Salomonischer Jesus und Kategorie:Geschichte des Anarchismus: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:7222 Adoración de los Reyes Magos.jpg|mini|350px|[[Wikipedia:El Greco|El Greco]]: ''Die Anbetung der Könige'', , [[Wikipedia:1568|1568]] [[Wikipedia:Museo Soumaya|Museo Soumaya]], [[Wikipedia:Mexiko-Stadt|Mexiko-Stadt]]]]
Diese Kategorie dient der Auflistung von für den [[Anarchismus]] bedeutenden historischen Ereignissen.
[[Datei:Kerald (Meister des Codex Egberti) 001.jpg|thumb|350px|[[Wikipedia:Codex Egberti|Codex Egberti]], fol. 15v: ''Der Bethlehemitische Kindermord'' ([[Wikipedia:Meister des Registrum Gregorii|Meister des Registrum Gregorii]])]]
[[Bild:Bethlehemitischer Kindermord Raimondi.jpg|thumb|350px||Bethlehemitischer Kindermord]]
Als '''salomonischer Jesus''' wird jener [[Jesus]]knabe bezeichnet, von dem uns das [[Matthäus-Evangelium]] berichtet. [[Rudolf Steiner]] war durch seine [[geisteswissenschaft]]liche Forschung zu der Ansicht gelangt, dass zur Zeitenwende nicht nur ein, sondern ''zwei'' Jesusknaben geboren wurden. Tatsächlich weisen auch die [[Evangelium|Evangelien]] bei genauerer Betrachtung in diese Richtung. Die Geburtserzählung im Matthäus-Evangelium unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von der im [[Lukas-Evangelium]], insbesondere sind in beiden Evangelien auch signifikant unterschiedliche [[Abstammung Jesu|Abstammungslinien]] angegeben. Der Jesusknabe, den das Matthäus-Evangelium schildert, entstammt der ''[[salomon]]ischen'' Linie des Hauses [[David]], die bis zu [[Abraham]] zurückgeführt wird. Im Lukas-Evangelium wird hingegen von der Geburt des [[Nathanischer Jesus|nathanischen Jesusknaben]] berichtet.


{{Zitat|vor=|nach=|;Jesu Stammbaum
*'''{{WikipediaDE|Kategorie:Geschichte des Anarchismus}}'''
1 Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
2 Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda und seine Brüder.
3 Juda zeugte Perez und Serach mit der Tamar. Perez zeugte Hezron. Hezron zeugte Ram.
4 Ram zeugte Amminadab. Amminadab zeugte Nachschon. Nachschon zeugte Salmon.
5 Salmon zeugte Boas mit der Rahab. Boas zeugte Obed mit der Rut. Obed zeugte Isai.
6 Isai zeugte den König David. David zeugte Salomo mit der Frau des Uria.
7 Salomo zeugte Rehabeam. Rehabeam zeugte Abija. Abija zeugte Asa.
8 Asa zeugte Joschafat. Joschafat zeugte Joram. Joram zeugte Usija.
9 Usija zeugte Jotam. Jotam zeugte Ahas. Ahas zeugte Hiskia.
10 Hiskia zeugte Manasse. Manasse zeugte Amon. Amon zeugte Josia.
11 Josia zeugte Jojachin und seine Brüder um die Zeit der babylonischen Gefangenschaft.
12 Nach der babylonischen Gefangenschaft zeugte Jojachin Schealtiël. Schealtiël zeugte Serubbabel.
13 Serubbabel zeugte Abihud. Abihud zeugte Eljakim. Eljakim zeugte Asor.
14 Asor zeugte Zadok. Zadok zeugte Achim. Achim zeugte Eliud.
15 Eliud zeugte Eleasar. Eleasar zeugte Mattan. Mattan zeugte Jakob.
16 Jakob zeugte Josef, den Mann der Maria, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus.
17 Alle Glieder von Abraham bis zu David sind vierzehn Glieder. Von David bis zur babylonischen Gefangenschaft sind vierzehn Glieder. Von der babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus sind vierzehn Glieder.|[[Matthäus-Evangelium]]|{{BB|Mt|1|1-17|LUT}}}}


Die Geburt des salomonischen Jesus wird nicht der [[Maria]] verkündigt, sondern dem [[Josef von Bethlehem|Josef]]:
[[Kategorie:Geschichtswissenschaft nach Fachgebiet|Anarchismus]]
 
[[Kategorie:Geschichte des Anarchismus|!]]
{{Zitat|vor=|nach=|;Jesu Geburt
[[Kategorie:Geschichte nach Thema|Anarchismus]]
18 Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist.
[[Kategorie:Anarchismus]]
19 Josef aber, ihr Mann, der fromm und gerecht war und sie nicht in Schande bringen wollte, gedachte, sie heimlich zu verlassen.
20 Als er noch so dachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist.
21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
22 Das ist aber alles geschehen, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht {{Bibel|Jes|7|14|LUT}}:
23 »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns.
24 Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
25 Und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.|[[Matthäus-Evangelium]]|{{BB|Mt|18-25|LUT}}}}
 
