Selbstversorgung und Neuroleptika: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Grow Your Own Food Art.IWMPST2893.jpg|mini|Plakat zur Selbstversorgung in Großbritannien (1942), ''Grow your own food'' (deutsch: ''Baue dein Essen selber an'')]]
Ein '''Neuroleptikum''' (Mehrzahl ''Neuroleptika''; von {{grcS|νεῦρον|neũron|de=Nerv}}, {{lang|grc|λῆψις|lepsis|de=ergreifen}})<ref name="depner-106">{{Literatur |Autor=Roland Depner |Titel=Alles Nervensache? Wie unser Nervensystem funktioniert – oder auch nicht |Verlag=Schattauer |Ort=Stuttgart |Datum=2012 |ISBN=978-3-7945-2887-5 |Seiten=106 |Online={{Google Buch | BuchID = x0RAx9IclV4C | Seite = 106 | Linktext = Volltext/Vorschau | Hervorhebung = neuron lepsis }}}}</ref> oder '''Antipsychotikum''' ist ein [[Arzneistoff]] aus der Gruppe der [[Psychopharmakon|Psychopharmaka]], die eine dämpfende ([[Sedierung|sedierende]]) und [[Psychose|antipsychotische]] (den [[Realitätsverlust]] bekämpfende) Wirkung besitzen.<ref name="laux-92">{{Literatur |Autor=Gerd Laux, Otto Dietmaier |Titel=Psychopharmaka |Verlag=Springer |Ort=Heidelberg |Datum=2009 |ISBN=978-3-540-68288-2 |Seiten=92}}</ref>


'''Selbstversorgung''' bezeichnet eine [[Autonomie|autonome]] – von anderen Personen, Gemeinschaften, Institutionen oder Staaten unabhängige – Lebensführung bzw. [[wikipedia:Subsistenz|Subsistenz]]&shy;weise, bei der [[Produktion|Produzenten]] und [[Verbraucher|Konsumenten]] identisch sind.<ref>[http://www.uni-muenster.de/FNZ-Online/wirtschaft/grundstrukturen/unterpunkte/subsistenz.htm ''1.2. Subsistenzwirtschaft''.] uni-muenster.de, abgerufen am 29. Juni 2014.</ref> Sobald mehrere Selbstversorger gezielt interagieren ''(Produktionsweisen koordinieren, Güter tauschen, [[Arbeitsteilung|Arbeit teilen]] u.&nbsp;ä.)'' spricht man von [[wikipedia:Subsistenzwirtschaft|Subsistenzwirtschaft]].<ref name="Bennholdt-Thomsen">Veronika Bennholdt-Thomsen: ''Subsistenzwirtschaft, Globalwirtschaft, Regionalwirtschaft.'' In: Maren A. Jochimsen u. Ulrike Knobloch (Hrsg.): ''Lebensweltökonomie in Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung.'' Kleine Verlag, Bielefeld 2006. S. 65-88</ref>
== Einsatzbereiche ==
Hauptsächlich werden Neuroleptika zur Behandlung von [[Wahn]]vorstellungen und [[Halluzinationen]] eingesetzt, wie sie etwa im Rahmen einer [[Schizophrenie]] oder [[Manie]] auftreten können.<ref name="report2011-833">{{Literatur |Autor=Ulrich Schwabe, Dieter Paffrath |Titel=Arzneiverordnungs-Report 2011 |Datum=2011 |ISBN=3-642-21991-8 |Seiten=833}}</ref>


