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{{Dokumentation}}
Der '''Ich-Träger''' oder '''Ich-Leib''', die '''Ich-Organisation''', die durch das [[Ich]] gebildet wird, ist das vierte [[Wesensglied]] des irdisch verkörperten [[Mensch]]en und ''Ausdruck'' für das unsterbliche [[Ich]], das durch die [[Inkarnation]] in den [[Leib]] eingreift, um an der Umwandlung seiner [[Leibeshüllen]] ([[physischer Leib]], [[Ätherleib]] und [[Astralleib]]) zu arbeiten und sich dadurch weiterentwickelt.
[[Kategorie:Vorlage:Datenbanklink Religion|Biocist]]
 
</noinclude>
<div style="margin-left:20px">
"Es hat sich durch die vorangegangenen Betrachtungen ergeben,
daß die Wesenheit des Menschen aus den vier Gliedern
sich aufbaut: Physischer Leib, Lebensleib, Astralleib und
Ich-Träger. Das «Ich» arbeitet innerhalb der drei andern
Glieder und wandelt diese um. Durch solche Umwandlung
entstehen auf einer niedrigeren Stufe: [[Empfindungsseele]],
[[Verstandesseele]] und [[Bewußtseinsseele]]. Auf einer höheren
Stufe des Menschendaseins bilden sich: [[Geistselbst]], [[Lebensgeist]]
und [[Geistesmensch]]. Diese Glieder der Menschennatur
stehen nun in den mannigfaltigsten Verhältnissen zu dem
ganzen Weltall Und ihre Entwickelung hängt mit der Entwickelung
dieses Weltalls zusammen." {{Lit|{{G|13|137}}}}
</div>
 
== Gedanken-Leib und wirkliches Ich ==
 
Der Ich-Träger ist nicht identisch mit dem wirklichen Ich des Menschen, sondern nur dessen ''Spiegelbild'', das aus den [[gedanke]]nhaften [[Erinnerung]]svorstellungen gewoben ist, weshalb ihn [[Rudolf Steiner]] auch als [[Gedanken-Leib]] bezeichnet. In Anlehnung an die [[Theosophie|theosophische]] Terminologie nannte er ihn in seinen frühen Schriften und Vorträgen auch «[[Mentalkörper]]», verwendete diese Bezeichnung aber später kaum mehr.
 
{{GZ|Der Vergleich mit dem
Spiegelbild kann naturgemäß nur als ein Vergleich genommen
werden. Denn das Spiegelbild hört auf, wenn der
Mensch seine Lage zum Spiegel entsprechend ändert. Das
Gewebe, das wie aus Erinnerungsvorstellungen gewoben
ist und darstellt, was man in der Sinnenwelt für sein eigenes
Wesen ansieht, hat eine größere Selbständigkeit als ein
Spiegelbild. Es hat auf seine Art eine Wesenheit für sich.
Und doch ist es dem wahrhaften Seelensein gegenüber wie
ein Bild der eigenen Wesenheit. Das wahrhafte Seelensein
empfindet, daß es dieses Bild zu seiner Selbstoffenbarung
nötig hat. Es weiß, daß es etwas andres ist, daß es aber nie
dazu gelangt wäre, von sich wirklich etwas zu wissen, wenn
es sich nicht zuerst als sein eigenes Abbild in jener Welt
erfaßt hätte, die ihm nach seinem Aufstieg in die geistige
Welt eine Außenwelt geworden ist.
 
Das Gewebe von Erinnerungsvorstellungen, das man
nunmehr als sein früheres «Ich» anschaut, kann man den
«Ich-Leib» oder auch «Gedankenleib» nennen. Das Wort
«Leib» muß in einem solchen Zusammenhange in einem
erweiterten Sinne dem gegenüber genommen werden, was
man sonst gewohnt ist, einen «Leib» zu nennen. «Leib»
bedeutet hier eben alles, was man an sich erlebt, und von
dem man nicht sagt, man ist es, sondern man hat es an sich.
Erst wenn das hellsichtige Bewußtsein dahin gelangt ist,
dasjenige, was es bisher als sich selbst bezeichnet hat, wie
eine Summe von Erinnerungsvorstellungen zu erleben,
kann es eine Erfahrung von dem im wahrhaften Sinne gewinnen,
was sich hinter der Erscheinung des Todes verbirgt.
Denn es ist jetzt an die Wesenheit einer wahrhaft
wirklichen Welt herangelangt, in welcher es sich selber als
ein Wesen erfühlt, das wie in einem Gedächtnisse festhalten
kann, was im Sinnesdasein erlebt wird. Dieses im Sinnensein
Erlebte bedarf, um sein Dasein weiter zu leben, einer
Wesenheit, von welcher es so festgehalten werden kann,
wie die Erinnerungsvorstellungen im Sinnensein von dem
gewöhnlichen Ich festgehalten werden. Die übersinnliche
Erkenntnis offenbart, daß der Mensch innerhalb der Welt
geistiger Wesenheiten ein Dasein hat, und daß er es selbst
ist, der sein Sinnendasein innerhalb seiner wie eine Erinnerung
aufbewahrt. Die Frage, was kann nach dem Tode alles
das sein, was ich jetzt bin, beantwortet sich für die hellseherische
Forschung so: du wirst sein, was du von dir selbst
bewahrst kraft deines Daseins als ein Geistwesen unter
andern Geistwesen.|16|57ff}}
 
In dem wirklichen Ich, das sich im Ich-Träger auf leibliche Weise widerspiegelt, lernt man dann auch jene Macht erkennen, die das eigene [[Schicksal]] bewirkt:
 
