imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Bild:Dionysius Areopagita.jpg|thumb|Dionysius Areopagita]]
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| '''Dionysius Areopagita''' gilt als das Pseudonym des unbekannten Autors (darum auch '''Pseudo-Dionysius Areopagita''') einer Sammlung von Büchern, die um [[Wikipedia:500|500]] entanden sind, aber nach allgemeiner Auffassung irrtümlich dem in [[Wikipedia:Apostelgeschichte|Apostelgeschichte]] {{BB|Apg|17|34}} erwähnten, von [[Paulus von Tarsus|Paulus]] durch seine Rede auf dem Athener [[Wikipedia:Areopag|Areopag]] bekehrten ''Dionysius'' zugeschrieben wurden, der nach [[Wikipedia:Eusebius von Cäsarea|Eusebius von Cäsarea]] später erster [[Wikipedia:Bischof|Bischof]] von [[Wikipedia:Athen|Athen]] gewesen sein soll<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel49-3.htm [[Wikipedia:Eusebius von Cäsarea|Eusebius von Cäsarea]]: ''Historia Ecclesiae'' 3,4]</ref>.
| | [[Kategorie:Wirtschaft]] |
| | | [[Kategorie:Geld]] |
| == Dionysius oder Pseudo-Dionysius Areopagita? ==
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| :"Die Lehre von den Göttern ist zuerst in ein System gebracht worden von dem Schüler des Apostels Paulus, Dionysius dem Areopagiten. Sie ist aber erst im 6. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Die Gelehrten leugnen deshalb die Existenz des Dionysius Areopagita und sprechen von den Schriften des Pseudo-Dionysius, als ob man erst im 6. Jahrhundert alte Überlieferungen zusammengestellt habe. Der wahre Sachverhalt ist nur zu konstatieren durch das Lesen in der Akasha-Chronik. Die Akasha-Chronik aber lehrt, daß Dionysius wirklich in Athen gelebt hat, daß er von Paulus eingeweiht worden ist und von ihm den Auftrag erhalten hat, die Lehre von den höheren Geistwesen zu begründen und besonderen Eingeweihten zu erteilen. Gewisse hohe Lehren wurden damals niemals aufgeschrieben, sondern nur durch mündliche Tradition fortgepflanzt. Auch die Lehre von den Göttern wurde so von Dionysius seinen Schülern gegeben und von diesen wiederum weitergegeben. Der direkte Schüler wurde dann mit Absicht wieder Dionysius genannt, so daß der letzte, der die Lehre von den Göttern aufschrieb, einer in dieser Reihe war, die alle Dionysius genannt wurden." {{Lit|{{G|93a|97f}}}}
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| {{Zitat|Gib aber acht, daß niemand der Nicht-Eingeweihten etwas von diesen Dingen zufällig
| |
| hört.
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| Ich meine diejenigen, die in den Wirklichkeiten gefesselt sind und sich vorstellen,
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| daß es nichts mehr in überwirklicher Weise gibt über die Wirklichkeiten hinaus,
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| die wiederum meinen mit ihrer eigenen Art von Erkenntnis den zu erkennen, der
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| den Schatten zu seinem Versteck macht.|Pseudo-Dionysius Areopagita|Über mystische Theologie 2|ref=[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit]}}
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| {{GZ|So erwähnt die Apostelgeschichte den Dionysius, der ein eingeweihter
| |
| Schüler des Paulus war und ein esoterisches Christentum
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| lehrte. Später hat Johannes Scotus Eriugena am Hofe Karls des Kahlen
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| noch im 9. Jahrhundert ein esoterisches Christentum begründet.
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| Dieses ist dann nach und nach durch das Dogma verdeckt worden.
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| Dringt man aber in das Devachan ein, so sieht man die Beschreibung,
| |
| die Dionysius davon gegeben hat, bestätigt.|94|80}}
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| {{GZ|Dieser Dionysius der Areopagite
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| wird ja von einigen für einen unmittelbaren Schüler des Paulus gehalten.
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| Die Schriften tauchen aber erst im 6. Jahrhunderte auf, und
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| manche sprechen daher von pseudo-dionysischen Schriften, die im
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| 6. Jahrhunderte von irgend jemandem abgefaßt worden und dann
| |
| dem Paulus-Schüler zugeschrieben worden seien.
