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Eine Übersicht über die '''Philosophie der Gegenwart''' hat das besondere Problem, ihren Gegenstand überhaupt zu erfassen – wie spät erst wurden beispielsweise [[Arthur Schopenhauer]] oder [[Friedrich Nietzsche]] rezipiert; [[Bernard Bolzano]] wäre ohne [[Edmund Husserl]] in Vergessenheit geraten. Ein weiteres Problem liegt in der Auswahl und [[Interpretation]]. [[Philosophie]] der Gegenwart heißt, sich mit noch lebenden oder kürzlich verstorbenen [[Philosoph]]en auseinanderzusetzen. Oftmals ist ein wesentlicher Teil des Werkes noch nicht veröffentlicht oder noch gar nicht verfasst. Es gibt prominente Philosophen wie [[Hilary Putnam]], der seine Grundposition im Verlaufe seiner Arbeiten deutlich veränderte. Die Bewertung der Bedeutung der verschiedenen Ansätze ist in der Öffentlichkeit noch nicht gefestigt. Sie erfolgt unter dem Eindruck der [[Aktualität]]. Festzustellen ist, dass die analytische Philosophie zwar methodisch dominiert, aber in den Themen und Schulen ein ausgeprägter [[Pluralismus (Philosophie)|Pluralismus]] vorzufinden ist. Für alle vorgestellten Richtungen gilt, dass ihre Anfänge in der Philosophie der zweiten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s liegen; vgl. [[Philosophie des 20. Jahrhunderts]].
Zeichnung aus [[GA 320]], S. 147
 
== Analytische Philosophie ==
{{WikipediaDE|Analytische Philosophie}}
 
== Philosophie des Geistes ==
{{WikipediaDE|Philosophie des Geistes}}
 
== Die Situation im deutschsprachigen Raum ==
Die Philosophie der Gegenwart in [[Deutschland]] ist einerseits geprägt durch die [[Universität]]en mit ca. 300 Stellen für Philosophie-Professoren, andererseits sind im deutschen Sprachraum sehr bekannte Philosophen keine habilitierten Professoren im Fach Philosophie wie [[Peter Sloterdijk]], [[Richard David Precht]], [[Rüdiger Safranski]], [[Norbert Bolz]] und [[Robert Pfaller]]. Der bekannteste lebende deutsche Philosoph ist ohne Zweifel [[Jürgen Habermas]], der als Vertreter der [[Frankfurter Schule]] sich schrittweise von dem Hintergrund der [[Kritische Theorie|Kritischen Theorie]] löste und mit seinen Schriften „[[Erkenntnis und Interesse]]“ sowie „[[Theorie des kommunikativen Handelns]]“ grundlegende Diskussionen anstieß.
 
Neben der dominierenden Debatte zur [[Philosophie des Geistes]] in der theoretischen Philosophie haben sich in der Ethik themenspezifische sogenannte Bereichsethiken entwickelt wie [[Umweltethik]], [[Bioethik]] oder [[Technikethik]], für die sogar spezifische Lehrstühle existieren. Hinzugekommen sind modernere Fächer wie [[Kulturphilosophie]] und [[Philosophische Anthropologie]] oder [[Medienphilosophie]]. Eine wachsende Bedeutung gewinnt auch die [[Interkulturelle Philosophie]], in der bewusst der Austausch mit Vertretern der [[Islamische Philosophie|islamischen]], asiatischen und [[afrikanische Philosophie|afrikanischen]] Welt gesucht wird.
 
Mittlerweile verbreitet sind Initiativen wie die [[Philosophische Praxis]], die unter anderem von [[Gerd B. Achenbach]], [[Alexander Dill (Journalist)|Alexander Dill]], [[Joachim Koch (Philosoph)|Joachim Koch]] und [[Günther Witzany]] (in Österreich 1985) begründet wurde, und die das philosophische Gespräch mit jedermann sucht, sowie freie Philosophen wie [[Wilhelm Schmid (Philosoph)|Wilhelm Schmid]].
 
Aus dem Schatten der großen deutschsprachigen Philosophen des 19. Jahrhunderts wie [[Karl Marx]] und [[Friedrich Engels]], sowie des 20. Jahrhunderts wie [[Ludwig Wittgenstein]], [[Rudolf Carnap]], [[Martin Heidegger]], [[Karl R. Popper]], [[Hans-Georg Gadamer]] und [[Theodor W. Adorno]] ist in der aktuellen Diskussion noch kein prominenter Vertreter herausgetreten.
 
