Jerry Fodor und Neuroleptika: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
(Die Seite wurde neu angelegt: „mini|hochkant|Jerry Fodor (2007) '''Jerry Alan Fodor''' (* 22. April 1935 in New York City; † 29. November 2…“)
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Jerry Fodor in 2007.jpg|mini|hochkant|Jerry Fodor (2007)]]
Ein '''Neuroleptikum''' (Mehrzahl ''Neuroleptika''; von {{grcS|νεῦρον|neũron|de=Nerv}}, {{lang|grc|λῆψις|lepsis|de=ergreifen}})<ref name="depner-106">{{Literatur |Autor=Roland Depner |Titel=Alles Nervensache? Wie unser Nervensystem funktioniert – oder auch nicht |Verlag=Schattauer |Ort=Stuttgart |Datum=2012 |ISBN=978-3-7945-2887-5 |Seiten=106 |Online={{Google Buch | BuchID = x0RAx9IclV4C | Seite = 106 | Linktext = Volltext/Vorschau | Hervorhebung = neuron lepsis }}}}</ref> oder '''Antipsychotikum''' ist ein [[Arzneistoff]] aus der Gruppe der [[Psychopharmakon|Psychopharmaka]], die eine dämpfende ([[Sedierung|sedierende]]) und [[Psychose|antipsychotische]] (den [[Realitätsverlust]] bekämpfende) Wirkung besitzen.<ref name="laux-92">{{Literatur |Autor=Gerd Laux, Otto Dietmaier |Titel=Psychopharmaka |Verlag=Springer |Ort=Heidelberg |Datum=2009 |ISBN=978-3-540-68288-2 |Seiten=92}}</ref>


'''Jerry Alan Fodor''' (* [[22. April]] [[1935]] in New York City; † [[29. November]] [[2017]]<ref>[https://www.lrb.co.uk/blog/2017/11/30/the-editors/jerry-fodor-1935-2017/ ''Jerry Fodor 1935-2017''], London Review of Books, abgerufen am 30. November 2017</ref>) war ein amerikanischer [[Philosoph]] und [[Kognitionswissenschaft]]ler. Er lehrte an der Rutgers University in New Jersey.
== Einsatzbereiche ==
Hauptsächlich werden Neuroleptika zur Behandlung von [[Wahn]]vorstellungen und [[Halluzinationen]] eingesetzt, wie sie etwa im Rahmen einer [[Schizophrenie]] oder [[Manie]] auftreten können.<ref name="report2011-833">{{Literatur |Autor=Ulrich Schwabe, Dieter Paffrath |Titel=Arzneiverordnungs-Report 2011 |Datum=2011 |ISBN=3-642-21991-8 |Seiten=833}}</ref>


== Leben ==
Zusätzlich werden sie auch als [[Beruhigungsmittel]] verwendet, etwa bei [[Nervosität|Unruhe]], [[Angst|Ängsten]] oder [[Erregung (Medizin)|Erregungszuständen]].<ref name="riederer-28">{{Literatur |Autor=Peter Riederer, Gerd Laux, Walter Pöldinger |Titel=Neuro-Psychopharmaka – Ein Therapie-Handbuch |TitelErg=Band 4: ''Neuroleptika'' |Auflage=2 |Verlag=Springer |Datum=1998 |ISBN=3-211-82943-1 |Seiten=28 |Online={{Google Buch | BuchID = 0dYuO1ZWXkkC | Seite = 28 | Linktext = Volltext/Vorschau }}}}</ref> In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen eingesetzt.<ref name="schroeder-118">{{Literatur |Autor=Stefan Georg Schröder |Titel=Psychopathologie der Demenz |Verlag=Schattauer |Ort=Stuttgart |Datum=2006 |ISBN=978-3-7945-2151-7 |Seiten=118}}</ref><ref name="alter-risiko">{{Literatur |Autor=Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen |Titel=Alter – ein Risiko? |Verlag=LIT Verlag |Ort=Münster |Datum=2005 |ISBN=3-8258-8803-7 |Seiten=91}}</ref> In neuerer Zeit werden Neuroleptika zunehmend bei folgenden [[Psychische Störung|psychischen Erkrankungen]] verwendet:
Fodor studierte von 1952 bis 1961 an der Columbia University, der Princeton University und der Oxford University. 1956 erhielt er seinen Bachelor mit summa cum laude an der Columbia University, wo er zusammen mit Sidney Morgenbesser studierte, 1960 erlangte er unter der Leitung von [[Hilary Putnam]] einen PhD in Philosophy an der Princeton University.
* bei [[Tourette-Syndrom]]<ref>T. Pringsheim, M. Pearce: ''Complications of antipsychotic therapy in children with tourette syndrome''. PMID 20682197</ref> und [[Zwangserkrankung]]en<ref>K. Komossa, A. M. Depping, M. Meyer, W. Kissling, S. Leucht: ''Second-generation antipsychotics for obsessive compulsive disorder.'' PMID 21154394</ref>
* [[Depression]]en<ref>J. Chen, K. Gao, D. E. Kemp: ''Second-generation antipsychotics in major depressive disorder: update and clinical perspective.'' PMID 21088586</ref> oder [[Persönlichkeitsstörung]]en<ref>Klaus Schmeck, Susanne Schlüter-Müller: ''Persönlichkeitsstörungen im Jugendalter''. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-20933-1, S. 95.</ref>
* [[ADHS]] bei Kindern<ref>{{Internetquelle |autor=Nele Langosch |url=http://www.spektrum.de/news/schaden-psychopharmaka-kindern-und-jugendlichen/1369883 |titel=Schaden Psychopharmaka Kindern und Jugendlichen? |hrsg=Spektrum.de |datum=2015-10-09 |abruf=2015-10-16}}</ref> und [[Fetales Alkoholsyndrom|Fetalem Alkoholsyndrom]]
* bei [[Autismus]] gegen [[Irritabilität|Reizbarkeit]] und [[selbstverletzendes Verhalten]]<ref>David J. Posey, Kimberly A. Stigler, Craig A. Erickson, Christopher J. McDougle: ''Antipsychotics in the treatment of autism''. {{PMC|2171144}}</ref>


