Benutzer Diskussion:Joachim Stiller und Synapse: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Synapse''' (von [[Altgriechische Sprache|griech.]] {{lang|grc|σύν}} ''syn'' ’zusammen‘; {{lang|grc|ἅπτειν}} ''haptein'' ’greifen, fassen, tasten‘) bezeichnet die Stelle einer neuronalen Verknüpfung, über die eine [[Nervenzelle]] in Kontakt zu einer anderen Zelle steht – einer Sinneszelle, Muskelzelle, Drüsenzelle oder einer anderen Nervenzelle. Synapsen dienen der [[Erregungsübertragung|Übertragung]] von [[Erregung (Physiologie)|Erregung]], erlauben aber auch die Modulation der [[Signaltransduktion|Signalübertragung]], und sie vermögen darüber hinaus durch anpassende Veränderungen Information zu speichern. Die Anzahl der Synapsen beträgt im Gehirn eines Erwachsenen etwa 100 Billionen (10<sup>14</sup>) – bezogen auf ein einzelnes Neuron schwankt sie zwischen 1 und 200.000.


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Der Ausdruck ''Synapse'' wurde 1897 von [[Charles S. Sherrington]] geprägt für die Verknüpfung zwischen Neuronen, beispielsweise zwischen dem aufgezweigten Ende des [[Axon]]s einer Nervenzelle und dem verästelten [[Dendrit (Biologie)|Dendriten]] einer anderen Nervenzelle.<ref>C.S. Sherrington: ''The integrative action of the nervous system'', Yale University Press, New Haven 1906, [http://books.google.de/books?hl=de&id=LxEOeQd7MLkC&focus=searchwithinvolume&q=term+introduce+synapse S.18].</ref>


== Bitte beachte nachstehende Mitteilung ==
In den meisten Fällen sind es '''chemische Synapsen'''. Bei ihnen wird das Signal, das als elektrisches [[Aktionspotential]] ankommt, in ein chemisches Signal umgewandelt, in dieser Form über den zwischen den Zellen bestehenden [[Synaptischer Spalt|synaptischen Spalt]] getragen, und dann wieder in ein elektrisches Signal umgebildet. Dabei schüttet die sendende Zelle (''präsynaptisch'') Botenstoffe aus, [[Neurotransmitter]], die sich auf der anderen Seite des Spaltes (''postsynaptisch'') an [[Rezeptor (Biochemie)|Membranrezeptoren]] der empfangenden Zelle binden. Hierdurch ist die Richtung der Signalübertragung (nur vorwärts) [[Anatomie|anatomisch]] festgelegt, was für die Verarbeitung von Information in [[Neuronales Netz|neuronalen Netzen]] grundlegend ist. Der [[Erregungsübertragung|erregungsübertragende]] Transmitter wird entweder in der [[Präsynaptische Endigung|Endigung]] des Axons des sendenden Neurons gebildet oder in dessen [[Soma (Zellbiologie)|Zellkörper]] synthetisiert und [[Axonaler Transport|axonal]] zu den präsynaptischen Membranregionen transportiert.


Joachim, mein Geduldsfaden ist zwar ziemlich strapazierfähig, aber 100% reißfest ist er nicht. Ich bin Dir wohlgesonnen und darum ersuche ich Dich dringend, uns nicht weiter mit Deinen beständigen abfälligen Kommentaren zu überschwemmen. Mit einer sachlich begründeten Diskussion hat das nichts mehr zu tun. Wenn Du alles besser weißt als Steiner und der ganze Rest der Welt, dann mache doch bitte Dein eigenes Stiller-Wiki auf. Vielleicht findest Du ja Leute, die das interessiert. Hier ist dafür jedenfalls nicht der richtige Platz. Es ist mittlerweile schon mehr als peinlich, welche Show Du hier abziehst. Ich werde nicht zulassen, dass Du hier die Anthroposophie ins Lächerliche herabziehst. Es wird wohl schon seinen Grund haben, warum Du in den anderen Wikis gesperrt wurdest. Zwinge mich bitte nicht, das auch zu tun - also halte Dich bitte zurück. Haben wir uns verstanden? --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 23:35, 2. Feb. 2020 (UTC)
Dagegen sind '''elektrische Synapsen''' als [[Gap Junction|gap junctions]] Kontaktstellen, bei denen Ionenkanäle zweier Zellen unmittelbar aneinander koppeln und so einen Übergang von Ionen und kleinen Molekülen von einer Zelle zur anderen erlauben. Zuerst wurden solche Synapsen zwischen Neuronen entdeckt, doch kommen ähnliche Kontaktstellen noch in anderen Geweben vor, auch in Pflanzen.


: Mein Gott, ich hatte es doch nur in die Diskussionen geschrieben, und nicht in die Artikel... Und ich ziehe hier keine Show ab, sondern ich sage nur meine ehrlich Meinung... Das ist alles... Wolfgang, ich kann ja verstehen, dass Dich das alles fürchterlich aufbringt, denn Du vertrittst praktisch das diametral entgegengesetzte Weltbild, wie ich... Beides nennt sich zu Recht Anthroposophie, beides ist schlicht unvereinbar... Aber Du hast es ja jetzt gelöscht und ich will mich auch gerne nach Möglichkeit in Zukunft nicht mehr dazu äußern... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 23:43, 2. Feb. 2020 (UTC)
In übertragenem Sinn werden als [[immunologische Synapse]]n die Stellen vorübergehender [[Zellkontakt|zellulärer Kontakte]] von Zellen des Immunsystems bezeichnet, sowohl untereinander als auch mit Zellen des umgebenden Gewebes. Dabei binden Moleküle auf der Oberfläche der einen Zelle an Rezeptormoleküle und [[Zelladhäsionsmolekül|Adhäsionsmoleküle]] in der Zellmembran der anderen und tauschen darüber Informationen aus.