Zumindest in Deutschland einen guten Namen haben [[Bernhard Waldenfels]] und [[Heinrich Rombach]] als Vertreter für die [[Phänomenologie]], [[Ernst Tugendhat]] und [[Peter Bieri]] in der analytischen Philosophie, [[Peter Janich]] und [[Jürgen Mittelstraß]] im Bereich des [[Erlanger Konstruktivismus]], [[Karl-Otto Apel]] in der [[Diskursphilosophie]] bzw. im Neopragmatismus und [[Hans Albert]] als Vertreter des [[Kritischer Rationalismus|Kritischen Rationalismus]]. [[Gerhard Vollmer]] machte die [[Evolutionäre Erkenntnistheorie]] zu einer prominenten Position. [[Günter Abel (Philosoph)|Günter Abel]] und [[Hans Lenk (Philosoph)|Hans Lenk]] entwickelten eine eigenständige erkenntnistheoretische Position des [[Interpretationismus]]. Neben Habermas bemüht sich [[Axel Honneth]] mit dem Schlüsselbegriff der Anerkennung um die Weiterentwicklung der [[Kritische Theorie|Kritischen Theorie]]. [[Herta Nagl-Docekal]] ist eine bekannte Vertreterin der feministischen Philosophie. Als Vertreter eines [[Idealismus (Philosophie)|Idealismus]] kann man [[Vittorio Hösle]] nennen und für die Wissenschaftstheorie [[Paul Hoyningen-Huene]]. Den Versuch einer postneukantianisch kritisch erneuerten [[Transzendentalphilosophie]] haben in einem revidierten Anschluss an [[Immanuel Kant|Kant]] [[Werner Flach (Philosoph)|Werner Flach]], Hans D. Klein, Kurt W. Zeidler unternommen, [[Harald Holz]] noch dazu unter Rückgriff auf sachliche Motive auch eines [[neuplatonisch]] verstandenen transzendentalen Idealismus ([[Johann Gottlieb Fichte|Fichte]], [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Hegel]], [[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling|Schelling]]), [[Peter Rohs]] und [[Lorenz Bruno Puntel|Lorenz Puntel]] unter Einarbeitung von Motiven analytischer Philosophie. Im Bereich der [[Wissenschaftstheorie]] sind unter anderem Paul Hoyningen-Huene und [[Martin Carrier]] bekannte Namen. Bekannte Vertreter eines rationalen [[Kritizismus]] sind [[Herbert Schnädelbach]] und [[Otfried Höffe]]. [[Odo Marquard]] gilt als Vertreter eines modernen [[Skeptizismus]].
 
Eine gewisse Nähe der gegenwärtigen Philosophie zur allgemeinen politischen Diskussion zeigt die Einrichtung gesetzlich festgelegter [[Ethikrat|Ethikräte]] bzw. [[Ethikkommission]]en, etwa in Verbindung mit der Erforschung von [[Stammzelle]]n. Im speziellen medizinischen Fall (Stammzellen) sind von den neun Vertretern der Ethikkommission allerdings fünf aus dem Bereich [[Medizin]]/[[Gentechnik]] und je zwei aus den Bereichen [[Theologie]] und Ethik ([[Ludwig Siep]] und [[Claudia Siepmann]]), so dass die [[Kontrollfunktion]] nur begrenzt sichergestellt ist. In [[Österreich]] gibt es gar eine Ethikkommission für die [[Bundesregierung (Österreich)|Bundesregierung]] und eine [[Bioethikkommission]] im [[Bundeskanzleramt (Österreich)|Bundeskanzleramt]]. Ein weiteres Thema in diesem Bereich ist die – wenn auch kurze – Tätigkeit von [[Julian Nida-Rümelin]] als [[Staatsminister (Deutschland)|Staatsminister]] für [[Kultur]].
 
Als weitere Strömungen der Gegenwartsphilosophie sind die Bemühungen um [[Philosophie mit Kindern]], die [[Unternehmensphilosophie]] und [[Didaktik der Philosophie|Philosophiedidaktik]] anzusehen, da in vielen Schulen Philosophie, Ethik oder sogenannter lebenskundlicher [[Unterricht]] als [[Schulfach]] gelehrt wird. Ein Weg zur Heranführung junger Menschen an das Thema ist die [[Internationale Philosophie-Olympiade|Philosophie-Olympiade]], die jährlich in verschiedenen Ländern der Welt stattfindet und für die auf Ebene der [[Land (Deutschland)|Bundesländer]] in Deutschland ein Vorwettbewerb stattfindet.
 
== Die Situation in Frankreich und Italien ==
=== Poststrukturalismus / Dekonstruktion ===
{{Hauptartikel|Poststrukturalismus|Dekonstruktion}}
 
Als poststrukturalistisch wird eine Reihe von Positionen bezeichnet, die in und aus den Werken von [[Jacques Lacan]], [[Roland Barthes]], [[Julia Kristeva]], [[Louis Althusser]] und [[Michel Foucault]] entwickelt wurden. Der Poststrukturalismus ist eine Denkrichtung, die ihren Ausgangspunkt in einer Kritik des [[Strukturalismus]] hat. Der Poststrukturalismus stellt den Strukturbegriff des klassischen Strukturalismus in Frage, der Wandel selbst gerät in den Fokus des Poststrukturalismus und die (politische) Frage danach, wie gesellschaftliche Strukturen und kulturelle Formationen, die mit [[Macht]] und Zwang verknüpft sind, verändert werden können. Als jüngere Vertreter, die auch dem Poststrukturalismus bzw. der Postmoderne zuzurechnen sind, kann man [[Slavoj Žižek]], [[Luce Irigaray]], und [[Jean-Luc Nancy]] nennen.
 
