Tannen (Abies) und Trainer: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Dieser Artikel|beschreibt den Trainer im Sport, weitere Bedeutungen des Begriffs Trainer siehe [[Trainer (Begriffsklärung)]]}}
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Tannen
| Taxon_WissName  = Abies
| Taxon_Rang      = Gattung
| Taxon_Autor      = [[Philip Miller|Mill.]]
| Taxon2_WissName  = Abietoideae
| Taxon2_Rang      = Unterfamilie
| Taxon3_Name      = Kieferngewächse
| Taxon3_WissName  = Pinaceae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Koniferen
| Taxon4_WissName  = Coniferales
| Taxon4_Rang      = Ordnung
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| Taxon5_Rang      = Klasse
| Taxon6_Name      = Samenpflanzen
| Taxon6_WissName  = Spermatophytina
| Taxon6_Rang      = Unterabteilung
| Bild            = Abies alba Orjen.jpg
| Bildbeschreibung = [[Weißtanne]] (''Abies alba'') am Naturstandort, Bijela gora in Montenegro
}}


Die '''Tannen''' (''Abies'') bilden eine [[Gattung (Biologie)|Pflanzengattung]] in der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Kieferngewächse]] (Pinaceae). Je nach taxonomischer Auffassung werden heute entweder 40 [[Art (Biologie)|Arten]] oder 47 Arten sowie etliche Gruppen hybriden Ursprungs oder Varietäten, die alle in der [[Gemäßigte Zone|gemäßigten Zone]] der [[Nordhalbkugel]] und zumeist in [[Gebirgsregion]]en vorkommen, unterschieden.
'''Trainer''' ({{enS}} ''to train'' ‚ausbilden; dressieren‘) ist im [[Sport]] eine Person, die Einzelsportler oder eine [[Wikipedia:Mannschaftssport|Mannschaft]] strategisch (taktisch), technisch und konditionell anleitet. Entsprechende deutsche Begriffe sind (je nach Kontext) ''Übungsleiter'', ''Ausbilder'' oder ''Betreuer''. Im amerikanischen Englisch ist ein ''Trainer'' der Physiotherapeut einer Mannschaft, während die Aufgaben des deutschen ''Trainers'' durch den Coach wahrgenommen werden.


Praktisch alle Tannen können in ihnen zusagenden Lebensräumen zumeist End- oder [[Klimaxvegetation|Klimaxgesellschaften]] bilden und sind auch auf guten Standorten konkurrenzstarke [[Nadelbaum|Nadelbäume]]. Dabei sind Tannen sowohl dominante als auch kodominante Bäume von Nadel- und Mischwäldern montaner Höhenstufen der (kalt-)gemäßigten Breiten und Subtropen sowie auch Charakterarten in [[Ökoton|Grenzökotonen]] der alpinen [[Baumgrenze]] subtropischer Hochgebirge.
== Aufgaben ==
[[Datei:Trainer im Bowlingsport.jpg|alternativtext=Trainer im Bowlingsport|mini|Trainer im Bowlingsport]]
Ein Trainer bestimmt den [[Training]]sablauf, die [[Team|Mannschaftsaufstellung]] und die Strategie beim Spiel bzw. Wettkampf. Im Profisport (z.&nbsp;B. [[Fußballtrainer]]) unterliegen sie einem hohen Erfolgsdruck und werden bei länger ausbleibenden Erfolgen oft ausgewechselt. Der Trainer einer [[Nationalmannschaft]] wird als [[Nationaltrainer]] bezeichnet.


Mit maximalen Wuchshöhen von 20 bis 90&nbsp;m und Stammstärken von 1 bis 3&nbsp;Meter, wobei Weißtannen unter günstigen Bedingungen über 6&nbsp;m Umfang erreichen können →[[Liste der dicksten Tannen in Deutschland]], sowie einem Lebensalter von 200 bis 800 Jahren gehören Tannen zu den großen Waldbäumen, wenn auch in ihren Lebensräumen teilweise größere Bäume vorkommen (so in den westlichen USA die [[Douglasie]] oder [[Sitka-Fichte]]). So gehören die Holzerträge pro ha auch zu den absolut höchsten (wie bei der amerikanischen [[Edel-Tanne]]) und das relativ leichte jedoch relativ feste Tannenholz aller großwachsenden Arten wird für viele unterschiedliche Anwendungen genutzt, insbesondere als Konstruktionsholz.
Die meisten Trainer sind [[ehrenamt]]lich in [[Sportverein]]en tätig und erhalten allenfalls eine [[Aufwandsentschädigung]]. Lediglich im Profisport und [[Spitzensport]] sowie in [[Fitnessstudio]]s ist eine [[Festanstellung]] die Regel.<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/033/1803394.pdf Drucksache 18/3220 des Deutschen Bundestags] vom 2. Dezember 2014. Aus ihr ergibt sich der aktuelle Bestand an Trainern, die vom Bund (mit)finanziert werden.</ref>


Alle Tannen bilden streng [[monopodial]]e Wuchsformen mit durchgehender Hauptachse. Sie haben eine etagenweise Verzweigung mit sehr harmonischen Kronenformen, die sie mit ihren weichen Nadelblättern und dem daraus hergestellten Schmuckreisig auch zum klassischen [[Weihnachtsbaum]] macht.
== Trainerstab ==
Arbeiten mehrere Trainer in einem Team, wird die Gesamtheit aller Trainer Trainerstab genannt. Seine Leitung obliegt einem ''Cheftrainer'', ihm unterstellte Trainer werden meist als [[Trainerassistent]]en oder ''Kotrainer'' bzw. ''Co-Trainer'' bezeichnet; hinzu gibt es eventuell Trainer mit Spezialaufgaben, z.&nbsp;B. [[Konditionstraining|Konditionstrainer]] oder [[Torwarttrainer]]. Mitunter werden auch weitere Betreuungspersonen wie [[Zeugwart]] oder [[Physiotherapeut]], die keine Trainer sind, dem Trainerstab zugerechnet.


