Menschliche Geschlechtsunterschiede: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Human Body.jpg|mini|hochkant=1.4|Frau und Mann mit unterschiedlich ausgeprägten Körperproportionen, Körperbehaarung und Geschlechtsorganen.]]
#WEITERLEITUNG [[Sexualität]]
Als '''menschliche Geschlechtsunterschiede''' werden all jene Unterschiede in der [[Anatomie]], der [[Psyche]] und im [[Sozialverhalten]] zwischen Menschen bezeichnet, die auf deren Zugehörigkeit zum [[Männliches Geschlecht|männlichen]] oder [[Weibliches Geschlecht|weiblichen Geschlecht]] zurückgeführt werden.
 
== Einteilung ==
Es wird unterschieden zwischen ''primären'', ''sekundären'' und ''tertiären'' [[Geschlechtsmerkmal]]en. Primäre Geschlechtsmerkmale sind beim Mann [[Penis]], [[Hoden]], [[Nebenhoden]] und Samenwege, bei der Frau [[Eierstöcke]], [[Eileiter]], [[Gebärmutter]] und [[Vagina]]. Diese Merkmale sind bereits bei der Geburt ausgebildet. Die sekundären Geschlechtsmerkmale bilden sich in der Pubertät durch die Einwirkung von Hormonen. Dazu gehören das Wachstum von Achsel- und Schamhaar, beim Mann [[Bartwuchs]], bei der Frau das Wachstum der [[Weibliche Brust|Brust]] und die Vermehrung des Fettgewebes. Zu den tertiären Geschlechtsmerkmalen zählen der jeweilige [[Körperbau]], z.&nbsp;B. Körpergröße und Beckenform, sowie geschlechtsspezifische Verhaltensweisen und Gefühle (Psyche). Die Unterscheidung zwischen sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmalen ist nicht immer eindeutig.<ref>{{BibISBN|9783827418999|Seite=348}}</ref><ref>Bernhard Rensch: ''Die stammesgeschichtliche Sonderstellung des Menschen'', 1957, Seite 33</ref>
 
== Anatomie ==
=== Reproduktive Kapazität ===
Die Eierstöcke produzieren pro Monat etwa eine [[Eizelle]], die sich zusammen mit einem Spermium zu einem Embryo entwickeln kann. Die Hoden produzieren pro Monat mehrere Milliarden [[Spermien]], die sich jeweils zusammen mit einer Eizelle zu einem Embryo entwickeln können. Dies bedeutet, dass ein Mann in seinem Leben eine weitaus größere Zahl von Kindern zeugen als eine Frau bekommen kann. Im Durchschnitt haben Frauen und Männer die gleiche Anzahl an Kindern, da jedes Kind immer eine Mutter und einen Vater hat. Die Varianz ist jedoch weitaus höher bei Männern. Männer tendieren diesbezüglich dazu, durch die Zahl der [[Geschlechtsverkehr|Kopulationen]] beschränkt zu sein, Frauen durch ihre Fruchtbarkeit.<ref name="vermont">[http://www.uvm.edu/~biology/Classes/271/Sexual_selection.pdf Chapter 10: Sexual Selection. BIOL 271 – Evolution. Department of Biology, University of Vermont.] (PDF; 350&nbsp;kB)</ref>
 
[[Mulai Ismail]] soll über 850 Kinder gezeugt haben.<ref name="vermont" /> Die Frau mit den meisten Kindern war zeitgenössischen Quellen zufolge die russische Bäuerin [[Fjodor Wassiljew (Bauer)|Walentina Wassiljewa]] (18. Jahrhundert). Aus 27 Schwangerschaften resultierten 69 Kinder.<ref>{{BibISBN|0521412234}}</ref>
 
Die Fruchtbarkeit von Frauen nimmt ab dem Alter von etwa 30 Jahren ab und endet mit der [[Menopause]]. Männer sind länger fruchtbar. Die älteste Mutter, [[María del Carmen Bousada]], war zum Zeitpunkt der Geburt 67, der älteste Vater 93 Jahre alt.<ref>[http://health.dailynewscentral.com/content/view/310/63 At 66, Record-Breaking Mom Is 'More Than Happy'. Daily News Central, 18. Januar 2005.]</ref>
 
=== Gehirn ===
Das menschliche Gehirn ist statistisch gesehen deutlich [[Sexualdimorphismus|sexualdimorph]]. Das männliche Gehirn ist im Durchschnitt 11 % schwerer und dieser Unterschied bleibt signifikant, wenn die Körpergröße konstant gehalten wird. Die Größe einzelner Hirnareale im Verhältnis zur Gesamtgröße unterscheidet sich ebenfalls. Beispielsweise sind die [[Frontallappen]] bei Frauen größer, die [[Amygdala]] und der [[Hypothalamus]] bei Männern.<ref name="craig">{{BibDOI|10.1046/j.1529-8817.2004.00098.x}}</ref>
 
