Judas Ischariot und Michael Muschalle: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Michael Muschalle''' geb. 1948, ist Autor und [[Philosoph]]. Er promovierte 1988 an der Universität Bielefeld mit einem Thema zur [[Erkenntnistheorie]] und [[Methodologie]] [[Rudolf Steiner]]s<ref> Michael Muschalle: Das Denken und seine Beobachtung. Untersuchungen zur Beziehung zwischen Epistemologie und Methodologie in der Philosophie Rudolf Steiners. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Fakultät Geschichte und Philosophie, Abtl. Philosophie der Universität Bielefeld. Bielefeld im Januar 1988. (Überarbeitete Fassung 2002 online abrufbar: [http://www.studienzuranthroposophie.de/DissInhalt.html]</ref>
. Arbeitsschwerpunkte sind Fragen der anthroposophischen Methodologie, der Selbstbeobachtungspsychologie und der Erkenntnistheorie.


'''Judas Ischariot''' ({{ELSalt|Ἰούδας Ἰσκαριώθ}} bzw. {{polytonisch|Ἰσκαριώτης}}; {{HeS|יהודה איש־קריות|Yəhûḏāh ʾΚ-qəriyyôt}}) war einer der 12 direkt von dem [[Christus]] berufenen [[Apostel]]. Nach dem Bericht aller vier [[Evangelium|Evangelien]] führte sein Verrat zur Verhaftung und in Folge zur [[Kreuzigung]] des [[Jesus Christus]].
== Muschalles Kritik an der Steiner-Interpretation Witzenmanns ==
Aufmerksamkeit unter Anthroposophen hat insbesondere auch Muschalles teils recht scharfe Kritik an [[Herbert Witzenmann]]s Steiner-Auffassung gefunden. Von der Berechtigtkeit der Vorwürfe Muschalles abgesehen, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann (s.a. Lit: Ralf Sonnenberg), bezeugt dies einmal mehr die außerordentliche Schwierigkeit, die erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Anthroposophie in einem philosophisch strengen Sinne zu verstehen.


{{Zitat|16 Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,
<blockquote>
17 Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,
"Es kommt vieles an Missverständnissen und Unklarheiten bei Witzenmann zusammen, und in
18 dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus3
dieses Dickicht an Irrtümern, Willkürinterpretationen und Versäumnissen werden wir hier
19 und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.|Markus-Evangelium|{{B|Mk|3|16-19}}}}
auch kein abschliessendes Licht werfen können. Nur folgendes noch dazu, weil es einen besonders plastischen Eindruck der Dimension und Konsequenzen solcher Fehlurteile einerseits
vermittelt, und andererseits auch der Folgen einer grundsätzlichen Vermeidung von psychologischer Rezeption. Zu Witzenmanns zahlreichen Missweisungen gehört auch, was er über die Nicht-Erinnerbarkeit von Begriffen sagt, und darüber, dass sie nicht erinnert, sondern nur nur
vollzogen
  werden könnten (etwa Goethes universalästhetischer Impuls, im Kapitel 12, 
Das Entgegenwärtigungsgesetz. Unerinnerbarkeit allgemeiner Begriffe, S. 366 ff und öfter auch in
anderen  Publikationen  Witzenmanns).  Ein  wissenschaftsfernes  denkpsychologisches  Konstrukt, das in seiner Wirklichkeitsfremdheit und Tatsachenignoranz kaum noch zu überbieten ist. Auch mit Steinerschen Ansichten beim besten Willen nicht zur Deckung zu bringen, und
mit denen der Denkpsychologie schon gar nicht. Von Witzenmann aber sogar ausdrücklich in
den Rang von allgemeingültigen Gesetzen erhoben. Und von seinen Anhängern seit annähernd drei Jahrzehnten gebetsmühlenhaft in Umlauf gehalten, - vor wenigen Jahren erst wieder von Ralf Sonnenberg in der Zeitschrift
Die Drei, Heft 2, 2008, S. 58
-, ohne dass einer dieser Anhänger sich jemals veranlasst gesehen hätte, einmal prüfend nachzuschauen, welcher
Art von
eingehender
und
subtiler
Forschung zum Steinerschen Frühwerk
(Sonnenberg, a.a.O.,
S. 59) Witzenmanns diesbezügliche Wahrheiten eigentlich ihr Dasein verdanken. Und was sie
mit Steiners Philosophie überhaupt zu tun haben? - Bei näherem Hinsehen nämlich kaum etwas! So wenig, wie sie auf irgend einer Form von seriöser Steinerforschung basieren."<ref>Michael Muschalle: Bildende Kräfte und Steiners Philosophie der Freiheit. Kritische Betrachtung zu Hartmut Traubs Buch 'Philosophie und Anthroposophie', Stuttgart 2011 (Stand 16. 05. 2015) ''(PDF: [http://www.studienzuranthroposophie.de/BKPdF.pdf])'', Seite 197f.</ref>
</blockquote>


