Latente Wärme und A priori: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''latente Wärme''' ([[Latein|lat.]] ''latent'', „verborgen“) oder '''Umwandlungsenthalpie''' wird in der [[Physik]] die bei einem [[Phasenübergang]] erster Ordnung ausgetauschte [[Wärme]] bezeichnet. Latent wird sie deshalb genannt, weil der Wärmeaustausch dabei zu keiner [[Temperatur]]veränderung führt. Wenn etwa Eis durch Wärmezufuhr geschmolzen wird und dadurch das [[Wasser]] vom festen in den flüssigen Zustand übergeht, so bleibt dabei die [[Temperatur]] unter [[Normalbedingungen]] so lange konstant bei 0° [[Celsius]] stehen, bis alles Eis geschmolzen ist, weil die zugeführte Wärme vollständig für die innere [[Struktur]]änderung des Wassers aufgebraucht wird. Aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht werden die kristallinen Strukturen des Eises aufgelöst und gehen in potentielle strukturbildende [[ätherisch]]e Kräfte über. Äußere Wärme wird dabei vollständig in innere, [[Wärmeäther|ätherische Wärme]] umgewandelt.
'''a priori''' ([[Latein|lat.]] „vom Früheren her“) ist das Gegenteil von [[a posteriori]] und bedeutet im allgemeinsten Sinn, dass sich etwas nicht aus der [[Erfahrung]], sondern nur aus [[Begriff]]en herleitet und derart ausschließlich durch das [[Denken]] bestimmt ist. In der kritischen [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]] [[Wikipedia:Immanuel Kant|Kants]] werden damit die ''vor'' und ''unabhängig'' von jeder Erfahrung gegebenen notwendigen und allgemein gültigen Bedingungen jeder möglichen Erfahrung bezeichnet. Dazu gehören nach Kant vor allem die Anschauungsformen des [[Raum]]es und der [[Zeit]] und die [[Kategorien]].


Beispiele für Phasenübergänge erster Ordnung, bei denen latente Wärmen gebildet oder aufgelöst wird, sind:
In der ursprünglichen, auf [[Aristoteles]] zurückgehenden Bedeutung ist ''a priori'' die Erkenntnis der Dinge aus ihren Ursachen oder Gründen und  ''a posteriori'' die Erkenntnis aus den Wirkungen und Folgen.


* [[Verdampfungswärme]] (= [[Kondensationswärme]]) → Phasenübergang flüssig ↔ gasförmig
== Weblinks ==
* [[Kristallisationswärme]] → Phasenübergang flüssig ↔ fest
#{{Eisler|A+priori}}
* [[Sublimationswärme]] → Phasenübergang fest → gasförmig
* [[Schmelzwärme]] → Phasenübergang fest ↔ flüssig


== Siehe auch ==
[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Idealismus]]
 
* [[Wärme]]
* [[Fühlbare Wärme]]
 
[[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Äther]]
[[Kategorie:Aggregatzustand|W]]
[[Kategorie:Thermodynamik]]
[[Kategorie:Wärme]]

Version vom 28. Mai 2009, 10:39 Uhr

a priori (lat. „vom Früheren her“) ist das Gegenteil von a posteriori und bedeutet im allgemeinsten Sinn, dass sich etwas nicht aus der Erfahrung, sondern nur aus Begriffen herleitet und derart ausschließlich durch das Denken bestimmt ist. In der kritischen Philosophie Kants werden damit die vor und unabhängig von jeder Erfahrung gegebenen notwendigen und allgemein gültigen Bedingungen jeder möglichen Erfahrung bezeichnet. Dazu gehören nach Kant vor allem die Anschauungsformen des Raumes und der Zeit und die Kategorien.

In der ursprünglichen, auf Aristoteles zurückgehenden Bedeutung ist a priori die Erkenntnis der Dinge aus ihren Ursachen oder Gründen und a posteriori die Erkenntnis aus den Wirkungen und Folgen.

Weblinks

  1. A+priori - Artikel in Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe (1904)