Sex und Vorlage:Infobox Physikalische Größe/Doku: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Heterosexual_intercourse.jpg|mini|hochkant=1.2|Der [[Geschlechtsverkehr]] stellt eine Form des Sex dar]]
{{Infobox Physikalische Größe
Unter '''Sex''' ({{enS}} für den {{laS}}en Begriff ''sexus'', {{deS}}: ''Geschlecht'') versteht man die praktische Ausübung von [[Sexualität]] (Kurzform: ''Sex'') als Gesamtheit der Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen und Interaktionen von Lebewesen in Bezug auf ihr Geschlecht. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet Sex sexuelle Handlungen zwischen zwei oder mehreren Sexualpartnern, insbesondere den [[Geschlechtsverkehr]] und vergleichbare [[Sexualpraktik]]en, im weiteren Sinne auch die [[Masturbation]].
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== Motivation ==
== Kopiervorlage ==
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Sex erfüllt zahlreiche Funktionen: Er befriedigt die [[Libido]], dient in Form des [[Geschlechtsverkehr]]s der [[Fortpflanzung]] und drückt in der Regel als wichtige Form der [[Soziale Interaktion|sozialen Interaktion]] Gefühle der Zärtlichkeit, Zuneigung und [[Liebe]] aus. Besonders in [[Liebesbeziehung]]en kann das Sexualleben eine zentrale Rolle als Ausdruck der Verbundenheit der Partner spielen. Er ist jedoch nicht ausschließlich an Liebesbeziehungen bzw. Partnerverbundenheit gekoppelt.
== Einzelheiten ==


Sexueller Kontakt unter Tieren wird für gewöhnlich [[Begattung]] genannt. In der Regel handelt es sich dort um [[Instinktverhalten|rein instinktgesteuertes Verhalten]], das ausschließlich der Fortpflanzung dient. Bei einer Reihe von [[Art (Biologie)|Arten]], etwa den [[Bonobo]]s und [[Delfine]]n, ist der Sex ähnlich wie beim Menschen auch Teil der sozialen Interaktion. Beim Menschen ist Sex kein reines [[Instinkt]]verhalten mehr, sondern unterliegt auch bewussten [[Entscheidung]]sprozessen.
=== {{Anker|systems}} SI, cgs etc. ===
Die Größe in Einheiten des jeweiligen Einheitensystems. Bei Grundgrößen ausschreiben.


== Sexualpraktiken ==
Nach Möglichkeit verlinkt. Bruchstriche sind zu vermeiden – stattdessen sind negative Exponenten zu verwenden. Bitte achte darauf typographische Minuszeichen „−“ statt Bindestrichen „-“ zu benutzen, zu finden sind diese in der Standardleiste unter der Editbox. Bei mehreren gleichwertigen Einheiten mit <code><nowiki><br /></nowiki></code> auf mehrere Zeilen aufteilen.
{{Hauptartikel|Sexualpraktik}}


[[Datei:Wiki-fingering.png|mini|Manuelle Stimulation der Genitalien („Petting“)]]
z.&nbsp;B. bei Länge:
[[Datei:Wiki-cowgirl.png|mini|[[Heterosexualität|Heterosexueller]] Geschlechtsverkehr in der Reiterstellung]]
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[[Datei:Wiki-anal missionary.png|mini|[[Homosexualität|Homosexueller]] Geschlechtsverkehr zwischen zwei Männern in der [[Missionarsstellung]]]]
SI=[[Meter|Meter (m)]]
[[Datei:Wiki-tribadism02.png|mini|Eine Form der [[Tribadie]] als Möglichkeit von [[lesbisch]]em Sex]]
</pre>
Eine Sexualpraktik ist jede Handlung, die subjektiv der sexuellen Befriedigung dient. Dies sind nicht nur Manipulationen der [[Genitalien]], sondern alles, was als stimulierend empfunden werden kann, wie zum Beispiel der [[Zungenkuss]].
z.&nbsp;B. bei Geschwindigkeit:
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SI=[[Meter|m]]·[[Sekunde|s]]<sup>−1</sup>
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Da beim [[Mensch]]en Sex durch die Entkopplung von der [[Fortpflanzung]] einen eigenen Sinn und Zweck innehat, entwickelte dieser eine große Vielfalt von sexuellen Praktiken, die einerseits Ausdruck seiner [[Kreativität]] und der Freude am körperlichen Miteinander sind, andererseits auch ganz praktische Hintergründe haben, etwa wenn heterosexueller [[Analverkehr]] häufig zur [[Empfängnisverhütung]] praktiziert wurde&nbsp;– auch wenn dies eine höchst unsichere Methode ist.
=== XXX-Dimension ===
Die Dimension der zugehörigen Größe. Abhängig vom verwendeten Einheitensystem. Falls die Dimension der Größe in einem bestimmten Einheitensystem eine Basisdimension darstellt, wird diese ausgeschrieben.


=== Sexuelle Praktiken ohne Verkehr ===
Nach Möglichkeit verlinkt. Bruchstriche sind zu vermeinden – stattdessen sind negative Exponenten zu verwenden. Bitte achte darauf typographische Minuszeichen „−“ statt Bindestrichen „-“ zu benutzen, zu finden sind diese in der Standardleiste unter der Editbox.
Sexuelle Praktiken, die nicht auf eine Person beschränkt sind, umfassen [[Massage#Erotische Massagen|erotische Massagen]], die [[Stimulation]] der [[Erogene Zone|erogenen Zonen]] (unter anderem der [[Brustwarzen]] und [[Ohrläppchen]]) und des gesamten Körpers, das heißt Necking und [[Petting]]. Darüber hinaus gibt es jedoch noch eine Reihe von Praktiken, die von der Gruppe der Beteiligten als sexuell stimulierend empfunden werden: [[Erotisches Rollenspiel|Rollenspiele]], Verkleidungen, Verzögerungen oder Beschleunigungen sexueller Handlungen, sexuelle Handlungen an einem bestimmten Ort, der gemeinsame Konsum erotischer oder [[Pornografie|pornografischer]] Materialien, aber auch stärkere Reize wie [[Schmerz]] ([[Sadomasochismus]]) oder [[Erotische Elektrostimulation|Elektrostimulation]]. Fast alle Dinge oder Handlungen können sexuell aufgeladen werden.
* z.&nbsp;B. bei Geschwindigkeit (SI und CGS): L·T<sup>−1</sup>
* z.&nbsp;B. bei der elektrischen Kapazität:
** SI-Einheiten: [[Masse (Physik)|M]]<sup>−1</sup>·[[Länge (Physik)|L]]<sup>−2</sup>·[[Zeit|T]]<sup>4</sup>·[[Stromstärke|I]]<sup>2</sup>
** Gauß-System: [[Länge (Physik)|L]]
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! Zeichen || Dimension || Verwendung
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|colspan="3" style="text-align:center"| <small>für allgemeine Verwendung (Symbole für SI-Dimensionen)</small>
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| G || [[Gravitationskonstante]] || <code><nowiki>[[Gravitationskonstante|G]]</nowiki></code>
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| c || [[Lichtgeschwindigkeit]] im Vakuum || <code><nowiki>[[Lichtgeschwindigkeit|c]]</nowiki></code>
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| ε<sub>0</sub> || [[Permittivität|Dielektrizitätskonstante]] || <code><nowiki>[[Permittivität|&epsilon;<sub>0</sub>]]</nowiki></code>
|-
| k || [[Boltzmann-Konstante]] || <code><nowiki>[[Boltzmann-Konstante|k]]</nowiki></code>
|}


=== Geschlechtsverkehr ===
== Beispiele ==
{{Hauptartikel|Geschlechtsverkehr}}
{{Infobox Physikalische Größe
Als „Geschlechtsverkehr“ („Beischlaf“) bezeichnet man die sexuelle Vereinigung zweier Sexualpartner, die in der Penetration oder intensiven Stimulation der [[Geschlechtsorgane]] bei sexuellen Kontakten&nbsp;– gleich welcher Art&nbsp;– besteht. Beim partnerschaftlichen Sex wird durch das zärtliche Vorspiel, den [[Intimität|intimen]] Austausch von Zärtlichkeiten  die beiderseitige [[Lust]] gesteigert. Eine Penetration kann dabei im Eindringen von Penis, Hand, Fingern oder Sexspielzeug in eine Körperöffnung des Gegenübers bestehen.
|Name= Elektrische Feldstärke
 
|Größenart=
Unter „heterosexuellem Geschlechtsverkehr“ wird in der Regel das Einführen des Penis in die Vagina mit nachfolgendem Vor- und Zurückbewegen verstanden. Durch diese Gleitbewegung wird der Mann meist soweit stimuliert, dass er zum Orgasmus kommt und ejakuliert. Hingegen kann nur ein geringer Prozentsatz der Frauen, auch wenn sie normalerweise hierbei ebenfalls erregt werden, ausschließlich durch [[Vaginalverkehr]] allein einen Höhepunkt erreichen (''Siehe hierzu: [[Orgasmus#Stand der Forschung|Orgasmus der Frau]]''). Gewöhnlich ist sowohl beim Vorspiel als auch nach der Penetration eine zusätzliche - direkte oder indirekte - Stimulation der [[Klitoris]] erforderlich, die beispielsweise durch geeignete Körperbewegungen der Partner oder mit der Hand erfolgen kann. Diese Art von Sex kann in verschiedenen [[:Kategorie:Sexstellung|Stellungen]]&nbsp;– der „[[Missionarsstellung]]“, „[[Hündchenstellung]]“, „[[Reiterstellung]]“ usw. praktiziert werden.
|Formelzeichen= <math>\vec{E}</math>
 