Das vermutlich Mitte des [[Wikipedia:2. Jahrhundert|2. Jahrhundert]]s entstandene [[Gnosis|gnostische]] [[Judasevangelium]] wurde nicht von Judas Ischariot verfasst, sondern ist eine [[Wikipedia:Pseudepigraphie|pseudepigraphische]] Schrift.
Richtig ist, daß Witzenmann auf dem Gebiet des reinen Denkens und der [[seelische Beobachtung|seelischen Beobachtung]] in der Detailiertheit und Ausführlichkeit der Untersuchung, was sich der seelischen Beobachtung zeigt, über Steiner hinausgeht. Das Ziel ist jedoch nicht, im einzelnen zu beweisen oder zu widerlegen, was jeweils im logisch-abstrakten Sinne richtig oder falsch ist, sondern im übenden Vollzug, im Anschluß an die Gedanken der 'Philosophie der Freiheit', zu eigenen Geisterfahrungen zu kommen.  


== Judas Makkabäus - eine frühere Inkarnation des Judas Ischariot ==
Witzenmanns Vorgehen ist ein [[Phänomenologie|phänomenologisches]], nicht ein logisch-abstrakt deduktives Denken. Wie schon Steiner seine 'Philosophie der Freiheit' (auch) dahingehend verstanden hatte, daß ihr übender Nachvollzug dem Schüler das bewußte Betreten der geistigen Welt ermöglichen kann, so versteht auch Witzenmann sein Werk hauptsächlich unter diesem Aspekt: Der übende Nachvollzug seiner Gedanken, und das heißt insbesondere der ''Wahrnehmung'' der Gedanken, d.i. seelisches Beobachten, führt den Schüler in die geistige Welt hinein. Die Erfahrung des Geistes läßt sich nicht abstrakt schlußfolgernd, ausgehend von "erkenntnistheoretisch" gesicherten Grundwahrheiten, gewinnen.
Nach [[Rudolf Steiner]] war Judas Ischariot der [[Reinkarnation|wiederverkörperte]] [[Judas Makkabäus]].


<div style="margin-left:20px">
Auch das von Muschalle im Zitat genannte "Entgegenwärtigungsgesetz", die Nichterinnerbarkeit von Begriffen (gemeint sind nicht [[Vorstellung]]en, sondern die [[Universalie]]n), ist eines, das nicht logisch-abstrakt verstanden werden soll, sondern im ''Erlebnis'' seiner Wahrheit. Die Schwierigkeit besteht nicht darin, genügend logische Schärfe aufzubringen, sondern seelisch beobachtend in das Gebiet vorzudringen, wo sich ''beobachten'' läßt, ob Witzenmann oder Muschalle in der fraglichen Sache recht hat.
"Unter den fünf Söhnen des Mattathias ist einer, der schon im Alten
Testament Judas heißt. Er ist damals derjenige, welcher am kräftigsten
kämpft für sein Volk, der ganz und gar mit seiner Seele seinem
Volkstum hingegeben ist, und dem es auch gelingt, einen Bund mit
den Römern zu schließen gegen den König Antiochus von Syrien {{Bibel|1 Makk|8|1-32}}. Dieser Judas ist derselbe, welcher später die Prüfung
durchzumachen hat, den Verrat zu begehen, weil er, der am
allerinnigsten verbunden ist mit dem spezifisch althebräischen Element,
nicht gleich den Übergang zu dem christlichen Element finden
kann und erst die harte Prüfung braucht durch den Verrat. Es
steht, wenn man wieder das rein Künstlerisch-Kompositionelle betrachtet,
ganz wunderbar da die, man möchte sagen, grandiose Gestalt
des Judas in den letzten Kapiteln des Alten Testamentes und die Gestalt
des Judas im Neuen Testament. Und merkwürdig ist in diesem
symptomatischen Vorgang, daß der Judas des Alten Testamentes einen
Bund mit den Römern schließt, alles das vorbildet, was später geschehen
ist, nämlich den Weg, den das Christentum genommen hat
durch das Römertum, um in die Welt einzutreten. Das ist, möchte man
sagen, die weitere Ausgestaltung. Und wenn Ich hinzufügen würde,
was auch gewußt werden kann, was aber doch nicht in einem Vortrage
vor einem so großen Zuhörerkreise gesagt werden kann, so würden
Sie sehen, wie eigentlich gerade durch die spätere Wiederverkörperung
dieses Judas<ref>vermutlich [[Augustinus]]</ref> die Verschmelzung geschieht des römischen Elementes
mit dem christlichen Element und wie der wiederverkörperte Judas
der erste ist, der sozusagen den großen Erfolg hat in der Ausbreitung
des romanisierten Christentums, und wie der Bündnisabschluß des
Judas des Alten Testamentes mit den Römern die prophetische Vortatsache
ist dessen, was ein Späterer tut, der dem Okkultisten wiedererscheint
als der wiederverkörperte Judas, der da durchgehen mußte
durch die harte Seelenprüfung des Verrates. Und was sich dann durch
sein späteres Wirken zeigt als Christentum im Römertum und Römertum
im Christentum zugleich, das erscheint wie eine ins Geistige umgesetzte
Erneuerung des Bündnisses des alttestamentlichen Judas mit
den Römern." {{Lit|{{G|139|44f}}}}
</div>


