Fühlen und Fichten: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Fühlen''' oder '''Gefühl''' ist die mittlere der drei [[Seelenkräfte]], die das [[Mensch|menschliche]] [[Seelenleben]] prägen. Gefühle werden normalerweise nicht voll [[wach]], sondern nur [[traum]]bewusst erlebt.
[[Datei:Koeh-105.jpg|mini|[[Gemeine Fichte]] (''Picea abies''), Illustration aus Koehler 1887]]


Begrifflich ist das Fühlen zu unterscheiden von der mehr [[trieb]]haft-[[wille]]nsartigen [[Emotion]], obwohl diese Differenzierung im unmittelbaren Erleben oft nicht klar genug erkannt wird. Das Gefühl wird, wenn auch nur traumbewusst, durch das [[Ich]] geführt, was bei der blinden [[leidenschaft]]lichen [[Emotion]] nicht der Fall ist, in der mehr oder weniger direkt der [[Astralleib]] bzw. das [[Ego]] ungefiltert wirksam wird. Umgangssprachlich wird das Gefühl oft auch als [[Empfindung]] bezeichnet; in der [[Philosophie]], [[Psychologie]], [[Medizin]] und [[Biologie]] sind damit aber  die durch Reizeinwirkung erregten Elementarvorgänge der [[sinnlich]]en [[Wahrnehmung]] gemeint, also die reinen [[Sinnesempfindung]]en.
Die '''Fichten''' (''Picea'') sind eine Pflanzengattung in der Familie der [[Kieferngewächse]] (Pinaceae). Die einzige in [[Mitteleuropa]] heimische Art ist die [[Gemeine Fichte]] (''Picea abies''), die wegen ihrer schuppigen, rotbraunen Rinde fälschlich auch als „Rottanne“ bezeichnet wird. Die Fichten bilden alleine die Unterfamilie '''Piceoideae'''.<ref name="Frankis">Michael P. Frankis: ''Generic Inter-Relationships in Pinaceae'', in Notes Royal Botanical Garden Edinburgh, 1988, 45(3): 527-548. [http://www.pinetum.org/noteRBGE.htm Online]</ref>


== Gefühl und Wesensglieder ==
== Merkmale ==
=== Habitus ===
Fichten sind immergrüne und einstämmige [[Bäume]]. Sie erreichen in der Regel Wuchshöhen von 20 bis 60 Meter, in Ausnahmefällen über 80 Meter, wie etwa ''Picea sitchensis''. Die [[Baumkrone]] ist kegelförmig bis walzlich. Der Stammdurchmesser beträgt bis zu 1 Meter, maximal bis 2,5 Meter; bei einzelnen Arten treten Extremwerte von bis zu 4 Metern auf. Ein [[strauch]]förmiger Wuchs kommt nur unter besonderen Standortsbedingungen oder bei Mutanten vor.


Das Fühlen wird gewoben im ständigen Hin- und Herpendeln zwischen [[Ätherleib]] und [[Astralleib]]. Insofern im Astralleib die abbauenden Kräfte wirken, die den Organismus krank machen können, und im Ätherleib die gesundenden [[Leben]]skräfte walten, die aber auch nicht zu stark wuchern dürfen, ist das Gefühl auch ein sensibler Indikator für sich ankündigende Krankheitserscheinungen.
Für alle Fichten charakteristisch ist eine [[monopodial]]e, [[Akrotonie|akroton]] (an den oberen bzw. äußeren Knospen) geförderte [[Sprossachse#Verzweigungen|Verzweigung]]. Dies führt zu einem etagenartigen Kronenaufbau und einer spitzwipfeligen Krone. Die Seitensprosse erster Ordnung stehen in Ast[[Quirl (Botanik)|quirlen]] in scheinquirliger Anordnung und bilden so einzelne „Stockwerke“.


<div style="margin-left:20px">
Mit zunehmendem Alter tritt vermehrt [[Schlafende Knospen|proventive]] Triebbildung auf: An älteren Zweigen treiben schlafende Knospen aus. Bei älteren Bäumen können diese einen wesentlichen Teil der Zweige und Nadelmasse der Krone aufbauen.
"Nehmen Sie diesen astralischen Organismus, der fortwährend die
Tendenz hat, irgendwie in einem Organ oder im ganzen Menschen den
Menschen krank zu machen. Ja, Sie brauchen natürlich nur eine wirklich
gesunde Selbstbeobachtung zu üben, so werden Sie darauf kommen,
daß das so ist, denn es könnte kein Gefühl in Ihnen entstehen,
wenn nicht dieser Astralorganismus da wäre. Das stellen Sie sich nur
vor: der ätherische Organismus ist da, er entwickelt das Leben; der
astralische Organismus ist da, er lähmt ab. Nun muß im wachen Leben
- vom Schlafe werde ich noch sprechen - ein fortwährendes Hin- und
Hergehen in einem labilen Gleichgewicht stattfinden zwischen Ätherischem
und Astralischem. Dadurch fühlt der Mensch. Er würde nichts
fühlen, wenn nicht dieses Hin- und Hergehen da wäre. Nun aber stellen
Sie sich vor, die astralische Tätigkeit wird von der ätherischen Tätigkeit
nicht sogleich zurückgeschlagen. Wenn sie zurückgeschlagen wird,
wenn also im Status nascendi sogleich von der ätherischen Tätigkeit das
Astralische zurückgewiesen wird, entsteht das normale Fühlen. Wir
werden sehen im Physischen, wie das verknüpft ist mit der Drüsentätigkeit.
Wenn aber die astralische Organisation mächtiger wird, so daß das
Organ in seiner ätherischen Tätigkeit nicht genügend zurückwirken
kann, dann wird das Organ von der astralischen Tätigkeit zu stark
ergriffen, und statt daß ein Hin- und Herschwingen stattfindet, entsteht
eine Deformation des Organes, und wir haben einfach dadurch, daß der
astralische Leib über das Maß dessen, was er ablähmen darf - das heißt,
was im Status nascendi wieder ausgeglichen wird -, ablähmt, in dem
astralischen Leibe die Krankheitsursache gelegen. Und zwar hängt
wirklich die Krankheit so zusammen mit dem Fühlen, daß wir sagen
können, das Gefühlsleben des Menschen ist einfach die seelische
Spiegelung des Krankheitslebens. Findet in der Zeit ein Hin- und Herpendeln
statt, so liegt dem Gefühlsleben immer im Anfang, im Status
nascendi, im Moment des Entstehens derselbe Prozeß zugrunde, der
beim Überhandnehmen des Astralischen einen Krankheitsprozeß bedeutet.
Nun kann aber auch das Astralische zurückbleiben, das Ätherische
überhandnehmen, dann entsteht eine [[Wucherung]], also eine Krankheit
nach der andern Seite hin. Wenn Sie das Überhandnehmen des
Astralischen sehen in dem Hervorrufen von entzündlichen Zuständen,
so sehen Sie das Überhandnehmen des Ätherischen in dem Auftreten
von Wucherungen. Und Sie haben zu sagen, im ganz normalen Gefühlsleben
findet ein fortwährend labiles Gleichgewicht statt zwischen
den Wucherungen und den Entzündungsprozessen. Das normale Leben
des Menschen braucht die Möglichkeit, krank zu werden. Nur muß
ein fortwährender Ausgleich stattfinden. Sehen Sie, das macht möglich,
daß man überhaupt im Gefühlsleben des Menschen außerordentlich viel
von dem sehen kann, wenn man richtig zu sehen vermag, was die
Krankheitsprozesse darstellen. Man kann, wenn man solche Dinge beobachten
kann, lange Zeit bevor die Krankheit physisch zu diagnostizieren
ist, in dem Nicht-mehr-recht-Funktionieren des Gefühlslebens
das Herankommen der Krankheit konstatieren. Die Krankheit ist nur
ein abnormes Gefühlsleben des Menschen." {{Lit|{{G|316|33f}}}}
</div>


== Gefühl und Hierarchien ==
Kronenform und Sprosssystem variieren je nach Umweltbedingungen und sind zum Teil auch genetisch bedingt.


Mit seinem Gefühl lebt der Mensch - zunächst unbewusst - zusammen mit den [[Hierarchien|geistigen Hierarchien]].
Beim Verzweigungstyp unterscheidet man mehrere Formen:
* Bei der Plattenfichte sind auch die Seitensprosse höherer Ordnung horizontal angeordnet, so dass die Etagen einzelne „Platten“ bilden (besonders bei ''[[Picea pungens]]'', ''[[Picea torano]]'').
* Bei Kammfichten hängen die Seitensprosse ab der zweiten Ordnung wie ein Vorhang lang herab (z.&nbsp;B. besonders bei ''[[Picea breweriana]]'', ''[[Picea smithiana]]'').
* Bürstenfichten sind eine Zwischenform, bei der die Seitenzweige nach allen Seiten abstehen.
Jungfichten weisen meist eine plattige Verzweigung auf. Die Kammform stellt sich meist erst ab 30 Jahren ein.


{{GZ|Wie wir, wenn wir in die physische Welt uns hineinstellen, eben
Schmalkronigkeit, wie sie bei den sogenannten „Spitzfichten“ auftritt, kann wie bei ''[[Picea omorika]]'' artspezifisch, also genetisch fixiert sein. Sie kann aber auch bei spezifischen Ökotypen oder Mutanten („Spindelfichten“) auftreten. Meistens ist sie jedoch eine Standortmodifikation („Walzenfichten“) unter hochmontan-subalpinen oder boreal-subarktischen Klimabedingungen. Diese Modifikation tritt auch bei der in Mitteleuropa heimischen [[Gemeine Fichte|Gemeinen Fichte]] (''Picea abies'') auf.
diese physische Welt als die reale haben, wie da in dieser physischen
Welt Mineralien, Pflanzen, Tiere sind und das der Boden ist, aus
dem der Mensch zuletzt in der Menschenentwickelung herauswächst,
so ist der Mensch mit seinem astralischen Leibe in der Welt der
Wesen der höheren Hierarchien. Lebt er in dieser Welt, dann hat er
für seinen astralischen Leib die entsprechende Widerlage. Aber er
trägt dasjenige, was er durch die Geisteswissenschaft erst kennenlernen
kann, doch immer in sich. Und er trägt es in sich als die Fähigkeit
des Gefühls.