Auch bei Hirnarealen, die für [[kognitiv]]e Funktionen zuständig sind, gibt es Geschlechtsunterschiede. Frauen haben im Mittel ein relativ größeres [[Sprachzentrum]] und Forschungsergebnisse suggerieren, dass diese anatomischen Merkmale mit höheren Sprachfertigkeiten von Frauen korrelieren.<ref name="craig" />
 
Der signifikanteste Sexualdimorphismus des menschlichen Gehirns scheint die [[Lateralisation des Gehirns]] zu sein. Bei Männern sind die beiden Hemisphären in Bezug auf Sprache und [[Raumvorstellung]] tendenziell asymmetrischer organisiert als bei Frauen, was für einige Unterschiede in kognitiven Funktionen sorgen könnte. So haben Schäden an einer Hemisphäre bei Frauen manchmal geringere Effekte als bei Männern.<ref name="craig" />
 
Die unterschiedliche Hirnentwicklung beginnt sehr früh im Leben, wofür wahrscheinlich sowohl [[Sexualhormon]]e als auch genetische Signale verantwortlich sind.<ref name="craig" />
 
Bezüglich den Größenunterschieden bestimmter Hirnareale ist allerdings zu beachten, dass die innergeschlechtlichen Varianzen die geschlechtsspezifischen übersteigen können.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Bear, M.; Connors, B.; Paradiso, M. |Titel=Neuroscience : exploring the brain |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=Fourth edition |Verlag=Wolters Kluwer |Ort=Philadelphia |Datum=2016 |Seiten= |ISBN=9780781778176}}</ref>
 
=== Körperliche Leistungsfähigkeit ===
Es ist nicht möglich ein einheitliches Maß, für die körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen aufzustellen. Stattdessen wird die Leistungsfähigkeit für jede Disziplin einzeln bestimmt. Männer erreichen im Leistungssport im Schnitt 10 bis 20 % mehr [[Körperliche Leistungsfähigkeit#Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit|Leistungsfähigkeit]] in den einzelnen Disziplinen. Dieser Effekt ist umso stärker, je mehr es auf [[Kraft]] ankommt.<ref>[http://www.tz.de/sport/fussball/frauen-maenner-fussball-gross-unterschied-wirklich-1296331.html tz.de]</ref> Der höhere Fettstoffwechsel von Frauen ist bei Ultra-Ausdauerdisziplinen von Vorteil.<ref>[http://www.germanroadraces.de/24-0-37383-energiebilanz-und-fettstoffwechsel-dr-dr-med.html Energiebilanz und Fettstoffwechsel], Lutz Aderhold, German Road Races, 23. Januar 2014.</ref>
 
{{Hauptartikel|Geschlechterunterschiede beim Sport}}
 
Frauen besitzen im Bevölkerungsdurchschnitt etwa zwei Drittel der körperlichen Leistungsfähigkeit von Männern<ref name="SLIC 2" /><ref name="LV29" /><ref name="BMASK 2" /> und haben im Durchschnitt 55 % der Muskelkraft von Männern. Die besten 20 % der Frauen haben dieselbe körperliche Leistungsfähigkeit wie die schlechtesten 20 % der durchschnittlichen männlichen Bevölkerung.<ref name="WiC" />
 
In Deutschland haben Arbeitgeber im Rahmen der [[Gefährdungsbeurteilung]] über die [[Lastenhandhabungsverordnung]] durch geeignete Messwerkzeuge, etwa die [[Leitmerkmalmethode]], auf diese geschlechtsspezifischen Unterschiede Rücksicht zu nehmen. International sind die Unterschiede durch die [[ISO 11228]] (Ergonomie – Manuelles Handhaben von Lasten) zum Heben, Halten, Tragen, Ziehen und Schieben von Lasten normiert. Europäische Norm ist die [[Europäische Norm|EN]] [[Liste der DIN-Normen/DIN 1–49999|1005]] (Sicherheit von Maschinen – Menschliche körperliche Leistung).<ref name="BMAS 1" /><ref name="DGUV 1" /><ref name="BMASK 1" /><ref name="IVSS 1" /><ref name="WS-NB" />
 
=== Weitere Dimorphismen ===
Frauen in allen bisher untersuchten menschlichen Populationen haben im Durchschnitt eine hellere [[Hautfarbe]] als Männer.<ref>{{BibDOI|10.1006/jhev.2000.0403|Kommentar=[http://faculty.washington.edu/charles/562_f2011/Additional%20Readings/Jablonski%202000.pdf PDF; 3,2 MB]}}</ref> Die Helligkeit korreliert bei Frauen (nicht bei Männern) positiv mit dem pränatalen Östrogenspiegel.<ref name="Nature 1">{{BibDOI|10.1038/ng.2007.13}}</ref>
 
Einer in Island und den Niederlanden durchgeführten Studie zufolge kommt die [[Augenfarbe]] grün mehr als doppelt so häufig bei Frauen wie bei Männern vor, auch [[Sommersprossen]] sind deutlich häufiger.<ref name="Nature 1" />
 