{{GZ|Man lernt in sich etwas erkennen, was der
Seele im eigenen Innern als ein zweites Wesen erscheint.
Besonders offenbart sich dies, wenn man damit die Gedanken
verbindet, welche zeigen, wie man im gewöhnlichen
Leben dies oder jenes im Schicksal herbeiführt. Man kann
doch wahrnehmen, dieses oder jenes wäre mit dir nicht geschehen,
wenn du selbst in einer früheren Zeit nicht dich in
einer gewissen Art verhalten hättest. Was dem Menschen
heute geschieht, ergibt sich ja vielfach aus dem, was er gestern
getan hat. Man kann nun mit dem Ziele, sein Seelenerleben
weiter zu führen, als es in einem gewissen Zeitpunkt
ist, einen Rückblick anstellen in das bisherige Erleben.
Man kann dabei alles aufsuchen, welches zeigt, wie
man spätere Schicksalsvorfälle vorher selbst vorbereitet hat.
Man kann versuchen, mit einem solchen Rückblick auf das
Leben bis zu jenem Zeitpunkte zu kommen, in welchem
beim Kinde das Bewußtsein so erwacht, daß es sich im späteren
Leben an das erinnert, was es erlebt hat. Stellt man
einen solchen Rückblick so an, daß man mit ihm die Seelenstimmung
verbindet, welche die gewöhnlichen selbstischen
Sympathien und Antipathien mit schicksalsmäßigen
Vorfällen ausschaltet, so steht man, wenn man erinnerungsmäßig
den bezeichneten Zeitpunkt des Kindeslebens erreicht,
sich so gegenüber, daß man sich sagt: da hat wohl
die Möglichkeit erst begonnen, daß du dich in dir fühlst
und an deinem Seelenleben bewußt arbeitest; dieses dein
«Ich» war aber auch vorher da, es hat zwar nicht wissend
in dir gearbeitet, aber dich sogar zu deiner Wissensfähigkeit
wie zu allem andern, wovon du weißt, erst gebracht.
Was keine verstandesmäßige Überlegung erkennen kann,
das führt die geschilderte Stellung zu dem eignen Lebensschicksale
herbei. Man lernt auf die Schicksalsvorfälle
blicken; mit Gelassenheit; man sieht sie unbefangen an sich
herantreten; aber man erschaut sich selbst in der Wesenheit,
welche diese Vorfälle heranbringt. Und wenn man
sich in solcher Art schaut, so stellen sich der Seele die Bedingungen
des eignen Schicksals, die schon mit der Geburt
gegeben sind, verbunden mit dem eigenen Selbst dar. Man
ringt sich durch, zu sagen, wie du an dir gearbeitet hast in
der Zeit, nachdem dein Bewußtsein erwacht ist, so hast du
auch schon an dir gearbeitet, bevor dein gegenwärtiges Bewußtsein
erwacht ist. Ein solches Sich-Hindurcharbeiten
zu einem übergeordneten Ichwesen in dem gewöhnlichen
Ich führt nicht nur dazu, sich sagen zu können, mein
Gedanke bringt mich dazu, ein solches übergeordnetes Ich
theoretisch zu ersinnen, sondern es führt dazu, das lebendige
Wesen dieses «Ich» in seiner Wirklichkeit als Macht in
sich zu erfühlen, und das gewöhnliche Ich als ein Geschöpf
dieses Anderen in sich zu empfinden. Dieses Fühlen ist ein
wahrhafter Anfang des Schauens der Geistwesenheit der
Seele. Und wenn es zu nichts führt, so liegt das nur daran,
daß man es beim Anfang bewenden läßt. Dieser Anfang
kann ein kaum bemerkbares, dumpfes Empfinden sein. Er
wird dies vielleicht lange bleiben. Doch wenn man stark
und kräftig das weiter verfolgt, was zu diesem Anfang geführt
hat, bringt man es zuletzt zum Schauen der Seele als
Geistwesenheit.|16|62ff}}
 
== Ich-Organisation und Selbstbewusstsein ==
 
Das Ich baut sich die seinem [[Wesen]] entsprechende Ich-Organisation auf. Dadurch entsteht aber noch kein [[Selbstbewusstsein]], es wird dadurch nur vorbereitet. Das Selbstbewusstsein leuchtet erst auf, wenn das Ich die von ihm durchformte Ich-Organisation wieder ''abbaut''. Erst im rhythmischen Wechsel von Auf- und Abbau kann sich das Selbstbewusstsein immer reicher entfalten.
 
{{GZ|Die physische Stofflichkeit erfährt eine Weiterbildung
ihres Wesens, indem sie zum Weben und ''Leben'' im
Ätherischen übergeht. Und ''Leben'' hängt davon ab, daß der
organische Körper dem Wesen des Irdischen entrissen und
vom außerirdischen Weltall herein aufgebaut wird. Allein
dieser Aufbau führt wohl zum Leben, nicht aber zum ''Bewußtsein'' und nicht zum ''Selbstbewußtsein''. Es muß sich der
Astralleib seine Organisation innerhalb der physischen und
der ätherischen aufbauen; es muß ein Gleiches das Ich in
bezug auf die Ich-Organisation tun. Aber in diesem ''Aufbau''
ergibt sich keine bewußte Entfaltung des Seelenlebens.
Es muß, damit ein solches zustande kommt, dem Aufbau
ein ''Abbau'' gegenüberstehen. Der astralische Leib baut sich
seine Organe auf; er baut sie wieder ab, indem er die Gefühlstätigkeit
im Bewußtsein der Seele entfalten läßt; das
Ich baut sich seine «Ich-Organisation» auf; es baut sie wieder
ab, indem die Willenstätigkeit im Selbstbewußtsein
wirksam wird.
 
Der Geist entfaltet sich innerhalb der Menschenwesenheit
''nicht'' auf der Grundlage ''aufbauender'' Stofftätigkeit,
sondern auf derjenigen ''abbauender''. Wo im Menschen Geist
wirken soll, da muß der Stoff sich von seiner Tätigkeit zurückziehen.
 
Schon die Entstehung des Denkens innerhalb des ätherischen
Leibes beruht nicht auf einer Fortsetzung des ätherischen
Wesens, sondern auf einem Abbau desselben. Das
''bewußte'' Denken geschieht ''nicht'' in Vorgängen des Gestaltens
und Wachstums, sondern in solchen der Entgestaltung
und des Welkens, Absterbens, die fortdauernd dem ätherischen
Geschehen eingegliedert sind.
 
In dem bewußten Denken lösen sich aus der leiblichen
Gestaltung die Gedanken heraus und werden als seelische
Gestaltungen menschliche Erlebnisse.|27|16f}}
 
== Ich-Organisation und Wärmeorganisation ==
 
Durch die [[Wärme]]organisation verbindet sich die Ich-Organisation mit dem [[Physischer Leib|physischen Leib]].
 
{{GZ|Und gerade beim vierten Menschen, beim Wärmemenschen - ich
rede also vom physischen Menschen, der dem physischen Leib zugeordnet
ist, vom flüssigen Menschen, der dem ätherischen Leib zugeordnet
ist, vom gasförmigen Menschen, das heißt von der Tätigkeit
alles Gas- oder Luftartigen, der dem astralischen Leib zugeordnet
ist -, in bezug auf den Wärmemenschen ist es ja keinen Augenblick
zweifelhaft, daß in dem Raume, den der Mensch physisch einnimmt,
und sogar noch darüber hinaus, eine differenzierte Wärme vorhanden
ist. Wenn Sie messen hinter dem Ohr oder unter der Achsel, werden
Sie einen ganz differenzierten Wärmeorganismus finden. Die Wärmegrade sind überall verschieden. Gerade wie Sie sprechen können, daß
an einem bestimmten Orte im Menschen die Leber ist, so können Sie
davon sprechen, daß die Darmorgane an einem ganz bestimmten Orte
sind; beide haben ganz verschiedene Temperaturen. Die Lebertemperatur
ist eine ganz andere, da die Leber eine ganz spezielle Wärmeorganisation
hat. Diese Wärmeorganisation ist ursprünglich zugeteilt
der Ich-Organisation. Aber jetzt haben Sie eigentlich erst die Möglichkeit,
den Menschen sich vorzustellen, den Menschen, insofern er die
Stoffe, die sonst auf der Erde vorhanden sind, als feste, flüssige, gasförmige
und wärmeartige in sich trägt. Das Wärmeartige wird dirigiert
von der Ich-Organisation aus. Nun aber, wenn irgend etwas einen
gewissen Wärmezustand hat, so wirkt dieser Wärmezustand auf das,
was die betreffende Warme durchdringt, und hier kommt man in
den wirklichen Zustand der Ich-Organisation. Dasjenige, was die Ich-Organisation sonst im menschlichen Organismus tut, das geschieht auf
dem Umwege über die Wärmeorganisation. Nehmen wir also an, ich
gehe, ich gehe einfach. Indem ich gehe, greife ich von meiner Ich-Organisation aus in die Wärmeorganisation meines Organismus ein.
Dasjenige, was die Wärme, in dem Maße wie die Beine ausgefüllt sind
mit Flüssigkeiten, die die festen Bestandteile der Beine ausfüllen - was
die Wärme darin tut, ist zwar indirekt eine Folge der Ich-Organisation,
aber direkt greift die Ich-Organisation nur ein in den Wärmeorganismus.
Wir haben also im ganzen Organismus, in der festen,
flüssigen, gasförmigen und Wärmeorganisation überall zu sehen das
Eingreifen der Ich-Organisation, aber nur auf dem Umwege über die
Wärmeorganisation. Wir haben wiederum im ganzen Organismus zu
sehen das Eingreifen des astralischen Leibes, aber direkt greift der
Astralleib nur ein in die Luftorganisation, die wir haben, und so weiter.
Sie können sich das andere ausmalen.
 