Der Strukturalismus wie der Poststrukturalismus wurde direkt wie indirekt von [[Martin Heidegger|Heidegger]] geprägt, was zu wesentlichen Kritikpunkten an dieser Theorierichtung führte. Beachtlich ist dabei der Einfluss Heideggers auf die französischen (Post-)Strukturalisten, sowie die inhärente theoretische Nähe v. a. Derridas zur [[Ontologie]].
 
[[Jacques Derrida]] übt in seinem [[Dekonstruktion|dekonstruktiven]] Ansatz Kritik an der phänomenologischen Methode, die ebenfalls zu dekonstruieren sei. Dekonstruktion ist dabei keine Methode, sondern [[Praxis (Philosophie)|Praxis]]. Dies bedeutet, sie muss nach dem jeweiligen Gegenstand immer anders verfahren und ist nicht immer gleich anwendbar. Dekonstruktion ist theoretisch niemals abgeschlossen.
 
Vereinfacht gesagt: Fragt ein Poststrukturalist „Warum bin ich so und nicht anders?“, so stellt Derrida die Frage „Warum bin ich ich (einer) und nicht niemand oder mehrere?“
 
Vielfach wird der Dekonstruktion auch eine ethische Komponente zugesprochen (vgl. Moebius 2003), da sie die [[Soziale Beziehung|Beziehung]] zum Anderen eröffnet, zu einem bislang Ungedachten oder Ausgeschlossenen. Der [[Ethik]]begriff der Dekonstruktion geht zurück auf die Philosophie von [[Emmanuel Levinas]]. Ganz klar äußert sich Derrida dazu. In seinem Text ''Gesetzeskraft. Der mystische Grund der Autorität'' (1991) äußert er: „Dekonstruktion ist Gerechtigkeit“.
 
Auch [[Richard Rorty]] kritisiert den Poststrukturalismus als verspielt, da er durch seine ablehnende und kritische Haltung zur [[Ontologie]] und [[Metaphysik]] deren „erreichte Freiheit“ negiert.
 
Besonders in den USA entwickelte sich in diesem Sinne eine „dekonstruktivistische“ Schule, die eine Verfallsform von Dekonstruktion als Methode benutzt, um metaphysische Vokabeln innerhalb von Texten zu identifizieren.
 
==== Jacques Derrida ====
{{WikipediaDE|Jacques Derrida}}
 
Jacques Derrida (1930–2004) war ein französischer Philosoph, der als Begründer und Hauptvertreter der [[Dekonstruktion]] gilt. Er war von [[Friedrich Nietzsche]], [[Ferdinand de Saussure]], [[Martin Heidegger]], [[Edmund Husserl]], [[Georges Bataille]] und [[Sigmund Freud]] sowie vom Aufeinandertreffen jüdischer, [[christliche Philosophie|christlicher]] und islamischer Denktradition/Mystik beeinflusst.
 
Nach Derrida ist Dekonstruktion keine Methode, d. h. nach einer bestimmten Vorgehensweise geprägte Philosophie, sondern eine Praxis, die sich immer auf bestimmte, aktuelle Themen bezieht. Dekonstruktion nimmt das Behauptete zur Kenntnis, um sich dann sogleich darauf zu konzentrieren, was dieses Behauptete alles nicht behauptet, auslässt und verneint. Sie richtet den Fokus demnach auf das Nichtgesagte. Dieses soll herausgestellt und konzentriert werden, sodass der Negativabdruck der Aussage deutlich wird.
 
Deswegen gibt es laut Derrida weder „eine“ Dekonstruktion, noch „die“ Dekonstruktion.
 
Praktisch kann man sich Dekonstruktion so vorstellen, dass etwa [[Begriff (Philosophie)|Begriffe]] und ihre Entstehungsgeschichte hinterfragt, Diskurse auf ihre [[Sprechakttheorie|Sprecher]]/[[Schreiber]] und ihre intrinsischen Bedingungen hin untersucht werden. Dabei kann Dekonstruktion in Text/Theorie am Werk sein, aber auch zum Beispiel im Film<ref name="Derrida Dokumention">RealFictionFilme: [http://www.realfictionfilme.de/filme/derrida/text.php "Derrida – Ein Film von Kirby Dick und Amy Ziering Kofman"]</ref>, in der [[Kunst]], in der Mode, [[Musik]] oder [[Architektur]]. Im dekonstruktiven Rahmen ist selbst ein Fußballspiel als „Text“ zu lesen.
 