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| Wer so spricht, kennt nicht die ganze Art und Weise, wie sich
| |
| geistige Erkenntnisse in diesen älteren Jahrhunderten fortgepflanzt
| |
| haben. Solch eine Schule, wie diejenige war, in der Paulus selbst in
| |
| Athen gelehrt hatte, sie hatte Erkenntnisse, welche zunächst nur
| |
| mündlich gelehrt worden sind, welche sich dann von Generation zu
| |
| Generation fortgepflanzt haben, und welche erst viel, viel später
| |
| aufgeschrieben worden sind. Das, was da später aufgeschrieben
| |
| worden ist, braucht deshalb durchaus nicht unecht zu sein, sondern
| |
| kann mit einer gewissen Identität dasjenige wiedergeben, was Jahrhunderte
| |
| alt ist. Und einen solchen Wert auf die Persönlichkeit, wie
| |
| wir heute legen, einen solchen Wert hat man ja in diesen ältesten
| |
| Zeiten auf die Persönlichkeit nicht gelegt.|204|255f}}
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| ==Rezeption==
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| Heute stimmt die Wissenschaft darin überein, dass Paulus' Bekehrter, Dionysius vom Areopag, nicht der Verfasser der ihm zugeschriebenen Schriften sein kann. Des Verfassers wirkliche Identität ist unbekannt, man vermutet, er könne ein syrischer Mönch gewesen sein. Seine Werke zeigen starke [[Neuplatonismus|neuplatonische]] Spuren, (besonders [[Wikipedia:Proklos|Proklos]]), sowie den Einfluss des [[Wikipedia:Clemens von Alexandrien|Clemens von Alexandrien]], der [[Wikipedia:Kappadokier|drei Kappadokier]], des [[Origenes]] und anderer.
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| Die Echtheit der areopagitischen Schriften wurde zwar schon von Bischof [[Wikipedia:Hypatios|Hypatios]] [[Wikipedia:532|532]] angezweifelt, dann aber kam man schnell überein, die Echtheit anzuerkennen (so schon bei [[Wikipedia:Gregor der Große|Gregor dem Großen]] (†[[Wikipedia:604|604]]). Der erste bekannte Kommentar zu den Schriften stammte von [[Wikipedia:Maximus Confessor|Maximus Confessor]] (†[[Wikipedia:662|662]]). In der folgenden Zeit galt das areopagitische Schrifttum wegen seiner angeblich frühestchristlichen Herkunft nahezu als [[Wikipedia:Kanon|kanonisch]] und hatte auf die mittelalterliche Theologie einen großen Einfluss.
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| Ab dem [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] wurde der Areopagite durch [[Wikipedia:Hildwin|Hildwin]]s ''Vita Dionysii'' dann mit dem frühchristlichen Pariser Märtyrer St. Dionysius gleichgesetzt, nach dem die Abtei [[Wikipedia:St. Denis (Abtei)|St. Denis]] bei [[Wikipedia:Paris|Paris]] benannt ist. So wurde der griechischsprachige Theologe frankisiert. Vermutlich war die Abtei für die Verschmelzung der drei Namensträger, also des in der Bibel erwähnten Dionysius, des Märtyrers und eben des Autors der areopagitischen Schriften, verantwortlich.
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| Die verschiedenen Dionyse bemerkte auch [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] bei seinen nach der Rückkehr nach St. Denis um [[Wikipedia:1121|1121]] begonnenen Studien zur Geschichte des Patrons. Die Abtei besaß auch eine gute griechische Ausgabe der Werke des Pseudo-Dionysius, ein Geschenk [[Wikipedia:Karl der Kahle|Karls des Kahlen]], die von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]] im [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] ins Lateinische übersetzt wurde. Diese Übersetzung machte sowohl den [[Neuplatonismus]] als auch die [[Engel]]lehre des Pseudo-Dionysius weit bekannt. Für das gesamte [[Wikipedia:Mittelalter|Mittelalter]] sollte der Entwurf aus [[Platonismus]], [[Mystik]], kosmischer [[Emanation]]slehre und (gemäßigtem) [[Monophysitismus]] zu einem System einzigartiger Faszination werden.
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| Nach einem kurzen Aufkommen von Kritik an der Echtheit der Schriften musste [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] dann aber das Kloster verlassen, sodass sich die nächsten ernsten Zweifel erst wieder bei [[Wikipedia:Laurentius Valla|Laurentius Valla]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] fanden. Der Beleg der Unechtheit konnte aber erst durch philologische Forschungen im [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]] erbracht werden, sodass bis dahin die Authentizität streitig blieb.