== Judas und Ahriman ==
<blockquote>
[[File:Gómez, Judes.JPG|mini|250px|[[Wikipedia:Simó Gómez|Simó Gómez]]: ''Die Reue des Judas'' (1874)]]
"'''12. Das Entgegenwärtigungsgesetz.<br>
Nach der [[Jordan-Taufe]] sah sich der [[Christus]] einer dreifachen [[Versuchung]] ausgesetzt: durch [[Luzifer]], durch Luzifer und [[Ahriman]] gemeinsam und durch [[Ahriman]] allein. Diesen Angriff Ahrimans, der in der Aufforderung lag, aus Steinen Brot zu machen, konnte der Christus nur teilweise abwehren (siehe {{B|Mt|4|1-11}} und {{B|Lk|4|1-13}}), denn die Bindung an das materielle Dasein kann für die Menschheit gegenwärtig noch nicht völlig überwunden werden. Dadurch aber erlangte Ahriman die Macht, Judas - der von den 12 Aposteln den [[Materialismus]] repräsentiert - zu seinem Werkzeug zu machen.  
'''
'''Unerinnerbarkeit allgemeiner Begriffe'''<br>
</blockquote><blockquote>
Gehen wir, um der zu bewältigenden Problemlage völlig bewußt
zu Werden, zu den weiteren Fällen der oben angeführten Beispielfolge über.<br>


