Meister Jesus und Spektrallinie: Unterschied zwischen den Seiten

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Zu [[Rudolf Steiner]]s Lebzeiten spielte die Frage nach den [[Meister]]n, anfänglich in der Theosophischen Gesellschaft, später dann auch in der Anthroposophischen Gesellschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle.
[[Datei:Spectral-lines-continuous.svg|miniatur|Kontinuierliches Lichtspektrum ohne Spektrallinien]]
Dabei spielte dann auch zunehmend der Gegensatz zwischen den Meistern des Orients und
[[Datei:Spectral-lines-emission.svg|miniatur|Farbige Emissionslinien]]
den Meistern des Okzidents eine bedeutsame Rolle.
[[Datei:Spectral-lines-absorption.svg|miniatur|Absorptionslinien]]
Bereits in [[GA 264]], lässt sich bei Rudolf Steiner über das Verhältnis von
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westlicher und östlicher esoterischer Schule nachlesen:
'''Spektrallinien''' (auch '''Resonanzlinien''') zeigen sich als scharfe, voneinander getrennte Linien im [[Spektrum]] des [[Licht]]es (im weitesten Sinn), das mit der [[Materie]] in Wechselwirkung tritt. Handelt es sich um ein reines ''[[Emissionsspektrum]]'' erscheinen sie als farbige Linien auf schwarzem Hintergrund, während sie sich beim ''[[Absorptionsspektrum]]'' als feine schwarze Linien im kontinuierlichen Farbspektrum zeigen. Die im Spektrum des [[Sonne]]nlichts erscheinenden Absorptionslinien werden auch als [[Fraunhoferlinie]]n bezeichnet. Die durch [[Spektralanalyse]] feststellbare Lage und Intensität der Linien gibt genauen Aufschluss über die Art und Menge der beteiligten [[Stoff]]e.
„Früher war die westliche Schule der östlichen nur angeschlossen,
untergeordnet; nun aber sind beide nur noch brüderlich verbunden,
gehen aber ganz unabhängig nebeneinander her. Die westliche Schule
ist von jetzt ab der des Orients nicht mehr subordiniert, sondern
koordiniert. (...)
Im Westen bestehen fortan die christliche Schulung und die christlich-rosenkreuzerische
Schulung. Die erstere bildet aus durch das Gefühl, die andere durch den Verstand. Die absterbenden ...(Kulturepochen) im Osten brauchen noch die orientalische Schulung. Die westliche Schulung ist die für die ... (Kulturepochen) der Zukunft.“ ([[GA 264]], S. 332).
Als [[Meister]] der esoterischen Schule des Westens benennt Rudolf Steiner in GA
264 vor allem '''Meister Jesus''' und [[Christian Rosenkreuz]].
Letztere sind auch die Führer der Menschheit im Übergang von der fünften zur sechsten Kulturepoche.


Häufig wird [[Rudolf Steiner]] selbst mit '''Meister Jesus''' (''[[Zarathustra-Jesus]]'') identifiziert.
Liegen viele Spektrallinien dicht beisammen oder überlappen einander, so bilden sie '''Spektralbanden''' ('''Emissionsbanden''' oder '''Absorptionsbanden''') bzw. insgesamt ein [[Bandenspektrum]].