Alles, was wir in der Welt durch unser Gefühl, durch dieses
Sämlinge besitzen meist vier bis neun (bis zu 15) Keimblätter ([[Kotyledonen]]).<ref name="FOC">Yun Shan Shu: ''Picea'' [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=125375 in ''Flora of China'', Volume 4.] (engl.)</ref>
innigste Leben der Seele, zu unserem Eigenen machen, das besteht
in dem Wellen und Weben der Geister der höheren Hierarchien in
unserem eigenen astralischen Leibe. Wenn wir uns bewußt werden
unseres Gefühles, so ist dieses Bewußtsein vom Fühlen dasjenige,
was der Mensch zunächst hat, aber in diesem Fühlen lebt das Weben
und Wirken der Geister der höheren Hierarchien durch den Menschen.
Wir können nicht das Seelische wirklich fassen, wenn wir
nicht dieses Seelische getaucht empfinden in die Geistwelten der
höheren Hierarchien.|225|163f}}


== Christus - Buddhi und das Ewige im Gefühl ==
Fichten sind [[Flachwurzler]].


Das niedere, alltägliche Fühlen heftet sich an die vergängliche Welt; das höhere Fühlen, das „reine Fühlen“, das sich zum [[Ewigkeit|Ewigen]] erhebt und noch höher steht als das «[[Reines Denken|reine Denken]]», schöpft aus dem [[Lebensgeist]] ([[Buddhi]]), in dem der [[Christus]] lebt:
=== Zweige und Knospen ===
Junge [[Zweig (Botanik)|Zweige]] besitzen feine Furchen. Diese befinden sich zwischen erhabenen Rücken, die durch die Abfolge der „Blattpolster“ (Pulvini) gebildet werden. Diese Blattpolster werden entweder als Achsenprotuberanzen oder als [[Blatt (Pflanze)#Blattgrund|Blattgrund]] gedeutet. Sie enden nach oben in einem stielähnlichen Fortsatz. Dieser Fortsatz („Nadelstielchen“) ist rindenfarbig und steht vom Zweig ab, wodurch dieser raspelartig aussieht. Dem Nadelstielchen sitzt die eigentliche Nadel auf. Diese beiden Merkmale – Furchen und abstehende Nadelstielchen – sind für die Gattung ''Picea'' spezifisch.


{{GZ|So wie nun der Gedanke erhoben werden kann in eine
Knospen sind vielfach ei- bis kegelförmig. Sie sind je nach Art mehr oder weniger stark verharzt. Die Knospenmerkmale sind für die jeweilige Art charakteristisch. Blütenknospen und die in den basalen Teilen auftretenden [[Schlafende Knospe|Proventivknospen]] weichen jedoch oft von diesen artcharakteristischen Merkmalen ab.
höhere Sphäre, so kann auch die Gefühlswelt in eine höhere
Sphäre erhoben werden. Dasjenige, worüber wir Freude
haben, was wir begehren, ist scheinbar eine niedrigere Welt
als die Welt der Gedanken, aber wenn es in die höheren
Regionen erhoben wird, dann steht es noch höher als der
Gedanke. Das Ewige im Gefühl ist höher als der Gedanke.
Wenn Sie das Gefühl emporheben zu den höheren Sphären,
wie den Gedanken in der Mathematik, dann erleben Sie die
zweite Wesenheit des Geistes. Die Universitätspsychologie
kennt nur das niedere Gefühl. Sie tut so, als wenn alles mit
dem niederen Gefühl erschöpft wäre. Aber in unserer
Gefühlswelt lebt dieses Ewige als Keim, und die Theosophie
nennt es die Buddhi. Ich habe ihm den Namen «Lebensgeist» gegeben, als der zweiten spirituellen Wesenheit des
Menschen. Erheben Sie Ihre Gedanken bis zur Erfassung
eines Ewigen, dann leben Sie in Manas. Erheben Sie Ihr
Gefühl und Ihre Empfindung bis zum Charakter des Ewigen,
dann leben Sie in Buddhi. Dieses Leben in Buddhi ist
bei den gegenwärtigen Menschen nur in der Anlage vorhanden.
Manasisch denken können die Menschen schon manchmal,
wenn das Denken geregelt ist, den logischen Weltgesetzen
unterliegt. Es gibt aber auch ein Denken, welches irrlichteliert,
das heißt, einen Gedanken haben und gleich
darauf wieder einen anderen, also immer wechselnd. Das ist
das gewöhnliche Denken. Dann gibt es ein höheres Denken,
das logisch ist, zusammenhängend, das von dem Ewigen sich
nährt - nach Plato - und teilhaftig wird des Ewigen. Wenn
nun ein Gefühl sich zu diesem Weltgebiet, zu einer solchen
Weltgesetzlichkeit erhoben hat, dann lebt es in Buddhi. Das
bedeutet nichts anderes als eine Art urewiger Gesetzmäßigkeit
des Gefühls. Wer im gewöhnlichen Leben lebt, kann
irren, kann auch mit seinem Gefühl abirren. Derjenige aber,
welcher die urewigen Normen des Gefühls in sich erlebt,
wie der Denker die urewigen Normen des manasischen
Denkens erlebt, dieser fühlende Mensch hat in sich eine
ebensolche Sicherheit und Klarheit des Fühlens, wie der
Denker eine Klarheit des Denkens hat. Das ist es, was die
Theosophie beschreibt als spirituellen Menschen, der in sich
den Geist erlebt. Das ist dasjenige, was auch der tiefere
Inhalt des Christus war. Der Mensch erlebt dann den Christus,
lebt mit dem Christus, hat teil an ihm. Christus ist
dasselbe wie Buddhi.|53|212f}}


[[Buddhi]] ist identisch mit dem, was [[Rudolf Steiner]] in seiner «[[Philosophie der Freiheit]]» als [[moralische Phantasie]] bezeichnet hat:
=== Nadeln ===
[[Datei:Picea abies Nadelkissen.jpg|mini|Fichtennadeln sitzen auf kleinen verholzten Stielen.]]
[[Datei:Abies nordmannia Zweig Detailaufnahme.jpg|mini|Tannennadeln sitzen direkt auf dem Zweig.]]
Fichten besitzen die für Koniferen typischen immergrünen, nadelförmigen [[Blatt (Pflanze)#Nadelblatt|Blätter]], die in der Regel einen recht [[Blatt (Pflanze)#Nadelblatt|xeromorphen Bau]] aufweisen. Die Nadeln sind vom rindenfarbenen „Nadelstielchen“ (Blattkissen) durch eine Trennschicht abgegrenzt. Hier löst sich die Nadel nach dem Absterben ab: Die Nadel schrumpft an der Kontaktfläche aufgrund von Wasserverlust, das verholzte Blattkissen hingegen nicht. Im Normalfall bleiben die Nadeln sechs bis 13 Jahre auf den Zweigen, bei Stress fallen sie eher ab.


{{GZ|Nun habe ich versucht, die allmähliche Hinauferziehung
Die Morphologie und Anatomie der Nadeln sind wesentliche Merkmale für die Unterscheidung der einzelnen Fichtenarten: Nadelquerschnitt, [[Blatt (Pflanze)#Mesophyll (Blattparenchym)|Mesophyllstruktur]], Anordnung der Spaltöffnungen ([[Stoma (Botanik)|Stomata]]) und der [[Harz (Material)#Naturharz|Harzkanäle]].
des Menschen, die Reinigung des Menschen aus dem Seelischen
in das Geistige, in einem Buche darzustellen, das ich
vor einigen Jahren geschrieben habe als meine «Philosophie der Freiheit», Was ich jetzt dargestellt habe, finden Sie dort
in den Begriffen der abendländischen Philosophie ausgedrückt.
Sie finden dort die Entwickelung des Seelischen vom
Kama zum Manasleben. Ich habe dort Ahamkara das «Ich»
genannt, Manas das «höhere Denken», reines Denken, und
die Buddhi, um noch nicht auf den Ursprung hinzuweisen,
die «moralische Phantasie». Das sind nur andere Ausdrücke
für ein und dieselbe Sache.|53|214f}}


== Das Gefühl im Wechselspiel von Sympathie und Antipathie ==
Die Nadeln der einzelnen Arten entsprechen in der Regel einem von folgenden zwei Typen:
* [[Blatt (Pflanze)#Einteilung nach anatomischen Gesichtspunkten|äquifazial]]/[[Blatt (Pflanze)#Epidermis|amphistomatisch]]: die Nadeln sind im Querschnitt ± viereckig, etwa so hoch wie breit oder sogar höher. Die [[Stoma (Botanik)|Stomata]] sind allseitig verteilt, die Nadeln allseitig gleich gefärbt.
* [[Blatt (Pflanze)#Einteilung nach anatomischen Gesichtspunkten|invers-dorsiventral]]/[[Blatt (Pflanze)#Epidermis|epistomatisch]]: die Nadeln sind dorsiventral abgeflacht, breiter als hoch. Auf der Blattunterseite fehlen die Stomatalinien und sind nur auf der Oberseite als weiße Streifen sichtbar. Die Nadeln sind daher zweifarbig.


Alles seelische [[Erleben]] - und ganz besonders das Gefühl - entfaltet sich im Wechselspiel von [[Sympathie und Antipathie]]:
Bei den Seitenzweigen der Fichten sind die Oberseiten der Nadeln jedoch nach unten gerichtet, sodass die weißen Streifen scheinbar auf den Nadelunterseiten stehen.


