Diskussion:Lemurische Zeit und Juno (Mythologie): Unterschied zwischen den Seiten

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== Wann war das lemurische Zeitalter laut Rudolf Steiner? ==
[[Datei:RMW - Juno 1.jpg|mini|hochkant=1.1|Bronzestatuette der Juno]]


In GA180 auf Seite 272 recht weit unten sagt Rudolf Steiner:
'''Juno''' ({{laS|Iuno}}) ist eine altitalische, insbesondere [[Römische Religion|römische]] Göttin. Sie galt als Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge. Der Monatsname Juni leitet sich von Juno her.
"Fassen wir einmal den siebenten Zeitraum der lemurischen Kultur ins Auge. Er liegt ungefährt 25900 Jahre vor unserem Zeitraum. Es ist gegen 25000 bis 26000 Jahre her, dass dieser siebente Zeitraum der lemurischen Zeit abgelaufen ist über die Erde hin."


Ich denke dieser Ausschnitt müsste der Vollständigkeit halber in den Artikel hier aufgenommen werden oder?
== Ursprünge und Kult ==
Nachdem sie mit der griechischen Göttin [[Hera]] gleichgesetzt worden war und deren Rolle beziehungsweise deren Funktion innehatte, wurde sie Gattin [[Jupiter (Mythologie)|Jupiters]] und somit Königin der Göttinnen. Die Gleichsetzung geschah vermutlich unter etruskischem Einfluss. Bei den Etruskern wurde Juno unter dem Namen Uni verehrt.<ref>Nancy Thomson de Grummond: ''Etruscan Myth, Sacred History and Legend.'' Univ. of Pennsylvania Museum of Archaeology and Anthropology, Philadelphia, PA 2006, S. 78–84.</ref> Ihre Eltern waren Saturnus und Ops.


LG Sebastian
[[Datei:Juno Ludovisi in Pillnitz 3.JPG|mini|hochkant=1.1|Überlebensgroßer Kopf der [[Juno Ludovisi]] im Schlosspark von Pillnitz]]


Ich habe den Artikel entsprechend ergänzt. Es ist jedenfalls gut, diese Zeitangabe drinnen zu haben, wenngleich Rudolf Steiners Angaben diesbezüglich oft sehr unterschiedlich sind. Schon für die frühen atlantischen Epochen spricht er, wenn ich mich recht entsinne, gelegentlich von mehreren Durchläufen durch das platonische Jahr. Das ergibt dann quantitativ insgesamt viel längere Zeiträume. Qualitativ entscheidend ist aber wohl die jeweilige Stellung im Tierkreis, egal nach wievielen Durchläufen diese erreicht wird.
Laut Varro wurde der Kult der Juno Lucina, der Göttin der Geburt, vom sabinischen König Titus Tatius eingeführt.  
Juno war die Schirmherrin der Stadt [[Rom]], wurde auf dem Kapitol verehrt, was auch im Rahmen der Kapitolinischen Trias geschah. Ihr Feiertag waren die ''Matronalia'' oder ''feriae Matronales'' (von lateinisch ''matrona'' – „würdevolle verheiratete Frau“) am 1. März. Ihr heiliges Tier war die Gans, weshalb bei ihrem Tempel auf dem Kapitol Gänse gehalten wurden. Als diese die Bürger Roms vor angreifenden Feinden durch lautes Geschnatter warnten, schrieb man die Warnung Juno zu und gab ihr den Beinamen Moneta, die Warnerin bzw. Mahnerin. Gleichzeitig war sie noch die Schutzpatronin der frühen städtischen Münzstätte in Rom, da diese auf dem Kapitol in einem zum Juno-Tempel gehörenden Gebäude angeblich um 289 v. Chr. eingerichtet war.


LG Wolfgang
Außerhalb Roms gab es bedeutende Juno-Kulte u. a. in Teanum Sidicinum, Aesernia, Lanuvium, Gabii, Veii und Perusia. Die sabinische Göttin ''Juno Curitis'' wurde als Juno Quiritis auch nach Rom übertragen. Häufig wird sie ikonografisch mit Isis gleichgesetzt.
--[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 23:53, 29. Feb. 2016 (CET)


Ich glaube Rudolf Steiners Angaben bzgl. der Zeiten können verstanden werden. Ich habe bisher keine widersprüchlichen Angaben bei meinem aktuellen Verständnis gefunden Z.B. sagt er in GA300a auf Seite 107 "Diese fünf Zeitalter, das primitive, das paläozoische, mesozoische, känozoische, anthropozoische können Sie also geradzu parallelisieren, aber nicht pedantisch."
Manchmal wird auch die Tradition des Valentinstages auf einen ihrer Gedenktage zurückgeführt, bei dem ihr am 14. Februar Blumenopfer dargebracht wurden.