<div style="margin-left:20px">
</blockquote><blockquote>
"Ahriman, Mephisto, Mammon - es decken sich ja diese Begriffe ,
Fall d betrifft das Erinnern des Satzes: >>Das Ganze ist größer als
sie stecken im Gelde, in alledem, was mit dem äußeren natürlichen
jeder seiner Teile<<. Die Erinnerungssituation ist hier insofern von
Egoismus zusammenhängt. Indem immer notwendig ist, daß sich dem
jener des Falles a verschieden (Erinnern des Ausschnittes eines
Menschenleben etwas von dem beimischt, was äußerlich materialistisch
Landschaftsbildes), als in diese Verbindung allgemeiner Begriffe
ist, muß der Mensch mit Ahriman rechnen. Sollte der Christus
keine außerbegrifflichen (wahrnehmlichen) Elemente eingehen.
den Menschen auf Erden so recht helfen, so mußte er Ahriman wirksam
Diese Verschiedenheit gibt Anlaß, nochmals auf die Gebilde gestaltende Struktur zurückzublicken. Ihre wahrnehmlichen Elemente scheinen mir ebenso unmittelbar wie auch mittelbar (nach
sein lassen. Ahriman, das Materielle, muß mitwirken bis zum
vollzogenem Strukturaufbau) zugänglich zu sein, da sie mir als
Schluß der Erdenevolution. Durch den Christus mußte die Wirksamkeit
solche ohne mein Zutun verfügbar, also nicht von einer vorausgehenden, unbeobachtbaren Tätigkeit abhängig sind. Das Bewußtwerden reiner Begriffe und ihrer Zusammenhänge muß dagegen
des Ahriman unbesiegt bleiben. Ahriman wurde nicht vollständig
insofern als fragwürdig erscheinen, als hier nichts vorliegt, das
besiegt. Der Christus muß sich herbeilassen, bis zum Ende der Erdenentwickelung
ohne meine vorausgehende, als solche nicht beobachtbare Beteiligung für mich erfaßbar sein könnte und daher auch nicht mittelbar intendierbar zu sein scheint.<br>
mit Ahriman zu kämpfen. Ahriman mußte dableiben.
</blockquote><blockquote>
Diese Gegenüberstellung dient, gerade weil sie das vorliegende
Problem verschärft, der Klärung der Problemlage. Denn auch das
Rein-Wahrnehmliche ist für meine Beobachtung nur durch deren
eigene Beteiligung gegeben. Der Beobachtungsakt unterliegt aber
dem Entgegenwärtigungsgesetz, das für alles Hervorgebrachte
gilt und ihn in die Erinnerungsproblematik einbezieht: er kann
nicht vor seinem Vorhandensein Ziel eines Beobachtens werden.
Das gleiche gilt für die aufgebaute gegenständliche Struktur, die ja
erst durch meine aktive Hinzufügung strukturbildender Begriffe
zum korrelativen Wahrgenommenen entsteht. Aber auch für das
Rein-Wahrnehmliche selbst gilt das Entgegenwärtigungsgesetz
insofern, als es, wie sich bereits gezeigt hat, nur durch eine begriffliche Vordeutung hindurch (die allerdings der wahrnehmlich
bestätigenden Entgegennahme bedürftig ist) wahrgenommen
werden kann. Es erscheint dann als das den Begriff Festhaltende
und zugleich als das sich ins Unbegriffliche Entziehende. Infolge
der Allgemeingültigkeit des Entgegenwärtigungsgesetzes muß
also auch hier der Bedeutung der Erinnerungsproblematik, deren
Lösung diese Untersuchung verfolgt, Rechnung getragen werden.<br>
</blockquote><blockquote>
Bei Fall d scheint aber Erinnerung überhaupt unmöglich zu
sein, weil einerseits Erinnerung Repräsentation (Begriffsindividualisierung) ist, die bei allgemeinen Begriffen nicht vorliegt,
anderseits ein Zusammenhang allgemeiner Begriffe, sofern er
überhaupt auttritt, eben deshalb, weil ich seiner nur im Vollziehen inne werden kann, stets auch in sich als ein vollzogener eintritt, sich also nicht auf ein vorausgehendes Vollziehen bezieht:
Ich Werde seiner nicht auf Grund eines Vollziehens, sondern im
Vollziehen inne. Erinnert werden können nur die Verbalvorstellungen, welche die Begriffe repräsentieren. Wenn ich dennoch
vermeine, ein sicheres Wissen darüber zu besitzen, den gleichen
begrifflichen Inhalt schon einmal vollzogen zu haben, betrift
dieses Erinnern das Vollziehen und die dieses begleitenden Umstände, nicht aber die begrifflichen Inhalte selbst, die, sofern sie
überhaupt auftreten, stets nur als solche, also als ein Vollziehen,
nicht als durch Erinnern vertretene autreten. Begriffe werden
nicht erinnert, sondern immer nur vollzogen, sie sind unerinnerbar. Indessen scheint es, daß diese Inhalte auch als nur vollziehbare vor dem Beobachten vollzogen werden müssen und scheinen
diese daher erinnerungsfähig und erinnerungsbedürftig zu sein.
Damit tritt aber die Frage, wie Erinnerung überhaupt und in diesem besonderen Fall möglich sein könne, mit erneuter Dringlichkeit auf. Sie nimmt in Fall d die besondere Form an: wie kann ich
überhaupt davon Wissen, ein Gedachtes schon einmal gedacht zu
haben, wenn ich es beim Versuch, es zu erinnern, stets inhaltgleich neu vollziehe?" (Witzenmann, Goethes universalästhetischer Impuls, S. 366ff.<ref> Es handelt sich im Kapitel "Methodische Konsequenzen der Goetheschen Metamorphosenidee. Die erkenntniswissenschaftliche Fundamentalbedeutung der Erinnerungskunde", und dann im Unterkapitel "IV. Erkenntniswissenschaftliche Untersuchung der Erinnerung, ihrer Entstehung und Bedeutung", dort um den Abschnitt "12."</ref>)
</blockquote>


Dasjenige, was wir im Inneren an Angriffen des Luzifer, an Angriffen
== Werke (Auswahl) ==
von Luzifer und Ahriman zugleich haben, können wir als Menschen
*''Studien zur Anthroposophie Bd. 1: Beobachtung des Denkens bei Rudolf Steiner'', Books on Demand, ISBN 3833492287, (Buchbesprechung (veröffentlicht in "Das Goetheanum" Nr. 10, 2008 "Das Denken erfahren - beobachten") :[http://www.naturundgeist.de/artikel/Default.aspx?ID=228]
besiegen. Die Kämpfe in der materiellen Außenwelt müssen ausgekämpft
*''Studien zur Anthroposophie Bd. 2: Studien zur Erkenntnistheorie und Freiheitsphilosophie Rudolf Steiners'', Books on Demand, 2007, ISBN 3837012905
werden bis zum Schlüsse der Erdenentwickelung. Daher
*''Zum Wirklichkeitsbegriff Rudolf Steiners'', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 1998, S. 94 - 117
mußte der Christus den Ahriman zwar in Schach halten, aber ihn neben
*''Zur Unbewußtheit des aktuellen Denkens. Abwege der Steiner-Interpretation: Kirn, [[Witzenmann]], Teichmann'', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2000, S. 34 - 112
sich bestehen lassen. Daher konnte es geschehen, daß Ahriman auch
*''Ausnahmezustand und Spaltung der Persönlichkeit. Untersuchungen zur Beobachtungsaporie im dritten Kapitel der 'Philosophie der Freiheit''', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 1999, S. 56 - 157
neben dem Christus auf Erden wirksam blieb während der drei Jahre,
*''[[Sergej O. Prokofieff]] und die 'Philosophie der Freiheit''', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2003, S. 158 - 170
die Christus im Leibe des Jesus von Nazareth wirkte, und daß er dann
in die Seele des Judas hineinfuhr und tätig war in dieser Seele zum
Verrat des Christus, Was durch Judas geschah, hängt zusammen mit
dem, was die nicht ganz gelöste Frage der Versuchung ist nach dem
Ereignis am Jordan." {{Lit|{{G|148|320}}}}
</div>