Von 1961 bis 1986 war er Professor für Philosophie am Massachusetts Institute of Technology. Von 1986 bis 1988 lehrte er am Graduate Center der City University of New York. Seit 1988 lehrt Fodor an der Rutgers University.
== Zu vielen weiteren Theman siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Neuroleptikum}}


1987 wurde Fodor in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1993 wurde er mit dem Jean-Nicod-Preis ausgezeichnet.
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Neuroleptikum}}
Fodor war mit der Linguistin Janet Dean Fodor (* 1942) verheiratet.
 
== Die repräsentationale Theorie des Geistes ==
[[Datei:Phrenologychart.png|mini|In der Phrenologie sieht Fodor einen Vorläufer seiner These der Modularität des Geistes]]
Fodor hat – unter Zuhilfenahme verschiedener Elemente aus der [[Philosophie des Geistes]] und den Kognitionswissenschaften – eine komplexe Theorie des Geistes entwickelt, die er selbst „repräsentational“ nennt. Ausgangspunkt dieser Theorie ist eine Analogie zum Computer: Computer haben nicht nur eine [[Hardware]]ebene, sondern auch eine [[Software]]ebene. Obwohl die Software [[Ontologie|ontologisch]] abhängig ist, ist sie doch in dem Sinne unabhängig, dass man sie genau beschreiben kann, ohne ihre [[Implementierung]] zu kennen. Fodors These ist nun, dass sich Geist und Gehirn zueinander verhalten, wie Software und Hardware. Der Geist lässt sich durch die Kognitionswissenschaften auf einer abstrakten Ebene beschreiben, ohne dass dabei eine Beschreibung des Gehirns nötig wäre.
 
Zu Fodors repräsentationaler Theorie des Geistes gehört auch die Annahme einer [[Sprache des Geistes]] ''(language of thought)'': Der Geist arbeite mit mentalen Repräsentationen, die nach einer mentalen [[Syntax]] zu [[Gedanke]]n zusammengesetzt werden. Fodor nennt die hypothetische Sprache des Geistes auch „Mentalesisch“ ''(mentalese)''.
 
An Fodors repräsentationaler Theorie des Geistes ist in den letzten Jahrzehnten viel Kritik geäußert worden. So wird argumentiert, dass mit dem [[Konnektionismus]] ein realistischeres [[Modell]] des Geistes entwickelt worden sei, das auf eine Trennung zwischen Software- und Hardwareebene verzichte: [[Künstliches neuronales Netz|Künstliche neuronale Netze]] können kognitive Fähigkeiten simulieren, ohne dass sie explizite [[Repräsentation (Psychologie)|Repräsentationen]] oder eine Syntax haben. Fodor meinte hingegen, dass solche Systeme charakteristische Fähigkeiten des Menschen grundsätzlich nicht simulieren könnten.
 
== Intentionalität ==
Gedanken haben eine [[Eigenschaft]], die sie in naturwissenschaftlichen Ansätzen schwer erklärbar machen: Ein Gedanke bezieht sich auf einen [[Sachverhalt]] und ist daher wahrheitswertfähig. Der Gedanke, dass [[Herodot]] ein Historiker war, bezieht sich etwa auf den Sachverhalt, dass Herodot ein Historiker war und ist wahr. In der Philosophie wird diese Eigenschaft von Gedanken "[[Intentionalität]]" genannt. Sie erscheint als problematisch, weil gar nicht klar ist, wie sich ein neuronaler Prozess auf einen Sachverhalt beziehen kann. Folglich ist auch nicht klar, wie ein neuronaler Prozess wahr oder falsch sein kann. Neuronale Prozesse scheinen doch einfach nur nach [[Physikalisches Gesetz|Naturgesetzen]] zu „geschehen“.
 