Nun, sehen Sie, auf diese Art bekommen Sie aber noch für etwas
ganz anderes die Möglichkeit. Wenn Sie so dasjenige nehmen, was man
heute in der Physiologie und der Anatomie Ihnen bietet, was man da so
schön zeichnet und für den ganzen Menschen hält, wenn Sie dieses
nehmen, so werden Sie niemals die Möglichkeit gewinnen, von diesem
Menschen, den es in Wirklichkeit gar nicht geben kann, zum Seelischen
hinüberzukommen oder gar zum Geistigen. Wo in aller Welt sollte
etwas Seelisches oder Geistiges auch nur irgend etwas zu tun haben mit
diesem Menschen, den heute die Physiologie oder Anatomie zeichnet?
Daher sind auch alle möglichen scheinbar gut ausgedachten Theorien
entstanden über das Wechselverhältnis vom Seelisch-Geistigen zum
Leiblichen. Die geistreichste, weil blödsinnigste - das ist in unserer Zeit
zumeist zusammengehörig -, ist diejenige vom psychophysischen
Parallelismus. Man sagt, beides verlaufe gleichzeitig und gehe einander
parallel, es wird gar nicht eine Brücke gesucht. Aber in dem Augenblicke,
wo Sie bis herauf zu der organisierten Wärmedifferenzierung gehen
und in der organisierten Wärmedifferenzierung das Eingreifen der Ich-Organisation haben, kommen Sie darauf, sich zu sagen: Ja, in dem Wärmeäther ist es sogleich denkbar, daß die Ich-Organisation eingreift und
damit auf dem Umwege der Wärmeorganisation in den ganzen Menschen
bis zu der scharf konturierten physischen Organisation. - Die
Brücke zwischen Physischem und Seelischem im Menschen konnte
man nur aus dem Grunde nicht finden, weil man nicht berücksichtigte,
daß der Mensch diese aufeinanderfolgende Organisation hat, in die wiederum
die geistig-seelische Organisation eingreift. Es ist in der Tat so,
daß, wenn Sie zum Beispiel Angst haben, der einfache seelische Tatbestand
zunächst auf Ihre Wärmenatur wirken kann. Sie können sich
natürlich nicht denken, daß der seelische Tatbestand des Erlebens der
Angst Ihre Glieder zittern macht, das ist undenkbar, und so müssen Sie
schon so etwas finden wie den psychophysischen Parallelismus. Aber
Sie können sich denken, daß durch die Angst die seelische Organisation,
die im Wärmeäther verankert ist, affiziert wird, und daß in der
betreffenden Änderung des Wärmezustandes die Angst sich auslebt.
Dadurch überträgt sich die Wärmeorganisation auf die Luftatmung, auf
den flüssigen und hinunter bis in den festen Menschen. Sie finden nur
auf diese Weise die Möglichkeit, vom Physischen nach dem Seelischen
eine Brücke zu schlagen.|316|17ff}}
 
== Die Beziehung der Ich-Organisation zum Mineralischen ==
 
{{GZ|Gehen wir einmal von der Ich-Organisation des Menschen aus.
Hat man zunächst, sagen wir, durch imaginative Erkenntnis aus der
Initiationswissenschaft eine Anschauung von der menschlichen Ich-
Organisation, dann kann man sich fragen: Zu was im heutigen
menschlichen Organismus steht denn diese Ich-Organisation in besonderer
Beziehung? - Diese Ich-Organisation steht in besonderer
Beziehung zu demjenigen, was im Menschen mineralisch ist.
Wenn Sie daher ein Mineralisches, ein wesentlich Mineralisches aufnehmen,
zum Beispiel Salz auf die Zunge bringen, sogleich ist es die
Ich-Organisation, die sich über dieses Mineralische hermacht. Dann
wird das Mineralische weiterbefördert, kommt in den Magen. Die
Ich-Organisation bleibt dabei, auch wenn die Salzsubstanz im
Magen ist; die Ich-Organisation bleibt dabei. Das Salz geht weiter,
macht ja allerdings Veränderungen durch, geht durch den Darm,
geht weiter: aber niemals wird Ihr Salz von der Ich-Organisation
verlassen. Die benehmen sich wie recht zusammengehörige Dinge,
die Ich-Organisation und das Salz, das in den Menschen hineinkommt.
 
Sehen Sie, so ist es nicht, wenn Sie zum Beispiel ein Spiegelei
essen, das hat noch etwas von Zusammenhalt mit der Eiweißsubstanz.
Da kümmert sich nur ein wenig die Ich-Organisation, wenn
Sie die Spiegeleisubstanz auf der Zunge haben. Dann kümmert sich
schon sehr wenig der astralische Leib noch darum, während es hinunterschlüpft
in den Magen. Dann geht es weiter; dann wirkt intensiv
der Ätherleib, dann der physische Leib. Diese zerklüften in Ihnen
selber die Eiweißsubstanz, die Sie mit dem Spiegelei in Ihren Organismus
hineinbekommen. Und jetzt wird das Spiegelei in Ihnen
selber ganz mineralisch gemacht. Es wird zerklüftet. Alles Lebendige
wird aus ihm ausgetrieben. Es wird in Ihnen zerklüftet. An den
Darmwänden hört diese äußerlich aufgenommene Eiweißsubstanz
auf, irgendwie noch Eiweiß zu sein, wird ganz mineralisch. Da geht
es nun über jetzt wieder in die Ich-Organisation, und von da aus
wird das mineralisierte Eiweiß von der Ich-Organisation aufgenommen.
 
Und so können wir immer sagen: Die Ich-Organisation gibt sich
nur mit Mineralischem ab. Aber jedes Mineralische wird durch die
Ich-Organisation im menschlichen Organismus etwas anderes, als es
außerhalb ist. Es darf nichts im menschlichen Organismus so bleiben,
wie es außerhalb dieses menschlichen Organismus ist. Dafür muß
die Ich-Organisation in radikaler Weise sorgen. Nicht nur, daß solche
Substanzen wie, sagen wir, Kochsalz und dergleichen, von der Ich-
Organisation erfaßt und innerlich zu etwas ganz anderem gemacht
werden, als sie äußerlich sind, sondern es darf nicht einmal, wenn
der Mensch von einem gewissen Wärmezustande umgeben ist, der
äußere Wärmezustand den Menschen irgendwie durchdringen. Sie
dürfen nicht Ihre Finger ausgefüllt haben von dem, was sich als
äußere Wärme ausbreitet. Die Wärme darf auf Sie nur als Reiz
wirken, und Sie müssen die Wärme, die Sie in sich haben, selber
erzeugen. In dem Augenblick, wo Sie bloß Gegenstand sind, sich
nicht Ihre Wärme oder Kälte selber erzeugen, sondern wo irgendwo
in Ihnen die Wärme so weiterwirkt, wie zum Beispiel bei irgendeinem
äußeren Gegenstande, da werden Sie krank - von der äußeren
Wärme selbst, nicht einmal bloß von der Substanz, sondern von der
äußeren Wärme. Denken Sie sich einmal, da wäre irgendein Tuch
oder ein Schwamm, und da wäre ein Ofen. Die Ofenwärme, die darf
ganz ruhig sich ausbreiten, durch das Tuch oder den Schwamm
durchgehen. Das Tuch oder der Schwamm setzt nur fort, was da als
Ofenwärme sich ausbreitet. Das darf die Ofenwärme nicht tun,
wenn sie bis zur Haut kommt. Wenn die Ofenwärme den Sinnenreiz
ausübt, dann muß die Reaktion kommen: die Innenwärme muß von
innen aus erzeugt werden. Erkältungszustände beruhen gerade darauf,
daß man nicht sich bloß reizen läßt, um seine innere
Eigenwärme zu erzeugen, sondern daß man die äußere Kälte etwas
unter die Haut kommen läßt, so daß man sich selber nicht in die
Welt stellt als der voll tätige Mensch, der sich mit seinem Wirken,
seinen Impulsen selbst ausfüllt, sondern der sich wie einen Gegenstand
hinstellt und durch sich die Wirkungen der Außenwelt durchziehen läßt. - Das ist das Wesen der Ich-Organisation, daß es in sich
aufnimmt das Mineralische, aber es innerlich ganz und gar ändert,
in etwas anderes verwandelt.
 
