Überpsychisches Bewusstsein und Paul Asmus: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Goetheanum1 Gruenes Suedfenster.gif|thumb|300px|[[Das grüne Südfenster des ersten Goetheanums]], das den Weg zur [[Inspiration|inspirierten Erkenntnis]] schildert.]]
'''Paul Asmus''' (* [[14. September]] [[1842]] in [[w:Pillkallen|Pillkallen]], [[w:Ostpreußen|Ostpreußen]] in der heutigen [[w:Oblast Kaliningrad|Oblast Kaliningrad]]; † [[5. Juni]] [[1877]]) war ein deutscher [[Philosoph]] und [[Theologe]].
Das '''überpsychische Bewusstsein''' (auch [[Inspiration]] genannt) vereinigt in sich unser heutiges [[Gegenstands-Bewusstsein]], das [[Psychisches Bewusstsein|psychische Bewusstsein]] und das [[Schlaf-Bewusstsein]] auf höherer Ebene. Natürlicherweise wird der Mensch erst auf der [[Neue Venus|neuen Venus]] dieses Bewusstsein haben.  


== Inspiration und okkulte Schrift ==
== Leben und Werk ==


Durch das inspirierte Bewusstsein beginnt die [[Geistige Welt|geistige Welt]] zum Menschen wesenhaft zu sprechen. Die Imaginationen beginnen sich dadurch erst sinnvoll selbst zu erklären und erst dadurch ist eine sichere und klare geistige Erkenntnis möglich. Durch die  Inspiration verbinden wir uns bewusst mit allem, was innerhalb unseres Sonnensystems geistig vorgeht; die [[Sphärenharmonie]] wird vernehmbar.  
Paul Asmus wurde am 14. September 1842 in Pillkallen im damaligen Ostpreußen geboren. Sein Vater war Stadtphysikus. Nach dessen frühem Tod im Jahre 1846 zog seine christlich gläubige, aufrichtig fromme  Mutter Emma Asmus, geb. von Zitzewitz, mit den 5 Kindern in ihre alte Heimat in [[w:Pommern|Pommern]]. Asmus besuchte die Gymnasien von Neustettin (heute [[w:Szczecinek|Szczecinek]]) und Stolp (heute [[w:Słupsk|Słupsk]]) und die Nikolaischule in [[w:Leipzig|Leipzig]]. Mit dem verehrten Direktor Kock in Stolp blieb Asmus noch über die Schulzeit hinaus in Verbindung.


Durch [[Schulungsweg|geistige Schulung]] kann das inspirierte Bewusstsein schon heute in gewissem Sinn vorausgenommen werden; es muss dazu die [[Verstandes- oder Gemütsseele]] zur [[Inspirationsseele]] umgebildet werden. Die Inspiration, als dritte zu erreichende Stufe des [[Rosenkreuzer-Schulungsweg]]s, wird auch bezeichnet als das '''[[Lesen der okkulten Schrift]]''':
Von 1862 - 1865 studierte Asmus in Leipzig, Erlangen, Berlin und Halle [[Theologie]] und [[Philosophie]]. Daneben war er auch als Hauslehrer tätig. Ab 1869 arbeitete an der Realschule des Waisenhauses der Franckeschen Stiftungen in Halle.


:"Die dritte Stufe ist das Lesen der okkulten Schrift, das heißt, nicht nur einzelne Bilder sehen, sondern das Verhältnis dieser verschiedenen Bilder auf sich wirken lassen. Das wird zu dem, was man okkulte Schrift nennt. Man beginnt die Kraftlinien, die schöpferisch durch die Welt gehen, durch die Imagination zu gewissen Figuren und Farbengestaltungen zu ordnen. Man lernt einen inneren Zusammenhang, der in jenen Figuren ausgedrückt ist, empfinden: das wirkt als der geistige Ton, als die Sphärenharmonie, denn jene Figuren sind den wahren Weltverhältnissen nachgebildet. Unsere Schrift ist ein letzter dekadenter Rest dieser alten okkulten Schrift und ihr nachgebildet." {{lit|{{G|099|162}}}}
Seinen in früher Kindheit gefassten Wunsch, [[w:Pastor|Pastor]] zu werden, gab Asmus auf und widmete sich einer streng wissenschaftlichen Laufbahn. 1871 promovierte und habilitierte er sich an der [[w:Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] mit den Arbeiten «''De dei immutabilitate''» und «''De relatione, quae est inter principia agendi moralia et religiosa''». Als Privatdozent hielt er anschließend Vorlesungen über [[Logik]], [[Psychologie]], [[Religionsphilosophie]] und [[Geschichte der Philosophie]].