Fodor versucht nun die Intentionalität – und damit Bezugnahme und Wahrheitswertfähigkeit – durch eine [[Kausalität|kausale]] Beziehung zu erklären. Wird ein Zustand X immer von Ys verursacht, so repräsentiert X auch Y. Damit bezieht sich X auf Y. Wird X allerdings von einem Z verursacht, das kein Y ist, so haben wir es mit einer Fehlrepräsentation zu tun und X ist falsch.
 
== Modularität ==
Mit der These der [[Modularität des Geistes]] ''(modularity of mind)'' hat Fodor einen Beitrag zur konkreten kognitionswissenschaftlichen Forschung geleistet. Fodor geht von einer modularen Struktur des Geistes aus, worunter er nicht nur die Zuordnung von geistigen Fähigkeiten zu abgrenzbaren neuronalen Strukturen versteht. Vielmehr geht er davon aus, dass sich auf einer abstrakten Ebene einzelne relativ unabhängige Systeme beschreiben lassen.
 
Diese Systeme – die Module – sind nach Fodor durch eine Reihe von Merkmalen gekennzeichnet. Sie sollen jeweils auf einen spezifischen [[Input]] zugeschnitten sein, untereinander nicht oder wenig [[interagieren]] und nicht der bewussten Kontrolle unterstehen. Dafür sollen die Module schnell und parallel arbeiten. Fodor geht zudem davon aus, dass die Module in abgrenzbaren Regionen des Gehirns lokalisiert sind.
 
Fodor sieht seine Modularitätsthese auch in der Tradition der [[Phrenologie]]. Während jedoch die Phrenologie sich nicht durchsetzen konnte und zunehmend eine [[Pseudowissenschaft]] wurde, wird heute sehr erfolgreich mit der Modularitätsthese gearbeitet. So wird etwa in der [[Neurolinguistik|Neuro-]] und [[Patholinguistik]] nach einzelnen Modulen gesucht. Die Annahme ist, dass Module als autonome Systeme unabhängig voneinander gestört sein können. Findet man, dass zwei Fähigkeiten a und b unabhängig voneinander ausfallen können, so kann man davon ausgehen, dass diese Fähigkeiten zum Teil auf der Arbeit von verschiedenen Modulen basieren.
 
== Evolution ==
2010 veröffentlichte Fodor zusammen mit Massimo Piattelli-Palmarini das Buch ''What Darwin Got Wrong'', in dem das Prinzip der [[Natürliche Selektion|Natürlichen Selektion]] als Mechanismus der [[Evolution]] in Frage gestellt wird. Mit einer Weiterentwicklung des [[Spandrel (Biologie)|Spandrel]]-Konzeptes argumentierend, kommen die Autoren zum Schluss, dass Darwins Theorie der Natürlichen Selektion „leer“ sei.<ref>[http://www.nybooks.com/articles/archives/2010/may/27/not-so-natural-selection/ “Darwin’s theory of selection is empty”, zitiert nach Buchbesprechung von Richard C. Lewontin]</ref> In der folgenden öffentlichen Debatte wurden die kontroversen Thesen besonders von Evolutionsbiologen scharf kritisiert<ref>[[Douglas J. Futuyma]]: [http://www.sciencemag.org/cgi/content/full/328/5979/692 ''Two Critics Without a Clue''. Science Nr. 328 (2010)]</ref>, es gab aber auch positive Reaktionen, etwa von der Philosophin [[Mary Midgley]].<ref>[https://www.theguardian.com/books/2010/feb/06/what-darwin-got-wrong Buchbesprechung von Mary Midgley]</ref>
 
== Jerry Fodor und Noam Chomsky{{Anker|Jerry Fodor und Noam Chomsky}} ==
Jerry Fodor und [[Noam Chomsky]] haben ihre Vorstellungen vom Zusammenhang zwischen Sprache und Denken und den Prozessen beim [[Spracherwerb]] in gegenseitiger Beeinflussung entwickelt.
 
=== Semantische Theorie und Transformationsgrammatik{{Anker|Semantische Theorie und Transformationsgrammatik}} ===
{{Siehe auch|Jerrold Katz#Die Semantische Theorie|Jerrold Katz, Abschnitt: Die Semantische Theorie}}
 
Als Ergänzung zu Chomskys früher Version der ([[Generative Transformationsgrammatik|Generativen Transformationsgrammatik]]) entwarf Fodor zusammen mit dem Linguisten Jerrold Katz eine semantische Theorie.<ref>Jerrold Katz and Jerry Fodor: The Structure of a Semantic Theorie. In: Language 39, S. 170–210, 1963.</ref>
 