Tannen sind nach den [[Kiefern]] (''Pinus'') die am weitesten verbreitete und artenreichste Gattung in der Familie der Kieferngewächse. Ihre einzelnen Vertreter bilden die essentiellsten mesophilen Vertreter der borealen und temperaten Wälder der Nördlichen Hemisphäre.<ref>S. A. Semerikova & V.L. Semerikov 2014: Molecular Phylogenetic Analysis of the Genus ''Abies'' (Pinaceae) Based on the Nucleotide Sequence of Chloroplast DNA. Russian Journal of Genetics, 2014 50/1: 7–19. [https://www.researchgate.net/profile/Vladimir_Semerikov/publication/263044065_Molecular_phylogenetic_analysis_of_the_genus_Abies_Pinaceae_based_on_the_nucleotide_sequence_of_chloroplast_DNA/links/546ec80a0cf2bc99c2155c16/Molecular-phylogenetic-analysis-of-the-genus-Abies-Pinaceae-based-on-the-nucleotide-sequence-of-chloroplast-DNA.pdf (Researchgate: PDF)]</ref> Tannen haben hohe Ansprüche an Wasserversorgung und Feuchtigkeit und tolerieren weder besonders hohe noch sehr tiefe Temperaturen, sie meiden auch immer Standorte mit stagnierendem Wasser. Diese Eigenschaften bestimmen die zönotische Position der Tannen als Elemente von zumeist oberen Lagen von Gebirgswäldern, wo sie gemeinsam mit Fichte, Hemlock, Douglasie und Kiefer den Bereich der dunklen Nadelbaumwälder bilden. Da Tannen in der Natur wie unter künstlichen Bedingungen untereinander leicht hybridisieren, wobei einzelne Arten geologisch selbst kontinentale Grenze zwischen Asien und Nordamerika überbrückt haben, ist die taxonomische Gliederung der Gattung komplex und bis heute (Stand 2018) nicht vollständig geklärt.<ref>S. A. Semerikova & V.L. Semerikov 2014: Molecular Phylogenetic Analysis of the Genus ''Abies'' (Pinaceae) Based on the Nucleotide Sequence of Chloroplast DNA.</ref>
== Ausbildung ==
''→ siehe Hauptartikel [[Trainerlizenz]]''


In [[Mitteleuropa]] ist die [[Weißtanne]] (''Abies alba'') heimisch. In naturnahen Wäldern Mitteleuropas ist die Tanne fast ausschließlich in [[Rotbuchenwald|Buchenwäldern]] beigemischt und aufgrund ihrer besonders günstigen Wurzelentwicklung und Schattentoleranz wesentlich für die Stabilisierung und Aufwertung des [[Bergmischwald]]es. Regional gelten Tannen als Zukunftsträger der Holzindustrie, da sie gegenüber der Fichte durch höhere Trockenresistenz und geringere Windwurfanfälligkeit Vorteile beim Globalen Klimawandel bietet. Der Waldbau setzte beispielsweise in Deutschland seit den 1990ern verstärkt auf die Verjüngung der Weißtanne; der Anteil der Tanne bei den Jungbeständen stieg nach Angaben der Bundeswaldinventur um 20 % bei einer gleichzeitigen deutlichen Zunahme der Altbestände. Ein deutlicher Vorteil ergibt sich bei der Tanne zu Fichte insbesondere in trockenen Gebieten sowie bei ökologisch ausgerichteter Waldwirtschaft. Tannen können im Plenterwald gepflegt werden und haben Vorteil in der Bodenpflege, in dem die leicht humifizierbare Nadelstreu nicht zur Bodenversauerung beiträgt. Im Allgemeinen sind Tannen nach den Douglasien die forstwirtschaftlich zweitwichtigsten Kieferngewächse.<ref>George W. Edwards 2008: ''Abies'' P. Mill. - fir. In: Franklin T. Bonner & Robert P. Karrfalt 2008: The Woody Plant Seed Manual. United States Department of Agriculture, Forest Service, Agricultural Handbook 727: 149-198, April 2008. [https://www.fs.usda.gov/nsl/Wpsm%202008/Abies.pdf  (PDF)]</ref>
Von 1976 bis 1990 gab es in der DDR an der [[Deutsche Hochschule für Körperkultur|Deutschen Hochschule für Körperkultur]] die Universitätsausbildung zum „Diplom-Trainer“; eine Festanstellung im Sport wurde an diese Ausbildung gekoppelt. Dasselbe gilt z.&nbsp;B. noch immer im heutigen EU-Land Litauen. Mit der Vereinheitlichung auf europäischer Ebene ist ein Trainer [[Bachelor]] (BA) eine Ausbildung auf Ebene 6, der Trainer [[Master]] (MA) auf Ebene 7.


Die [[Gemeine Fichte]] wird zwar auch ''Rot-Tanne'' genannt, gehört aber wie auch die [[Zimmertanne]] (''Araucaria heterophylla'') oder die [[Sicheltanne]] (''Cryptomeria japonica'') nicht zu den Tannen.
Die Ausübung der Trainertätigkeit in der Bundesrepublik ist in der Regel an eine Trainerlizenz gekoppelt, die durch die [[Sportverband|Sportverbände]] nach absolvierter Ausbildung jeweils für eine bestimmte Sportart vergeben wird. Dabei gibt es zum Teil unterschiedliche Ausrichtungen für [[Breitensport|Breiten-]] oder [[Leistungssport]] und unterschiedliche Abstufungen.