Einen schwachen Abdruck dieser kosmischen Inspirationen haben wir schon heute in unserem Gefühlsleben. [[Gefühl]]e sind zurückgeworfene Spiegelbilder der Inspirationen, die uns aus dem Kosmos zuströmen. {{lit|{{G|157|298ff}}}}
1873 erschien sein bemerkenswertes, auch von [[Rudolf Steiner]] sehr geschätztes Büchlein über «''Das Ich und das Ding an sich''». Ausgehend von einer grundlegenden Darstellung der «Identität des Denkens und Seins» und den prinzipiellen Möglichkeiten der [[Erkenntnis]], skizziert Asmus darin die Grundzüge der Philosophien von [[Immanuel Kant]], Aenesidemus, Beck, Jacobi, [[Johann Gottlieb Fichte]], [[Novalis]], Schlegel, [[Friedrich Schleiermacher]], [[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling]], [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]], [[Johann Friedrich Herbart]] und [[Arthur Schopenhauer]] und zeichnete damit zugleich durch das ihm eigene [[Lebendiges Denken|lebendige Denken]] ein dynamische Bild der modernen [[Bewusstsein]]sentwicklung.


== Sprachkraft, Inspiration und Weltenwort ==
1875 veröffentliche Asmus den ersten Band seines breit angelegten Werkes über die «''Die indogermanische Religion in den Hauptpunkten ihrer Entwickelung''», in dem er die indogermanische Urreligion charakterisierte. 1877 folgte der zweite Band über «''''Das Absolute und die Vergeistigung der einzelnen indogermanischen Religionen''».


Wenn es gelingt, die sprachbildende Kraft im Geistig-Seelischen abzufangen, bevor sie die physischen Sprachorgane ergreift, so werden dadurch die Seelenorgane ausgebildet, durch die der Mensch die Inspiration erleben kann. In letzter Konsequenz führt das zur Wahrnehmung des [[Weltenwort]]es, des [[Logos]], des geistigen [[Christus]].
Für das Wintersemester 1877/78 war Asmus bereits ein Privatdozentenstipendium zugesagt, doch am 5.Juni 1877 starb er völlig unerwartet während eines Ferienaufenthaltes in seiner Heimat Pilkallen.


<div style="margin-left:20px">
[[Rudolf Steiner]] schreibt über das Werk von Asmus, mit dessen Schwester ''Martha Asmus'' er in freundschaftlicher Beziehung stand {{GZ||28|384f|408}}:
"Wenn wir sprechen, greifen geistig-seelische Kräfte in das sogenannte Brocasche Organ, das
sich in der dritten Gehirnwindung befindet, und dann in den Kehlkopf ein. Wenn wir diese Kraft, die auf das Brocasche Organ einwirkt,
gleichsam herausziehen aus dem Sprechen, wenn wir uns ihrer bewußt
werden, ohne daß wir sie zum Sprechen verwenden, dann haben wir
sie in ihrem Geistig-Seelischen erfaßt. Nehmen wir zum Beispiel an,
Sie meditieren so, daß Sie sich in die Kräfte Ihrer Seele versetzen, die
sonst im Sprechen zum Ausdruck kommen, ohne zu sprechen, Sie bleiben stumm. Wenn man so das Seelische gleichsam aufhält in seinem
Inneren, bevor es in das Körperliche eingreift, so hat man eine Kraft
in sich erfaßt, die zu der sogenannten Inspiration führt, zu dem geistigen Hören. Darauf beruht der okkulte Ausspruch von der sogenannten «schweigenden Erkenntnis». Ein solches Schweigen ist da gemeint, bei welchem man die Kräfte, die sonst in den Kehlkopf fließen,
innerlich verwendet. Da dringen diese in das Seelische hinein und machen die Seele innerlich regsam. So dringt man ein in die Welt der Inspiration...


