Reginald von Piperno und Anna-Katharina Dehmelt: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Reginald von Piperno''' (* um [[Wikipedia:1230|1230]]/[[Wikipedia:1235|35]] in Piperno, dem heutigen [[Wikipedia:Priverno|Priverno]] in der [[Wikipedia:italien|italien]]ischen Region [[Wikipedia:Latium|Latium]]; † um [[Wikipedia:1285|1285]]/[[Wikipedia:1295|95]] in [[Wikipedia:Anagni|Anagni]], [[Wikipedia:Latium|Latium]]) war [[Wikipedia:Dominikaner|Dominikaner]], [[Theologe]] und seit etwa [[Wikipedia:1260|1260]] lebenslanger Sekretär und Begleiter von [[Thomas von Aquin]].  
'''Anna-Katharina Dehmelt''', *1959, ist Dozentin für Grundlagen der Anthroposophie und anthroposophische Meditation. Sie betreibt das Institut für anthroposophische Meditation und ist darüberhinaus als Supervisorin (DGSv) tätig.


== Leben ==
Von ihrer Ausbildung her ist Anna-Katharina Dehmelt Musikerin (1. Staatsexamen) und Diplom-Ökonomin (Fern-Uni Hagen); die Beschäftigung mit [[Anthroposophie]] bildet aber den roten Faden ihrer Biographie. Zunächst wurde sie buchhalterisch und steuerberatend tätig für mehrere Institutionen und Vereine. Heute unterrichtet sie Anthroposophie und anthroposophische Meditation im Rahmen der Erwachsenenbildung und wirkt in der Ausbildung von Lehrern, Erziehern und Gärtnern mit. Im Rahmen des von ihr gegründeten Instituts für anthroposophische Meditation forscht sie mit KollegInnen an den Grundfragen des Meditierens, sie vernetzt die anthroposophisch Meditierenden und macht deren Aktivitäten publik. Darüberhinaus arbeitet sie als Supervisorin für Menschen mit Entwicklungsfragen und für Teams im gemeinnützig-sozialen Bereich.
Sie arbeitete mit in der [[Firma für Anthroposophie]], einem Projekt zusammen mit [[Sebastian Gronbach]], [[Alexander Schaumann]] und [[Jelle van der Meulen]] sowie [[Michael Schmock]].


Reginald wurde um 1230 in [[Wikipedia:Priverno|Piperno]] geboren. In [[w:Neapel|Neapel]] trat er dem [[w:Dominikaner|Dominikaner-Orden]] bei. Um [[Wikipedia:1260|1260]] erwählte ihn [[Thomas von Aquin]] zu seinem Hauptsekretär, [[Beichtvater]] und lebenslangen Begleiter (''Socius continuus''), dem Thomas auch mehrere seiner Werke widmete. Reginalds Zeugnis vom Wirken Thomas von Aquins wird in dessen [[w:Heiligsprechung|Kanonisierungakten]] immer wieder ausführlich zitiert.
== Werke (Auswahl) ==


Ab [[Wikipedia:1269|1269]] war Thomas als [[Wikipedia:Studienpräfekt|Studienpräfekt]] seines Ordens in Neapel tätig, wo er [[Wikipedia:1272|1272]] eine Dominikanerschule aufbaute. Reginals sammelte alle Schriften Thomas von Aquins und gilt vielen auch als Kompilator des Supplements von Thomas «[[Summe der Theologie]]». Der schier unglaublichen Menge seiner Schriften nach zu urteilen liegt es nahe, dem Bericht Reginalds zu glauben, wonach der Aquinat immer drei oder vier Sekretären gleichzeitig diktiert habe. [[w:1272|1272]] wurde Reginald durch Thomas [[Gebet]]e von einem starken Fieber geheilt. Im selben Jahr begann er gemeinsam mit Thomas in Neapel zu lehren.
* ''Das Ende des 20. Jahrhunderts im Werk Rudolf Steiners'', Dürnau 1993
 
