Deutschtum und Karneol: Unterschied zwischen den Seiten

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»Deutscher Nationalcharakter.
'''Karneol''' ist eine durch [[Eisen]] zweifarbig rot-weiß bis orange-weiß gebänderte, undurchsichtige bis leicht durchscheinende [[Wikipedia:Varietät (Mineralogie)|Varietät]] des [[Chalcedon]]s und besteht wie dieser aus feinkristallinem, faserigen [[Quarz]] (SiO<sub>2</sub>). Fleischfarbene bis rötliche Varietäten werden auch als '''Sarder''' oder '''Sardis'''<ref>J. u. W. Grimm: ''[http://woerterbuchnetz.de/DWB/?sigle=DWB&mode=Vernetzung&lemid=GS02072 Deutsches Wörterbuch]'', Woerterbuchnetz.de</ref><ref>Hermann Johann Gräber: [http://books.google.at/books?id=VqYCAAAAQAAJ&pg=PA79&dq=Karneol+Sardis&hl=de&sa=X&ei=pqnsTs_PFciH4gT_xqD3CA&ved=0CHIQ6AEwCDgU#v=onepage&q=Karneol%20Sardis&f=false ''Versuch einer historischen Erklärung der Offenbarung des Johannes''], Universitätsbuchhandlung von Karl Winter, Heidelberg 1857, S. 79</ref> bezeichnet.
Zur Nation euch zu bilden, ihr hofft es, Deutsche, vergebens:
Bildet, ihr könnt es, dafür freier zu Menschen euch aus.«
Friedrich Schiller
Sämtliche Werke.
Hrsg. von Gerhard Fricke / Herbert G. Göpfert.
Bd. I: Gedichte / Dramen I. München 1958, S. 267


»Das ist nicht des Deutschen Größe:
Der Karneol entspricht nach [[Rudolf Steiner]] dem „Gefühlssinn“ oder „Hautsinn“ (also dem [[Wärmesinn]] bzw. dem [[Tastsinn]]) des [[Mensch]]en.
Obzusiegen mit dem Schwert,
In das Geisterreich zu dringen
Vorurteile zu besiegen (...)
Männlich mit dem Wahn zu kriegen
Das ist seines Eifers wert.«
Friedrich Schiller (1797)
Sämtliche Werke, Bd. I, S. 475


»Überhaupt ist es mit dem Nationalhaß ein eigenes Ding. - Auf den untersten Stufen der Kultur werden Sie ihn immer am stärksten und am heftigsten finden. Es gibt aber eine Stufe, wo er ganz verschwindet und wo man gewissermaßen über den Nationen steht, und man ein Glück oder ein Wehe seines Nachbarvolkes empfindet, als wäre es dem eigenen begegnet.«
{{GZ|Eine okkulte Beziehung besteht ferner
Johann Wolfgang Goethe
zwischen dem Geschmacksorgan und dem Topas, dem Geruchssinn
Gespräch mit Eckermann vom 14. März 1830
und dem Jaspis, dem Hautsinn als Wärmesinn des Menschen und
Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche.
dem Karneol, der produktiven Vorstellungskraft und dem Karfunkel.|96|161}}
Hrsg. von Ernst Beutler.
Bd. XXIV: J. P. Eckermann, Gespräche mit Goethe.
Zürich 1948, S. 733f.


»Deutschland ist nichts, aber jeder einzelne Deutsche ist viel, und doch bilden sich letztere gerade das Umgekehrte ein. Verpflanzt und zerstreut wie die Juden in alle Welt müssen die Deutschen werden, um die Masse des Guten ganz und zum Heile aller Nationen zu entwickeln, das in ihnen liegt.«
{{GZ|Mit dem Tastsinn entstand der Karneol, mit dem Geschmackssinn
Johann Wolfgang Goethe
der Topas, mit dem Geruchssinn der Jaspis, mit der Ausbildung
Gespräch mit Kanzler von Müller vom 14. Dezember 1808
des Verstandes der Beryll und mit der Entstehung des bildlichen
Gedenkausgabe, Bd. XXII: Goethes Gespräche, 1. Teil.
Vorstellungsvermögens der Karfunkel.|97|296}}
Zürich 1949, S. 527