::Übrigens, dass ich in zwei anderen Wikis gesperrt bin, tut hier nichts zur Sache... Du würdest mit mir platzen vor Wut, wenn Du wüsstest, was da tatsächlich passiert ist... Ich verdanke die Sperrung im Pluspedia einzig der Denunziation gegenüber übelmeinenden Funktionären, die dann auch tatsächlich die denkbar höchste Sperrstufe verhängt haben.... Ich solle die Zeit mal nutzen, mir zu überlegen, was da bei mir eigentlichf falsch läuft... Und im Imedwiki wurde ich vom Betreiber [[Christoph Holtermann]] gesperrt, weil der offensichtlich eine Totalalergie gegen alle harten esoterische und okkulte Inhalte hat... Das genüge eben den wissenschaftlichen Ansprüchen des Imdewiki nicht... Und er hätte einfach weder Zeit noch Lust immer wieder hinter mir herzuräumen... Das verstehe, wer will... Zumal ich speziell die esoterischen und okkulten Inhalte weitestgehend insbesondere aus den anthroposophischen Artikeln rausgelassen habe, denn da waren sie in dem Zusammenhang sogar mir zu viel... Aber das ist ihm eben immer noch zu wenig... Na ja, am 11.02. kurz vor Mitternacht bin ich im Imedwiki ja wieder freigeschaltet... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 01:33, 3. Feb. 2020 (UTC)
== Chemische Synapsen ==
{{Schema Synapse}}
In einem [[Synapsenendknöpfchen]] führt das eintreffende [[Aktionspotential]] schon während der Depolarisationsphase – neben der kurzzeitigen Öffnung von Natrium- und etwas verzögert auch von Kalium-Ionenkanälen – zur vorübergehenden Öffnung [[Spannungsaktivierung|spannungsaktivierter]] [[Calciumkanal|Calcium-Ionenkanäle]] und damit zu einem kurzdauernden Calciumioneneinstrom. Das intrazellulär erhöhte Calcium bewirkt innerhalb weniger Millisekunden die Ausschüttung eines Botenstoffs in den synaptischen Spalt. Im Endknöpfchen wird dieser Neurotransmitter in besonderen [[synaptische Bläschen|synaptischen Bläschen]] vorrätig gehalten und nahe der Zellmembran in [[Synaptisches Vesikel|synaptischen Vesikeln]] bereitgestellt, die unter Einwirkung von Calcium mit der ''[[präsynaptisch]]en'' Membran [[Zellfusion|verschmelzen]] können und sich dann nach außen hin entleerend so die Transmittermoleküle freisetzen.


Bitte... Wenn Du unbedingst willst, Michael... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 15:24, 3. Feb. 2020 (UTC)
Dieser Vorgang, der auch [[Exozytose]] genannt wird, wird erst durch die [[Konformation]]sänderung von Calcium-bindenden Proteinen möglich, insbesondere von ''[[Synaptotagmin]]en''. Sie stoßen die Bildung eines [[Proteinkomplex]]es aus [[SNARE (Protein)|SNARE-Proteinen]] an – aus einem ''[[Synaptobrevin]]'' in der Vesikelmembran einerseits sowie andererseits in der Zellmembran einem ''[[Syntaxin]]'' und zwei [[Synaptobrevin|SNAP-Proteinen]] – der die Fusion beider Membranen erlaubt. Weitere Proteine sind dann daran beteiligt, die Öffnung des fusionierten Vesikels nach extrazellulär zu veranlassen und, wie beispielsweise ''[[Complexin]]'' I und II, die Ausschüttung der Neurotransmitter zu beschleunigen. Anschließend wird über ''[[Synapsin]]'' erneut eine bestimmte Anzahl synaptischer Vesikel am [[Axolemm]] bereitgestellt.


Wir könne ja mal eine kleine Sammlung anlegen... Was fällt mir denn spontan so an Divergenzen ein?
Auf der anderen Seite des synaptischen Spalts finden sich in der ''[[postsynaptisch]]en'', ''subsynaptischen'', Membran der Zielzelle spezifische Rezeptormoleküle für den Neurotransmitter. Diese Rezeptoren sind zumeist mit ligandengesteuerten [[Ionenkanäle]]n assoziiert ([[Ionotroper Rezeptor|ionotrop]]), so dass sich unmittelbar ein Ionenkanal öffnen kann, wenn das Transmittermolekül an den passenden Rezeptor bindet. Je nach der Ionensorte, für welche dieser Kanal durchlässig ist, wird das [[Membranpotential]] in der postsynaptischen Region durch den Ionenstrom dann entweder angehoben ([[exzitatorisches postsynaptisches Potential|EPSP]]) oder aber abgesenkt ([[inhibitorisches postsynaptisches Potential|IPSP]]). Abhängig vom [[Rezeptor (Biochemie)#Membranrezeptoren|Rezeptortyp]] kann daneben [[G-Protein-gekoppelter Rezeptor|mittelbar]] auch eine sogenannte [[Signaltransduktion#Second Messenger|Second-Messenger-Kaskade]] ausgelöst werden ([[Metabotropie|metabotrop]]), die ebenfalls zu einer Änderung des Membranpotentials führen kann und darüber hinaus unter Umständen noch weitere Vorgänge in der postsynaptischen Zelle veranlasst. So kann – vermittelt durch den jeweiligen [[second messenger|intrazellulären Botenstoff]] – auch eine Signalverstärkung hervorgerufen werden, allerdings erst mit verzögerter Wirkung.


* Die einen glauben an eine Konfrontation mit dem Abgrund, und die anderen, wie ich, definitiv "nicht"...
Die Transmittermoleküle binden nicht irreversibel, sondern lösen sich nach einer gewissen Zeit wieder von ihrem Rezeptor. Im synaptischen Spalt beziehungsweise im [[Extrazellularraum]] werden sie oft durch besondere [[Enzym]]e (wie z.&nbsp;B. [[Acetylcholinesterase]]) abgebaut und damit in ihrer Wirkung begrenzt. Bei einigen Transmittern erfolgt kein Abbau, sondern sie werden wieder in die [[präsynaptische Endigung]] aufgenommen (beispielsweise [[Serotonin-Wiederaufnahmehemmer|Serotonin]]) oder von [[Glia]]zellen abgeräumt.