|Dim=  
Beim [[Oralverkehr]] findet der Geschlechtsverkehr mit Mund und Zunge statt, wobei die Kombination Mund-Penis als „[[Fellatio]]“, die Kombination Mund-Vulva als „[[Cunnilingus]]“ bezeichnet wird. Eine gleichzeitige gegenseitige orale Stimulierung wird sehr bildlich auch „[[Neunundsechzig]]“ genannt. Auch anale Stimulation kann oral erfolgen, wenn der hoch empfindliche [[Perineum|Damm]] oder der äußere [[Schließmuskel]] mit Mund und Zunge berührt werden ([[Anilingus]]).
|AbgeleitetVon=  
 
|SI= [[Volt|V]]·[[Meter|m]]<sup>−1</sup>
Beim [[Analverkehr]] wird der Penis in den [[Anus]] des Gegenübers eingeführt. Auch Analverkehr kann in verschiedenen Stellungen praktiziert werden; darüber hinaus wird er auch mit den Fingern oder mit dafür geeigneten Gegenständen ausgeübt.
|SI-Dimension= [[Masse (Physik)|M]]·[[Länge (Physik)|L]]·[[Stromstärke|I]]<sup>−1</sup>·[[Zeit|T]]<sup>−3</sup>
 
|Gauß= [[Statvolt|statV]]·[[Zentimeter|cm]]<sup>−1</sup>
=== Sonstige Praktiken ===
|Gauß-Dimension= [[Masse (Physik)|M]]<sup>½</sup>·[[Länge (Physik)|L]]<sup>−½</sup>·[[Zeit|T]]<sup>−1</sup>
Neben diesen Praktiken kennt man auch das gegenseitige Aneinanderreiben der Geschlechtsteile ([[Tribadie]]), das Einführen der ganzen Hand oder des Unterarms in eine Körperöffnung des Gegenübers ([[Fisting]]), den Sex zwischen den Brüsten einer Frau ([[Mammalverkehr]]), den Verkehr zwischen den Schenkeln ([[Schenkelverkehr]]), den Pobacken oder in den [[Achselhöhle]]n (italienisch). Besondere Formen des Geschlechtsverkehrs sind unter anderem [[BDSM]], der schnelle Sex ([[Quickie (Geschlechtsverkehr)|Quickie]]), der Sex zu dritt ([[Flotter Dreier|Triole]]) oder in der Gruppe ([[Gruppensex]], [[Gang Bang]]). Ohne körperlichen Kontakt kommen das sexuelle und [[Obszönität|obszöne]] Sprechen ([[Verbalerotik]], [[Dirty Talking]], [[Telefonsex]], [[Cybersex]]), das Beobachten der Sexualität anderer Menschen ([[Voyeurismus]]) und das Vorzeigen der eigenen Sexualität ([[Exhibitionismus]]) aus.
|esE= [[Statvolt|statV]]·[[Zentimeter|cm]]<sup>−1</sup>
 
|esE-Dimension= [[Masse (Physik)|M]]<sup>½</sup>·[[Länge (Physik)|L]]<sup>−½</sup>·[[Zeit|T]]<sup>−1</sup>
=== Paraphilien ===
|emE= [[Abvolt|abV]]·[[Zentimeter|cm]]<sup>−1</sup>
{{Hauptartikel|Paraphilie}}
|emE-Dimension=[[Länge (Physik)|L]]<sup>½</sup>·[[Masse (Physik)|M]]<sup>½</sup>·[[Zeit|T]]
 
|Planck=  
Zu den Paraphilien oder sexuellen Abweichungen werden unter anderem gezählt: der [[Sexueller Fetischismus|Fetischismus]] (Fixierung auf Objekte oder Handlungen, zum Beispiel Füße, Kleidungsstücke) und die [[Objektsexualität]]; sexueller Sadismus und sexueller Masochismus (falls das B-Kriterium des DSM-IV-Kataloges [[BDSM#Psychologische Einordnung|vorliegt]]); Praktiken zur Befriedigung des [[Besudelungstrieb]]es ([[Gesichtsbesamung]], [[Urophilie]], [[Koprophilie]] usw.) und vieles weiteres mehr.<ref>G. Kockott: ''Sexuelle Deviationen, Paraphilien, Perversionen.'' In: Gerhardt Nissen, Herbert Csef, Wolfgang Berner, Frank Badura: '' Sexualstörungen: Ursachen - Diagnose - Therapie.'' Steinkopff, Darmstadt 2005, ISBN 978-3-7985-1547-5, S. 163–173.</ref>
|Planck-Dimension=  
 
|Astro=  
=== Selbstbefriedigung ===
|Astro-Dimension=  
{{Hauptartikel|Masturbation}}
}}
 
Autosexualität oder „Selbstbefriedigung“ umfasst alle sexuellen Praktiken, die eine einzelne Person an sich ausübt. Die [[Masturbation]] wird mit der Hand durchgeführt, kann im Allgemeinen aber auch unter Zuhilfenahme der verschiedensten Gegenstände stattfinden.<ref>Edmond J. Coleman, Walter O. Bockting: ''Masturbation as a means of achieving sexual health.'' Routledge, 2013, ISBN 978-0-7890-2047-5.</ref>
 
== Sexuelle Orientierung und Sexualpräferenz ==
=== Sexuelle Orientierung ===
[[Datei:Suzuki Harunobu Shunga.jpg|mini|hochkant|Homosexueller Geschlechtsverkehr: Suzuki Harunobu, [[Shunga]] (um 1750), Detail]]
{{Hauptartikel|Sexuelle Orientierung}}
Als „sexuelle Orientierung“ oder „Geschlechtspartner-Orientierung“ wird das hauptsächliche Interesse bezüglich des Geschlechts des gewünschten Partners bezeichnet. Es setzt sich aus einer komplexen Mischung von [[Emotion|emotionaler]] und [[Sexualität|sexueller]] [[Attraktivität|Anziehung]], [[Erleben]], tatsächlichem Sexualverhalten und persönlicher Identität zusammen, die sprachlich durch drei Begriffe ausgedrückt werden. Bei einer tendenziell eher gegengeschlechtlichen Orientierung spricht man von [[Heterosexualität]], bei tendenziell eher gleichgeschlechtlicher Ausrichtung von [[Homosexualität]], bei etwa gleichem Interesse an beiderlei Geschlechtern von [[Bisexualität]]. Wenn Personen keine emotionelle und/oder sexuelle Anziehung gegenüber anderen Menschen verspüren oder einfach nicht sexuell interagieren, spricht man von [[Asexualität]].
 
=== Sexualpräferenz ===
{{Hauptartikel|Sexualpräferenz}}
Als „Sexualpräferenz“ fasst man weitere Neigungen oder Vorlieben bezüglich Partner, Praktiken oder Sexualobjekte zusammen.  Gilt das altersmäßige Interesse überwiegend präpubertären Kindern nennt man es [[Pädophilie]]. Dies ist nicht mit [[Sexueller Missbrauch von Kindern|sexuellem Missbrauch]] gleichzusetzen, denn nur 12 bis 20 % der Straftäter sind pädophil,<ref>APA - American Psychological Association: ''Dangerous sex offenders. A task-force report.'' American Psychological Association, Washington, DC 1999.</ref> die meisten sind nicht-pädophile Erwachsene. Liegt das Interesse bei Pubertierenden spricht man von [[Hebephilie]], bei Jugendlichen von [[Neoterophilie]], werden sehr viel ältere Menschen bevorzugt, wird es als [[Gerontophilie]] bezeichnet. Die Sexualität kann mit nur einem Partner ([[Monogamie]]) oder mit mehreren Partnern ([[Promiskuität]]) gelebt werden. Tabuisiert sind sexuelle Handlungen mit Tieren ([[Zoophilie]]) und mit Toten ([[Nekrophilie]]). Darüber hinaus existiert eine Vielzahl sogenannter [[Paraphilie]]n.
 
=== Sexualverhalten ===
In einer repräsentativen Befragung wurde das Sexualverhalten von 2.524 Menschen in Deutschland untersucht, die mindestens 14 Jahre alt waren.<ref>Julia Haversath, Kathrin M. Gärttner, Sören Kliem, Ilka Vasterling, Bernhard Strauss, Christoph Kröger: ''Sexualverhalten in Deutschland''. Deutsches Ärzteblatt 2017; Jahrgang 114, Ausgabe 33-34, Seiten 545-50; [DOI: 10.3238/arztebl.2017.0545]; [https://www.aerzteblatt.de/archiv/192871/Sexualverhalten-in-Deutschland online]</ref> Die Daten wurden auf die deutsche Bevölkerung standardisiert. Hierbei gaben 83 % der Männer und 78 % der Frauen an, bisher nur gegengeschlechtliche Sexualkontakte gehabt zu haben, 5 % der Männer bzw. 8 % der Frauen hatten gleichgeschlechtliche Sexualkontakte. Mindestens einmal Vaginalverkehr im bisherigen Leben hatten 88 % der Männer und 89 % der Frauen, mindestens einmal passiven Oralverkehr 56 % der Männer und 48 % der Frauen, aktiven Oralverkehr 51 % der Männer und 45 % der Frauen. Mindestens einmal aktiver Analverkehr wurde von 19 % der Männer angegeben, passiver Analverkehr von 4 % der Männer und 17 % der Frauen. Für das Jahr vor der Befragung gaben die Männer im Mittel 32,7-mal Vaginalverkehr an, Frauen 25,2-mal. In dieser Zeit hatten Männer im Mittel 13,6-mal aktiven Oralverkehr, Frauen 8,7-mal (davon 1,4-mal bei Männern, 7,3-mal bei Frauen). Jemals sexuellen Verkehr neben der festen Partnerschaft hatten 21 % der Männer, 15 % der Frauen, mit im Mittel 3,7 anderen Partnern. Neben der aktuellen festen Partnerschaft wurden Außensexualkontakte von 8 % der Männer und 6 % der Frauen angegeben, bei den Männern mit im Mittel 4,0 Prostituierten (dies wurde für Frauen nicht erfasst). Über die bisherige Lebenszeit hatten Männer im Mittel 10,2 verschiedene Sexualpartner, Frauen im Mittel 5,5 Partner.
 
