Donner und Gewitter: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Donner''' entsteht als krachendes und rollendes [[Geräusch]], wenn ein die [[Luft]] durchzuckender [[Blitz]] diese so stark erhitzt, dass sie sich wie bei einer [[Wikipedia:Explosion|Explosion]] mit [[Wikipedia:Überschallgeschwindigkeit|Überschallgeschwindigkeit]] ausdehnt. Aus der Zeitdifferenz zwischen Blitz und Donner lässt sich die Entfernung eines [[Gewitter]]s abschätzen: 3 [[Wikipedia:Sekunde|Sekunde]]n entsprechen, da die [[Wikipedia:Schallgeschwindigkeit|Schallgeschwindigkeit]] ca. 340 Meter pro Sekunde beträgt, etwa einem [[Wikipedia:Kilometer|Kilometer]].
Ein '''Gewitter''' ist ein mit [[Blitz]] und [[Donner]] und meist auch mit starkem [[Wikipedia:Regen|Regen]] oder [[Wikipedia:Hagel|Hagel]] und heftigem [[Wikipedia:Wind|Wind]] oder [[Wikipedia:Sturm|Sturm]] verbundenes [[Wikipedia:Meteorologie|meteorologisches]] [[Phänomen]].


Zur geistigen Bedeutung des Donners sagt [[Rudolf Steiner]]:
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"Die Kraft der Leichtigkeit ist verknüpft mit der Sonne. Es ist
diejenige Kraft, die bewirkt, daß das Wasser von der Erde aufsteigt
und verdunstet. Dieses verdunstete Wasser verdichtet sich
dann wieder zu den Wolken und kehrt als Regen zu der Erde
zurück. Aber es ist nicht richtig zu meinen, daß die Kraft der
Leichtigkeit das Wasser nur bis zu dieser Sphäre hebt. In Wahrheit
wird die Substanz des Wassers noch viel weiter geführt.
Denn es wird durch die Leichtigkeit völlig entmaterialisiert.
Wenn die Wolken aufsteigen und verschwinden, so hört das
Wasser auf, materiell zu sein. Die Kraft der Sonne, die dieses
bewirkt, kann aber so stark wirken, daß zuviel an Erden-Wasser
hinaufätherisiert wird. Dann sammelt sich zuviel fremder Äther
in der Erdumgebung an. Da bricht dann der also gestaute Äther
plötzlich wieder in die materielle Erdsphäre zurück. Dies erleben
wir als die Erscheinung des Blitzes. In ihm leuchtet die
Äthersubstanz auf, um sich im Regen zur wäßrigen oder gar im
Hagel zur festen Form zu verdichten. Im Blitz zerreißt der
Himmel und der gestaute Äther bricht herunter. Allein, was auf
diese Weise im Gewitter schlagartig und dadurch vernehmbar
sich vollzieht, das geht auch sonst in stiller Weise ständig rhythmisch
vor sich: im verdunstenden Wasser und den sich ballenden
Wolken." {{Lit|{{G|266c|473}}}}
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Im Gewitter wirken die erhabenen [[Wesenheiten]] der [[Erste Hierarchie|ersten Hierarchie]]. Im [[Blitz]] offenbaren sich die [[Seraphim]], im rollenden [[Donner]] die [[Cherubim]].
 
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"Also dasjenige, was in der Welt lebt durch
Cherubim und Seraphim, das ist in so hohem Grade unwahrnehmbar,
daß die Unwahrnehmbarkeit schon wiederum wahrgenommen wird.
Es entzieht sich das so stark dem menschlichen Bewußtsein, daß
der Mensch dieses Dem-Bewußtsein-Entziehen merkt.
 
