imported>Joachim Stiller |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Bild:Goetheanum1 Violettes Suedfenster.gif|thumb|300px|Das violette Südfenster des [[Erstes Goetheanum|ersten Goetheanums]], das die [[Einweihung]] in die [[kosmisch]]e [[Ätherwelt]] zeigt.]] | | '''Michael Kirn''' (* [[Wikipedia:30. April|30. April]] [[Wikipedia:1939|1939]] in [[Wikipedia:Ravensburg|Ravensburg]]) ist ein deutscher [[Wikipedia:Emeritierung|emeritierter]] Professor für [[Wikipedia:Staatsrecht|Staatsrecht]] und [[Anthroposophie|Anthroposoph]]. Nach seinem Studium der [[Wikipedia:Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaft]] in Tübingen und Berlin war er von 1968 bis 1974 Assistent am Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik an der [[Wikipedia:Universität zu Köln|Universität zu Köln]]. Er [[Wikipedia:Habilitation|habilitierte]] 1975 und wurde Professor für Staatsrecht und Staatslehre an der Hamburger [[Wikipedia:Helmut-Schmidt-Universität|Helmut-Schmidt-Universität]]. Daneben ist Kirn besonders in der anthroposophischen [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederungs-Bewegung]] engagiert. |
| [[Datei:Blue Sky.png|mini|300px|Der blaue [[Tageshimmel]]]] | |
| [[Datei:GA_236_4.6.1924.jpg|mini|300px|Das [[Himmelsblau]] als Offenbarung des Äthers (Wandtafelzeichnung aus [[GA 236]], S 239)]] | |
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| Als '''Äther''' (von {{ELSalt|Αἰθήρ}} ,[[Aither]] = der (blaue) Himmel) wurde von den [[Griechisch-Lateinische Kultur|Griechen]] ursprünglich der vom Sonnen- und Sternenlicht durchhellte [[Tageshimmel|blaue Himmel]] bezeichnet, in dem sie den Übergang zu einer höheren, nichtmateriellen Welt sahen. In den [[Orphische Hymnen|orphischen Hymnen]] ist der Aither die Seele der Welt und das Urelement allen Lebens.<ref>[[Orphische Hymnen|Orphischer Hymnus]] 5.</ref> Bis in die [[Wikipedia:Archaik|Archaik]] waren die Griechen überzeugt, dass die Seele nach dem [[Tod]] in den Aither aufsteigt und nur der tote [[Körper]] in den Schoß der [[Gaia (Mythologie)|Gaia]] (der personifizierten Erde) hinabsinke.<ref>Radcliffe Guest Edmonds: ''Myths of the underworld journey''. S. 211.</ref> Für die als [[Wikipedia:Nomaden|Nomaden]] umherziehenden [[Wikipedia:Mongolen|Mongolen]] und [[Turkvölker]] [[Zentralasien]]s ist es der überpersönliche Himmelsgott [[Tengri]], der den „ewigen blauen Himmel“ ({{mnS|''Mönkh khökh Tengeri''}}), die ''obere Welt'', die [[Himmel]]swelt, repräsentiert. Darin offenbart sich dieselbe Kraft, die schon auf der alten [[Atlantis]] als [[Tao]] bezeichnet wurde. [[Rudolf Steiner]] hat in dem am 4. Juni 1924 in [[Dornach (SO)|Dornach]] gehaltenen Pfingsvortrag ausführlich beschrieben, wie sich durch das [[Himmelsblau]] unmittelbar der Äther offenbart {{Lit|{{G|236|238ff}}}}.