<div style="margin-left:20px">
Die Nadeln sind meist ein bis zwei Zentimeter lang und spitz oder zugespitzt, bei manchen Arten sogar scharf und stechend (z.&nbsp;B. ''[[Picea pungens]]'').
"Wir tragen die
Kraft der Antipathie in uns und verwandeln durch sie das vorgeburtliche
Element in ein bloßes Vorstellungsbild. Und mit demjenigen, was
als Willensrealität nach dem Tode hinausstrahlt zu unserem Dasein,
verbinden wir uns in Sympathie. Dieser zwei, der Sympathie und der
Antipathie, werden wir uns nicht unmittelbar bewußt, aber sie leben
in uns unbewußt und sie bedeuten unser Fühlen, das fortwährend aus
einem Rhythmus, aus einem Wechselspiel zwischen Sympathie und
Antipathie sich zusammensetzt.


[[Bild:GA293 035.gif|center|500px|Zeichnung aus GA 293, S 35]]
Die Nadeln sind an den Zweigen spiralig angeordnet. Dennoch gibt es artspezifische Unterschiede, wie die Nadeln an den horizontal wachsenden ([[Pflanzenbewegung#Gravitropismus|plagiotropen]]) Seitenzweigen angeordnet sind: Sie können ringsum vom Zweig abstehen wie etwa bei ''[[Picea asperata]]'' und ''Picea pungens'', oder an der Zweigunterseite streng (''[[Picea glehnii]]'') oder schwach (''[[Picea schrenkiana]]'') gescheitelt sein.


Wir entwickeln in uns die Gefühlswelt, die ein fortwährendes Wechselspiel
=== Blüten, Zapfen und Samen ===
- Systole, Diastole - zwischen Sympathie und Antipathie ist.
[[Datei:Junge Fichtenzapfen, Anfang Mai.jpg|mini|<center>Junge Fichtenzapfen, Anfang Mai<br />Länge: ca. 15&nbsp;mm</center>]]
Dieses Wechselspiel ist fortwährend in uns. Die Antipathie, die nach
Fichten sind einhäusig ([[monözisch]]), d.&nbsp;h., es gibt weibliche und männliche Blütenorgane getrennt voneinander an einem Baum. Nur ausnahmsweise kommen auch zweigeschlechtige [[Blüte]]n bzw. Blütenstände vor. Die Blütenstände werden an vorjährigen Seitensprossen gebildet. [[Blühreife]] tritt im Alter von 10 bis 40 Jahren ein. Die Blütezeit findet im Zeitraum April bis Juni statt.
der einen Seite geht, verwandelt fortwährend unser Seelenleben in ein
vorstellendes; die Sympathie, die nach der anderen Seite geht, verwandelt
uns das Seelenleben in das, was wir als unseren Tatwillen kennen,
in das Keimhafthalten dessen, was nach dem Tode geistige Realität
ist. Hier kommen Sie zum realen Verstehen des geistig-seelischen
Lebens: wir schaffen den Keim des seelischen Lebens als einen Rhythmus
von Sympathie und Antipathie." {{Lit|{{G|293|35|33}}}}
</div>


== Mitgefühl und Selbstgefühl ==
Die männlichen Blüten stehen einzeln, sind länglich-eiförmig und ein bis zwei Zentimeter lang. Anfangs sind sie purpurn bis rosa, zur Reife gelb. Der [[Pollen]] hat zwei Luftsäcke, die Bestäubung erfolgt durch den Wind ([[Anemophilie]]).


Die Gedankenwelt ist der Leichnam des [[Vorirdisches Dasein|vorirdischen Daseins]]. Im [[Mitfühlen]] mit der Natur und mit den Mitmenschen hingegen haben wir eine [[Leben|lebendige]] Nachwirkung des vorgeburtlichen Lebens. Mit dem Heruntersteigen ins irdische und aus geistiger Perspektive düstere Dasein ist aber auch [[Furcht]] verbunden. Daraus erwächst das [[Selbstgefühl]] und in weiterer Steigerung der [[Wille]], der bereits keimhaft auf das [[Leben nach dem Tod]] verweist.
Die weiblichen [[Zapfen (Botanik)|Blütenzapfen]] entstehen meist aus endständigen Knospen. Sie sind zunächst aufrecht, krümmen sich jedoch nach der Befruchtung nach unten. Unreife Zapfen sind grün, rot bis dunkelblau und schwarzviolett gefärbt. Bei manchen Arten gibt es sogar einen Farb[[dimorphismus]], der mit einem [[Selektion (Evolution)|Selektionsvorteil]] rot/purpurn gefärbter Zapfen in alpinen/borealen Gebieten erklärt wird. Die Zapfen reifen zwischen August und Dezember und sind dann meist braun, eiförmig bis zylindrisch. Der Samen fällt zwischen August und Winter, teilweise erst im nächsten Frühjahr aus, wird also durch den Wind verbreitet. Danach werden die Zapfen als Ganzes abgeworfen. Die Zapfen sind zwei bis 20 Zentimeter lang. Die [[Deckschuppen]] sind immer kürzer als die [[Samenschuppen]] und deshalb am Zapfen nicht sichtbar.


<div style="margin-left:20px">
Die Samen sind mit 3 bis 6&nbsp;mm Länge relativ klein. Fertile Samen sind dunkelbraun bis schwarz, unfruchtbare Samen sind heller. Ihre Flügel sind hell, gelb- oder rosa-braun und etwa 6 bis 15&nbsp;mm lang.<ref name="Frankis" />
"Die Gedankenwelt ist der Leichnam unseres
Geistig-Seelischen. So, wie die Erde den Leichnam verarbeitet,
wenn wir ihn in die Erde legen, oder wie ihn das Feuer verarbeitet,
wenn wir ihn verbrennen, so verarbeiten wir unser ganzes Leben hindurch
den Leichnam unseres Geistig-Seelischen in unserer physischen
Gedankenwelt. Also die physische Gedankenwelt ist im
Grunde genommen das fortgehende Tote dessen, was als Wirkliches,
als geistiges Leben vorhanden ist, bevor der Mensch in die physische
Irdischheit heruntersteigt.


Das andere, was in den Menschen als Lebendes einkehrt von seinem
== Verbreitung ==
vorirdischen Dasein, das kommt im physischen Menschen nicht
[[Datei:Silberwald.jpg|mini|Abgestorbene Fichten und nachwachsender Bestand im [[Nationalpark Harz]]]]
durch die Gedankenwelt zur Geltung, sondern im weitesten Umfange
Die Fichten haben als Gattung eine [[Holarktis|holarktische]] Verbreitung. Nur in [[Mexiko]] und auf [[Taiwan (Insel)|Taiwan]] reicht ihr Verbreitungsgebiet bis zum [[Nördlicher Wendekreis|nördlichen Wendekreis]]. Verschiedene Fichtenarten sind bestandsbildend in der [[Borealer Nadelwald|borealen Nadelwaldzone]] und in der Nadelwaldstufe vieler Gebirge in den klimatisch [[Florenelement|temperaten]], submeridionalen und meridionalen Teilen Eurasiens und Nordamerikas.
durch alles dasjenige, was wir Gefühl nennen können, sowohl
Mitfühlen mit den Menschen wie auch Mitfühlen mit der Natur. Also
alles das, wodurch Sie sich fühlend, empfindend in die Außenwelt
verbreiten, das ist ein Element, das die lebendige Nachwirkung des
vorirdischen Daseins darstellt (siehe Schema S. 97).


Nicht in Ihren Gedanken erleben Sie auf lebendige Art Ihr vorirdisches
Viele der asiatischen Arten sind in den Gebirgen der submeridionalen und meridionalen Zonen vertreten. Hier finden sich etliche [[Endemit]]en mit eng umrissenen Arealen.
Dasein, sondern in dem Gefühle mit den andern Wesen. Wenn
wir eine Blume liebhaben, wenn wir einen Menschen liebhaben, so ist
das im wesentlichen eine Kraft, die uns aus dem vorirdischen Dasein
gegeben ist, aber in einer lebendigen Weise. So daß wir auch sagen
können: Wenn wir zum Beispiel einen Menschen liebhaben, so haben
wir ihn nicht bloß aus Erfahrungen im Erdenleben lieb, sondern auch
aus dem Karma heraus, aus der Verbundenheit in früheren Erdenleben.
Es wird etwas Lebendiges hinübergetragen aus dem vorirdischen
Dasein, wenn die mitfühlende Sphäre des Menschen in Betracht
kommt. Dagegen stirbt das, was lebendiges Geistelement zwischen
dem Tod und einer neuen Geburt ist, in die Gedankenwelt hinein.
Deshalb hat die Gedankenwelt während des irdischen Daseins dieses
Blasse, Schattenhafte, dieses Tote an sich, weil es eigentlich den abgestorbenen
Teil der vorirdischen Erlebnisse des Menschen darstellt.


Das zweite ist dann das, was man als Furcht bezeichnen muß, und
In China und Zentralasien kommen mehrere Arten in den kontinentalen Gebirgen (Ost[[tibet]], [[Turkestan]]) vor. Sie bilden ein pflanzengeographisches Bindeglied zur [[Sibirische Fichte|Sibirischen Fichte]] (''Picea obovata''), deren Areal von Ost[[sibirien]] und der [[Mongolei]] bis westlich des [[Ural]]s reicht. Westlich davon schließt die in Europa heimische [[Gemeine Fichte]] an.
auch das metamorphosiert sich so, daß es in zwei Elemente zerfällt.
Das eine, also dasjenige, was wir vor dem Heruntersteigen in die irdische
Welt als Furcht erleben, was die Seele ganz durchzieht und wobei
sie die geistige Welt fliehen will, das wird etwas anderes, wenn es in
den Leib einzieht, und das äußert sich zunächst im Inneren des Menschen
als etwas, was ich bezeichnen möchte als das Selbstgefühl. Das
Selbstgefühl ist wirklich die umgewandelte Furcht. Daß Sie sich als
ein Selbst fühlen, daß Sie sich in sich selbst halten, das ist umgewandelte
Furcht aus dem vorirdischen Leben.