* Die einen suchen den Heiligen Gral in Glastonbury, andere, wie die Stiftung Ahnenerbe von Sobottendorf und Co., in Montsegur und bei den Katarern und wieder ander, wie ich, in der von außen fast nicht sichtbaren Klosterburg San Juan de la Pena am Fuße des Berges Montsavatsch in den Pyrenäen, wo auch der Parzifal von Eschenbach spielt und natürlich in Valencia, wo der Gral "heute" aufbewahrt wird...
Die über chemische Synapsen übertragenen Signale haben eine [[Biochemie|biochemisch]] festgelegte Wirkung. Je nach Ausstattung der postsynaptischen Membran, auf die das sendende Neuron Einfluss nimmt, wird entweder eine erregende (''exzitatorische'') oder aber eine hemmende (''inhibitorische'') Wirkung erzielt. Nicht nur einzelne Synapsen, ganze Neuronen werden daher in exzitatorische und inhibitorische unterschieden, je nachdem ob sie nur erregende oder nur hemmende Synapsen an Zielzellen ausbilden. Für eine Zielzelle innerhalb des zentralen Nervensystems ist es gewöhnlich so, dass sie von verschiedenen Neuronen Signale erhält, auch gegensätzliche, und dass sich die von ihnen ausgelösten elektrischen Spannungsänderungen addieren. Überschreitet die Summe der einlaufenden exzitatorischen und inhibitorischen (postsynaptischen) Spannungsänderungen am Axonhügel dieser Nervenzelle einen bestimmten Schwellenwert bei der Potentialänderung, so wird diese Zelle ihrerseits aktiv, bildet ein Aktionspotential und leitet es über ihr Axon weiter.


* Für die einen ist das 9. Jahrhundert das eigentliche Gralsjahrhundert (Johannes stein), und für die anderen, wie für mich, das 12. Jahrhundert...
Bei einer Vielzahl von psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen wird davon ausgegangen, dass synaptische Übertragungswege gestört sind. So gibt es Anzeichen für einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Formen von Depression und Störungen von Signalübertragungen durch den Neurotransmitter [[Serotonin]].


* Für die einen ist Europa durch den Gral und König Artus christianisiert wurden, für die anderen durch die "Legende" vo Heiligen Gral und die "Legende" von König Artus, was ein gewaltiger Uniterschied ist...
Zahlreiche Medikamente oder Giftstoffe entfalten ihre Wirkung durch eine Interaktion mit Schritten der Transmission an Synapsen ([[Betablocker]], [[Nicotin]], [[Atropin]], [[Hyoscyamin]], [[Parathion]], [[Kokain]] und viele mehr).


* Für die einen befindet sich beim Menschheitsrepäsentatne Luzifer oben und Ahriman unter, und für anderen wie mich, ist es gnau umgekeht...
== Elektrische Synapsen ==
{{Hauptartikel|Elektrische Synapse}}
Die Mehrzahl der Synapsen arbeitet mit einer chemischen Informationsübertragung, doch in einigen Fällen gibt es auch eine unmittelbare elektrische Weiterleitung. In diesen elektrischen Synapsen wird das [[Aktionspotential]] direkt und ohne vermittelnde Neurotransmitter an die nachfolgende Zelle weitergegeben.


* Für die einen tauchen die beiden Hüter der Schwelle zeitlich getrennt auf, füt andere, wie für mich, immer gleichzeitig...
Bei vielen elektrischen Synapsen findet man Verbindungskanäle durch die Zellmembran, „[[gap junction]]s“ genannt, über welche die [[Interzellulare|Intrazellulärräume]] unmittelbar aneinander grenzender Zellen miteinander gekoppelt sind. Diese gap junctions sind Poren in der [[Zellmembran]], die durch bestimmte [[Protein]]e, sogenannte [[Connexin]]e, gebildet werden. Sechs Connexin-Moleküle kleiden dabei die Pore einer Zelle aus, zusammen bilden sie ein [[Connexon]]. Durch den Kontakt zwischen zwei Connexonen von benachbarten Zellen entsteht dann ein Kanal, der die Membranen durchquert und beide verbindet. Die offene Verbindung erlaubt eine [[Diffusion]] selbst mittelgroßer Moleküle, z.&nbsp;B. [[second messenger|sekundärer Botenstoffe]], und ermöglicht über Ionenpassagen eine sehr rasche Übertragung von Änderungen des [[Membranpotential]]s bei relativ geringem [[Ohmscher Widerstand|elektrischen Widerstand]]. Solche elektrischen Synapsen kommen beispielsweise zwischen Neuronen der Retina vor; sie finden sich auch zwischen Gliazellen und insbesondere zwischen Zellen des Herzmuskels, die so elektrisch zu einer gemeinsamen Einheit gekoppelt synchronisiert agieren können, ähnlich auch bei glatter Muskulatur wie dem Uterus.


Joachim, ich habe AnthroWiki primär als Orientierungshilfe für das Werk Rudolf Steiners konzipiert. Darum sollte es hauptsächlich gehen - und nicht darum, welchen Weg Du oder ich gehen. Das können wir ja anderswo vertreten. Wenn Steiner Luzifer oben sieht und Ahriman unten, was Du ja wohl kaum bestreiten kannst, weil fast der gesamte Text aus Steiner-Zitaten besteht, dann steht das hier eben so und die Plastik des Menschheitsrepräsentanten zeigt das ja auch unmissverständlich. Wenn Du das anders siehst, noch dazu ohne weitere Begründung, sondern nur mit dem vagen Hinweis auf Deinen „Mysterienweg“, dann ist das für die Aufgabe von AnthroWiki schlicht und einfach irrelevant. Ich mische meine Stellungnahme dazu auch so wenig als möglich ein. Dass schon die Auswahl der Zitate und die Kommentare dazu eine gewisse Interpretation darstellen ist mir bewusst. Aber ich bemühe mich, den Angaben Steiners so weit als möglich zu folgen und meine Meinung dazu rauszuhalten. Von allen Mitarbeitern bei AnthroWiki erwarte ich mir das auch. Die Leser sollen hier schlicht und einfach finden, was Steiner zu bestimmten Themen gesagt hat - eben als Orientierungshilfe - und dann damit machen was sie wollen. Natürlich ist es da und dort sinnvoll, die Ansätze Steiners weiterzuführen und gegebenfalls auch eine sachlich ''gut begründete'' Kritik zu üben. Dazu kommen noch zum Vergleiche die Hinweise auf zeitgenössische wissenschaftliche usw. Bestrebungen. Ich denke, dass nur so die für AnthoWiki intendierte Aufgabe auf seriöse Weise erfüllt werden kann. Wenn Du das für dogmatisch halten solltest, hast Du die Zielsetzung von AnthroWiki missverstanden. Es geht hier nicht darum, einen neuen ultimativen "Mysterienweg" zu entwickeln, sondern einfach nur darum, hilfreich bei der Erschließung von Steiners Werk zu sein. Das ist einfach das Service, das wir hier bieten sollten - und das ist es auch, was mehrheitlich von den Lesern erwartet und geschätzt wird... Grüße --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 22:25, 3. Feb. 2020 (UTC)
Eine weitere Form der elektrischen Erregungsübertragung ist die der [[kapazitive Kopplung|kapazitiven Kopplung]] über einen großflächigen engen Membrankontakt, wie sie beispielsweise im menschlichen [[Ganglion ciliare|Ziliarganglion]] zu finden ist.