| | == Werke == |
| | *''Verfassungsumsturz oder Rechtskontinuität? Die Stellung der Jurisprudenz nach 1945 zum Dritten Reich, insbesondere die Konflikte um die Kontinuität der Beamtenrechte und Art. 131 Grundgesetz'' (= Diss. Köln 1972). Duncker und Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-02736-1 |
| | *''Der Computer und das Menschenbild der Philosophie. [[Wikipedia:Gottfried Wilhelm Leibniz|Leibniz’]] Monadologie und [[Wikipedia:Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Hegels]] philosophisches System auf dem Prüfstand''. Urachhaus, Stuttgart 1985, ISBN 3-87838-419-X |
| | *''Hegels Phänomenologie des Geistes und die Sinneslehre [[Rudolf Steiner]]s. Zur Neubegründung der Wissenschaft aus dem Wesen des Menschen''. Urachhaus, Stuttgart 1989, ISBN 3-87838-595-1 |
| | *''Der deutsche Staat in Europa. Aufgaben und Ziele des vereinigten Deutschland''. Urachhaus, Stuttgart 1991, ISBN 3-87838-652-4 |
| | *''Das große Denk-Ereignis''. Verlag am Goetheanum, Dornach 1998, ISBN 3-7235-1010-8 |
| | *''Freiheit im Leib?'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1999, ISBN 3-7235-1065-5 |
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| Später wurde der Äther als 5. Element ([[Quintessenz]]) von [[Aristoteles]] der [[Vier-Elemente-Lehre]] hinzugefügt. Er ist nicht zu verwechseln mit dem am Beginn des 20. Jahrhunderts endgültig verworfenen [[Äther (Physik)|hypothetischen Äther der klassischen Physik]], der ab dem späten [[17. Jahrhundert]] als [[Medium (Physik)|Medium]] für die Ausbreitung des [[Licht]]s postuliert worden war.
| | {{SORTIERUNG:Kirn, Michael}} |
| | [[Kategorie:Anthroposoph]] |
| | [[Kategorie:Rechtswissenschaftler]] |
| | [[Kategorie:Sachbuchautor]] |
| | [[Kategorie:Autor (Anthroposophie)]] |
| | [[Kategorie:Deutscher]] |
| | [[Kategorie:Geboren 1939]] |
| | [[Kategorie:Mann]] |
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| == Im Himmelsblau wird der Äther sichtbar ==
| | {{Wikipedia}} |
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| {{Hauptartikel|Tageshimmel}} | |
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| Im [[Blau]] des [[Himmel]]s zeigt sich eines der beiden [[Urphänomen]]e der [[Farben]]tstehung: blickt man durch eine durchhellte Trübe, hier also durch die sonnendurchflutete Erdatmosphäre, auf einen dunklen Hintergrund, so wird dieser je nach Stärke der Trübung zu [[violett]]en und blauen Farbtönen aufgehellt. Zugleich offenbart sich dadurch der Weltenäther.
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| {{GZ|Angrenzend
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| an diese Erde, die wir bewohnen, die ihre physischen Stoffe
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| und ihre physischen Kräfte hat, ist der allgemeine Weltenäther. Dieser
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| allgemeine Weltenäther wird uns sichtbar dadurch, daß, wenn wir einfach
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| so hineinschauen in den Äther, unser Sehraum begrenzt ist; er
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| scheint dann blau umgrenzt. Aber jetzt überhaupt noch zu glauben,
| |
| daß da im Kosmos physische Substanzen herumbummeln, so wie man
| |
| im materialistischen Denken es sich vorstellt, das ist eine kindische
| |
| Vorstellung.|239|144}}
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| == Ätherkräfte ==
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| {{Hauptartikel|Universalkräfte}}
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| [[Rudolf Steiner]] bezeichnet die '''Ätherkräfte''' auch als [[Universalkräfte]], die - anders als die [[physik]]alischen [[Kraft|Kräfte]] - ''ohne'' [[Potential]] und daher auch ''ohne'' [[Energie|Energie]]aufwand vom [[Kosmos|kosmischen]] Umkreis [[gestalt]]bildend in die [[Leben]]swelt hereinwirken, weshalb Steiner sie auch [[Umkreiskräfte]] oder [[Peripheriekräfte]] nennt. Ihrem Wesen nach sind sie ''[[raum]]entleerende'' [[Saugkräfte]]; sie wirken nicht durch den [[Raum]], sondern durch den nur durch [[Umstülpung]] zu erfassenden ''negativen'' [[Gegenraum]]. Genau gegensätzlich [[Wirkung|wirken]] die [[physisch]]en [[Zentralkräfte]] als ''raumerfüllende'' [[Druckkräfte]].