[[Bild:GA210 097.gif|center|400px|Tafel 8 (GA 210, S 97)]]
Die Parallelarten zur ''Picea obovata'' in Nordamerika sind ''[[Picea glauca]]'' und ''[[Picea mariana]]'', die ebenfalls einen breiten Waldgürtel in der borealen Zone bilden.


Und der andere Teil, in den sich die Furcht verwandelt, das ist der
In den [[Rocky Mountains]] sind einige kontinental verbreitete Arten heimisch, etwa ''[[Picea engelmannii]]'' und ''[[Picea chihuahuana]]'', die bis [[Mexiko]] reicht. Ozeanisch verbreitete Arten gibt es in Nordamerika nur zwei (''[[Picea breweriana]]'' und ''[[Picea rubens]]'').
Wille. Alles, was als Willensimpulse auftritt, was unserer Betätigung
in der Welt zugrunde liegt, all das ist vor dem Heruntersteigen ins
irdische Leben als Furcht vorhanden." {{Lit|{{G|210|96f}}}}
</div>


== Das rhythmische System als physiologische Grundlage des Gefühlslebens ==
Fichten sind generell anspruchslos bei der Nährstoffversorgung. Die ozeanisch verbreiteten Arten brauchen aber feuchte und zugleich gut durchlüftete Böden. Staunässe wird von Fichten nicht vertragen.


Die unmittelbare [[physiologisch]]e Grundlage des Gefühlslebens ist das [[Rhythmisches System|rhythmische System]]. Das [[Nervensystem]] ist nur insofern beteiligt, als wir die Gefühle in das [[Vorstellung]]sleben heraufheben.
2008 wurde unter einer Fichte in der Provinz [[Dalarna]] in [[Schweden]] Wurzelholz gefunden, das auf ein Alter von 9.550 Jahre datiert wurde und genetisch identisch mit dem darüber wachsenden Baum sein soll.<ref>[http://www.info.umu.se/NYHETER/PressmeddelandeEng.aspx?id=3061 Pressemeldung Universität Umea], abgerufen 17. April 2008.</ref><ref>[http://www.scienceticker.info/2008/04/16/aeltester-lebender-baum-ist-9550-jahre-alt/ scienceticker vom 16. April 2008]</ref>


<div style="margin-left:20px">
== Nutzung ==
"Dagegen ist ebenso unmittelbar, wie das Vorstellungsleben
[[Datei:Fichte - Reinbestand.jpg|mini|Fichtenreinbestand. Der [[Boden (Bodenkunde)|Boden]] ist mit [[Streu (Ökologie)|Nadelstreu]] bedeckt]]
verknüpft ist mit dem Nerven-Sinnes-Leben, das Gefühlsleben
[[Datei:Fichte Holz.JPG|mini|Holz der Fichte]]
des Menschen unmittelbar verbunden mit dem rhythmischen System
{{Hauptartikel|Fichtenholz}}
des Menschen. Gefühlsleben als seelisches Leben pulsiert zugleich in
Atmung, Blutzirkulation, Lymphzirkulation und ist ebenso unmittelbar
mit diesem System verbunden, wie das Vorstellungssystem mit
dem Nervensystem." {{Lit|{{G|301|30}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Fichten zählen auf der Nordhalbkugel zu den wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten. Nur in Resten werden noch Naturwälder genutzt, meist sind es bewirtschaftete oder künstlich geschaffene Reinbestände. In Mitteleuropa ist die [[Gemeine Fichte]] ''der'' Brotbaum der Forstwirtschaft.<ref>vgl. z.&nbsp;B. [http://www.forstgarten.at/rat03.htm www.forstgarten.at]</ref> Ausschlaggebend sind hier wie auch bei den anderen Arten der gerade Wuchs, das rasche Wachstum, die geringen Ansprüche an den Standort und die gute Verwendbarkeit des Holzes. Die Fichte liebt jedoch eher kühle Lagen, wie z.&nbsp;B. die Bergregionen. Dadurch werden die Bestände im [[Mittelland (Schweiz)|Mittelland]] mit der zunehmenden [[Klimaerwärmung]] zurückgehen und müssen künftig durch andere Baumarten ersetzt werden.
"In Wahrheit liegt die Sache so, daß die gesamte Gefühlswelt unmittelbar
in die rhythmische Organisation eingreift, in jene rhythmische
Organisation im weiteren Sinne, wie ich sie gestern charakterisiert
habe. Und das Nervensystem dient nur dazu, der Vermittler
zu sein, daß wir über unsere Gefühle Vorstellungen und Gedanken
haben können. So daß also in Atmung und Blutzirkulation die Gefühlsimpulse
unmittelbar eingreifen. Nur für das, was wir als Vorstellungen
haben über die Gefühle, sind die organischen Vermittler
die Nerven. Und ebenso wie in das rhythmische System die Gefühlswelt
des Menschen eingreift, ebenso greift in das Stoffwechsel-
Bewegungssystem der Wille unmittelbar ganz ein. Und dasjenige,
was wir in den Nerven oder durch die Nerven haben, das sind nur
die Vorstellungen des Gewollten, die Vorstellungen von dem Gewollten." {{Lit|{{G|319|56}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Zum Anwendungsspektrum gehört vor allem die Verwendung zur [[Papier]]- und [[Zellstoff]]herstellung, als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung als [[Brennholz]]. Als Schnittholz wird Fichtenholz in der Regel gemeinsam mit Tannenholz als Mischsortiment Fichte/Tanne gehandelt und verwendet. Dabei wird Fichtenholz in Form von [[Rundholz]], [[Schnittholz]] wie Brettern und Brettschichthölzern und als [[Furnier]]holz verarbeitet. Zugleich ist es das wichtigste Holz für die Herstellung von [[Holzwerkstoff]]en wie [[Sperrholz]], [[Leimholz]], [[Spanplatte|Span-]] und [[Faserplatte]]n. Als Spezialanwendung finden gleichmäßig gewachsene Stämme aus dem Hochgebirge Verwendung als Klangholz speziell für den Resonanzboden bei Tasteninstrumenten oder als Resonanzdecke bei Zupf- und [[Streichinstrument]]en.
"Dagegen ist das Gefühlsleben des Menschen gebunden unmittelbar,
nicht bloß mittelbar, an das rhythmische Leben im Menschen,
jenes rhythmische Leben, welches einschließt das Atmungssystem,
das damit zusammenhängende Blutzirkulationssystem, und
das mit dem Träger des intellektualistischen Systems in einer eigentümlichen
Art zusammenhängt, und zwar so: Wir haben in uns als
wichtigsten Bestandteil unseres Gehirns das sogenannte Gehirnwasser.
Unser Gehirn ist allerdings zunächst ein Nervenorgan, das
weiterzuverarbeiten hat dasjenige, was durch die Sinne vermittelt
wird. Aber dieses Gehirn schwimmt im Gehirnwasser. Und dieses
Gehirnwasser, das ausfüllt unsere Haupteshühle, unsere Rückenmarkshöhle,
es hat eine besondere Aufgabe. Atmen wir aus, senkt
sich das Gehirnwasser von oben nach unten. Das Zwerchfell steigt
in die Höhe, das Gehirnwasser steigt dadurch nach unten; umgekehrt beim Einatmen. So daß wir in einem fortwährenden Rhythmus
des auf- und absteigenden Gehirnwassers drinnen sind.


Dieser Rhythmus des auf- und absteigenden Gehirnwassers ist
Einige wichtige Schutzfunktion haben die Fichtenwälder in vielen Hochgebirgen und Steillagen, da sie als [[Schutzwald|Schutzwälder]] die besiedelten Täler vor Lawinen und Steinschlägen schützen. Einige Arten werden auch als Ziergehölze in Parks und Gärten gepflanzt bzw. als Weihnachtsbäume verwendet.
der äußere Träger des Gefühlslebens im Menschen. Und durch die
Wechselwirkung desjenigen, was die Gehirnnerven erleben, mit
dem, was als solcher Rhythmus erfolgt durch das Gehirnwasser,
entsteht das, was Austausch zwischen den Gefühlen und den Gedanken
ist." {{Lit|{{G|334|51f}}}}
</div>


== Gefühl und Traum ==
== Namen ==
[[Bild:GA207 051.gif|mini|350px|Tafel 5 ([[GA 207]], S 51)]]
Das Wort ''picea'' wurde von den Römern im Sinne von „harzhaltiges Holz: Fichte“ verwendet (Vergil, Aeneis 6,180), aber auch, wenn die [[Gemeine Kiefer]] gemeint war ([[Plinius der Ältere]], Historia naturalis 16,40ff.). Es ist eine Substantivierung des Adjektivs ''piceus'' = „pech-, harzhaltig“, das zu ''pix'', Genitiv ''picis'', gehört, „Pech, Harz“. Dieses wird auf die [[Indogermanische Sprache|indogermanische]] Wurzel ''*pik-'' „Pech, Harz“ zurückgeführt. Dieser Wurzel nahe steht die Wurzel ''*pit-'' „Fichte“.