Erst wenn wir gestorben sind, ist das Mineralische wiederum Mineralisches
der äußeren Natur. Während wir auf der Erde leben, das
Mineralische innerhalb unserer Haut haben, verändert die Ich-Organisation
das Mineralische fortwährend. Das Pflanzliche, das wir aufnehmen,
wird durch die astralische Organisation, durch den astralischen
Leib fortwährend verändert. So daß wir sagen können: Die
Ich-Organisation des Menschen metamorphosiert gründlich um alles
Mineralische, nicht nur das fest Mineralische, auch das Wäßrige,
auch das Luftförmige, auch das Wärmeartige.|233|130ff}}
 
== Ich-Träger und Ich-Aura ==
 
Dem [[Hellseher]] erscheint der Ich-Träger in der [[Aura]] als eine an der Nasenwurzel hinter der Stirne gelegene, etwas in die Länge gezogene eiförmige bläuliche Kugel. Es handelt sich dabei um die ursprünglich makrokosmische [[Ich-Aura]], die erst gegen Ende der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] in den [[Mensch]]en eingezogen ist.
 
<div style="margin-left:20px">
"Der Ich-Leib zeigt sich dem Hellseher als eine blaue Hohlkugel
zwischen den Augen, hinter der Stirn. Wenn der Mensch anfängt,
daran zu arbeiten, so gehen Strahlen von diesem Punkte aus." {{Lit|{{G|95|154}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Wiederum drückt sich dies für den Seher in einer eigentümlichen
Weise aus. Wenn er den Astralleib untersucht, ist alles in fortwährender
Bewegung bis auf einen einzigen kleinen Raum; der bleibt,
wie eine etwas in die Länge gezogene eiförmige bläuliche Kugel, etwas
hinter der Stirne, bei der Nasenwurzel. Sie findet sich nur beim
Menschen. Bei dem Gebildeten ist sie nicht mehr so wahrnehmbar
wie bei dem Ungebildeten; am deutlichsten ist sie bei den in der Kultur
tiefstehenden Wilden. An dieser Stelle ist in Wahrheit nichts, ein
leerer Raum. Wie die Mitte der Flamme, die leer ist, durch den
Lichtkranz blau erscheint, so erscheint auch diese dunkle leere Stelle
blau, weil das aurische Licht ringsherum strahlt. Das ist der äußere
Ausdruck für das Ich." {{Lit|{{G|95|17}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Der Ich-Träger, das vierte Glied der menschlichen Wesenheit, ist
gleich einer Art Ovalfigur, deren Ursprung bis hinein in das Vorderhirn
zu verfolgen ist. Dort ist dieselbe für den Hellseher als eine bläulich-
leuchtende Kugel sichtbar. Von der strömt aus in Ovalform, wie
ein Raum-Ei, könnte man sagen, das in den Menschen hineinspielt,
eine Art von Bläue. Wie ist dieser Ich-Träger zu sehen? Erst wenn der
Hellseher imstande ist, sich auch den Astralleib des Menschen abzusuggerieren,
erst dann vermag er den Ich-Träger wahrzunehmen. Die
drei andern Leiber hat der Mensch mit den drei Reichen der Natur,
dem Mineralreich, Pflanzen- und Tierreich gemeinsam. Durch den
Ich-Träger aber unterscheidet er sich von diesen, dadurch ist er die
Krone der Schöpfung." {{Lit|{{G|109|183}}}}
</div>
 
Dieser makrokosmischen [[Ich-Aura]] strömt von unten eine innere, mikrokosmische Ich-Aura entgegen. Im [[Herz]]en verschlingen sich diese beiden Aurenteile.
 
<div style="margin-left:20px">
"Während der ätherische und astralische Aurenteil
bis zum Gehirn heraufgeht und da der astralische Aurenteil aufgehalten
wird, der ätherische wie als Korona heraustritt, sehen wir,
daß der Ichteil des Menschen als innerliche Aura schon aufgehalten
wird in der Herzgegend. Die eigentliche innere Ich-Aura wird schon
in der Herzgegend aufgehalten, dringt nur bis in die Herzgegend
herauf und verbindet sich mit einem der äußeren Aurenteile der
entsprechenden makrokosmischen Aurenteile. Im Herzen verschlingen
sich in der Tat zwei Elemente, das eine Element, welches aus
dem Makrokosmos hereinkommt und welches mit der Ich-Aura zusammengeknüpft
wird, die von unten herauf kommt, aber schon
beim Herzen sich staut, schon beim Herzen aufgehalten wird. So
wie die astralische Aura im Gehirn aufgehalten wird, so wird die
Ich-Aura im Herzen aufgehalten und berührt sich dort mit einem
äußeren Ich-Auren-Element. Daher kommt das eigentliche Ich-
Bewußtsein des Menschen im Grunde genommen den Tatsachen
nach nicht im Gehirn zustande. Was ich Ihnen gesagt habe für den
alten atlantischen Menschen, daß sein Ich hineingezogen ist, das
haben wir noch genauer vorzustellen als ein Hineinziehen des äußeren
makrokosmischen Ich, das seit der alten atlantischen Zeit nun
vorgedrungen ist bis zum Herzen, sich da verbunden hat mit einer
anderen Ich-Strömung, die von unten heraufströmt und die im Herzen
zusammenkommt, so daß wir im Herzen organisiert haben den
Ort, wo durch das Werkzeug des Blutes das eigentliche Ich des
Menschen, wie es in unserm Bewußtsein auftritt, zustande kommt." {{Lit|{{G|129|200f|198}}}}
</div>
 
== Der Ich-Träger im Schlafzustand ==
 
Im [[Schlaf]]zustand verlassen Ich-Träger und [[Astralleib]] den im Bett zurückbleibenden belebten Leib.
 
<div style="margin-left:20px">
"Wir haben ja auf geisteswissenschaftlichem Felde
immer wieder Gelegenheit, die komplizierte Menschennatur ins Auge
zu fassen, wenn wir uns erinnern an dasjenige, was wir alle wissen:
daß wir in anthroposophischer Hinsicht den Menschen gliedern
in den physischen Leib, in das, was wir den Ätherleib, den
Astralleib und den eigentlichen Ich-Träger nennen. Und wenn wir
ins Auge fassen, daß im Grunde dasjenige, was wir das Selbst nennen,
mit allen diesen Gliedern der Menschennatur zu tun hat, so
werden wir leicht dazu kommen, daß Selbsterkenntnis etwas außerordentlich
Kompliziertes ist.
 
