Granit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Granite''' (von [[lat.]] ''granum'' „Korn“) sind aus [[Geologie|geologischer]] Sicht grobkörnige [[Magmatisches Gestein|magmatische Tiefengesteine]], die hauptsächlich aus [[Feldspat]]en (überwiegend ''[[Alkalifeldspat]]e''), [[Quarz]] und [[Glimmer]] (meist ''[[Wikipedia:Biotit|Biotit]]'' „Dunkelglimmer“) bestehen.
'''Granite''' (von [[lat.]] ''granum'' „Korn“) sind aus [[Geologie|geologischer]] Sicht grobkörnige [[Magmatisches Gestein|magmatische Tiefengesteine]], die hauptsächlich aus [[Feldspat]]en (überwiegend ''[[Alkalifeldspat]]e''), [[Quarz]] und [[Glimmer]] (meist ''[[Wikipedia:Biotit|Biotit]]'' „Dunkelglimmer“) bestehen.
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Wenn man die Pflanze ansieht, so wächst sie zunächst unter der
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diese Erde ist eigentlich etwas ganz Wunderbares. In dieser Erde
sind allerlei Substanzen. Aber in alten Zeiten waren drei Substanzen
ganz besonders wichtig in dieser Erde. Das eine ist eine Substanz, die
man Glimmer nennt. Man findet ihn heute in der Pflanze nur wenig;
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aber trotzdem er so wenig in der Pflanze gefunden wird, ist er außerordentlich
wichtig. Sie können sich vielleicht erinnern, wenn Sie schon
Glimmerblättchen gesehen haben, der Glimmer ist bläschenförmig,
kleine Blättchen, die manchmal wie durchsichtig sind. Und die Erde
war einmal von solchen Glimmerblättchen durchzogen. Die gingen in
der Richtung (siehe Zeichnung). Als die Erde noch weich war, waren
da einfach solche Kräfte. Und dem standen gegenüber andere Kräfte;
die gingen jetzt so (siehe Zeichnung), so daß man ein richtiges Gitter
hatte in der Erde. Und diese anderen Kräfte, die sind heute im Quarz,
im Kiesel enthalten. Und dazwischen gibt es noch einen anderen Stoff
in der Hauptsache, das ist der Ton. Und dieser Ton, der verbindet
diese beiden, der füllt gleichsam das Gitter aus. Man nennt ihn [[Feldspat]]
als Gestein. So daß man einstmals die Erde in der Hauptsache
aus diesen drei Gesteinssorten bestehend hatte. Aber es war alles
weich, breiig. Da war der Glimmer, der eigentlich sich bemüht hat,
die Erde blättchenförmig zu machen, so daß die Erde in horizontaler
Richtung blättchenförmig gewesen wäre. Dann war der Kiesel drinnen,
der so gestrahlt hat. Und dann war der Feldspat da, der beide miteinander
verkittet hat.
Diese hauptsächlichsten Bestandteile finden wir heute, wenn wir die
Tonerde nehmen, die auf dem Felde überall ist. Diese drei Stoffe waren
in der Erde einstmals durcheinandergemischt. Heute sind diese drei
Stoffe im Gebirge draußen zu finden. Wenn wir ein Stück Granit nehmen,
so ist das ganz körnig. Da sind lauter solche Splitter drinnen;
diese Splitter sind zersplitterte Glimmerblättchen. Dann sind ganz
harte Körner drinnen; das ist der Kiesel. Und dann sind verbindende
Körner drinnen; das ist der Feldspat. Diese drei Stoffe sind zermürbt,
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körnig gemacht, und man findet sie heute im Gebirge draußen. Sie bilden
die Grundmassen des härtesten Gebirges. Sie sind also, seitdem
die Erde weich war, durch allerlei Kräfte, die in der Erde wirken,
zerstoßen, zerstampft worden, sind durcheinandergebracht worden,
und sie sind heute zermürbt in den Bergen draußen. Aber Reste dieser
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noch überall in der Erde. Und aus diesen Resten werden durch den
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


* {{WikipediaDE|Granit}}
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== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums'', [[GA 349]] (1980), ISBN 3-7274-3490-2 {{Vorträge|349}}
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[[Kategorie:Geologie]] [[Kategorie:Gestein]]
[[Kategorie:Geologie]] [[Kategorie:Gestein]]

Version vom 2. Juli 2015, 00:56 Uhr

Nahaufnahme des typischen mittelkörnigen Strehlener Granits (Polen)

Granite (von lat. granum „Korn“) sind aus geologischer Sicht grobkörnige magmatische Tiefengesteine, die hauptsächlich aus Feldspaten (überwiegend Alkalifeldspate), Quarz und Glimmer (meist Biotit „Dunkelglimmer“) bestehen.