Frauen haben relativ zu ihrem Körper kleinere Füße als Männer.<ref name="PMID26414875">K. Krishan, T. Kanchan, N. Passi, J. A. DiMaggio: ''Sexual dimorphism in foot length ratios among North Indian adolescents.'' In: ''J Forensic Leg Med.'' 2015. [[doi:10.1016/j.jflm.2015.09.007]]. PMID 26414875.</ref><ref name="PMID17879647">M. Voracek, M. L. Fisher, B. Rupp, D. Lucas, D. M. Fessler: ''Sex differences in relative foot length and perceived attractiveness of female feet: relationships among anthropometry, physique, and preference ratings.'' In: ''Percept Mot Skills.'' 2007. [[doi:10.2466/pms.104.4.1123-1138]]. PMID 17879647.</ref>
 
== Intersexualität ==
Die Natur bietet eine breite Spanne von Ausprägung der Geschlechter. So gibt es beispielsweise Frauen mit erhöhtem [[Hyperandrogenämie|Testosteronspiegel]] und Menschen mit Androgenresistenz, die bei einem XY-[[Karyotyp]] ein weibliches Erscheinungsbild haben. Diese und weitere Zwischenformen zwischen Mann und Frau werden unter dem Begriff [[Intersexualität]] zusammengefasst. Dieser Umstand erschwert es, eine allgemein für den Leistungssport gültige Definition für „Frau“ zu finden.<ref>Remo Geisser: [http://www.nzz.ch/olympia2016/800-m-lauf-der-frauen-der-endlauf-der-kontroverse-ld.111965 ''800-m-Lauf der Frauen Der Endlauf der Kontroverse.''] In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 20. August 2016.</ref><ref>Henrik Furrer: [http://www.aargauerzeitung.ch/sport/leichtathletik/diese-intersexuellen-sprinterinnen-deklassieren-ihre-gegnerinnen-liegts-am-testosteron-130529025 ''Diese intersexuellen Sprinterinnen deklassieren ihre Gegnerinnen – liegts am Testosteron?''] In: ''Aargauer Zeitung.'' 31. August 2016.</ref>
 
== Biologisch beeinflusste Verhaltens- und Persönlichkeitsunterschiede ==
Die Geschlechtsunterschiede beim Menschen gehen weit über anatomische Merkmale hinaus und finden sich in vielen Aspekten der [[Kognition]], des [[Sozialverhalten|Verhaltens]] und [[Verhaltensstörung|Störungen desselben]] wieder. Die historische Perspektive des Mannes als [[Jäger und Sammler]], konkurrierend mit anderen Männern um Nahrung, Ressourcen und Frauen und mit geringen Investitionen in die Erziehung der Kinder, ist konsistent mit der Entwicklung von speziell männlichen Eigenschaften wie Aggression, Konkurrenz und Raumvorstellung. Bei Frauen standen wahrscheinlich Kindererziehung und die Fähigkeit, in einer kooperativen Gemeinschaft zu überleben, im Vordergrund, was die Herausbildung von kommunikativen und sozialen Fähigkeiten beförderte.<ref name="craig" />
 
Diese evolutionsbiologischen Erklärungsansätze werden im aktuellen Wissenschaftsdiskurs kontrovers diskutiert.<ref>{{Literatur |Autor=Röder, Brigitte, 1961-, Archäologisches Museum Colombischlössle. |Titel=Ich Mann. Du Frau : feste Rollen seit Urzeiten?; Begleitbuch zur Ausstellung des Archäologischen Museums Colombischlössle, 16. Oktober 2014 - 15. März 2015 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=1. Aufl |Verlag=Rombach |Ort=Freiburg, i. Br. |Datum=2014 |Seiten= |ISBN=9783793051145 |OCLC= |Online=}}</ref>
 
Diese Unterschiede zeigen sich auch in Geschlechtsunterschieden bei der [[Partnerwahl]] und sexuellen Mentalitäten. Männer sind generellen Beobachtungen zufolge oberflächlicher, primär von [[Schönheit]] und [[Jugend]] angezogen und sexuell opportunistisch, während Frauen von [[Reichtum]] und [[Sozialer Status|Status]] angezogen werden. Das evolutionäre Interesse der Männer, eine maximale Reproduktionsrate mit fruchtbaren Frauen zu erreichen, und das der Frauen, Partner mit guten Ressourcen und besten Genen für erfolgreichen Nachwuchs auszuwählen, helfen, diese unterschiedlichen Prioritäten zu erklären.<ref name="craig" /> In einer vielzitierten Studie (1989) wurden über 10.000 Individuen aus 33 Ländern auf sechs Kontinenten und fünf Inseln bezüglich geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Bevorzugung von Eigenschaften bei potenziellen Partnern untersucht. Die Studie konzentrierte sich auf die Eigenschaften Erwerbspotenzial, [[Ehrgeiz]]/[[Fleiß]], Jugendlichkeit, physische Attraktivität und [[Keuschheit]]. Frauen schätzten das signalisierte Erwerbspotenzial bei potenziellen Partnern mehr als Männer. Signale der [[Fruchtbarkeit]] bei potenziellen Partnern wurden von Männern höher geschätzt als von Frauen. Diese Unterschiede deuten auf geschlechtsspezifische evolutionäre Strategien hin.<ref>{{BibDOI|10.1017/S0140525X00023992}}</ref>
 