== Beschreibung ==
Im Bereich des [[Deutscher Olympischer Sportbund|Deutschen Olympischen Sportbundes]] (DOSB) ist eine Aufteilung in verschiedene Trainerlizenzstufen üblich:
=== Habitus ===
* Trainer für den sportartspezifischen Leistungssport (Lizenzstufe C, B, A, Diplomebene)(europäische Ebenen 1–4)
Alle Tannen-Arten sind immergrüne [[Pfahlwurzel|tiefwurzelnde]] [[Baum|Bäume]] mit einem geraden, säulenförmigen Stamm. Die konische Krone wird aus regelmäßigen Etagen von relativ kurzen, horizontalen Ästen gebildet. Wenige Arten bleiben mit einer Wuchshöhe von 20 Metern relativ klein (''Abies koreana''), die meisten Arten sind aber in ihren Lebensraum dominante Waldbäume und gehören dann oft zu den größten Waldbaumarten (die Europäische [[Weiß-Tanne]] gilt als größter Baum des Kontinents). So erreichen die meisten Tannen Wuchshöhen zwischen 40 und 70 Metern, für manche amerikanische Arten sind aber auch Wuchshöhen von 90 Metern verbürgt (''Abies grandis'', ''Abies procera''). Der Stamm der [[monopodial]] wachsenden Tannen wird in der Regel 1 bis 2 Meter dick (bis zu 3 Meter bei ''Abies procera'' und ''Abies spectabilis'').
* Trainer im Breitensport (Lizenzstufe C, B, A)
* Trainerassistent im Breitensport/Leistungssport
* Übungsleiter im sportartübergreifenden Breitensport


=== Wurzelsystem ===
In einigen Sportarten gibt es auch Trainerlizenzen von Fachverbänden und anderen Bildungsträgern wie z.B,
Mit wenigen Ausnahmen haben Tannen ein [[Pfahlwurzel|pfahlfömiges]] [[Wurzel (Pflanze)#Wurzelsysteme|Wurzelsystem]]. Dieses wird unabhängig vom Bodentyp entwickelt. Für die [[Purpur-Tanne]] (''Abies amabilis'') ist dagegen ein flaches Wurzelsystem kennzeichnend. Sie ist daher wenig sturmresistent. Von allen Nadelbaumarten leisten die Tannen auf den waldbaulich schwierigen, sauerstoffarmen Böden (Staunässe, Pseudogley, Ton) den weitaus besten vertikalen Aufschluss.


[[Datei:Abies nordmannia Zweig Detailaufnahme.jpg|mini|links|Direkt auf dem Zweig sitzende Nadeln bei der [[Nordmann-Tanne]] (''Abies nordmanniana'')]]
*DFAV (Deutscher Fitness & Aerobic Verband) für Trainer im Bereich Fitness und Aerobic (Fitnesstrainer A, B, C-Lizenz)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfav.de/dfav-ausbildungen.html |titel=Fitness Ausbildungen - Kompaktausbildung Fitness Trainer, Fortbildungen Group Fitness |zugriff=2018-10-08}}</ref>
[[Datei:Abies procera top Sherrard Point.jpg|mini|links|Wipfel der [[Edel-Tanne]] (''Abies procera'') mit den für die Art typischen sehr großen Zapfen]]
*''ETBF'' ([[European Tenpin Bowling Federation]]) für Trainer im Bereich Bowling (Bowlingtrainer Lvl. 1, 2, 3)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.etbfacademy.eu/etbf-approved-training-centers/ |titel=ETBF Training Centers |zugriff=2018-10-08 |sprache=en-US}}</ref>
=== Borke ===
*Verschiedene Anbieter für Trainer im Bereich Elektromyostimulation (EMS-Trainer)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.academyofsports.de/de/fitness/ems-trainerin.html |titel=EMS Trainer Ausbildung {{!}} Academy of Sports |zugriff=2018-10-08 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=BSA-Akademie |url=https://www.bsa-akademie.de/lehrgaenge/fitness-functional-athletik-training/ems-trainer.html |titel=Ausbildung / Lehrgang zum EMS-Trainer / EMS-Coach |zugriff=2018-10-08 |sprache=de-DE}}</ref>
Die Borke ist in der Jugend zumeist glatt, oft grau, nur bei ''Abies squamata'' auch schon in der Jugend schuppig, zerfällt aber im Alter zumeist in kleine Platten (''Abies alba'', ''Abies nordmanniana'', ''Abies procera'').


=== Nadeln ===
== Terminologie ==
Die nadelförmigen [[Blatt (Pflanze)|Blätter]] sind flach und leicht biegsam und tragen auf der Unterseite oft zwei helle [[Stoma (Botanik)|Stoma]]-Bänder. Die Nadeln werden acht bis elf Jahre alt. Mit ihrem verbreiterten Fuß sitzen sie unmittelbar auf den Ästen (siehe Bild). Sie unterscheiden sich dadurch z.&nbsp;B. von [[Fichten]].
Der DOSB unterscheidet hierbei zwischen dem sportartspezifisch ausgebildeten ''Trainer'' und dem sportartübergreifend tätigen ''Übungsleiter'', im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe jedoch synonym verwendet.


=== Blüten, Zapfen und Samen ===
Im deutschen Sprachraum werden Trainer mitunter auch mit dem amerikanischen Begriff ''Coach'' bezeichnet. In den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] bezeichnen die Begriffe Trainer und Coach dabei unterschiedliche Inhalte. Während der Trainer für die [[Fitness]] und die Kondition der Mannschaft zuständig ist, übernimmt der Coach die zentralen Aufgaben des deutschen Trainers: Verantwortung für die Mannschaftsaufstellung und die Taktik. In manchen Sportarten, z.&nbsp;B. [[Baseball]], ist für den Coach dabei die Bezeichnung ''manager'' gängig. Dies sollte nicht mit der gängigen Verwendung des Begriffs etwa bei deutschen professionellen [[Fußball]]vereinen verwechselt werden, wo der "Manager" in aller Regel für die kaufmännischen und finanziellen Fragen der Mannschaft, nicht aber die sportlichen Fragen wie z.&nbsp;B. Mannschaftsaufstellung bei Spielen, verantwortlich ist.
Tannen-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig ([[monözisch]]), es gibt weibliche und männliche [[Zapfen (Botanik)|Zapfen]] an einer Pflanze. Die Zapfen finden sich nur in den obersten Zweigen am Wipfel und stehen immer aufrecht am Zweig (im Gegensatz zu den hängenden und als Ganzes herabfallenden Fichtenzapfen). Die Achse (Spindel) des Zapfens verbleibt am Baum, während die Schuppen einzeln abfallen. Folglich können auch keine herabgefallenen Tannenzapfen gesammelt werden. Die geflügelten Samen reifen im Zapfen. Keimpflanzen haben vier bis zehn Keimblätter ([[Kotyledonen]]).
 