== Geschichtlicher Ursprung der Selbstversorgung ==
Zusätzlich werden sie auch als [[Beruhigungsmittel]] verwendet, etwa bei [[Nervosität|Unruhe]], [[Angst|Ängsten]] oder [[Erregung (Medizin)|Erregungszuständen]].<ref name="riederer-28">{{Literatur |Autor=Peter Riederer, Gerd Laux, Walter Pöldinger |Titel=Neuro-Psychopharmaka – Ein Therapie-Handbuch |TitelErg=Band 4: ''Neuroleptika'' |Auflage=2 |Verlag=Springer |Datum=1998 |ISBN=3-211-82943-1 |Seiten=28 |Online={{Google Buch | BuchID = 0dYuO1ZWXkkC | Seite = 28 | Linktext = Volltext/Vorschau }}}}</ref> In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen eingesetzt.<ref name="schroeder-118">{{Literatur |Autor=Stefan Georg Schröder |Titel=Psychopathologie der Demenz |Verlag=Schattauer |Ort=Stuttgart |Datum=2006 |ISBN=978-3-7945-2151-7 |Seiten=118}}</ref><ref name="alter-risiko">{{Literatur |Autor=Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen |Titel=Alter – ein Risiko? |Verlag=LIT Verlag |Ort=Münster |Datum=2005 |ISBN=3-8258-8803-7 |Seiten=91}}</ref> In neuerer Zeit werden Neuroleptika zunehmend bei folgenden [[Psychische Störung|psychischen Erkrankungen]] verwendet:
In vorzeitlichen Kulturen lebten sowohl [[wikipedia:Jäger und Sammler|Jäger und Sammler]] als auch [[wikipedia:Ackerbau|Ackerbau]]ern und [[wikipedia:Viehzüchter|Nomaden]] bis zum Ende des [[wikipedia:Neolithikum|Neolithikum]]s oder darüber hinaus in Subsistenzwirtschaft; in vielen Regionen der [[wikipedia:Dritte Welt|Dritten Welt]] bildet sie immer noch die hauptsächliche Grundlage des Lebens und Überlebens. Der marginale [[wikipedia:Tauschhandel|Tauschhandel]] betraf vermutlich eher Prestigegüter als den Lebensunterhalt. Während der weiteren Entwicklung der Agrarwirtschaft blieb die Selbstversorgung bis zur [[wikipedia:Industrielle Revolution|Industriellen Revolution]] immer ein bedeutender ökonomischer Aspekt neben der Marktproduktion und [[wikipedia:Erwerbsarbeit|Erwerbsarbeit]].
* bei [[Tourette-Syndrom]]<ref>T. Pringsheim, M. Pearce: ''Complications of antipsychotic therapy in children with tourette syndrome''. PMID 20682197</ref> und [[Zwangserkrankung]]en<ref>K. Komossa, A. M. Depping, M. Meyer, W. Kissling, S. Leucht: ''Second-generation antipsychotics for obsessive compulsive disorder.'' PMID 21154394</ref>
* [[Depression]]en<ref>J. Chen, K. Gao, D. E. Kemp: ''Second-generation antipsychotics in major depressive disorder: update and clinical perspective.'' PMID 21088586</ref> oder [[Persönlichkeitsstörung]]en<ref>Klaus Schmeck, Susanne Schlüter-Müller: ''Persönlichkeitsstörungen im Jugendalter''. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-20933-1, S. 95.</ref>
* [[ADHS]] bei Kindern<ref>{{Internetquelle |autor=Nele Langosch |url=http://www.spektrum.de/news/schaden-psychopharmaka-kindern-und-jugendlichen/1369883 |titel=Schaden Psychopharmaka Kindern und Jugendlichen? |hrsg=Spektrum.de |datum=2015-10-09 |abruf=2015-10-16}}</ref> und [[Fetales Alkoholsyndrom|Fetalem Alkoholsyndrom]]
* bei [[Autismus]] gegen [[Irritabilität|Reizbarkeit]] und [[selbstverletzendes Verhalten]]<ref>David J. Posey, Kimberly A. Stigler, Craig A. Erickson, Christopher J. McDougle: ''Antipsychotics in the treatment of autism''. {{PMC|2171144}}</ref>


In der Alltagspraxis spricht man von Selbstversorgung, wenn sich Menschen materielle Grundlagen des täglichen Lebens (Nahrung, Kleidung, Wohnung etc.) zu einem großen Teil selbst erschaffen und nicht nur auf die im [[Markt]] angebotenen Produkte zurückgreifen. Dies betrifft insbesondere den Eigenanbau und die Herstellung von Nahrungsmitteln und deren Konservierung sowie die Produktion von Gebrauchsgegenständen aller Art.
== Zu vielen weiteren Theman siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Neuroleptikum}}