Entsprechende Aussagen findet man bei [[Valentin Tomberg]] und auch bei [[Hermann Keimeyer]]. Einige enge Schüler von Rudolf Steiner werden allerdings gelegentlich als Kronzeugen dafür angeführt, dass Rudolf Steiner nicht der Meister Jesus sein könne, so z.B. [[Friedrich Rittelmeyer]] und [[Walter Johannes Stein]].
Die [[physik]]alische Ursache der Spektrallinien liegt im diskontinuierlichen Aufbau der [[Elektronenhülle]] der [[Atom]]e und den durch das Licht angeregten [[Elektronischer Übergang|elektronischen Übergänge]] in den [[Atom]]en oder [[Molekül]]en. Aus [[geisteswissenschaft]]licher Perspektive kann man darin auch eine Offenbarung der [[Ordnung|ordnenden]] [[Kraft|Kräfte]] des [[Klangäther]]s sehen, den [[Rudolf Steiner]] auch als [[Chemischer Äther|chemischen Äther]], [[Zahlenäther]] oder [[Mathematischer Äther|mathematischen Äther]] bezeichet hat. Die moderne [[Quantenphysik]] zeichnet davon ein mathematisch-abstraktes [[Gedanke]]nbild.
Es wird in diesem Zusammenhang gelegentlich auch angeführt [[Rudolf Steiner]] könne gar nicht '''Meister Jesus''' sein, denn nach seinen eigenen Worten sei er sowohl durch [[Christian Rosenkreuz]], als auch durch ''Meister Jesus'' eingeweiht worden. Wenn aber der eine Meister, [[Rudolf Steiner]] selber war, der zu dem Schauen seines eigenen Höheren Selbstes durch [[Christian Rosenkreuz]] gekommen war, wie sollte er sich anders als zitiert aussprechen – ohne überheblich zu wirken? Dass er diese [[Meister]] nicht wiederholt physisch sehen muss, deutet – wenn man möchte, auch darauf hin. Dass er, wie er wiederholt sagte, „nicht allein“ sei, sagt – unter Umständen – bereits schon das Gleiche aus.
Auch der Text der [[GA 148]], R. Steiner: "Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium" führt uns selbst auf diese Spur.
Nur der damals Eingeweihte und am Geschehen Beteiligte ist in der Lage derart intime Aussagen über die Persönlichkeit des [[Zarathustra-Jesus]] (d.h. Meister Jesus) zu machen.


Dennoch überzeugt auch diese Argumentation recht viele Anthroposophen nicht.
Nach [[Rudolf Steiner]] war die Entdeckung der [[Spektralanalyse]] eine der Voraussetzungen, die die Veröffentlichung grundlegender Wahrheiten der [[Rosenkreuzer]] notwendig machte. {{GZ||262|23}}
In einem einschlägigen Werk von [[Werner-Christian Simonis]] heißt es daher: "Eine andere Charakterisierung erfährt die Persönlichkeit Rudolf Steiners noch durch eine private Äußerung von Frau Marie Steiner, in der sie ihren Kummer zum Ausdruck brachte, dass keines der Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft erkannt habe, dass Rudolf Steiner der '''Meister Jesus''' gewesen sei!" {{Lit|Simonis}}. Ob Marie Steiners Aussage in diesem Sinn gedeutet werden kann, gilt allerdings nicht als gesichert und wurde von [[Klaus J. Bracker]] richtig gestellt bzw. entkräftet. Bracker vermutet vielmehr, dass Rudolf Steiner ein Abbild des Jesus-Ichs einverwoben gewesen wäre, das nach dem Kreuzestod nach dem [[Prinzip der spirituellen Ökonomie]] vervielfältig worden war {{Lit|Bracker, S 189ff}}


Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, zu wem [[Rudolf Steiner]] zeitlebens ein engeres Verhältnis hatte, zu [[Geistesschüler]]n, wie [[Friedrich Rittelmeyer]] es ohne Zweifel war - oder - und das scheint hier in diesem Zusammenhang die treffendere Antwort zu sein - zu [[Marie Steiner-von Sivers]]?
== Flammenfärbung ==
Zu einer anderen, aber gut begründeten Auffassung, dass [[Rudolf Steiner]] auch als der [[Meister Serapis]] anzusehen sei, kommt neuerdings [[Judith von Halle]].
 
Die typische '''Flammenfärbung''' der [[Chemisches Element|chemischen Elemente]] resultiert aus der spezifischen Struktur ihrer [[Elektronenhülle]]n und der ihnen entsprechenden Spektrallinien. Durch die '''Flammprobe''' können sie daher leicht identifiziert werden.
 