Wenn nun im Menschen wie naturgemäß die Kraft wirkt, die er
{{GZ|Weniges ist über Kant geschrieben worden, das an Wert
sonst im Sprechen gebraucht, dann setzt ihn diese Kraft instand, ein
dem gleich kommt, was Paul Asmus über ihn in seiner
Geistiges wahrzunehmen, was einer Inspiration entspricht. Das ist etwas
Schrift «Das Ich und das Ding an sich» ausgeführt hat. Er
anderes, als wenn man die Bilder wahrnimmt in der imaginativen Erkenntnis mit dem Auge des wahren Sehers. Diese Kraft, die in unseren moralischen Ideen wirkt, läßt uns die gute Seite der luziferischen
wird Kant vollkommen gerecht; aber er zeigt zugleich, wie
Wesen erkennen. Wenn wir wahrnehmen können mit dieser Kraft, die
unmöglich es ist, bei ihm stehenzubleiben, und wie der
sonst zum Sprechen verwendet wird, dann treten wir in die Sphäre
große Anstoß, den der Königsberger Philosoph dem deutschen
ein, für die, ohne alles religiöse Vorurteil, das Johannes-Evangelium
Denken gegeben hat, notwendig zu den Auffassungen
uns das richtige Verständnis gibt, indem es sagt: «Im Urbeginne war
Fichtes, Schellings, Hegels, Schopenhauers und anderer hat
das Wort.» — Dieses «Wort» vernimmt man, wenn man das eigene Wort,
führen müssen. Kant hatte gezeigt, und diese Tat ist eine der
die eigene Leiblichkeit so abdämpfen kann, daß man die Kraft, die
geistesgeschichtlich bedeutsamsten im modernen Denken,
sonst durch den Kehlkopf spricht, vor dem Kehlkopf aufhalten kann
daß die gewöhnlichen wissenschaftlichen Denkmethoden
und sie dadurch frei wird.
niemals zu einer Erkenntnis des «Dinges an sich» führen,
sondern immer nur dazu, die Welt der dem Menschen gegebenen
''Erscheinungen'' erkennend zu beherrschen. Auf das
«Ding an sich» aber hat Kant in einer ganz eigentümlichen
Weise hingedeutet. Er nahm an, daß in dem kategorischen
Imperativ, der in dem Pflichtgebot zu dem Menschen spricht,
ein Ruf ertönt aus der Welt des «Dinges an sich». Aber dieser
Ruf liefere keine Erkenntnis des Höchsten, sondern nur
einen ''Glauben'' an dasselbe, der dem Menschen die Richtung
gibt nach dem moralischen Leben. Will der Mensch sich für
ein moralisches Wesen halten und sich in der Richtung der
Moralität immer weiter und weiter entwickeln, so muß er an
die Wirklichkeit dessen glauben, was ihm den kategorischen
Imperativ zusendet. Erkennen kann er aber nicht, was ihn so
moralisch trägt.


Was war also das Hindernis, das machte, daß die Menschen nicht
Nun hat Fichte versucht, diesen im Innern des Menschen
von Anfang an das Weltenwort wahrgenommen haben? Das war, daß
ertönenden Ruf zu untersuchen, und er kam so zu seiner
sie sprechen lernen mußten! Aber bei der Weiterentwickelung wird in
«Ich-Philosophie». Im «Ich» geht, nach Fichte, dem Menschen
der Tat aus der Sprache etwas sehr Merkwürdiges werden. Die Sprache
eine höhere Welt auf, die ebenso wirklich, ja viel wirklicher
hat sich im Laufe der Menschheitsentwickelung doch sehr verändert.
ist, als die äußere Erscheinungswelt. Denn diese äußere
Wenn man zu ursprünglichen Sprachstufen zurückgeht, da waren die
Erscheinungswelt erhält erst Sinn und Bedeutung, wenn das
Menschen noch unmittelbar verknüpft mit der Sprache. Sogar heute
menschliche Ich sein eigenes Licht auf dieselbe leuchten
noch findet man auf dem Lande, daß der Mensch dort viel mehr in
läßt. Diesen Hervorgang von Fichtes Denken aus dem Kantschen
ihr lebt und webt, mit ihr verwachsen ist. Er fühlt noch, wenn er ein
stellt Paul Asmus in scharfsinniger Weise dar. Und
Wort ausspricht, daß darin etwas liegt wie eine Nachbildung dessen,
ebenso, wie dann Hegel und Schelling aus dem «Ich» heraus,
was er um sich herum sieht. Je weiter die Menschheitsentwickelung vorschreitet, um so abstrakter wird das Wort, es wird nur zum Zeichen
aus dem Menschengeiste die Antworten suchen auf die großen
dessen, was es ausdrücken soll. Die Sprache wird immer unorganischer, immer arabeskenartiger, immer fremder dem Menschen. Woher kommt
Rätselfragen des Daseins, die keine äußere Sinnesanschauung
das? In diesem Fremdwerden der Sprache von der inneren Bedeutung
lösen kann.
der Worte werden bloßgelegt diejenigen Kräfte, die früher dazu verwendet wurden, die Sprache auszubilden. Das hängt wiederum damit
zusammen, daß bald eine geistige Wahrnehmung kommen wird von
dem Christus-Wesen, eben weil der Mensch die sprachbildende Kraft
frei bekommt. In älteren Zeiten war die Sprache eng verwachsen mit
dem menschlichen Organismus, jetzt beginnt sie sich von diesem zu
emanzipieren. Dadurch wird die sprachbildende Kraft frei und wird
verwendet werden für das Wahrnehmen des Weltenwortes, des geistigen Christus." {{Lit|{{G|150|95ff}}}}
</div>