== Das Judasevangelium ==
== Anmerkungen ==
In einem höheren Sinn wurde durch den Verrat des Judas erst die Erlösungstat des Christus durch das [[Mysterium von Golgatha]] möglich. Darauf nimmt auch das [[Gnosis|gnostische]] [[Judasevangelium]] Bezug. Der Christus hält darin den Jüngern vor, dass sie sein wahres Wesen noch nicht erkannt hätten. Judas ist der einzige, der ihn erkennt: „Ich weiß wer du bist und woher du gekommen bist. Du kommst aus dem ewigen Reich [[Barbelo]], und ich bin es nicht wert, den Namen dessen zu nennen, der dich gesandt hat.“ [http://www.kirche-alt-lichtenberg.de/geschichte/judasevangelium.html] Danach belehrt ihn der Christus über Kosmos, Chaos und Unterwelt, über die Engel und Herrscher, über die Erschaffung der Menschheit, das Schicksal Adams und die Vernichtung des Bösen - und sagt ihm auch den Verrat voraus: „Doch du wirst sie alle übertreffen; denn du wirst den Mann opfern, der mich kleidet.“ - Wie bei den Gnostikern üblich, erscheint der Christus hier nicht als voll [[Inkarnation|inkarnierter]] Mensch, sondern nur mit einem menschlichen Leib umkleidet.
<references/>


== Spätere Inkarnationen des Judas ==
== Weblinks ==
 
*http://www.studienzuranthroposophie.de/ (Homepage von Muschalle)
[[Friedrich Rittelmeyer]] hatte nach einer von Madlen Hauser überlieferten Aussage während eines Vortrags von [[Rudolf Steiner]] am 3. April 1917 in Berlin {{Lit|{{G|175|182ff}}}} ein inneres Erlebnis, das ihm einen karmischen Zusammenhang von Judas Iskariot mit [[Augustinus]] und mit [[Leonardo da Vinci]] offenbarte. Rudolf Steiner habe ihm die Richtigkeit dieses Erlebnisses bestätigt<ref>vgl. dazu [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_17/JG17_2013_04_Europaer.pdf#page=9&view=Fit Der Europäer, Februar 2013 (Jg. 17 / Nr. 4), S. 9] und [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_06/Europaer_06_2002.pdf#page=8&view=Fit Der Europäer, April 2002 (Jg. 6 / Nr. 6), S. 8] (Anm. 4)</ref>.
*http://www.studienzuranthroposophie.de/06WirklichKap5.html (Zum Wirklichkeitsbegriff Rudolf Steiners (Stand 27.07.05), Kapitel 5: Ein folgenreicher Zitierfehler bei Witzenmann; vgl. auch die Notiz Muschalles unter http://www.studienzuranthroposophie.de/NEU.html: 14.11.01 Betreff : Wirklichkeitsbegriff Rudolf Steiners und Zitierfehler bei Herbert Witzenmann)
 
{{LZ|Abgesehen von den Fällen, wo er wollte, dass man selber etwas
herausbringt, gab er nur ein einziges Mal die Antwort nicht sofort.
Er hatte in einem Vortrag angedeutet, dass Judas sich in einem
bekannten Kirchenvater wiederverkörpert habe. Nach dem Vortrag
fragte ich ihn, unter vier Augen, aber noch im Zweiglokal, ob er mir
sagen könne, wer das war. Er entgegnete: »Das werde ich Ihnen
sagen, aber nicht hier.« Zu Hause bestätigte er dann meine
Vermutung, dass es Augustin gewesen ist.|Rittelmeyer, S. 70}}


== Literatur ==
== Literatur ==
 
*Ralf Sonnenberg: ''Erfahrung und Beobachtung. Michael Muschalles. Auseinandersetzung mit [[Herbert Witzenmann]] und die Frage nach der Erfahrbarkeit des Denkens'', in: Die Drei, 2008, Heft 2, S. 56f., Rubrik: Forum Anthroposophie
#[[Friedrich Rittelmeyer]]: ''Meine Gespräche mit Rudolf Steiner'', 2. Auflage, Urachhaus, Stuttgart 2017, ISBN 978-3825151027
 