Die Stellung und Entwicklung der Zapfen ist nicht nur für die Gattungsabgrenzung essentiell, ihre Form ist auch eines der wichtigsten morphologischen Unterscheidungsmerkmale zwischen den einzelnen Arten.
 
=== Holz ===
Tannenholz ist weich, in der Regel geruchslos, cremeweiß bis lohfarben. Kern- und Splintholz sind praktisch nicht unterscheidbar. Die Holzfasern sind gerade, mit einem graduellen Übergang zwischen Früh- und Spätholz. Harzkanäle werden in der Regel nicht gebildet.
 
== Globale Verbreitung ==
Alle Arten der Gattung ''Abies'' sind nordhemisphärisch verbreitet. Wie die weiteren Gattungen der Kieferngewächse (''Pinus'', ''Picea'', und ''Larix'') sind sie vorwiegend über weitflächige Territorien in den temperaten und kalten Zonen der Alten und Neuen Welt von der Küste bis zu 4500 m Höhe verbreitet.
Damit gehören zum von den Tannen besiedelten Gebiet Europa, Nord-Afrika, Nord- und Zentral-Asien und Nordamerika.
 
In der westlichen Alten Welt liegt das südlichste Vorkommen von ''Abies pinsapo'' var. ''marocana'' und ''Abies pinsapo'' var. ''tazaotana'' im marokkanischen Atlas-Gebirge in Nordafrika bei 32°30'N, im östlichen Asien das von ''Abies kawakamii'' in Taiwan bei 23°-24°50'N; die nördlichsten Population der Alten Welt von ''Abies sibirica'' überschreiten entlang von Pur und Taz in der subarktischen Region Sibiriens den nördlichen Polarkreis bei 67°40'N.
 
In der Neuen Welt geht ''Abies guatemalensis'' über den Wendekreis des Krebses in die tropische Zone. Ihr südlichstes Vorkommen liegt zwischen 14° und 15°N. Am nördlichsten geht hier ''Abies lasiocarpa''. Ihr Areal reicht von Südost-Alaska, südlich des Copper-River-Tales zu ihrem nordöstlichen Limit, östlich des zentralen Yukon Territoriums (Breitengrad 64° 30' N). Nach Süden erstreckt sich das Areal von ''Abies lasiocarpa'' den Rocky Mountains folgend fast über den ganzen Kontinent, er reicht von Alaska bis New Mexico und Arizona. Die Tannen Nordamerikas reicht von Neufundland (''Abies balsamea'', Längengrad 53° 30' W.) in Kanada bis zum Copper River (''Abies lasiocarpa'' var. ''lasiocarpa'', Längengrad 145°W). Damit haben die drei borealen Arten ''Abies sibirica'', ''Abies balsamea'' und ''Abies lasiocarpa'' das größte Territorium unter den Tannen.
 
Allgemein sind sich die einzelnen Tannenarten morphologisch relativ ähnlich. Auch besitzen die heute 48 unterschiedenen Arten im Vergleich zu den verwandten Gattungen mit hoher Artenzahl wie Kiefern und Fichten, höhere ökologische Ansprüche. Dazu gehört, dass sie bessere Böden zum Wachsen benötigen, sowie an klimatische Gegebenheiten ohne ausgeprägte Trockenstresssituationen mit ausgeglicheneren, kühlen Temperaturen angepasst sind. Daher treten Tannen oft in Konkurrenz zu Laubbäumen auf, oder sind kodominante Waldbäume von Mischwäldern. Tannen sind in ihren Verbreitungsgebieten zumeist Gebirgsbäume, die selten Tiefländer wie die der kontinentalen Taiga besiedeln. Doch selbst dort besiedeln sie immer günstigere Standorte als vergesellschaftete Nadelbäume anderer Gattungen.
 
Tannen bilden mit fünf Teilarealen eine holarktisch zirkumpolare Sippe (west-euroasiatisch, sibirisch-ostasiatisch, himalayisch-südost-asiatisch, boreo-kanadisch, westpazifisch). Geschlossen (temperat)-boreal/kontinental bilden Balsam-Tanne (''Abies balsamea'') und Sibirische Tanne (''Abies sibirica'') einen wesentlichen Teil der borealen Nadelwälder Sibiriens und Kanadas, ohne hochkontinentale Bereiche in Nähe der Wald- und Baumgrenze zu besiedeln. Östliche Vorposten dieses Arealtyps finden sich disjunkt im pazifischen Ostsibirien, dem Sichote-Alin-Gebirge, der Mandschurei und Hokkaidō. Neben temperat-borealen sind kontinentale Arten in meridional-submeridionalen Florenzonen anzufinden (mexikanische und südwestchinesische Arten, ''Abies lasiocarpa'' in den Rocky Mountains).
 