== Physiologische Prozesse während Sex und Erregung ==
=== Sexuelle Appetenz ===
Sex wird in der Psychologie als [[Appetenzverhalten]] gewertet, dessen treibende Kraft der Sexualtrieb, auch [[Libido]] genannt, ist. Solange keine sexuelle Befriedigung erfahren wird, baut sich „sexuelle Appetenz“ (vgl. [[Appetit]]) auf, der Wunsch nach sexueller Betätigung wird verstärkt (siehe auch [[Sexuelle Appetenzstörung]]).
 
Physiologisch betrachtet ist die Libido abhängig von der Produktion der [[Hormon|Sexualhormone]], also [[Testosteron]] bei [[Mann|Männern]] und [[Östrogen]] bei [[Frau]]en. Viele Frauen berichten von Schwankungen der Libido im Laufe des weiblichen [[Menstruationszyklus|Zyklus]].
 
[[Sexuelle Erregung]] ist zunächst eine Reaktion des [[Limbisches System|limbischen Systems]] im Gehirn auf bestimmte sensorische Reize, die unwillkürliche körperliche Reflexe zur Folge haben können, die dann vielleicht zur Einleitung des [[Balz|Paarungsverhaltens]] führen.<ref name="MASTERSJOHNSON">William H. Masters, Virginia E. Johnson: ''Human sexual response.'' Little, Brown & Co, Boston 1966, ISBN 0-923891-21-8.</ref>
 
=== Reaktionszyklus beim Sex ===
Der Ablauf der Vorgänge beim Sex&nbsp;– mit oder ohne Partner oder Partnerin&nbsp;– wird [[sexueller Reaktionszyklus]] genannt und meist in vier Phasen eingeteilt:<ref name="MASTERSJOHNSON" />
[[Datei:Human genital sexual response.jpg|mini|In der Erregungsphase kommt es zu einer verstärkten Vasokongestion der Genitalien, was zu einem Anschwellen von Penis (oben) sowie Klitoris und Schamlippen (unten) führt]]
# Während der ''Erregungsphase'' steigen [[Puls]] und [[Blutdruck]] an: Der ''[[sex flush]]'' setzt ein. Bei der Frau schwellen [[Klitoris]], [[Schamlippe]]n und [[Brustwarze]]n an, beim Mann der [[Penis]]. Diese [[Erektion]]en sind ein natürlich ablaufender Vorgang bei sexueller Erregung, der durch die Anstauung des [[Blut]]es in den dazugehörigen [[Schwellkörper]]n dieser Organe (allerdings nicht bei den Brustwarzen) hervorgerufen wird. Sie wird normalerweise durch das [[Erektionszentrum]] im unteren [[Rückenmark]] ausgelöst, etwa durch reflektorische mechanische [[Reizung]], [[Erotik|erotische]] Gedanken, erotisierende [[sinnlich]]e [[Wahrnehmung]]en oder [[Vorstellung]]en, natürlich auch direkt  durch fremde Liebkosung oder eigene Manipulationen. Gleichzeitig ist die Erektion beim Mann eine der Voraussetzungen für die Penetration, das heißt, den [[Koitus]], obwohl ein aktives und erfülltes Liebesleben auch ohne eine solche möglich ist.<ref name="MASTERSJOHNSON" />
# Während der ''Plateauphase'' wird einige Zeit lang ein individuell unterschiedliches Erregungsniveau gehalten, wobei die Muskelanspannung intensiviert wird und Puls und Blutdruck weiter ansteigen. Die äußeren Schamlippen der Frau schwellen an und ein [[vagina]]les [[Transsudat]], das [[Vaginalsekret]] tritt aus; die [[Bartholinsche Drüse|Bartholinschen Drüsen]] geben ihre klare Flüssigkeit erst spät in dieser Phase ab, während Männer ein [[Sekret]] aus den [[Cowpersche Drüsen|Cowperschen Drüsen]] absondern.<ref name="MASTERSJOHNSON" />
# In der dritten Phase, dem ''[[Orgasmus]]'', wird die Lust für einige Sekunden am stärksten empfunden.  Die Durchblutung der Haut erhöht sich auf ein Maximum,  die [[Tachykardie|Frequenz des Herzschlags]] kann sich verdoppeln, der Blutdruck steigt und die [[Atmung]] beschleunigt sich, was sogar zu einem kurzen [[Bewusstseinsstörung|Bewusstseinsverlust]] führen kann. Währenddessen kommt es zu unwillkürlichen, rhythmischen [[Muskelkontraktion]]en in der [[Genitalien|Genital]]- und [[Anus|Analregion]].<ref name="MASTERSJOHNSON" />
#* Ein durchschnittlicher Orgasmus der Frau besteht aus etwa 5 bis 15 Muskelkontraktionen der „orgastischen Manschette“, das sind einige Muskeln im Unterleibsbereich. Dabei kann manchmal bei der [[Weibliche Ejakulation|weiblichen Ejakulation]] eine klare Flüssigkeit aus dem [[Gräfenberg-Zone|G-Punkt]]-Drüsenzentrum ''([[Prostata feminina]])'' abgegeben werden. Viele Frauen haben eine langsamere und flachere Erregungskurve als Männer und benötigen daher mehr Zeit, um einen sexuellen Höhepunkt erreichen zu können.<ref name="MASTERSJOHNSON" />
#* Der Mann stößt beim Orgasmus mit der [[Samenerguss|Ejakulation]] dank koordinierter Kontraktionen des [[Nebenhoden]]gangs, des [[Samenleiter]]s, der [[Bläschendrüse]], [[Prostata]] und [[Harnröhre]] sowie mithilfe der Kontraktionen der [[Beckenbodenmuskulatur]] in der Regel etwa zwei bis sechs Milliliter [[Sperma]] aus. Orgasmus und Ejakulation können jedoch auch unabhängig voneinander auftreten.<ref name="MASTERSJOHNSON" />
# Die letzte Phase ist die ''[[Refraktärphase (Sexualität)|Refraktärperiode]]'', in der nach dem sexuellen [[Orgasmus|Höhepunkt]] Erektionen  zurückgehen und sich die [[Herz-Kreislauf-System|Herz-Kreislauf-Funktion]] wieder normalisiert. Dies geschieht bei der Frau in der Regel erheblich langsamer als beim Mann. Es kommt bei Männern oftmals zur [[Postkoitale Müdigkeit|postkoitalen Müdigkeit]]. Die meisten Männer brauchen dann einige Minuten oder auch erheblich länger (mit zunehmendem Alter auch mehrere Tage), bis sie den sexuellen Reaktionszyklus wiederholen können.<ref name="MASTERSJOHNSON" />
 
== Biologische Funktion ==
{{Hauptartikel|Geschlechtliche Fortpflanzung}}
[[Datei:Elephant Berlin Zoo having Sex.JPG|mini|Begattung bei [[Elefant]]en]]
Als [[Evolution|evolutionärer]] Grund für die sexuelle Reproduktion werden [[Fitness (Biologie)|Fitnessvorteile]] gegenüber der [[Ungeschlechtliche Vermehrung|ungeschlechtlichen Vermehrung]] als sehr wahrscheinlich angenommen. Die Durchmischung der Gene würde demnach zum Beispiel eine Reduktion des Risikos nachteiliger [[Mutation]]en sowie die Reduktion der Anfälligkeit für [[Infektionskrankheit]]en bewirken.<ref>Mark Ridley: ''Evolution.'' 3. Auflage. John Wiley & Sons, 2003, ISBN 1-4051-0345-0, S. 314–327.</ref>
 
Bei [[Säugetiere]]n ist die häufigste sexuelle Praktik der vaginale Geschlechtsverkehr&nbsp;– meist in der ''[[Coitus a tergo|a-tergo]]''- oder „[[Missionarsstellung]]“. Auch oraler Kontakt mit den Geschlechtsteilen und dem Afterbereich des Partners sowie homosexuelle Praktiken kommen vor.
 
== Sex und Gesundheit ==
=== Verhütung ===
[[Datei:Pillpacketopen.jpg|mini|Die „Pille“]]
Als „Verhütung“ kann die Verhinderung einer [[Empfängnis]], andererseits auch die [[Sexualhygiene|sexualhygienische]] [[Krankheitsprävention|Prophylaxe]] von Krankheiten verstanden werden.
 
Das wichtigste Verhütungsmittel ist das [[Kondom]], welches normalerweise aus einer [[Gummi|Latex]]-Hülle besteht, die über den erigierten Penis abgerollt wird, um sowohl [[Schwangerschaft]]en als auch die Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu vermeiden. Kondome für Frauen&nbsp;– [[Femidom]]e und [[Lecktuch|Lecktücher]]&nbsp;– haben noch keine weite Verbreitung gefunden. Bei richtiger Anwendung ist die Sicherheit eines Kondoms sehr hoch, wenn auch nicht so sicher wie hormonelle  Verhütungsmittel; es ist jedoch das einzige Verhütungsmittel, das auch eine Ansteckung mit [[HIV]], [[Gonorrhoe]] und [[Hepatitis B]] weitgehend verhindern kann.
 
