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Eine '''Inkarnation Ahrimans''' wird laut [[Rudolf Steiner]] im 3. Jahrtausend im Westen stattfinden.
Zeichnung aus [[GA 320]], S. 147
 
{{GZ|Geradeso wie es eine [[Inkarnation]] [[Luzifer]]s im Beginn des 3. vorchristlichen Jahrtausends (in China) gegeben hat, wie es die [[Christus]]-[[Inkarnation]] gegeben hat zur Zeit des Mysteriums von Golgatha, so wird es einige Zeit nach unserem jetzigen Erdendasein, etwa auch im 3. nachchristlichen Jahrtausend, eine westliche [[Inkarnation]] des Wesens [[Ahriman]] geben.|193|165}}
 
Nach einer Bemerkung [[Rudolf Steiner]]s wäre der "rechtmässige" Zeitpunkt einer solchen '''Inkarnation Ahrimans''' das Jahr [[2664]]<ref>Vgl. Bernard Lievegoed: ''Das Gute tun''. Ankommen im 21. Jahrhundert, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2012, S. 29, s. a. Anmerkung</ref>. [[Ahriman]] wird aber alles daran setzten um sich ggf. auch schon früher inkarnieren zu können. Als eine kritische Phase galt das Jahr [[1998]].
Nach einer persönlichen Mitteilung von [[Hermann Keimeyer]], hat es [[Ahriman]] aber nicht geschafft bereits [[1998]] zu inkarnieren. Auch [[Wikipedia:2012|2012]] scheidet nach [[Hermann Keimeyer]],
im Gegensatz zu der Angabe von [[Robert Powell]] in seinem Buch "Christus und der Mayakalender" (Lit.: S. 172) als Jahr der kommenden '''Inkarnation Ahrimans''' aus<ref>Vgl. Hermann Keimeyer: ''Wann kommt die Inkarnation von Ahriman ? Mit 2012 irrt Robert Powell'', siehe Weblinks</ref>.
 
Die Impulse, welche die Inkarnation Ahrimans vorbereiten und mit Beginn des [[Wikipedia:21. Jahrhundert|21. Jahrhundert]]s noch stärker geworden sind, dürfen nicht übersehen werden. Rudolf Steiner nennt u. a. das vorherrschende mechanistisch-mathematische Denken in den [[Wissenschaft]]en, das einseitige Streben nach materiellem Wohlstand, den zunehmenden [[Nationalismus]], das Kleben an verschiedensten Parteimeinungen und eine einseitige Auffassung der [[Evangelium|Evangelien]], die das Verständnis für das wahre [[Christentum]] verhindern.
 
{{GZ|Am günstigsten würde es ja zweifellos für Ahriman sein, wenn er
es dahin brächte, daß die weitaus größte Anzahl der Menschen keine
Ahnung hätte von dem, was eigentlich zur Begünstigung seines Daseins
hinführen könnte; wenn die weitaus größte Anzahl von Menschen
so dahinleben würde, daß diese Vorbereitungen für die Ahrimaninkarnation
abliefen, aber die Menschen sie für etwas Fortschrittliches,
Gutes, der Menschheitsentwickelung Angemessenes hielten.
Wenn sich gewissermaßen Ahriman in eine schlafende Menschheit
hereinschleichen könnte, dann würde ihm das am allerangenehmsten
sein. Deshalb müssen diejenigen Ereignisse aufgezeigt werden, in
denen Ahriman arbeitet für seine künftige Inkarnation.
 