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| ==Theologie (Überblick)==
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| [[Datei:Pseudo-Dionysius, De ecclesiastica hierarchia, Milan, M 87 sup.jpg|mini|Pseudo-Dionysius Areopagita, ''De ecclesiastica hierarchia'' in der 1307 geschriebenen Handschrift Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Codex M 87 sup., fol. 28r]]
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| {{Zitat|Dreiheit, die du Überseiendes
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| und Übergott
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| und Übergutes bist,
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| Führer der Christen in die Gottesweisheit,
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| leite uns auf den über-unerkannten und überhellen und höchsten Gipfel der mystischen
| |
| Schriften!
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| Da sind die einfachen und absoluten und unveränderlichen Geheimnnisse der Theologie
| |
| verborgen in der überhellen Finsternis der in das Geheimnis einführenden Stille.
| |
| In der tiefsten Finsternis über-beleuchtet diese Finsternis das, was am meisten
| |
| über-hell ist,
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| und in dem, was gänzlich untastbar und unsichtbar ist, über-erfüllt es die augenlosen
| |
| Intelligenzien mit überschönem Glanz.
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| Das ist mein Gebet.|Pseudo-Dionysius Areopagita|Über mystische Theologie 1,1|ref=[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit]}}
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| Bei Dionysius ist [[Gott]] „aller Dinge Ursache, Anfang, Wesen und Leben“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730-2.htm ''de divinis nominibus '' 1,3]</ref>. Gott ist aber auch als [[das Eine]] und Vollkommene jenseits allen [[Dasein]]s<ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de mystica theologia '' 1,3]</ref>. Die Frage nach der möglichen [[Erkenntnis]] Gottes wird dann derart beantwortet, dass ''per analogiam '' die Erkenntnis zur Ursache von Allem geführt werden kann <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3734-8.htm ''de div '' 5,9]</ref>, ohne Gott in einem Existierenden jedoch jemals zu erkennen<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>. Eine ''theologia positiva '' (''kataphatike'') muss also von der [[Bibel|biblischen]] [[Offenbarung]] Gottes ausgehen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de myst '' 3]</ref>, wobei Gott als Über-Seiend, ''hyperousios'', nie erreicht wird. Eine ''theologia negativa'' (''apophatike'') muss sich so um die Unsagbarkeit bemühen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de myst '' 3], [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3742.htm ''de div '' 13]</ref>, die Verborgenheit aufnehmen und eben nach diesem Dunkel fragen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit ''de myst '' 1]</ref>.
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| {{GZ|Wie zusammenfließend in einem umfassenden Vorstellungsstrom
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| findet sich das von den religiösen Impulsen inspirierte
| |
| Gedankenleben in den Schriften des ''Areopagiten Dionysius''. Diese Schriften werden vom Jahr 533 n. Chr.
| |
| an erwähnt, sind wohl nicht viel früher verfaßt, gehen
| |
| aber in ihren Grundzügen, nicht in den Einzelheiten, auf
| |
| früheres Denken dieses Zeitalters zurück. - Man kann den
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| Inhalt in der folgenden Art skizzieren: "Wenn die Seele
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| sich allem entringt, was sie als Seiendes wahrnehmen und
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| denken kann, wenn sie auch hinausgeht über alles, was sie
| |
| als Nichtseiendes zu denken vermag, so kann sie das Gebiet
| |
| der überseienden, verborgenen Gotteswesenheit geistig
| |
| erahnen. In dieser ist das Urseiende mit der Urgüte
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| und der Urschönheit vereinigt. Von dieser ursprünglichen
| |
| Dreiheit ausgehend, schaut die Seele absteigend eine Rangordnung
| |
| von Wesen, die in hierarchischer Ordnung bis
| |
| zum Menschen gehen.|18|87f}}
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| Die Positionen der ''theologia positiva '' und der ''theologia negativa '' werden nicht aufgelöst (Interpreten, die diese Auflösung doch sehen, sprechen dann von der ''via eminentiae ''), sondern eher ''in praxi'' durch eine ''theologia mystica'' flankiert, die den Weg "in das mystische Dunkel der Erkenntnis" <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=3&view=Fit ''de myst '' 1,3]</ref> soweit möglich bahnen soll. Über Reinigung (''[[katharsis]]'') und Erleuchtung (''[[photismos]]'') lässt sich eine Vollendung (''teleiosis'') erreichen in der im Nichterkennen begründeten Erkenntnis <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3684.htm ''de caelesti hierarchia '' 3], [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=4&view=Fit ''de myst '' 2]</ref>. Gott lässt sich durch Erkennen und Nichterkennen erkennen <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>, wobei das "und" zwischen Erkennen und Nichterkennen beides in Eins zur Voraussetzung macht. Gott wird also als über-erkennbar (''hyperagnostos'') erkannt <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit ''de myst '' 1,1]</ref>, womit die ''theologia negativa'' bestehen bliebe.