PS: Bezüglich der Divergenzen vergiss bitte die Temperamente und Elemente nicht! Den Gral suche ich übrigens nicht in Glastonbury oder anderen äußeren Orten... --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 22:34, 3. Feb. 2020 (UTC)
== Weitere Klassifikationen von Synapsen ==
Synapsen können des Weiteren nach verschiedenen Gesichtspunkten unterschieden werden, beispielsweise


: Ähm, also die Temperamente und Elemente hatte ich bereits komplett aus der Diskussion rausgenommen, wie Du weißt, was an sich schade ist, weil es tatäschlich der fehlende Schlussstein der gesamten Anthroposophie gewesen wäre... Aber ich gebe zu, ich kann es sogar verstehen, weil es tatsächlich etwas viel verlangt wäre... Steiners Votum "gegen" einen wirklichen Einweihungsweg war hier einfach zu eindeutig... Steiners Eintreten für die alten, heute komplett anachronistischen alchemistisch-rosenkreuzerischen Mysterien, sehr dezidiert dargestellt auch in den vier Mystereindramen, ist mir soweit auch klar... Dennoch verstehe ich Steiners eigenen Interpretationsschlüssel für den Menschheitsrepräsentanten noch nicht ganz, weil es weder mit den Mysteriendramen und den alten, alchemistisch-rosenkreuzerischen Mysterien, noch mit einem echten Antimysterium, welcher Art auch immer, noch als echter "Verhinderungsgrund" eines wie auch immer zu verstehenden Einweihungsweges irgend einen Sinn ergibt... Das ist an sich einfach "gar nichts" und eröffnet eigentlich nur künstliche Wege in komplettes Unverständnis, und letztlich auch in einen Abrund, von dem Ich stark Annehme, dass Steiner selbst einen solchen Weg nie gegangen ist.. Ganz im Gegenteil, ich bin mir ziemlich sicher, dass Steienr selbst - auch in Bezug auf den alchemistisch-rosenkreuzerischen Einweihungsweg durchaus den rechen Weg gewählt hat, also tatsächlich den ins Licht... Sonst hätte er wohl nie so dezitiert als durchaus hoher Eingeweihter sprechen können... Warum dann diese Vertauschung bei der Interpretation des Menschheitsrepräsentanten, entzieht sich mir hier wirklich komplett und auf der ganzen Linie... Ich habe nicht den Schimmer einer Ahnung, warum er es vertsuscht... Zumal er die Figur neben dem Christus, also nicht die in der Höhle der Begierdeglut, rein physiognomisch eindeutig als Ahriman modelliert und dargestellt hat... Jeder kann es deutlich erkennen... Für mich macht das alles irgendwie herzlcih wenig Sinn... Aber gut, an sich akzeptiere ich natürlich, dass es hier darum gehen muss, im Zweifelsall immer die Position Steiner zuerst darzustellen und in dn Vordergrund zu stellen... Oder um es auf trumpsche Art zu sagen: Steiner first... Und an sich ist das auch gut und richtig so... Allein, ich muss mir teilweise ernsthaft die Augen reiben... Und ich gebe zu, am Ende stehe ich da, und bin durchaus ein wenig ratlos, mehr sogar, als es vielleicht unter etwas anderen Voraussetzungen nötig gewesen wäre... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 00:49, 4. Feb. 2020 (UTC)
* nach der mit einer Nervenzelle verknüpften Zelle in
** Effektorsynapsen: wirken auf einen [[Effektor (Physiologie)|Effektor]] wie [[Muskelzelle]]n oder Drüsen.
** Sensorsynapsen: nehmen Signale auf von [[Rezeptor (Physiologie)|Rezeptoren]] wie [[Sensibilität (Neurowissenschaft)|sensiblen]] Sinneszellen der Haut.
** Interneuronale Synapsen: stellen Verknüpfungen zwischen [[Nervenzelle]]n her und sind am häufigsten im [[Gehirn]].  


* [https://www.youtube.com/watch?v=5Sriuus7guQ Puhdys: Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt] YouTube
* nach den interneuronal zwischen Neuronen jeweils verknüpfenden Zellanteilen in
** Axo-dendritische Synapsen: [[Präsynaptische Endigung|Axonendigungen]], die mit einem [[Dendrit (Biologie)|Dendriten]] des nachgeschalteten Neurons in Kontakt sind.
** Axo-somatische Synapsen: [[Axon]]e oder [[Axon|Kollaterale]], die den [[Soma (Zellbiologie)|Zellkörper]] einer nachgeschalteten Nervenzelle kontaktieren.
** Axo-axonische (auch axo-axonale) Synapsen: Axon eines Neurons in Kontakt mit dem Neuriten eines anderen Neurons.
** Dendro-dendritische Synapsen: koppeln die Dendriten der Dendritenbäume verschiedener Neuronen miteinander.
** Dendro-somatische Synapsen: verknüpfen Dendriten einer Nervenzelle mit dem Körper einer anderen; so z.&nbsp;B. im [[Riechkolben]].
** Somato-somatische Synapsen: verbinden den Zellkörper eines Neurons mit dem eines unmittelbar benachbarten Neurons.<ref name=Moll>Karl-Josef Moll, Michaela Moll: ''Anatomie'', 18. Auflage, Urban & Fischer, 2006, S.&nbsp;123.</ref>
** Somato-dendritische Synapsen: zwischen einem Nervenzellkörper und den Dendriten einer anderen Nervenzelle.
** Somato-axonale Synapsen: zwischen dem Zellkörper einer und dem Axon einer anderen Nervenzelle (z.&nbsp;B. in vegetativen [[Ganglion (Nervensystem)|Ganglien]]).