Das bekannteste Mittel zur Verhütung einer Schwangerschaft ist die [[Antibabypille]] („die Pille“), die seit 1960 in den [[Industrienation]]en am häufigsten als Kontrazeptivum verwendet wird. Das regelmäßig [[Peroral|oral]] einzunehmende Hormonpräparat, das die weiblichen [[Hormon]]e [[Östrogen]] und [[Gestagen]] enthält, bietet bei korrekter Anwendung einen sehr hohen Schutz. Die Hormone unterdrücken die [[Eireifung]], die [[Ovulation]], und verschließen die [[Gebärmutter]] gegenüber Spermien, indem dem weiblichen Körper sozusagen eine Schwangerschaft vorgetäuscht wird. Ein Schutz vor Ansteckung mit Krankheiten, insbesondere AIDS, ist durch die Pille nicht gegeben und wird nur durch die zusätzliche Benutzung eines Kondoms erreicht.
 
Darüber hinaus existieren eine Vielzahl weiterer [[Verhütungsmittel|Verhütungsmethoden und Verhütungsmittel]].
 
=== Sexuell übertragbare Krankheiten ===
[[Datei:Kondom.jpg|mini|Ein [[Kondom]]]]
Jene Krankheiten, die vorwiegend durch sexuelle Aktivitäten übertragen werden und mit denen sich die [[Venerologie]] beschäftigt, nennt man [[Sexuell übertragbare Erkrankung|sexuell übertragbare Krankheiten]]. Die Ursache für diese Krankheiten sind [[Infektion]]en durch [[Einzeller]], [[Bakterien]] oder [[Viren]]. Die in früherer Zeit weit verbreiteten „klassischen Geschlechtskrankheiten“ wie die [[Syphilis]], [[Gonorrhoe]] („Tripper“), [[Lymphogranuloma venereum]] („[[Venerologie|venerische]] Lymphknotenentzündung“) und  [[Ulcus molle]] (der „weiche Schanker“) sind heute in ihrer Bedeutung zurückgetreten. Die größte Gefahr geht von [[AIDS]]/[[HIV]], [[Hepatitis B]], [[Herpes genitalis]], [[Chlamydien]]- und [[Trichomonas vaginalis|Trichomonaden]]-Infektionen sowie verschiedenen [[Humanes Papillomvirus|humanen Papillomviren]] aus, die unter anderem das [[Zervixkarzinom]] bei der Frau, aber auch „gutartige“ Tumoren wie [[Condylomata acuminata|Feigwarzen]] auslösen können.
 
In ganz [[Europa]] wird eine drastische Zunahme aller Geschlechtskrankheiten festgestellt, da inzwischen weite Bevölkerungsteile glauben, dass diese Krankheiten ausgerottet seien. Da die HIV-Infektion noch immer als Randgruppenproblem betrachtet wird, verzichten viele Menschen leichtsinnigerweise auf den Schutz durch ein Kondom (siehe unten).
 
Da eine Ansteckung niemals zu 100 Prozent ausgeschlossen werden kann, stellen sexuell übertragbare Krankheiten ein unausweichliches Grundrisiko eines sexuell aktiven Menschen dar, das dieser akzeptieren muss. Der konsequente Gebrauch von Kondomen verringert dieses Risiko drastisch, jedoch wird die Hepatitis B auch bei sogenannten hochvirämischen Trägern durch Oralverkehr übertragen. Die Hepatitis-B-[[Impfung]] kann das Risiko einer Infektion mit Hepatitis B deutlich mildern. Jährlich sterben mehr Menschen an Hepatitis B als an allen anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen zusammengenommen.
 
Bei dem Verdacht einer möglicherweise erfolgten Ansteckung durch HIV steht für 24 Stunden nach dem Ereignis mit der [[Postexpositionelle Prophylaxe|postexpositionellen Prophylaxe]] ein nachträglich vorbeugender, aber auch sehr unsicherer Behandlungsversuch zur Verfügung, der mit der längerfristigen Einnahme von antiretroviralen Medikamenten einhergeht.
 
=== Auswirkung von Sex auf die psychische Gesundheit ===
Sexuelle Aktivität kann den [[Blutdruck]] und das allgemeine [[Stress|Stressniveau]] senken, unabhängig vom Alter. Es löst Spannungen, hebt die Stimmung und kann ein tiefes Gefühl der Entspannung hervorrufen, besonders in der postkoitalen Phase. Aus biochemischer Sicht verursacht Sex die Freisetzung von [[Endorphin]]en und erhöht den Gehalt an weißen Blutkörperchen, die das Immunsystem stärken. Der Einluss von sexueller Aktivität auf die Stressresistenz konnte in wissenschaftlichen Studien bestätigt werden: Versuchspersonen die in der vergangenen Nacht Sex hatten, konnten am nächsten Tag besser auf Stresssituationen reagieren, sie zeigten signifikant niedrigere negative Stimmung und Stress und höhere positive Stimmung. Wenn eine Person regelmäßig sexuell aktiv ist kann sie besser mit Stresssituationen zurechtkommen.<ref>Burleson, M. H., Trevathan, W. R., & Todd, M. (2007). In the mood for love or vice versa? Exploring the relations among sexual activity, physical affection, affect, and stress in the daily lives of mid-aged women. Archives of sexual behavior, 36(3), 357-368 {{doi|10.1007/s10508-006-9071-1}}</ref>
 
=== Sexuelle Störungen ===
Die [[Sexualmedizin]] („Sexologie“), die eng mit der [[Sexualforschung]] verknüpft ist, beschäftigt sich mit der Erhaltung und Förderung der sexuellen [[Gesundheit]]. Teilgebiete sind, neben den Störungen der [[Geschlechtsidentität]] (Probleme mit der sexuellen Orientierung, Transsexualität) und des [[soziokulturell]] determinierten Sexualverhaltens (Paraphilien), vor allem die Bereiche der sexuellen Funktionsstörungen und der sekundären sexuellen Störungen. Letztere haben ihre Ursache in [[somatisch]]en Primärerkrankungen wie [[Stoffwechsel]]erkrankungen, [[Krebs (Medizin)|Krebserkrankungen]] oder [[neurologisch]]en [[Erkrankung]]en (zum Beispiel [[Multiple Sklerose]]).<ref name="SIGUSCH">Volkmar Sigusch: ''Sexuelle Störungen und ihre Behandlung.'' Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 3-13-158564-1.</ref>
 
Zu den [[Sexuelle Dysfunktion|sexuellen Funktionsstörungen]] von Mann und Frau werden vor allem die [[erektile Dysfunktion]], die [[Anorgasmie]] und der [[Vaginismus]] gerechnet.<ref name="SIGUSCH" />
 
* Die häufigste sexuelle Störung des Mannes ist der [[Vorzeitiger Samenerguss|vorzeitige Samenerguss]] (lat. ''Ejaculatio praecox''), wenn dieser unfähig ist, den Zeitpunkt der [[Samenerguss|Ejakulation]] beim Geschlechtsverkehr selbst zu steuern. Die ''Ejaculatio praecox'' ist gekennzeichnet durch einen frühzeitigen Samenerguss, meistens kurz nach der Einführung des Penis in die Vagina, oft jedoch auch bereits davor, da bei diesen Männern bereits ein Erregungsniveau erreicht ist, in dem eine Kontrolle nicht mehr möglich ist. Etwa 20 Prozent aller Männer geben an, unter diesem Problem zu leiden. Bei der Behandlung von leichten Formen stehen etwa das Miteinbeziehen der Partnerin oder des Partners, die Minimierung des Erfolgsdrucks (zum Beispiel durch ein vorläufiges Verbot des Geschlechtsverkehrs) oder&nbsp;– bei jungen Männern&nbsp;– die verzögerte Ejakulation nach einem kürzlich vorangegangenen Orgasmus im Mittelpunkt.<ref name="SIGUSCH" />
 
* Die [[erektile Dysfunktion]] („[[Impotentia coeundi|Impotenz]]“) bezeichnet das langfristige Misslingen oder Erhalten der penilen [[Erektion]]. In der überwiegenden Mehrzahl ist dieses schwerwiegende Leiden organisch verursacht. Ursachen können [[Tabakrauchen|Rauchen]], [[Alkoholkonsum]], [[Diabetes mellitus|Zuckerkrankheit]], [[Bluthochdruck]], [[Operation (Medizin)|Operationen]] oder Verletzungen am [[Schwellkörper]] sein. [[Potenzmittel]] wie [[Viagra]], [[Vardenafil|Levitra]] und [[Tadalafil|Cialis]] können hier in bestimmten Fällen die Beschwerden und die psychische Belastung der Betroffenen lindern.<ref name="SIGUSCH" />
 
* Mangelnde Libido wird auch als [[Frigidität]] bezeichnet, die insbesondere durch eine Reihe von Krankheiten und als [[Nebenwirkung]]en von [[Medikament]]en verursacht werden kann. Neben somatischen Krankheiten wie [[Leberzirrhose]], [[Hypogonadismus]], [[Eunuch]]ismus oder Testosteronmangel des Mannes sind auch viele [[Psychische Störung|psychische]] und [[Psychosomatik|psychosomatische Erkrankungen]] wie [[Depression]]en oder [[Magersucht|Anorexie]] für eine Libidominderung ursächlich. Gesteigerten Sextrieb verursachen manchmal eine [[Manie]], eine leichte [[Hyperthyreose]], eine [[Sexsucht]] und die [[Nymphomanie]].<ref name="SIGUSCH" />
 
== Sex und Gesellschaft ==
[[Datei:Indiaerotic.jpg|mini|Darstellung des Geschlechtsverkehrs in [[Indien]]: [[Kama Sutra]]-Ausgabe aus dem 18. Jahrhundert]]
In allen [[Gesellschaft (Soziologie)|Gesellschaften]] sind sexuelle Kontakte mit [[Moral|moralischen]] Vorstellungen verbunden. Das gilt besonders für den Geschlechtsverkehr, der nicht zuletzt auch den Fortbestand einer Gesellschaft durch die [[Zeugung]] neuer [[Generation]]en leisten muss. Die Gesamtheit der [[Soziale Norm|sozialen Normen]] und [[Wertvorstellung]]en, die ebenso vom jeweiligen [[Volk]] und von der [[Kultur]] wie auch von der Gesellschaft und ihrer Epoche abhängig sind, wird als „Sexualmoral“, die Reflexion darüber wird als „[[Sexualethik]]“ bezeichnet.
 