<div style="margin-left:20px">
Beide Wurzeln werden meist mit den indogermanischen Wörtern für „Fett, Saft, Trank“ in Verbindung gebracht. Es ist jedoch auch eine Verbindung mit ''*(s)pik-, *(s)pit-'' „spitz, stechend“ denkbar.<ref>Helmut Genaust: ''Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen''. 3. Auflage, Birkhäuser, Basel 1996, S. 483. (Nachdruck ISBN 3-937872-16-7)</ref>
"Wir können, wenn wir
in der Lage sind, Traumhaftes zu erleben beim Passieren des Ätherleibes,
wenn wir also mit dem Ich und dem astralischen Leibe den
Ätherleib passieren, wir können dann bildhaft das Traumhafte uns
vergegenwärtigen. Die Bilder des Traumes müssen aufhören in dem
Augenblicke, wo wir aufwachen, sonst würden wir den Traum in
das gewöhnliche bewußte Wacherleben hineinnehmen und wachende
Träumer sein, wodurch wir ja die Besonnenheit verlieren würden. Die
Träume als solche müssen aufhören. Aber wer mit Bewußtsein die
Träume erlebt, wer also jene Geistesgegenwart bis zurück zum Erleben
der Traume hat - denn das gewöhnliche Erleben der Träume ist ein
Reminiszenzerleben, ist eigentlich ein Nachher-Erinnern an die Träume;
das ist ja das gewöhnliche Gewahrwerden des Traumes, daß
man ihn eigentlich erst wie eine Reminiszenz erfaßt, wenn er abgelaufen
ist - , also wenn der Traum erlebt wird beim Durchfluten des
Ätherleibes, nicht erst nachher im Erinnern, wo er in Kürze erfaßt
werden kann, wie er gewöhnlich erfaßt wird, wenn man ihn also erfaßt
während er ist, also gerade beim Durchdringen durch den Ätherleib,
dann erweist er sich wie etwas Regsames, wie etwas, das man so
erlebt wie Wesenhaftes, in dem man sich fühlt. Das Bildhafte hört auf,
bloß Bildhaftes zu sein. Man bekommt das Erlebnis, daß man im Bilde
drinnen ist. Dadurch aber, daß man dieses Erlebnis bekommt, daß man
im Bilde drinnen ist, daß man also mit dem Seelischen sich regt, wie
man sonst im wachen Leben mit dem Körperlichen in der Beinbewegung,
in der Handbewegung sich regt - so wird nämlich der Traum: er
wird aktiv, er wird so, daß man ihn erlebt, wie man eben Arm- und
Beinbewegungen oder Kopfbewegungen und dergleichen erlebt —, wenn
man das erlebt, wenn man dieses Erfassen des Traumhaften wie etwas
Wesenhaftes erlebt, dann schließt sich gerade beim weiteren Fortgang,
beim Aufwachen, an dieses Erlebnis ein weiteres an: daß diese Regsamkeit,
die man da im Traume erlebt, in der man nunmehr drinnensteht
als in etwas Gegenwärtigem, daß diese untertaucht in unsere Leiblichkeit.
Geradeso wie wir beim Denken fühlen: Wir dringen bis zu der
Grenze unseres physischen Leibes, wo die Sinnesorgane sind, und nehmen
die Sinneseindrücke auf mit dem Denken, so fühlen wir, wie wir in
uns untertauchen mit demjenigen, was im Traume als innerliche Regsamkeit
erlebt wird. Was man da erlebt im Momente des Aufwachens -
oder eigentlich vor dem Momente des Aufwachens, wenn man im
Traume drinnen ist, wenn man durchaus noch außer seinem physischen
Leibe, aber schon im Ätherleib ist, beziehungsweise gerade hineingeht
in seinen Ätherleib - , das taucht unter in unsere Organisation. Und ist
man so weit, daß man dieses Untertauchen als Erlebnis vor sich hat,
dann weiß man auch, was nun wird mit dem Untergetauchten: das Untergetauchte
strahlt wieder zurück in unser waches Bewußtsein, und
zwar strahlt es zurück als Gefühl, als Fühlen. Die Gefühle sind in unsere
Organisation untergetauchte Träume.


Wenn wir das, was webend ist in der Außenwelt, in diesem traumwebhaften
== Evolution und Systematik ==
Zustande wahrnehmen, sind es Träume. Wenn die Träume
[[Datei:Picea omorika cone.JPG|mini|Sektion ''Omorikae'': [[Serbische Fichte]] (''Picea omorika'')]]
untertauchen in unsere Organisation und von innen heraus bewußt
[[Datei:Picea orientalis 3.jpg|mini|Sektion ''Picea'' Serie ''Orientales'': [[Kaukasus-Fichte]] (''[[Picea orientalis]]'')]]
werden, erleben wir sie als Gefühle. Wir erleben also die Gefühle dadurch,
[[Datei:Picea mariana cones.jpg|mini|Sektion ''Picea'' Serie ''Rubentes'': [[Schwarz-Fichte]] (''Picea mariana'')]]
daß dasjenige in uns, was in unserem astralischen Leib ist, untertaucht
[[Datei:Epicea de Schrenk.JPG|mini|Sektion ''Picea'' Serie ''Smithianae'': [[Schrenks Fichte]] (''[[Picea schrenkiana]]'')]]
in unseren Ätherleib und dann weiter in unsere physische
[[Datei:Picea glauca cone Denali.jpg|mini|Sektion ''Picea'' Serie ''Glaucae'': [[Weiß-Fichte]] (''[[Picea glauca]]'')]]
Organisation, nicht bis zu den Sinnen hin, nicht also bis zu der Peripherie
[[Datei:Picea sitchensis Wild Pacific Trail, Ucluelet 4.jpg|mini|Untergattung ''Casicta'' Sektion ''Sitcha'' Serie ''Ajanenses'': [[Sitka-Fichte]] (''[[Picea sitchensis]]'')]]
der Organisation, sondern nur in die innere Organisation hinein.
[[Datei:Picea pungens branch.jpg|mini|Untergattung ''Casicta'' Sektion ''Pungentes'': [[Blau-Fichte]] (''Picea pungens'')]]
Dann, wenn man dies erfaßt hat, zunächst durch imaginative Erkenntnis
besonders deutlich erschaut hat im Momente des Aufwachens, dann
bekommt man auch die innere Kraft, es fortwährend zu schauen. Wir
träumen nämlich während des wachen Lebens fortwährend. Wir überleuchten
nur das Träumen mit unserem denkenden Bewußtsein, mit
dem Vorstellungsleben. Wer unter die Oberfläche des Vorstellungslebens
blicken kann - und man schult sich zu diesem Blicken dadurch,
daß man eben geistesgegenwärtig erfaßt den Moment des Träumens
selber -, wer sich so geschult hat, daß er das beim Aufwachen erfassen
kann, was ich bezeichnet habe, der kann dann auch unter der Oberfläche
des lichtvollen Vorstellungslebens das den ganzen Tag hindurch
dauernde Träumen erleben, das aber nicht als Träumen erlebt wird,
sondern das immer sofort untertaucht in unsere Organisation und als
Gefühlswelt zurückstrahlt. Und er weiß dann: Was das Fühlen ist,
es spielt sich ab zwischen dem astralischen Leib, den ich hier schematisch
so zeichne (Zeichnung S. 51, hell), und dem Ätherleib. Es drückt
sich natürlich im physischen Leib aus (orange). So daß der eigentliche
Ursprung des Fühlens zwischen dem astralischen Leib und dem Ätherleib
liegt (rot). So wie der physische Leib und der Ätherleib in lebendiger
Wechselwirkung ineinanderwirken müssen zum Gedankenleben,
so müssen ätherischer Leib und astralischer Leib in lebendiger Wechselwirkung
sein zum Gefühlsleben. Wenn wir wachend sind, erleben wir
dieses lebendige Wechselspiel unseres ineinandergedrängten Ätherleibes
und astralischen Leibes als unser Fühlen. Wenn wir schlafen, erleben
wir, was der nunmehr außen lebende astralische Leib in der äußeren
Ätherwelt erlebt, als die Bilder des Traumes, die nun während des
ganzen Schlafens vorhanden sind, aber eben nicht wahrgenommen werden
im gewöhnlichen Bewußtsein, sondern nur eben reminiszenzenhaft
in jenen Fragmenten, die das gewöhnliche Traumleben bilden." {{Lit|{{G|207|53ff}}}}
</div>


== Gefühl und Inspiration ==
Sowohl fossile als auch molekularbiologische Daten weisen darauf hin, dass die Gattung ''Picea'' in Nordamerika entstand. Die ältesten Fossilien (Pollen) stammen aus dem [[Paläozän]] [[Montana]]s (USA). Aus dem [[Eozän]] sind viele Zapfenfossilien bekannt, allerdings ebenfalls nur aus Nordamerika. Die frühesten Fossilien Asiens stammen aus dem [[Oligozän]], Europas aus dem [[Pliozän]]. Über die [[Beringmeer|Bering]]-Route dürfte die Gattung in ein oder zwei Wellen nach Asien und von da weiter nach Europa gelangt sein. Der Ursprung der Gattung dürfte in der späten Kreide oder im frühen Tertiär liegen.<ref>Ran et al. 2006, S. 414f.</ref>
[[Bild:GA208 125.gif|mini|300px|Tafel 12 aus [[GA 208]], S 125]]
Hinter dem Gefühl steht unbewusst die [[Inspiration]] als eigentliche reale Geistestätigkeit, die das [[Rhythmisches System|rhythmische System]] des [[Leib]]es, also vor allem [[Atmung]] und [[Blutkreislauf]], ergreift.  


<div style="margin-left:20px">
Die [[Monophylie]] der Gattung wurde nie in Zweifel gezogen. Die nächsten Verwandten innerhalb der Familie sind die Gattungen ''[[Cathaya]]'' und ''[[Pinus]]''.
"Jedesmal, wenn Sie ein Gefühl haben, haben Sie auch eine Inspiration.
Aber geradeso wie beim Vorstellen einem die Imaginationen
hinunterrutschen in die allgemeine Vitalität, so rutscht einem beim
Fühlen die Inspiration hinunter in die Leiblichkeit, denn Sie brauchen
sie dort unten. Sie brauchen sie zu der Atmungstätigkeit, zu der rhythmischen
Tätigkeit. Da, mit der allgemeinen rhythmischen Tätigkeit
verbindet sie sich. Also es rutscht in Ihre Atmungsvorgänge die Inspiration
von Ihrem Gefühl ebenso hinein, wie von den Vorstellungen die
Imagination in die allgemeine Vitalität hineinrutscht.