<gallery caption="Die typischen Flammenfärbungen einiger chemischer Elemente">
Datei:FlammenfärbungSb.png|[[Antimon]], hellblau
Datei:FlammenfärbungAs.jpg|[[Arsen]], fahlblau
Datei:FlammenfärbungPb.png|[[Blei]], fahlblau
Datei:FlammenfärbungB.png|[[Bor]], kräftig grün
Datei:FlammenfärbungCa.png|[[Calcium]], ziegelrot
Datei:FlammenfärbungK.png|[[Kalium]], violett
Datei:FlammenfärbungCu.png|[[Kupfer]], grün, auch blau
Datei:FlammenfärbungLi.png|[[Lithium]], karminrot
Datei:Flametest--Na.swn.jpg|[[Natrium]], gelb
Datei:FlammenfärbungSr.png|[[w:Strontium|]], rot
</gallery>
 
== Feinstruktur ==
 
[[Datei:NaD-terms.png|mini|200px|Das vereinfachte [[Wikipedia:Termschema|Termschema]] des Natriums verdeutlicht die Aufspaltung der Natrium-D-Linie durch die Feinstrukturaufspaltung des 3p-Niveaus.]]
Bei hoher spektraler Auflösung zeigen die Spektrallinien eine charakteristische, Ende des [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]]s entdeckte '''Feinstruktur''', die sich größtenteils auf die nach der [[Relativitätstheorie]] veränderte Kinematik und auf die [[Wikipedia:Spin-Bahn-Kopplung|Spin-Bahn-Kopplung]] zurückführen lässt. Die erst 1924 entdeckte [[Wikipedia:Hyperfeinstruktur|Hyperfeinstruktur]] beruht auf der Wechselwirkung der [[Wikipedia:Elektronen|Elektronen]] mit den [[Wikipedia:Kernmoment|Kernmoment]]en und die 1947 entdeckte [[Wikipedia:Lamb-Verschiebung|Lamb-Verschiebung]] auf der durch die [[Wikipedia:Quantenelektrodynamik|Quantenelektrodynamik]] (QED) beschriebenen [[Wikipedia:Vakuumpolarisation|Vakuumpolarisation]].
 
Ein typisches Beispiel für die Feinstruktur ist die Aufspaltung der [[Wikipedia:Natrium-D-Linie|Natrium-D-Linie]], die die markante gelbe Flammenfärbung von [[Natrium]] erzeugt. Durch Kopplung des [[Elektronenspin]]s mit dem [[Bahndrehimpuls]] wird der 3p-Zustand in zwei Zustände mit dem Gesamtdrehimpuls j=1/2 bzw. 3/2 aufgespalten, abhängig davon, ob Spin und Bahndrehimpuls parallel oder antiparallel eingestellt sind. Die [[Energie]]differenz zwischen den beiden Zustände beträgt 0,0021&nbsp;[[Wikipedia:Elektronvolt|eV]], was einer Frequenzdifferenz von 515&nbsp;[[Wikipedia:Hertz (Einheit)|GHz]] bzw. den [[Wellenlänge]]n 588,9950&nbsp;[[Nanometer|nm]] (D<sub>2</sub>) und 589,5924&nbsp;nm (D<sub>1</sub>) entspricht.
 
== Linienbreite ==
[[Datei:Hg Niederdruck Spektrum.png|mini|Spektrum einer Niederdruck-Quecksilberdampflampe:<br />Die Kurve der oberen Aufnahme mit einem 256-Pixel-[[w:Zeilensensor|Zeilensensor]] zeigt deutlich die Verbreiterung der Spektrallinien. Die untere Aufnahme wurde mit einer Kamera gemacht.]]
 
Wären die Spektrallinien ideale eindimensionale Linien, könnte man sie nicht sehen oder messen. Tatsächlich haben sie immer eine endliche, an den Rändern unscharf auslaufende Breite. Das liegt an verschiedenen physikalischen Effekten.
 