#Rudolf Steiner: ''Das Markus-Evangelium'', GA 139 (1985), ISBN 3-7274-1390-5 {{Vorträge|139}}
[[Kategorie:Philosoph]] [[Kategorie:Autor]] [[Kategorie:Anthroposoph]] [[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Erkenntnistheorie]] [[Kategorie:Wissenschaftstheorie]]
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1992), ISBN 3-7274-1480-4 {{Vorträge|148}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Judas Iscariot|Judas Ischariot}}
* [http://www.nationalgeographic.com/lostgospel/_pdf/CopticGospelOfJudas.pdf Judas-Evangelium in koptischer Sprache (Originaltext)]  
* [http://www.nationalgeographic.com/lostgospel/_pdf/GospelofJudas.pdf ''The Gospel of Judas''], englische Übersetzung von Rodolphe Kasser, Marvin Meyer und Gregor Wurst
* [http://bsiebert.bs.ohost.de/Judas/GermanGospelOfJudas.pdf Das Evangelium nach Judas Iskariot], deutsche Übersetzung von Bernhard Siebert aufgrund der englischen Übersetzung von R. Kasser et al.
* [http://www.kirche-alt-lichtenberg.de/geschichte/judasevangelium.html Das Judas-Evangelium], deutsche Übersetzung von Hartmut Angermüller und Lutz-Rainer Bettin (unter Hinzuziehung einer Übersetzung von Bernhard Siebert) aufgrund der englischen Übersetzung durch R. Kasser et al. ([http://www.kirche-alt-lichtenberg.de/geschichte/Resources/Judas-Evangelium.pdf auch als PDF])
*[http://www.coptica.ch/5801/816601.html CHERIX, P., ''Évangile de Judas''], 2007-2012, sur Coptica.ch - texte, index et traduction française
[[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Apostel]]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
{{Navigationsleiste Jünger Jesu und Apostel}}

Version vom 18. Mai 2015, 11:55 Uhr

Michael Muschalle geb. 1948, ist Autor und Philosoph. Er promovierte 1988 an der Universität Bielefeld mit einem Thema zur Erkenntnistheorie und Methodologie Rudolf Steiners[1] . Arbeitsschwerpunkte sind Fragen der anthroposophischen Methodologie, der Selbstbeobachtungspsychologie und der Erkenntnistheorie.

Muschalles Kritik an der Steiner-Interpretation Witzenmanns

Aufmerksamkeit unter Anthroposophen hat insbesondere auch Muschalles teils recht scharfe Kritik an Herbert Witzenmanns Steiner-Auffassung gefunden. Von der Berechtigtkeit der Vorwürfe Muschalles abgesehen, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann (s.a. Lit: Ralf Sonnenberg), bezeugt dies einmal mehr die außerordentliche Schwierigkeit, die erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Anthroposophie in einem philosophisch strengen Sinne zu verstehen.

"Es kommt vieles an Missverständnissen und Unklarheiten bei Witzenmann zusammen, und in dieses Dickicht an Irrtümern, Willkürinterpretationen und Versäumnissen werden wir hier auch kein abschliessendes Licht werfen können. Nur folgendes noch dazu, weil es einen besonders plastischen Eindruck der Dimension und Konsequenzen solcher Fehlurteile einerseits vermittelt, und andererseits auch der Folgen einer grundsätzlichen Vermeidung von psychologischer Rezeption. Zu Witzenmanns zahlreichen Missweisungen gehört auch, was er über die Nicht-Erinnerbarkeit von Begriffen sagt, und darüber, dass sie nicht erinnert, sondern nur nur vollzogen werden könnten (etwa Goethes universalästhetischer Impuls, im Kapitel 12, Das Entgegenwärtigungsgesetz. Unerinnerbarkeit allgemeiner Begriffe, S. 366 ff und öfter auch in anderen Publikationen Witzenmanns). Ein wissenschaftsfernes denkpsychologisches Konstrukt, das in seiner Wirklichkeitsfremdheit und Tatsachenignoranz kaum noch zu überbieten ist. Auch mit Steinerschen Ansichten beim besten Willen nicht zur Deckung zu bringen, und mit denen der Denkpsychologie schon gar nicht. Von Witzenmann aber sogar ausdrücklich in den Rang von allgemeingültigen Gesetzen erhoben. Und von seinen Anhängern seit annähernd drei Jahrzehnten gebetsmühlenhaft in Umlauf gehalten, - vor wenigen Jahren erst wieder von Ralf Sonnenberg in der Zeitschrift Die Drei, Heft 2, 2008, S. 58 -, ohne dass einer dieser Anhänger sich jemals veranlasst gesehen hätte, einmal prüfend nachzuschauen, welcher Art von eingehender und subtiler Forschung zum Steinerschen Frühwerk (Sonnenberg, a.a.O., S. 59) Witzenmanns diesbezügliche Wahrheiten eigentlich ihr Dasein verdanken. Und was sie mit Steiners Philosophie überhaupt zu tun haben? - Bei näherem Hinsehen nämlich kaum etwas! So wenig, wie sie auf irgend einer Form von seriöser Steinerforschung basieren."[2]