Am [[Wikipedia:Nikolaus von Myra|Nikolaustag]] [[Wikipedia:1273|1273]] soll Thomas laut Reginald während der Heiligen Messe eine [[Mystik|mystische Erfahrung]] gemacht haben, die ihm alles bisher Geschriebene wie trockenes Stroh erscheinen ließ; er soll draufhin keine weiteren Schriften verfasst haben<ref name="Mystk">„omnia quae scripsi videntur michi palee“ (''Alles, was ich geschrieben habe, kommt mir vor wie Stroh im Vergleich zu dem, was ich gesehen habe.''). So der Bericht des Bartholomäus von Capua unter Berufung auf Reginald von Piperno, den Sekretär des Thomas, vgl. M..-H. Laurent (Hg.): ''Processus canonizationis Neapoli'' S. Thomae, Fontes vitae sancti Thomae Aquinatis 4, in: Revue Thomiste 38-39 (1933-34), S. 265-497, [http://www.corpusthomisticum.org/bprcneap.html#PCN79 79], S. 377; C. Le Brun-Gouanvic: ''Edition critique de l’Ystoia sancti Thome de Aquino de Guillaume de Tocco'', 2 Bände, Montréal 1987, 47, S. 347; James A. Weisheipl: ''Thomas von Aquin'', Sein Leben und seine Theologie, Graz 1980, 293f; Torrell 1995, 302 / Torrell 2005, 274.</ref>.
 
Als Thomas am [[Wikipedia:7. März|7. März]] [[Wikipedia:1274|1274]] auf der Reise zum [[Wikipedia:Zweites Konzil von Lyon|Zweiten Konzil von Lyon]] im [[Wikipedia:Kloster Fossanova|Kloster Fossanova]] starb, nahm ihm Reginald an seinem Totenbett die [[Beichte]] ab und organisierte die Begräbnisfeierlichkeiten. Danach kehrte er nach Neapel zurück und war möglicherweise Thomas Nachfolger auf dessen Lehrstuhl.


== Weblinks ==
== Weblinks ==


* [http://www.newadvent.org/cathen/12719b.htm Reginald of Piperno]“ - Artikel in der [http://www.newadvent.org/cathen/ Catholic Encyclopedia]  
* [http://www.infameditation.de/institut/anna-katharina-dehmelt/ Webseite von Anna-Katharina Dehmelt]


== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Katholischer Theologe]][[Kategorie:Dominikaner]] [[Kategorie:Italiener]] [[Kategorie:Mann]]
{{SORTIERUNG:Dehmelt, Anna-Katharina}}
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Wirtschaftswissenschaftler]]
[[Kategorie:Ökonom]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Frau]]

Version vom 30. Juli 2017, 13:49 Uhr

Anna-Katharina Dehmelt, *1959, ist Dozentin für Grundlagen der Anthroposophie und anthroposophische Meditation. Sie betreibt das Institut für anthroposophische Meditation und ist darüberhinaus als Supervisorin (DGSv) tätig.

Von ihrer Ausbildung her ist Anna-Katharina Dehmelt Musikerin (1. Staatsexamen) und Diplom-Ökonomin (Fern-Uni Hagen); die Beschäftigung mit Anthroposophie bildet aber den roten Faden ihrer Biographie. Zunächst wurde sie buchhalterisch und steuerberatend tätig für mehrere Institutionen und Vereine. Heute unterrichtet sie Anthroposophie und anthroposophische Meditation im Rahmen der Erwachsenenbildung und wirkt in der Ausbildung von Lehrern, Erziehern und Gärtnern mit. Im Rahmen des von ihr gegründeten Instituts für anthroposophische Meditation forscht sie mit KollegInnen an den Grundfragen des Meditierens, sie vernetzt die anthroposophisch Meditierenden und macht deren Aktivitäten publik. Darüberhinaus arbeitet sie als Supervisorin für Menschen mit Entwicklungsfragen und für Teams im gemeinnützig-sozialen Bereich. Sie arbeitete mit in der Firma für Anthroposophie, einem Projekt zusammen mit Sebastian Gronbach, Alexander Schaumann und Jelle van der Meulen sowie Michael Schmock.

Werke (Auswahl)

  • Das Ende des 20. Jahrhunderts im Werk Rudolf Steiners, Dürnau 1993

Weblinks