Formenreich sind die Tannen in montanen, subalpinen und oromediterranen Stufen temperater, submeridionaler und meridionaler Zonen, (sub)ozeanischer Gebirge (''Abies spectabilis'' und ''Abies densa'' im „cloud belt“ des perhumiden Ost-Himalayas, ''Abies squamata'' in China noch in 4000 bis 4500 m Höhe). Altweltlich sind die Tannen gewöhnlich mit Zedern und Kiefern vergesellschaftet; in den Subtropen kommen auch Reinbestände vor. In baumartenarmen gemäßigten Breiten Europas kommen unter den Nadelholzgewächsen nur Kiefern- und Fichten-Arten zusammen mit Tannen vor. Die temperat-submeridional, (sub)ozeanisch bis subkontinental verbreitete Weißtanne fällt im stärker kontinentalen Nordeuropa sowie der borealen Taiga in Westasien aus.
 
In den pazifischen Gebirgen Nordamerikas sowie Hindukush-Himalaja, Huangshan, den japanischen Inseln und Taiwan sind Tannen häufiger Bestandteil gemischter Nadelwälder. So kommen mit Douglasien (''Pseudotsuga''), Schierlingstannen (''Tsuga'') und [[Fichten]] (''Picea'') und [[Kiefern]] (''Pinus'') mit Tannen vor.
 
Gebiete mit vielen Tannen-Arten sind altweltlich die Mittelmeerregion, der Südwesten der Volksrepublik China bis zum Himalaya, neuweltlich die Westküsten-Kordilleren der USA bis ins westliche Mexiko und Mittelamerika.
 
Tannen dieser Regionen befinden sich oft in isolierten Rückzugsgebieten in Gebirgen, wo ausreichend Feuchtigkeit und moderate Temperaturen vorherrschen. Absolutes Entwicklungszentrum ist hier die sino-himalayische Region mit 17 Arten, herausragend der Huang Shan in Südwestchina.
 
== Nutzung ==
=== Forstwirtschaft ===
[[Datei:Expo 2000 Dach Holzkonstruktion.jpg|mini|Baumstämme von Weiß-Tannen (''Abies alba'') aus Gersbach (Schopfheim) stützen das größte freitragende Holzdach der Welt (Fläche: 16000&nbsp;m² ≈ 2&nbsp;Fußballfelder) auf der Expo 2000]]
 
Tannen sind zwar nach den Kiefern die formenreichste Gattung der Kieferngewächse, ihre forstwirtschaftliche Bedeutung ist jedoch geringer als die der Douglasie und Fichten. In Europa ist unter den autochthonen Arten nur die Weiß-Tanne von Bedeutung. Einige eingeführte amerikanische Arten sind lokal von Bedeutung, in Deutschland darunter nur die Küsten-Tanne. Für Edel-Tanne und Purpur-Tanne wurden jedoch Anbauversuche durchgeführt. Forstwirtschaftlich empfohlen wird hierzulande insbesondere auch die in ihren Heimatländern forstlich wichtige Nordmann-Tanne. Sie stellte sich in Anbauversuchen der Weiß-Tanne gegenüber insbesondere bei geringerer Spätfrostanfälligkeit, gleichem Zuwachs und Holzqualität, aber besserer Sekundärnutzung (Christbaum, Schmuckreisig) insgesamt als überlegen heraus.
 
Im westlichen Nordamerika haben Tannen ihre allgemein größte ökologische und ökonomische Bedeutung. Mit Ausnahme von zwei nur endemisch auftretenden Tannen sind sechs weiterhin auftretende Arten hier forstwirtschaftlich vielfältig genutzt (Edel-Tanne, Küsten-Tanne, Pracht-Tanne, Purpur-Tanne, Colorado-Tanne, Balsam-Tanne). Zur Gewinnung von Papierzellulose wird das Holz der Purpur- und Balsam-Tanne verarbeitet. Eine Sondernutzung erfuhr im 19. Jahrhundert das Holz der Pracht-Tanne, als es zur Aufbewahrung von Butter und Käse genutzt wurde und daher als „Butter-Holz“ bezeichnet wurde. Wie das Holz aller Tannen ist es geschmacks- und geruchsneutral.
 
Japan als eines der Hauptabnehmerländer amerikanischen Tannenholzes nutzt dieses für die eigene Bauindustrie (Holz von Edel- und Purpur-Tanne). Aus den eigenen Tannenholzsorten werden dort Bretter, Dachschindeln, Türen, Holzschuhe, Musikinstrumente, sowie Haushaltsgegenstände hergestellt.
 
In der chinesischen Provinz Sichuan diente das Holz von ''Abies delavayii'' und  ''Abies fabri'' zur Errichtung von Tempeln.
 
Forstwirtschaftliche Nebennutzungen sind die Gewinnung von Tannenbalsam (Kanadischer Balsam und Straßburger Terpentin), Destillation ätherischer Öle (insbesondere in Tschechien, der Slowakei, Russland) für die üblicherweise Dampfdestillation der Nadeln, sowie in Indien die Destillation aus den harzreichen Samen der himalayischen Arten, Anwendung findet.
 
==== Tannenholz ====
Tannen sind Reifholzbäume, sie besitzen also keinen farblichen Unterschied zwischen Kern- und Splintholz. Das Holz ist gelblich-weiß gefärbt und besitzt im Vergleich zum sehr ähnlichen Fichtenholz keine Harzkanäle und nur kaum sichtbare Markstrahlen. Aufgrund der sehr ähnlichen Eigenschaften wird vor allem das Holz der Weiß-Tanne ähnlich wie Fichtenholz eingesetzt: Zum Anwendungsspektrum gehört vor allem die Verwendung zur Papier- und Zellstoffherstellung, als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung als Brennholz. Als Schnittholz wird Fichtenholz in der Regel gemeinsam mit Tannenholz als Mischsortiment Fichte/Tanne gehandelt und verwendet. Dabei wird Fichtenholz in Form von Rundholz, Schnittholz wie Brettern und Brettschichthölzern und als Furnierholz verarbeitet. Zugleich ist es das wichtigste Holz für die Herstellung von Holzwerkstoffen wie Sperrholz, Leimholz, Span- und Faserplatten.
 