Dabei führt er den Leser nicht auf eine [[Metaebene]] des Verstehens, er erreicht die Distanz zum dekonstruierten „Text“ zum Beispiel dadurch, dass er die impliziten Annahmen explizit macht, aber auch indem er sonst gängige Begriffe als Zitate einführt. Zentral ist hier seine methodische Ablehnung der Idee einer phonetischen ([[alphabetisch]]en) Schrift, in der [[Phon (Linguistik)|Phonae]] (Laute) durch [[Graphem]]e (bleibende Spuren) als [[Phonem]]e (abstrakte Spracheinheiten) repräsentiert werden.
 
Adaptiert wurde der dekonstruktive Ansatz besonders für sozialwissenschaftliche Theorien, die sich mit Identitäten oder Identifizierungen beschäftigen, wie zum Beispiel die [[Queer-Theorie]] oder die feministischen Theorien ([[Judith Butler]]) oder Kulturtheorien. Hier werden mittels vereinfachter „Dekonstruktion“ die Stabilitäten und Wesenheiten von Identitäten hinterfragt und nach neuen politischen Wegen gesucht.
 
In den letzten Werken von Derrida wird immer mehr sein Bezug zum Denken des französischen Philosophen Emmanuel Levinas offenbar, in dessen Mittelpunkt die Beziehung zum Anderen stand. Dieser Andere ist ein singulärer Anderer und ganz anders. Jeder andere ist ganz anders. Von hier aus entwickelt Derrida auch seine [[Entscheidungstheorie]]. Jede Entscheidung sei eine passive Entscheidung des Anderen in mir. Ebenso kennzeichnet er die Praxis der Dekonstruktion als die Ermöglichung einer Beziehung oder eines Empfangs des Anderen. Im Gegensatz zu Levinas ist bei Derrida das Andere oder der Andere nicht auf Menschen beschränkt.
 
Dekonstruktion ist die Hinterfragung der vermeinten Ursprünge, der Grundlegungen und der Grenzen der Vermittlung mittels Zeichen und auch des Schweigens.
 
==== Jacques Lacan ====
{{WikipediaDE|Jacques Lacan}}
 
[[Datei:Jacques Lacan.jpg|mini|Jacques-Marie Émile Lacan]]
'''Jacques-Marie Émile Lacan''', bekannt unter dem Namen '''Jacques Lacan''' (* 13. April 1901 in Paris; † 9. September 1981 ebenda), war ein [[Frankreich|französischer]] [[Psychiater]] und [[Psychoanalytiker]], der durch eine Neuinterpretation der Schriften [[Sigmund Freud]]s internationale Bekanntheit erlangte. Er stellte seine Deutung unter den Titel einer „Rückkehr zu Freud“, wobei er das Ziel verfolgte, den Begründer der Psychoanalyse dort weiterzuentwickeln, wo dieser seiner Meinung nach hinter den eigenen Erkenntnissen zurückblieb. Dabei griff er unter anderem auf Ansätze und Methoden des [[Strukturalismus]] und der [[Linguistik]] zurück, später auch auf graphische Modelle der [[Topologie (Mathematik)|Topologie]] und der [[Mengenlehre]]. Der innerhalb der [[Psychoanalyse]] nicht unumstrittene Theoretiker hat unter anderem auf den [[Poststrukturalismus]] prägenden Einfluss ausgeübt.
 
==== Gilles Deleuze ====
{{WikipediaDE|Gilles Deleuze}}
 
Gilles Deleuze (1925–1995) war ein französischer Philosoph der Postmoderne. Seine Schriften entziehen sich der leichten Lesbarkeit, was einem artifiziellen, hochkomplexen und assoziativen Schreibverfahren geschuldet ist.
 
Deleuze steht in der langen Tradition europäischer Denker, die sich mit der Kritik des [[Essentialismus]] beschäftigten ([[Spinoza]], Nietzsche). An dessen Stelle sollte – nach Deleuze – das All-Eine, die [[Totalität]] von Allem, die das gesamte physikalische Universum und seine Möglichkeitsbedingungen darstellt, treten. Deleuze richtete sich damit auch gegen den [[Platonismus]], dessen Auffassung war, dass die Dinge der Welt nur unvollkommene [[Manifestation]]en von Ideen seien, die selbst vollkommen, ewig und unveränderlich sind. Deleuze setzte dem seine Vorstellung von der Welt des [[Virtuell]]en entgegen. Jede Realisierung von Gegenständen in der Welt ist ein Nexus (Ort eines Verbundenseins) von Virtualitäten, die notwendigerweise unvollkommen miteinander interagieren. Da sie unvollkommen sind, stören sie auch die zukünftige Realisierung von Virtualitäten.
 
Deleuze und [[Guattari]] propagieren Heterogenität, [[Vielheit]], nomadische [[Wissenschaft]] und den organlosen Körper. Ihr wichtigster Begriff, das [[Rhizom]], soll eine Alternative zum [[Baum des Wissens]] bieten, der seit Platon das zentrale Modell für die hierarchische Organisation der Wissenschaften war. Er wurde jedoch vor allem auch in der [[Medientheorie]] als [[Metapher]] zur Beschreibung von [[Hypertext]]-[[Netzwerk]]en verwendet.
 