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| {{GZ|Der Äther ist ja eigentlich für die
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| Wissenschaft in den letzten 40 bis 50 Jahren ein merkwürdiges Ding
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| gewesen. Wenn man alle die Äthertheorien jetzt hersagen wollte,
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| die aufgestellt worden sind über die Wesenheit des Äthers, ja, dann
| |
| würden wir nicht so bald fertig werden - bis es zuletzt heute schon so
| |
| ist, daß eine ganze Anzahl von Leuten behaupten: der Äther, der ist
| |
| im Grunde eigentlich nur die im Raum wesende Mathematik und Mechanik,
| |
| die eigentlich nur etwa als Linien da seien. Ja, im Grunde genommen
| |
| ist für viele der Äther seinem Inhalte nach bestehend aus
| |
| herumfliegenden Differentialquotienten; also Errechnetes jedenfalls.
| |
| Nun, immerhin hat man über diesen Äther sehr viel nachgedacht. Das
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| ist ja sehr löblich, aber auf diesem Wege kommt über den Äther
| |
| nichts heraus. Da muß man schon wissen, daß der Äther die von dem
| |
| Druck entgegengesetzte Eigenschaft hat. Er saugt nämlich, der Äther
| |
| ist der Saugende. Er will durch seine eigene Wesenheit immer die
| |
| räumliche Materie aus dem Raume heraus vernichten. Das ist das
| |
| Wesentliche des Äthers. Wo die physische Materie drückt, da saugt
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| der Äther. Die physische Materie erfüllt den Raum; der Äther schafft
| |
| die Materie aus dem Raume heraus. Er ist nämlich die negative Materie,
| |
| aber qualitativ negativ, nicht quantitativ negativ.|306|102f}}
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| | |
| Die den Raum erfüllende [[Materie]] bildet Zentren, von denen aus die [[Schwerkraft]] wirkt. Die raumentleerenden Ätherkräfte - die „negative“ Materie - wirken im Gegensatz dazu durch die [[Leichte]], die vom kosmischen Umkreis hereinstrahlt und besonders bedeutsam für das [[Pflanze]]nwachstum ist. Die Pflanzen gestalten sich im Wechselspiel von Schwere und Leichte. Von allen Seiten wird die Pflanzenwelt ätherisch angeregt durch die Weltgedanken, die im Weltenäther weben.
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| == Die verschiedenen Ätherarten ==
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| Genauer betrachtet differenziert sich der Äther in verschiedene gröbere und feinere Ätherarten, die im Zuge der [[Weltentwicklung]] entstanden sind. [[Rudolf Steiner]] unterscheidet folgende ätherische Zustände:
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| * den [[Lebensäther]],
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| * den [[Klangäther]],
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| * den [[Lichtäther]],
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| * den [[Wärmeäther]], der kosmischen Ursprungs ist, zugleich aber den Übergang zum irdischen (tellurischen) [[Feuer]]element und damit zur [[Physische Welt|physischen Welt]] überhaupt bildet, deren Grundlage die [[vier Elemente]] [[Feuer]], [[Luft]], [[Wasser]] und [[Erde (Element)|Erde]] sind.
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| {{GZ|Wir haben den Lichtäther,
| |
| wir haben den Wärmeäther, der aber eigentlich zwei Teile hat, zwei
| |
| Schichten; die eine ist die irdische Wärmeschicht, die andere ist die kosmische
| |
| Wärmeschicht, und die spielen fortwährend ineinander. Wir
| |
| haben in der Tat nicht einerlei, sondern zweierlei Wärme, diejenige
| |
| Wärme, die eigentlich irdischen, tellurischen Ursprungs ist, und solche,
| |
| die kosmischen Ursprungs ist. Die spielen fortwährend ineinander.
| |
| Dann haben wir angrenzend an den Wärmeäther die Luft. Dann kämen
| |
| Wasser und Erde, und oben käme chemischer Äther, Lebensäther.|230|81}}
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| Die [[Wärme]] mit ihrer [[physisch]]en und [[ätherisch]]en bzw. irdischen und kosmischen Seite bildet das Übergangstor zwischen der [[Sinnliche Welt|sinnlichen]] und der [[Übersinnliche Welt|übersinnlichen Welt]]. Jede [[Zustandsänderung]] in der [[Physische Welt|physischen Welt]] ist mit einem solchen Wärmübergang vom Physischen ins Ätherische oder umgekehrt verbunden. Egal ob es sich um die Veränderung des [[Aggregatzustand]]s eines physischen [[Stoff]]es handelt, der [[Mensch]] durch einen [[Wille]]nsimpuls seine [[Muskel]]n anspannt oder auch nur konzentriert einen [[Gedanke]]n innerlich erfasst, oder eine [[chemische Reaktion]] oder eine [[Kernreaktion]] abläuft, stets findet dabei ein solcher Wärmeübergang statt. Das [[Ich]] des Menschen, sein [[geistiger Wesenskern]], lebt in der Wärme des [[Blut]]es und kann dadurch unmittelbar bis in den physischen Organismus eingreifen.