=== Moralische Aspekte ===
[[Datei:Angelo Bronzino - Venus, Cupid, Folly and Time - National Gallery, London.jpg|mini|hochkant|Sexualität im Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Religion: [[Allegorie der Liebe]] ([[Angelo Bronzino]], 1545)]]
Die [[Ethik]] der westlichen Gesellschaft ist nachhaltig durch den christlichen Glauben geprägt. Seit dem Mittelalter dominierten im westeuropäischen Raum die [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Institutionen]], später auch andere [[Christentum|christliche Kirchen]] die öffentliche Meinung von Sexualität. Freude an der Sexualität galt weithin als [[Sünde|sündhaft]], nur die im [[Sakrament]] der christlichen [[Ehe]] eingebundene [[Zeugung]] und [[Geschlechtliche Fortpflanzung|Fortpflanzung]] wurde moralisch befürwortet und gefördert, wenngleich die Praxis anders ausgesehen haben mag. Nach einer Phase der bejahenden Einstellung zur Sexualität veränderte sich im 18. Jahrhundert die Einstellung durch die sich durchsetzende bürgerliche und protestantische Sexualmoral, verschiedene Verhaltensweisen sexueller Art galten als „krank“: [[Masturbation|Selbstbefriedigung]] wurde als ''gesundheitlich'' schädlich angesehen, ebenso die kindliche Sexualität. Mit der fortschreitenden [[Säkularisierung]] der [[Westen|westlichen Welt]] im 20. Jahrhundert fanden seitdem mehr und mehr sexuelle Aktivitäten und Verhaltensweisen Akzeptanz. Die [[Tabu]]isierung des Sexuellen ist jedoch oft bis heute wirksam: Öffentlich „zelebrierte“ sexuelle Tabubrüche, zum Beispiel im [[Fernsehen]], sind hier ebenso ein Indiz wie die oftmals noch praktizierte [[Doppelmoral]].
 
Die meisten Menschen, die in westlichen Gesellschaften aufgewachsen sind, können drei moralische „Mindestregeln“ für den Sex akzeptieren:
* Die sexuellen Handlungen werden von den Sexualpartnern einvernehmlich vorgenommen, das heißt, jeder Partner stimmt diesen Handlungen in vollem Bewusstsein über die Konsequenzen und in freier Entscheidung&nbsp;– das heißt: ohne Zwang&nbsp;– zu. Die Sexualpartner müssen zudem ein Mindestalter (oft 14 oder 16 Jahre) erreicht haben.
* Durch die sexuelle Betätigung sollten keine bleibenden körperlichen oder seelischen Schäden weder bei den Partnern noch bei Dritten hervorgerufen werden.
* Durch die sexuelle Betätigung sollten nur dann Kinder gezeugt werden, wenn man die Verantwortung und die Pflichten, die damit einhergehen, voll zu übernehmen imstande ist.
 
Normative und kulturelle Unterschiede in der Sexualmoral bestehen bezüglich der formalen Beurteilung von [[Ehe]], Sex vor und außerhalb der Ehe ([[Ehebruch]]), der Formen des Zusammenlebens ([[Monogamie]], [[Polygamie]], [[Polyamory]], [[Polyandrie]]), der Haltung zur [[Prostitution]], des Alters der Ehefähigkeit, der Zeiten und Ausführungen des Geschlechtsverkehrs usw. Weitgehende soziokulturelle Übereinstimmung besteht hingegen bezüglich der Ausübung des Geschlechtsverkehrs nur im Privaten, der Ächtung von Vergewaltigungen und dem [[Inzesttabu]].
 
=== Rechtliche Konflikte ===
[[Datei:Ficherelli, Felice - The Rape of Lucretia.JPG|mini|[[Felice Ficherelli]], ''Die Vergewaltigung der Lucretia'' (17. Jh.)]]
Die jeweiligen moralischen und/oder religiösen Vorstellungen finden sich regelmäßig auch in den entsprechenden rechtlichen Bestimmungen wieder. Weltweit gestattet ist der Geschlechtsverkehr zwischen Ehegatten, wobei schon bestimmte Sexualpraktiken dennoch verboten sein können. Generell sind auch [[Vergewaltigung]] und [[sexuelle Nötigung]] strafbar, in einigen Ländern wird hier noch weiter differenziert, so dass dort auch die Tatbestände sexuelle Handlungen mit Kindern ([[sexueller Missbrauch von Kindern]]) oder geistig Behinderten und anderen [[Sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen|widerstandsunfähigen Personen]] bestehen. Sehr große Unterschiede in der rechtlichen Gestaltung bestehen beim Verkehr zwischen Unverheirateten, bei [[Homosexualität|gleichgeschlechtlichem Sex]] sowie beim Beischlaf unter sehr nahen Verwandten ([[Inzest]]), bei dem belästigenden [[Exhibitionismus]] durch Männer, sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit („[[Erregung öffentlichen Ärgernisses]]“) und der [[Sodomie]]. Teilweise sind auch Handlungen verboten, die die Ausübung von geschlechtlichen Handlungen ermöglichen oder dulden ([[Kuppelei]]).
 
==== Deutschland ====
Hier sind gleichgeschlechtliche Handlungen und Kuppelei nicht mehr strafbar, die Sodomie seit 2013 jedoch nach einer Reform des Tierschutzgesetzes wieder grundsätzlich verboten, wird nun aber nur noch als Ordnungswidrigkeit geahndet. Es gilt der Grundsatz, dass alle sexuellen Praktiken und Formen gestattet sind, die im Einvernehmen zwischen den Beteiligten geschehen, soweit diese zustimmungsfähig und in der Lage sind, die Folgen zu überblicken. Kritisch sind dabei aber dennoch die Bereiche, bei denen es zu bleibenden Schäden kommen kann, da hier&nbsp;– trotz Einverständnisses&nbsp;– beispielsweise sämtliche Akte mit Todesfolge strafrechtlich relevant bleiben. Auch der Geschlechtsverkehr mit und zwischen Minderjährigen unterliegt Restriktionen. So sind sexuelle Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren auch bei beidseitigem Einverständnis untersagt ({{§|176|StGB|dejure}}).
 
==== Österreich ====
Der Geschlechtsverkehr ist nicht strafbar, wenn beide Partner 14 Jahre oder älter sind und wenn beide Seiten einwilligen. Außerdem ist der Geschlechtsverkehr 13-Jährigen erlaubt, solange der Altersunterschied zum Partner nicht mehr als drei Jahre beträgt. Bei sexuellen Handlungen, die nicht den Geschlechtsverkehr beinhalten, beträgt der erlaubte Altersunterschied vier Jahre. Geschlechtsverkehr unter homosexuellen Männern war bis August 2002 erst unter volljährigen Personen (vollendetes 18. Lebensjahr) erlaubt (§&nbsp;209 Strafgesetzbuch). Diese Diskriminierung von homosexuellen Personen wurde im Juni 2002 vom österreichischen Verfassungsgerichtshof aufgehoben, wobei der österreichische Nationalrat bereits zwei Wochen später mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ eine verfassungskonforme Nachfolgeregelung beschloss, die verschärfte Bedingungen für sexuelle Handlungen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren vorsieht und wegen ihrer nur ungenügend klaren Formulierung von den Oppositionsparteien als „[[Unbestimmter Rechtsbegriff|Gummiparagraf]]“ kritisiert wurde (§&nbsp;207b Strafgesetzbuch). Die restlichen Regelungen sind ähnlich wie die Bestimmungen in Deutschland.
 
==== Schweiz ====
Sexuelle Handlungen mit Personen unter 16 Jahren sind strafbar, es sei denn, der Altersunterschied beträgt weniger als drei Jahre (''Schweizerisches Strafgesetzbuch'', Art.&nbsp;187). Es wird nicht zwischen homo- und heterosexuellen Beziehungen unterschieden.
 
=== Sex und Sprache ===
<!--
Liebe Pubertierende. Bitte beachtet, dass wir hier eine Enzyklopädie sind, kein Wörterbuch. Es ist daher nicht nötig, hier jedes der an die dreihundert Worte aufzulisten, die die Deutsche Sprache für den Umstand kennt, dass Menschen miteinander ins Bett hüpfen. Wir wissen, dass Ihr sie alle kennt, ihr müsst das nicht uns und dem Rest der Welt dauernd beweisen. Danke für Eure Aufmerksamkeit.
// -->
Für alle Arten von Sex, auch für den Geschlechtsverkehr, hat sich auch [[Umgangssprache|umgangssprachlich]] eine Vielzahl von Ausdrücken eingebürgert.
 