Der unterschiedliche [[Selektionsdruck]] führte zu geschlechtsspezifischen Entwicklungen der [[Chromosom#Chromosomen beim Menschen|Geschlechtschromosomen]], die das Verhalten direkt (über Gene) und indirekt (über Hormone) beeinflussen.<ref name="craig" />
 
=== Sexualhormone ===
Der traditionellen Sicht zufolge sind Hormone die einzigen biologischen Ursachen für Verhaltens- und Kognitionsunterschiede zwischen Mann und Frau. Viele der frühen Studien wurden an Mäusen durchgeführt. [[Testosteron]] beeinflusst die geschlechtsspezifische Hirnentwicklung sowie Verhalten und Funktionen. Der Hauptmechanismus der Entwicklungsunterschiede scheint der [[Programmierter Zelltod|programmierte Zelltod]] zu sein. [[Androgene]] behindern auch die Entwicklung typisch weiblichen Verhaltens. Beispielsweise besteigen männliche Mäuse mit Androgenmangel seltener weibliche Mäuse und sind rezeptiver für die Besteigung durch andere Männchen. Dabei besteht kein einfacher Zusammenhang zwischen Hormonmenge und Verhaltensausprägung; der Zeitpunkt der Hormonausschüttung, die Empfindlichkeit für Hormone und modifizierende Umweltfaktoren können Verhaltensvariationen erklären. Sexualhormone wirken sich auch auf [[Aggression]] und Kognition aus. Beispielsweise verhalten sich Mäuse und [[Primaten]] aggressiver, wenn sie höheren Androgenspiegeln ausgesetzt sind. Weibliche Ratten lernen räumliche Aufgaben schneller als kastrierte Männchen, wenn sie während ihrer Entwicklung Androgenen ausgesetzt sind.<ref name="craig" />
 
Wenn menschliche, weibliche Embryonen während der Schwangerschaft verstärkt männlichen Hormonen ausgesetzt wurden (z.&nbsp;B. durch Einnahme von [[Diethylstilbestrol]] durch die Mutter, oder durch das [[Adrenogenitales Syndrom|Adrenogenitale Syndrom]] (CAH)), neigen sie als Menschen später zu mehr Aggressivität, verbessertem räumlichen Denken, typisch männlichem Spielverhalten und Sexualpräferenzen. Der ursächliche Anteil der Erziehung am Ausmaß dieses Verhaltens bei CAH-Mädchen ist umstritten, da sich das Erziehungsverhalten als Reaktion auf die männlich anmutenden Genitalien ändern könnte.<ref name="craig" />
 
Mädchen von getrenntgeschlechtlichen [[Zwilling]]spaaren wurden als Embryonen in der [[Gebärmutter]] höheren Dosen von Androgenen ausgesetzt und zeigten in einigen Studien überdurchschnittlich typisch männliches Verhalten wie verbesserte Raumvorstellung und Sensationslust. Andere Studien konnten diese Effekte nicht replizieren.<ref name="craig" />
 
Die Hormonveränderungen während der Pubertät bewirken geschlechtsspezifische Unterschiede in der Häufigkeit von Stimmungsstörungen, wovon Mädchen doppelt so häufig wie Jungen betroffen sind.<ref name="craig" />
 
=== Geschlechtschromosomen ===
Die zahlreichen Hinweise auf die wichtige Rolle der Hormone bei Geschlechtsunterschieden bedeuten nicht, dass es keine anderen biologischen Ursachen für Geschlechtsunterschiede gibt. Einige sexuelle Differenzierungen können nicht auf Hormone zurückgeführt werden, sondern auf genetische Unterschiede.<ref name="craig" />
 
Das [[X-Chromosom]] enthält ein Gen für [[Soziale Kognition]]. Mädchen mit dem X0 [[Turner-Syndrom]], die das X-Chromosom vom Vater erhalten haben, erzielten signifikant höhere Ergebnisse bei Tests als Mädchen mit der Krankheit, bei denen das X-Chromosom von der Mutter stammt. Normale Jungen haben schlechtere soziale Kognition als normale Mädchen. Dies suggeriert die Existenz eines Gens, das die sozialen kognitiven Fähigkeiten erhöht, aber in Jungen nicht exprimiert wird. Das X-Chromosom wurde in Studien zudem (teilweise kontrovers) mit [[Homosexualität]], [[Affektstörungen]], allgemeinen kognitiven Fähigkeiten, [[Asozialität]] und [[Geistige Behinderung|geistiger Behinderung]] in Verbindung gebracht.<ref name="craig" />
 