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| {{GZ|Denn ungefähr war die Denkweise,
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| welche man in diesem Dionysius findet, die folgende: Wir Menschen,
| |
| wir können mit unseren Begriffen, die wir uns bilden, mit
| |
| den Anschauungen, die wir gewinnen können, die sinnlich-physische
| |
| Welt überschauen. Wir können dann mit dem Verstande unsere
| |
| Schlüsse ziehen aus den Tatsachen und Wesenheiten dieser physisch-
| |
| sinnlichen Welt. Wir entwickeln uns gewissermaßen hinauf zu
| |
| einem Verstandesinhalte, der dann nicht mehr sinnlich anschaulich
| |
| ist, der in Vorstellungen, in Begriffen erlebt wird, und wenn wir aus
| |
| den Sinnestatsachen und Sinneswesen unsere Begriffe, unsere Vorstellungen
| |
| gebildet haben, dann bekommen wir den Drang, uns mit
| |
| diesen Vorstellungen zu dem Übersinnlichen, zu dem Geistigen, zu
| |
| dem Göttlichen hinaufzubewegen.
| |
| | |
| Aber nun geht Dionysius nicht in der Weise vor, daß er etwa
| |
| sagt, wir lernen aus den Sinnesdingen dieses oder jenes, unser Verstand
| |
| bekommt seine Vorstellungen und er schließt dann auf eine
| |
| Gottheit, er schließt auf eine geistige Welt -, so sagt er nicht,
| |
| sondern er sagt: Diejenigen Vorstellungen, die wir bekommen aus
| |
| den Sinnesdingen, sind alle ungeeignet, die Gottheit auszudrücken.
| |
| Wir können einfach, wenn wir uns noch so subtile Vorstellungen
| |
| bilden von den Sinnesdingen, wir können mit Hilfe dieser Vorstellungen
| |
| nicht dasjenige ausdrücken, was die Wesenheit des Göttlichen
| |
| ist. Wir müssen daher unsere Zuflucht nehmen von den positiven
| |
| Vorstellungen zu den negativen Vorstellungen. Wir sprechen
| |
| zum Beispiel, wenn wir unseren eigenen Mitmenschen begegnen,
| |
| von Persönlichkeit. Wenn wir von der Gottheit sprechen, so sollten
| |
| wk nach dieser Anschauung des Dionysius nicht von Persönlichkeit
| |
| sprechen, weil die Vorstellung der Persönlichkeit viel zu klein, viel
| |
| zu niedrig ist, um die Gottheit zu bezeichnen. Wir sollten vielmehr
| |
| sprechen von Überpersönlichkeit. Wir sollten nicht einmal, wenn
| |
| wir von der Gottheit sprechen, vom Sein sprechen. Wir sagen, ein
| |
| Mensch ist, ein Tier ist, eine Pflanze ist. Gott sollten wir nicht in
| |
| demselben Sinne wie dem Menschen, dem Tier, der Pflanze ein Sein
| |
| zuschreiben, sondern wir sollten ihm ein Übersein zuschreiben. Und
| |
| so sollten wir versuchen, meint Dionysius, uns allerdings hinaufzuschwingen
| |
| von der Sinneswelt zu bestimmten Vorstellungen, aber
| |
| dann sollten wir gewissermaßen diese Vorstellungen überall umkippen,
| |
| ins Negative übergehen lassen. Wir sollten gewissermaßen
| |
| uns hinaufschwingen aus der Sinneswelt zur positiven Theologie,
| |
| dann aber umkippen und die negative Theologie begründen, die
| |
| eigentlich so hoch ist, so von Gott und dem göttlichen Denken
| |
| durchdrungen, daß sie sich nur ausspricht in negativen Prädikaten,
| |
| in Verneinungen desjenigen, was man sich von der Sinneswelt vorstellen
| |
| kann.
| |
| | |
| Und so glaubte Dionysius der Areopagite hinüberzudringen in
| |
| die göttlich-geistige Welt, indem er gewissermaßen alles dasjenige,
| |
| was man im Verstande haben kann, verläßt und sich zu einer überverständigen
| |
| Welt hinüberlebt.