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| {{GZ|Was der Organismus produziert an innerer Wärme in unserem
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| Blut, an Wärme, die er uns durch die gesamten inneren Prozesse
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| zuleitet, das zeigt, daß wir in den Erwärmungsvorgängen etwas zu
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| sehen haben wie eine Blüte aller anderen Prozesse im Organismus.
| |
| Die innere Wärme des Organismus dringt bis hinauf in das Geistig-
| |
| Seelische und kann sich bis in Geistig-Seelisches hinein verwandeln.
| |
| Das ist das Höchste, das Schönste, das durch die Kraft des Menschenleibes
| |
| Physisches umgewandelt werden kann in Geistig-Seelisches.
| |
| Wenn alles, was im menschlichen irdischen Organismus veranlagt
| |
| ist, zu Wärme geworden ist und die Wärme vom Menschen in
| |
| der rechten Weise umgewandelt wird, dann entsteht aus der inneren
| |
| Wärme Mitgefühl und Interesse für andere Wesen. Wenn wir durch
| |
| alle Prozesse des menschlichen Organismus hindurch aufsteigen bis
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| zum obersten Niveau, den Erwärmungsprozessen, so schreiten wir
| |
| gleichsam durch das Tor des menschlichen Organismus, das gebildet
| |
| wird durch die Wärmeprozesse, hinauf bis dahin, wo die Wärme des
| |
| Blutes verwertet wird durch das, was die Seele daraus macht. Durch
| |
| lebendiges Interesse für alle Wesen, durch Mitgefühl für alles, was
| |
| um uns herum ist, erweitern wir, indem unser physisches Leben uns
| |
| bis zur Wärme hinaufführt, unser Geistig-Seelisches über das gesamte
| |
| irdische Dasein, und wir machen uns eins mit dem gesamten
| |
| Dasein. Es ist eine wunderbare Tatsache, daß die Weltwesenheit den
| |
| Umweg gemacht hat durch unseren physischen Organismus, um uns
| |
| zuletzt die innere Wärme zu geben, die wir Menschen in der Erdenmission
| |
| berufen sind umzuwandeln durch unser Ich in lebendiges
| |
| Mitfühlen mit allen Wesen.
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| Wärme wird in Mitgefühl umgewandelt in der Erdenmission!
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| Die Tätigkeit des menschlichen Organismus benützen wir sozusagen
| |
| als Heizwärme für den Geist. Das ist der Sinn der Erdenmission,
| |
| daß der Mensch als physischer Organismus dem Erdenorganismus so
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| eingelagert ist, daß alle physischen Prozesse zuletzt ihre Vollendung,
| |
| ihre Krone in der Blutwärme finden, und daß der Mensch als Mikrokosmos
| |
| in Erfüllung seiner Bestimmung diese innere Wärme wiederum
| |
| umwandelt, um sie auszuströmen als lebendiges Mitgefühl
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| und Liebe für alles, was uns umgibt. Durch alles, was wir aus lebendigem
| |
| Interesse in unsere Seele aufnehmen, wird unser Seelenleben
| |
| erweitert. Und wenn wir dann durch viele Inkarnationen gegangen
| |
| sind, in denen wir alle Wärme, die uns gegeben worden ist, verwertet
| |
| haben, dann wird die Erde ihr Ziel, das innerhalb der Erdenmission
| |
| zu erfüllen war, erreicht haben, dann wird sie als Erdenleichnam
| |
| hinuntersinken und dem Verfall überliefert sein. Und aufsteigen wird
| |
| die Gesamtheit aller jener Menschenseelen, die die physische Wärme
| |
| umgewandelt haben in Herzenswärme. Wie die einzelne Seele, wenn
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| der Mensch durch die Pforte des Todes gegangen ist, aufsteigt zu
| |
| einer geistigen Welt, nachdem der physische Leichnam den Erdenkräften
| |
| übergeben wurde, so wird einstmals der Erdenleichnam den
| |
| Weltenkräften übergeben werden, und die einzelnen Menschenseelen
| |
| werden zu neuen Daseinsstufen fortschreiten. Nichts in der Welt
| |
| geht verloren. Was die Menschenseelen als Früchte auf der Erde
| |
| errungen haben, das wird durch die Menschenseelen in Ewigkeiten
| |
| hinübergetragen.|128|177f}}
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| Der [[Wärmeäther]] entstand bereits zusammen mit dem [[Feuer]]element auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]], der [[Lichtäther]] auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] gemeinsam mit dem [[Luft]]element und der [[Klangäther]] und das [[Wasser]]element auf dem [[Alter Mond|alten Mond]]. Erst im Lauf der [[Erdentwicklung]] bildete sich als feinster ätherischer Zustand der [[Lebensäther]], während sich nach unten hin das feste, [[kristall]]isierte [[Erdelement]] absetzte {{GZ||13|137ff}}.
