imported>Joachim Stiller |
imported>Odyssee |
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| __NOTOC__
| | #WEITERLEITUNG [[Beweis]] |
| [[Datei:Woldemar von Uxkull.jpg|mini|[[Datei:Woldemar von Uxkull Autograf.gif|200px|]]]]
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| '''Woldemar Baron von Uxkull'''<ref>nicht zu verwechseln mit dem deutschen [[Wikipedia:Alte Geschichte|Althistoriker]] [[Wikipedia:Woldemar Graf Uxkull-Gyllenband|Woldemar Graf Uxkull-Gyllenband]] (1898-1939)</ref> (* [[Wikipedia:23. August|23. August]] [[Wikipedia:1860|1860]] in [[Wikipedia:Uuemõisa (Großdorf)|Neuenhof]], [[Wikipedia:Estland|Estland]]; † [[Wikipedia:August|August]] [[Wikipedia:1952|1952]] in [[Wikipedia:Basel|Basel]]<ref>[http://www.bbl-digital.de/eintrag/Freiherr-von-Uexküll-Woldemar-1860-1952/ Freiherr-von-Uexküll-Woldemar-1860-1952] auf [http://www.bbl-digital.de bbl-digital.de]</ref><ref>May Redlich: ''Lexikon deutschbaltischer Literatur'', Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1989, ISBN 3-8046-8717-2, S. 338</ref>) war ein [[Wikipedia:Baltikum|baltisch]]-[[Wikipedia:Deutschland|deutscher]] [[Mystiker]] und [[Wikipedia:Schriftsteller|Schriftsteller]] aus dem alten Adelsgeschlecht der [[Wikipedia:Uexküll|Uexküll]].
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| Reisen in den [[Wikipedia:Kaukasus|Kaukasus]] weckten Uxkulls dichterische Begabung. Er schrieb Romane und Erzählungen, u.a. „''Kaukasische Novellen''“<ref>[http://books.google.at/books?id=dTiV9RbN_GgC&pg=PA275&lpg=PA275&dq=woldemar+baron+von+uxkull&source=bl&ots=nl5aFaVv4o&sig=8oJ--OgerFGjcbtSVzY3y2TBEiY&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiAqI2f_tPVAhXDDcAKHTssCSA4ChDoAQguMAI#v=onepage&q=woldemar%20baron%20von%20uxkull&f=false A. von Engelhardt: ''Die deutschen Ostseeprovinzen Russlands'', Nachdruck von 1916, Salzwasser Verlag, S. 275]</ref>. Bekannt wurde er aber vor allem durch seine beiden Werke „''Geheimnisse des Tarot: Die Einweihung im alten Ägypten nach dem Buch Thoth''“ und „''Die Eleusinischen Mysterien''“, in denen er eine ausführliche, wohl auch mit dichterischer [[Phantasie]] ausgeschmückte Schilderung der in [[Ägypten]] und [[Eleusis]] einstmals vollzogenen [[Einweihung]]szeremonien gab. Weniger bekannt blieb sein Buch „''Der Schlüssel zu Gottes Herzen: Briefe an einen Gärtner''“.
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| Im Vorwort zu „''Die Einweihung im alten Ägypten''“ schreibt Uxkull:
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| {{Zitat|In diesem Buche schildere ich die Einweihung eines Jünglings
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| in die altägyptischen Mysterien und zwar in erzählender
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| Form, so, daß der Leser den Hergang miterlebt.
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| Diese Arbeit ist teils die Frucht von Studien in Werken von
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| Okkultisten und Mystikern, teils das Resultat der Einfühlung
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| meiner Phantasie in diesen Gegenstand.
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| Die »Einweihung« besteht aus drei Teilen.
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| Der erste Teil heißt »Die Prüfungen«. In ihm hat der
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| Neophyte die Prüfungen zu bestehen, durch die er den Beweis
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| liefert, daß er Mut und Selbstbeherrschung hat und würdig
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| ist, die Einweihung zu erleben.
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| Der zweite Teil des Werkes heißt »Der Unterricht«. Er findet
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| statt in der großen Tempelhalle, in der 22 Wandgemälde,
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| das sogenannte Buch Thoth, gleichsam die Etappen des
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| Unterrichts darstellen.
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| Der Gang des Unterrichtes ist gegeben durch logisch zwingende
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| Beziehungen der einzelnen Bilder untereinander, die
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| gleichsam ein System der Ethik darstellen. Diese Beziehungen
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| sind begründet in der sogenannten »okkulten Mathematik«,
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| die in dem Werke in einfachen Beispielen erklärt wird.
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| Im Laufe von zehn Tagen erklärt der Hohepriester dem
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| Jüngling je ein Bild und lehrt ihn zuletzt das Wort aussprechen,
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| das den Führer, den Schutzgeist, herbeiruft und
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| erscheinen läßt.
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| Im dritten Teil des Werkes wird im Laufe von zwölf
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| Nächten der Geist des Jünglings von seinem Führer durch
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| die verschiedenen Regionen der unsichtbaren Welt geführt,
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| während sein Körper entseelt, aber nicht unbelebt hinter dem
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| Altar unter dem Mantel des Oberpriesters ruht.