Chomskys “Syntactic-Structures” - Version<ref>Noam Chomsky: Syntactic Structures. The Hague: Mouton 1957.</ref> analysiert zwar die [[grammatik]]alischen Kategorien und Relationen des Satzes, bezieht jedoch nicht die Wortbedeutung mit ein. Das wurde in der wissenschaftlichen Diskussion kritisiert. Als Reaktion darauf entwickelten Katz und Fodor die Theorie der semantischen Komponente. Dieses Modell integrierte Chomsky in seine neue Fassung der TG, die Standardtheorie.<ref>Noam Chomsky: Aspects of the Theory of Syntax. Cambridge: The MIT Press, 1965.</ref><ref>Noam Chomsky: Aspekte der Syntaxtheorie (Übersetzung von: Aspects of the Theory of Syntax, 1965). Frankfurt 1969.</ref>
 
Grundlage dieses Konzepts sind Fodors [[Sprachphilosophie|sprachphilosophische]] und [[kognition]]swissenschaftliche Ansichten: Er geht von dem Bezug eines Gedankens auf einen Sachverhalt (intentional attitudes) aus<ref>J. Fodor: Propositional Attitudes 1978.</ref> und nimmt an, dass das System der [[Sprache]] und der [[Logik]] in gleicher Weise auf das [[Denken]] zutrifft.<ref>J. Fodor: "Systematicity". Journal of Philosophy (93): 591–614. 1996.</ref><ref>J. Fodor: A Theory of Content and Other Essays. The MIT Press 1990.</ref> Erstens lasse sich nämlich durch kausale Abfolgen überprüfen, ob der objektive Sinngehalt, der [[Proposition (Linguistik)|propositionale]] Kern der Aussage, entweder wahr oder falsch ist. Zweitens treffe die kombinatorische Struktur der Sprache auch auf das Denken zu und folglich könne man eine Sprache des Denkens annehmen.<ref>J. Fodor: RePresentations. Philosophical Essays on the Foundations of Cognitive Science. Mass.: The MIT Press 1978.</ref> Im Unterschied zu [[Pragmatik (Linguistik)|pragmatischen]] Ansätzen ist in Fodors Untersuchungsfeld nicht der Sprachgebrauch der Ausgangspunkt, sondern die formallogische Struktur der [[Begriff]]e im menschlichen Bewusstsein. Daraus folgt, dass ein Ausdruck seine Bedeutung erst im Zusammenhang mit dem mentalen Apparat erhält.
 
Für die Erarbeitung ihrer Semantischen Interpretation, die eine Modellierung der Ableitungsregeln für die Spracherzeugung zum Ziel hat, beziehen sich Fodor/Katz auf Chomskys Theorie der TG.<ref>Noam Chomsky: Reflections on Language. New York: Pantheon Books, 1975.</ref> Entsprechend der Sprache hat das System des Geistes – als kognitiver Apparat – die Fähigkeiten der Produktivität bzw. Kreativität sowie der [[Kompositionalität]]: Der Mensch kann aus den vorgegebenen Bausteinen „Oliver“ „liebt“ „Laura“ Sätze bilden mit verschiedenen Subjekten und Objekten. Das setzt voraus, dass die Wortketten in ihre Bestandteile zerlegbar (dekomponierbar) sind.<ref>J. Fodor: Connectionism and cognitive architecture: A critical analysis. Cognition (1-2): 3–71. 1988.</ref> Der Regelapparat orientiert sich - sowohl in den frühen Modellen der Transformationsgrammatik Chomskys als auch in der Interpretativen Semantik - an der Syntax.
 
Wie Chomsky (in den ersten Versionen der TG) ist Fodor der Auffassung, dass das menschliche [[Gehirn]] ähnlich arbeitet wie ein [[Computer]] und dass die Prozesse in [[Mathematik|mathematischen]] [[Formel]]n notierbar sind<ref>J. Fodor: The Language of Thought. Harvard University Press 1975.</ref>. So kann man versuchen, durch kausale Abfolgen und Regeln diese Sprache – und damit den Prozess der Spracherzeugung und des Verstehens – nachzubilden und eine [[Universalsprache]] zu modellieren. Dabei werden – in der [[Informatik]] verwendete – mathematische Symbole der [[Graphentheorie]] in Verbindung mit [[Algorithmus|Algorithmen]] eingesetzt. Chomsky verzichtete allerdings – nach Kritik bezüglich der Eignung für die Modellierbarkeit kognitiver Prozesse - in seinen späteren Grammatiktheorien wie „Government and Binding“ (GB, 1981) und „Minimalistisches Programm“ (MP, 1992) auf eine mathematische [[Formalisierung]].
 