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| | |
| Sehen Sie, wenn wir den Dionysius für einen Paulus-Schüler
| |
| halten, dann lebt er ja am Ende des 1. christlichen Jahrhunderts in
| |
| das 2. christliche Jahrhundert hinüber und er lebt also ein paar Jahrhunderte
| |
| vor dem entscheidungsvollen 4. nachchristlichen Jahrhundert.
| |
| Er fühlt, was da herankommt: den Höhepunkt menschlicher
| |
| Verstandesentwickelung. Er sieht gewissermaßen mit einem Teil
| |
| seines Wesens zurück in die alten Zeiten. Sie wissen, vor dem 8. vorchristlichen
| |
| Jahrhundert haben die Menschen noch nicht so vom
| |
| Verstande geredet, wie seit dem 8. vorchristlichen Jahrhundert. Der
| |
| Verstand oder die Verstandesseele ist ja erst im 8. vorchristlichen
| |
| Jahrhundert geboren worden, und aus dieser Geburt der Verstandesseele
| |
| ging die griechische, ging die lateinische Kultur hervor. Die
| |
| waren dann im 4. nachchristlichen Jahrhundert auf ihrem Höhepunkt.
| |
| Vor diesem 8. vorchristlichen Jahrhundert hat man ja gar
| |
| nicht die Welt mit dem Verstande erkannt; man hat sie erkannt
| |
| durch die Anschauung. Die älteren ägyptischen, die älteren chaldäischen
| |
| Erkenntnisse sind durch die Anschauung gewonnen, sind
| |
| gewonnen so, wie wir unsere äußeren sinnlichen Erkenntnisse gewinnen,
| |
| trotzdem diese vorchristlichen Erkenntnisse geistige Erkenntnisse
| |
| waren. Der Geist wurde eben so angeschaut, wie wir
| |
| heute das Sinnliche anschauen und wie schon die Griechen das Sinnliche angeschaut haben. Es ist also gewissermaßen in Dionysius dem
| |
| Areopagiten etwas wie ein Zurücksehnen zu einer Anschauung, die
| |
| jenseits des Verstandes liegt.
| |
| | |
| Nun stand vor dem Dionysius das große Mysterium von Golgatha.
| |
| Er lebte in der Verstandeskultur seiner Zeit. Wer sich in die
| |
| Schriften des Dionysius vertieft, der sieht, gleichgültig wer es war,
| |
| wie stark dieser Mann lebte in alldem, was die Verstandeskultur
| |
| seiner Zeit hervorgebracht hat. Ein feingebildeter Grieche, aber zu
| |
| gleicher Zeit ein Mann, der in seiner ganzen Persönlichkeit erfüllt
| |
| war von der Größe des Mysteriums von Golgatha, und der sich sagte:
| |
| Wenn wir uns mit unserem Verstande auch noch so sehr anstrengen,
| |
| an das Mysterium von Golgatha und dasjenige, was dahintersteht,
| |
| kommen wir nicht heran. Wir müssen über den Verstand hinauskommen.
| |
| Wir müssen von der positiven Theologie zu der negativen
| |
| Theologie uns hinüberentwickeln.|204|257ff}}
| |
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| === Ätherische Astronomie und Christentum ===
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| {{GZ|Also in Athen namentlich war bis ins 4. Jahrhundert herein, ja
| |
| noch länger, eine Weisheitsschule, welche sich bemühte, die alte
| |
| ätherische Astronomie mit dem Christentum in Einklang zu bringen.
| |
| Die letzten Reste dieser Anschauung von dem Hereinkommen des
| |
| Menschen aus höheren Welten durch die Planetensphäre in die
| |
| Erdensphäre, sie durchglänzen noch die Schriften des Origenes,
| |
| glänzen noch durch selbst durch die Schriften der griechischen Kirchenväter.
| |
| Man kann überall sehen, wie das da durchglänzt; und es
| |
| glänzte namentlich durch die Schriften des wahren ''Dionysius des Areopagiten''. Dieser Dionysius der Areopagite hinterließ ja eine
| |
| Lehre, die eine reine Synthesis war zwischen der ätherischen Astronomie
| |
| und demjenigen, was im Christentum lebte: daß sich die
| |
| gewissermaßen in der Sonne astronomisch oder kosmisch lokalisierten
| |
| Kräfte in dem Christus durch den Menschen Jesus von Nazareth
| |
| in die Erdensphäre hineinbegeben haben, und daß damit eine
| |
| gewisse Beziehung, die vorher nicht vorhanden war, zur Erde entstanden
| |
| ist in bezug auf alle höheren Hierarchien, die Hierarchien
| |
| der Engel, die Hierarchien der Weistümer, die Hierarchien der
| |
| Throne, die Hierarchien der Seraphime und so weiter. Eine Durchdringung
| |
| dieser Hierarchienlehre mit ätherischer Astronomie, das
| |
| war es, was beim ursprünglichen Dionysius dem Areopagiten vorhanden
| |
| war.