Die Trocknung ist aufgrund der höheren Stammfeuchtigkeit schwieriger als bei der Fichte. Sonderanwendungen liegen im Wasserbau, wo Tannenholz eine hohe Dauerhaftigkeit besitzt und als Obst- und Gemüsekisten aufgrund seiner Geruchsfreiheit.
 
Weitere wichtige forstlich genutzte Tannen sind unter den europäischen Arten die Nordmann-Tanne sowie unter den chinesischen und himalayischen Arten unter anderen ''Abies delavayi'', ''Abies spectabilis'' oder ''Abies pindrow''.
 
Unter den amerikanischen Arten liefert die Edel-Tanne (''Abies procera'') das beste Holz. Wegen seiner Festigkeit wurde es früher unter anderem auch im Flugzeugbau (so war die Zelle der Royal Air Force de Havilland Mosquito aus Edel-Tannenholz gefertigt), aber auch im Konstruktionsholz- und Leiterbau verwendet. Die Wälder der amerikanischen Edel-Tanne gehören daneben in ihrem Ursprungsgebiet auch zu den vorratsreichsten Wäldern überhaupt. Ein etwa 350-jähriger Bestand von Edel-Tannen in der ''Goat Marsh Research Area'' am westlichen Abfall des Mount St. Helens im Bundesstaat Washington birgt nach den Redwood-Wäldern den vorratsreichsten Waldtyp der Welt. Hier werden Massenleistungen pro Hektar von über 1600 Tonnen erreicht, bei Wuchshöhen der Tanne von bis zu 90 Meter.
 
=== Landschaftsgestaltung ===
Tannen sind wichtige Bäume für Landschafts- und Gartengestaltung. Die großwachsenden Arten werden je nach klimatischer Härte auch in großen städtischen Parks und in Grünflächen angepflanzt. Oftmals werden heute nordamerikanische Gebirgsarten aufgrund ihrer auffallenden Benadelung und geringen Spätfrostgefährdung bevorzugt. Die amerikanische Edel-Tanne und die Colorado-Tanne sind aber auch wegen ihrer stärkeren Toleranz gegenüber von Luftverschmutzung teilweise der Weiß-Tanne überlegen.
 
In der Gartengestaltung werden insbesondere die kleinwachsende Korea-Tanne, sowie alle Tannenarten mit sogenannter 'Glauca'-Sorte (aufgrund des dicken Wachsüberzuges der Blätter erscheinen diese blau-weiß) angepflanzt. Dazu gehören unter anderen die Numidische Tanne (Sorte 'Glauca'), die amerikanische Edel-Tanne sowie die Colorado-Tanne, aber auch die mit einer sehr harmonischen Nordmann-Tanne.
 
In den atlantischen Gegenden Europas über Dänemark, Frankreich und Großbritannien werden aber auch die wenig spätfrostresistenten Tannen der amerikanischen Westküste (unter anderen ''Abies grandis''), sowie teilweise die Tannen des Himalayas angepflanzt. Diese sind nur in den mildesten Gegenden Deutschlands klimahart.
 
=== Sekundärnutzung ===
==== Medizin ====
Die hellgrünen Tannenspitzen im Mai – Maigrün – sind nicht nur essbar, sondern ein altes Medikament und Hausmittel gegen Husten. Sie enthalten heilsame Enzyme. Man konserviert sie als Sirup. Aus den Monoterpenen der Nadeln gewinnt man von verschiedenen Arten (''Abies spectabilis'', ''Abies alba'') ein bekanntes und angenehm harzig riechendes ätherisches Öl. Dieses wird in Badezusätzen oder zu Saunaaufgüssen verwendet. Tannenwälder ergeben auch in der Imkerei eine wichtige Bienentracht. Sortenreiner echter Tannenhonig gehört zu den teuersten Honigen.
 
==== Christbaum ====
Als klassische [[Christbaum|Christbäume]] werden in Deutschland vor allem die Nordmann-Tanne, sowie in Nordamerika, aber inzwischen auch vermehrt in Europa, die amerikanische Edel-Tanne und die Colorado-Tanne dafür in Plantagen angebaut. Außerdem wird von Tannen Schmuckreisig gewonnen. Die Weihnachtsbaum-Plantagen und die für die Weihnachtsbaumproduktion empfohlenen Arten werden in allen wichtigen Anbauländern (Großbritannien, Dänemark, Deutschland, verschiedene Bundesstaaten der USA wie Idaho, Oregon, Pennsylvania) in Anbauversuchen (sogenannte Provenienz Versuche) auf Eignung getestet. Dabei werden regional unterschiedliche Arten empfohlen.
 
== Symbolik ==
=== Religiöses Brauchtum ===
Tannen sind in vielen Kulturen Symbole von Geburt und Wiederauferstehung. Als immergrüne Bäume verkörpern sie auch den religiösen Glauben an das ewige Leben. Daher sind Tannenzweige und Tannenreisig auch Bestandteil für Grabschmuck und Grabkränze. Aber auch für die Ausschmückung von Osterschmuck an Marktbrunnen ist ihre Symbolik von Bedeutung. Zudem werden Adventskränze aus Tannenreisig geflochten. Hierbei soll das Tannengrün das Leben in der Jahreszeit, in der vieles abgestorben ist, verkörpern. Jedoch ist der Brauch erst jüngeren Datums und die Katholische Kirche hat diesen ursprünglich evangelischen Brauch erst nach dem Ersten Weltkrieg übernommen.
 
Die allgemeine Metamorphose der Tanne zum [[Weihnachtsbaum]] der Adventszeit ist gleichsam in Rainer Maria Rilkes Gedicht „Es treibt der Wind im Winterwalde“ wiedergegeben.
 