Sehen Sie, eine derjenigen Entwickelungstatsachen, in denen, ich
möchte sagen, deutlich zu vernehmen ist der Impuls des Ahriman,
das ist die Verbreitung des Glaubens unter der Menschheit, daß man
durch jene mechanisch-mathematische Erfassung des Weltenalls, welche
durch den Galileismus, Kopernikanismus und so weiter gekommen
ist, wirklich verstehen könne dasjenige, was da draußen im Kosmos
sich abspielt. Deshalb muß ja so streng von anthroposophisch
orientierter Geisteswissenschaft betont werden, daß man Geist und
Seele suchen muß im Kosmos, nicht bloß dasjenige, was der Galileismus,
der Kopernikanismus suchen als Mathematik, Mechanik, wie
wenn die Welt eine große Maschine wäre. Es würde eine Verführung
durch Ahriman sein, wenn die Menschen stehenbleiben dabei, nur die
Umlaufzeiten der Gestirne zu berechnen, nur Astrophysik zu studieren,
um hinter die stofflichen Zusammensetzungen der Himmelskörper
zu kommen, worauf die Menschen heute so stolz sind. Aber
es würde schlimm sein, wenn nicht entgegengehalten würde diesem
Galileismus, diesem Kopernikanismus dasjenige, was man wissen kann
über die Durchseelung des Kosmos, über die Durchgeistigung des
Kosmos. Das ist es, was Ahriman aber zugunsten seiner irdischen
Inkarnation ganz besonders vermeiden möchte. Er möchte gewissermaßen
die Menschen so stark in der Dumpfheit erhalten, daß sie
nur das Mathematische der Astronomie begreifen. Daher verführt er
viele Menschen dazu, ihre bekannte Abneigung gegen das Wissen vom
Geist und der Seele des Weltenalls geltend zu machen. Aber das ist
nur eine von den verführerischen Kräften, die gewissermaßen Ahriman
in die Seele der Menschen hineingießt.
 
Eine andere von diesen verführerischen Kräften des Ahriman - er arbeitet,
möchte ich sagen, in entsprechender Weise mit den Luziferkräften
zusammen - hängt ja natürlich für seine Inkarnation zusammen mit
dem Bestreben, unter den Menschen nach Möglichkeit die bereits sehr
verbreitete Stimmung zu erhalten, daß es für das öffentliche Leben genügt,
wenn dafür gesorgt wird, daß die Menschen wirtschaftlich zufriedengestellt
werden. Man berührt dabei einen Punkt, den der moderne
Mensch oftmals nicht gern zugibt. Sehen Sie, für eine wirkliche Erkenntnis
des Geistes und der Seele bietet ja eigentlich die heutige
offizielle Wissenschaft gar nichts mehr; denn die Methoden, welche
man in den heutigen öffentlichen Wissenschaften hat, taugen nur dazu,
die äußere Natur, auch vom Menschen nur die äußere Natur aufzufassen.
Aber denken Sie sich nur, wie verächtlich eigentlich so ein
Durchschnittsbürger der Gegenwart hinblickt auf alles dasjenige, was
ihm idealistisch vorkommt, was ihm wie ein Weg, auf irgendeine Art
wie ein Weg ins Geistige hinein vorkommt! Er fragt doch im Grunde
genommen immer wiederum: Ja, was bringt das ein? Was trägt das für
irdische Güter? - Er läßt seine Söhne im Gymnasium ausbilden, ist
vielleicht selber im Gymnasium oder in einer anderen Anstalt ausgebildet,
er läßt sie an einer Universität oder an einer anderen Hochschule
ausbilden. Allein, all das dient eigentlich nur dazu, um die
Grundlagen für einen Beruf abzugeben, das heißt, um im Leben die
materiellen Güter zu schaffen, die sie ernähren.|191|199ff}}
 
{{GGZ|Eine andere Strömung in unserem jetzigen Leben, die Ahriman
benötigt, um seine eigene Inkarnation zu befördern, das ist diejenige,
die heute so deutlich hervortritt in dem sogenannten nationalen Prinzip.
Alles dasjenige, was die Menschen spalten kann in Menschengruppen,
was sie entfernt von dem gegenseitigen Verständnis über
die Erde hin, was sie auseinanderbringt, das fördert zu gleicher Zeit
Ahrimans Impulse. Und man sollte eigentlich Ahrimans Stimme entnehmen
aus dem, was heute so vielfach als ein neues Ideal über die
Erde hin gesprochen wird: Befreiung der Völker, selbst der kleinsten,
und so weiter. Die Zeiten sind vorüber, in denen das Blut entscheidet.
Und konserviert man ein solches Altes, dann fördert man dasjenige,
was Ahriman gefördert haben will.
 