==== Definition von „Sex haben“ ====
[[Datei:Carracci Jupiter et Junon.jpg|mini|hochkant|Darstellung des Geschlechtsverkehrs in einem Kupferstich von [[Agostino Carracci]], 16. Jahrhundert]]
Bei welchen Sexualpraktiken und unter welchen Umständen man „Sex hat“, unterscheidet sich individuell, wobei kulturelle Faktoren mitspielen, das Alter vor allem bei Männern und die sexuelle Orientierung. Das Geschlecht jedoch ist durchschnittlich nicht statistisch signifikant. Einzelne Untersuchungen gibt es dazu vor allem aus dem englischen Sprachraum, wo es um die Formulierung {{"|lang=en|have sex|Übersetzung=Sex haben}} geht.
 
Die bekannteste Episode ist die [[Lewinsky-Affäre]], als [[Monica Lewinsky]] beim damaligen Präsidenten [[Bill Clinton]] Oralverkehr praktiziert hatte und dieser Anfang 1999 sagte: {{"|lang=en|I did not have sexual relations with that woman, Miss Lewinsky.|Übersetzung=Ich hatte keinen Geschlechtsverkehr<ref>{{Internetquelle |url=http://www.merriam-webster.com/dictionary/sexual%20relations |titel=„sexual relations“ |werk=Merriam-Webster Online |zugriff=2015-01-11 |sprache=en |kommentar=Kein Singular |zitat=sexual relations (noun plural): Definition of SEXUAL RELATIONS: sexual intercourse, First Known Use of SEXUAL RELATIONS: 1890; Medical Definition of SEXUAL RELATIONS: coitus}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://dict.leo.org/ende/index_de.html#/search=sexual%20relation&searchLoc=0&resultOrder=basic&multiwordShowSingle=on |titel=„sexual relation“ |werk=leo.org |zugriff=2015-01-11 |sprache=en |zitat=sexual relation - der Geschlechtsverkehr / das Beilager (veraltet)}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.macmillandictionary.com/dictionary/british/relation#sexual-relations |titel=„sexual relations“ |werk=Macmillan Dictionary |zugriff=2015-01-11 |sprache=en |kommentar=Kein Singular |zitat=sexual relations (formal): the act of having sex with someone}}</ref> [wörtlich: ‚keine sexuellen Beziehungen‘, ‚kein sexuelles Verhältnis‘] mit dieser Frau, Fräulein Lewinsky.}} Kurz darauf veröffentlichte das Kinsey-Institut eine schon 1991 durchgeführte Studie mit 599 Studenten aus 29 Bundesstaaten. Für 59 % der Teilnehmer fiel oral-genitaler Kontakt nicht unter die Bezeichnung „Sex haben“. Ebenso sahen es 19 % bei penil-analem Verkehr. Der daraus gezogene Schluss war, dass die Amerikaner verschiedene Ansichten über das Thema haben.<ref>{{Literatur |Autor=S. A. Sanders, J. M. Reinisch |Titel=Would you say you "had sex" if...? |Sammelwerk=Journal of the American Medical Association |Band=281 |Nummer=3 |Datum=1999-01-20 |Seiten=275-277 |Sprache=en |Online=[http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=188367 jama.jamanetwork.com] |DOI=10.1001/jama.281.3.275}}</ref> Die Entscheidung, diese Studie zu diesem Zeitpunkt zu veröffentlichen, kostete George D. Lundberg, den Chefredakteur des ''Journal of the American Medical Association'', den Job.<ref>{{Internetquelle |url=http://abcnews.go.com/Health/Sex/adults-agree-sex-means-study-shows/story?id=10030354 |titel=Study: Adults Can't Agree What 'Sex' Means |autor=Lauren Cox |werk=ABC News |seiten=1–2 |datum=2010-03-08 |zugriff=2015-01-12 |sprache=en}}</ref> In der Folge entstanden weitere Studien, meist mit Schülern und Studenten, manchmal auch mit jungen Erwachsenen, einige wurden als Tiefeninterviews oder offene Fragebögen durchgeführt. Bei einigen drehte es sich um Verlust der Jungfräulichkeit und Abstinenz.<ref>{{Literatur |Autor=Lisa Remez |Titel=Oral Sex among Adolescents: Is It Sex or Is It Abstinence? |Sammelwerk=Family Planning Perspectives |Band=32 |Nummer=6 |Datum=2000 |Seiten=298-304 |Online=[http://www.guttmacher.org/pubs/journals/3229800.html guttmacher.org]}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Laura M. Bogart, Heather Cecil, David A. Wagstaff, Steven D. Pinkerton, Paul R. Abramson |Titel=Is It „Sex?“: College Students Interpretations of Sexual Behavior Terminology |Sammelwerk=Journal of Sex Research |Band=37 |Nummer=2 |Datum=2000 |Seiten=108-116 |Kommentar=Studenten mit durchschnittlich 22,2 Jahren „Results indicated that vaginal and anal intercourse were considered sex under most circumstances. Whether oral intercourse was labeled as sex depended on the gender and viewpoint of the actor, and whether orgasm occurred.“ |DOI=10.1080/00224490009552027}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Laura M. Carpenter |Titel=The Ambiguity of „Having Sex“: The Subjective Experience of Virginity Loss in the United States. |Sammelwerk=Journal of Sex Research |Band=38 |Nummer=2 |Datum=2001 |Seiten=127-139 |Kommentar=Tiefeninterviews von 61 Frauen und Männern von 18 bis 35 |DOI=10.1080/00224490109552080}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Marian Pitts, Qazi Rahman |Titel=Which Behaviors Constitute „Having Sex“ Among University Students in the UK? |Sammelwerk=Archives of Sexual Behavior |Band=30 |Nummer=2 |Datum=2001 |Seiten=169-176 |Kommentar=190 weibliche und 124 männliche Studenten „One-third of respondents regarded oral-genital contact as having sex, around 17 % regarded touching genitals, whilst 6 % regarded oral or other touching of breasts and nipples as constituting having sex. There were significant gender- and age-related differences in responses.“ |DOI=10.1023/A:1002777201416}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Sandra L. Faulkner |Titel=Good Girl or Flirt Girl: Latinas' Definitions of Sex and Sexual Relationships |Sammelwerk=Hispanic Journal of Behavioral Sciences |Band=25 |Nummer=2 |Datum=2003-05 |Seiten=174-200 |Kommentar=31 junge Latinas, Tiefeninterviews |DOI=10.1177/0739986303025002003}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Laura Carpenter |Titel=Virginity Lost: An Intimate Portrait of First Sexual  Experiences |Verlag=New York University Press |Ort=New York, NY |Datum=2005 |ISBN=978-0-8147-1652-6 |Kommentar=Tiefeninterviews von 61 Personen zwischen 18 und 35. „For most, losing your virginity is one of life's most significant moments, always to be remembered. Of course, experiences vary, but Laura Carpenter asks: Is there an ideal way to lose it? What would constitute a ‚positive‘ experience? What often compels the big step? And, further, what does ‚going all the way‘ really mean for young gays and lesbians?“}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Melina M. Bersamin, Deborah A. Fisher, Samantha Walker, Douglas L. Hill, Joel W. Grube |Titel=Defining Virginity and Abstinence: Adolescents' Interpretations of Sexual Behaviors |Sammelwerk=Journal of Adolescent Health |Band=41 |Nummer=2 |Datum=2007-08-08 |Seiten=182-188 |Kommentar=Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren. „Findings indicated that loss of virginity was linked primarily with vaginal and anal intercourse. While greater proportion of adolescents attributed a loss of abstinence to lower genital touching and oral sex behaviors as well, significant variability emerged in how abstinent behavior was defined. Sexual experience was the strongest predictor of how adolescents defined virginity and abstinence.“ |DOI=10.1016/j.jadohealth.2007.03.011 |PMC=1941649}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Zoe D. Peterson,  Charlene L. Muehlenhard |Titel=What is Sex and Why Does It Matter? A Motivational Approach to Exploring Individuals' Definitions of Sex |Sammelwerk=Journal of Sex Research |Band=44 |Nummer=3 |Datum=2007-08 |Seiten=256-268 |Kommentar=100 Studenten beschreiben in offenen Fragebögen „almost but not quite sex“ or „just barely sex“ und Ähnliches. „In contrast to the above assumptions, many respondents expressed ambiguity about their definitions of sex, and their decisions about labeling an experience as "sex" often seemed influenced by the consequences of applying this label.“}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Eileah C. Trotter, Kevin G. Alderson |Titel=University students' definitions of having sex, sexual partner, and virginity loss: The influence of participant gender, sexual experience, and contextual factors |Sammelwerk=Canadian Journal of Human Sexuality |Band=16 |Nummer=1-2 |Datum=2007-03 |Seiten=11-29 |Kommentar=„Students reported a broader definition of sexual partner than of having sex and a broader definition of having sex than of virginity loss. Students’ definitions were more likely to include scenarios involving a longer dating status, an opposite-sex partner, and the presence of orgasm. Females reported a broader definition of having sex than males and no relationship was found between students’ sexual experience and their sexual definitions“}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Robin G. Sawyer, Donna E. Howard, Jessica Brewster-Jordan, Melissa Gavin, Marla Sherman |Titel="We Didn't Have Sex….Did We?" College Students Perceptions of Abstinence |Sammelwerk=American Journal of Health Studies |Band=22 |Nummer=1 |Datum=2007-03 |Seiten=46-55 |Kommentar=„This study examined the denotative meaning of sexual terms among a convenience sample of undergraduate students at a Mid-Atlantic university. Findings provide evidence of persistent discordance in their behavioral referents. Such discrepancies highlight numerous dilemmas for researchers and program planners“}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Gary Gute, Elaine M. Eshbaugh, Jacquelyn Wiersma |Titel=Sex for You, But Not for Me: Discontinuity in Undergraduate Emerging Adults’ Definitions of „Having Sex.“ |Sammelwerk=Journal of Sex Research |Band=45 |Nummer=4 (Oktober-Dezember) |Datum=2008 |Seiten=329-337 |Kommentar=839 Studenten |DOI=10.1080/00224490802398332}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=E. Sandra Byers, Joel Henderson, Kristina M. Hobson |Titel=University Students’ Definitions of Sexual Abstinence and Having Sex |Sammelwerk=Archives of Sexual Behavior |Band=38 |Nummer=5 |Datum=2009-10 |Seiten=665-674 |Kommentar=298 heterosexuelle kanadische Studenten. „The majority of both male and female students included activities that did not involve genital stimulation in their definition of sexual abstinence and did not include these activities in their definition of having sex. [...] Students were quite mixed in whether activities involving unidirectional genital stimulation (e.g., oral sex, genital fondling) constituted abstinence, having sex, or neither abstinence nor having sex. However, they were more likely to see these behaviors as abstinent than as having sex.“ |DOI=10.1007/s10508-007-9289-6}}</ref>
 