Weiters berichtet das Matthäus-Evangelium von dem Besuch der durch den [[Stern von Bethlehem]] geführten [[Heilige Drei Könige|Weisen aus dem Morgenland]] und von dem durch [[Wikipedia:Herodes der Große|Herodes dem Großen]] (* um 73 v. Chr.; † vermutlich im März 4 v. Chr. in [[Wikipedia:Jericho|Jericho]]) angeordneten Kindermord, vor dem der salomonische Jesus nur durch die [[Flucht nach Ägypten]] gerettet werden konnte. Eine gleichartige Erzählung findet sich im Lukas-Evangelium nicht. Nach Angabe Rudolf Steiners wurde der Jesusknabe des Lukas-Evangeliums, der [[Nathanischer Jesus|nathanische Jesus]], erst einige Monate nach dem salomonischen Jesus geboren, zu einer Zeit, als dieser Kindermord bereits vorüber war.
 
{{Zitat|vor=|nach=|;Die Weisen aus dem Morgenland
1 Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen:
2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten.
3 Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem,
4 und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.
5 Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten {{Bibel|Mi|5|1|LUT}}:
6 »Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.«
7 Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre,
8 und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr's findet, so sagt mir's wieder, dass auch ich komme und es anbete.
9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.
10 Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut
11 und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
12 Und da ihnen im Traum befohlen wurde, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg wieder in ihr Land.
;Die Flucht nach Ägypten
13 Als sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir's sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen.
14 Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten
15 und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht {{Bibel|Hos|11|1|LUT}}: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.«
;Der Kindermord des Herodes
16 Als Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr zornig und schickte aus und ließ alle Knaben in Bethlehem töten und in der ganzen Gegend, die zweijährig und darunter waren, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundet hatte.
17 Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht {{Bibel|Jer|31|15|LUT}}:
18 »In Rama hat man ein Geschrei gehört, viel Weinen und Wehklagen; Rahel beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit ihnen.«
;Die Rückkehr aus Ägypten
19 Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum in Ägypten
20 und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und zieh hin in das Land Israel; sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben.
21 Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich und kam in das Land Israel.
22 Als er aber hörte, dass Archelaus in Judäa König war anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und im Traum empfing er einen Befehl und zog ins galiläische Land
23 und kam und wohnte in einer Stadt mit Namen Nazareth, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch die Propheten: Er soll Nazoräer heißen.|[[Matthäus-Evangelium]]|{{BB|Mt|2|1-23}}}}
 
Nach Rudolf Steiner wurde in dem salomonischen Jesus die Individualität des [[Zarathustra]] [[Reinkarnation|wiedergeborenen]], der einer der großen [[Einweihung|Eingeweihten]] der [[Menschheit]] ist. Im zwölften Lebensjahr, mit der beginnenden [[Geschlechtsreife]], ging das [[Ich]] des Zarathustra, also des salomonischen Jesus, in die ganz besonders zubereiteten [[Leibeshüllen]] des nathanischen Jesus über. Darauf deutet die im [[Lukas-Evangelium]] überlieferte Geschichte von dem zwölfjährigen Jesus im Tempel hin.
 
{{Zitat|41 Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Passafest.
42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes.
43 Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem und seine Eltern wussten's nicht.
44 Sie meinten aber, er wäre unter den Gefährten, und kamen eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten.
45 Und da sie ihn nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem und suchten ihn.
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.
47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten.
48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte.
51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen untertan. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.
52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.|[[Lukas-Evangelium]]|{{BB|Lk|2|41-52|LUT}}}}
 
Die von ihrem Ich verlassen Leibeshüllen des salomonischen Jesus verfielen sehr bald darauf und starben. Bis zum [[30. Lebensjahr]] lebte das Zarathustra-Ich im Leib des salomonischen Jesus. Aus den beiden Jesusknaben war einer geworden, der nun [[Jesus von Nazareth]] genannt werden kann. Über das Leben des Jesus von Nazareth vom 18. bis zum 30. Lebensjahr berichtet Rudolf Steiner ausführlich in dem von ihm gegebenen [[Fünftes Evangelium|Fünften Evangelium]]. Bei der [[Jordan-Taufe]] stieg schließlich das göttliche [[Christus-Ich]] in den [[Leib]] des Jesus von Nazareth herab, der dadurch zum [[Jesus Christus]] wurde.
 