== Inspiration und innere Organe ==
Und von hier aus fand dann Paul Asmus den Zugang zum
Verständnis der Religionen, dieser mannigfaltigen Versuche
der Menschheit, aus der Tiefe des Menscheninnern heraus
die wirkenden Geistkräfte des Universums zu erfassen. Es
wird vielen nicht leicht, Paul Asmus' bedeutsamen Auseinandersetzungen
über «die indogermanischen Religionen» zu
folgen, da er sich in einer Gipfelhöhe des menschlichen Denkens
bewegt. Wer aber durch Selbstschulung seines Denkens
das Buch zu lesen lernt, der wird eine Aufklärung der reinsten
Art über die Formen menschlichen Wahrheitsstrebens
empfangen. Unser Philosoph sieht überall durch den Bildergehalt
der Religionen auf die geistigen Gedankenkerne hindurch
und zeigt den Zusammenhang und die Verwandtschaft
dieser Kerne. Sein Buch ist daher eine Auslegung ''eines''
großen ''Urgedankens'' der indogermanischen Völker. Niemand
wird es studieren, ohne davon den tiefsten Eindruck zu empfangen,
und sich darüber klar werden, was Entwickelung des
religiösen Lebens ist. Damit aber gehört Paul Asmus unter
diejenigen, die im Sinne der Theosophie die Wesenheit der
Religionen und Philosophien der Menschheit verfolgen.|34|489ff}}


<div style="margin-left:20px">
{{GGZ|Daß Paul Asmus in der Ätherhöhe des reinen Denkens die
"Die Inspiration erlebt man, indem
Geheimnisse des Daseins suchte, macht den Grundcharakter
man innerlich mit seinen eigenen Organen miterlebt. Man muß
seines Forschens aus. Was den Dingen als ihr Wesen zugrunde
nur ja nicht da, wo es sich um Inspirationen handelt, den Satz vergessen:
liegt, das enthüllt sich in dem denkenden Menschen.
«naturalia non sunt turpia.<ref>[[lat.]] „Natürliches ist keine Schande.“</ref>» Denn unter Umständen werden die
Diese Grundanschauung des deutschen philosophischen Idealismus
wunderbarsten Inspirationen mit den Nieren erlebt oder mit andern
ist auch diejenige Paul Asmus'. Die ''[[Gedanke]]n'', die
niederen Organen." {{Lit|{{G|316|114}}}}
sich der Mensch über den Sternenhimmel macht: sie sind
</div>
auch zugleich die Ordnung, die innere Gesetzmäßigkeit
selbst, die diesem Sternenhimmel zugrunde liegt. Wenn ich
denke, spreche nicht nur ''[[ich]]'', sondern die Dinge sprechen in
mir ihre Wesenheit, das, was sie eigentlich sind, aus. Die sinnlichen
Dinge sind gewissermaßen nur Gleichnisse ihres ideellen
Wesens; und der menschliche Gedanke ''ergreift'' dieses ihr
Wesen. In seiner Schrift «Das Ich und das Ding an sich» sagt
Paul Asmus: «Stellen wir uns ein Stück Zucker vor; es ist
rund, süß, undurchdringlich usw., dies sind lauter Eigenschaften,
die wir begreifen; nur eins dabei schwebt uns als
ein schlechthin anderes vor, das wir nicht begreifen, das so
verschieden von uns ist, daß wir nicht hineindringen können,
ohne uns selbst zu verlieren; von dessen bloßer Oberfläche
der Gedanke scheu zurückprallt. Dies eine ist der uns unbekannte
Träger aller jener Eigenschaften; das Ansich, welches
das innerste Selbst dieses Gegenstandes ausmacht. So sagt
Hegel richtig, daß der ganze Inhalt unserer Vorstellung sich
nur als Accidens zu jenem dunklen Subjekte verhalte, und
wir, ohne in seine Tiefen zu dringen, nur Bestimmungen an
dieses Ansich heften - die schließlich, weil wir es selbst nicht
kennen, auch keinen wahrhaft objektiven Wert haben, subjektiv
sind. Das begreifende Denken hingegen hat kein solch
unerkennbares Subjekt, an dem seine Bestimmungen nur Accidenzen
wären, sondern ''das gegenständliche Subjekt fällt innerhalb des Begriffes''. Begreife ich etwas, so ist es in seiner ganzen
Fülle meinem Begriffe präsent; im innersten Heiligtum seines
Wesens bin ich zu Hause, nicht deshalb, weil es kein eigenes
Ansich hätte, sondern weil es mich durch die über uns beiden
schwebende Notwendigkeit des Begriffes, der in mir subjektiv,
in ihm objektiv erscheint, zwingt, seinen Begriff ''nach''zudenken.
Durch dies ''Nach''denken offenbart sich uns, wie
Hegel sagt - ebenso wie dies unsere subjektive Tätigkeit ist-,
zugleich die wahre Natur des Gegenstandes. -»