| |
| | |
| Im 6. Jahrhundert hat man dann versucht, die Spuren zu verwischen
| |
| auch der älteren Lehren des Dionysius des Areopagiten, und
| |
| man hat sie so umgestaltet, daß man darin eigentlich nur noch eine
| |
| abstrakte Geisteslehre hatte. So wie heute die Lehre des Dionysius
| |
| des Areopagiten vorliegt, ist sie ja eine Geisteslehre die nicht mehr
| |
| viel mit ätherischer Astronomie zu tun hat. Und so nennt man ihn
| |
| dann den Pseudo-Dionysius. Auf diese Weise hat man der Weisheitslehre
| |
| einen Untergang bereitet, auf der einen Seite, indem man
| |
| den Dionysius verballhornt hat, und auf der anderen Seite dadurch,
| |
| daß man jene noch in Athen ganz lebhaft lebendige Lehre,
| |
| welche die ätherische Astronomie mit dem Christentum vereinigen
| |
| wollte, ausgerottet hat, und daß man in bezug auf das Kulthafte
| |
| dann den Mithrasdienst ausgerottet hat.
| |
| | |
| Und dann haben ein übriges getan solche Persönlichkeiten wie
| |
| ''Konstantin'', dessen Taten in späterer Zeit verstärkt wurden dadurch,
| |
| daß ja der Kaiser ''Justinian'' die Athenische Philosophenschule
| |
| schließen ließ, so daß die letzten Menschen, welche sich damit befaßt
| |
| haben, die alte ätherische Astronomie mit dem Christentum in
| |
| Einklang zu bringen, auswandern mußten und in Persien eine Stätte
| |
| fanden, wo sie wenigstens ihr Leben fortfristen konnten.|204|72f}}
| |
| | |
| === Die Himmlische Hierarchie ===
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| [[Datei:Francesco Botticini - The Assumption of the Virgin.jpg|mini|400px|[[Wikipedia:Mariä Aufnahme in den Himmel|Mariä Aufnahme in den Himmel]] von [[Wikipedia:Francesco Botticini|Francesco Botticini]] (1446–1497). [[Maria]] und [[Jesus]] sind von den in drei Stufen gegliederten neun Engelschören umgeben.]]
| |
| | |
| {{Hauptartikel|Hierarchien}}
| |
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| Die [[Angelologie]] (von {{ELSalt|ἄγγελος}} ''angelos'' „Sendbote“, {{Lang|grc|λόγος}} ''logos'' „Wort, Lehre“), die Lehre von den [[Engelhierarchien]] („Engel“ hier als Oberbegriff für geistige Wesen, nicht im engeren Sinne für die [[Engel|Angeloi]]), geht im [[Christentum]] auf die Schrift des Areopagiten über «Die Himmlische Hierarchie» (''de caelesti hierarchia'')<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm De caelesti hierarchia]</ref> zurück. Zweck der Hierarchien, die als Nachbilder Gottes geschaffen sind, ist es, in aufsteigender Stufenordnung dem göttlichen [[Urbild]] immer ähnlicher zu werden und so zur Einswerdung mit [[Gott]] zu streben und mehr noch zu Mitwirkenden mit Gott zu werden.