=== Kognitive Fähigkeiten ===
Alle Befunde über kognitive Geschlechtsunterschiede werden auf die anatomischen Unterschiede im Gehirn und den unterschiedlichen Hormonhaushalt zurückgeführt. Zu beachten ist jedoch, dass es bezüglich der kognitiven Fähigkeiten keine eindeutige Faktenlage über geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. Meist sind die Unterschiede zwischen den getesteten Individuen in einem Geschlecht größer, als die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Des Weiteren ist es unklar, ob gemessene Unterschiede ihre Ursache auf einer biologischen oder sozialen Ebene haben.<ref>{{Literatur |Autor=Connors, Barry W.,, Paradiso, Michael A., |Titel=Neuroscience : exploring the brain |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=Fourth edition |Verlag=Wolters Kluwer |Ort=Philadelphia |Datum=2016 |Seiten=598 |ISBN=9780781778176 |OCLC= |Online=}}</ref>
 
=== Aggressivität ===
Antisoziales Verhalten tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Die Prävalenz von [[Antisoziale Persönlichkeitsstörung|antisozialer Persönlichkeitsstörung]] in der Allgemeinbevölkerung liegt bei ca. 3 % für Männer und ca. 1 % für Frauen.<ref>{{BibISBN|9783798517455|Seite=129}}</ref><ref>{{BibISBN|9783540790334|Seite=789}}</ref> Jungen tendieren eher zu externalisierenden Störungen und Symptomen wie aggressivem und delinquentem Verhalten, während Mädchen eher an internalisierenden Problemen und depressiv ängstlichen Symptomen leiden.<ref>{{BibISBN|9783779916949|Seite=136}}</ref><ref>{{BibISBN|3540008756|Seite=187}}</ref> In jeder Altersklasse werden mehr Männer als Frauen mit Verhaltensstörungen diagnostiziert. Männliche Menschen sind zudem in jeder Altersklasse physisch und verbal aggressiver als weibliche und begehen mehr [[Straftat]]en.<ref>{{BibISBN|9783170200890|Seite=139}}</ref> So waren in Deutschland laut polizeilicher Kriminalstatistik im Jahr 2011 86,9 % der Tatverdächtigen in der Straftatengruppe „Mord und Totschlag“ männlich, in der Kategorie „Raubdelikte“ waren es 90,4 %.<ref>Bundeskriminalamt (Hrsg.): ''Polizeiliche Kriminalstatistik 2011.'' Bundesrepublik Deutschland, 2012, S. 102.</ref>
 
Lebenslanges persistentes antisoziales Verhalten wie Aggressivität tritt bei Männern ungefähr 10 bis 14 Mal häufiger auf als bei Frauen. Als Erklärung haben einige Forscher die unterschiedliche Konzentration von Testosteron bei Frauen und Männern vorgeschlagen.<ref>Bariş O. Yildirim, Jan J.L. Derksen: ''A review on the relationship between testosterone and life-course persistent antisocial behavior.'' In: ''Psychiatry Research.'' 200, Nr. 2–3, Dezember 2012, S. 984–1010. [[doi:10.1016/j.psychres.2012.07.044]].</ref>
 
Forschungsergebnisse zeigen für Männer eine höhere Heritabilität von Aggression als für Frauen, wenngleich die Bestimmung eines definitiven Werts der Heritabilität schwierig ist. Der erste Hinweis auf eine Verbindung zwischen spezifischen [[Genloci]] ([[MAO-Gene]]) und Aggressivität wurde bei Tierversuchen gefunden. Die [[MAOA-Gen]]e wurden später in bei Jungen in Verbindung mit asozialem Verhalten gebracht: Jungen, die wenig [[Monoaminooxidase#MAO-A|MAO-A]] exprimierten und zudem [[Misshandlung|misshandelt]] wurden, tendierten später deutlich mehr zu asozialem und gewalttätigem Verhalten als Jungen mit höherer MAOA-Exprimierung (unabhängig davon, ob letztere misshandelt wurden oder nicht).<ref name="craig" />
 
=== Persönlichkeitsmerkmale und Interessen ===
Eine Analyse zweier Meta-Analysen und dreier interkultureller Studien zeigte, dass die Persönlichkeitsunterschiede entlang der [[Big Five (Psychologie)|Big Five]] zwischen Männern und Frauen klein bis mittel sind. Die größten Unterschiede bestünden bezüglich [[Verträglichkeit (Psychologie)|Verträglichkeit]] und [[Neurotizismus]], die beide bei Frauen im Durchschnitt stärker ausgeprägt seien als bei Männern. Frauen seien zudem stärker an Menschen und weniger an Dingen interessiert als Männer.<!-- Quellen fehlen -->
 