== Kunst ==
=== Lyrik und Gesang ===
Die sakrale Konnotation der Tannen-Symbolik findet sich auch in rumänischen Klage- und Totengesängen, wo Tannen die Bäume sind, die die größte Verehrung und das Höchstmaß an sakralem Charakter tragen. Ein Beispiel dieses Topos vom Tannen-Motiv als Symbol der Auferstehung in Klage- und Totenliedern findet sich auch auf der Balkanhalbinsel wie im serbischen Volkslied ''Pod jelom zaspalo devojče'' (dt. ''Unter der Tanne war das Mädchen eingeschlafen''). Eine häufige formalistische Verwendung findet dieses Motiv in der Serbischen epischen Dichtung (zumeist in der Verbindung „Vita Jela“ = „Geschmeidige Tanne“) in der christlicher Glaube und heidnische Tradition (Baumkult) ausgedrückt werden. Diese formelhafte Nutzung der Tanne in den epischen zehnsilbigen Gesängen hat sich in den Gebirgen im herzegowisch-montenegrinischen Hochkarst bis heute erhalten:
 
Lyriker griffen die Tannensymbolik als Embleme von Tod und Auferstehung wiederholt auf; Darunter in Deutschland unter anderem Franz Alfred Muth in „Die alte Tanne“, das auch von Josef Gabriel Rheinberger vertont wurde, Ferdinand Freiligrath „Die Tanne“, Gottlieb Konrad Pfeffel „Die Tanne“, Emil Rittershaus „Tanne und Rose“.
 
Das ursprünglich böhmische Wandervogellied „Hohe Tannen weisen die Sterne“, 1923 in dem Liederbuch „Das junge Volk“ des Bundes der deutschen Ringpfadfinder erstmals veröffentlicht worden, spiegelte in der NS-Zeit in einer zusätzlich eingefügten Strophe den völkisch orientierten Zeitgeist in der Hervorhebung von „germanischen“ Symbolen und Emblemen wider.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Kategorie:Trainer}}
* {{WikipediaDE|Koniferen}}
* {{WikipediaDE|Trainer}}
 
* {{WikipediaDE|Tannen}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* Peter Schütt: ''Tannenarten Europas und Kleinasiens.'' Ecomed, Landsberg am Lech 1994, ISBN 3-609-69890-X.
* {{Literatur|Autor=Carmen Borggrefe, Ansgar Thiel, Klaus Cachay|Titel=[http://www.bisp.de/nn_35594/SharedDocs/Downloads/Publikationen/Rote__Reihe__kompletter__download/2006__05,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/2006_05.pdf Sozialkompetenz von Trainerinnen und Trainern im Spitzensport] (PDF; 1,5&nbsp;MB) |Sammelwerk=Wissenschaftliche Berichte und Materialien / Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn|Band=Band 2006,05|Verlag=Sportverlag Strauss|Ort=Köln|Jahr=2006|Seiten=1–294|ISBN=3-939390-84-4|Kommentar=Fulltext im Web}}
* Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: ''Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. ''Band 2.'' Arten und Sorten.'' Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
* Arnd Krüger: ''Das Berufsbild des Trainers im Sport. International vergleichende Studie und Perspektiven der Traineraus- und -weiterbildung in der Bundesrepublik Deutschland.'' (= Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft. Band 30). Hofmann, Schorndorf 1980, ISBN 3-7780-7311-7.
* Pierre Quézel: ''Diversité et répartition des sapins sur le pourtour méditerranéen.'' In: ''Foret Méditerranéene.'' Band 19, Nr. 2, Mai 1998, S. 93–104
* Arnd Krüger: ''Coach Education and Training.'' In: R. Naul, K. Hardman (Hrsg.): ''Sport and Physical Education in Germany.'' Routledge, London 2002, ISBN 0-419-24540-5, S. 113–131.
* Marcel Barbéro, Pierre Quézel: ''Les forêts des sapins sur le poutour méditerranéen.'' In: ''Anales del Instituto Botánico A. J. Cavanilles.'' Band 32, Nr. 2, 1975, S. 1245–1289, 1975
* M. Ducrey, H. Oswald (Hrsg.): ''Séminaire international. Sapins méditerranéens. Adaptation, sélection et sylviculture. Avignon, France du 11 au 15 juin 1990. International workshop. Mediterranean firs. Adaptation, selection and silviculture. Avignon, France 11 to 15 June 1990.'' Commission of the European Communities, Luxembourg, 1991, ISBN 92-826-2843-4


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.trainer-plattform.de/ www.trainer-plattform.de]: unabhängiges Informationsangebot der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) speziell für Trainer
 
=== Einzelnachweise ===
<references />


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== Einzelnachweise ==
<references/>


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Version vom 28. November 2019, 18:48 Uhr

Dieser Artikel beschreibt den Trainer im Sport, weitere Bedeutungen des Begriffs Trainer siehe Trainer (Begriffsklärung)

Trainer (eng. to train ‚ausbilden; dressieren‘) ist im Sport eine Person, die Einzelsportler oder eine Mannschaft strategisch (taktisch), technisch und konditionell anleitet. Entsprechende deutsche Begriffe sind (je nach Kontext) Übungsleiter, Ausbilder oder Betreuer. Im amerikanischen Englisch ist ein Trainer der Physiotherapeut einer Mannschaft, während die Aufgaben des deutschen Trainers durch den Coach wahrgenommen werden.

Aufgaben

Trainer im Bowlingsport
Trainer im Bowlingsport

Ein Trainer bestimmt den Trainingsablauf, die Mannschaftsaufstellung und die Strategie beim Spiel bzw. Wettkampf. Im Profisport (z. B. Fußballtrainer) unterliegen sie einem hohen Erfolgsdruck und werden bei länger ausbleibenden Erfolgen oft ausgewechselt. Der Trainer einer Nationalmannschaft wird als Nationaltrainer bezeichnet.