==== Michel Foucault ====
{{Hauptartikel|Michel Foucault}}
 
Michel Foucault (1926–1984) war ein französischer Philosoph auf den die Bezeichnung Poststrukturalist am ehesten zutrifft, ebenso ist er als Repräsentant der [[Postmoderne]] eingeordnet worden. Er wendet sich zwar gegen eine Logik des fortgeschrittenen [[Kapitalismus]], stellt dabei aber durch eine letztlich fiktionalistische Festschreibung eines Erkennens und Denkens als [[Täuschung]], [[Lüge]], [[Fiktion]] kritisches Denken selbst durch Ununterscheidbarkeit in Frage.
 
In ''Wahnsinn und Gesellschaft'' thematisiert er die Geschichte des Wahnsinns, seiner Diagnostizierung und [[Therapie|Behandlung]]. Dabei demonstriert er unter anderem, wie psychische [[Krankheit]]en konstruiert wurden – man war nicht schizophren, weil man an einer bestimmten Krankheit litt, sondern weil jemand die [[Diagnose]] „[[Schizophrenie]]“ stellte. Ab 1975 setzt er sich vertieft mit der Beziehung zwischen Macht und [[Wissen]] auseinander. Er grenzt sich nun von seinem früheren, „juridisch-diskursiven“ Machtbegriff ab, nach dem Macht als repressiv verstanden wurde und auf [[Gehorsam]] (zum Beispiel gegenüber Gesetzen) abzielte. Die von ihm geprägte „strategisch-produktive“ Machtvorstellung betont dagegen, dass Machtbeziehungen multipel sind, überall entstehen und wirken. Sie sind allen anderen Arten von Beziehungen (zum Beispiel ökonomischen) immanent und durchziehen somit auch kursierendes Wissen.
 
Foucault hat den sich durch seine [[Publikation]]en ziehenden Begriff „[[Diskurs]]“ geprägt. Seine Ausführungen zur [[Diskursanalyse]] bleiben sehr vage bzw. verändern sich mit der Zeit. Am deutlichsten wird er in der „[[Archäologie des Wissens]]“, die er als Methodenreflexion praktisch für seine Kritiker niederschrieb. In den Geistes- und [[Sozialwissenschaft]]en ist die Diskursanalyse nach wie vor keine ausreichend etablierte Methode, in den letzten Jahren entstehen jedoch zunehmend Arbeiten, die sich auf Foucault stützen.
 
==== Paul Ricœur ====
{{Hauptartikel|Paul Ricœur}}
 
Paul Ricœur (1913–2005) war ein französischer Philosoph, der mit Reinhart Koselleck und anderen zu den Philosophen gehörte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Grundbegriffe der [[Geschichtswissenschaft]] und Erinnerungskultur zu untersuchen und den Mangel an Selbstreflexion der [[Historiographie]] herauszuarbeiten. Auch war er stets bemüht, als Vermittler zwischen den Kulturen und Denktraditionen im angelsächsischen, deutschen und französischen Sprachraum zu wirken. Auch nach seiner [[Emeritierung]] 1987 (Paris) und 1990 (Chicago) widmete sich Ricœur weiter [[geschichtsphilosophisch]]en Untersuchungen im sprachlich-phänomenologischen Kontext. Die Debatte um "[[Gedächtnis]]" und Gedächtniskultur bereicherte er mit dem im Jahre 2000 erschienenen Buch La mémoire, l'histoire, l'oubli (Gedächtnis, Geschichte, Vergessen). Aus historischer, erkenntnistheoretischer und phänomenologischer Sicht untersucht er darin das Problem des Erinnerns und den Zusammenhang mit dem (kulturellen) Gedächtnis.
 
Die [[Postmoderne]] bezeichnet eine Epoche und geistig-kulturelle Bewegung, die schwer zu definieren ist, aber weitgehend durch ihre Zurückweisung – nach anderer Meinung Vollendung – der [[Moderne]] unterschieden werden kann. Die Postmoderne ist eine Reaktion auf die Moderne. Zeitlich gibt es verschiedene Einordnungen, von ersten Anfängen in den 1960er Jahren, bis hin zum Beginn der 1980er Jahre, wo sich die Postmoderne in allen möglichen Alltagsphänomenen (zum Beispiel Mode, [[Popkultur]], Kunst, postmoderne Architektur) offen zu zeigen begann.
 
Während in der Moderne die [[avantgardistisch]]e Perspektive dominiert, steht in der Postmoderne nicht die Realisierung des Neuen im Mittelpunkt des (künstlerischen) Interesses, sondern eine Rekombination oder neue Anwendung vorhandener Ideen. Die Welt wird nicht auf ein [[Fortschritt]]sziel hin betrachtet, sondern als pluralistisch, zufällig, chaotisch und in ihren hinfälligen Momenten angesehen. Ebenso gilt die menschliche Identität als unstabil und durch viele, teils disparate, kulturelle Faktoren geprägt. Die Postmoderne wendet sich gegen Festschreibungen insbesondere [[ideologisch]]er Art, weshalb ihr andererseits oft der Vorwurf der Beliebigkeit gemacht wird.
 