Die Persönlichkeitsunterschiede seien in geschlechtsegalitären Gesellschaften tendenziell größer als in weniger geschlechtsegalitären Gesellschaften, was als Widerspruch zur [[Soziale Rolle|Rollentheorie]] und als Übereinstimmung mit evolutionären Theorien sowie der [[Theorie des sozialen Vergleichs]] gedeutet werden könne. Die Interessenunterschiede seien konsistent über Zeit und verschiedene Kulturen, was auf biologische Einflüsse hindeute.<ref>{{BibDOI|10.1111/j.1751-9004.2010.00320.x}}</ref> Dem evolutionären Erklärungsansatz scheint zu widersprechen, dass die Ausprägungsvarianzen in verschiedenen Kulturen unterschiedlich stark ausfallen.<ref>{{Literatur |Autor=Paul T. Costa, Antonio Terracciano, Robert R. McCrae |Titel=Gender differences in personality traits across cultures: Robust and surprising findings. |Sammelwerk=Journal of Personality and Social Psychology |Band=81 |Nummer=2 |Datum=2001-08 |Seiten=322–331 |ISSN=1939-1315 |DOI=10.1037/0022-3514.81.2.322 |Online=http://doi.apa.org/getdoi.cfm?doi=10.1037/0022-3514.81.2.322 |Abruf=2018-05-09}}</ref>
 
== Kulturelle Erklärungsansätze ==
{{Hauptartikel|Gender}}
Eine Theorie geht davon aus, dass sich Verhaltens- und Persönlichkeitsunterschiede nicht aus dem biologischen Geschlecht ergeben würden, sondern aus den sozialen Bedingungen, Strukturen und Normen, an welche sich Männer und Frauen anpassen. Die Geschlechter seien nach der Theorie soziale Konstrukte, einige Unterschiede wie anatomische Unterschiede (Körpergröße) und weibliche Gebärfähigkeit seien dennoch nicht kulturell, sondern biologisch bedingt. Das stärkere Auftreten von Aggression bei Männern wird in diesem Ansatz als Folge von Rollenerwartungen gesehen. Der Durchschnitt der Männer besetzte und besetzt kulturell bedingt [[Soziale Rolle|Rollen]] mit größerer Macht und höherem Status als der Durchschnitt der Frauen. Dies habe dazu geführt, dass aggressives, dominantes Verhalten als Ausdruck von Macht als typisch männlich angesehen werde. Die Verinnerlichung dieser Rollenerwartungen würde zu der höheren Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Aggressivität von Männern im Vergleich zu Frauen führen.<ref>{{BibDOI|10.1037/0003-066X.54.6.408}}</ref>
 
== Soziologie ==
=== Kriminalität ===
==== Täter ====
Männer begehen deutlich mehr [[Verbrechen]] als Frauen. Es gibt keine bekannte [[Gesellschaft (Soziologie)|Gesellschaft]], in der der Anteil der [[Frauenkriminalität]] höher ist als der der Männerkriminalität. 2006 waren etwa 4,3 % der weltweiten Gefängnisinsassen weiblich.<ref>http://www.who.int/bulletin/volumes/89/9/10-082842/en/ “in about 80 % of prison systems worldwide, the proportion of women varies between 2 % and 9 % with a median of 4.3 % in 2006.”</ref> 74,3 % der 2014 ermittelten [[Tatverdacht|Tatverdächtigen]] in Deutschland waren männlich.<ref>[https://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks__node.html?__nnn=true bka.de]</ref> Speziell bei schwerwiegenden Delikten, bei Organisierter und Gangkriminalität ist der Anteil der Männer nochmal deutlich höher. Während in Österreich etwa 20 % der ermittelten Tatverdächtigen weiblich sind, beträgt ihr Anteil an Personen, die eine lebenslange [[Freiheitsstrafe]] verbüßen, lediglich 4 %.<ref>[http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Service/SB_2012/1_Sicherheitsbericht_2012.pdf bmi.gv.at]</ref><ref>[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIII/AB/AB_04208/fname_114705.pdf parlament.gv.at]</ref>
 
==== Opfer ====
Die Geschlechterverteilung der Opfer von Verbrechen sind je nach Delikt sehr unterschiedlich, jedoch haben Männer in Deutschland ein höheres [[Risiko]] (59,0 %), einem Verbrechen zum Opfer zu fallen als Frauen (41,0 %).
{| class="wikitable zebra"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Verbrechen !! Land !! Männer !! Frauen !! Daten
|-
| Tötungsdelikte || Weltweit || 78,7 % || 21,3 % || [[Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung]]<ref>[http://www.unodc.org/documents/gsh/data/GSH2013_Sex_data.xlsx unodc.org]</ref>
|-
| Mord und Totschlag || Deutschland || 52,7 % || 47,3 % || 2011 Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
|-
| Mord und Totschlag || Österreich || 59,8 % || 40,2 % || 2010 Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
|-
| Straftaten gg. die sex. Selbstbestimmung || Deutschland || 7,0 % || 93,0 % || 2014 Polizeiliche Kriminalstatistik<ref>[https://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks__node.html?__nnn=true bka.de]</ref>
|-
| Tötungsdelikte im Gangmilieu || USA || 94,6 % || 5,4 % || U.S. Department of Justice<ref>[http://www.bjs.gov/content/pub/pdf/htus8008.pdf bjs.gov]</ref>
|-
| Tötungsdelikte im Drogenmilieu || USA || 90,5 % || 9,5 % || U.S. Department of Justice
|-
| Tötungsdelikte || Honduras || 93,2 % || 6,8 % || 2010 Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
|-
| Tötungsdelikte || Japan || 47,1 % || 52,9 % || 2012 Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
|}
 