Die meisten Trainer sind ehrenamtlich in Sportvereinen tätig und erhalten allenfalls eine Aufwandsentschädigung. Lediglich im Profisport und Spitzensport sowie in Fitnessstudios ist eine Festanstellung die Regel.[1]

Trainerstab

Arbeiten mehrere Trainer in einem Team, wird die Gesamtheit aller Trainer Trainerstab genannt. Seine Leitung obliegt einem Cheftrainer, ihm unterstellte Trainer werden meist als Trainerassistenten oder Kotrainer bzw. Co-Trainer bezeichnet; hinzu gibt es eventuell Trainer mit Spezialaufgaben, z. B. Konditionstrainer oder Torwarttrainer. Mitunter werden auch weitere Betreuungspersonen wie Zeugwart oder Physiotherapeut, die keine Trainer sind, dem Trainerstab zugerechnet.

Ausbildung

→ siehe Hauptartikel Trainerlizenz

Von 1976 bis 1990 gab es in der DDR an der Deutschen Hochschule für Körperkultur die Universitätsausbildung zum „Diplom-Trainer“; eine Festanstellung im Sport wurde an diese Ausbildung gekoppelt. Dasselbe gilt z. B. noch immer im heutigen EU-Land Litauen. Mit der Vereinheitlichung auf europäischer Ebene ist ein Trainer Bachelor (BA) eine Ausbildung auf Ebene 6, der Trainer Master (MA) auf Ebene 7.

Die Ausübung der Trainertätigkeit in der Bundesrepublik ist in der Regel an eine Trainerlizenz gekoppelt, die durch die Sportverbände nach absolvierter Ausbildung jeweils für eine bestimmte Sportart vergeben wird. Dabei gibt es zum Teil unterschiedliche Ausrichtungen für Breiten- oder Leistungssport und unterschiedliche Abstufungen.

Im Bereich des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist eine Aufteilung in verschiedene Trainerlizenzstufen üblich:

  • Trainer für den sportartspezifischen Leistungssport (Lizenzstufe C, B, A, Diplomebene)(europäische Ebenen 1–4)
  • Trainer im Breitensport (Lizenzstufe C, B, A)
  • Trainerassistent im Breitensport/Leistungssport
  • Übungsleiter im sportartübergreifenden Breitensport

In einigen Sportarten gibt es auch Trainerlizenzen von Fachverbänden und anderen Bildungsträgern wie z.B,

  • DFAV (Deutscher Fitness & Aerobic Verband) für Trainer im Bereich Fitness und Aerobic (Fitnesstrainer A, B, C-Lizenz)[2]
  • ETBF (European Tenpin Bowling Federation) für Trainer im Bereich Bowling (Bowlingtrainer Lvl. 1, 2, 3)[3]
  • Verschiedene Anbieter für Trainer im Bereich Elektromyostimulation (EMS-Trainer)[4][5]

Terminologie

Der DOSB unterscheidet hierbei zwischen dem sportartspezifisch ausgebildeten Trainer und dem sportartübergreifend tätigen Übungsleiter, im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe jedoch synonym verwendet.

Im deutschen Sprachraum werden Trainer mitunter auch mit dem amerikanischen Begriff Coach bezeichnet. In den Vereinigten Staaten bezeichnen die Begriffe Trainer und Coach dabei unterschiedliche Inhalte. Während der Trainer für die Fitness und die Kondition der Mannschaft zuständig ist, übernimmt der Coach die zentralen Aufgaben des deutschen Trainers: Verantwortung für die Mannschaftsaufstellung und die Taktik. In manchen Sportarten, z. B. Baseball, ist für den Coach dabei die Bezeichnung manager gängig. Dies sollte nicht mit der gängigen Verwendung des Begriffs etwa bei deutschen professionellen Fußballvereinen verwechselt werden, wo der "Manager" in aller Regel für die kaufmännischen und finanziellen Fragen der Mannschaft, nicht aber die sportlichen Fragen wie z. B. Mannschaftsaufstellung bei Spielen, verantwortlich ist.

Siehe auch

Literatur

  •  Carmen Borggrefe, Ansgar Thiel, Klaus Cachay: Sozialkompetenz von Trainerinnen und Trainern im Spitzensport (PDF; 1,5 MB). In: Wissenschaftliche Berichte und Materialien / Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn. Band 2006,05, Sportverlag Strauss, Köln 2006, ISBN 3-939390-84-4, S. 1–294 (Fulltext im Web).
  • Arnd Krüger: Das Berufsbild des Trainers im Sport. International vergleichende Studie und Perspektiven der Traineraus- und -weiterbildung in der Bundesrepublik Deutschland. (= Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft. Band 30). Hofmann, Schorndorf 1980, ISBN 3-7780-7311-7.
  • Arnd Krüger: Coach Education and Training. In: R. Naul, K. Hardman (Hrsg.): Sport and Physical Education in Germany. Routledge, London 2002, ISBN 0-419-24540-5, S. 113–131.

Weblinks

 Wiktionary: Trainer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • www.trainer-plattform.de: unabhängiges Informationsangebot der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) speziell für Trainer

Einzelnachweise

  1. Drucksache 18/3220 des Deutschen Bundestags vom 2. Dezember 2014. Aus ihr ergibt sich der aktuelle Bestand an Trainern, die vom Bund (mit)finanziert werden.
  2. Fitness Ausbildungen - Kompaktausbildung Fitness Trainer, Fortbildungen Group Fitness. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
  3. ETBF Training Centers. Abgerufen am 8. Oktober 2018 (en-US).
  4. EMS Trainer Ausbildung | Academy of Sports. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
  5. BSA-Akademie: Ausbildung / Lehrgang zum EMS-Trainer / EMS-Coach. Abgerufen am 8. Oktober 2018 (deutsch).


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Trainer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.