imported>Joachim Stiller |
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| '''Treta Yuga''' ({{SaS|त्रेता युग|Tretā Yuga}}) ist das zweite von vier in den [[Wikipedia:Hinduismus|hinduistischen]] heiligen Schriften beschriebenen [[Yuga]]s oder [[Weltalter]]n. Das Treta Yuga folgt auf das [[Satya Yuga]] und wird vom [[Dvapara Yuga]] abgelöst. Es dauert dreimal so lange wie das ''Kali Yuga'', also 3 × 432.000 = 1.296.000 Jahre.
| | Zeichnung aus [[GA 320]], S. 147 |
| Das Lebensgesetz ([[Dharma]]) wird in diesem Zeitalter nur noch zu drei Vierteln verwirklicht.
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| {{GZ|Dann kommt ein
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| nächstes Zeitalter, wo die Menschen nicht mehr so stark wie in dem
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| Krita Yuga ihren Zusammenhang fühlten mit der göttlich-geistigen
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| Welt, wo sie nicht mehr so sehr ihre Impulse bestimmt fühlten durch
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| das Zusammenleben mit den Göttern, wo auch ihr Blick sich schon
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| mehr verdunkelte gegenüber dem Geist und der Seele. Aber noch hatten
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| sie eine Erinnerung an das Zusammenleben mit den Geistern und
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| Göttern. Dieses war insbesondere deutlich in der alten indischen Welt.
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| Da konnte man sehr leicht über geistige Dinge reden. Man konnte die
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| Menschen hinweisen auf die äußere Welt der physischen Wahrnehmung
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| und doch, sagen wir, eine Maja oder Illusion in ihr sehen,
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| weil die Menschen noch gar nicht so lange diese physischen Wahrnehmungen
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| hatten. Das war im alten Indien der Fall. Die Seelen im
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| alten Indien sahen zwar nicht mehr die Götter selber, aber noch geistige
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| Tatsachen und niedrigere geistige Wesenheiten. Die hohen geistigen
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| Wesenheiten wurden nur noch von einer kleineren Anzahl von Menschen
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| gesehen, aber es war auch für diese schon jenes ganz lebendige
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| Zusammenleben mit den Göttern verdunkelt. Die Willensimpulse aus
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| der göttlich-geistigen Welt waren schon hingeschwunden. Dafür aber
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| gab es noch die Möglichkeit, wenigstens in besonderen Bewußtseinszuständen
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| einen Einblick in die geistigen Tatsachen zu gewinnen: im
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| Schlafen und in den erwähnten Zwischenzuständen. Aber die wichtigsten
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| Tatsachen dieser geistigen Welt, die vorher noch wie ein Miterleben
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| da waren, die waren jetzt nurmehr da wie eine Art Erkenntnis
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| der Wahrheit, wie etwas, was die Seele zwar noch genau wußte, was
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| aber nur noch wie eine Erkenntnis, wie eine Wahrheit wirkte. Gewiß
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| waren die Menschen noch in der geistigen Welt, aber schon nicht
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| mehr so stark wie früher war die Gewißheit davon in diesem späteren
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| Zeitalter. Man nennt es das silberne Zeitalter oder Treta Yuga.|118|19f}}
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| == Literatur ==
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| * [[Wikipedia:Heinrich Robert Zimmer|Heinrich Robert Zimmer]]: ''Indische Mythen und Symbole : Schlüssel zur Formenwelt des Göttlichen.'' Diederichs Gelbe Reihe 33. 7. Aufl. Diederichs, München 2000, ISBN 3-424-00693-9, S. 18-24
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| * Rudolf Steiner: ''Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt'', [[GA 118]] (1984), ISBN 3-7274-1180-5 {{Vorträge|118}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Weltentwicklung]] [[Kategorie:Menschheitsentwicklung]] [[kategorie:Hinduismus]] [[Kategorie:Yuga|103]]
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| {{Wikipedia}}
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