Hass und Hypothalamus: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Hass''' ist die höchste Steigerung der [[Antipathie]], die eine der beiden Grundkräfte der [[Astralwelt]] ist. Dem Hass, als Ausdruck des übersteigerten [[Egoismus]], steht die [[Liebe]] als Gegenkraft gegenüber. Was im [[Mensch]]en im [[subjektiv]]en [[emotion]]alen [[Erleben]] als Hass auftritt, ist kosmisch die Kraft der [[Individualisierung]], hinter der als wirkende [[Wesenheit]] [[Luzifer]] steht.
[[File:Hypothalamus small.gif|thumb|Lage des Hypothalamus (3D-Animation)]]


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Der '''Hypothalamus''' ({{ELSalt|ὑπό}} ''hypo'' „unter“ und {{polytonisch|θάλαμος}} ''thalamós'' „Zimmer, Kammer“) ist ein Abschnitt des [[Wikipedia:Zwischenhirn|Zwischenhirn]]s (''Diencephalon'') im Bereich der Sehnervenkreuzung (''[[Wikipedia:Chiasma opticum|Chiasma opticum]]''). [[Wikipedia:Anatomische Lage- und Richtungsbezeichnungen|Medial]] (''zur Mitte hin'') wird der Hypothalamus vom dritten [[Hirnventrikel|Ventrikel]], [[Wikipedia:kranial|kranial]] (zum Kopf hin) vom [[Thalamus]] begrenzt. Der sogenannte [[Wikipedia:Neurohypophyse#Anatomie|Hypophysenstiel]] ([[lat.]] ''Infundibulum'') verbindet den Hypothalamus mit der [[Hypophyse]], deren Hinterlappen, die [[Wikipedia:Neurohypophyse|Neurohypophyse]], noch zum Hypothalamus gerechnet wird.
"Es gibt keine andere Ursache für [[Zorn]] und Haß und [[Antipathie]] als den luziferischen Einfluß." {{Lit|{{G|162|269}}}}
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Der Hypothalamus schüttet verschiedene Effektor-, [[Wikipedia:Releasing-Hormone|Releasing-]] und [[Wikipedia:Inhibiting-Hormone|Inhibiting-Hormone]] und verschiedene [[Wikipedia:Neuropeptide|Neuropeptide]] und [[Wikipedia:Dopamin|Dopamin]] aus und wikt damit auf die [[Vegetatives Nervensystem|vegetativen Funktionen]] des Körpers. Er sorgt damit für die Aufrechterhaltung der [[Wikipedia:Homöostase|Homöostase]] ([[Wikipedia:Temperatur|Temperatur]], [[Wikipedia:Blutdruck|Blutdruck]], [[Wikipedia:Osmolarität|Osmolarität]]) und reguliert die [[Nahrung]]s- und [[Wasser]]aufnahme, die [[Circadiane Rhythmik]] und damit den [[Schlaf]] und den [[Sexualität|Sexualtrieb]].
"Die luziferischen [Wesenheiten] brachten
mit der Freiheit und dem Ich-Bewußtsein den extremsten Ausdruck
für dieses, den Haß. Niemals hätte der Mensch hassen können,
wenn er sich nicht mehr und mehr in seinem Ich abgesondert
hätte." {{Lit|{{G|264|220}}}}
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In bildhafter Form hat [[Rudolf Steiner]] das Wechselspiel von Liebe und Hass in seinem [[Märchen vom Lieben und Hassen]] charakterisiert, das im 6. Bild seines [[Mysteriendrama]]s «[[Die Pforte der Einweihung]]» erzählt wird {{Lit|{{G|014|104f}}}}.
== Siehe auch ==


== Der Hass als kosmische Kraft der Individualisierung ==
* {{WikipediaDE|Hypothalamus}}