Um die einfachste, niederste Art der Selbsterkenntnis gleich vorwegzunehmen,
erinnern wir uns daran, daß wir bei diesen vier Gliedern
der menschlichen Natur allerdings unterscheiden müssen - je
nach dem gegenwärtigen Verhältnisse dieser Glieder - den wachenden
und den traumlos schlafenden Menschen, daß wir sagen müssen,
daß beim schlafenden Menschen der physische und der Ätherleib
verlassen sind vom Astralleib und dem Ich-Träger und die beiden
letzteren außerhalb des Leibes sind. Wir wissen aber gleichzeitig,
daß für den gegenwärtigen Menschheitszyklus normal ist, daß das
Ich des Menschen nur dann seiner selbst bewußt werden kann,
wenn es sich der physischen Organe bedient, um auf dem physischen Plan die Wahrnehmungen zu machen. So sprechen wir zwar
im geisteswissenschaftlichen Sinne von einem Ich-Träger, der dauert
durch diejenigen Zustände hindurch, die wir als den bewußtlosen
Schlaf bezeichnen. Wir müssen aber von diesem Ich-Träger sagen,
daß er die heutige Seite des Bewußtseins und Selbstbewußtseins nur
entwickeln, also ins unmittelbare Beobachtungsfeld hereinbekommen
kann, wenn er sich der physischen Organe bedient, also am
Morgen wieder hineinsteigt in den physischen und Ätherleib." {{Lit|{{G|108|32f}}}}
</div>
 
Der Mensch konnte sich nur dadurch [[Individualität|individualisieren]], dass sein [[Ich]] und sein [[Astralleib]] von den Hüllen des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] und des [[Ätherleib]]s umschlossen und dadurch von der [[Astralwelt]] und der [[Geistige Welt|geistigen Welt]] weitgehend abgetrennt wurden. Dadurch erwachte das äußere [[Sinnliches Bewusstsein|sinnliche Bewusstsein]]. Das ursprüngliche [[traum]]hafte [[Bewusstsein]] von den höheren Welten ging aber dadurch verloren. Im Schlaf kehren Ich und Astralleib zwar in diese höheren Welten zurück, aber das [[Traumbewusstsein]] ist bereits zu verdunkelt und das individuelle [[Ich-Bewusstsein]] noch nicht stark genug, um sie wahrnehmen zu können. Erst durch die Verbindung mit dem [[Christus]] kann das Ich-Bewusstsein so gestärkt werden, dass es künftig auch die höheren Welten auf neue, selbstbewusste Art erleben wird.
 
<div style="margin-left:20px">
"Blicken wir noch einmal weit zurück bis dahin, wo der menschliche
Astralleib mit dem Ich eingesenkt waren in den Schoß des allgemein
Göttlich-Astralischen. Die Herausentwickelung geschah ja
so - wenn Sie diesen Gang der Entwickelung verfolgen -, daß wir
sie uns schematisch beschreiben können. Da war ursprünglich Ihr
ganzes Astralisches eingebettet in das allgemeine Astralische, und
durch die Vorgänge, die wir eben geschildert haben, bildeten sich das
Physische und Ätherische wie Schalen herum. Dadurch wurden die
einzelnen Menschen als abgesonderte Partien aus dem allgemein
Astralischen herausgeschnürt, wie wenn Sie eine flüssige Substanz
vor sich haben, und Sie schöpfen Teile heraus. Parallel ging mit dieser
Bildung des physischen Leibes die Abschnürung des einzelnen
menschlichen Bewußtseins vom göttlichen Bewußtsein. So daß wir,
je weiter wir vorwärtsschreiten, sagen können: Wir sehen, wie - in
die Schale des physischen Leibes eingeschlossen - die einzelnen individuellen
Menschen sich herausbilden als Partien, die sich absondern
aus der allgemeinen Astralität. Freilich muß der Mensch dieses Selbständigwerden
dadurch bezahlen, daß sein astralisches Bewußtsein
verdunkelt wird; dafür schaut er aus der Schale seines physischen
Leibes hinaus und sieht den physischen Plan. Aber das alte hellseherische
Bewußtsein geht ihm nach und nach verloren.
 
So sehen wir das entstehen, was des Menschen Inneres ist, selbständiges
individuelles Menscheninneres, was Ich-Träger ist. Wenn
Sie heute den schlafenden Menschen betrachten, haben Sie in dem
physischen Leibe und Ätherleibe, die im Bette zurückbleiben, dasjenige,
was aus diesen Schalen, die sich da gebildet hatten im Laufe
der Zeit, durch die Verdichtung entstanden ist. Was sich früher abgesondert hat aus dem allgemein Astralischen, kehrt jede Nacht
zurück, um sich zu stärken in der allgemeinen göttlichen Substanz.
Es geht natürlich nicht so weit darin auf, als es dazumal darin aufgegangen
war, sonst wäre es ja hellseherisch. Es bewahrt sich seine
Selbständigkeit. Diese selbständige Individualität ist also etwas, was
im Laufe der Erdentwickelung entstanden ist.
 
Wem verdankt denn dieses selbständige, individuelle Menscheninnere,
welches außerhalb des physischen Leibes und Ätherleibes
Stärkung sucht, sein Dasein? Es verdankt sein Dasein dem physischen
Leibe und dem Ätherleibe des Menschen, der sich nach und
nach im Laufe der Erdenentwickelung gebildet hat. Er hat das herausgeboren,
was bei Tag untertaucht in die physischen Sinne und hinaussieht
in die physische Welt, was aber bei Nacht in einen bewußtseinslosen
Zustand untersinkt, weil es sich herausgelöst hat aus dem
Zustande, in dem es früher war. Der okkulte Sprachgebrauch nennt
das, was heute im Bette liegt, den eigentlichen Erdenmenschen. Das
war der «Mensch». Und das, in dem das Ich drinnen steckt Tag und
Nacht, was aber herausgeboren ist aus dem physischen und Ätherleib,
nannte man das «Menschenkind» oder den «Menschensohn». Menschensohn
ist Ich und astralischer Leib, wie sie herausgeboren sind im
Laufe der Erdenevolution aus dem physischen und Ätherleibe. Dafür
ist der technische Ausdruck «Menschensohn».
 
Wozu ist der Christus Jesus auf die Erde gekommen? Was sollte
durch seinen Impuls der Erde mitgeteilt werden?
 