=== Postmoderne ===
==== Jean-François Lyotard ====
{{Hauptartikel|Jean-François Lyotard}}
 
Jean-François Lyotard (1924–1998) war ein französischer Philosoph und Literaturtheoretiker der Postmoderne in den späten 1970er Jahren. Er beschäftigte sich mit dem Wissen in den hochentwickelten "postindustriellen" Gesellschaften und prägte hier auch den Begriff der Postmoderne. Er verortet sich selbst in der [[Sprachtheorie]] und rekurriert dabei auf [[Ludwig Wittgenstein]] und dessen Theorie der [[Sprachspiel]]e. Für Lyotard läuft [[Kommunikation]] in Form eines Spiels mit bestimmten Regeln ab, die je nach Situation neu gesetzt, verändert oder eingehalten werden.
 
Lyotard unterscheidet zwei Formen von Wissen, das szientifische Wissen – das wissenschaftliche Wissen der Moderne mit ungeklärter Legitimation – und das narrative Wissen: das traditionelle Wissen in Form von Geschichten und [[Erzählung]]en, das sich selbst legitimiert. Wissenschaft sieht Lyotard also als neues Sprachspiel, das mit dem Problem der eigenen Berechtigung konfrontiert ist (vgl. [[Agonistik (Philosophie)|Agonistik]]). Dafür schlägt er zwei mögliche Legitimationserzählungen vor: 1. eine politisch-staatliche ([[Emanzipation]] und [[Aufklärung]], [[Immanuel Kant]]; emanzipatorischer [[Dispositiv]]) und 2. eine philosophische ([[Deutscher Idealismus]], [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]]; spekulativer Dispositiv). Nach Lyotard gelingt es beiden "großen Erzählungen" nicht, sich selbst zu legitimieren; die Moderne sei daher gescheitert, die großen Erzählungen müssten aufgegeben und durch neue Sprachspiele ersetzt werden.
 
Die Überlegungen Lyotards im Rekurs auf Kant haben massive politische [[Implikation]]en, zählt er zu den gescheiterten "[[Rahmenerzählung]]en" doch auch den [[Marxismus]]. Er stellt den pluralistischen [[Liberalismus]] als alternativlos heraus – nämlich als System der zur [[Koexistenz]] verurteilten "unübersetzbaren Diskurse". Lyotards Philosophie ist der Versuch, Aufklärung und [[Vernunft]] um jeden Preis zu retten, etwa vor dem neuerlichen Einbruch der [[Religion]] ins [[Politisch]]e.
 
==== Jean Baudrillard ====
{{Hauptartikel|Jean Baudrillard}}
 
Jean Baudrillard (1929–2007) war ein französischer Philosoph und [[Soziologe]], der als Kritiker und Theoretiker der Postmoderne über zahlreiche Themen wie Virtualität, [[Simulation]], [[Cyberspace]], Hyperrealität, [[Fundamentalismus]], [[Globalisierung]], Mediengesellschaft, Subjektwerdung und [[Menschenrechte]] schrieb. Zudem entwarf er eine Art „Anti-Medientheorie“.
 
Baudrillards Denken ist bestimmt vom [[Zeichen]]system ([[Signifikat]] und Signifikant), in dem Aussagen sich immer mehr von der [[Wahrheit]] entfernen, was zum Beispiel die [[Verführung]] des [[Verbraucher|Konsumenten]] möglich macht. Dadurch entsteht ein Raum permanenter Simulation von [[Realität]], die in [[Hyperrealität]] (der Auflösung alles Greifbaren, Referentiellen) endet.
 
Baudrillard liebt es, mathematisch-physikalische Begriffe wie [[Raum-Zeit]], [[Paralleluniversum]] usw. in einer Weise zu gebrauchen, die dem gelernten [[Mathematiker]] oder [[Physik]]er schlicht und einfach sinnlos erscheint. Dabei prallt die Welt der [[Naturwissenschaftler]] mit ihren festen Begriffen und klaren Definitionen auf die der Philosophie, die sich mit den Begriffen selber und ihren Bedeutungen, mit [[Ähnlichkeit (Philosophie)|Ähnlichkeiten]] und Analogien in Strukturen auseinandersetzt.
 