So kann man sagen: Die Cherubim, die kommen schon wiederum
zum Vorschein, wenn auch eben sich das gerade auf die Weise dokumentiert,
daß sie so tief verborgen sind, daß man ihre Verborgenheit
merkt. Die Cherubim erscheinen nicht nur symbolisch, sondern ganz
objektiv in dem, was sich in der Gewitterwolke zuträgt, in dem, was
sich zuträgt, wenn ein Planet beherrscht wird von vulkanischen Kräften.
Und die Seraphim kommen in dem, was als Blitz aus der Wolke
zuckt, oder in dem, was als Feuer in den vulkanischen Wirkungen
zutage tritt, wirklich so zum Vorschein, daß eben ihre Unwahrnehmbarkeit
in diesen gigantischen Wirkungen der Natur wahrnehmbar
wird." {{Lit|{{G|180|103}}}}
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"... der Donner ist makrokosmisch dasselbe, was der Gedanke im menschlichen Mikrokosmos ist." {{Lit|{{G|264|232f}}}}
"Derjenige nun, dem zum Bewußtsein gekommen ist durch seherische
Forschung, daß innerhalb unserer Erde waltet im erdigen
Element das Wesen der Throne oder der Geister des Willens, im
Wässerigen das Wesen der Geister der Weisheit, im Luftförmigen
das der Geister der Bewegung, im Wärmehaften das der Elohim,
der steigt allmählich auf zu der Erkenntnis, daß bei der Ballung der
Wolken, bei jenem eigenartigen, in unserem Erdenumkreise vor
sich gehenden Wässerigwerden des Gasförmig-Wässerigen, am
Werke sind jene Wesenheiten, die der Hierarchie der Cherubime
angehören. So sehen wir auf unser Festes, auf das, was wir als elementarisches
Erdendasein bezeichnen, und schauen in ihm ein
Durcheinanderwirken der Elohim mit den Thronen. Wir richten
den Blick aufwärts und sehen, wie in dem Luftförmigen, in dem
ja allerdings die Geister der Bewegung walten, wie da am Werke
sind die Cherubime, damit das Wässerige, das aus dem Bereiche der
Geister der Weisheit aufsteigt, sich zu Wolken ballen kann. Im Umkreise
unserer Erde walten ebenso wahr die Cherubime, wie da walten
innerhalb des elementarischen Daseins unserer Erde die Throne,
die Geister der Weisheit, die Geister der Bewegung. — Und wenn
wir jetzt sehen das Weben und Wesen dieser Wolkenbildungen selber,
wenn wir das sehen, was gleichsam als ihr Tieferes verborgen
ist, was sich nur zuweilen kundgibt, so ist es der aus der Wolke herausdringende
Blitz und Donner. Das ist auch nicht etwas, was aus
dem Nichts herauskommt. Dieser Tätigkeit liegt für den Seher zugrunde
das Weben und Wesen derjenigen Geister der Hierarchien,
die wir als die Seraphime bezeichnen. Und damit haben wir, wenn
wir in unserem Erdenbereich bleiben, wenn wir bis zum nächsten
Umkreis gehen, alle einzelnen Stufen der Hierarchien gefunden.
So sehen wir in dem, was uns sinnlich entgegentritt, den Ausfluß,
die Manifestationen hierarchischer Tätigkeit. Es wäre ein völliger
Unsinn, wenn man in dem aus der Wolke schlagenden Blitz dasselbe
sehen würde wie das, was man sieht, wenn ein Zündholz
angezündet wird. Ganz andere Kräfte walten, wenn überhaupt aus
der Materie das Element, das im Blitz waltet, das Elektrische, herauskommt.
Da walten die Seraphime. So haben wir die Gesamtheit
der Hierarchien auch in unserem Erdenumkreise gefunden, so wie
wir sie im Kosmos draußen finden können. Es dehnen eben diese
Hierarchien ihre Tätigkeit auch auf das aus, was in unserem unmittelbaren
Umkreise ist." {{Lit|{{G|122|120f}}}}
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== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}}
 
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte'', [[GA 122]] (1984), ISBN 3-7274-1220-8 {{Vorträge|122}}
#Rudolf Steiner: ''Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung'', [[GA 180]] (1980), ISBN 3-7274-1800-1 {{Vorträge|180}}
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', [[GA 266c]] (1998), ISBN 3-7274-2663-2 {{Schule|266}}


{{GA}}
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[[Kategorie:Naturwissenschaften]] [[Kategorie:Physik]]
[[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Hierarchien]] [[Kategorie:Naturwissenschaft]] [[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Äther]]

Version vom 4. Mai 2011, 07:55 Uhr

Ein Gewitter ist ein mit Blitz und Donner und meist auch mit starkem Regen oder Hagel und heftigem Wind oder Sturm verbundenes meteorologisches Phänomen.

"Die Kraft der Leichtigkeit ist verknüpft mit der Sonne. Es ist diejenige Kraft, die bewirkt, daß das Wasser von der Erde aufsteigt und verdunstet. Dieses verdunstete Wasser verdichtet sich dann wieder zu den Wolken und kehrt als Regen zu der Erde zurück. Aber es ist nicht richtig zu meinen, daß die Kraft der Leichtigkeit das Wasser nur bis zu dieser Sphäre hebt. In Wahrheit wird die Substanz des Wassers noch viel weiter geführt. Denn es wird durch die Leichtigkeit völlig entmaterialisiert. Wenn die Wolken aufsteigen und verschwinden, so hört das Wasser auf, materiell zu sein. Die Kraft der Sonne, die dieses bewirkt, kann aber so stark wirken, daß zuviel an Erden-Wasser hinaufätherisiert wird. Dann sammelt sich zuviel fremder Äther in der Erdumgebung an. Da bricht dann der also gestaute Äther plötzlich wieder in die materielle Erdsphäre zurück. Dies erleben wir als die Erscheinung des Blitzes. In ihm leuchtet die Äthersubstanz auf, um sich im Regen zur wäßrigen oder gar im Hagel zur festen Form zu verdichten. Im Blitz zerreißt der Himmel und der gestaute Äther bricht herunter. Allein, was auf diese Weise im Gewitter schlagartig und dadurch vernehmbar sich vollzieht, das geht auch sonst in stiller Weise ständig rhythmisch vor sich: im verdunstenden Wasser und den sich ballenden Wolken." (Lit.: GA 266c, S. 473)

Im Gewitter wirken die erhabenen Wesenheiten der ersten Hierarchie. Im Blitz offenbaren sich die Seraphim, im rollenden Donner die Cherubim.

"Also dasjenige, was in der Welt lebt durch Cherubim und Seraphim, das ist in so hohem Grade unwahrnehmbar, daß die Unwahrnehmbarkeit schon wiederum wahrgenommen wird. Es entzieht sich das so stark dem menschlichen Bewußtsein, daß der Mensch dieses Dem-Bewußtsein-Entziehen merkt.

So kann man sagen: Die Cherubim, die kommen schon wiederum zum Vorschein, wenn auch eben sich das gerade auf die Weise dokumentiert, daß sie so tief verborgen sind, daß man ihre Verborgenheit merkt. Die Cherubim erscheinen nicht nur symbolisch, sondern ganz objektiv in dem, was sich in der Gewitterwolke zuträgt, in dem, was sich zuträgt, wenn ein Planet beherrscht wird von vulkanischen Kräften. Und die Seraphim kommen in dem, was als Blitz aus der Wolke zuckt, oder in dem, was als Feuer in den vulkanischen Wirkungen zutage tritt, wirklich so zum Vorschein, daß eben ihre Unwahrnehmbarkeit in diesen gigantischen Wirkungen der Natur wahrnehmbar wird." (Lit.: GA 180, S. 103)

"Derjenige nun, dem zum Bewußtsein gekommen ist durch seherische Forschung, daß innerhalb unserer Erde waltet im erdigen Element das Wesen der Throne oder der Geister des Willens, im Wässerigen das Wesen der Geister der Weisheit, im Luftförmigen das der Geister der Bewegung, im Wärmehaften das der Elohim, der steigt allmählich auf zu der Erkenntnis, daß bei der Ballung der Wolken, bei jenem eigenartigen, in unserem Erdenumkreise vor sich gehenden Wässerigwerden des Gasförmig-Wässerigen, am Werke sind jene Wesenheiten, die der Hierarchie der Cherubime angehören. So sehen wir auf unser Festes, auf das, was wir als elementarisches Erdendasein bezeichnen, und schauen in ihm ein Durcheinanderwirken der Elohim mit den Thronen. Wir richten den Blick aufwärts und sehen, wie in dem Luftförmigen, in dem ja allerdings die Geister der Bewegung walten, wie da am Werke sind die Cherubime, damit das Wässerige, das aus dem Bereiche der Geister der Weisheit aufsteigt, sich zu Wolken ballen kann. Im Umkreise unserer Erde walten ebenso wahr die Cherubime, wie da walten innerhalb des elementarischen Daseins unserer Erde die Throne, die Geister der Weisheit, die Geister der Bewegung. — Und wenn wir jetzt sehen das Weben und Wesen dieser Wolkenbildungen selber, wenn wir das sehen, was gleichsam als ihr Tieferes verborgen ist, was sich nur zuweilen kundgibt, so ist es der aus der Wolke herausdringende Blitz und Donner. Das ist auch nicht etwas, was aus dem Nichts herauskommt. Dieser Tätigkeit liegt für den Seher zugrunde das Weben und Wesen derjenigen Geister der Hierarchien, die wir als die Seraphime bezeichnen. Und damit haben wir, wenn wir in unserem Erdenbereich bleiben, wenn wir bis zum nächsten Umkreis gehen, alle einzelnen Stufen der Hierarchien gefunden. So sehen wir in dem, was uns sinnlich entgegentritt, den Ausfluß, die Manifestationen hierarchischer Tätigkeit. Es wäre ein völliger Unsinn, wenn man in dem aus der Wolke schlagenden Blitz dasselbe sehen würde wie das, was man sieht, wenn ein Zündholz angezündet wird. Ganz andere Kräfte walten, wenn überhaupt aus der Materie das Element, das im Blitz waltet, das Elektrische, herauskommt. Da walten die Seraphime. So haben wir die Gesamtheit der Hierarchien auch in unserem Erdenumkreise gefunden, so wie wir sie im Kosmos draußen finden können. Es dehnen eben diese Hierarchien ihre Tätigkeit auch auf das aus, was in unserem unmittelbaren Umkreise ist." (Lit.: GA 122, S. 120f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984), ISBN 3-7274-1220-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung, GA 180 (1980), ISBN 3-7274-1800-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923, GA 266c (1998), ISBN 3-7274-2663-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.