== Anmerkungen ==
Wer in solch einem Satze sein Bekenntnis ausspricht, der
hat sich und sein Denken in ein wahres Verhältnis zur Welt
und Wirklichkeit gesetzt. Durch ''[[Beobachtung|Beobachten]]'' lernen wir den
''Umkreis'' der Welt kennen; durch das ''[[Denken]]'' dringen wir in
ihren ''Mittelpunkt''. Die Versenkung in das eigene Innere löst
uns die Rätsel des Daseins. Der in mir aufleuchtende Gedanke
geht nicht nur mich an, sondern die Dinge, über die er
mich aufklärt. Und meine Seele ist nur der Schauplatz, auf
dem die Dinge sich über sich selbst aussprechen.


<references/>
Um das zu begreifen, muß der Mensch allerdings es dahin
bringen, in dem Denken ein Lebenselement zu haben, etwas,
das für ihn ebenso Wirklichkeit, Tatsache ist, wie für den
unentwickelten Menschen die Dinge eine Wirklichkeit sind,
an denen er sich stößt, die er mit Händen greifen kann. Wer
in seinen Vorstellungen nicht anderes erfassen kann, als schemenhafte
Nachbilder dessen, was ihm die Sinne sagen, der
versteht nicht, was Denken ist. Denn, um zur Wesenheit der
Dinge vorzudringen, muß sich das Denken mit einem Inhalte
erfüllen, den kein äußerer Sinn geben kann, der aus dem
Geiste selbst fließt. Das Denken muß produktiv, intuitiv sein.
Wenn es dann nicht willkürlich in phantastischen Gebilden
lebt, sondern in der hellen Klarheit des inneren Anschauens,
dann lebt und webt in ihm das Weltgesetz selbst. Man könnte
von einem solchen Denken ganz gut sagen: die Welt denkt
sich in den Gedanken des Menschen. Notwendig ist aber dazu,
daß der Mensch in sich die ewigen Gesetze erlebt, die sich
das Denken selbst gibt. Was die Menschen gewöhnlich «Denken» nennen, ist ja nur ein wirres Vorstellen.|34|493f}}


==Literatur==
== Schriften ==
#Rudolf Steiner: ''Die Theosophie des Rosenkreuzers'', [[GA 99]] (1985), Vierzehnter Vortrag, München, 6. Juni 1907 {{Vorträge|099}}
 
#Rudolf Steiner: ''Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein'', [[GA 150]] (1980) {{Vorträge|150}}
* ''Das Ich und das Ding an sich. Geschichte ihrer begrifflichen Entwickelung in der neuesten Philosophie'', Verlag C. E. M. Pfeffer, Halle 1873 {{MDZ|11163813-5}}
#Rudolf Steiner: ''Menschenschicksale und Völkerschicksale'', [[GA 157]] (1981), Vierzehnter Vortrag, Berlin, 6. Juli 1915 {{Vorträge|157}}
** neu herausgegeben und eingeleitet von [[Thomas Brunner]], [https://www.edition-immanente.de edition immanente], Berlin 2014, ISBN 978-3-942754-30-9
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}
* ''Die indogermanische Religion in den Hauptpunkten ihrer Entwickelung. Ein Beitrag zur Religionsphilosophie'', Erster Band:: ''Indogermanische Naturreligion'', Verlag C. E. M. Pfeffer, Halle 1875 {{Google Buch|BuchID=kB1mAAAAcAAJ}}
#[[Anton Kimpfler]]: ''Die Himmelsleiter des Erkennens: Über Imagination, Inspiration und Intuition'', Verlag für Anthroposophie 2011, ISBN 978-3037690352
* ''Die indogermanische Religion in den Hauptpunkten ihrer Entwickelung. Ein Beitrag zur Religionsphilosophie'', Zweiter Band: ''Das Absolute und die Vergeistigung der einzelnen indogermanischen Religionen'', Verlag C. E. M. Pfeffer, Halle 1877 {{Google Buch|BuchID=HePMpWOiwYYC}}
* ''Die Willkür'', nachgelassenes Manuskript
 
