Gegensatz von Iran und Turan

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"Das ist der größte Gegensatz vielleicht, der sich äußerlich in der Geschichte der nachatlantischen Zeiten gebildet hat, und der rein eine Folge ist der verschiedenen Arten der Seelenentwickelung, es ist der Gegensatz, den man in der äußeren Geschichte auch kennt zwischen Iran und Turan. Im Norden, nach Sibirien hinein: Turan, jenes Völkergemenge, das in hohem Grade mit den Erbstücken eines niederen astralischen Hellsehens begabt war; das infolge dieses Lebens in der geistigen Welt keine Neigung und keinen Sinn hatte, eine äußere Kultur zu begründen, sondern – weil diese Menschen mehr passiver Art waren und sogar zu ihren Priestern vielfach niedere Magier und Zauberer hatten – sich namentlich da, wo es auf das Geistige ankam, mit niederer Zauberei, ja zum Teil sogar mit schwarzer Magie beschäftigte. Im Süden davon: Iran, jene Gegenden, in denen frühzeitig der Drang entstand, mit den primitivsten Mitteln dasjenige, was in der Sinneswelt uns gegeben ist, durch menschliche Geisteskraft umzugestalten, so daß auf diese Weise äußere Kulturen entstehen können." (Lit.: GA 123, Seite 30).

"Die Ungarn sind die turanischen Volksglieder Europas." (Lit.: GA 186, Seite 179).

Heute noch findet man diesen Gegensatz insbesondere außerhalb Europas, vor allem im Islam, und zwar zwischen Sunniten ("Turan") und Schiiten ("Iran").


Literatur

  • Hans-Diedrich Fuhlendorf: Rückkehr zum Paradies oder Erbauen des Neuen Jerusalem? Geschichtsbetrachtungen in apokalyptischer Zeit, Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 1992, S. 65 ff.
  • Hamed Abdel-Samad: Der Untergang der islamischen Welt. Eine Prognose, Knaur TB (2011)