"Juden und Deutsche haben vieles gemeinsam. Sie sind strebsam, tüchtig, fleißig und gründlich verhaßt bei den anderen. Juden und Deutsche sind Ausgestoßene... Letzten Endes ist es ein religiöser Grund. Bei den Juden ist es klar. Bei den Deutschen sieht man das nicht so gut, weil man ihnen noch nicht ihren Tempel zerstört hat. Aber das kommt noch... Die Deutschen haben den Gott, der Eisen wachsen ließ. Ihr Tempel ist der preußische Generalstab."
Auch der Gefühlssinn der [[Engel]]wesenheiten hängt mit dem Karneol zusammen:


Franz Kafka, 1920
{{GZ|Die Sinnesorgane der Engel sind
unsere Edelsteine. Diese sind ein geheimnisvolles Werkzeug für die
Wahrnehmung der Engelwesen. Die Organe liegen also innerhalb
der mineralischen Welt. Wie der Mensch seinen Gefühlssinn, seinen
Tastsinn hat, so haben auch diese Wesenheiten ihren Gefühlssinn,
und der drückt sich aus im Karneol, ihr Gesichtssinn im Chrysolith.
Sie nehmen eben in der mineralischen Welt nicht wahr, weil
ihre Sinnesorgane darin sind. Selbst davon finden wir bei den alten
Völkern ein dunkles Bewußtsein; sie schreiben den Edelsteinen eine
bestimmte Wirkung zu. Diese Wirkung kommt daher, weil die
Engel in ihnen anwesend sind.|98|225f}}
 
== Anmerkungen ==
 
<references />
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Erdentwicklung]] [[Kategorie:Mineral]] [[Kategorie:Edelstein]]

Version vom 16. Februar 2017, 09:37 Uhr

Karneol ist eine durch Eisen zweifarbig rot-weiß bis orange-weiß gebänderte, undurchsichtige bis leicht durchscheinende Varietät des Chalcedons und besteht wie dieser aus feinkristallinem, faserigen Quarz (SiO2). Fleischfarbene bis rötliche Varietäten werden auch als Sarder oder Sardis[1][2] bezeichnet.

Der Karneol entspricht nach Rudolf Steiner dem „Gefühlssinn“ oder „Hautsinn“ (also dem Wärmesinn bzw. dem Tastsinn) des Menschen.

„Eine okkulte Beziehung besteht ferner zwischen dem Geschmacksorgan und dem Topas, dem Geruchssinn und dem Jaspis, dem Hautsinn als Wärmesinn des Menschen und dem Karneol, der produktiven Vorstellungskraft und dem Karfunkel.“ (Lit.:GA 96, S. 161)

„Mit dem Tastsinn entstand der Karneol, mit dem Geschmackssinn der Topas, mit dem Geruchssinn der Jaspis, mit der Ausbildung des Verstandes der Beryll und mit der Entstehung des bildlichen Vorstellungsvermögens der Karfunkel.“ (Lit.:GA 97, S. 296)

Auch der Gefühlssinn der Engelwesenheiten hängt mit dem Karneol zusammen:

„Die Sinnesorgane der Engel sind unsere Edelsteine. Diese sind ein geheimnisvolles Werkzeug für die Wahrnehmung der Engelwesen. Die Organe liegen also innerhalb der mineralischen Welt. Wie der Mensch seinen Gefühlssinn, seinen Tastsinn hat, so haben auch diese Wesenheiten ihren Gefühlssinn, und der drückt sich aus im Karneol, ihr Gesichtssinn im Chrysolith. Sie nehmen eben in der mineralischen Welt nicht wahr, weil ihre Sinnesorgane darin sind. Selbst davon finden wir bei den alten Völkern ein dunkles Bewußtsein; sie schreiben den Edelsteinen eine bestimmte Wirkung zu. Diese Wirkung kommt daher, weil die Engel in ihnen anwesend sind.“ (Lit.:GA 98, S. 225f)

Anmerkungen

  1. J. u. W. Grimm: Deutsches Wörterbuch, Woerterbuchnetz.de
  2. Hermann Johann Gräber: Versuch einer historischen Erklärung der Offenbarung des Johannes, Universitätsbuchhandlung von Karl Winter, Heidelberg 1857, S. 79

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, GA 96 (1989), ISBN 3-7274-0961-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt, GA 98 (1996), ISBN 3-7274-0980-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.