Richtig ist, daß Witzenmann auf dem Gebiet des reinen Denkens und der seelischen Beobachtung in der Detailiertheit und Ausführlichkeit der Untersuchung, was sich der seelischen Beobachtung zeigt, über Steiner hinausgeht. Das Ziel ist jedoch nicht, im einzelnen zu beweisen oder zu widerlegen, was jeweils im logisch-abstrakten Sinne richtig oder falsch ist, sondern im übenden Vollzug, im Anschluß an die Gedanken der 'Philosophie der Freiheit', zu eigenen Geisterfahrungen zu kommen.

Witzenmanns Vorgehen ist ein phänomenologisches, nicht ein logisch-abstrakt deduktives Denken. Wie schon Steiner seine 'Philosophie der Freiheit' (auch) dahingehend verstanden hatte, daß ihr übender Nachvollzug dem Schüler das bewußte Betreten der geistigen Welt ermöglichen kann, so versteht auch Witzenmann sein Werk hauptsächlich unter diesem Aspekt: Der übende Nachvollzug seiner Gedanken, und das heißt insbesondere der Wahrnehmung der Gedanken, d.i. seelisches Beobachten, führt den Schüler in die geistige Welt hinein. Die Erfahrung des Geistes läßt sich nicht abstrakt schlußfolgernd, ausgehend von "erkenntnistheoretisch" gesicherten Grundwahrheiten, gewinnen.

Auch das von Muschalle im Zitat genannte "Entgegenwärtigungsgesetz", die Nichterinnerbarkeit von Begriffen (gemeint sind nicht Vorstellungen, sondern die Universalien), ist eines, das nicht logisch-abstrakt verstanden werden soll, sondern im Erlebnis seiner Wahrheit. Die Schwierigkeit besteht nicht darin, genügend logische Schärfe aufzubringen, sondern seelisch beobachtend in das Gebiet vorzudringen, wo sich beobachten läßt, ob Witzenmann oder Muschalle in der fraglichen Sache recht hat.

"12. Das Entgegenwärtigungsgesetz.
Unerinnerbarkeit allgemeiner Begriffe

Gehen wir, um der zu bewältigenden Problemlage völlig bewußt zu Werden, zu den weiteren Fällen der oben angeführten Beispielfolge über.

Fall d betrifft das Erinnern des Satzes: >>Das Ganze ist größer als jeder seiner Teile<<. Die Erinnerungssituation ist hier insofern von jener des Falles a verschieden (Erinnern des Ausschnittes eines Landschaftsbildes), als in diese Verbindung allgemeiner Begriffe keine außerbegrifflichen (wahrnehmlichen) Elemente eingehen. Diese Verschiedenheit gibt Anlaß, nochmals auf die Gebilde gestaltende Struktur zurückzublicken. Ihre wahrnehmlichen Elemente scheinen mir ebenso unmittelbar wie auch mittelbar (nach vollzogenem Strukturaufbau) zugänglich zu sein, da sie mir als solche ohne mein Zutun verfügbar, also nicht von einer vorausgehenden, unbeobachtbaren Tätigkeit abhängig sind. Das Bewußtwerden reiner Begriffe und ihrer Zusammenhänge muß dagegen insofern als fragwürdig erscheinen, als hier nichts vorliegt, das ohne meine vorausgehende, als solche nicht beobachtbare Beteiligung für mich erfaßbar sein könnte und daher auch nicht mittelbar intendierbar zu sein scheint.

Diese Gegenüberstellung dient, gerade weil sie das vorliegende Problem verschärft, der Klärung der Problemlage. Denn auch das Rein-Wahrnehmliche ist für meine Beobachtung nur durch deren eigene Beteiligung gegeben. Der Beobachtungsakt unterliegt aber dem Entgegenwärtigungsgesetz, das für alles Hervorgebrachte gilt und ihn in die Erinnerungsproblematik einbezieht: er kann nicht vor seinem Vorhandensein Ziel eines Beobachtens werden. Das gleiche gilt für die aufgebaute gegenständliche Struktur, die ja erst durch meine aktive Hinzufügung strukturbildender Begriffe zum korrelativen Wahrgenommenen entsteht. Aber auch für das Rein-Wahrnehmliche selbst gilt das Entgegenwärtigungsgesetz insofern, als es, wie sich bereits gezeigt hat, nur durch eine begriffliche Vordeutung hindurch (die allerdings der wahrnehmlich bestätigenden Entgegennahme bedürftig ist) wahrgenommen werden kann. Es erscheint dann als das den Begriff Festhaltende und zugleich als das sich ins Unbegriffliche Entziehende. Infolge der Allgemeingültigkeit des Entgegenwärtigungsgesetzes muß also auch hier der Bedeutung der Erinnerungsproblematik, deren Lösung diese Untersuchung verfolgt, Rechnung getragen werden.