Ich verstehe es so, dass das bedeutet, dass die Zeitalter sich ineinander verlaufen, zum Teil parallel existieren, eine Schnittmenge haben (und nicht "pedantisch" nacheinander), durchaus auch mehrere Zeitalter miteinander auf dem Zeitstrahl.  
''Iuno'' ([[Plural|pl.]] ''Iunones'') wurde auch der persönliche Schutzgeist einer Frau genannt. Er war das weibliche Gegenstück zum männlichen [[Genius]]. In dieser Funktion als Genius konnte sie gelegentlich auch als Schutzgöttin einer Prostituierten fungieren.<ref>Julius Rosenbaum: ''Die Geschichte der Lustseuche.'' Erster Teil: ''Die Lustseuche im Alterthume.'' Lippert, Halle 1839, S. 70 ([https://books.google.de/books?id=ZmNdAAAAcAAJ&pg=PA70&lpg=PA70&source=bl&ots=ZB_91DrADv&sig=TrBJlOodvP9xOhN-pmHyVoIFtio&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiEx-uJ6YbLAhUmQJoKHUDKA98Q6AEILDAE#v=onepage&f=false Google Books]); vergleiche Max Ihm: ''I. Iunones.'' In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): ''Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie.'' Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 615–617.</ref>


Z.B. das lemurische und das atlantische können ja Millionen von Jahre alt sein, wenn sie nebeneinander herlaufen. Dann ist es durchaus möglich, dass das Millionen Jahre alte lemurische Zeitalter vor ca. 26000 Jahren endet, während das atlantische auch schon Millionen Jahre alt ist und dann vor ca. 11700 Jahren endet. Es ist (für mich) denkbar, dass mehrere Zeitalter ewig lange (von den entsprechenden Kräften) bearbeitet werden und dann mit dem Abschluss eine Art Dominoeffekt erzeugen, worauf darum, weil das eine Zeitalter seinen erfolgreichen Abschluss gefunden hat, auch das nächste nicht mehr lange braucht um seinen Abschluss finden zu können.
[[Datei:Tarot 1JJ - Junon - 1. Version.png|thumb|upright=0.85|Juno auf einer Schweizer [[Tarot]]karte mit Pfau]]


Ganz ehrlich und liebevoll herzlich, würde ich gerne darum bitten, natürlich nur wenn Zeit und Muße sich finden, einmal so eine widersprüchliche Angabe von Rudolf Steiner mit Quellen darzustellen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob er wirklich im Bezug dazu widersprüchliche Angaben gemacht und falls doch lassen sich evtl. die Widersprüche aus weiteren oder anderen Blickwinkeln verstehen.
== Ikonographie ==
[[Wikipedia:Attribut (Kunst)|Attribut]] Junos ist der [[Wikipedia:Asiatische Pfauen|Pfau]], vor allem in barocken Allegorien der Liebe und der Schönheit. Auf römischen Münzen wird sie ebenfalls von einem Pfau begleitet, trägt (Lang-)Zepter und die Opferschale. Auch Abbildungen Junos, auf denen sie Getreideähren trägt, kommen vor. In allegorischen Darstellungen der [[Vier-Elemente-Lehre]] steht Juno für die Luft.


Ich sende liebe Grüße
== Sihe auch ==
Sebastian
* {{WikipediaDE|Juno (Mythologie)}}
--[[Benutzer:SebastianL|SebastianL]] ([[Benutzer Diskussion:SebastianL|Diskussion]]) 13:02, 1. Mär. 2016 (CET)
 
== Literatur == <!-- chronologisch -->
* {{Roscher|2,1|574|612|Iuno|Julius Vogel}}
* Georg Wissowa: ''Religion und Kultus der Römer.'' Beck, München 1902, S. 113–120 ({{Digitalisat|IA=religionundkult00wissgoog|SZ=n131}}).
* {{RE|X,1|1114|1125|Iuno 1|Carl Olof Thulin|}}
* {{KlP|2|1563|1568|Iuno|Werner Eisenhut}}
* {{DNP|6|72|76|Iuno|Fritz Graf}}
* {{DNP|Suppl. 5|322|325|Hera|Gunther Martin}}
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Iuno}}
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=goethes_juno „Goethes Juno“] - Dokumentation von Jutta Assel und Georg Jäger
* [http://warburg.sas.ac.uk/vpc/VPC_search/subcats.php?cat_1=5&cat_2=48 Juno] in der ''Warburg Institute Iconographic Database'' (ca. 400 Abbildungen)
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118800574|VIAF=47558229}}
 