=== Natürliche Linienbreite ===
 
Die '''natürliche Linienbreite''', die auch unter besten Bedingungen nicht unterschritten werden kann, beruht auf den Gesetzen der [[Quantenphysik]]. Nach der [[Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation|Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation]] sind die [[Energie]] <math>E</math> und die [[Zeit]]dauer <math>t</math> eines [[Quantenzustand]]s prinzipiell niemals gleichzeitig exakt festgelegt. Das Produkt der Energieunschärfe <math>\Delta E</math> und der Zeitunschärfe <math>\Delta t</math> liegt in der Größenordnung des [[Plancksches Wirkungsquantum|Planckschen Wirkungsquantums]] <math>h</math>, d.h. <math>\Delta E \cdot \Delta t \; \gtrsim \; h </math>. Aus der notwendigerweise endlichen Lebensdauer <math>\Delta t</math> des [[Anregungszustand]]s, der zur Lichtaussendung führt, wenn er in den [[Grundzustand]] zurückfällt, resultiert damit eine entsprechende Energieunschärfe <math>\Delta E</math>. Da die Energie proportional der [[Frequenz]] <math>\nu</math> ist (je höher die Frequenz, desto höher die Energie) gemäß <math>\Delta E = h \Delta \nu </math>, ist damit auch eine Frequenzunschärfe <math>\Delta \nu </math> verbunden, die zur Verbreiterung der Spektrallinie führt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


[[Meister Serapis]]
* {{WikipediaDE|Spektrallinien}}
 
== Literatur ==


==Literatur==
*Rudolf Steiner / Marie Steiner-von Sivers: ''Briefwechsel und Dokumente 1901–1925'', 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, [[GA 262]] (2002), ISBN 3-7274-2620-9 {{Briefe|262}}


*Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1996)
{{GA}}
*Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1992)
*Werner-Christian Simonis:  ''Im Schutze der Meister'', Freiburg i.Brsg. 1977, S. 43
*Hermann Keimeyer: ''Wie findet man die Meister in höheren Welten?'', 2 Bände, Überlingen 2004/2005
*Michael Heinen-Anders: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen'', BOD, Norderstedt 2010
*Michael Heinen-Anders: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen - Band II'', BOD, Norderstedt 2012
*Judith von Halle: ''Rudolf Steiner - Meister der weissen Loge. Zur okkulten Biographie'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2011
*Klaus J. Bracker: ''Grals-Initiation: Anthroposophische Esoterik und die künftige Jesus-Offenbarung.'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2009


== Weblinks ==
{{Commonscat|Spectral lines|Spektrallinien}}


[[Kategorie:Weiße Loge]][[Kategorie:Meister]]
[[Kategorie:Wissenschaft]] [[Kategorie:Naturwissenschaften]] [[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Optik]] [[Kategorie:Spektroskopie]] [[Kategorie:Stern]]

Version vom 7. August 2019, 19:09 Uhr

Kontinuierliches Lichtspektrum ohne Spektrallinien
Farbige Emissionslinien
Absorptionslinien

Spektrallinien (auch Resonanzlinien) zeigen sich als scharfe, voneinander getrennte Linien im Spektrum des Lichtes (im weitesten Sinn), das mit der Materie in Wechselwirkung tritt. Handelt es sich um ein reines Emissionsspektrum erscheinen sie als farbige Linien auf schwarzem Hintergrund, während sie sich beim Absorptionsspektrum als feine schwarze Linien im kontinuierlichen Farbspektrum zeigen. Die im Spektrum des Sonnenlichts erscheinenden Absorptionslinien werden auch als Fraunhoferlinien bezeichnet. Die durch Spektralanalyse feststellbare Lage und Intensität der Linien gibt genauen Aufschluss über die Art und Menge der beteiligten Stoffe.

Liegen viele Spektrallinien dicht beisammen oder überlappen einander, so bilden sie Spektralbanden (Emissionsbanden oder Absorptionsbanden) bzw. insgesamt ein Bandenspektrum.