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| == Die Ätherwelt ==
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| Die [[Äther]]welt heißt in der [[jüdisch]]en [[Kabbala]] '''Jetzira''', auch ''Jetzirah'' oder ''Yetzirah'' ({{HeS|עולם יצירה|Olam Yetsirah}}, die ''Welt der Formgebung''). Gemeinsam mit der aus den [[Vier-Elemente-Lehre|vier Elementen]] aufgebauten [[Physische Welt|physischen Welt]] bildet sie die [[physisch-ätherische Welt]].
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| Der '''Weltenäther''' umgibt die Erde wie eine übersinnliche Atmosphäre. In ätherischen Abbildern erscheinen darin die Taten höherer [[Geistige Wesenheiten|geistiger Wesenheiten]], die als Weltgedanken im Weltenäther weben. Wenn wir nach dem [[Tod]] unseren [[Ätherleib]] ablegen, werden auch die [[Gedanken]], die wir uns während des Erdenlebens gebildet haben, dem Weltenäther einverwoben.
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| {{GZ|Nehmen wir an, der Mensch tritt durch die Pforte des Todes. Sein
| |
| Ätherleib wird dann abgelegt. Dasjenige, was er selber noch überblickt,
| |
| bleibt ja verhältnismäßig lange Zeit irgendwie in der Umgebung der
| |
| Erde. Ich habe Ihnen solche Dinge im Laufe der Zeit charakterisiert.
| |
| Das aber, was die Angeloi, Archangeloi, Archai gewoben haben, geht
| |
| so weit hinaus, indem es der allgemeinen Ätherwelt einverwoben wird,
| |
| daß es sich in einer weiten Kugel entfaltet, deren Mittelpunkt die Erde
| |
| ist. Also wie eine Geistatmosphäre umgibt der Weltenäther die Erde.
| |
| Und diesem Weltenäther wird einverwoben, was wir aus unseren Gedanken
| |
| gesponnen haben. Seien Sie nicht ängstlich darüber, wo Platz
| |
| sein könnte für alle diese Gewebe: das Geistige durchdringt sich, und
| |
| in dieser Sphäre sind alle diese Gewebe drinnen.|174b|168f}}
| |
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| {{GZ|Und diese
| |
| Kräfte des Erdenäthers, die sind tatsächlich ätherische Realisierungen
| |
| des Geistigen, das über ihnen steht. Wenn wir den Erdenäther
| |
| um uns betrachten, so finden wir darinnen durchaus Tätigkeit geistiger
| |
| Wesenheiten, aber in Ätherbildern. Die eigentliche Tätigkeit
| |
| ist darüber oder darinnen. Das, was uns unmittelbar auf der Erde
| |
| umgibt, ist die Tätigkeit, die herunterprojiziert wird, eigentlich
| |
| zuerst in die Erde projiziert wird und von der Erde rückprojiziert
| |
| wird in den Erdenäther. Es ist geradeso, wie wenn die Spiegelbilder
| |
| nicht bloße Bilder blieben, sondern wie wenn sie anfingen, eine
| |
| eigene Tätigkeit zu entwickeln. So ist geistige Tätigkeit, die eigentlich
| |
| von der Erde in den Äther hinaus zurückgestrahlt wird, da
| |
| vorhanden. Diese geistige Tätigkeit ist eine reale Projektion der
| |
| geistigen Tätigkeit.|227|181f}}
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| == Das Kamaloka in der sublunaren Sphäre an der Grenze der physisch-ätherischen und der astralen Welt ==
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| Das [[Kamaloka]] ([[Fegefeuer]]) ist dort, wo sich die drei obersten Bereiche der [[physisch-ätherische Welt|physisch-ätherischen Welt]] ([[Lichtäther]], [[Klangäther]] und [[Lebensäther]]) mit den drei untersten Regionen der [[Astralwelt]] ([[Begierdenglut]], [[fließende Reizbarkeit]] und [[Region der Wünsche]]) überschneiden; das ist zugleich die [[sublunare Sphäre]]:
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Wenn wir vom physischen Plan ausgehen, so haben wir hier (es wird gezeichnet) sieben Unterabteilungen
| |
| des physischen Planes; dann kämen sieben Unterabteilungen
| |
| des Astralplanes. Von diesen fallen die drei untersten mit den
| |
| drei obersten des physischen Planes zusammen. Wir müssen den
| |
| Astralplan mit dem physischen Plan so zusammengeschoben betrachten,
| |
| daß die drei obersten Partien des physischen Planes zugleich
| |
| die drei untersten Partien des Astralplanes sind. Wir können
| |
| von einer Randzone sprechen, das ist die, welche unsere Seelen nach
| |
| dem Tode nicht verlassen können, wenn sie durch Begierden noch
| |
| an die Erde gefesselt sind. Man nennt sie Kamaloka." {{Lit|{{G|101|223}}}}
| |
| </div>
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| [[Datei:GA_101_223.gif|center|350px|Kamaloka]]
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| <center>
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| {|
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| |-
| |
| ! physisch-ätherische Welt !! Astralwelt
| |
| |-
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| | ||width="250px"| [[Region des Seelenlebens]]
| |
| |-
| |
| | || [[Region der tätigen Seelenkraft]]
| |
| |-
| |
| | || [[Region des Seelenlichtes]]
| |
| |-
| |
| | || [[Region von Lust und Unlust]]
| |
| |-
| |
| | [[Lebensäther]] || [[Region der Wünsche]] || [[Kamaloka]]
| |
| |-
| |
| | [[Klangäther]] || [[Region der fließenden Reizbarkeit]] || [[Kamaloka]]
| |
| |-
| |
| | [[Lichtäther]] || [[Region der Begierdenglut]] || [[Kamaloka]]
| |
| |-
| |
| | [[Feuer]] ||
| |
| |-
| |
| | [[Luft]] ||
| |
| |-
| |
| | [[Wasser]] ||
| |
| |-
| |
| | [[Erde (Element)|Erde]] ||
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| |}
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| </center>
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| | |
| == Literatur ==
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| | |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Eine okkulte Physiologie'', [[GA 128]] (1991), ISBN 3-7274-1281-X {{Vorträge|128}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistigen Hintergründe des Ersten Weltkrieges'', [[GA 174b]] (1994), ISBN 3-7274-1742-0 {{Vorträge|174b}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (2000), ISBN 3-7274-2271-8 {{Vorträge|227}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Zweiter Band'', [[GA 236]] (1988), ISBN 3-7274-2360-9 {{Vorträge|236}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band'', [[GA 239]] (1985), ISBN 3-7274-2390-0 {{Vorträge|239}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die pädagogische Praxis vom Gesichtspunkte geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis. Die Erziehung des Kindes und jüngeren Menschen.'', [[GA 306]] (1989), ISBN 3-7274-3060-5 {{Vorträge|306}}
| |
| * Ernst Marti: ''Das Aetherische'', Edition Vlg. Die Pforte, Dornach 1994
| |
| * Jürgen Strube: ''Die Beobachtung des Denkens: Rudolf Steiners 'Philosophie der Freiheit' als Weg zur Bildekräfte-Erkenntnis'', 3. Auflage, Verlag für Anthroposophie 2017, ISBN 978-3037690239
| |
| * Dorian Schmidt: ''Lebenskräfte ─ Bildekräfte: Methodische Grundlagen zur Erforschung des Lebendigen.'', 2. Auflage, Verlag Freies Geistesleben 2011, ISBN 978-3772514814
| |
| * Dirk Kruse: ''Seelisches Beobachten - in der Natur, Menschenbildverlag, Groß Heins 1, 27308 Kirchlinteln 2008
| |
| * Markus Buchmann: ''Wahrnehmen und Erkennen im Ätherischen: Methodische Grundlagen der Bildekräfteforschung'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2014, ISBN 978-3723514634
| |
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| {{GA}}
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| == Einzelnachweise ==
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| <references/>
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| [[Kategorie:AnthroWiki:Lesenswert]]
| |
| [[Kategorie:Platonische Körper|202]]
| |
| [[Kategorie:Ätherische Welt*]]
| |
| [[Kategorie:Grundbegriffe|A]]
| |
| [[Kategorie:Dodekaeder|A]]
| |
| [[Kategorie:Elemente|A]]
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| [[Kategorie:Esoterik|A]]
| |
| [[Kategorie:Äther|!]]
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