== Literatur ==
 
* Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang'', [[GA 28]] (2000), ISBN 3-7274-0280-6 {{Schriften|028}}
* Rudolf Steiner: ''Lucifer – Gnosis'', [[GA 34]] (1987), ISBN 3-7274-0340-3 {{Vorträge|034}}
* Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft 79/80: ''Rudolf Steiner und der Giordano Bruno-Bund. Materialien zu seinem Lebensgang, Berlin    1900 bis 1905'' {{BE|079/080}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Bewusstsein]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Inspiration]]
[[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Theologe]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 6. März 2019, 09:32 Uhr

Paul Asmus (* 14. September 1842 in Pillkallen, Ostpreußen in der heutigen Oblast Kaliningrad; † 5. Juni 1877) war ein deutscher Philosoph und Theologe.

Leben und Werk

Paul Asmus wurde am 14. September 1842 in Pillkallen im damaligen Ostpreußen geboren. Sein Vater war Stadtphysikus. Nach dessen frühem Tod im Jahre 1846 zog seine christlich gläubige, aufrichtig fromme Mutter Emma Asmus, geb. von Zitzewitz, mit den 5 Kindern in ihre alte Heimat in Pommern. Asmus besuchte die Gymnasien von Neustettin (heute Szczecinek) und Stolp (heute Słupsk) und die Nikolaischule in Leipzig. Mit dem verehrten Direktor Kock in Stolp blieb Asmus noch über die Schulzeit hinaus in Verbindung.

Von 1862 - 1865 studierte Asmus in Leipzig, Erlangen, Berlin und Halle Theologie und Philosophie. Daneben war er auch als Hauslehrer tätig. Ab 1869 arbeitete an der Realschule des Waisenhauses der Franckeschen Stiftungen in Halle.

Seinen in früher Kindheit gefassten Wunsch, Pastor zu werden, gab Asmus auf und widmete sich einer streng wissenschaftlichen Laufbahn. 1871 promovierte und habilitierte er sich an der Universität Halle mit den Arbeiten «De dei immutabilitate» und «De relatione, quae est inter principia agendi moralia et religiosa». Als Privatdozent hielt er anschließend Vorlesungen über Logik, Psychologie, Religionsphilosophie und Geschichte der Philosophie.

1873 erschien sein bemerkenswertes, auch von Rudolf Steiner sehr geschätztes Büchlein über «Das Ich und das Ding an sich». Ausgehend von einer grundlegenden Darstellung der «Identität des Denkens und Seins» und den prinzipiellen Möglichkeiten der Erkenntnis, skizziert Asmus darin die Grundzüge der Philosophien von Immanuel Kant, Aenesidemus, Beck, Jacobi, Johann Gottlieb Fichte, Novalis, Schlegel, Friedrich Schleiermacher, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Johann Friedrich Herbart und Arthur Schopenhauer und zeichnete damit zugleich durch das ihm eigene lebendige Denken ein dynamische Bild der modernen Bewusstseinsentwicklung.

1875 veröffentliche Asmus den ersten Band seines breit angelegten Werkes über die «Die indogermanische Religion in den Hauptpunkten ihrer Entwickelung», in dem er die indogermanische Urreligion charakterisierte. 1877 folgte der zweite Band über «''Das Absolute und die Vergeistigung der einzelnen indogermanischen Religionen».

Für das Wintersemester 1877/78 war Asmus bereits ein Privatdozentenstipendium zugesagt, doch am 5.Juni 1877 starb er völlig unerwartet während eines Ferienaufenthaltes in seiner Heimat Pilkallen.