=== Bildung ===
Global gesehen haben Männer eine höhere [[Alphabetisierungsrate]] als Frauen. In einigen Gebieten ist es Mädchen verboten, in die Schule zu gehen, so kämpfen beispielsweise die radikal-islamischen [[Taliban]] mit Gewalt gegen schulische Bildung der weiblichen Bevölkerung. Weltweit kommen auf 100 Männer, die Lesen und Schreiben können, 88 Frauen. In einigen Ländern ist diese Abweichung noch größer, in [[Bangladesch]] beispielsweise kommen nur 62 Frauen auf 100 Männer.<ref>[http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/education/4420772.stm news.bbc.co.uk]</ref> In entwickelten Ländern ist die Lese- und Schreibfähigkeit der Mädchen oft besser als die der Jungen, diese sind dafür etwas besser in [[Mathematik]].<ref>[http://nces.ed.gov/programs/digest/d07/tables/dt07_119.asp nces.ed.gov]</ref><ref>[http://nces.ed.gov/programs/digest/d07/tables/dt07_131.asp nces.ed.gov]</ref> Die Ursache dieser Leistungsunterschiede kann auch durch den sogenannten ''[[Bedrohung durch Stereotype|stereotype threat]]'' erklärt werden, der besagt, dass Mädchen aus Angst das Stereotyp („Mädchen sind schlechter in Mathematik“) zu erfüllen, in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden.<ref>{{Literatur |Titel=Implicit gender–math stereotype and women's susceptibility to stereotype threat and stereotype lift |Sammelwerk=Learning and Individual Differences |Band=32 |Datum=2014-05-01 |Seiten=273–277 |ISSN=1041-6080 |DOI=10.1016/j.lindif.2014.03.020 |Online=https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1041608014000661 |Abruf=2018-05-09}}</ref>
 
In einigen Ländern gibt es mittlerweile mehr weibliche Studienabsolventen als männliche. In Deutschland waren 2014 50,1 % der Studienanfänger und 50,5 % der Absolventen Frauen.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Hochschulen/Tabellen/FrauenanteileAkademischeLaufbahn.html destatis.de]</ref>
 
=== Führungsrolle ===
In den meisten Ebenen der [[Gesellschaft (Soziologie)|Gesellschaft]] dominieren Männer in Führungspositionen, egal ob in der [[Politik]], der [[Wirtschaft]] oder in anderen Hierarchien.
 
18 von 193 (9,3 %) Staaten hatten September 2015 ein weibliches Staatsoberhaupt oder/und einen weiblichen [[Regierungschef]] im Amt. Von den 7.336.000.000 Menschen leben im Januar 2017 2,0 % in Staaten mit weiblichen Staatsoberhaupt und 6,6 % in Ländern mit weiblichen Staatsoberhäuptern oder/und weiblichen Regierungschef.
9,2 % (2014) der deutschen und 5,9 % (2015) der österreichischen Bürgermeister sind weiblich.<ref>[https://www.welt.de/politik/deutschland/article133336733/Nur-jedes-zehnte-Rathaus-wird-von-einer-Frau-regiert.html welt.de]</ref><ref>[http://genderatlas.at/articles/buergermeisterinnen.html genderatlas.at]</ref> 41 % der Befragten gaben bei einer Studie der Marktforschungsgesellschaft GfK an, lieber einen Mann als Chef zu haben, 49 % war das Geschlecht des Vorgesetzten gleichgültig.
 
{| class="wikitable float-center" style="text-align:center"
|- class="hintergrundfarbe6"
!Land!!Aktienindex!!Anzahl gelisteter Unternehmen!!Unternehmen mit mind. einer Frau im Vorstand!!Unternehmen mit mind. zwei Frauen im Vorstand!!Unternehmen mit weiblichem CEO
|-
| Deutschland<ref>[http://www.ey.com/Publication/vwLUAssets/EY-Mixed-Leadership-Barometer-Juli-2015/$FILE/EY-Mixed-Leadership-Barometer-Juli-2015.pdf ey.com]</ref> || DAX, MDAX, SDAX, TecDAX || 160 || 21 % || 3 % || 0,63 %
|-
| Österreich<ref>[https://www.kug.ac.at/fileadmin/media/geschforsch_72/EY_Mixed_Leadership_Barometer_%C3%96sterreich__2_.pdf kug.ac.at]</ref> || Wiener Börse Index || 69 || 13 % || 0 % || 2,9 %
|}
 