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| Jeden Morgen jedoch erklärt der Hohepriester dem Jüngling
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| je eines der zwölf letzten Bilder des Buches Thoth, um
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| am letzten Tag den feierlichen Segen über den Neueingeweihten
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| auszusprechen, der in kurzer Form die Hauptlehren, die
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| das ganze Buch enthält, wiedergibt.|Woldemar von Uxkull|''Die Einweihung im alten Ägypten nach dem Buch Thoth'', S. 7f}}
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| [[Datei:Woldemar Baron von Uxkull.jpg|mini|Woldemar Freiherr von Uxkull]]
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| [[Rudolf Steiner]] führt den Ursprung des [[Tarot]] auf das legendäre «[[Buch des Thot]]» zurück. Das Tarot besteht aus 78 Kartenblättern, die in die 22 großen [[Arkana]] und die 56 kleinen Arkana unterteilt werden. Schon 1781 hatte [[Wikipedia:Antoine Court de Gébelin|Antoine Court de Gébelin]] die Symbole des Marseiller Tarots als Zeichen der [[Mysterien]] der ägyptischen Gottheiten [[Isis]] und [[Thot]] gedeutete. Äußere Beweise aus der [[Wikipedia:Ägyptologie|Ägyptologie]] gibt es dafür nicht, weshalb vielfach der [[Ägypten|ägyptische]] Ursprung des Tarot bestritten wird.
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| {{GZ|Das Buch des Thot bei den Ägyptern bestand aus 78 Karten, die
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| die Weltengeheimnisse enthielten. In der ägyptischen Einweihung
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| kannte man dieses sehr wohl. Die Karten zum Kartenspiel rühren
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| davon her. Die Bezeichnung König, Ritter, Turmwächter, Feldherrn
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| sind okkulte Bezeichnungen. Diejenigen, die eingeweiht waren in die ägyptischen Mysterien,
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| verstanden das Zeichen
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| [[Datei:Tarok.gif|center|100px|Tarok-Zeichen]]
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| (das Symbol für Tarot) zu lesen. Sie verstanden auch das Buch Thot
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| zu lesen, das aus 78 Kartenblättern bestand, in welchen alle Weltgeschehnisse
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| vom Anfang bis zum Ende, von Alpha bis Omega,
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| verzeichnet waren und die man lesen konnte, wenn man sie in der
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| richtigen Reihenfolge verband und zusammensetzte. Es enthielt in
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| Bildern das Leben, das zum Tode erstirbt und wieder aufsprießt zu
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| neuem Leben. Wer die richtigen Zahlen und die richtigen Bilder
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| miteinander vereinen konnte, der konnte in ihm lesen. Und diese
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| Zahlenweisheit, diese Bilderweisheit, wurde seit Urzeiten gelehrt. Sie
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| spielte auch noch im Mittelalter eine große Rolle, zum Beispiel bei
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| [[Raimundus Lullus]], doch heute ist nicht mehr viel davon vorhanden.|265|361f}}
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| == Werke (Auswahl) ==
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| * ''Der heilige Ilá vom Tpau. Erzählung aus dem Kaukasus. Mit einer Kartenskizze.'' Carl Reissner, Dresden 1912, ASIN B002OE8BEM
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| * ''Die Schwurbrüder'', Runge Verlag, Berlin 1935, ASIN B0093DAHTE
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| * ''Die Eleusinischen Mysterien. Eine Rekonstruktion. Mit einer Einleitung: Das Wesen der Einweihungen im Altertum'', Edition Geheimes Wissen 2013, ISBN 978-3902881618
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| * ''Eine Einweihung im alten Ägypten. Nach dem Buch Thot geschildert'', Edition Geheimes Wissen 2013, ISBN 978-3902881625
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| * ''Der Schlüssel zu Gottes Herzen: Briefe an einen Gärtner'', Aurinia Verlag, Kindle Edition, ASIN B00C4G7JRU
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| == Literatur ==
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', [[GA 265]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Vorträge|265}}
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| {{GA}}
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| == Weblinks ==
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| * [http://www.hermetik-international.com/de/mediathek/personenlexikon/uxkull-woldemar-von/ Uxkull, Woldemar von] - Kurzbiografie auf [http://www.hermetik-international.com/de hermetik-international.com]
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| * [http://www.hermetik-international.com/de/mediathek/tarot/12425-2/ Woldemar von Uxkull: ''DIE EINWEIHUNG IM ALTEN ÄGYPTEN NACH DEM BUCH THOTH]
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| == Einzelanachweise ==
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| <references />
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| {{SORTIERUNG:Uxkull, Woldemar von}}
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| [[Kategorie:Mystiker]]
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| [[Kategorie:Schriftsteller (19. Jahrhundert)]]
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| [[Kategorie:Schriftsteller (20. Jahrhundert)]]
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| [[Kategorie:Deutscher]]
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| [[Kategorie:Geboren 1860]]
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| [[Kategorie:Gestorben 1952]]
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| [[Kategorie:Mann]]
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