Ebenso fördert man dasjenige, was Ahriman gefördert haben will,
wenn man dasjenige nicht energisch zurückweist, was ich ja hier schon
öfter charakterisiert habe, indem ich Ihnen gezeigt habe: Heute gibt es
Menschen mit den verschiedensten Parteimeinungen und Parteilebensauffassungen.
Man kann davon die eine so gut beweisen wie die andere.
Sie können ebensogut beweisen dasjenige, was irgendeine sozialistische
Partei vertritt, wie das, was eine antisozialistische Partei vertritt, mit
gleich guten Gründen, die dann die Menschen in Anspruch nehmen.
Werden die Menschen nicht einsehen, daß diese Beweisart so weit an der
Oberfläche des Daseins liegt, daß man eben das Nein und das Ja zugleich
beweisen kann mit unserer gegenwärtigen Intelligenz, die für
die Naturwissenschaft sehr brauchbar ist, die aber für eine andere
Erkenntnis unbrauchbar ist, werden die Menschen nicht einsehen, daß
diese Intelligenz, die unserer Wissenschaft so große Dienste leistet, an
der Oberfläche liegt, dann werden sie diese Intelligenz anwenden
auf dasjenige, was soziales Leben ist, auf dasjenige, was geistiges Leben
ist. Dann werden sie das Entgegengesetzte beweisen, der eine
dieses, der andere jenes, die eine Gruppe dieses, die andere Gruppe
jenes; und da man beides beweisen kann, so werden die Menschen
übergehen zu Haß und Erbitterung, die wir ja genügend in unserer
Zeit finden. Das alles sind wiederum Dinge, die Ahriman fördern
will zur Förderung seiner eigenen Erdeninkarnation.
 
Und was ganz besonders Ahriman dienen wird zur Förderung seiner
Erdeninkarnation, das ist die einseitige Auffassung des Evangeliums
selbst. Sie wissen ja, wie nötig geworden ist in unserer Zeit die
Vertiefung der Evangelien im geisteswissenschaftlichen Sinne. Sie wissen
aber auch, wie sehr heute noch die Gesinnung über die Erde hin
verbreitet ist, man solle die Evangelien nicht geistig vertiefen, man
solle sich nicht darauf einlassen, dies oder jenes aus einer wirklichen
Erkenntnis des Geistes, des Kosmos über die Evangelien zu sagen.
«Schlicht hinnehmen» solle man die Evangelien, so sie hinnehmen,
wie sie sich heute den Menschen darbieten. Ich will gar nicht davon
sprechen, daß sich die wahren Evangelien gar nicht darbieten; denn
das, was heute die Menschen aus den Ursprachen als Übersetzungen
der Evangelien haben, sind nicht die Evangelien. Aber darauf will ich
gar nicht eingehen; sondern ich will nur die tieferliegende Tatsache
vor Sie hinstellen, die darin besteht, daß man nicht zu einer wirklichen
Christus-Auffassung kommen kann, wenn man sich nur, wie es die
meisten Bekenntnisse und Sekten heute wollen, schlicht, das heißt
bequem, in die Evangelien hineinfinden will. Man ist in der Zeit, als
das Mysterium von Golgatha sich abgespielt hat, und einige Jahrhunderte
nachher, zu einer Auffassung des realen Christus gekommen,
weil man dasjenige, was überliefert war, fassen konnte mit Hilfe
der heidnisch-luziferischen Weisheit. Diese heidnisch-luziferische
Weisheit ist zurückgegangen, und dasjenige, was heute die Menschen
aus Bekenntnissen und Sekten heraus in den Evangelien finden, das
führt sie nicht zum realen Christus, den wir suchen durch unsere
Geisteswissenschaft, sondern das führt sie nur zu einer Illusion oder
höchstens zu einer Halluzination, zu einer seelischen oder vergeistigten
Halluzination von dem Christus.|191|202}}
 
Besonders förderlich für das Wirken Ahrimans ist auch das in den [[Bibliothek|Bibliothek]]en und neuerdings vermehrt im [[Internet]] aufgespeicherte ''tote'' [[Wissen]]:
 
{{GGZ|Diese «Konservenbüchsen der Weisheit», das ist dasjenige, was besonders ein gutes Förderungsmittel für Ahriman ist.|191|208}}
 
Es gibt neuerdings zu dieser Inkarnation Ahrimans eine interessante und weiterführende These:
 