Rudolf Steiner schreibt über das Werk von Asmus, mit dessen Schwester Martha Asmus er in freundschaftlicher Beziehung stand (Lit.:GA 28, S. 384f):

„Weniges ist über Kant geschrieben worden, das an Wert dem gleich kommt, was Paul Asmus über ihn in seiner Schrift «Das Ich und das Ding an sich» ausgeführt hat. Er wird Kant vollkommen gerecht; aber er zeigt zugleich, wie unmöglich es ist, bei ihm stehenzubleiben, und wie der große Anstoß, den der Königsberger Philosoph dem deutschen Denken gegeben hat, notwendig zu den Auffassungen Fichtes, Schellings, Hegels, Schopenhauers und anderer hat führen müssen. Kant hatte gezeigt, und diese Tat ist eine der geistesgeschichtlich bedeutsamsten im modernen Denken, daß die gewöhnlichen wissenschaftlichen Denkmethoden niemals zu einer Erkenntnis des «Dinges an sich» führen, sondern immer nur dazu, die Welt der dem Menschen gegebenen Erscheinungen erkennend zu beherrschen. Auf das «Ding an sich» aber hat Kant in einer ganz eigentümlichen Weise hingedeutet. Er nahm an, daß in dem kategorischen Imperativ, der in dem Pflichtgebot zu dem Menschen spricht, ein Ruf ertönt aus der Welt des «Dinges an sich». Aber dieser Ruf liefere keine Erkenntnis des Höchsten, sondern nur einen Glauben an dasselbe, der dem Menschen die Richtung gibt nach dem moralischen Leben. Will der Mensch sich für ein moralisches Wesen halten und sich in der Richtung der Moralität immer weiter und weiter entwickeln, so muß er an die Wirklichkeit dessen glauben, was ihm den kategorischen Imperativ zusendet. Erkennen kann er aber nicht, was ihn so moralisch trägt.

Nun hat Fichte versucht, diesen im Innern des Menschen ertönenden Ruf zu untersuchen, und er kam so zu seiner «Ich-Philosophie». Im «Ich» geht, nach Fichte, dem Menschen eine höhere Welt auf, die ebenso wirklich, ja viel wirklicher ist, als die äußere Erscheinungswelt. Denn diese äußere Erscheinungswelt erhält erst Sinn und Bedeutung, wenn das menschliche Ich sein eigenes Licht auf dieselbe leuchten läßt. Diesen Hervorgang von Fichtes Denken aus dem Kantschen stellt Paul Asmus in scharfsinniger Weise dar. Und ebenso, wie dann Hegel und Schelling aus dem «Ich» heraus, aus dem Menschengeiste die Antworten suchen auf die großen Rätselfragen des Daseins, die keine äußere Sinnesanschauung lösen kann.

Und von hier aus fand dann Paul Asmus den Zugang zum Verständnis der Religionen, dieser mannigfaltigen Versuche der Menschheit, aus der Tiefe des Menscheninnern heraus die wirkenden Geistkräfte des Universums zu erfassen. Es wird vielen nicht leicht, Paul Asmus' bedeutsamen Auseinandersetzungen über «die indogermanischen Religionen» zu folgen, da er sich in einer Gipfelhöhe des menschlichen Denkens bewegt. Wer aber durch Selbstschulung seines Denkens das Buch zu lesen lernt, der wird eine Aufklärung der reinsten Art über die Formen menschlichen Wahrheitsstrebens empfangen. Unser Philosoph sieht überall durch den Bildergehalt der Religionen auf die geistigen Gedankenkerne hindurch und zeigt den Zusammenhang und die Verwandtschaft dieser Kerne. Sein Buch ist daher eine Auslegung eines großen Urgedankens der indogermanischen Völker. Niemand wird es studieren, ohne davon den tiefsten Eindruck zu empfangen, und sich darüber klar werden, was Entwickelung des religiösen Lebens ist. Damit aber gehört Paul Asmus unter diejenigen, die im Sinne der Theosophie die Wesenheit der Religionen und Philosophien der Menschheit verfolgen.“ (Lit.:GA 34, S. 489ff)