Dieser «Menschensohn», der sich losgeschnürt hat aus dem Schoße
der Gottheit, der sich losgelöst hat aus dem Zusammenhange, worin
er früher war, aber dafür sich das physische Bewußtsein erobert hat,
er soll durch die Kraft des Christus, der auf der Erde erschienen ist,
wiederum zum Bewußtsein der Geistigkeit kommen. Er soll nicht
nur sehen mit physischen Sinnen in der physischen Umgebung,
sondern es soll ihm aufleuchten durch die Kraft seiner eigenen
inneren Wesenheit, die ihm jetzt unbewußt ist, das Bewußtsein des
göttlichen Daseins. Durch die Kraft des Christus, der auf die Erde
gekommen ist, soll der Menschensohn wiederum zum Göttlichen
erhöht werden. Vorher konnten nur einzelne Auserlesene auf die Art
der alten Mysterien-Einweihung hineinschauen in die göttlich-geistige
Welt." {{Lit|{{G|103|115ff}}}}
</div>
 
== Ausreifung des Ich-Trägers im 21. Lebensjahr ==
 
Der Ich-Träger ist erst um das [[21. Lebensjahr]] ausgereift. Nach dem ursprünglichen [[Schöpfung]]splan der [[Elohim]] sollte das [[Ich-Bewusstsein]] erst in diesem Lebensalter erwachen. Tatsächlich erwacht es aber durch den [[luziferisch]]en Einfluss bereits viel früher, nämlich etwa um das [[3. Lebensjahr]]. Dadurch ensteht eine oft schmerzliche Disharmonie zwischen dem inneren [[seelisch]]en Erleben und der äußeren Organisation des Menschen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Was liegt denn dann vor, wenn
wir die beiden Tatsachen zusammenhalten: Diejenige, daß der eigentliche
Ich-Träger des Menschen geboren wird im zwanzigsten und einundzwanzigsten
Jahre, mit derjenigen, daß wir uns seelisch als ein Ich
bezeichnen vom dritten und vierten Jahre an? Da liegt vor, daß der
Mensch im gegenwärtigen Zyklus seiner Entwickelung über sich selbst
ein Meinen, ein Gefühl hat, das nicht seiner inneren Organisation, so
wie diese geworden ist, entspricht. Denn das Bewußtsein des Ich tritt
mit dem dritten und vierten Jahre auf, die Organisation für das Ich
aber erst im zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahr. Diese Tatsache
ist von fundamentaler Wichtigkeit für das Verstehen des Menschen.
Wenn man diese Tatsache abstrakt hinstellt als geisteswissenschaftliche
Erkenntnis, dann wird man darüber nicht besonders aufgeregt
sein; aber weil diese Tatsache wahr ist, sind zahlreiche Erlebnisse
vorhanden, die der Mensch sehr gut kennt, aber nicht im Lichte dieser
Tatsache schaut. Alles, was der Mensch erleben kann an Zwiespalt
zwischen äußerlicher Organisation und innerer Erfahrung, an Leiden
und Schmerzen im Leben dadurch, daß ihm gewisse Dinge vermöge
seiner Organisation nicht möglich sind, an Disharmonie zwischen
dem, was er wünschen und wollen und dem, was er ausführen kann,
die Tatsache, daß er Ideale haben kann, die über seine Organisation
hinausführen, all das führt zurück auf die Tatsache, daß das Bewußtsein
unseres Ich einen ganz anderen Weg geht als der Träger unseres Ich.
In dieser Hinsicht sind wir ein zweifacher Mensch: ein äußerer
Mensch, der darauf hinorganisiert ist, seine Ichheit im zwanzigsten
oder einundzwanzigsten Jahre zu entwickeln, und ein innerer Seelenmensch,
der sich schon im vierten und fünften Jahre auf sein Seelenleben
hin von seiner äußeren Organisation emanzipiert. Emanzipation
des Ich-Bewußtseins von der äußeren Organisation findet statt im Kindesalter...
 
Wenn wir in alldem Umschau halten, was der Okkultist lehren
kann, so kommen wir zu einer eigentümlichen Erkenntnis. Wir kommen
nämlich dazu, einzusehen, daß Krankheit, Gebrechlichkeit der
menschlichen Organisation, daß alles dasjenige, was Siechtum, Alter,
Tod allein möglich macht, davon herrührt, daß wir eigentlich eine
Zweiheit sind. Wir sterben, weil wir in einer gewissen Weise organisiert
sind und in unserer Organisation keine Rücksicht nehmen auf
unsere Ich-Entwickelung. Daß wir mit unserem Ich einen selbständigen
Weg gehen, der sich nicht kümmert um unsere Organisation,
daran erinnert uns diese Organisation, wenn sie der Ich-Entwickelung
in Krankheit, Siechtum, Tod ein Hemmnis entgegensetzt...
 
Daß wir schon im zartesten Alter das Ich-Bewußtsein
haben, das ist eben auf die luziferischen Kräfte zurückzuführen.
Wie griffen die luziferischen Kräfte ein? Die luziferischen Kräfte
sind Wesenheiten, welche auf dem Monde zurückgeblieben sind und
daher keinen Sinn haben für die Erdenmission, für das, was sich erst auf
der Erde entwickeln sollte vom einundzwanzigsten Jahre ab, das Ich.
Sie nahmen den Menschen so, wie er herübergekommen ist vom Monde
und legten m ihn als Keim die selbständige seelische Entwickelung. So
daß in der Verfrühung des Ich-Bewußtseins, in diesem eigentümlichen
Zwiespalt der menschlichen Natur die luziferischen Kräfte liegen. Das
Erkennen einer solchen Tatsache gibt erst heute die Anthroposophie.
Fühlen kann das jeder Mensch, der nur naturgemäß empfinden kann.
Denn jeder Mensch kann fühlen, daß in ihm etwas ist, was ihn von
seiner vollen Menschlichkeit trennt. Alles, was wir unberechtigten
Egoismus in unserer Natur nennen, Abgeschlossenheit von dem
eigentlichen Tun der Menschheit, rührt daher, daß das Ich nicht den
richtigen Weg der Organisation mitgeht." {{Lit|{{G|143|120ff}}}}
</div>
 
== Die Ausbildung des Ich-Trägers seit der atlantischen Zeit ==
 
Während der [[Erdentwicklung]] wurde der [[Physischer Leib|physische Leib]] des [[Mensch]]en durch die [[Elohim]], die [[Geister der Form]], zum Ich-Träger umgebildet.
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn uns der physische Leib des Menschen auf der Erde entgegentritt,
so müssen wir ihn Ich-begabt denken, und wir müssen ihn so denken,
daß er, weil er Ich-begabt ist, während der Erdenzeit eine bestimmte,
ihm angemessene Form erhalten hat. Während der Mondenzeit aber
hat er nur die ihm angemessene innere Bewegung erhalten. Diese ihm
angemessene Form während der Erdenzeit mußte er erhalten durch
die Gaben der Geister der Form, in Gemäßheit der Tatsache, daß ein
Ich in ihn verpflanzt werden mußte. Wir können also sagen, dieser
physisch geformte Erdenleib ist so geformt, weil er Ich-Träger werden
mußte. Mit dem Ich gaben die Geister der Form dem menschlichen
physischen Leib die Form, die er eben hat und die dem Ich-Träger angemessen
ist." {{Lit|{{G|174a|130f}}}}
</div>
 
Auf dem [[Alter Mond|alten Mond]], der unserer Erdentwicklung vorangegangen ist, konnte der Ich-Träger noch nicht ausgebildet werden.
 
<div style="margin-left:20px">
"Als nach der Ruhepause, welche der Mondphase folgte, die Erde zur
jetzigen Entwickelungsperiode wieder hervortrat, barg sie in sich an
Stoffen und Wesenheiten das, was die jetzige Sonne, die Erde und der
Mond enthalten. Der Mensch war auf der Seite der Stofflichkeit so weit
verfeinert, daß sein Astralleib fähig wurde, ein Ich aufzunehmen, indem
sich dieser Astralleib zu einem Ich-Träger formte. Auf der andern
Seite hatte sich der Geist so weit verdichtet, daß er, einem Wassertropfen
vergleichbar, als Ich die niederen Leiber befruchten konnte...
 