=== Chomskys und Fodors Vorstellungen der angeborenen Modularität des Geistes{{Anker|Chomskys und Fodors Vorstellung der angeborenen Modularität des Geistes}} ===
 
→ Siehe auch: [[Interpretative Semantik#The Linguistics Wars - Lakoff gegen Chomsky|Interpretative Semantik: The Linguistics Wars - Lakoff gegen Chomsky]]
 
In ihren Auseinandersetzungen mit der [[Behaviorismus|behavioristischen]] Interpretation geistiger Prozesse<ref>B. F. Skinner: Verbal Behavior. Prentice Hall, Englewood Cliffs, N.J. (1957) 1985.</ref> – wie des Lernens – vertreten Chomsky und Fodor eine [[Nativismus (Psychologie)|nativistische]] Vorstellung, d.&nbsp;h. dass viele kognitive Funktionen und Begriffe angeboren sind, so auch die Fähigkeit, eine Sprache zu erlernen.<ref>Francesco Ferretti: Jerry A. Fodor: Mente e Linguaggio. Rome: Editori Laterza 2001.</ref> Diese geistigen Strukturen werden durch [[Modul (Kognitionswissenschaften)|Module]] im Gehirn organisiert<ref>J. Fodor: The Modularity of Mind: An Essay on Faculty Psychology, MIT Press 1983.</ref>. Eines dieser spezialisierten Subsysteme, welches die Universalsprache enthält und den Spracherwerbmechanismus steuert, nennt Chomsky „[[Language Acquisition Device]]“ (LAD)<ref>Noam Chomsky: Probleme sprachlichen Wissens. Beltz Athenäum, Weinheim 1996.</ref>. Fodor ordnet die Sprachzentren einzelnen abgegrenzten Gehirnregionen ([[Phrenologie]]) zu, die nur begrenzt miteinander kooperieren und deren neuronale Vernetzungen nach einem computerähnlichen Prinzip mit Input und Output arbeiten. [[Konnektivismus|Konnektivistische]] Modelle lehnt er ab.<ref>J. Fodor: ''Connectionism and cognitive architecture: A critical analysis.'' Cognition (1-2): 3–7, 1988.</ref>
 
Chomsky kritisierte bereits 1959<ref>Noam Chomsky: A Review of B.F. Skinner’s Verbal Behavior Language, 35: 26–58, 1959.</ref> die behavioristische Lernpsychologie, die mit dem Reiz-Reaktions-Muster das Verhalten der Lebewesen erklärt, die verursachenden geistigen Mechanismen jedoch kaum untersucht. Auch das Phänomen „Sprache“ wird als sprachliches „Verhalten“ verstanden und das Erlernen funktioniert nach dem Prinzip der Verstärkung und kann – ähnlich der Dressur eines Tieres – gelenkt werden: Die erfolgreiche Anwendung (Erfolgserlebnis = Belohnung) der Wörter und Sätze steigert das natürliche Lernverhalten des Kindes (operative [[Konditionierung]]). Mit den behavioristischen Prinzipien, dass allein Interaktionen mit der Umwelt und die biologischen Verstärker für den Spracherwerb von Bedeutung sind, wurden zahlreiche Sprachprogramme entwickelt. Deren Autoren bestreiten Chomskys und Fodors These, die sprachspezifischen kognitiven Regelapparate seien angeboren.<ref>Steven C. Hayes u. a. (Hrsg.): Relational Frame Theory: A Post-Skinnerian Account of Human Language and Cognition, Plenum Press, 2001.</ref>
 
Chomsky interessierte sich in seiner Forschung – im Gegensatz zu den Behavioristen – für die im Gehirn ablaufenden Prozesse. Seine aus der ''cartesianischen Linguistik'' <ref>Chomsky, Noam: ''Cartesianische Linguistik. Ein Kapitel in der Geschichte des Rationalismus''. Tübingen 1971. Übersetzung (R. Kruse) von Chomsky, Noam: ''Cartesian linguistics: a chapter in the history of rationalist thought''. University Press of America, Lanham, Maryland 1965. Reprint: University Press, Cambridge 2009.</ref> resultierende Leitidee ist, dass die Natur dem hypothetischen Spielraum des Kinds beim Erlernen seiner Muttersprache enge Grenzen setzt. Folglich sieht er – wie Fodor – den Spracherwerb im Prinzip als einen vorprogrammiert ablaufenden Vorgang an, der mit dem 5. Lebensjahr im Wesentlichen abgeschlossen ist. Chomsky stellt sich diesen Prozess wie einen Menüplan mit Wahlmöglichkeiten vor: Das menschliche Gehirn ist ausgestattet mit einem Satz von Auswahlmöglichkeiten. Das Kind wählt die richtige Lösung, indem es die Sprache der Eltern – in Verbindung mit der Situation – als Maßstab benutzt.<ref>Marc C. Baker: The Atoms of Language: The Mind's Hidden Rules of Grammar. New York: Basic Books, 2001.</ref>
 
