Anthroposophische Gesellschaft in Österreich (1913)

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Anthroposophische Gesellschaft in Österreich (1913) - Homepage mit Veranstaltungskalender
Anthroposophische Gesellschaft in Österreich (1913) - Homepage mit Veranstaltungskalender

Die Anthroposophische Gesellschaft in Österreich (1913) ist eine unabhängige anthroposophische Organisation mit Sitz in Wien Hietzing.

Geschichte

Die AG (1913) wurde nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes im Jahr 1945 von Professor Karl Rössel-Majdan, seinem Sohn Karl Rössel-Majdan und Julius Breitenstein, dem langjährigen Freund Rudolf Steiners, ins Leben gerufen im Sinne einer Neubegründung der Anthroposophischen Gesellschaft in Österreich, die sich 1938 nach dem Einmarsch Hitlers selbst aufgelöst hatte, um dem drohenden Verbot zu entgehen. Die neubegründete Gesellschaft wurde jedoch von der damaligen Leitung des Goetheanums in Dornach nicht als Landesgesellschaft der internationalen Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft anerkannt. Unabhängig davon wurde darum 1950 als legitime österreichische Landesgesellschaft die Anthroposophische Gesellschaft in Österreich gegründet, mit der die Anthroposophische Gesellschaft in Österreich (1913) heute, nach einer langen konfliktbeladenen Zeit, in sehr guter freundschaftlicher Zusammenarbeit steht.

Statuten

Zweigabende

Alle Veranstaltungen der Anthroposophische Gesellschaft in Österreich (1913) laut aktuellem Veranstaltungsprogramm sind öffentlich zugänglich. Für die Teilnahme von Gästen (Interessenten ohne Mitgliedschaft) ist eine freie Spende sowie in Anbetracht allfällig erforderlicher Vorkenntnisse eine kurzes Vorgespräch mit dem Vortragenden erbeten. Die Vorträge sind auch großteils als Audio-Mitschnitt abrufbar. Die regelmäßigen Zweigabende für Mitglieder und Gäste finden, außer in Ferienzeiten, jeweils Dienstag in der Zeit von 19 - 21h statt (Adresse siehe unten).

Der Mensch als Mikrokosmos im Makrokosmos; aus: Robert Fludd, Utriusque Cosmi Maioris Scilicet et Minoris Metaphysica, 1617.

Aktuelles Hauptthema der Zweigvorträge

Ziel dieser Vortragsreihe, die auf Rudolf Steiners 1910 gehaltenen Vorträgen über «Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte» aufbaut, ist es, unsere kleinen menschlichen Schöpferkräfte in Beziehung zu setzen zu jenen gewaltigen Schöpferkräften, die unsere ganze Welt hervorgebracht haben. Der wichtigste Grund, warum wir gerade von der Genesis ausgehen, liegt darin, dass diese Schilderungen im engsten Zusammenhang mit unserer eigentlichen Menschwerdung, mit unserer Ich-Werdung, stehen. Den Elohim, den Schöpfergötter der Genesis, haben wir unser Ich zu verdanken und so gewaltig sich auch die Ichkraft der Elohim von unserem winzigen Ich-Fünkchen unterscheidet, so liegt darin doch zugleich auch eine tiefe Wesensverwandtschaft und indem wir erlebend in die Schöpfungstaten der Elohim eintauchen, werden wir auch unsere eigenen schöpferischen Kräfte besser verstehen und – was noch viel wichtiger ist – gebrauchen lernen. Und wir werden dann auch sehen, dass sich unser Ich nur durch unsere schöpferischen Taten - im weitesten Sinn – verwirklichen, entwickeln und seiner selbst bewusst werden kann. Anhand des hebräischen Urtextes werden wir zu diesem Zweck tiefer in den hebräischen Sprachgeist eintauchen, denn die hebräische Sprache ist ganz besonders dazu geeignet, die hellsichtig erlebten Bilder, in denen Moses die Schöpfungsgeschichte schildert, in Laute, Silben und Worte zu gießen, die für den Zuhörer diese Bilder wieder lebendig erwecken können, auch wenn sie selbst nicht mehr über hellsichtige Fähigkeiten verfügen.

Einführungsvorträge im Brunner Heimathaus

Rudolf Steiner Gedenkstätte Brunn am Gebirge

In Kooperation mit dem Rudolf Steiner Gedenkstättenkomitee werden auch in unregelmäßigen Abständen Einführungsvorträge zur Anthroposophie Rudolf Steiners in der Rudolf Steiner Gedenkstätte Brunn am Gebirge abgehalten, wo Rudolf Steiner von 1882 bis 1887 im Kreis seiner Familie lebte und hier während seiner Studentenzeit an den Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften für Joseph Kürschners National-Literatur sowie die Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung schrieb.

Sonderausstellung «Kosmos - Erde - Mensch» im Brunner Heimathaus (2011)

Die Ausstellung "Kosmos - Erde - Mensch" im Brunner Heimathaus.

In der Zeit vom 25. Juni bis 30. September 2011 findet in den Räumen des Heimathauses mit Unterstützung des Rudolf Steiner Archivs eine Sonderausstellung anlässlich des 150. Geburtsjahrs Rudolf Steiners statt. Mit 10 Faksimilies von ausgewählten Wandtafelzeichnungen zur Kosmologie Rudolf Steiners wird hier der Mensch im Spannungsfeld von Kosmos und Erde als Bürger zweier Welten gezeigt.

Rudolf Steiner hat während seiner Vorträge oftmals an die Tafel geschrieben oder gezeichnet. Auf die Initiative Emma Stolles hin wurden die Tafeln ab 1919 mit schwarzem Karton bespannt, um die Tafelzeichnung aufbewahren zu können. Auf diese Weise kamen im Laufe der folgenden Jahre über 1000 Zeichnungen zusammen, die in den letzten Jahren innerhalb der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) in handlicher Form zugänglich gemacht wurden und seit 1992 in Museen weltweit ausgestellt werden.

Die ersten 4 planetarischen Weltentwicklungsstufen: Alter Saturn - Alte Sonne - Alter Mond - Erde; Wandtafelzeichnung aus GA 354, ein Teil der Sonderausstellung «Kosmos - Erde - Mensch» im Brunner Heimathaus.
Die ersten 4 planetarischen Weltentwicklungsstufen: Alter Saturn - Alte Sonne - Alter Mond - Erde; Wandtafelzeichnung aus GA 354, ein Teil der Sonderausstellung «Kosmos - Erde - Mensch» im Brunner Heimathaus.
Öffnungszeiten

Sonntag von 10 - 12 Uhr
Mittwoch von 17 - 19 Uhr

Rudolf Steiner-Gedenkstätte

Leopold Gattringer-Straße 34
2340 Brunn am Gebirge

„Die Wandtafelzeichnungen sind ein noch unausgeschöpfter Fundus kreativen Denkens und Zeichnens, der wohl noch viele Künstler und hoffentlich ein wachsendes Kunstpublikum zu jenen 'höheren Formen menschlicher Kreativität' anregen wird, die - nach R. Steiner und J. Beuys - Imagination, Inspiration und Intuition sind"“

Guido Magnaguagno: Direktor Tinguely Museum Basel

Adresse

Anthroposophische Gesellschaft in Österreich (1913)

Auhofstraße 78D
AT-1130 Wien
Tel.: +43 1 523 21 98
Mobil: +43 676 9 414 616
ag1913@anthroposophie.net
ZVR-Zahl: 093268393

Weblinks