So daß ich sagen darf: Wir erleben weiter nach rückwärts in uns die
Die Systematik innerhalb der Gattung wird klassischerweise primär auf der Basis von Zapfenmerkmalen, sekundär von Nadelmerkmalen aufgestellt. Eine weitgehend anerkannte Systematik stammt von Schmidt (1989),<ref>P.A. Schmidt: ''Beitrag zur Systematik und Evolution der Gattung Picea A. Dietr.'' Flora 182, 1989, S. 435–461.</ref> die der hier angeführten Systematik in der Fassung von Schmidt (2004)<ref>Schmidt, 2004, S. 276</ref> zugrunde liegt. Auch Farjon (1990)<ref>A. Farjon: ''Pinaceae''. Koeltz Scientific Books, Königstein 1990.</ref> folgt dieser Gliederung, wenngleich er die Taxa unterhalb der Gattung eine Stufe niedriger ansetzt. Nach dieser Systematik gibt es 35 Arten. Andere Autoren geben 28 bis 56 Arten an.
Gefühle, und dadurch, daß wir in die Gefühle weiter eintauchen, haben
wir das seelische Erleben, seelisches Erleben, aber träumend - aber
wir haben darinnen eine verborgene Inspiration (siehe Zeichnung Seite
125). Eine verborgene Inspiration schlüpft in die Rhythmusbewegung,
Rhythmustätigkeit. In Atmen und Blutzirkulation schlüpft das hinunter." {{Lit|{{G|208|126}}}}
</div>


== Denken, Fühlen und Wollen und Luzifer und Ahriman ==
Neuere Arbeiten auf molekularbiologischer Basis stellen diese auf morphologischer Grundlage entwickelte Systematik berechtigt in Zweifel. Allerdings gibt es noch keine neuen Vorschläge für eine phylogenetische Systematik.<ref>Ran et al. 2006</ref>


[[Denken]], Fühlen und [[Wollen]] liegt eine einheitliche Seelentätigkeit zugrunde, nur macht die [[luzifer]]ische Tätigkeit das Wollen jung und die [[ahrimanisch]]e Tätigkeit das Denken alt. Im Fühlen stehen Luzifer und Ahriman im Kampf miteinender.
== Siehe auch ==


<div style="margin-left:20px">
* {{WikipediaDE|Fichten}}
"Die luziferische Tätigkeit macht das Wollen jung. Unsere Seelentätigkeit,
durchzogen von Luziferischem, ist Wollen. Wenn das Luziferische
in unserer Seelentätigkeit überwiegt, wenn in unserer Seele nur
Luzifer seine Kräfte geltend macht, so ist das Wollen. Luzifer wirkt verjüngend
auf den Gesamtstrom unserer Seelentätigkeit. Wenn Ahriman
dagegen hauptsächlich seine Wirkungen äußert in unserer Seelentätigkeit,
dann verhärtet er unsere Seelentätigkeit, sie wird alt, und das ist
das Denken. Dieses Denken, dieses Gedankenhaben ist gar nicht möglich
im gewöhnlichen Leben, ohne daß in dem ätherischen Leibe Ahriman
seine Kräfte entfaltet. Man kann im Seelenleben, insofern es sich
im Ätherleibe äußert, nicht ohne Ahriman und Luzifer auskommen.


[[Bild:GA158_134.gif|center|500px|Zeichnung aus GA 158, S 134]]
* {{WikipediaDE|Gemeine Fichte}}


Würde Luzifer sich ganz zurückziehen von unserem ätherischen Leibe,
== Literatur ==
dann würden wir kein luziferisches Feuer haben zum Wollen. Würde
* Jin-Hua Ran, Xiao-Xin Wei, Xiao-Quan Wang: ''Molecular phylogeny and biogeography of ''Picea'' (Pinaceae): Implications for phylogeographical studies using cytoplasmic haplotypes''. Molecular Phylogenetics and Evolution 41, 2006, S. 405–419. [[doi:10.1016/j.ympev.2006.05.039]]
Ahriman sich ganz zurückziehen von unserem Seelenleben, dann würden
* P.A. Schmidt: Picea. In: Schütt, Weisgerber, Schuck, Lang, Stimm, Roloff: ''Lexikon der Nadelbäume''. Nikol, Hamburg 2004, S. 265–278. ISBN 3-933203-80-5
wir niemals die Kühle des Denkens entwickeln können. In der
Mitte von beiden ist eine Region, wo sie miteinander kämpfen. Hier
durchdringen sie sich, Luzifer und Ahriman, hier spielen ihre Tätigkeiten
ineinander. Das ist die Region des Fühlens. In der Tat, so erscheint
der menschliche Ätherleib, daß man darinnen wahrnehmen
kann das luziferische Licht und die ahrimanische Härte. Wenn man
den menschlichen Ätherleib überblickt, so ist das natürlich nicht so angeordnet,
wie hier (auf der Zeichnung) symbolisch, sondern da ist ein
Durcheinander. Da sind Einschiebsel, in denen der Ätherleib undurchsichtig
erscheint, so, wie wenn er, ich möchte sagen, Eiseinschläge hätte.
Figuren treten im Ätherleibe auf, die man vergleichen kann mit Eisfiguren,
wie sie auf Fensterscheiben erscheinen. Das sind die Verhärtungen
in dem Ätherleibe. An solchen Stellen wird er undurchsichtig.
Das sind aber die Auslebungen des Gedankenlebens im Ätherleibe. Dieses
Gefrieren des Ätherleibes an gewissen Stellen rührt von Ahriman
her, der seine Kräfte da hineinschickt durch das Denken.
 
[[Bild:GA158_135.gif|center|200px|Zeichnung aus GA 158, S 135]]
 
An andern Stellen des Ätherleibes ist es so, als wenn er Vakuolen,
ganz lichte Stellen in sich hätte, die durchsichtig sind, die glänzend,
lichtglitzernd sind. Da sendet Luzifer seine Strahlen, seine Kräfte hinein,
das sind die Willenszentren im Ätherleibe. Und in dem, was dazwischen
liegt, wo gleichsam fortwährende Tätigkeit ist im Ätherleibe,
ist es so, daß man sieht, hier ist eine harte Stelle, aber nun wird sie sogleich
von einer solchen Lichtstelle gefaßt und aufgelöst. Ein fortwährendes
Festwerden und Wiederauflösen. Das ist der Ausdruck der
Gefühlstätigkeit im Ätherleibe." {{Lit|{{G|158|133ff}}}}
</div>
 
== Allgemeines ==
 
[[C.G. Jung]] unterscheidet in seiner [[Typologie]] der [[Anpassungsfunktion]]en [[Empfindung_(Anpassungsfunktion)|Empfindung]], [[Intuition_(Anpassungsfunktion)|Intuition]], [[Denken_(Anpassungsfunktion)|Denken]] und [[Fühlen_(Anpassungsfunktion)|Fühlen]]. Nach Jung sind Empfindung und Intuition irrationale Funktionen, Denken und '''Fühlen''' [[rational]]e Funktionen. Das '''Fühlen''' in diesem Sinne ist mit einem [[Werturteil]] verbunden, z.B. einem [[Geschmacksurteil]], was in einer Situation passendes Verhalten sei, oder mit Bezug auf das eigene Wohlergehen, das Gefühl, ob einem der Besuch einer bestimmten Party am Wochenende gut tun würde.
 
Auch Rudolf Steiner thematisiert diese rationale Funktion des '''Fühlens''', z.B. in "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten" in der Vorrede:
"Ein anderer Teil der geisteswissenschaftlichen Mitteilungen wird sich allerdings mehr oder weniger dem bloßen Verstandesurteile entziehen. Aber es wird unschwer derjenige ein rechtes Verhältnis auch zu diesem Teile gewinnen können, welcher einsieht, dass nicht nur der Verstand, sondern auch das gesunde Gefühl ein Richter über die Wahrheit sein kann. Und wo dieses Gefühl sich nicht durch [[Sympathie_und_Antipathie| Sympathie oder Antipathie]] für diese oder jene Meinung treiben lässt, sondern wirklich unbefangen die Erkenntnisse der übersinnlichen Welten auf sich wirken lässt, da wird sich auch ein entsprechendes Gefühlsurteil ergeben." ([[GA 10]], VI)
 
Die Zwölfheit des [[Tierkreis]]es läßt sich aufteilen in die Zeichen von Erde, Wasser, Luft und Feuer. Die Wasserzeichen gelten als die Gefühlszeichen. Daneben gibt es die Aufteilung der Tierkreiszeichen in Kardinal, Fix, und Veränderlich. Dies entspricht den Seelenqualitäten Wollen, Fühlen, und Denken. Entsprechend ist das Tierkreiszeichen z.B. Löwe ein "fühlendes" Zeichen, obwohl es nach der Elementzuordnung ein Feuerzeichen ist, das Tierkreiszeichen Fische ist ein "denkendes" Wasserzeichen.


== Literatur ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Picea|Fichten}}
* [http://www.conifers.org/pi/pic/index.htm Informationen zur Gattung ''Picea''] auf conifers.org (engl.)