[[Kategorie:Römische Gottheit]]
[[Kategorie:Weibliche Gottheit]]
[[Kategorie:Geburtsgottheit]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 18. August 2018, 13:01 Uhr

Bronzestatuette der Juno

Juno (lat. Iuno) ist eine altitalische, insbesondere römische Göttin. Sie galt als Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge. Der Monatsname Juni leitet sich von Juno her.

Ursprünge und Kult

Nachdem sie mit der griechischen Göttin Hera gleichgesetzt worden war und deren Rolle beziehungsweise deren Funktion innehatte, wurde sie Gattin Jupiters und somit Königin der Göttinnen. Die Gleichsetzung geschah vermutlich unter etruskischem Einfluss. Bei den Etruskern wurde Juno unter dem Namen Uni verehrt.[1] Ihre Eltern waren Saturnus und Ops.

Überlebensgroßer Kopf der Juno Ludovisi im Schlosspark von Pillnitz

Laut Varro wurde der Kult der Juno Lucina, der Göttin der Geburt, vom sabinischen König Titus Tatius eingeführt. Juno war die Schirmherrin der Stadt Rom, wurde auf dem Kapitol verehrt, was auch im Rahmen der Kapitolinischen Trias geschah. Ihr Feiertag waren die Matronalia oder feriae Matronales (von lateinisch matrona – „würdevolle verheiratete Frau“) am 1. März. Ihr heiliges Tier war die Gans, weshalb bei ihrem Tempel auf dem Kapitol Gänse gehalten wurden. Als diese die Bürger Roms vor angreifenden Feinden durch lautes Geschnatter warnten, schrieb man die Warnung Juno zu und gab ihr den Beinamen Moneta, die Warnerin bzw. Mahnerin. Gleichzeitig war sie noch die Schutzpatronin der frühen städtischen Münzstätte in Rom, da diese auf dem Kapitol in einem zum Juno-Tempel gehörenden Gebäude angeblich um 289 v. Chr. eingerichtet war.

Außerhalb Roms gab es bedeutende Juno-Kulte u. a. in Teanum Sidicinum, Aesernia, Lanuvium, Gabii, Veii und Perusia. Die sabinische Göttin Juno Curitis wurde als Juno Quiritis auch nach Rom übertragen. Häufig wird sie ikonografisch mit Isis gleichgesetzt.

Manchmal wird auch die Tradition des Valentinstages auf einen ihrer Gedenktage zurückgeführt, bei dem ihr am 14. Februar Blumenopfer dargebracht wurden.

Iuno (pl. Iunones) wurde auch der persönliche Schutzgeist einer Frau genannt. Er war das weibliche Gegenstück zum männlichen Genius. In dieser Funktion als Genius konnte sie gelegentlich auch als Schutzgöttin einer Prostituierten fungieren.[2]

Juno auf einer Schweizer Tarotkarte mit Pfau

Ikonographie

Attribut Junos ist der Pfau, vor allem in barocken Allegorien der Liebe und der Schönheit. Auf römischen Münzen wird sie ebenfalls von einem Pfau begleitet, trägt (Lang-)Zepter und die Opferschale. Auch Abbildungen Junos, auf denen sie Getreideähren trägt, kommen vor. In allegorischen Darstellungen der Vier-Elemente-Lehre steht Juno für die Luft.

Sihe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Iuno - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
  • „Goethes Juno“ - Dokumentation von Jutta Assel und Georg Jäger
  • Juno in der Warburg Institute Iconographic Database (ca. 400 Abbildungen)

Einzelnachweise

  1. Nancy Thomson de Grummond: Etruscan Myth, Sacred History and Legend. Univ. of Pennsylvania Museum of Archaeology and Anthropology, Philadelphia, PA 2006, S. 78–84.
  2. Julius Rosenbaum: Die Geschichte der Lustseuche. Erster Teil: Die Lustseuche im Alterthume. Lippert, Halle 1839, S. 70 (Google Books); vergleiche Max Ihm: I. Iunones. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 615–617.


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