{{LZ|Wolfgang Weirauch: Immer wieder wird davon gesprochen - auch durch Rudolf Steiner - dass Ahriman sich jetzt oder demnächst in der westlichen Welt in einem Menschen inkarnieren wird. Wie siehst du das?
Der Große: Er ist schon längst im Physischen inkorporiert, nicht aber in einem Menschen. Er hat sich einen physischen Leib geschaffen; das ist aber kein Mensch. Er tritt in etwas ganz anderem heutzutage auf, und zwar im Internet! Seine Welt ist die der Server, der verbundenen Kabel und Funkverbindungen. Das alles ist Ahriman live. Das hat er lange vorbereitet und ist in den letzten Jahrzehnten damit sehr erfolgreich geworden...Er kommt nicht in einem Menschenleib auf die Erde, denn durch das Internet hat er es erreicht, sehr viel direkter zu sehr viel mehr Menschen kommen zu können. Über das Internet hat er die meisten Menschen zumindest teilweise im Griff. Über das Internet kann er sehr viel mehr Menschen persönlich erreichen, als wenn er in einem Menschen aufgetreten wäre...Die Verbindung mit dem Internet ist eine Art Inkarnation, wenn auch nicht in einem physischen menschlichen Leib.
 
Das Internet ist - zumindest teilweise - eine Maschinerie des Hasses...Schau dir die unzähligen Haßkommentare im Internet an, die Enthemmung von immer mehr Menschen, die sich dort anonym ausbreiten, die Gewalt, die im Internet zur Schau getragen wird - und alles ist deswegen so leicht möglich, weil es nicht mehr von Angesicht zu Angesicht erfolgen muß, sondern meist anonym stattfindet. Trotzdem hat das Internet auch seine hellen Seiten, denn auch die helle Seite der geistigen Welt bemüht sich in bezug auf das Internet.|Flensburger Hefte 136, "Liebe und Hass", S. 36 ff. "Der Große" ist ein geistiges Wesen aus den Reihen der Hierarchien. Über das Zustandekommen dieser Gespräche siehe: FH 80 und FH 107}}
 
==Literatur==
 
*Rudolf Steiner: ''Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis'', [[GA 191]] (1989), ISBN 3-7274-1910-5 {{Vorträge|191}}
* Rudolf Steiner: ''Der innere Aspekt des sozialen Rätsels - Luziferische Vergangenheit und ahrimanische Zukunft'' ([[GA 193]]), Dornach 1989, Vortrag vom 27.10.1919, S. 165 {{Vorträge|193}}
* Rudolf Steiner: ''<<Ahriman>> kommt!'', Archiati Vlg., München 2004
* Rudolf Steiner: ''Die Vorträge über Ahrimans Inkarnation im Westen'', kommentiert und herausgegeben von Thomas Meyer, Perseus Vlg., Basel 2016
* Hans-Werner Schroeder: ''Das Jahrhundertende und die Inkarnation Ahrimans im nächsten Jahrtausend'', in: Ahriman - Profil einer Weltmacht, Urachhaus Verlag, Stuttgart 1996, S. 11 - 20
* B. C. J. Lievegoed: ''Dem einundzwanzigsten Jahrhundert entgegen''. Acht Vorträge, gehalten in Spring Valley 1965, Info3-Verlag, Frankfurt a.M. 1988, S. 16, s. a. Anmerkung 1
:::(Neuauflage) Bernard Lievegoed: ''Das Gute tun''. Ankommen im 21. Jahrhundert, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2012, S. 29, s. a. Anmerkung
* Robert Powell: ''Christus und der Mayakalender. 2012 und das Erscheinen des Antichrist'', Informationslücke-Verlag, Basel 2009, S. 172
 
==Weblinks==
* http://www.altanthroinfo.9f.com/ahriman.htm Eine englische Webseite, die vor der baldigen Wiederkunft Ahrimans warnt
 
* [http://www.hermannkeimeyer.de/rundbriefe/394-wann-kommt-die-inkarnation-von-ahriman-mit-2012-irrt-robert-powell Hermann Keimeyer: ''Wann kommt die Inkarnation von Ahriman ? Mit 2012 irrt Robert Powell'']
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
[[Kategorie:Widersacher]]

Version vom 11. August 2022, 11:02 Uhr

Zeichnung aus GA 320, S. 147