Bei Fall d scheint aber Erinnerung überhaupt unmöglich zu sein, weil einerseits Erinnerung Repräsentation (Begriffsindividualisierung) ist, die bei allgemeinen Begriffen nicht vorliegt, anderseits ein Zusammenhang allgemeiner Begriffe, sofern er überhaupt auttritt, eben deshalb, weil ich seiner nur im Vollziehen inne werden kann, stets auch in sich als ein vollzogener eintritt, sich also nicht auf ein vorausgehendes Vollziehen bezieht: Ich Werde seiner nicht auf Grund eines Vollziehens, sondern im Vollziehen inne. Erinnert werden können nur die Verbalvorstellungen, welche die Begriffe repräsentieren. Wenn ich dennoch vermeine, ein sicheres Wissen darüber zu besitzen, den gleichen begrifflichen Inhalt schon einmal vollzogen zu haben, betrift dieses Erinnern das Vollziehen und die dieses begleitenden Umstände, nicht aber die begrifflichen Inhalte selbst, die, sofern sie überhaupt auftreten, stets nur als solche, also als ein Vollziehen, nicht als durch Erinnern vertretene autreten. Begriffe werden nicht erinnert, sondern immer nur vollzogen, sie sind unerinnerbar. Indessen scheint es, daß diese Inhalte auch als nur vollziehbare vor dem Beobachten vollzogen werden müssen und scheinen diese daher erinnerungsfähig und erinnerungsbedürftig zu sein. Damit tritt aber die Frage, wie Erinnerung überhaupt und in diesem besonderen Fall möglich sein könne, mit erneuter Dringlichkeit auf. Sie nimmt in Fall d die besondere Form an: wie kann ich überhaupt davon Wissen, ein Gedachtes schon einmal gedacht zu haben, wenn ich es beim Versuch, es zu erinnern, stets inhaltgleich neu vollziehe?" (Witzenmann, Goethes universalästhetischer Impuls, S. 366ff.[3])

Werke (Auswahl)

  • Studien zur Anthroposophie Bd. 1: Beobachtung des Denkens bei Rudolf Steiner, Books on Demand, ISBN 3833492287, (Buchbesprechung (veröffentlicht in "Das Goetheanum" Nr. 10, 2008 "Das Denken erfahren - beobachten") :[3]
  • Studien zur Anthroposophie Bd. 2: Studien zur Erkenntnistheorie und Freiheitsphilosophie Rudolf Steiners, Books on Demand, 2007, ISBN 3837012905
  • Zum Wirklichkeitsbegriff Rudolf Steiners, in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 1998, S. 94 - 117
  • Zur Unbewußtheit des aktuellen Denkens. Abwege der Steiner-Interpretation: Kirn, Witzenmann, Teichmann, in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2000, S. 34 - 112
  • Ausnahmezustand und Spaltung der Persönlichkeit. Untersuchungen zur Beobachtungsaporie im dritten Kapitel der 'Philosophie der Freiheit', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 1999, S. 56 - 157
  • Sergej O. Prokofieff und die 'Philosophie der Freiheit', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2003, S. 158 - 170

Anmerkungen

  1. Michael Muschalle: Das Denken und seine Beobachtung. Untersuchungen zur Beziehung zwischen Epistemologie und Methodologie in der Philosophie Rudolf Steiners. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Fakultät Geschichte und Philosophie, Abtl. Philosophie der Universität Bielefeld. Bielefeld im Januar 1988. (Überarbeitete Fassung 2002 online abrufbar: [1]
  2. Michael Muschalle: Bildende Kräfte und Steiners Philosophie der Freiheit. Kritische Betrachtung zu Hartmut Traubs Buch 'Philosophie und Anthroposophie', Stuttgart 2011 (Stand 16. 05. 2015) (PDF: [2]), Seite 197f.
  3. Es handelt sich im Kapitel "Methodische Konsequenzen der Goetheschen Metamorphosenidee. Die erkenntniswissenschaftliche Fundamentalbedeutung der Erinnerungskunde", und dann im Unterkapitel "IV. Erkenntniswissenschaftliche Untersuchung der Erinnerung, ihrer Entstehung und Bedeutung", dort um den Abschnitt "12."

Weblinks

Literatur

  • Ralf Sonnenberg: Erfahrung und Beobachtung. Michael Muschalles. Auseinandersetzung mit Herbert Witzenmann und die Frage nach der Erfahrbarkeit des Denkens, in: Die Drei, 2008, Heft 2, S. 56f., Rubrik: Forum Anthroposophie