== Gedanke der Selbstversorgung ==
== Siehe auch ==
[[Datei:Family gardening.jpg|mini|Selbstversorgung mit Gartenprodukten ist auch heute noch – vor allem auf dem Land – eine beliebte Subsistenzstrategie neben der Marktwirtschaft]]
* {{WikipediaDE|Neuroleptikum}}
War die zumindest teilweise Selbstversorgung auf dem Land, in Dörfern und Landstädten für breite Bevölkerungsschichten selbstverständlich, so änderte sich deren Lage in den Städten und vor allem während der [[wikipedia:Industrielle Revolution#Sozialer Wandel und politische Folgen|Industrialisierung]]. Da im Europa des 19. Jahrhunderts die Vergütung der Erwerbsarbeit in der Industrie am Rande und unterhalb des Existenzminimums lag, wurden ergänzende Formen der Versorgung in Städten notwendig. Um die Armut und den Hunger in den Städten zu mindern, wurden von sozialreformerisch eingestellten Industriellen und Politikern nach Möglichkeiten gesucht, wie die lohnabhängigen Schichten ihre notwendigen Lebensmittel selbst produzieren könnten. Eine paternalistische Lösung wurde in der [[wikipedia:Gartenstadt|Gartenstadt]] und im [[wikipedia:Arbeitersiedlung|Werkssiedlungsbau]], eine andere im [[wikipedia:Kleingarten|Kleingarten]] gesehen, die zur Ergänzung der Erwerbsarbeit dienen sollten.
 
Aber auch von Seiten der [[wikipedia:Lebensreform|Lebensreform]]&shy;bewegung und von sozialrevolutionären Bewegungen (z.&nbsp;B. der Anarchist [[wikipedia:Gustav Landauer|Gustav Landauer]]) in Anknüpfung an Ideen von [[wikipedia:Leo Tolstoi|Leo Tolstoi]] und [[wikipedia:Peter Kropotkin|Peter Kropotkin]] (später auch [[wikipedia:Mahatma Gandhi|Mahatma Gandhi]]) wurde die Verfügung über Land und Boden zur selbstbestimmten Produktion von Lebensmitteln gefordert und teilweise in Landkommunen auch umgesetzt (z.&nbsp;B. [[wikipedia:Eden Gemeinnützige Obstbau-Siedlung|Eden Gemeinnützige Obstbau-Siedlung]]).<ref>[[wikipedia:Ulrich Linse|Ulrich Linse]]: ''Ökopax und Anarchie. Eine Geschichte der ökologischen Bewegungen in Deutschland.'' dtv, München 1986, ISBN 3-423-10550-X.</ref>
 
Der Gartengestalter und Siedlungsplaner [[wikipedia:Leberecht Migge|Leberecht Migge]] entwickelte während und nach dem [[wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] das Konzept der Selbstversorgung für jedermann. Dieses Konzept verlangt, dass jeder über ausreichend Gartenland verfügen können müsse, um die für die eigene Ernährung notwendigen Lebensmittel anbauen zu können.<ref>Inge Meta Hülbusch: ''‚Jedermann Selbstversorger‘. Das koloniale Grün Leberecht Migges.'' In: ''Nachlese Freiraumplanung.'' Kassel 1991: S. 1-16. Ulrich Linse: ''Ökopax und Anarchie. Eine Geschichte der ökologischen Bewegungen in Deutschland.'' dtv, München 1986, S.&nbsp;85ff, ISBN 3-423-10550-X.</ref> Zudem entwickelte er Konzepte zur Kreislaufwirtschaft und zu Anbaumethoden, um die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig zu verbessern.<ref>Leberecht Migge: ''Jedermann Selbstversorger.'' Jena 1919. Ders.: ''Deutsche Binnenkolonisation.'' Berlin-Friedenau 1926.</ref>
 
In den 1920er Jahren sind zudem von Siedlungsgenossenschaften und durch staatliche Wohnungsbauförderprogramme der [[wikipedia:Weimarer Republik|Weimarer Republik]] sogenannte Selbstversorgersiedlungen mit straßenorientierten Siedlerhäusern auf großen, langgestreckten Gartenparzellen errichtet worden.<ref>Tilman Harlander, Kathrin Hater, Franz Meiers: ''Siedeln in der Not: Umbruch von Wohnungspolitik und Siedlungsbau am Ende der Weimarer Republik''. Christians, Hamburg 1992, ISBN 3-7672-1053-3 (= ''Stadt, Planung, Geschichte'', Band 10).</ref> Diese Siedlungsform knüpft an den Siedlungsgrundriss der Moorkolonien an, entwickelt ihn aber im Sinne einer städtischen Rastererschließung weiter. Ziel dieser Siedlungen war die eigenständige Produktion von Lebensmitteln auf der eigenen Parzelle innerhalb einer (klein)städtischen Siedlungsform.
 