| |
| | |
| Dionysius widmet seine Schrift dem Mitpresbyter<ref>dem Mitältesten; vgl. {{B|1 Petr|5|1|LUT}}.</ref> Timotheus. Im 2. Kapitel rechtfertigt er dann die sinnlich-sinnbildliche Darstellung der Engelwesen in der [[Heilige Schrift|Heiligen Schrift]], durch die sie geziemend veranschaulicht würden. Nur mit Rücksicht auf unser eingeschränktes [[Erkenntnis]]vermögen habe uns Gott diese in Sinnbildern verhüllten Aufschlüsse über die Engelwelt gegeben. Man müsse sich aber stets bewusst sein, dass es sich um Sinnbilder handle und nicht meinen, ''„sie seien nach dem Bilde der Adler mit einem Krummschnabel oder wie die (kleineren) Vögel mit einem struppigen Gefieder ausgestattet; damit wir nicht (sage ich), uns einbilden, es liefen da gewisse feurige Räder über den Himmel und es seien da Throne aus irdischem Stoff, welche der Urgottheit zum Zurücklehnen dienen, und es gäbe gewisse buntscheckige Pferde und speertragende Kriegsoberste und was sonst alles von der Schrift in heiliger Plastik durch die bunte Fülle der bedeutungsreichen Sinnbilder uns überliefert ist.“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683.htm ''De caelesti hierarchia'' 2,1]</ref>
| |
| | |
| Vom 3. Kapitel an wird nun der Zweck und die heilige Stufenordnung der Hierarchie entwickelt:
| |
| | |
| {{Zitat|Zweck der Hierarchie ist also die möglichste Verähnlichung und Einswerdung mit Gott. Hiebei hat sie ihn selbst zum Lehrmeister in jeglicher hierarchischen Erkenntnis und Wirksamkeit blickt zu seiner göttlichen Schönheit unverwandt empor, gibt dieselbe soweit als möglich im Nachbild wieder und vervollkommnet ihre Mitglieder zu göttlichen Bildern, zu lautersten, fleckenlosen Spiegeln, welche im Stande sind, den urgöttlichen Strahl aus der Urquelle des Lichtes in sich aufzunehmen, zu Spiegeln, welche dann, von dem einstrahlenden Glanze heilig erfüllt, diesen hinwieder neidlos über die nächstfolgenden Ordnungen leuchten lassen, sowie es den urgöttlichen Satzungen entspricht. Denn es ist den Trägern der heiligen Weihegewalten oder den Empfängern der heiligen Weihen nicht erlaubt, überhaupt etwas zu wirken, was gegen die heiligen Anordnungen des Urhebers ihrer eigenen Weihe verstößt. Nicht in irgend einem Widerspruch dürfen sie zu ihm stehen, wenn sie seines vergöttlichenden Glanzes begehren und mit geziemender Heiligkeit auf ihn blicken und gemäß dem entsprechenden Grade, den jeder der heiligen Geister einnimmt, nach ihr sich umbilden.
| |
| | |
| Demnach besagt der Ausdruck „Hierarchie“ eine gewisse ganz heilige Institution, ein Abbild der urgöttlichen Schönheit, welches in hierarchischen Abstufungen und Erkenntnissen die Mysterien der entsprechenden Erleuchtung heilig auswirkt und Verähnlichung mit dem eigenen Urbild, soweit es nur immer geschehen kann, hervorbringt. Denn für jedes Mitglied der Hierarchie besteht die Vollendung darin, daß es seinem zuständigen Grade entsprechend zum Nachbild Gottes erhoben werde, ja daß es wahrhaftig, was noch göttlicher als alles andere ist, wie die Schrift sagt, zu einem Mitwirkenden mit Gott werde 3 und in sich selbst die göttliche Wirksamkeit nach Möglichkeit zeige und hervortreten lasse.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 3,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3684-1.htm]}}
| |
| | |
| Die himmlischen Wesen umfassen neun Engelchöre, die sich in drei dreiteilige Gruppen gliedern.
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| {{Zitat|Die Offenbarung hat den sämtlichen himmlische Wesen neun Namen gegeben, die über sie Aufschluß bieten. Der göttliche Lehrer, der uns in die heilige Wissenschaft einweihte, gruppiert sie in drei dreiteilige Ordnungen. Die erste, sagt er, ist diejenige, welche immerdar um Gott steht und, wie die Überlieferung sagt, ununterbrochen und, den andern voraus, unmittelbar mit ihm vereinigt ist. Denn die Offenbarung der heiligen Schriften, sagt er, habe überliefert daß die heiligsten [[Throne]], die mit vielen Augen und vielen Flügeln versehenen Rangstufen, [[Cherubim]] und [[Seraphim]] nach dem hebräischen Worte genannt, gemäß ihrer alle übertreffenden Nähe unmittelbar um Gott gestellt sind. Diese triadische Ordnung bezeichnete unser großer Meister gleichsam als eine und eine gleichstufige und eigentlich erste Hierarchie. Keine andere ist Gott ähnlicher und den unmittelbaren Ausstrahlungen der Urgottheit direkt näher unterstellt als diese. Die zweite Triade, sagt er, sei diejenige, welche von den [[Gewalten]], [[Herrschaften]] und [[Mächte]]n gebildet wird. Die dritte Triade unter den letzten der himmlischen Hierarchien bestehe aus den [[Engel]]n, [[Erzengel]]n und [[Fürstentümer]]n.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 6,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3687-1.htm]}}
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| ==Werke==
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| *''De mystica Theologia'' ("Über mystische Theologie") [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf]
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| *''De divinis nominibus'' ("Die göttlichen Namen") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730.htm]
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| *''De ecclesiastica hierarchia'' ("Die kirchliche Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3704.htm]
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| *''De caelesti hierarchia'' ("Die himmlische Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm]
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| * 10 Briefe, u.a. ''Ad Demophilum'' ("Angeblicher Brief an den Mönch Demophilus") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3729.htm]
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| Die Schriften wurden mehrfach übersetzt und kommentiert, und zwar von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], [[Wikipedia:Johannes Sarazenus|Johannes Sarazenus]], [[Wikipedia:Robert Grosseteste|Robert Grosseteste]] im [[Wikipedia:13. Jahrhundert|13. Jahrhundert]] und [[Wikipedia:Ambrosius Travesari|Ambrosius Travesari]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]].