Die physikalische Ursache der Spektrallinien liegt im diskontinuierlichen Aufbau der Elektronenhülle der Atome und den durch das Licht angeregten elektronischen Übergänge in den Atomen oder Molekülen. Aus geisteswissenschaftlicher Perspektive kann man darin auch eine Offenbarung der ordnenden Kräfte des Klangäthers sehen, den Rudolf Steiner auch als chemischen Äther, Zahlenäther oder mathematischen Äther bezeichet hat. Die moderne Quantenphysik zeichnet davon ein mathematisch-abstraktes Gedankenbild.

Nach Rudolf Steiner war die Entdeckung der Spektralanalyse eine der Voraussetzungen, die die Veröffentlichung grundlegender Wahrheiten der Rosenkreuzer notwendig machte. (Lit.:GA 262, S. 23)

Flammenfärbung

Die typische Flammenfärbung der chemischen Elemente resultiert aus der spezifischen Struktur ihrer Elektronenhüllen und der ihnen entsprechenden Spektrallinien. Durch die Flammprobe können sie daher leicht identifiziert werden.

Feinstruktur

Das vereinfachte Termschema des Natriums verdeutlicht die Aufspaltung der Natrium-D-Linie durch die Feinstrukturaufspaltung des 3p-Niveaus.

Bei hoher spektraler Auflösung zeigen die Spektrallinien eine charakteristische, Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Feinstruktur, die sich größtenteils auf die nach der Relativitätstheorie veränderte Kinematik und auf die Spin-Bahn-Kopplung zurückführen lässt. Die erst 1924 entdeckte Hyperfeinstruktur beruht auf der Wechselwirkung der Elektronen mit den Kernmomenten und die 1947 entdeckte Lamb-Verschiebung auf der durch die Quantenelektrodynamik (QED) beschriebenen Vakuumpolarisation.

Ein typisches Beispiel für die Feinstruktur ist die Aufspaltung der Natrium-D-Linie, die die markante gelbe Flammenfärbung von Natrium erzeugt. Durch Kopplung des Elektronenspins mit dem Bahndrehimpuls wird der 3p-Zustand in zwei Zustände mit dem Gesamtdrehimpuls j=1/2 bzw. 3/2 aufgespalten, abhängig davon, ob Spin und Bahndrehimpuls parallel oder antiparallel eingestellt sind. Die Energiedifferenz zwischen den beiden Zustände beträgt 0,0021 eV, was einer Frequenzdifferenz von 515 GHz bzw. den Wellenlängen 588,9950 nm (D2) und 589,5924 nm (D1) entspricht.

Linienbreite

Spektrum einer Niederdruck-Quecksilberdampflampe:
Die Kurve der oberen Aufnahme mit einem 256-Pixel-Zeilensensor zeigt deutlich die Verbreiterung der Spektrallinien. Die untere Aufnahme wurde mit einer Kamera gemacht.

Wären die Spektrallinien ideale eindimensionale Linien, könnte man sie nicht sehen oder messen. Tatsächlich haben sie immer eine endliche, an den Rändern unscharf auslaufende Breite. Das liegt an verschiedenen physikalischen Effekten.

Natürliche Linienbreite

Die natürliche Linienbreite, die auch unter besten Bedingungen nicht unterschritten werden kann, beruht auf den Gesetzen der Quantenphysik. Nach der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation sind die Energie und die Zeitdauer eines Quantenzustands prinzipiell niemals gleichzeitig exakt festgelegt. Das Produkt der Energieunschärfe und der Zeitunschärfe liegt in der Größenordnung des Planckschen Wirkungsquantums , d.h. . Aus der notwendigerweise endlichen Lebensdauer des Anregungszustands, der zur Lichtaussendung führt, wenn er in den Grundzustand zurückfällt, resultiert damit eine entsprechende Energieunschärfe . Da die Energie proportional der Frequenz ist (je höher die Frequenz, desto höher die Energie) gemäß , ist damit auch eine Frequenzunschärfe verbunden, die zur Verbreiterung der Spektrallinie führt.

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Spektrallinien - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema