühen Anwendern ging es aber nicht um [[Wikipedia:Kryptographie|Kryptographie]], wie wir sie heute verstehen, sondern um Hermeneutik.
Ein ''Schlag unter die Gürtellinie'' wird - auch im übertragenen [[seelisch]]en Sinn - als sehr schmerzhaft und unfair empfunden.


Es gibt auch bei weitem kompliziertere Schlüssel. Man teilt das Alphabet genau in der Mitte, schreibt die ersten 11 Zeichen auf den äußeren Ring, die letzten 11 in den inneren Ring und erhält so den [[Atbash]], Albat etc. oder man dreht die Richtung des inneren Alphabetes und erhält so den Albam, Atbal etc. etc. Darüber hinaus gibt es noch viele andere, kompliziertere Schlüssel.
[[Kategorie:Organismus]] [[Kategorie:Anatomie]] [[Kategorie:Körperteile]]
 
== Beispiel ==
Aus dem Worte יהוה ([[JHVH]] - [[GOTT]]) wird so, wenn man einen Buchstaben weiterschiebt, also im Atbah, die Konsonantenfolge כוזו Kusu, welche erst einmal keine Bedeutung hat, aber den Zahlenwert 39. Soweit der Zeruph - das Verfahren.
 
Die Zahl 39 schreibt man auf Hebr. לט (Tal), ein Wort, welches wiederum die Bedeutung „Tau“ - also, der vom Himmel fällt - trägt. Nach diesem Worte ist der [[Wikipedia:Tallit|Tallit]], der Gebetsmantel der Juden genannt. Die 39 nun ist wiederum Summe von 26 und 13. Erstere Zahl ist der natürliche Zahlenwert des Tetragrammatons, letztere des hebr. Wortes für Einheit אחד nach der [[Gematria]] der natürlichen Zahlenwerte.
 
== Literatur ==
 
*Oaknin, Symbole des Judentums, München; 1995
*Dornseiff: „Das Alphabet in Mystik und Magie“; Leipzig 1925
*Jewish Encyclopedy
 
[[Kategorie:Jüdische Hermeneutik]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 22. Dezember 2017, 03:19 Uhr

Der Rumpf (lat. Truncus „Stamm“) oder Torso (von lat. tursus, griech. θύρσος thyrsos „Strunk, Stumpf“) ist der mittlere Teil des Körpers ohne Kopf, Hals, Gliedmaßen und Schwanz (bei Tieren) und untergliedert sich anatomisch in folgende vier Hauptteile.

Die Taille

Die zwischen Brustkorp und Hüfte gelegene Taille (franz. taille ‚(Körper)schnitt‘, ‚Wuchs‘, zu: tailler ‚(zer)schneiden‘), beim Menschen auch Gürtellinie genannt, ist die schmalste Region des Rumpfes und gliedert äußerlich das Stoffwechselsystem vom rhythmischen System ab. Sie findet sich bei den meisten Wirbeltieren und Insekten.

Ein Schlag unter die Gürtellinie wird - auch im übertragenen seelischen Sinn - als sehr schmerzhaft und unfair empfunden.