„Daß Paul Asmus in der Ätherhöhe des reinen Denkens die Geheimnisse des Daseins suchte, macht den Grundcharakter seines Forschens aus. Was den Dingen als ihr Wesen zugrunde liegt, das enthüllt sich in dem denkenden Menschen. Diese Grundanschauung des deutschen philosophischen Idealismus ist auch diejenige Paul Asmus'. Die Gedanken, die sich der Mensch über den Sternenhimmel macht: sie sind auch zugleich die Ordnung, die innere Gesetzmäßigkeit selbst, die diesem Sternenhimmel zugrunde liegt. Wenn ich denke, spreche nicht nur ich, sondern die Dinge sprechen in mir ihre Wesenheit, das, was sie eigentlich sind, aus. Die sinnlichen Dinge sind gewissermaßen nur Gleichnisse ihres ideellen Wesens; und der menschliche Gedanke ergreift dieses ihr Wesen. In seiner Schrift «Das Ich und das Ding an sich» sagt Paul Asmus: «Stellen wir uns ein Stück Zucker vor; es ist rund, süß, undurchdringlich usw., dies sind lauter Eigenschaften, die wir begreifen; nur eins dabei schwebt uns als ein schlechthin anderes vor, das wir nicht begreifen, das so verschieden von uns ist, daß wir nicht hineindringen können, ohne uns selbst zu verlieren; von dessen bloßer Oberfläche der Gedanke scheu zurückprallt. Dies eine ist der uns unbekannte Träger aller jener Eigenschaften; das Ansich, welches das innerste Selbst dieses Gegenstandes ausmacht. So sagt Hegel richtig, daß der ganze Inhalt unserer Vorstellung sich nur als Accidens zu jenem dunklen Subjekte verhalte, und wir, ohne in seine Tiefen zu dringen, nur Bestimmungen an dieses Ansich heften - die schließlich, weil wir es selbst nicht kennen, auch keinen wahrhaft objektiven Wert haben, subjektiv sind. Das begreifende Denken hingegen hat kein solch unerkennbares Subjekt, an dem seine Bestimmungen nur Accidenzen wären, sondern das gegenständliche Subjekt fällt innerhalb des Begriffes. Begreife ich etwas, so ist es in seiner ganzen Fülle meinem Begriffe präsent; im innersten Heiligtum seines Wesens bin ich zu Hause, nicht deshalb, weil es kein eigenes Ansich hätte, sondern weil es mich durch die über uns beiden schwebende Notwendigkeit des Begriffes, der in mir subjektiv, in ihm objektiv erscheint, zwingt, seinen Begriff nachzudenken. Durch dies Nachdenken offenbart sich uns, wie Hegel sagt - ebenso wie dies unsere subjektive Tätigkeit ist-, zugleich die wahre Natur des Gegenstandes. -»

Wer in solch einem Satze sein Bekenntnis ausspricht, der hat sich und sein Denken in ein wahres Verhältnis zur Welt und Wirklichkeit gesetzt. Durch Beobachten lernen wir den Umkreis der Welt kennen; durch das Denken dringen wir in ihren Mittelpunkt. Die Versenkung in das eigene Innere löst uns die Rätsel des Daseins. Der in mir aufleuchtende Gedanke geht nicht nur mich an, sondern die Dinge, über die er mich aufklärt. Und meine Seele ist nur der Schauplatz, auf dem die Dinge sich über sich selbst aussprechen.

Um das zu begreifen, muß der Mensch allerdings es dahin bringen, in dem Denken ein Lebenselement zu haben, etwas, das für ihn ebenso Wirklichkeit, Tatsache ist, wie für den unentwickelten Menschen die Dinge eine Wirklichkeit sind, an denen er sich stößt, die er mit Händen greifen kann. Wer in seinen Vorstellungen nicht anderes erfassen kann, als schemenhafte Nachbilder dessen, was ihm die Sinne sagen, der versteht nicht, was Denken ist. Denn, um zur Wesenheit der Dinge vorzudringen, muß sich das Denken mit einem Inhalte erfüllen, den kein äußerer Sinn geben kann, der aus dem Geiste selbst fließt. Das Denken muß produktiv, intuitiv sein. Wenn es dann nicht willkürlich in phantastischen Gebilden lebt, sondern in der hellen Klarheit des inneren Anschauens, dann lebt und webt in ihm das Weltgesetz selbst. Man könnte von einem solchen Denken ganz gut sagen: die Welt denkt sich in den Gedanken des Menschen. Notwendig ist aber dazu, daß der Mensch in sich die ewigen Gesetze erlebt, die sich das Denken selbst gibt. Was die Menschen gewöhnlich «Denken» nennen, ist ja nur ein wirres Vorstellen.“ (S. 493f)

Schriften

  • Das Ich und das Ding an sich. Geschichte ihrer begrifflichen Entwickelung in der neuesten Philosophie, Verlag C. E. M. Pfeffer, Halle 1873 urn:nbn:de:bvb:12-bsb11163813-5
  • Die indogermanische Religion in den Hauptpunkten ihrer Entwickelung. Ein Beitrag zur Religionsphilosophie, Erster Band:: Indogermanische Naturreligion, Verlag C. E. M. Pfeffer, Halle 1875 eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
  • Die indogermanische Religion in den Hauptpunkten ihrer Entwickelung. Ein Beitrag zur Religionsphilosophie, Zweiter Band: Das Absolute und die Vergeistigung der einzelnen indogermanischen Religionen, Verlag C. E. M. Pfeffer, Halle 1877 eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
  • Die Willkür, nachgelassenes Manuskript

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.