Wenn man die Pflanze ansieht, so wächst sie zunächst unter der Erde. Das wäre die Erde (es wird gezeichnet), da drinnen wächst die Pflanze. Aber diese Erde, die ist ja nicht eine gleichgültige Masse, sondern diese Erde ist eigentlich etwas ganz Wunderbares. In dieser Erde sind allerlei Substanzen. Aber in alten Zeiten waren drei Substanzen ganz besonders wichtig in dieser Erde. Das eine ist eine Substanz, die man Glimmer nennt. Man findet ihn heute in der Pflanze nur wenig;

Zeichnung aus GA 349, S 18
Zeichnung aus GA 349, S 18

aber trotzdem er so wenig in der Pflanze gefunden wird, ist er außerordentlich wichtig. Sie können sich vielleicht erinnern, wenn Sie schon Glimmerblättchen gesehen haben, der Glimmer ist bläschenförmig, kleine Blättchen, die manchmal wie durchsichtig sind. Und die Erde war einmal von solchen Glimmerblättchen durchzogen. Die gingen in der Richtung (siehe Zeichnung). Als die Erde noch weich war, waren da einfach solche Kräfte. Und dem standen gegenüber andere Kräfte; die gingen jetzt so (siehe Zeichnung), so daß man ein richtiges Gitter hatte in der Erde. Und diese anderen Kräfte, die sind heute im Quarz, im Kiesel enthalten. Und dazwischen gibt es noch einen anderen Stoff in der Hauptsache, das ist der Ton. Und dieser Ton, der verbindet diese beiden, der füllt gleichsam das Gitter aus. Man nennt ihn Feldspat als Gestein. So daß man einstmals die Erde in der Hauptsache aus diesen drei Gesteinssorten bestehend hatte. Aber es war alles weich, breiig. Da war der Glimmer, der eigentlich sich bemüht hat, die Erde blättchenförmig zu machen, so daß die Erde in horizontaler Richtung blättchenförmig gewesen wäre. Dann war der Kiesel drinnen, der so gestrahlt hat. Und dann war der Feldspat da, der beide miteinander verkittet hat.

Diese hauptsächlichsten Bestandteile finden wir heute, wenn wir die Tonerde nehmen, die auf dem Felde überall ist. Diese drei Stoffe waren in der Erde einstmals durcheinandergemischt. Heute sind diese drei Stoffe im Gebirge draußen zu finden. Wenn wir ein Stück Granit nehmen, so ist das ganz körnig. Da sind lauter solche Splitter drinnen; diese Splitter sind zersplitterte Glimmerblättchen. Dann sind ganz harte Körner drinnen; das ist der Kiesel. Und dann sind verbindende Körner drinnen; das ist der Feldspat. Diese drei Stoffe sind zermürbt,

Zeichnung aus GA 349, S 19
Zeichnung aus GA 349, S 19

körnig gemacht, und man findet sie heute im Gebirge draußen. Sie bilden die Grundmassen des härtesten Gebirges. Sie sind also, seitdem die Erde weich war, durch allerlei Kräfte, die in der Erde wirken, zerstoßen, zerstampft worden, sind durcheinandergebracht worden, und sie sind heute zermürbt in den Bergen draußen. Aber Reste dieser alten Stoffe, namentlich Reste der Kräfte dieser alten Stoffe, finden sich noch überall in der Erde. Und aus diesen Resten werden durch den Weltenraum die Pflanzen aufgebaut." (Lit.: GA 349, S. 17ff)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums, GA 349 (1980), ISBN 3-7274-3490-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.