Im Moment mache ich mir um die Geschichte keine allzugroßen Sorgen mehr, trotz der immer noch drohenden Apokalypse... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 12:23, 4. Feb. 2020 (UTC)
* nach der Weise der Zusammensetzung der miteinander verknüpften Zellen in
** komplexe Synapsen, an der mehr als zwei Zellen beteiligt sind, seriell oder parallel geschaltet.
** synaptische Glomeruli, meist von Glia umhüllte Knäuel zahlreicher Verschaltungen, konvergent oder divergent.
** reziproke Synapsen, bei der zwei Synapsen nebeneinander liegen, eine hin und eine andere her, erregend oder hemmend.


:R. Steiner hast Du wohl nie ganz verstanden - daher auch die Mißtöne.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 16:55, 4. Feb. 2020 (UTC)
* nach der Wirkung auf die Aktivität der Zielzelle in
** exzitatorische Synapsen: erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Aktion ([[Erregung (Physiologie)|Exzitation]]), stimulieren oder erregen.
** inhibitorische Synapsen: verringern die Wahrscheinlichkeit einer Aktion ([[Inhibition (Neuron)|Inhibition]]), hemmen oder verhindern.


:: Ich sag mal "so", Michael: Im Allgmeinen bilde ich mir ein, Steiner ganz gut verstanden zu habe... Aber gerade das, was ich glaube, so gut verstanden zu haben, lehne ich sehr oft als unbrauchbar, manchmal auch als schlicht haltlos ab... Jetzt klar? Ich meine, Steiner taktiert ja auch sehr viel... Das muss man einfach wissen... Viele Momente im Werk von Steiner sind ganz einfach berechnet und kalkuliert... Ob immer von ihm selbst, oder von anderen Mächten, lässte sich zumeist nicht entscheiden... Ich kann es jedenfalls nicht, weil Steiner sehr darauf bedacht war, seine Spuren zu verwischen... Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 17:51, 4. Feb. 2020 (UTC)
* nach der stofflichen Substanz des [[Neurotransmitter]]s in
** [[cholinerg]]e Synapsen
** [[adrenalin|adrenerge]] Synapsen
** [[dopamin]]erge Synapsen
** [[serotonin|serotonerge]] Synapsen
** [[Glutaminsäure|glutamaterge]] Synapsen
** [[glycin]]erge Synapsen
** [[γ-Aminobuttersäure|GABA-erge]] Synapsen
** [[peptid]]erge Synapsen


: '''"Carpe diem ut inteligis."''' (Nutze den Tag, um zu verstehen)
Chemische Synapsen arbeiten mit unterschiedlichen Transmittern und können durch Medikamente oder Drogen in verschiedenen Schritten der Signalübermittlung verändert werden, womit je nach Angriffsort und Vorbedingungen unterschiedliche Wirkungen zu erreichen sind. Differenziertere Funktionen des Nervensystems lassen sich damit jedoch nicht gezielt beeinflussen, da diese nicht vom Überträgerstoff, sondern vom Verknüpfungsmuster der Synapsen abhängen.
 
== Synapsengifte ==
Chemische ''Synapsengifte'' stören oder unterbinden die Funktion von Synapsen. Sie können die Abgabe der [[Neurotransmitter]] in den [[synaptischer Spalt|synaptischen Spalt]] blockieren oder den Neurotransmittern so ähnlich sein, dass sie an deren Stelle an die [[Rezeptor (Biochemie)|Rezeptormoleküle]] in der [[Synaptischer Spalt|postsynaptischen]] Membran binden und damit die Erregungsübertragung stören. Je nach Bindungsweise an den Rezeptor kann damit allein ein Platz besetzt werden oder aber darüber hinaus auch eine ähnliche Wirkung erreicht werden wie durch den eigentlichen Transmitter. Nach dem erzielten Effekt werden daher Substanzen mit ähnlicher Wirkungsaktivität als [[Agonist (Pharmakologie)|Agonisten]] bezeichnet und unterschieden von [[Antagonist (Pharmakologie)|Antagonisten]], die selbst keine andere Wirkung haben, als die Wirkung anderer aufzuheben – beispielsweise indem sie deren Platz einnehmen.
 
Zu den bekanntesten Substanzen mit störendem Einfluss auf die synaptische Transmission gehören zahlreiche giftige [[Alkaloid]]e von Pflanzen wie [[Atropin]], [[Nicotin]], [[Mescalin]], [[Curare]] oder von Pilzen, etwa die des [[Mutterkorn]]s oder [[Muskarin]]. Doch auch der [[Ethanol|Trinkalkohol]] beeinflusst die Übertragung an Synapsen, verändert z.&nbsp;B. [[GABA-Rezeptor]]en und blockiert [[NMDA-Rezeptor|(NMDA)-Glutamat-Rezeptor]]en.<ref name="kretz">F.-J. Kretz, K. Becke: ''Anästhesie und Intensivmedizin bei Kindern.'' 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 978-3-13-110232-4, S.&nbsp;23.</ref>
Ein schon in sehr geringer Dosis wirksames Gift ist das von einer Bakterienart der  [[Clostridium botulinum|Clostridien]] gebildete [[Botulinumtoxin]] (Botulin) – dessen lähmende Wirkung kosmetisch zum Faltenglätten benutzt wird – und das ihm  ähnliche [[Tetanospasmin|Tetanustoxin]]. Zu den von Tieren gebildeten Nervengiften gehören beispielsweise die [[Conotoxine]] maritimer [[Kegelschnecken]] und die Gifte verschiedener Spinnenarten, so die [[Alpha-Latrotoxin|Latrotoxine]] der dreizehnfleckigen [[Europäische Schwarze Witwe|Schwarzen Witwe]].
Synthetische Synapsengifte sind die chemischen Kampfstoffe [[Tabun]], [[Sarin]] und [[VX]] und ebenso zahlreiche [[Insektizid]]e, etwa [[E 605]] oder [[Neonicotinoide]], sowie verschiedene [[Halluzinogen]]e wie [[LSD]] und andere – und selbstverständlich [[Psychopharmakon|Psychopharmaka]].
 
== Veränderungen an den Synapsenverbindungen ==
Die Übertragungsfähigkeit von Synapsen unterliegt anatomischen Veränderungsprozessen. Diese sind die Grundlagen von Lernen und werden unter [[Synaptische Plastizität]] beschrieben.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Synapse}}
 
== Literatur ==
* Susanne tom Dieck, Eckart D. Gundelfinger: ''Chemische Synapsen des Zentralnervensystems''. Chemie in unserer Zeit 34(3), S.&nbsp;140–148 (2000), {{ISSN|0009-2851}}
* Elliot Valenstein: ''The War of the Soups and the Sparks: The Discovery of Neurotransmitters and the Dispute Over How Nerves Communicate.'' 2005, ISBN 0-231-13588-2 (Buch über die Geschichte der Synapsen-Forschung)
* Gerhard Neuweiler: ''Die dynamische Synapse''. Naturwissenschaftliche Rundschau 59(12), S.&nbsp;641–650 (2006), {{ISSN|0028-1050}}
 
== Weblinks ==
{{Wiktionary|Synapse}}
{{Commons|Synapse}}
* [http://www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Anatomie/workshop/EM/EMSynapse.html Elektronenmikroskopische Bilder von Synapsen], Uni Mainz
* [http://dokumente-online.com/synapsengifte-zusammenfassung.html Zusammenfassung Synapsengifte], Dokument-Online
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4184224-8}}
 
[[Kategorie:Zentrales Nervensystem]]
[[Kategorie:Gehirn]]
[[Kategorie:Neurobiologie]]
[[Kategorie:Neurochemie]]
[[Kategorie:Neurophysiologie]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 5. März 2018, 12:22 Uhr

Synapse (von griech. σύν syn ’zusammen‘; ἅπτειν haptein ’greifen, fassen, tasten‘) bezeichnet die Stelle einer neuronalen Verknüpfung, über die eine Nervenzelle in Kontakt zu einer anderen Zelle steht – einer Sinneszelle, Muskelzelle, Drüsenzelle oder einer anderen Nervenzelle. Synapsen dienen der Übertragung von Erregung, erlauben aber auch die Modulation der Signalübertragung, und sie vermögen darüber hinaus durch anpassende Veränderungen Information zu speichern. Die Anzahl der Synapsen beträgt im Gehirn eines Erwachsenen etwa 100 Billionen (1014) – bezogen auf ein einzelnes Neuron schwankt sie zwischen 1 und 200.000.

Der Ausdruck Synapse wurde 1897 von Charles S. Sherrington geprägt für die Verknüpfung zwischen Neuronen, beispielsweise zwischen dem aufgezweigten Ende des Axons einer Nervenzelle und dem verästelten Dendriten einer anderen Nervenzelle.[1]

In den meisten Fällen sind es chemische Synapsen. Bei ihnen wird das Signal, das als elektrisches Aktionspotential ankommt, in ein chemisches Signal umgewandelt, in dieser Form über den zwischen den Zellen bestehenden synaptischen Spalt getragen, und dann wieder in ein elektrisches Signal umgebildet. Dabei schüttet die sendende Zelle (präsynaptisch) Botenstoffe aus, Neurotransmitter, die sich auf der anderen Seite des Spaltes (postsynaptisch) an Membranrezeptoren der empfangenden Zelle binden. Hierdurch ist die Richtung der Signalübertragung (nur vorwärts) anatomisch festgelegt, was für die Verarbeitung von Information in neuronalen Netzen grundlegend ist. Der erregungsübertragende Transmitter wird entweder in der Endigung des Axons des sendenden Neurons gebildet oder in dessen Zellkörper synthetisiert und axonal zu den präsynaptischen Membranregionen transportiert.

Dagegen sind elektrische Synapsen als gap junctions Kontaktstellen, bei denen Ionenkanäle zweier Zellen unmittelbar aneinander koppeln und so einen Übergang von Ionen und kleinen Molekülen von einer Zelle zur anderen erlauben. Zuerst wurden solche Synapsen zwischen Neuronen entdeckt, doch kommen ähnliche Kontaktstellen noch in anderen Geweben vor, auch in Pflanzen.

In übertragenem Sinn werden als immunologische Synapsen die Stellen vorübergehender zellulärer Kontakte von Zellen des Immunsystems bezeichnet, sowohl untereinander als auch mit Zellen des umgebenden Gewebes. Dabei binden Moleküle auf der Oberfläche der einen Zelle an Rezeptormoleküle und Adhäsionsmoleküle in der Zellmembran der anderen und tauschen darüber Informationen aus.

Chemische Synapsen

Aufbau einer chemischen Synapse

In einem Synapsenendknöpfchen führt das eintreffende Aktionspotential schon während der Depolarisationsphase – neben der kurzzeitigen Öffnung von Natrium- und etwas verzögert auch von Kalium-Ionenkanälen – zur vorübergehenden Öffnung spannungsaktivierter Calcium-Ionenkanäle und damit zu einem kurzdauernden Calciumioneneinstrom. Das intrazellulär erhöhte Calcium bewirkt innerhalb weniger Millisekunden die Ausschüttung eines Botenstoffs in den synaptischen Spalt. Im Endknöpfchen wird dieser Neurotransmitter in besonderen synaptischen Bläschen vorrätig gehalten und nahe der Zellmembran in synaptischen Vesikeln bereitgestellt, die unter Einwirkung von Calcium mit der präsynaptischen Membran verschmelzen können und sich dann nach außen hin entleerend so die Transmittermoleküle freisetzen.