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| == Siehe auch ==
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| * [[Negative Theologie]]
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| * {{WikipediaDE|Pseudo-Dionysius Areopagita}}
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| == Anmerkungen ==
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| <references />
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| ==Literatur==
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| #G. K. Kaltenbrunner, ''Dionys vom Areopagita. Das Unergründliche, die Engel und das Eine''; 1996
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| #W. Müller, ''Dionysius Areopagita und sein Wirken bis heute''; 2. Aufl. 1990
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| #W. Völker, ''Kontemplation und Ekstase bei Pseudo-Dionysius Areopagita''; 1958
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| #Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}
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| #Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), S 97f., Berlin, 8. Oktober 1905 {{Vorträge|93a}}
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| #Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
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| #Rudolf Steiner: ''Perspektiven der Menschheitsentwickelung'', [[GA 204]] (1979), ISBN 3-7274-2040-5 {{Vorträge|204}}
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| {{GA}}
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| == Weblinks ==
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| * {{DNB-Portal|118679694}}
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| ;Informationen zu Person und Werk
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| * {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/pseudo-dionysius-areopagite/||Kevin Corrigan und Michael Harrington}}
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| * {{IEP|http://www.iep.utm.edu/p/pseudodi.htm||Mark Lamarre}}
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| * {{BBKL|d/dionysius_areopagita}}
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| ;Werke
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| * [http://www.binetti.ru/collectio/theologia/areopag/index.shtml Johannis Scoti Versio Operum S. Dionysii Areopagita]: Lateinische Übersetzung von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], Online-Version von Marco Binetti nach [[Wikipedia:Jacques Paul Migne|Migne]], [[Patrologia Latina|PL]] 122
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| * [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/CelestialHierarchy.html ''Celestial Hierarchy''], [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/MysticalTheology.html ''Mystical Theology''] (anonyme engl. Übers.)
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| * [http://www.sacred-texts.com/chr/dio/index.htm Works], engl. Übers. John Parker 1897 (sacred texts), [http://www.ccel.org/ccel/dionysius/works.html ccel], [http://www.voskrese.info/spl/XdenysAreop.html Pachomius Library]
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| * W. Hoye: [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf Die mystische Theologie], [http://www.hoye.de/theo/denistxt.pdf The Mystical Theology]
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| * [http://image.ox.ac.uk/show?collection=magdalen&manuscript=msgr2 ''De caelesti hierarchia''] griech. Manuscript, [http://image.ox.ac.uk/ Oxford Digital Library]
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| {{Normdaten|TYP=p|GND=118679694|LCCN=n/50/28822|VIAF=106211622}}
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| {{Personendaten
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| |NAME=Dionysius Areopagita
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| |ALTERNATIVNAMEN=
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| |KURZBESCHREIBUNG=Pseudonym eines unbekannten Philosophen und Theologen des 5./6. Jahrhunderts
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| |GEBURTSDATUM=
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| |GEBURTSORT=
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| |STERBEDATUM=
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| |STERBEORT=
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| }}
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| [[Kategorie:Biographie]]
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| [[Kategorie:Mann]]
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| [[Kategorie:Philosoph]]
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| [[Kategorie:Theologe]] | |
| [[Kategorie:Mystiker]] | |
| [[Kategorie:Heiliger]]
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| {{Wikipedia}}
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