Das erste bedeutende kosmische Ereignis ist die Abtrennung der Sonne
von der Erde. Diese Abtrennung war notwendig, um den höheren geistigen
Wesenheiten, welche bis jetzt mit der Menschheit verbunden und
nun zu höherer Tätigkeit reif geworden waren, einen passenden Schauplatz
zu verschaffen...
 
Es war eine trübe Zeit, als die Sonne aus der Erde ausgeschieden, der
Mond dagegen noch in ihr war. Den Menschen drohte ein Aufgehen in
der bloßen Form, ein Ersterben alles Geistigen, aller Entwickelungsmöglichkeiten.
Sonne und Erde, miteinander verbunden, hätten eine so
rasche Entwickelung des Menschen nach dem Geistigen hin veranlaßt,
daß die Menschen sich nicht hätten körperlich entwickeln können.
Wären die Mondkräfte mit den Erdkräften in Verbindung geblieben,
so wäre alles Leben in bloßer Form erstarrt. Zu Statuen wären die Menschen
geworden, ein «kristallisiertes Menschenvolk», wie Goethe im
«Faust» II sagt, wäre entstanden.
 
Durch das Abtrennen der Sonnen- und Mondkräfte von der Erde
ist jenes Gleichgewicht zwischen Leben und Form gegeben worden, das
für die Menschheitsentwickelung notwendig war. Nur weil diese Kräfte
nunmehr von außen auf den Menschen wirken, kann der Mensch sich
richtig entwickeln. Die von der Sonne kommenden Kräfte schaffen
und befruchten das Leben. Was dieses Leben in feste Formen gießt,
kommt von dem Monde. Dem Monde verdanken wir die Entstehung
des physischen Leibes, wie wir ihn heute haben, was sich aber hineinsenkt
in diesen Leib, das Leben, kommt von der Sonne.
 
Diese beiden Strömungen von Sonne und Mond wirken deshalb
immer in der richtigen Weise, weil eine der Sonnenwesenheiten sich mit
dem Monde verbunden hat. Die Wesenheiten, die auf der Götterstufe
standen, sind mit der Sonne ausgeschieden; eine dieser Wesenheiten hat
sich jedoch abgegliedert und den heutigen Mond zum Wohnsitz genommen.
Diesen mit dem Mond verbundenen Geist nennt man Jehova,
den Gott der Form oder die Mondgottheit. Dieser Gott Jehova oder
Jahve formte die drei Leiber des Menschen so, daß sie fähig wurden,
den Ich-Tropfen aufzunehmen. Den Menschenleib formte Jehova zu
seinem Bilde, «zum Bilde Gottes schuf er ihn» (1. Moses, 1,27)." {{Lit|{{G|100|210ff}}}}
</div>
 
Die Entwicklung des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] war gegen Ende der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] weitgehend abgeschlossen. Danach mussten auch die anderen [[Wesensglieder]] zu einem geeigneten Ich-Träger umgestaltet werden.
 
<div style="margin-left:20px">
"Erinnern wir uns daran, wie es in der letzten atlantischen
Zeit war. Wir haben ausgeführt, daß in den physischen Leib hinein
sich gesenkt hat der Ätherkopf, daß da der Mensch die erste Anlage
empfangen hat, zu sich «Ich-bin» zu sagen. Als die atlantische Flut
eintrat, war der physische Leib des Menschen von der Gewalt dieses
«Ich-bin» durchdrungen; das heißt, der Mensch war damals so weit,
das physische Werkzeug vorbereitet zu haben für das Ich-Bewußtsein
oder das Selbstbewußtsein. Damit wir uns ganz genau verstehen:
Wenn wir in die Mitte der atlantischen Zeit zurückgingen, würde
kein Mensch in der Lage gewesen sein, ein solches Selbstbewußtsein
zu entwickeln, um aus sich selbst heraus «Ich bin ein Ich!» oder «Ich
bin » auszusprechen. Das konnte nur dadurch eintreten, daß jener Teil
des Ätherkopfes, von dem wir gesprochen haben, sich verband mit
dem physischen Teile des Kopfes. Damals, bis zum Untergang der
Atlantis durch die atlantische Flut, bildete der Mensch das erste aus,
was ausgebildet werden mußte, um ein Träger dieses Selbstbewußtseins
werden zu können: er bildete die physische Gehirnanlage und
die andere Gestaltung des Körpers aus. Also der physische Leib
wurde bis zur atlantischen Flut hin reif, ein Ichträger zu sein...
 
In der ersten Kulturepoche der nachatlantischen Zeit macht der
Mensch zuerst seinen Ätherleib zum Ich-Träger, wie er vorher seinen
physischen Leib dazu gemacht hatte. Das war die alte indische Kultur.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß der Mensch die Fähigkeit erlangt,
nicht nur ein physisches Werkzeug zu haben für das Ich, sondern
auch einen dazu geeigneten Ätherleib...
 
Nun schreiten wir weiter. Die Kultur des alten Persertums besteht
darin, daß das Ich in den Empfindungsleib gesenkt wird. Die Kultur
der Assyrer, Babylonier, Chaldäer, Ägypter besteht darin, daß das Ich
hinaufsteigt bis in die Empfindungsseele...
 
Eine Logik, das, was Nachdenken im Ich selber ist, wo man im
Ich Begriffe verbindet und trennt, wo man also logisch urteilt, nicht
abliest von den Dingen, das tritt erst in der vierten Kulturepoche ein.
Daher nennen wir diese vierte Epoche die Epoche der Verstandesseele.
Und wir selbst sind in einer Epoche - ungefähr trat die Menschheit
ein in diese Epoche um die Mitte des Mittelalters, vom 10., 11.,
12. Jahrhundert angefangen -, wir selbst sind in der Epoche des Eintretens
des Ich in die Bewußtseinsseele. So spät ist das erst gekommen.
In die Bewußtseinsseele trat das Ich ein erst ungefähr um
die Mitte des Mittelalters...
 
Wenn wir aber den Blick weiter schweifen lassen, erblicken wir
im Geiste noch etwas anderes. Da steigt dann der Mensch auf in der
nächsten Kulturepoche zu Manas oder dem Geistselbst. Das wird
eine Zeit sein, in welcher die Menschen in weit höherem Grade als
heute eine gemeinsame Weisheit haben werden, sozusagen in gemeinsame
Weisheit eingetaucht sein werden. Es wird beginnen etwas davon,
daß man empfinden wird, daß das Ureigenste des Menschen zu
gleicher Zeit das Allgemeingültigste ist. Das, was man im heutigen
Sinne als individuelles Gut des Menschen auffaßt, ist noch nicht ein
individuelles Gut auf einer hohen Stufe. Heute ist mit der Individualität,
mit der Persönlichkeit des Menschen noch im hohen Grade verknüpft,
daß die Menschen sich streiten, daß die Menschen verschiedene
Meinungen haben und behaupten: Wenn man nicht verschiedener
Meinung sein dürfte, würde man ja kein selbständiger Mensch
sein. Gerade weil sie selbständige Menschen sein wollen, müssen sie
zu verschiedenen Meinungen kommen. Aber das ist ein untergeordneter
Standpunkt der Anschauung. Am friedlichsten und harmonischsten
werden die Menschen sein, wenn der einzelne Mensch am individuellsten
sein wird. Solange die Menschen noch nicht vom Geistselbst
vollständig überschattet sind, gibt es Meinungen, die voneinander
verschieden sind. Diese Meinungen sind noch nicht im wahren
Innersten des Menschen empfunden." {{Lit|{{G|103|170ff}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Die Erdenzeit ist dazu da, den Menschen geeignet
zu machen, das Menschen-Ich besonders zu entwickeln. Im letzten
Drittel der atlantischen Zeit hat der Mensch die erste Anlage dazu
empfangen, sein Ich, das im ersten Keime war, heranzuziehen an den
physischen Kopf. Aber der bedeutendste Impuls wurde ausgeübt auf
das Ich durch das Ereignis von Golgatha. Alle vorhergehenden Epochen
wirkten aber schon im voraus darauf hin. Wenn wir zurückschauen
auf das letzte Drittel der atlantischen Entwickelung, so sehen
wir, wie damals ein gewisser Punkt im Ätherkopf und im physischen
Kopf sich nicht deckten, während heute der Ätherleib des Kopfes
.ungefähr gleich ist dem physischen Kopfe. Dadurch kam der Mensch
nach und nach dazu, sein Ich zu entwickeln. Der ganze Rest der
atlantischen Entwickelung wurde dazu verwendet, den Menschen
geeignet zu machen, ein richtiger Ich-Träger zu werden. Selbst in der
letzten Zeit der atlantischen Kultur war das Gehirn noch ganz weich,
ungefähr so, wie heute der Wasserkopf noch als atavistisches Erbteil
zu finden ist. Nur durch das Hereinrücken des Ätherkopfes konnte
das physische Gehirn fest genug werden. Als nun im alten indischen
Zeitraum der Ätherkopf vollkommen im physischen Kopf drin war,
konnte dieser Kopf doch noch nicht ein vollkommener Ich-Träger
sein. Deshalb sehnte sich der alte Inder nach der geistigen Welt und
mußte dazu erzogen werden, daß sich das Ich nach und nach in ihm
entwickeln konnte.
 
Der Mensch besteht zunächst aus den vier Wesensgliedern: aus
dem physischen Leib, dem Ätherleib, dem Astralleib und dem Ich.
Wollen wir aber genauer eingehen auf die nachatlantische Entwickelung,
müssen wir die neungliedrige Wesenheit des Menschen in Betracht
ziehen. Das ist der Unterschied zwischen orientalischer und
nordischer Mysterienlehre. Das Ich arbeitet nun, um den Astralleib
zu Manas oder Geistselbst, den Ätherleib zu Budhi oder Lebensgeist
und den physischen Leib zu Atma - durch den Atem - umzugestalten.
Das Ich bildet also den Astralleib, den Ätherleib und den physischen
Leib um. Aber ehe das bewußt vor sich gehen kann, muß es
durch höhere Wesenheiten geschehen.
 
Heute geschieht ein bewußtes Hineinarbeiten nur in den Mysterienschulen,
in den Einweihungsschulen. Es ist zum Beispiel im
letzten Drittel der atlantischen Zeit nur in unbewußter Weise der
physische Leib soweit umgestaltet worden, daß er ein Ich-Träger
werden konnte. Das, was nun in dem Astralleib umgewandelt worden
ist, nennt man Empfindungsseele, der so umgewandelte Ätherleib
ist die Verstandesseele und der so unbewußt umgearbeitete physische
Leib ist die Bewußtseinsseele. Und erst dann, wenn der
Mensch die Bewußtseinsseele entwickelt hat, kann nach und nach,
unbewußt anfangs, das Geistselbst in ihn hineingearbeitet werden.
Nach und nach wird nun in den Kulturepochen unserer Erdenentwickelung
das ausgebildet, daß sich Manas hineinschiebt in den
Astralleib. Die Bewußtseinsseele muß, nachdem sie vorbereitet worden
ist im letzten Drittel der atlantischen Zeit, in den nächsten
Kulturepochen wieder umgebildet werden durch das Jahve-Christus-
Prinzip.
 
In der altindischen Zeit wird der Ätherleib durchzogen von dem
nun in den Menschen eingezogenen Ich, in der persischen wird der
Astralleib vom Ich durchzogen, in der ägyptischen die Empfindungs -
seele, in der griechisch-lateinischen die Verstandesseele, in unserer
Kultur die Bewußtseinsseele, in der Zeit «Philadelphia» das Geistselbst
oder Manas. Dann werden die Menschen, die sich durch die
theosophisch-spirituellen Lehren fähig gemacht haben, den Christus
zu erkennen, imstande sein, ihn in einer neuen Daseinsform, in
seinem feinen Ätherleibe zu sehen, denn er wird wiederkommen.
Durch Weisheit, durch Theosophie wird das Ich so erzogen, daß es
Manas oder Geistselbst empfängt und den Christus wiederzuerkennen
imstande sein wird." {{Lit|{{G|104a|124ff}}}}
</div>
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3; '''Tb 601''', ISBN 978-3-7274-6011-1 {{Schriften|013}}
#Rudolf Steiner: ''Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen'', [[GA 16]] (2004), ISBN 3-7274-0160-5; zusammen mit [[GA 17]] in '''Tb 602''', ISBN 978-3-7274-6021-0 {{Schriften|016}}
#Rudolf Steiner/Ita Wegman: ''Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen'', [[GA 27]] (1991), ISBN 3-7274-0270-9; '''Tb 701''', ISBN 978-3-7274-7010-3 {{Schriften|027}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981), ISBN 3-7274-1000-0 {{Vorträge|100}}
#Rudolf Steiner: ''Das Johannes-Evangelium'', [[GA 103]] (1995), ISBN 3-7274-1030-2 {{Vorträge|103}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
#Rudolf Steiner: ''Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie'', [[GA 108]] (1986), ISBN 3-7274-1081-7 {{Vorträge|108}}
#Rudolf Steiner: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}
#Rudolf Steiner: ''Weltenwunder, Seelenprüfungen und Geistesoffenbarungen'', [[GA 129]] (1992), ISBN 3-7274-1290-9 {{Vorträge|129}}
#Rudolf Steiner: ''Erfahrungen des Übersinnlichen. Die drei Wege der Seele zu Christus'', [[GA 143]] (1994), ISBN 3-7274-1430-8 {{Vorträge|143}}
#Rudolf Steiner: ''Mitteleuropa zwischen Ost und West'', [[GA 174a]] (1982), ISBN 3-7274-1741-2 {{Vorträge|174a}}
#Rudolf Steiner: ''Die Weltgeschichte in anthroposophischer Beleuchtung und als Grundlage der Erkenntnis des Menschengeistes'', [[GA 233]] (1991), ISBN 3-7274-2331-5 {{Vorträge|233}}
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Wesensglieder]][[Kategorie:Ich]]

Aktuelle Version vom 15. Juli 2013, 01:07 Uhr


Dokumentation[Bearbeiten]

Diese Vorlage dient der Einbindung der Datenbank Biographia Cisterciensis, einer Wiki-Datenbank Biographien von Zisterziensern. Die Basis der Datenbank erreicht man über Zisterzienserlexikon.

Kopiervorlage


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Parameter

  • Parameter 1: Seitenname der Biographie, (entspricht dem Lemma bei Wikipedia)
  • Parameter 2: Bezeichnung des Eintrags, optional - wenn er weggelassen wird, wird der Lemma von Wikipedia eingesetzt

Beispiele


* {{BioCist|Komáromy,_Edmund|Edmund Komáromy}}
* {{BioCist|Schmidt,_Valentin|Valentin Schmidt}}

Bei technischen Fragen zu dieser Vorlage kannst du dich an die Vorlagenwerkstatt wenden. Inhaltliche Fragen und Vorschläge gehören zunächst auf die Diskussionsseite.