Das Kinsey-Institut befragte für eine Anfang 2010 veröffentlichte Untersuchung 204 Männer und 282 Frauen zwischen 18 und 96 Jahren in Indiana per Telefon. Die Fragestellung war: {{"|lang=en|Would you say you ‘had sex’ with someone if the most intimate behavior you engaged in was …|Übersetzung=Würdest du sagen du ‚hattest Sex‘ mit jemanden, wenn das intimste Verhalten, in das du involviert warst, folgendes war …}} Unter den Männern haben jene der jüngsten und der ältesten Altersgruppe generell signifikant öfter bestimmte Verhaltensweisen nicht als „Sex haben“ betrachtet, bei Frauen gab es keine signifikanten Altersunterschiede.<ref name="Sanders2010">{{Literatur |Autor=Stephanie A. Sanders, Brandon J. Hill, William L. Yarber, Cynthia A. Graham, Richard A. Crosby, Robin R. Milhausen |Titel=Misclassification bias: diversity in conceptualisations
about having ‘had sex’ |Sammelwerk=Sexual Healt |Band=7 |Nummer=1 |Datum=2010-02-15 |Seiten=31-34 |Sprache=en |Online=[http://www.kinseyinstitute.org/publications/PDF/had%20sex%20study.pdf kinseyinstitute.org] |DOI=10.1071/SH09068 |Abruf=2015-01-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://newsinfo.iu.edu/news-archive/13675.html |titel=New IU study finds no consensus in definitions of 'had sex' |titelerg=Pressemeldung |hrsg=Indiana University |werk=newsinfo.iu.edu |datum=2010-03-04 |zugriff=2015-01-11 |sprache=en}}</ref>
* Als „Sex haben“ definierten 94,8 % penilen-vaginalen Verkehr ohne weitere Angabe, 93,3 % penilen-vaginalen Verkehr mit Kondom, 92,7 % penilen-vaginalen Verkehr ohne weiblichen Orgasmus, 89,1 % penilen-vaginalen Verkehr ohne männliche Ejakulation. Nur 77,3 % der ältesten Männergruppe (65+) betrachteten penilen-vaginalen Verkehr als Sex.
* Durchschnittlich betrachteten 80,8 % [[Analverkehr|penilen-analen Verkehr]] als Sex, 79,5 % penilen-analen Verkehr ohne männliche Ejakulation. Bei Männern in der jüngsten Altersgruppe (18-29) definierten es 77 % als Sex, bei Männern der ältesten Altersgruppe (65+) 50 % und bei Frauen der ältesten Altersgruppe 67 %.
* 73 % betrachteten erhaltenen oral-genitalen Verkehr als Sex, 71 % gegebenen oral-genitalen Verkehr. Bei der jüngsten Männergruppe (18-29) betrachteten nur 40 % erhaltenen oral-genitalen Verkehr als Sex, und 33,3 % gegebenen oral-genitalen Verkehr, was beides in der nächsten Altersgruppe (30-44) auf über 80 % emporschnellt und bei fast 60 % in der ältesten Altersgruppe endet.
* 48,1 % betrachteten empfangenen manual-genitalen Verkehr als Sex, 44,9 % gegebenen manual-genitalen Verkehr. In der jüngsten Männergruppe betrachten nur 16,7 % empfangenen manual-genitalen Verkehr als Sex, und gar nur 9,7 % gegebenen manual-genitalen Verkehr, was in der nächsten Altersgruppe beides auf über 50 % emporschnellt und bis zur ältesten Männergruppe auf um die 40 % zurückgeht.
 
Im Sommer 2010 wurde die nächste Studie veröffentlicht, für die 180 sich selbst als schwul identifizierende Männer zwischen 18 und 56 Jahren aus dem Vereinigten Königreich und 190 ebenso schwule Männer zwischen 18 und 74 Jahren aus den Vereinigten Staaten befragt wurden. Die Fragen wurden zwischen 2005 und 2007 auf Papier (UK) oder 2007 Online (US) beantwortet. Die Fragestellung war in UK: {{"|lang=en|‘Would you say you ‘had sex’ if the following intimate behaviours took place (please circle). Please answer all items, not only those you have experienced.}} mit Verhaltensweisen und jeweils einer fünfstufigen [[Likert-Skala|Zustimmungsskala]] (bei der Zusammenführung dann zusammengefasst als: 1-2 Zustimmung, 3-5 keine Zustimmung). In den USA lautete die Frage {{"|lang=en|Would you say you ‘had sex’ with someone if the most intimate behaviour you engaged in was …}} mit einer Ja/Nein-Auswahl.<ref>{{Literatur |Autor=Brandon J. Hill, Qazi Rahman, D.A. Bright, Stephanie A. Sanders |Titel=The semantics of sexual behavior and their implications for HIV/AIDS research and sexual health: US and UK gay men’s definitions of having ‘‘had sex’’ |Sammelwerk=AIDS Care |Band=22 |Nummer=10 |Datum=2010-10 |Seiten=1245-1251 |Sprache=en |Kommentar=Erstveröffentlichung Online: 16. Juli 2010 |Online=[https://www.academia.edu/724561/The_semantics_of_sexual_behavior_and_their_implications_for_HIV_AIDS_research_and_sexual_health_US_and_UK_gay_mens_definitions_of_having_had_sex_ academia.edu - Quazi Rahman] |DOI=10.1080/09540121003668128 |Abruf=2015-01-12}}</ref><ref name="UI-Presse-2010-2">{{Internetquelle |url=http://newsinfo.iu.edu/news-archive/15077.html |titel=U.S. and U.K. gay men differ in definitions of having 'had sex' |titelerg=Pressemeldung |hrsg=Indiana University |werk=newsinfo.iu.edu |datum=2010-07-28 |zugriff=2015-01-12 |sprache=en}}</ref>
* Fast alle definierten empfangenden penilen-analen Verkehr als „Sex haben“ (US: 96,3 %; UK: 94,9%) ebenso wie gebenden penilen-analen Verkehr (US: 94,7 %; UK: 94,4 %)
* Interessanterweise definierten weniger penilen-vaginalen Verkehr als Sex (US: 84,6 %; UK: 86,6 %).
* Wie bei heterosexuell dominierten Umfragen wurden weitere Verhalten weniger oft als Sex angesehen. Bei den Daten unterschieden sich die Antworten für gebende und empfangene Aktivitäten bei den einzelnen Kategorien nicht wesentlich, bis auf die orale Bruststimulation in UK.
* Britische Schwule geben bei einigen Aktivitäten signifikant öfter als amerikanische Schwule an, dass diese unter „Sex haben“ fielen: Bei gebender oral-genitale Stimulation (UK: 84,9 %; US: 71,6 %), empfangende oral-genitale Stimulation (UK: 84,2 %; US: 72,6 %), ausführende und bekommende [[Anilingus|orale Analstimulation]] (UK: 78,4 %; US: 61,2 %), ausführende und bekommende Stimulation mit Sexspielzeugen (UK: 77,1 %; US: 55 %) und ausführender und bekommender manueller Analstimulation (UK: 70,9 %; US: 53,4 %).
* Bei den weiteren Aktivitäten gab es geringe Unterschiede: Manuelle Stimulation der Genitalien (aktiv: US: 50,5 %, UK: 47,5 %; passiv: US: 50,0 %, UK: 48,6 %), orale Stimulation der Brust (aktiv: US: 23,7 %, UK: 30,3 %; passiv: US: 21,6 %, UK: 19,0 %; dies ist die einzige Ausnahme, wo sich in den UK-Daten aktiv und passiv signifikant unterscheiden), manuelle Stimulation der Brust (aktiv: US: 19,5 %, UK: 21,2 %; passiv: US: 20,5 %, UK: 20,0 %) und intensives Küssen (US: 16,3 %; UK: 17,3 %).
* Im Vergleich zu früheren Studien mit überwiegend heterosexuellen Teilnehmern tendieren Schwule öfter dazu manuelle, orale, anale Stimulation und jene durch Sexspielzeug in ihre Definition von „Sex haben“ aufzunehmen.
 