#Rudolf Steiner/Ita Wegman: ''Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen'', [[GA 27]] (1991), ISBN 3-7274-0270-9 {{Schriften|027}}
== Fußnoten ==
#Rudolf Steiner: ''Ursprung und Ziel des Menschen'', [[GA 53]] (1981), ISBN 3-7274-0532-5 {{Vorträge|053}}
<references />
#Rudolf Steiner: ''Der Zusammenhang des Menschen mit der elementarischen Welt'', [[GA 158]] (1993), ISBN 3-7274-1580-0 {{Vorträge|158}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Erster Teil'', [[GA 207]] (1990), ISBN 3-7274-2070-7 {{Vorträge|207}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Zweiter Teil'', [[GA 208]] (1992), ISBN 3-7274-2080-4 {{Vorträge|208}}
#Rudolf Steiner: ''Drei Perspektiven der Anthroposophie. Kulturphänomene, geisteswissenschaftlich betrachtet.'', [[GA 225]] (1990), ISBN 3-7274-2252-1 {{Vorträge|225}}
#Rudolf Steiner: ''Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik'', [[GA 293]] (1992), ISBN 3-7274-2930-5 {{Vorträge|293}}
#Rudolf Steiner: ''Die Erneuerung der pädagogisch-didaktischen Kunst durch Geisteswissenschaft'', [[GA 301]] (1991), ISBN 3-7274-3010-9 {{Vorträge|301}}
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}
#Rudolf Steiner: ''Heilpädagogischer Kurs'', [[GA 317]] (1995), ISBN 3-7274-3171-7{{Vorträge|317}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Menschenerkenntnis und Medizin'', [[GA 319]] (1994), ISBN 3-7274-3190-3 {{Vorträge|319}}
#Rudolf Steiner: ''Vom Einheitsstaat zum dreigliedrigen sozialen Organismus'', [[GA 334]] (1983), ISBN 3-7274-3340-X {{Vorträge|334}}
# [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss1_anthropologie.pdf Spirituelle Anthrolopologie] PDF


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{{GA}}
[[Kategorie:Pflanzenreich]]
[[Kategorie:Pflanze]]
[[Kategoire:Bäume]]
[[Kategorie:Nadelbäume]]


[[Kategorie:Grundbegriffe]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Schulungsweg]]
[[Kategorie:Seelenkräfte]]
[[Kategorie:Seelenleben]]
[[Kategorie:Seele]]

Version vom 7. August 2017, 08:31 Uhr

Gemeine Fichte (Picea abies), Illustration aus Koehler 1887

Die Fichten (Picea) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die einzige in Mitteleuropa heimische Art ist die Gemeine Fichte (Picea abies), die wegen ihrer schuppigen, rotbraunen Rinde fälschlich auch als „Rottanne“ bezeichnet wird. Die Fichten bilden alleine die Unterfamilie Piceoideae.[1]

Merkmale

Habitus

Fichten sind immergrüne und einstämmige Bäume. Sie erreichen in der Regel Wuchshöhen von 20 bis 60 Meter, in Ausnahmefällen über 80 Meter, wie etwa Picea sitchensis. Die Baumkrone ist kegelförmig bis walzlich. Der Stammdurchmesser beträgt bis zu 1 Meter, maximal bis 2,5 Meter; bei einzelnen Arten treten Extremwerte von bis zu 4 Metern auf. Ein strauchförmiger Wuchs kommt nur unter besonderen Standortsbedingungen oder bei Mutanten vor.

Für alle Fichten charakteristisch ist eine monopodiale, akroton (an den oberen bzw. äußeren Knospen) geförderte Verzweigung. Dies führt zu einem etagenartigen Kronenaufbau und einer spitzwipfeligen Krone. Die Seitensprosse erster Ordnung stehen in Astquirlen in scheinquirliger Anordnung und bilden so einzelne „Stockwerke“.

Mit zunehmendem Alter tritt vermehrt proventive Triebbildung auf: An älteren Zweigen treiben schlafende Knospen aus. Bei älteren Bäumen können diese einen wesentlichen Teil der Zweige und Nadelmasse der Krone aufbauen.

Kronenform und Sprosssystem variieren je nach Umweltbedingungen und sind zum Teil auch genetisch bedingt.

Beim Verzweigungstyp unterscheidet man mehrere Formen:

  • Bei der Plattenfichte sind auch die Seitensprosse höherer Ordnung horizontal angeordnet, so dass die Etagen einzelne „Platten“ bilden (besonders bei Picea pungens, Picea torano).
  • Bei Kammfichten hängen die Seitensprosse ab der zweiten Ordnung wie ein Vorhang lang herab (z. B. besonders bei Picea breweriana, Picea smithiana).
  • Bürstenfichten sind eine Zwischenform, bei der die Seitenzweige nach allen Seiten abstehen.

Jungfichten weisen meist eine plattige Verzweigung auf. Die Kammform stellt sich meist erst ab 30 Jahren ein.

Schmalkronigkeit, wie sie bei den sogenannten „Spitzfichten“ auftritt, kann wie bei Picea omorika artspezifisch, also genetisch fixiert sein. Sie kann aber auch bei spezifischen Ökotypen oder Mutanten („Spindelfichten“) auftreten. Meistens ist sie jedoch eine Standortmodifikation („Walzenfichten“) unter hochmontan-subalpinen oder boreal-subarktischen Klimabedingungen. Diese Modifikation tritt auch bei der in Mitteleuropa heimischen Gemeinen Fichte (Picea abies) auf.

Sämlinge besitzen meist vier bis neun (bis zu 15) Keimblätter (Kotyledonen).[2]

Fichten sind Flachwurzler.

Zweige und Knospen

Junge Zweige besitzen feine Furchen. Diese befinden sich zwischen erhabenen Rücken, die durch die Abfolge der „Blattpolster“ (Pulvini) gebildet werden. Diese Blattpolster werden entweder als Achsenprotuberanzen oder als Blattgrund gedeutet. Sie enden nach oben in einem stielähnlichen Fortsatz. Dieser Fortsatz („Nadelstielchen“) ist rindenfarbig und steht vom Zweig ab, wodurch dieser raspelartig aussieht. Dem Nadelstielchen sitzt die eigentliche Nadel auf. Diese beiden Merkmale – Furchen und abstehende Nadelstielchen – sind für die Gattung Picea spezifisch.

Knospen sind vielfach ei- bis kegelförmig. Sie sind je nach Art mehr oder weniger stark verharzt. Die Knospenmerkmale sind für die jeweilige Art charakteristisch. Blütenknospen und die in den basalen Teilen auftretenden Proventivknospen weichen jedoch oft von diesen artcharakteristischen Merkmalen ab.

Nadeln

Fichtennadeln sitzen auf kleinen verholzten Stielen.
Tannennadeln sitzen direkt auf dem Zweig.

Fichten besitzen die für Koniferen typischen immergrünen, nadelförmigen Blätter, die in der Regel einen recht xeromorphen Bau aufweisen. Die Nadeln sind vom rindenfarbenen „Nadelstielchen“ (Blattkissen) durch eine Trennschicht abgegrenzt. Hier löst sich die Nadel nach dem Absterben ab: Die Nadel schrumpft an der Kontaktfläche aufgrund von Wasserverlust, das verholzte Blattkissen hingegen nicht. Im Normalfall bleiben die Nadeln sechs bis 13 Jahre auf den Zweigen, bei Stress fallen sie eher ab.

Die Morphologie und Anatomie der Nadeln sind wesentliche Merkmale für die Unterscheidung der einzelnen Fichtenarten: Nadelquerschnitt, Mesophyllstruktur, Anordnung der Spaltöffnungen (Stomata) und der Harzkanäle.

Die Nadeln der einzelnen Arten entsprechen in der Regel einem von folgenden zwei Typen:

  • äquifazial/amphistomatisch: die Nadeln sind im Querschnitt ± viereckig, etwa so hoch wie breit oder sogar höher. Die Stomata sind allseitig verteilt, die Nadeln allseitig gleich gefärbt.
  • invers-dorsiventral/epistomatisch: die Nadeln sind dorsiventral abgeflacht, breiter als hoch. Auf der Blattunterseite fehlen die Stomatalinien und sind nur auf der Oberseite als weiße Streifen sichtbar. Die Nadeln sind daher zweifarbig.

Bei den Seitenzweigen der Fichten sind die Oberseiten der Nadeln jedoch nach unten gerichtet, sodass die weißen Streifen scheinbar auf den Nadelunterseiten stehen.

Die Nadeln sind meist ein bis zwei Zentimeter lang und spitz oder zugespitzt, bei manchen Arten sogar scharf und stechend (z. B. Picea pungens).

Die Nadeln sind an den Zweigen spiralig angeordnet. Dennoch gibt es artspezifische Unterschiede, wie die Nadeln an den horizontal wachsenden (plagiotropen) Seitenzweigen angeordnet sind: Sie können ringsum vom Zweig abstehen wie etwa bei Picea asperata und Picea pungens, oder an der Zweigunterseite streng (Picea glehnii) oder schwach (Picea schrenkiana) gescheitelt sein.

Blüten, Zapfen und Samen

Junge Fichtenzapfen, Anfang Mai
Länge: ca. 15 mm

Fichten sind einhäusig (monözisch), d. h., es gibt weibliche und männliche Blütenorgane getrennt voneinander an einem Baum. Nur ausnahmsweise kommen auch zweigeschlechtige Blüten bzw. Blütenstände vor. Die Blütenstände werden an vorjährigen Seitensprossen gebildet. Blühreife tritt im Alter von 10 bis 40 Jahren ein. Die Blütezeit findet im Zeitraum April bis Juni statt.

Die männlichen Blüten stehen einzeln, sind länglich-eiförmig und ein bis zwei Zentimeter lang. Anfangs sind sie purpurn bis rosa, zur Reife gelb. Der Pollen hat zwei Luftsäcke, die Bestäubung erfolgt durch den Wind (Anemophilie).