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[[Kategorie:Gehirn]]
"Wenn man den Haß mit geisteswissenschaftlichen Methoden aufsucht im Kosmos
– jetzt nicht im einzelnen Menschen, in die einzelne Menschenseele spielt er
herein, der Haß –, wenn man ihn aufsucht im Kosmos, so ist er da etwas ganz anderes.
Im Kosmos ist der Haß eine Kraft, ohne welche niemals Individualisierung eintreten
könnte. Niemals könnten Sonderwesen entstehen, auch das menschliche
Sonderwesen könnte nicht entstehen, wenn es nicht im Kosmos die Kraft des Hasses
gäbe. Im Kosmos entsteht Haß, aber im Kosmos darf Haß nicht so moralisch bewertet
werden, wie wenn er in die Menschenseele hereinspielt. Im Kosmos ist Haß eine
Kraft, welche aller Individualisierung zugrunde liegt. Die ganze Welt würde in eine
große Einheit verschwimmen, so wie es die nebulosen Pantheisten gerne haben
möchten, es würde sich nicht gliedern, wenn nicht durch den ganzen Kosmos das
waltete, was die Menschen zunächst nicht sehen im Kosmos, was aber in die Menschenseele
hereinspielt und in der Menschenseele die besondere Form, die man da
als Haß kennenlernt, annimmt." {{Lit|{{G|184|86f}}}}
</div>


== Hassbedürfnis in unserer Zeit ==
{{Wikipedia}}
 
In den [[Seele]]n der Menschen liegt heute, meist [[unbewusst]], ein latentes Hassbedürfnis, geradezu eine Hassens''notwendigkeit'', die sich dann erst sekundär ein geeignetes Objekt sucht:
 
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"Und so ist auch das ein naives Urteil,
wenn man sagt: Ich hasse dies oder das, weil es hassenswert ist.
Nun, auch da haben sich schon Menschen aufgeschwungen zu einem
richtigen Urteil. Wer die Menschennatur näher betrachtet,
sieht, wie die Gefühle, die in der Seele entwickelt werden, zu dem
Rüstzeug, zu den Lebensbedingungen der Seele gehören. Und wenn
man nicht naiv, sondern mit wirklicher Beobachtung der Tatsachen
heute die Seelenwelt betrachtet, kommt man darauf, daß in dem
Menschen latent aufgespeichert ist, ohne daß es sichtbar wird, ein
gewisses Quantum von Hassensnotwendigkeit. Er muß hassen. Und
wenn so viel Haß sich angesammelt hat, daß gewissermaßen das Faß
übergeht, so sucht er sich ein Objekt seiner Hassenskraft [...]
 
Das Haßbedürfnis
ist in ihm und das Objekt ergibt sich einem dann von selbst.
Er muß hassen, wie man zu bestimmten Zeiten essen muß." {{Lit|{{G|164|244f}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kunst- und Lebensfragen im Lichte der Geisteswissenschaft'', [[GA 162]] (2000), ISBN 3-7274-1620-3 {{Vorträge|162}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Wert des Denkens für eine den Menschen befriedigende Erkenntnis'', [[GA 164]] (1984)
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit.'', [[GA 184]] (2002)
* [[Rudolf Steiner]]: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}}
{{GA}}
 
[[Kategorie:Ethische Haltung]]
[[Kategorie:Motivation]]
[[Kategorie:Seelenleben]]
[[Kategorie:Fühlen]]
[[Kategorie:Laster]]
[[Kategorie:Hass|!]]

Version vom 23. Mai 2018, 12:19 Uhr

Lage des Hypothalamus (3D-Animation)

Der Hypothalamus (griech. ὑπό hypo „unter“ und θάλαμος thalamós „Zimmer, Kammer“) ist ein Abschnitt des Zwischenhirns (Diencephalon) im Bereich der Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum). Medial (zur Mitte hin) wird der Hypothalamus vom dritten Ventrikel, kranial (zum Kopf hin) vom Thalamus begrenzt. Der sogenannte Hypophysenstiel (lat. Infundibulum) verbindet den Hypothalamus mit der Hypophyse, deren Hinterlappen, die Neurohypophyse, noch zum Hypothalamus gerechnet wird.

Der Hypothalamus schüttet verschiedene Effektor-, Releasing- und Inhibiting-Hormone und verschiedene Neuropeptide und Dopamin aus und wikt damit auf die vegetativen Funktionen des Körpers. Er sorgt damit für die Aufrechterhaltung der Homöostase (Temperatur, Blutdruck, Osmolarität) und reguliert die Nahrungs- und Wasseraufnahme, die Circadiane Rhythmik und damit den Schlaf und den Sexualtrieb.

Siehe auch


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Hypothalamus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.