==== Giorgio Agamben ====
{{Hauptartikel|Giorgio Agamben}}
 
Der italienische Philosoph Giorgio Agamben (* 1942) hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts auch in Deutschland Aufmerksamkeit erhalten. Anknüpfend an Martin Heidegger und als Herausgeber von [[Walter Benjamin]] nimmt er literarisch zu aktuellen rechtlich-politischen Fragen Stellung. Agamben nähert sich seinen Themen [[Genealogie|genealogisch]]. Die Mächtigen seit der Antike versuchen das [[Individuum]] in seinen Lebensräumen unter Kontrolle zu bekommen. Als [[Paradigma|Paradigmen]] gelten ihm die [[Konzentrationslager]], die Inhaftierung von Asylanten und [[Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base|Guantánamo Bay]]. Durch solche Ein- und Ausschließungen erzeugt die Gesellschaft laufend [[Ausnahmezustand|Ausnahmezustände]] und ist in ihrer Reaktion auf den [[Terrorismus]] immer mehr in Gefahr, diese Strukturen auf die allgemeinen Lebensverhältnisse zu übertragen. Die Gesellschaft ist im Übergang von der [[Parlamentarisches Regierungssystem|parlamentarischen Demokratie]] zu einer von der Regierung geprägten Republik.
 
== Die Situation im anglo-amerikanischen Bereich ==
Die amerikanische Philosophie ist weitgehend von [[Analytische Philosophie|analytischer]] Methode geprägt. Zunächst hatte dies Schwerpunkte in den Bereichen [[Sprachphilosophie]] und [[Pragmatismus]]. Nachdem besonders der Carnap-Schüler [[Willard Van Orman Quine]] in verschiedenen Kontexten gezeigt hatte, dass eine Erklärung der Welt im Rahmen des logischen Empirismus nicht durchhaltbar ist, wenden sich analytisch geschulte Theoretiker immer mehr einem breiteren Themenspektrum zu, das alle Themenbereiche und Positionen einschließt, inklusive metaphysischer Fragen.
 
Dabei wird von einigen in verstärktem Maß auf die klassischen Vertreter des Pragmatismus ([[Charles S. Peirce]], [[William James]] und [[John Dewey]]) zurückgegriffen. Schon bei [[Nelson Goodman]] verband sich eine [[Antirealismus|antirealistische]] Tendenz mit der These, dass die Menschen in ihrer Vielheit durch Sprache und andere [[Symbol]]e verschiedene Versionen von Welten erschaffen, also verschiedene „Weisen der Welterzeugung“ existieren. Hier besteht eine gewisse Nähe zum Interpretationismus (s.&nbsp;o.).
Aktuelle Vertreter eines (Neo-)Pragmatismus auf verschiedenen Themenfeldern sind [[Richard Rorty]], [[Robert Brandom]] und [[Hilary Putnam]]. Insbesondere der von klassischen analytischen Themenfeldern herkommende Rorty hat mit seinem Buch „[[Der Spiegel der Natur]]“, in dem er einen radikalen [[Naturalismus (Philosophie)|Naturalismus]] vertritt, eine heftige Diskussion ausgelöst, weil er der Philosophie die Möglichkeit der Erkenntnisbegründung und damit, wie Kritiker meinen, ihre eigene Grundlage abspricht.
 
Ein wichtiges neueres Themenfeld auch der amerikanischen Philosophie ist die [[Philosophie des Geistes]]. Hier wird unter anderem, aber bei weitem nicht nur, die jahrhundertealte Kontroverse diskutiert, ob der Geist vollständig materialistisch bzw. naturalistisch erklärbar und realisiert ist. Eng mit diesem Thema verbunden ist die Frage nach dem [[Determinismus]]. Die Zahl der ausgearbeiteten Positionen ist annähernd so groß, wie die Zahl der sich dazu äußernden Philosophen. Dabei haben einzelne Theoretiker, wie zum Beispiel Hilary Putnam, über die Zeit verschiedene, nicht miteinander vereinbare Positionen vertreten. Die jüngste Phase dieser Richtung wird vertreten durch die Arbeiten von [[Donald Davidson]], [[Michael Anthony Eardley Dummett|Michael Dummett]], [[Wilfrid Sellars]], [[Fred Dretske]], [[David Kellogg Lewis|David Lewis]], [[Saul A. Kripke]] und vor allem durch [[John Searle]].
 
In der praktischen Philosophie zog der [[Neukantianismus|neokantianische]] Ansatz von [[John Rawls]] in der Philosophie der [[Gerechtigkeit]] große Aufmerksamkeit auf sich. In der Ethik haben andererseits die Auffassungen des Australiers [[Peter Singer]] – vor allem in Deutschland – heftige Reaktionen ausgelöst. Für ihn hat die ethische Urteilsfindung ausschließlich die Präferenzen aller Betroffenen zu berücksichtigen. Begriffe wie jener der "Person" sind in diesem Rahmen lediglich abkünftig begründbar. Dies hat im Bereich etwa der Ökologie, der [[Tierhaltung]], der [[Abtreibung]] oder der Euthanasie für die heutige Praxis der westlichen Welt sehr ungewohnte Konsequenzen. Daneben existiert eine Vielzahl im Detail anders bestimmter utilitaristischer Positionen neben diversen Alternativen, darunter Neuauflagen etwa von Vertragstheorien ebenso wie von [[deontologisch]]en Theorien.
 