Gegen Ende und nach dem [[wikipedia:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erlangte die Bezeichnung ‚Selbstversorger‘ in Deutschland eine spezifische Bedeutung in der Lebensmittelbewirtschaftung: Selbstversorger waren in der Regel die Landwirte, die keinen Anspruch auf [[wikipedia:Lebensmittelkarte|Lebensmittelkarte]]n hatten. Daneben gab es Teil-Selbstversorger, zum Beispiel Personen, die durch eine Landwirtschaft im [[wikipedia:Nebenerwerb|Nebenerwerb]] Zuteilungen nur für solche Waren bekamen, die sie nicht selbst erzeugen konnten. Um die Teil-Selbstversorgung zu fördern, wurden viele Wohnsiedlungen in den 1940er und 1950er Jahren mit großen [[wikipedia:Nutzgarten|Nutzgärten]] angelegt, die heute zum Teil als Baulandreserve für die [[wikipedia:Baulücke|Nachverdichtung]] genutzt, teilweise aber auch als Kleingärten erhalten werden sollen, was in einigen Fällen zu Konflikten führt.
 
In der jüngeren Vergangenheit ist der Gedanke der Selbstversorgung durch die [[wikipedia:Öko-Anarchismus|Öko-Anarchisten]] [[wikipedia:Murray Bookchin|Murray Bookchin]] und [[wikipedia:Colin Ward|Colin Ward]] sowie innerhalb der Debatte um die Subsistenzwirtschaft durch [[wikipedia:Maria Mies|Maria Mies]] und [[wikipedia:Veronika Bennholdt-Thomsen|Veronika Bennholdt-Thomsen]] aufgegriffen worden. Ein bekannter Selbstversorger der 1970er Jahre war der Engländer [[wikipedia:John Seymour|John Seymour]], der mit seinen Büchern in den 1970er Jahren eine weltweite Selbstversorgungsbewegung in den entwickelten Ländern ausgelöst hat und noch heute vielen Menschen als Vorbild für eine unabhängige Lebensführung dient.
 
Im Zusammenhang mit aktuellen Ressourcenengpässen, Versorgungskrisen, Nahrungsmittelkonkurrenz und Lebensmittelpreisen erlangt die Idee der Selbstversorgung in der Stadt wieder erhöhte Aufmerksamkeit (z.&nbsp;B.[[wikipedia:Transition Towns|Transition Towns]]). In gleiche Richtung wirkt die [[wikipedia:Eurokrise|Eurokrise]] mit sinkenden Löhnen und steigender Arbeitslosenquote, die Selbstversorgung wieder als ökonomische Alternative oder Ergänzung erscheinen lassen. [[wikipedia:Niko Paech|Niko Paech]] fordert im Rahmen der [[wikipedia:Nachhaltigkeit|Nachhaltigkeit]]s&shy;debatte eine teilweise Rückkehr zur Selbstversorgung mittels [[wikipedia:Gemeinschaftsgarten|Gemeinschaftsgärten]] oder [[wikipedia:Urbane Landwirtschaft|Urbaner Landwirtschaft]] als Maßnahme zur Lösung sozialer und ökologischer Probleme.<ref>{{Internetquelle| url=http://www.monde-diplomatique.de/pm/2010/09/10/a0065.text.name,n,0 |autor=Niko Paech | werk=[[Le Monde diplomatique]] | titel=Die Legende vom nachhaltigen Wachstum | zugriff=2011-10-18}}</ref>
 
=== Selbstversorgung mit Elektrizität und Wärme ===
Die technische Entwicklung von [[wikipedia:Photovoltaik|Photovoltaik]], [[wikipedia:Kleinwindenenergieanlage|Kleinwindenergieanlage]]n, [[wikipedia:Blockheizkraftwerk|Blockheizkraftwerk]]en und [[wikipedia:Kleinwasserkraft|kleinen Wasserkraftanlagen]] ermöglicht heute eine weitgehende Selbstversorgung, auch Eigenversorgung genannt,  mit Elektrizität sowie die Heizungsunterstützung zur Wärmeerzeugung für [[wikipedia:Brauchwasser|Brauch-]] und Heizwasser. Eine Kombination der Energieformen Sonne, Wind und Wasser verbindet eine maximale Energieausbeute aus natürlich vorhandenen Ressourcen. Diese Art der Energieversorgung ist in Deutschland steuerbefreit ([[wikipedia:Unentgeltliche Wertabgabe|Unentgeltliche Wertabgabe]]).
 