Um seine Hypothese der angeborenen Begriffe zu stützen, erweitert Fodor Chomskys Kritik am „language learning“ um Aspekte des Denkens.<ref>Jerry Fodor: The Language of Thought. Harvard University Press 1975.</ref> Er setzt sich mit Chomsky-Kritikern auseinander, welche die Unverträglichkeit zwischen LAD und der evolutionären Entwicklung betonen. Diese sieht eine stufenweise Anpassung des menschlichen Gehirns vor und kein plötzliches Auftauchen eines kompletten Satzes dualer Parameter, die das ganze Spektrum der Grammatikmöglichkeiten modellieren. Fodor dagegen bemängelt auf der Grundlage von LOT an den Sprach-Programmen, die sich an der Evolutionstheorie <ref>J. Fodor u.&nbsp;a.: What Darwin Got Wrong. Farrar, Straus and Giroux, 2010.</ref> orientierten, deren Auffassung einer schrittweisen Aneignung der Begriffe auf getrennten unterschiedlichen Schwierigkeitsniveaus. Seine kognitionswissenschaftliche Argumentation greift die Problematik der Entwicklungssprünge auf: Die Idee der Hierarchie ist nur gerechtfertigt, wenn ein Kind auf der ersten Stufe dieses Prozesses einen Begriff der zweiten lernen muss, der nicht mit irgendeinem der ersten Stufe übereinstimmt, sonst gäbe es keinen Unterschied zwischen beiden Stufen. Ein Kind kann sich jedoch nicht Begriffe der zweiten Stufe vorstellen, wenn es nicht mit den Begriffen der ersten Stufe vertraut ist. In diesem Fall müssten sich die Begriffe der höheren auf solche der niederen Stufe zurückführen lassen, d.&nbsp;h. zur Begriffserweiterung sind Projektionen und Festigungen zwischen beiden Teilbereichen Voraussetzung. Fodor fasst seine Bewertung des Modells zusammen: Im ersten Fall gibt es keinen Unterschied zwischen den Stufen und ein wirkliches Lernen findet nicht statt. Im zweiten Fall kann das Kind die Begriffe der höheren Stufe nicht erfassen, weil sie keinen Bezug zum bisher Gelernten haben. Er folgert aus dieser Argumentation, dass Begriffe angeboren sein müssen, um Lernen zu ermöglichen. Fodor demonstriert die Funktionsweise seiner Hypothese am Beispiel „AIRPLANE“ (Die Großschreibung der abstrakten Begriffe dient der Unterscheidung von „Entitäten“ wie konkreten Gegenständen, Eigenschaften, Namen usw.), für dessen Verständnis recht komplexe Terme Voraussetzung seien, die bereits bei der Geburt im Sprachzentrum vorhanden sind, wie „FLYING“ und „MACHINE“.<ref>Jerry Fodor (mit E. Lepore): Holism: A Shopper's Guide, Blackwell, 1992.</ref> Ähnlich wie Chomsky sieht er nur Sprachprogramme als sinnvoll an, welche die Rahmenbedingungen der menschlichen Biologie berücksichtigen.<ref>N. Chomsky: Reflections on Language. New York: Pantheon Books, 1975.</ref>
 
=== Kritik{{Anker|Kritik}} ===
 
→ [[Jerrold Katz#Diskussion]]
 
→ [[Interpretative Semantik|The Linguistics Wars - Lakoff gegen Chomsky]]
 
→ [[Francisco Varela|Francisco Varela: Der Baum der Erkenntnis]]
 
Chomskys und v.&nbsp;a. Fodors Theorien der angeborenen Sprachstrukturen wurden seit ihren Veröffentlichungen wegen ihrer sozial- und bildungspolitischen Brisanz intensiv diskutiert. Beide Autoren und ihre Anhänger griffen immer wieder in die Auseinandersetzungen ein.<ref>Stephen Crain, Stephen u.&nbsp;a.: An Introduction to Linguistic Theory and Language Acquisition. Oxford: Blackwell, 1999.</ref>
In den letzten Jahren dominierte in der öffentlichen Kontroverse über ererbtes oder in der Sozialisation entwickeltes Sprachvermögen jedoch eine Mehrheitsmeinung, die einen gewissen Kompromiss darstellt: Es gibt einen Konsens, dass die Sprache sich durch ihre Anwendung im sozialen Umfeld des Kindes entwickelt, indem Lernmechanismen genutzt werden, die Teil eines allgemeinen angeborenen Apparates der Sprach-lern-fähigkeit sind.<ref>E. Bates u. a.: Innateness and emergentism. A companion to cognitive science (Oxford / Basil Blackwell): 590–601, 1998.</ref><ref>[[Michael Tomasello|M. Tomasello]]: Origins of Human communication, MIT Press, 2008.</ref><ref>William O’Grady: Innateness, universal grammar, and emergentism. Lingua. 118 (4): 620–631, 2008.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* mit [[Massimo Piattelli-Palmarini]]: ''What Darwin Got Wrong'', Farrar, Straus and Giroux, 2010, ISBN 978-0-374-28879-2
* Hans Bangen: ''Geschichte der medikamentösen Therapie der Schizophrenie.'' VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 1992, ISBN 3-927408-82-4.
* ''LOT 2: The Language of Thought Revisited'', Oxford University Press, 2008
* H. J. Möller u. a.: ''Psychopharmakotherapie.'' 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014297-6.
* ''Hume Variations'', Oxford University Press, 2003, ISBN 0199287333.
* Otto Benkert, Hans Hippius: ''Psychiatrische Pharmakotherapie.'' Springer, Berlin u.&nbsp;a. 1996, ISBN 3-540-58149-9.
* ''The Compositionality Papers '', (with E. Lepore), Oxford University Press 2002, ISBN 0199252165.
* Klaus Windgassen, Olaf Bick: [http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=44493 ''Fortschritte in der neuroleptischen Schizophreniebehandlung: Neuroleptika der zweiten Generation.'']
* ''The Mind Doesn't Work That Way: The Scope and Limits of Computational Psychology'', MIT Press, 2000, ISBN 0262561468.
* Barbara Dieckmann, Margret Osterfeld, Nils Greeve: ''Gewichtszunahme unter Neuroleptika.'' In: ''Psychosoziale Umschau.'' April 2004. Artikel über Gewichtszunahme durch Neuroleptika sowie deren Folgen und Risiken.
* ''In Critical Condition'', MIT Press, 1998, ISBN 026256128X.
* {{Literatur
* ''Concepts: Where Cognitive Science Went Wrong'', (The 1996 John Locke Lectures), Oxford University Press, 1998, ISBN 0198236360.
  |Autor=R. B. Mailman, V. Murthy
* ''The Elm and the Expert, Mentalese and its Semantics'', (The 1993 Jean Nicod Lectures), MIT Press, 1994, ISBN 0262560933.
  |Titel=Third generation antipsychotic drugs: partial agonism or receptor functional selectivity?
* ''Holism: A Consumer Update'', (ed. with E. Lepore), Grazer Philosophische Studien, Vol 46. Rodopi, Amsterdam, 1993, ISBN 9051837135.
  |Sammelwerk=Curr. Pharm. Des.
* ''Holism: A Shopper's Guide'', (with E. Lepore), Blackwell, 1992, ISBN 0631181938.
  |Band=16
* ''A Theory of Content and Other Essays'', MIT Press, 1990, ISBN 0262560690.
  |Nummer=5
* ''Psychosemantics: The Problem of Meaning in the Philosophy of Mind'', MIT Press, 1987, ISBN 0262560526.
  |Datum=2010
* ''The Modularity of Mind: An Essay on Faculty Psychology'', MIT Press, 1983, ISBN 0262560259.
  |Seiten=488–501
* ''Representations: Essays on the Foundations of Cognitive Science'', Harvard Press (UK) and MIT Press (US), 1979, ISBN 0262560275.
  |PMC=2958217
* ''The Language of Thought'', Harvard University Press, 1975, ISBN 0674510305.
  |PMID=19909227}}
* ''The Psychology of Language'', with T. Bever and M. Garrett, McGraw Hill, 1974, ISBN 0394306635.
* {{Literatur
* ''Psychological Explanation'', Random House, 1968, ISBN 0070214123.
  |Autor=J. A. Allen, J. M. Yost, V. Setola u. a.
* ''The Structure of Language'', with Jerrold Katz (eds.), Prentice Hall, 1964, ISBN 0138547033.
  |Titel=Discovery of β-arrestin-biased dopamine D2 ligands for probing signal transduction pathways essential for antipsychotic efficacy
  |Sammelwerk=Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A.
  |Band=108
  |Nummer=45
  |Datum=2011
  |Seiten=18488–18493
  |DOI=10.1073/pnas.1104807108
  |PMC=3215024
  |PMID=22025698}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://ruccs.rutgers.edu/faculty/Fodor/cv.html Jerry Fodor's Homepage]
{{Commonscat|Antipsychotic drugs|Neuroleptika}}
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/fodor/|Jerry A. Fodor (1935 – )|Bradley Rives}}
* Frank Meyer, Katrin Jahnsen, Gerd Glaeske: [http://www.arzneimittelreport.de/3_3.6_Neuroleptika.html ''Arzneimittelreport 2005 über Neuroleptika.''] Artikel über Neuroleptika und Dyskinesien
* Laut Studien wirkt Omega 3 genauso gut gegen Psychosen wie Neuroleptika:
** Übersichtsartikel: [http://www.gehirn-und-geist.de/alias/pdf/gug-10-04-s008-pdf/1023005?file Tran statt Wahn].
** Vollständige Studie auf Englisch: [http://www.anoiksis.nl/sites/default/files/fatty-acids-for-indicated-prevention.pdf Long-Chain Omega-3 Fatty Acids for Indicated Prevention of Psychotic Disorders]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=119020122|LCCN=n/50/3606|NDL=00439767|VIAF=91461061}}
{{Gesundheitshinweis}}
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4041885-6}}
{{SORTIERUNG:Fodor, Jerry}}
[[Kategorie:Kognitionswissenschaftler]]
[[Kategorie:Sprachphilosoph]]
[[Kategorie:Philosoph (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Philosoph (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Vertreter der Philosophie des Geistes]]
[[Kategorie:Vertreter des Naturalismus]]
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1935]]
[[Kategorie:Gestorben 2017]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Psychiatrie]]
[[Kategorie:Arzneistoff]]
[[Kategorie:Artikel mit Video]]
[[Kategorie:Antipsychotikum|!]]
{{Wikipedia|Neuroleptikum}}