Die weiblichen Blütenzapfen entstehen meist aus endständigen Knospen. Sie sind zunächst aufrecht, krümmen sich jedoch nach der Befruchtung nach unten. Unreife Zapfen sind grün, rot bis dunkelblau und schwarzviolett gefärbt. Bei manchen Arten gibt es sogar einen Farbdimorphismus, der mit einem Selektionsvorteil rot/purpurn gefärbter Zapfen in alpinen/borealen Gebieten erklärt wird. Die Zapfen reifen zwischen August und Dezember und sind dann meist braun, eiförmig bis zylindrisch. Der Samen fällt zwischen August und Winter, teilweise erst im nächsten Frühjahr aus, wird also durch den Wind verbreitet. Danach werden die Zapfen als Ganzes abgeworfen. Die Zapfen sind zwei bis 20 Zentimeter lang. Die Deckschuppen sind immer kürzer als die Samenschuppen und deshalb am Zapfen nicht sichtbar.

Die Samen sind mit 3 bis 6 mm Länge relativ klein. Fertile Samen sind dunkelbraun bis schwarz, unfruchtbare Samen sind heller. Ihre Flügel sind hell, gelb- oder rosa-braun und etwa 6 bis 15 mm lang.[1]

Verbreitung

Abgestorbene Fichten und nachwachsender Bestand im Nationalpark Harz

Die Fichten haben als Gattung eine holarktische Verbreitung. Nur in Mexiko und auf Taiwan reicht ihr Verbreitungsgebiet bis zum nördlichen Wendekreis. Verschiedene Fichtenarten sind bestandsbildend in der borealen Nadelwaldzone und in der Nadelwaldstufe vieler Gebirge in den klimatisch temperaten, submeridionalen und meridionalen Teilen Eurasiens und Nordamerikas.

Viele der asiatischen Arten sind in den Gebirgen der submeridionalen und meridionalen Zonen vertreten. Hier finden sich etliche Endemiten mit eng umrissenen Arealen.

In China und Zentralasien kommen mehrere Arten in den kontinentalen Gebirgen (Osttibet, Turkestan) vor. Sie bilden ein pflanzengeographisches Bindeglied zur Sibirischen Fichte (Picea obovata), deren Areal von Ostsibirien und der Mongolei bis westlich des Urals reicht. Westlich davon schließt die in Europa heimische Gemeine Fichte an.

Die Parallelarten zur Picea obovata in Nordamerika sind Picea glauca und Picea mariana, die ebenfalls einen breiten Waldgürtel in der borealen Zone bilden.

In den Rocky Mountains sind einige kontinental verbreitete Arten heimisch, etwa Picea engelmannii und Picea chihuahuana, die bis Mexiko reicht. Ozeanisch verbreitete Arten gibt es in Nordamerika nur zwei (Picea breweriana und Picea rubens).

Fichten sind generell anspruchslos bei der Nährstoffversorgung. Die ozeanisch verbreiteten Arten brauchen aber feuchte und zugleich gut durchlüftete Böden. Staunässe wird von Fichten nicht vertragen.

2008 wurde unter einer Fichte in der Provinz Dalarna in Schweden Wurzelholz gefunden, das auf ein Alter von 9.550 Jahre datiert wurde und genetisch identisch mit dem darüber wachsenden Baum sein soll.[3][4]

Nutzung

Fichtenreinbestand. Der Boden ist mit Nadelstreu bedeckt
Holz der Fichte


Fichten zählen auf der Nordhalbkugel zu den wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten. Nur in Resten werden noch Naturwälder genutzt, meist sind es bewirtschaftete oder künstlich geschaffene Reinbestände. In Mitteleuropa ist die Gemeine Fichte der Brotbaum der Forstwirtschaft.[5] Ausschlaggebend sind hier wie auch bei den anderen Arten der gerade Wuchs, das rasche Wachstum, die geringen Ansprüche an den Standort und die gute Verwendbarkeit des Holzes. Die Fichte liebt jedoch eher kühle Lagen, wie z. B. die Bergregionen. Dadurch werden die Bestände im Mittelland mit der zunehmenden Klimaerwärmung zurückgehen und müssen künftig durch andere Baumarten ersetzt werden.

Zum Anwendungsspektrum gehört vor allem die Verwendung zur Papier- und Zellstoffherstellung, als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung als Brennholz. Als Schnittholz wird Fichtenholz in der Regel gemeinsam mit Tannenholz als Mischsortiment Fichte/Tanne gehandelt und verwendet. Dabei wird Fichtenholz in Form von Rundholz, Schnittholz wie Brettern und Brettschichthölzern und als Furnierholz verarbeitet. Zugleich ist es das wichtigste Holz für die Herstellung von Holzwerkstoffen wie Sperrholz, Leimholz, Span- und Faserplatten. Als Spezialanwendung finden gleichmäßig gewachsene Stämme aus dem Hochgebirge Verwendung als Klangholz speziell für den Resonanzboden bei Tasteninstrumenten oder als Resonanzdecke bei Zupf- und Streichinstrumenten.

Einige wichtige Schutzfunktion haben die Fichtenwälder in vielen Hochgebirgen und Steillagen, da sie als Schutzwälder die besiedelten Täler vor Lawinen und Steinschlägen schützen. Einige Arten werden auch als Ziergehölze in Parks und Gärten gepflanzt bzw. als Weihnachtsbäume verwendet.

Namen

Das Wort picea wurde von den Römern im Sinne von „harzhaltiges Holz: Fichte“ verwendet (Vergil, Aeneis 6,180), aber auch, wenn die Gemeine Kiefer gemeint war (Plinius der Ältere, Historia naturalis 16,40ff.). Es ist eine Substantivierung des Adjektivs piceus = „pech-, harzhaltig“, das zu pix, Genitiv picis, gehört, „Pech, Harz“. Dieses wird auf die indogermanische Wurzel *pik- „Pech, Harz“ zurückgeführt. Dieser Wurzel nahe steht die Wurzel *pit- „Fichte“.

Beide Wurzeln werden meist mit den indogermanischen Wörtern für „Fett, Saft, Trank“ in Verbindung gebracht. Es ist jedoch auch eine Verbindung mit *(s)pik-, *(s)pit- „spitz, stechend“ denkbar.[6]

Evolution und Systematik

Sektion Omorikae: Serbische Fichte (Picea omorika)
Sektion Picea Serie Orientales: Kaukasus-Fichte (Picea orientalis)
Sektion Picea Serie Rubentes: Schwarz-Fichte (Picea mariana)
Sektion Picea Serie Smithianae: Schrenks Fichte (Picea schrenkiana)
Sektion Picea Serie Glaucae: Weiß-Fichte (Picea glauca)
Untergattung Casicta Sektion Sitcha Serie Ajanenses: Sitka-Fichte (Picea sitchensis)
Untergattung Casicta Sektion Pungentes: Blau-Fichte (Picea pungens)

Sowohl fossile als auch molekularbiologische Daten weisen darauf hin, dass die Gattung Picea in Nordamerika entstand. Die ältesten Fossilien (Pollen) stammen aus dem Paläozän Montanas (USA). Aus dem Eozän sind viele Zapfenfossilien bekannt, allerdings ebenfalls nur aus Nordamerika. Die frühesten Fossilien Asiens stammen aus dem Oligozän, Europas aus dem Pliozän. Über die Bering-Route dürfte die Gattung in ein oder zwei Wellen nach Asien und von da weiter nach Europa gelangt sein. Der Ursprung der Gattung dürfte in der späten Kreide oder im frühen Tertiär liegen.[7]

Die Monophylie der Gattung wurde nie in Zweifel gezogen. Die nächsten Verwandten innerhalb der Familie sind die Gattungen Cathaya und Pinus.

Die Systematik innerhalb der Gattung wird klassischerweise primär auf der Basis von Zapfenmerkmalen, sekundär von Nadelmerkmalen aufgestellt. Eine weitgehend anerkannte Systematik stammt von Schmidt (1989),[8] die der hier angeführten Systematik in der Fassung von Schmidt (2004)[9] zugrunde liegt. Auch Farjon (1990)[10] folgt dieser Gliederung, wenngleich er die Taxa unterhalb der Gattung eine Stufe niedriger ansetzt. Nach dieser Systematik gibt es 35 Arten. Andere Autoren geben 28 bis 56 Arten an.

Neuere Arbeiten auf molekularbiologischer Basis stellen diese auf morphologischer Grundlage entwickelte Systematik berechtigt in Zweifel. Allerdings gibt es noch keine neuen Vorschläge für eine phylogenetische Systematik.[11]

Siehe auch

Literatur

  • Jin-Hua Ran, Xiao-Xin Wei, Xiao-Quan Wang: Molecular phylogeny and biogeography of Picea (Pinaceae): Implications for phylogeographical studies using cytoplasmic haplotypes. Molecular Phylogenetics and Evolution 41, 2006, S. 405–419. doi:10.1016/j.ympev.2006.05.039
  • P.A. Schmidt: Picea. In: Schütt, Weisgerber, Schuck, Lang, Stimm, Roloff: Lexikon der Nadelbäume. Nikol, Hamburg 2004, S. 265–278. ISBN 3-933203-80-5

Weblinks

Commons: Fichten - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Michael P. Frankis: Generic Inter-Relationships in Pinaceae, in Notes Royal Botanical Garden Edinburgh, 1988, 45(3): 527-548. Online
  2. Yun Shan Shu: Picea in Flora of China, Volume 4. (engl.)
  3. Pressemeldung Universität Umea, abgerufen 17. April 2008.
  4. scienceticker vom 16. April 2008
  5. vgl. z. B. www.forstgarten.at
  6. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage, Birkhäuser, Basel 1996, S. 483. (Nachdruck ISBN 3-937872-16-7)
  7. Ran et al. 2006, S. 414f.
  8. P.A. Schmidt: Beitrag zur Systematik und Evolution der Gattung Picea A. Dietr. Flora 182, 1989, S. 435–461.
  9. Schmidt, 2004, S. 276
  10. A. Farjon: Pinaceae. Koeltz Scientific Books, Königstein 1990.
  11. Ran et al. 2006

Kategoire:Bäume


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