Ein anderer „[[Trend (Soziologie)|Trend]]“ im Bereich der Ethik ist die Wiederbelebung der [[Tugendethik]] vor allem durch die Briten [[Philippa Foot]] und [[Alasdair McIntyre]] mit einer strikten Ablehnung sowohl des [[Utilitarismus]] als auch der [[Pflichtethik]]. Eine auf die Vernunft orientierte Position zur Ethik des [[Aristoteles]] entwickelte [[Martha C. Nussbaum]].
 
Eine [[naturrecht]]lich begründete „Ethik der Freiheit“ entwickelte [[Murray Rothbard]].
 
== Feministische Philosophie ==
{{Hauptartikel|Feministische Philosophie}}
 
[[Judith Butler]] (* 1956) ist [[Professor]]in für [[Rhetorik]] und [[Komparatistik|vergleichende Literaturwissenschaft]] und gilt heute als die Vertreterin eines dekonstruktiven [[Feminismus]]. Einer von Butlers wichtigsten Beiträgen ist ein [[Performativität|performatives]] Modell von Geschlecht, in welchem die [[Kategorien]] "männlich" und "weiblich" als Wiederholung von [[Handeln|Handlungen]] verstanden werden, und nicht als natürliche oder unausweichliche Absolutheiten. Diese Beiträge waren auch in der feministischen und kritischen Theoriebildung einflussreich, weil Butler damit die Kategorie "Frau" als Subjekt des Feminismus in Frage stellte. Dies führte besonders in Deutschland zu erbitterten Debatten innerhalb der feministischen Theorie.
 
Die Subjektwerdung des Menschen vollzieht sich nach Butler innerhalb gesellschaftlicher (Macht-)Strukturen, wodurch jede Identität im Zusammenhang mit den sozialen/kulturellen Verhältnissen zu denken ist. Judith Butler bedient sich in ihrer [[Analyse]] verschiedenster Theorien und Forschungsansätze, unter anderem derer von [[Sigmund Freud]], [[Louis Althusser]] und [[Michel Foucault]], wobei letzterer wohl für Butlers gesamtes Werk als prägend anzusehen ist.
 
[[Julia Kristeva]] (* 1941) ist eine feministische [[Intellektuelle]], [[Psychoanalytiker]]in, [[Schriftsteller]]in und Philosophin, deren Schriften zur [[Linguistik]] und zur [[Sprache]] die poststrukturalistische Diskussion mitprägten. Schon in den frühen 70ern problematisierte Kristeva die weibliche Identität im [[Patriarchat (Soziologie)|Patriarchat]]. Wegen ihrer Nähe zur [[Psychoanalyse]] wurde Kristeva aber von Teilen der feministischen Literaturwissenschaft kritisiert. In jüngerer Zeit hatten ihre Arbeiten Einfluss auf die Theorien der [[Gender Studies]].
 
[[Luisa Muraro]] (* 1940) ist eine italienische Professorin für Philosophie die eine Vereinigung für Philosophinnen ([[Diotima]]) ins Leben rief, die für Feminismus als praktisch gelebte Philosophie steht.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Philosophie der Gegenwart}}
* {{WikipediaDE|Philosophie der Gegenwart}}
 
== Literatur ==
* Topoi (Zeitschrift) 25 (2006) (namhafte Gegenwartsphilosophen bestimmen Miseren, Hoffnungsaussichten und Forschungsprogramme aus ihrer jeweiligen Perspektive)
* Reiner Ruffing: ''Einführung in die Philosophie der Gegenwart.'' Fink, Paderborn 2005, ISBN 3-8252-2675-1
* Andreas Graeser: ''Positionen der Gegenwartsphilosophie. Vom Pragmatismus bis zur Postmoderne.'' Beck, München 2002, ISBN 3-406-47595-7
* Julian Nida-Rümelin (Hrsg.): ''Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Von Adorno bis v. Wright.'' 2. Aufl. Kröner, Stuttgart 1999, ISBN 3-520-42302-2.
* Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch: ''Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie.'' Lizenzausg. WBG, Darmstadt 1996, ISBN 3-534-13420-6.
* Georg W. Bertram: ''Hermeneutik und Dekonstruktion. Konturen einer Auseinandersetzung der Gegenwartsphilosophie.'' Fink, München 2002, ISBN 3-7705-3643-6.
* Stephan Moebius: ''Die soziale Konstituierung des Anderen. Grundrisse einer poststrukturalistischen Sozialwissenschaft nach Lévinas und Derrida.'' Campus, New York/Frankfurt a.M. 2003, ISBN 3-593-37268-1.
* Ernst R.Sandvoss: ''Space Philosophy – Philosophie im Zeitalter der Raumfahrt.'' Marixverlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-86539-151-3
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
{{Navigationsleiste Philosophiegeschichte}}
 
[[Kategorie:Philosophie (21. Jahrhundert)|!]]
{{Wikipedia}}

Version vom 11. August 2022, 12:02 Uhr

Zeichnung aus GA 320, S. 147