=== Wohlstand ===
Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer. Nach einer Veröffentlichung der Generaldirektion Justiz der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] von 2014 verdienen in den EU-Ländern Frauen im Durchschnitt pro Arbeitsstunde 16 % weniger als Männer. In den einzelnen Ländern ist der [[Gender Pay Gap]] unterschiedlich stark ausgeprägt. Deutschland gehört mit Österreich zu den Ländern, in denen der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied am höchsten ist.<ref>[http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/files/gender_pay_gap/140319_gpg_en.pdf ec.europa.eu]</ref>
Unter den Dollar-Milliardären der Welt befanden sich 2014 1645 Männer und 172 Frauen,<ref>[http://blogs.marketwatch.com/thetell/2014/03/04/bill-gates-back-on-top-whatsapp-founders-and-more-women-in-forbes-billionaire-rankings/ blogs.marketwatch.com]</ref> wovon die meisten ihr Vermögen geerbt haben: 2010 hatten von 89 Frauen 14 (~15,8 %) ihren [[Reichtum]] selbst erwirtschaftet, während 665 von 922 Männer Selfmade-Milliardäre waren (~72 %).<ref>[http://www.vol.at/selfmade-milliardaerinnen--es-gibt-sie/news-20100810-01533244 vol.at]</ref>
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Menschliche Geschlechtsunterschiede}}
 
== Literatur ==
* Lois Jovanovic, Genell J. Subak-Sharpe: ''Hormone. Das medizinische Handbuch für Frauen.'' (Originalausgabe: ''Hormones. The Woman’s Answerbook.'' Atheneum, New York 1987) Aus dem Amerikanischen von Margaret Auer, Kabel, Hamburg 1989, ISBN 3-8225-0100-X, S. 61, 261 ff. und 385 (zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen).
 
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="BMAS 1">{{Internetquelle |hrsg=[[Bundesministerium für Arbeit und Soziales]] |url=http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsschutz/Gesundheit-am-Arbeitsplatz/lastenhandhabung.html |titel=Lastenhandhabung |datum=2015-10-23 |zugriff=2015-12-15}}
</ref>
<ref name="BMASK 1">{{Literatur |Hrsg=[[Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz]] |Titel=Manuelle Lasthandhabung Heben, Halten, Tragen |Ort=Wien |Datum=2009-10 |Online=[http://www.arbeitsinspektion.gv.at/NR/rdonlyres/0EA8CCB4-CD59-4F61-90FA-985F9DEB1BDC0/Leitfaden_Kurzbeurteilung_von_Heben_Halten_und_Tragen.pdf PDF; 590 KB] |Abruf=2013-04-02}}
</ref>
<ref name="BMASK 2">{{Literatur |Autor=Josef Kerschhagl |Hrsg=Zentral-Arbeitsinspektorat |Titel=Grundlagen – manuelle Lasthandhabung |Ort=Wien |Datum=2001-07-24 |Seiten=11 |Online=[http://www.arbeitsinspektion.gv.at/NR/rdonlyres/0AB44D82-D83B-4B2D-8848-A1A194175BC6/0/mLH_Anlage3.pdf#page=11 PDF; 696 kB] |Abruf=2013-05-25}}
</ref>
<ref name="DGUV 1">{{Literatur |Hrsg=[[Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung]] |Titel=Handlungsanleitung für die arbeitsmedizinische Vorsorge |Datum=2009-07 |Kommentar=BGI/GUV-I 504-46 |Online=[http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/i-504-46.pdf PDF; 705 kB] |Abruf=2013-04-02}}
</ref>
<ref name="IVSS 1">{{BibISBN|9783941441576}}
</ref>
<ref name="LV29">{{BibISBN|3936415250|Seite=21}}
</ref>
<ref name="SLIC 2">{{Internetquelle |hrsg=[[Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz|EU-OSHA]] |url=https://osha.europa.eu/de/topics/msds/slic/handlingloads/30.htm |titel=Leitmerkmalmethode für Aktivitäten wie Ziehen, Schieben |zugriff=2013-11-06}}
</ref>
<ref name="WiC">{{BibISBN|9783531158341|Kapitel=Women in Combat: Reconsidering the Case Against the Deployment of Women in Combat-Support and Combat Units|Seite=10}}
</ref>
<ref name="WS-NB">{{Literatur |Hrsg=WorkSaveNB |Titel=Ergonomics Guidelines for Manual Handling |Auflage=2. |Datum=2010 |Sprache=en |Online=[http://www.worksafenb.ca/docs/MANUALEdist.pdf PDF; 1,5 MB] |Abruf=2013-04-02}}
</ref>
</references>
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4071781-1}}
 
[[Kategorie:Geschlecht]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 11. August 2018, 10:06 Uhr

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