== Siehe auch ==  
* {{WikipediaDE|Selbstversorgung}}
* [[wikipedia:Ernährungssouveränität|Ernährungssouveränität]]
* [[wikipedia:Do it yourself|Do it yourself]]
* [[wikipedia:Autarkie|Autarkie]]
* [[wikipedia:Schattenwirtschaft|Schattenwirtschaft]]
* [[wikipedia:Prepper|Prepper]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Leberecht Migge: ''Jedermann Selbstversorger.'' Jena 1919.
* Hans Bangen: ''Geschichte der medikamentösen Therapie der Schizophrenie.'' VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 1992, ISBN 3-927408-82-4.
* Leberecht Migge: ''Deutsche Binnenkolonisation.'' Berlin-Friedenau 1926.
* H. J. Möller u. a.: ''Psychopharmakotherapie.'' 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014297-6.
* Elke von Radziewsky: ''Der Selbstversorger Garten'' BLV, ISBN 978-3-8354-0754-1.
* Otto Benkert, Hans Hippius: ''Psychiatrische Pharmakotherapie.'' Springer, Berlin u.&nbsp;a. 1996, ISBN 3-540-58149-9.
* John Seymour: ''Das große Buch vom Leben auf dem Lande.'' Urania, Berlin 1999, ISBN 3-332-01060-3.
* Klaus Windgassen, Olaf Bick: [http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=44493 ''Fortschritte in der neuroleptischen Schizophreniebehandlung: Neuroleptika der zweiten Generation.'']
* John Seymour: ''Selbstversorgung aus dem Garten.'' Urania, Berlin 1999, ISBN 3-332-01059-X.
* Barbara Dieckmann, Margret Osterfeld, Nils Greeve: ''Gewichtszunahme unter Neuroleptika.'' In: ''Psychosoziale Umschau.'' April 2004. Artikel über Gewichtszunahme durch Neuroleptika sowie deren Folgen und Risiken.
* Shankara, Parvatee: ''Handbuch für Selbstversorger, Tips aus eigener Erfahrung'', 7. Auflage, Ashram Lichtheimat, The Grüne Zweig 66, Höchst 1983, ISBN 978-3-922708-66-7.
* {{Literatur
* Ingo Bultmann, Karin Gabbert (Hrsg.): ''Über Lebensmittel''. Westfälisches Dampfboot, Münster 2009, ISBN 978-3-89691-776-8 (= ''Analysen und Berichte - Jahrbuch Lateinamerika'', Band 33).
  |Autor=R. B. Mailman, V. Murthy
* Marion Grandt, Michael Grandt: ''Das Handbuch der Selbstversorgung. Überleben in der Krise''. Kopp Verlag, Rottenburg am Neckar 2010, ISBN 978-3-942016-52-0.
  |Titel=Third generation antipsychotic drugs: partial agonism or receptor functional selectivity?
  |Sammelwerk=Curr. Pharm. Des.
  |Band=16
  |Nummer=5
  |Datum=2010
  |Seiten=488–501
  |PMC=2958217
  |PMID=19909227}}
* {{Literatur
  |Autor=J. A. Allen, J. M. Yost, V. Setola u. a.
  |Titel=Discovery of β-arrestin-biased dopamine D2 ligands for probing signal transduction pathways essential for antipsychotic efficacy
  |Sammelwerk=Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A.
  |Band=108
  |Nummer=45
  |Datum=2011
  |Seiten=18488–18493
  |DOI=10.1073/pnas.1104807108
  |PMC=3215024
  |PMID=22025698}}


== Weblinks ==  
== Weblinks ==
{{wiktionary}}
{{Commonscat|Antipsychotic drugs|Neuroleptika}}
* Frank Meyer, Katrin Jahnsen, Gerd Glaeske: [http://www.arzneimittelreport.de/3_3.6_Neuroleptika.html ''Arzneimittelreport 2005 über Neuroleptika.''] Artikel über Neuroleptika und Dyskinesien
* Laut Studien wirkt Omega 3 genauso gut gegen Psychosen wie Neuroleptika:
** Übersichtsartikel: [http://www.gehirn-und-geist.de/alias/pdf/gug-10-04-s008-pdf/1023005?file Tran statt Wahn].
** Vollständige Studie auf Englisch: [http://www.anoiksis.nl/sites/default/files/fatty-acids-for-indicated-prevention.pdf Long-Chain Omega-3 Fatty Acids for Indicated Prevention of Psychotic Disorders]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />  
<references />


[[Kategorie:Soziales Leben]]
{{Gesundheitshinweis}}
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[[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Psychiatrie]]
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{{Wikipedia|Neuroleptikum}}

Version vom 8. Januar 2022, 09:27 Uhr

Ein Neuroleptikum (Mehrzahl Neuroleptika; von altgriech. νεῦρον neũron, deutsch ‚Nerv‘, λῆψις)[1] oder Antipsychotikum ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Psychopharmaka, die eine dämpfende (sedierende) und antipsychotische (den Realitätsverlust bekämpfende) Wirkung besitzen.[2]

Einsatzbereiche

Hauptsächlich werden Neuroleptika zur Behandlung von Wahnvorstellungen und Halluzinationen eingesetzt, wie sie etwa im Rahmen einer Schizophrenie oder Manie auftreten können.[3]

Zusätzlich werden sie auch als Beruhigungsmittel verwendet, etwa bei Unruhe, Ängsten oder Erregungszuständen.[4] In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen eingesetzt.[5][6] In neuerer Zeit werden Neuroleptika zunehmend bei folgenden psychischen Erkrankungen verwendet:

Zu vielen weiteren Theman siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Hans Bangen: Geschichte der medikamentösen Therapie der Schizophrenie. VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 1992, ISBN 3-927408-82-4.
  • H. J. Möller u. a.: Psychopharmakotherapie. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014297-6.
  • Otto Benkert, Hans Hippius: Psychiatrische Pharmakotherapie. Springer, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-540-58149-9.
  • Klaus Windgassen, Olaf Bick: Fortschritte in der neuroleptischen Schizophreniebehandlung: Neuroleptika der zweiten Generation.
  • Barbara Dieckmann, Margret Osterfeld, Nils Greeve: Gewichtszunahme unter Neuroleptika. In: Psychosoziale Umschau. April 2004. Artikel über Gewichtszunahme durch Neuroleptika sowie deren Folgen und Risiken.
  •  R. B. Mailman, V. Murthy: Third generation antipsychotic drugs: partial agonism or receptor functional selectivity?. In: Curr. Pharm. Des.. 16, Nr. 5, 2010, S. 488–501, PMID 19909227, PMC 2958217 (freier Volltext).
  •  J. A. Allen, J. M. Yost, V. Setola u. a.: Discovery of β-arrestin-biased dopamine D2 ligands for probing signal transduction pathways essential for antipsychotic efficacy. In: Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A.. 108, Nr. 45, 2011, S. 18488–18493, doi:10.1073/pnas.1104807108, PMID 22025698, PMC 3215024 (freier Volltext).

Weblinks

Commons: Neuroleptika - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1.  Roland Depner: Alles Nervensache? Wie unser Nervensystem funktioniert – oder auch nicht. Schattauer, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-7945-2887-5, S. 106 (Volltext/Vorschau in der Google Buchsuche).
  2.  Gerd Laux, Otto Dietmaier: Psychopharmaka. Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-68288-2, S. 92.
  3.  Ulrich Schwabe, Dieter Paffrath: Arzneiverordnungs-Report 2011. 2011, ISBN 3-642-21991-8, S. 833.
  4.  Peter Riederer, Gerd Laux, Walter Pöldinger: Neuro-Psychopharmaka – Ein Therapie-Handbuch. Band 4: Neuroleptika. 2 Auflage. Springer, 1998, ISBN 3-211-82943-1, S. 28 (Volltext/Vorschau in der Google Buchsuche).
  5.  Stefan Georg Schröder: Psychopathologie der Demenz. Schattauer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7945-2151-7, S. 118.
  6.  Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen: Alter – ein Risiko?. LIT Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8803-7, S. 91.
  7. T. Pringsheim, M. Pearce: Complications of antipsychotic therapy in children with tourette syndrome. PMID 20682197
  8. K. Komossa, A. M. Depping, M. Meyer, W. Kissling, S. Leucht: Second-generation antipsychotics for obsessive compulsive disorder. PMID 21154394
  9. J. Chen, K. Gao, D. E. Kemp: Second-generation antipsychotics in major depressive disorder: update and clinical perspective. PMID 21088586
  10. Klaus Schmeck, Susanne Schlüter-Müller: Persönlichkeitsstörungen im Jugendalter. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-20933-1, S. 95.
  11. Nele Langosch: Schaden Psychopharmaka Kindern und Jugendlichen? Spektrum.de, 9. Oktober 2015, abgerufen am 16. Oktober 2015.
  12. David J. Posey, Kimberly A. Stigler, Craig A. Erickson, Christopher J. McDougle: Antipsychotics in the treatment of autism. PMC 2171144 (freier Volltext)
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