Dies zeigt, dass bei [[Anamnese]] der sexuellen Lebensgeschichte, in der Sexualforschung, bei Gesundheitsinformationen und bei der Sexualaufklärung verhaltensspezifische Begriffe verwendet werden sollten und nicht einfach der Euphemismus „Sex haben“.<ref name="Sanders2010" /> Denn dies beeinflusst die Anzahl der angegebenen Sexualpartner und die angegebene Häufigkeit sexueller Aktivität, was wichtige Informationen für Forscher, Gesundheitspersonal und Verhaltensspezialisten sind, etwa bei der Risikoeinschätzungen für Geschlechtskrankheiten.<ref name="UI-Presse-2010-2" /> Auch sollten Forscher, Vortragende und Gesundheitspersonal vorsichtig sein und nicht ihre eigenen Definitionen von „Sex haben“ bei anderen automatisch voraussetzen.<ref name="Sanders2010" /> [[Alfred Charles Kinsey|Kinsey]] beispielsweise fragte bei [[Kinsey-Report|seiner Untersuchung]] von 1938 bis 1953 einzelne Sexualpraktiken, Orgasmen und Emotionen ab. Standardannahme war dabei, dass jeder alles gemacht hatte. War dem nicht so, musste verneint werden.


{{Infobox Physikalische Größe
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
{{Portal|Liebe und Sexualität}}
* [[Hilfe:TeX|Anleitung für T<sub>E</sub>Χ]]
* {{WikipediaDE|Sex}}
* [[physikalische Größe]]
* {{WikipediaDE|Sexualität}}
* [[Dimension (Größensystem)|physikalische Dimension]]
* {{WikipediaDE|Sexualität des Menschen}}
<includeonly>
* Sex und Jugend: [[Pubertät]], [[Wikipedia:sexuelle Aufklärung|sexuelle Aufklärung]], [[Wikipedia:Sexualkunde|Sexualkunde]], [[Wikipedia:Sexualangst|Secualangst]]
[[Kategorie:Vorlage:Infobox Physik|Physikalische Grosse]]
* Sex und Biologie: [[Geschlechtsmerkmal]], [[Genetik]]
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* Sex und Gesellschaft: [[Wikipedia:Freie Liebe|Freie Liebe]], [[Wikipedia:Sexuelle Revolution|Sexuelle Revolution]], [[Wikipedia:Sex sells|Sex sells]]
* Sex und Recht: [[Wikipedia:Sexuelle Selbstbestimmung|Sexuelle Selbstbestimmung]], [[Wikipedia:Sexueller Missbrauch von Kindern|Sexueller Missbrauch von Kindern]], [[Wikipedia:Sexueller Missbrauch von Jugendlichen|Sexueller Missbrauch von Jugendlichen]]
* Mehr Infos zum Thema Sex: [[Wikipedia:Sexualpraktik|Sexualpraktik]], [[Wikipedia:Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung|Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]]
 
== Literatur ==
* Ruth K. Westheimer: ''Sex für Dummies. Was Sie schon immer über Sex wissen wollten.'' 3. Auflage. MITP, Bonn 2001, ISBN 3-8266-2947-7.
* Jürgen Brater: ''Lexikon der Sex-Irrtümer. 500 intime Richtigstellungen von Aufklärung bis Zungenkuss.'' Ullstein, Berlin 2005, ISBN 3-548-36721-6.
* Geoffrey Parrinder: ''Sexualität in den Religionen der Welt.'' Patmos, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-69114-1. (Kulturell-religiöse Unterschiede beim Sex, Schwerpunkt in Asien, aber auch in Afrika, im Islam, Judentum und Christentum)
* Michael Miersch: ''Das bizarre Sexualleben der Tiere. Ein populäres Lexikon von Aal bis Zebra.'' Eichborn, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-8218-1519-1. (Liebespraktiken, Balzrituale, skurrile Genitalien und verblüffendes Verhalten der Tiere.)
* Thomas Hecken: ''Gestalten des Eros. Die schöne Literatur und der sexuelle Akt.'' Westdeutscher Verlag, Opladen 1997, ISBN 3-531-12901-5. (Darstellung von Sex in der abendländischen Literatur von früher bis heute.)
* Judith Mackay: ''The Penguin Atlas of Human Sexual Behavior. Sexuality and Sexual Practice around the World.'' Penguin, New York 2000, ISBN 0-14-051479-1. (Verschiedene Sexpraktiken auf der Welt)
 
''Siehe auch die Literaturhinweise im Artikel [[Sexualität#Literatur|Sexualität]]''
 
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Commonscat|Sex in humans|Sex}}
{{Wikiquote|Sexualität}}
* [http://www.loveline.de/ Informationen für Jugendliche und junge Erwachsene] bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
* [http://www.lifeline.de/llspecial/special_sexualitaet/content-121031.html Artikelsammlung zum Thema Sex bei ''Lifeline'']
* {{Webarchiv | url=http://www.ameanet.org/memberz/ | wayback=20050713233713 | text=Kunstwerke zum Thema Sex im World Museum of Erotic Art}}
* [http://www.sexarchive.info/Home_DE/Startseite/startseite.html Magnus-Hirschfeld-Archiv für Sexualwissenschaft]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Wikipedia:Lesenswert]]
[[Kategorie:Anthropologie]]
[[Kategorie:Psychologie]]
[[Kategorie:Pädagogik]]
[[Kategorie:Soziales Leben]]
[[Kategorie:Form der Abhängigkeit]]
[[Kategorie:Alltagskultur]]
[[Kategorie:Fortpflanzung]]
[[Kategorie:Sexualität|!]]
[[Kategorie:Gesundheit]]
[[Kategorie:Geschlecht]]
[[Kategorie:Liebe]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 5. August 2019, 21:34 Uhr

Physikalische Größe
Name {Name}
Größenart {Größenart}
Formelzeichen {Formelzeichen}
Abgeleitet von {AbgeleitetVon}
Größen- und
Einheitensystem
Einheit Dimension
SI {SI} {SI-Dimension}
cgs {cgs} {cgs-Dimension}
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HLE (cgs) {HLE} {HLE-Dimension}
esE (cgs) {esE} {esE-Dimension}
emE (cgs) {emE} {emE-Dimension}
Planck {Planck} {Planck-Dimension}
Astronomisch {Astro} {Astro-Dimension}
Anmerkungen
{Anmerkungen}
Siehe auch: {SieheAuch}

Kopiervorlage

{{Infobox Physikalische Größe
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|SieheAuch = 
}}

Einzelheiten

SI, cgs etc.

Die Größe in Einheiten des jeweiligen Einheitensystems. Bei Grundgrößen ausschreiben.

Nach Möglichkeit verlinkt. Bruchstriche sind zu vermeiden – stattdessen sind negative Exponenten zu verwenden. Bitte achte darauf typographische Minuszeichen „−“ statt Bindestrichen „-“ zu benutzen, zu finden sind diese in der Standardleiste unter der Editbox. Bei mehreren gleichwertigen Einheiten mit <br /> auf mehrere Zeilen aufteilen.

z. B. bei Länge:

SI=[[Meter|Meter (m)]]

z. B. bei Geschwindigkeit:

SI=[[Meter|m]]·[[Sekunde|s]]<sup>−1</sup>

XXX-Dimension

Die Dimension der zugehörigen Größe. Abhängig vom verwendeten Einheitensystem. Falls die Dimension der Größe in einem bestimmten Einheitensystem eine Basisdimension darstellt, wird diese ausgeschrieben.

Nach Möglichkeit verlinkt. Bruchstriche sind zu vermeinden – stattdessen sind negative Exponenten zu verwenden. Bitte achte darauf typographische Minuszeichen „−“ statt Bindestrichen „-“ zu benutzen, zu finden sind diese in der Standardleiste unter der Editbox.

  • z. B. bei Geschwindigkeit (SI und CGS): L·T−1
  • z. B. bei der elektrischen Kapazität:
    • SI-Einheiten: M−1·L−2·T4·I2
    • Gauß-System: L
Zeichen Dimension Verwendung
Dimensionslose Größen
1 Dimensionslose Größe [[Dimensionslose Größe|1]]
für allgemeine Verwendung (Symbole für SI-Dimensionen)
L Länge [[Länge (Physik)|L]]
M Masse [[Masse (Physik)|M]]
T Zeit [[Zeit|T]]
I Stromstärke [[Stromstärke|I]]
Θ Absolute Temperatur [[Absolute Temperatur|Θ]]
N Stoffmenge [[Stoffmenge|N]]
J Lichtstärke [[Lichtstärke (Photometrie)|J]]
nur für Planck-Dimensionen
ħ Planck-Konstante [[Plancksches Wirkungsquantum|ħ]]
G Gravitationskonstante [[Gravitationskonstante|G]]
c Lichtgeschwindigkeit im Vakuum [[Lichtgeschwindigkeit|c]]
ε0 Dielektrizitätskonstante [[Permittivität|ε<sub>0</sub>]]
k Boltzmann-Konstante [[Boltzmann-Konstante|k]]

Beispiele

Physikalische Größe
Name Elektrische Feldstärke
Formelzeichen
Größen- und
Einheitensystem
Einheit Dimension
SI V·m−1 M·L·I−1·T−3
Gauß (cgs) statV·cm−1 M½·L−½·T−1
esE (cgs) statV·cm−1 M½·L−½·T−1
emE (cgs) abV·cm−1 L½·M½·T
Physikalische Größe
Name Energie
Formelzeichen
Größen- und
Einheitensystem
Einheit Dimension
SI J = N·m L2·M·T−2
cgs erg L2·M·T−2
Siehe auch: Arbeit, innere Energie, Wärme

Siehe auch