Dieser Vorgang, der auch Exozytose genannt wird, wird erst durch die Konformationsänderung von Calcium-bindenden Proteinen möglich, insbesondere von Synaptotagminen. Sie stoßen die Bildung eines Proteinkomplexes aus SNARE-Proteinen an – aus einem Synaptobrevin in der Vesikelmembran einerseits sowie andererseits in der Zellmembran einem Syntaxin und zwei SNAP-Proteinen – der die Fusion beider Membranen erlaubt. Weitere Proteine sind dann daran beteiligt, die Öffnung des fusionierten Vesikels nach extrazellulär zu veranlassen und, wie beispielsweise Complexin I und II, die Ausschüttung der Neurotransmitter zu beschleunigen. Anschließend wird über Synapsin erneut eine bestimmte Anzahl synaptischer Vesikel am Axolemm bereitgestellt.

Auf der anderen Seite des synaptischen Spalts finden sich in der postsynaptischen, subsynaptischen, Membran der Zielzelle spezifische Rezeptormoleküle für den Neurotransmitter. Diese Rezeptoren sind zumeist mit ligandengesteuerten Ionenkanälen assoziiert (ionotrop), so dass sich unmittelbar ein Ionenkanal öffnen kann, wenn das Transmittermolekül an den passenden Rezeptor bindet. Je nach der Ionensorte, für welche dieser Kanal durchlässig ist, wird das Membranpotential in der postsynaptischen Region durch den Ionenstrom dann entweder angehoben (EPSP) oder aber abgesenkt (IPSP). Abhängig vom Rezeptortyp kann daneben mittelbar auch eine sogenannte Second-Messenger-Kaskade ausgelöst werden (metabotrop), die ebenfalls zu einer Änderung des Membranpotentials führen kann und darüber hinaus unter Umständen noch weitere Vorgänge in der postsynaptischen Zelle veranlasst. So kann – vermittelt durch den jeweiligen intrazellulären Botenstoff – auch eine Signalverstärkung hervorgerufen werden, allerdings erst mit verzögerter Wirkung.

Die Transmittermoleküle binden nicht irreversibel, sondern lösen sich nach einer gewissen Zeit wieder von ihrem Rezeptor. Im synaptischen Spalt beziehungsweise im Extrazellularraum werden sie oft durch besondere Enzyme (wie z. B. Acetylcholinesterase) abgebaut und damit in ihrer Wirkung begrenzt. Bei einigen Transmittern erfolgt kein Abbau, sondern sie werden wieder in die präsynaptische Endigung aufgenommen (beispielsweise Serotonin) oder von Gliazellen abgeräumt.

Die über chemische Synapsen übertragenen Signale haben eine biochemisch festgelegte Wirkung. Je nach Ausstattung der postsynaptischen Membran, auf die das sendende Neuron Einfluss nimmt, wird entweder eine erregende (exzitatorische) oder aber eine hemmende (inhibitorische) Wirkung erzielt. Nicht nur einzelne Synapsen, ganze Neuronen werden daher in exzitatorische und inhibitorische unterschieden, je nachdem ob sie nur erregende oder nur hemmende Synapsen an Zielzellen ausbilden. Für eine Zielzelle innerhalb des zentralen Nervensystems ist es gewöhnlich so, dass sie von verschiedenen Neuronen Signale erhält, auch gegensätzliche, und dass sich die von ihnen ausgelösten elektrischen Spannungsänderungen addieren. Überschreitet die Summe der einlaufenden exzitatorischen und inhibitorischen (postsynaptischen) Spannungsänderungen am Axonhügel dieser Nervenzelle einen bestimmten Schwellenwert bei der Potentialänderung, so wird diese Zelle ihrerseits aktiv, bildet ein Aktionspotential und leitet es über ihr Axon weiter.

Bei einer Vielzahl von psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen wird davon ausgegangen, dass synaptische Übertragungswege gestört sind. So gibt es Anzeichen für einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Formen von Depression und Störungen von Signalübertragungen durch den Neurotransmitter Serotonin.

Zahlreiche Medikamente oder Giftstoffe entfalten ihre Wirkung durch eine Interaktion mit Schritten der Transmission an Synapsen (Betablocker, Nicotin, Atropin, Hyoscyamin, Parathion, Kokain und viele mehr).

Elektrische Synapsen

Die Mehrzahl der Synapsen arbeitet mit einer chemischen Informationsübertragung, doch in einigen Fällen gibt es auch eine unmittelbare elektrische Weiterleitung. In diesen elektrischen Synapsen wird das Aktionspotential direkt und ohne vermittelnde Neurotransmitter an die nachfolgende Zelle weitergegeben.

Bei vielen elektrischen Synapsen findet man Verbindungskanäle durch die Zellmembran, „gap junctions“ genannt, über welche die Intrazellulärräume unmittelbar aneinander grenzender Zellen miteinander gekoppelt sind. Diese gap junctions sind Poren in der Zellmembran, die durch bestimmte Proteine, sogenannte Connexine, gebildet werden. Sechs Connexin-Moleküle kleiden dabei die Pore einer Zelle aus, zusammen bilden sie ein Connexon. Durch den Kontakt zwischen zwei Connexonen von benachbarten Zellen entsteht dann ein Kanal, der die Membranen durchquert und beide verbindet. Die offene Verbindung erlaubt eine Diffusion selbst mittelgroßer Moleküle, z. B. sekundärer Botenstoffe, und ermöglicht über Ionenpassagen eine sehr rasche Übertragung von Änderungen des Membranpotentials bei relativ geringem elektrischen Widerstand. Solche elektrischen Synapsen kommen beispielsweise zwischen Neuronen der Retina vor; sie finden sich auch zwischen Gliazellen und insbesondere zwischen Zellen des Herzmuskels, die so elektrisch zu einer gemeinsamen Einheit gekoppelt synchronisiert agieren können, ähnlich auch bei glatter Muskulatur wie dem Uterus.

Eine weitere Form der elektrischen Erregungsübertragung ist die der kapazitiven Kopplung über einen großflächigen engen Membrankontakt, wie sie beispielsweise im menschlichen Ziliarganglion zu finden ist.

Weitere Klassifikationen von Synapsen

Synapsen können des Weiteren nach verschiedenen Gesichtspunkten unterschieden werden, beispielsweise

  • nach der mit einer Nervenzelle verknüpften Zelle in
  • nach den interneuronal zwischen Neuronen jeweils verknüpfenden Zellanteilen in
    • Axo-dendritische Synapsen: Axonendigungen, die mit einem Dendriten des nachgeschalteten Neurons in Kontakt sind.
    • Axo-somatische Synapsen: Axone oder Kollaterale, die den Zellkörper einer nachgeschalteten Nervenzelle kontaktieren.
    • Axo-axonische (auch axo-axonale) Synapsen: Axon eines Neurons in Kontakt mit dem Neuriten eines anderen Neurons.
    • Dendro-dendritische Synapsen: koppeln die Dendriten der Dendritenbäume verschiedener Neuronen miteinander.
    • Dendro-somatische Synapsen: verknüpfen Dendriten einer Nervenzelle mit dem Körper einer anderen; so z. B. im Riechkolben.
    • Somato-somatische Synapsen: verbinden den Zellkörper eines Neurons mit dem eines unmittelbar benachbarten Neurons.[2]
    • Somato-dendritische Synapsen: zwischen einem Nervenzellkörper und den Dendriten einer anderen Nervenzelle.
    • Somato-axonale Synapsen: zwischen dem Zellkörper einer und dem Axon einer anderen Nervenzelle (z. B. in vegetativen Ganglien).
  • nach der Weise der Zusammensetzung der miteinander verknüpften Zellen in
    • komplexe Synapsen, an der mehr als zwei Zellen beteiligt sind, seriell oder parallel geschaltet.
    • synaptische Glomeruli, meist von Glia umhüllte Knäuel zahlreicher Verschaltungen, konvergent oder divergent.
    • reziproke Synapsen, bei der zwei Synapsen nebeneinander liegen, eine hin und eine andere her, erregend oder hemmend.
  • nach der Wirkung auf die Aktivität der Zielzelle in
    • exzitatorische Synapsen: erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Aktion (Exzitation), stimulieren oder erregen.
    • inhibitorische Synapsen: verringern die Wahrscheinlichkeit einer Aktion (Inhibition), hemmen oder verhindern.

Chemische Synapsen arbeiten mit unterschiedlichen Transmittern und können durch Medikamente oder Drogen in verschiedenen Schritten der Signalübermittlung verändert werden, womit je nach Angriffsort und Vorbedingungen unterschiedliche Wirkungen zu erreichen sind. Differenziertere Funktionen des Nervensystems lassen sich damit jedoch nicht gezielt beeinflussen, da diese nicht vom Überträgerstoff, sondern vom Verknüpfungsmuster der Synapsen abhängen.

Synapsengifte

Chemische Synapsengifte stören oder unterbinden die Funktion von Synapsen. Sie können die Abgabe der Neurotransmitter in den synaptischen Spalt blockieren oder den Neurotransmittern so ähnlich sein, dass sie an deren Stelle an die Rezeptormoleküle in der postsynaptischen Membran binden und damit die Erregungsübertragung stören. Je nach Bindungsweise an den Rezeptor kann damit allein ein Platz besetzt werden oder aber darüber hinaus auch eine ähnliche Wirkung erreicht werden wie durch den eigentlichen Transmitter. Nach dem erzielten Effekt werden daher Substanzen mit ähnlicher Wirkungsaktivität als Agonisten bezeichnet und unterschieden von Antagonisten, die selbst keine andere Wirkung haben, als die Wirkung anderer aufzuheben – beispielsweise indem sie deren Platz einnehmen.

Zu den bekanntesten Substanzen mit störendem Einfluss auf die synaptische Transmission gehören zahlreiche giftige Alkaloide von Pflanzen wie Atropin, Nicotin, Mescalin, Curare oder von Pilzen, etwa die des Mutterkorns oder Muskarin. Doch auch der Trinkalkohol beeinflusst die Übertragung an Synapsen, verändert z. B. GABA-Rezeptoren und blockiert (NMDA)-Glutamat-Rezeptoren.[3] Ein schon in sehr geringer Dosis wirksames Gift ist das von einer Bakterienart der Clostridien gebildete Botulinumtoxin (Botulin) – dessen lähmende Wirkung kosmetisch zum Faltenglätten benutzt wird – und das ihm ähnliche Tetanustoxin. Zu den von Tieren gebildeten Nervengiften gehören beispielsweise die Conotoxine maritimer Kegelschnecken und die Gifte verschiedener Spinnenarten, so die Latrotoxine der dreizehnfleckigen Schwarzen Witwe. Synthetische Synapsengifte sind die chemischen Kampfstoffe Tabun, Sarin und VX und ebenso zahlreiche Insektizide, etwa E 605 oder Neonicotinoide, sowie verschiedene Halluzinogene wie LSD und andere – und selbstverständlich Psychopharmaka.

Veränderungen an den Synapsenverbindungen

Die Übertragungsfähigkeit von Synapsen unterliegt anatomischen Veränderungsprozessen. Diese sind die Grundlagen von Lernen und werden unter Synaptische Plastizität beschrieben.

Siehe auch

Literatur

  • Susanne tom Dieck, Eckart D. Gundelfinger: Chemische Synapsen des Zentralnervensystems. Chemie in unserer Zeit 34(3), S. 140–148 (2000), ISSN 0009-2851
  • Elliot Valenstein: The War of the Soups and the Sparks: The Discovery of Neurotransmitters and the Dispute Over How Nerves Communicate. 2005, ISBN 0-231-13588-2 (Buch über die Geschichte der Synapsen-Forschung)
  • Gerhard Neuweiler: Die dynamische Synapse. Naturwissenschaftliche Rundschau 59(12), S. 641–650 (2006), ISSN 0028-1050

Weblinks

 Wiktionary: Synapse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Synapse - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. C.S. Sherrington: The integrative action of the nervous system, Yale University Press, New Haven 1906, S.18.
  2. Karl-Josef Moll, Michaela Moll: Anatomie, 18. Auflage, Urban & Fischer, 2006, S. 123.
  3. F.-J. Kretz, K. Becke: Anästhesie und Intensivmedizin bei Kindern. 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 978-3-13-110232-4, S. 23.


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