Version vom 8. Januar 2022, 08:27 Uhr

Ein Neuroleptikum (Mehrzahl Neuroleptika; von altgriech. νεῦρον neũron, deutsch ‚Nerv‘, λῆψις)[1] oder Antipsychotikum ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Psychopharmaka, die eine dämpfende (sedierende) und antipsychotische (den Realitätsverlust bekämpfende) Wirkung besitzen.[2]

Einsatzbereiche

Hauptsächlich werden Neuroleptika zur Behandlung von Wahnvorstellungen und Halluzinationen eingesetzt, wie sie etwa im Rahmen einer Schizophrenie oder Manie auftreten können.[3]

Zusätzlich werden sie auch als Beruhigungsmittel verwendet, etwa bei Unruhe, Ängsten oder Erregungszuständen.[4] In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen eingesetzt.[5][6] In neuerer Zeit werden Neuroleptika zunehmend bei folgenden psychischen Erkrankungen verwendet:

Zu vielen weiteren Theman siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Hans Bangen: Geschichte der medikamentösen Therapie der Schizophrenie. VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 1992, ISBN 3-927408-82-4.
  • H. J. Möller u. a.: Psychopharmakotherapie. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014297-6.
  • Otto Benkert, Hans Hippius: Psychiatrische Pharmakotherapie. Springer, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-540-58149-9.
  • Klaus Windgassen, Olaf Bick: Fortschritte in der neuroleptischen Schizophreniebehandlung: Neuroleptika der zweiten Generation.
  • Barbara Dieckmann, Margret Osterfeld, Nils Greeve: Gewichtszunahme unter Neuroleptika. In: Psychosoziale Umschau. April 2004. Artikel über Gewichtszunahme durch Neuroleptika sowie deren Folgen und Risiken.
  •  R. B. Mailman, V. Murthy: Third generation antipsychotic drugs: partial agonism or receptor functional selectivity?. In: Curr. Pharm. Des.. 16, Nr. 5, 2010, S. 488–501, PMID 19909227, PMC 2958217 (freier Volltext).
  •  J. A. Allen, J. M. Yost, V. Setola u. a.: Discovery of β-arrestin-biased dopamine D2 ligands for probing signal transduction pathways essential for antipsychotic efficacy. In: Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A.. 108, Nr. 45, 2011, S. 18488–18493, doi:10.1073/pnas.1104807108, PMID 22025698, PMC 3215024 (freier Volltext).

Weblinks

Commons: Neuroleptika - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1.  Roland Depner: Alles Nervensache? Wie unser Nervensystem funktioniert – oder auch nicht. Schattauer, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-7945-2887-5, S. 106 (Volltext/Vorschau in der Google Buchsuche).
  2.  Gerd Laux, Otto Dietmaier: Psychopharmaka. Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-68288-2, S. 92.
  3.  Ulrich Schwabe, Dieter Paffrath: Arzneiverordnungs-Report 2011. 2011, ISBN 3-642-21991-8, S. 833.
  4.  Peter Riederer, Gerd Laux, Walter Pöldinger: Neuro-Psychopharmaka – Ein Therapie-Handbuch. Band 4: Neuroleptika. 2 Auflage. Springer, 1998, ISBN 3-211-82943-1, S. 28 (Volltext/Vorschau in der Google Buchsuche).
  5.  Stefan Georg Schröder: Psychopathologie der Demenz. Schattauer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7945-2151-7, S. 118.
  6.  Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen: Alter – ein Risiko?. LIT Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8803-7, S. 91.
  7. T. Pringsheim, M. Pearce: Complications of antipsychotic therapy in children with tourette syndrome. PMID 20682197
  8. K. Komossa, A. M. Depping, M. Meyer, W. Kissling, S. Leucht: Second-generation antipsychotics for obsessive compulsive disorder. PMID 21154394
  9. J. Chen, K. Gao, D. E. Kemp: Second-generation antipsychotics in major depressive disorder: update and clinical perspective. PMID 21088586
  10. Klaus Schmeck, Susanne Schlüter-Müller: Persönlichkeitsstörungen im Jugendalter. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-20933-1, S. 95.
  11. Nele Langosch: Schaden Psychopharmaka Kindern und Jugendlichen? Spektrum.de, 9. Oktober 2015, abgerufen am 16. Oktober 2015.
  12. David J. Posey, Kimberly A. Stigler, Craig A. Erickson, Christopher J. McDougle: Antipsychotics in the treatment of autism. PMC 2171144 (freier Volltext)
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Neuroleptikum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.