{{GZ|Man betrachte zunächst Jesus von Nazareth. Dieser hatte
ganz besondere Daseinsbedingungen. Im Beginne unserer
Zeitrechnung sind zwei Jesus-Knaben geboren worden. Der
eine stammte aus der nathanischen Linie des Hauses David,
der andere aus der salomonischen Linie desselben Hauses.
Diese beiden Knaben waren nicht ganz zu gleicher Zeit geboren,
aber doch annähernd. In dem salomonischen Jesus-
Knaben, den das Matthäus-Evangelium schildert, inkarnierte
sich dieselbe Individualität, die früher als Zarathustra
auf der Erde gelebt hat, so daß man in diesem Jesus-Kinde
des Matthäus-Evangeliums vor sich hat den wiederverkörperten
Zarathustra oder Zoroaster. So wächst heran, wie
ihn Matthäus schildert, in diesem Jesus-Knaben bis zum
zwölften Jahre die Individualität des Zarathustra. In diesem
Jahre verläßt Zarathustra den Körper dieses Knaben
und geht hinüber in den Körper des anderen Jesus-Knaben,
den das Lukas-Evangelium schildert. Daher wird dieses
Kind so plötzlich etwas ganz anderes. Die Eltern erstaunen,
als sie es in Jerusalem im Tempel wiederfinden, nachdem
in dasselbe der Geist des Zarathustra eingetreten war. Das
wird dadurch angedeutet, daß der Knabe, nachdem er verlorengegangen
war und in Jerusalem im Tempel wiedergefunden
wurde, so gesprochen hat, daß ihn die Eltern nicht
wiedererkannten, weil sie dieses Kind - den nathanischen
Jesus-Knaben - eben nur so kannten, wie er früher war.
Aber als es anfing zu den Schriftgelehrten im Tempel zu
reden, da konnte es so sprechen, weil in dasselbe der Geist
des Zarathustra eingetreten war. - Bis zum dreißigsten
Jahre lebte der Geist des Zarathustra in dem Jesus-Jüngling,
der aus der nathanischen Linie des Hauses David
stammte. In diesem andern Körper reifte er heran zu einer
noch höheren Vollendung. Noch ist zu bemerken, daß in
diesem andern Körper, in dem jetzt der Geist des Zarathustra
lebte, das Eigentümliche war, daß in dessen Astralleib
der Buddha seine Impulse aus der geistigen Welt einstrahlen
ließ.
 
Die morgenländische Tradition ist richtig, daß der Buddha
als ein «Bodhisattva» geboren wurde, und erst während
seiner Erdenzeit, im neunundzwanzigsten Jahre, zur Buddha-
Würde aufgestiegen ist.
 
Asita, der große indische Weise, kam, als der Gotama
Buddha ein kleines Kind war, in den Königspalast des
Vaters des Buddha weinend. Dies aus dem Grunde, weil er
als Seher hat wissen können, daß dieses Königskind der
«Buddha» werden wird, und weil er sich als ein alter Mann
fühlte, der es nicht mehr erleben wird, wie der Sohn des
Suddhodana zum Buddha werden wird. Dieser Weise wurde
in der Zeit des Jesus von Nazareth wiedergeboren. Es ist
derselbe, der uns im Lukas-Evangelium als jener Tempelpriester
vorgeführt wird, welcher in dem nathanischen
Jesus-Knaben den Buddha sich offenbaren sieht. Und weil
er dies sah, deshalb sagte er: «Laß, Herr, deinen Diener in
Frieden fahren, denn ich habe meinen Meister gesehen!»
Was er damals in Indien nicht sehen konnte, das sah er
durch den Astralleib dieses Jesus-Knaben, der uns als der
des Lukas-Evangeliums entgegentritt: den zum Buddha gewordenen
Bodhisattva.
 
Das alles war notwendig, damit der Leib zustande kommen
konnte, welcher dann am Jordan die «Johannes-Taufe»
empfing. Damals verließ die Individualität des Zarathustra
den dreifachen Leib — physischen Leib, Ätherleib, Astralleib
- jenes Jesus, der auf so komplizierte Weise herangewachsen
war, damit der Geist des Zarathustra in ihm
sein konnte. Durch zwei Entwickelungsmöglichkeiten, die
in den beiden Jesus-Knaben gegeben waren, mußte hindurchgehen
der wiedergeborene Zarathustra. Es stand also
dem Täufer gegenüber der Leib des Jesus von Nazareth,
und in diesen wirkte nun herein die kosmische Individualität
des Christus. Bei einem andern Menschen wirken die
kosmisch-geistigen Gesetze nur so, daß sie ihn in das Erdenleben
hereinstellen. Dann treten entgegen diesen Gesetzen
diejenigen, welche aus den Bedingungen der Erdenentwickelung
stammen. Bei dem Christus Jesus blieben nach der
Johannes-Taufe die kosmisch-geistigen Kräfte allein wirksam,
ohne alle Beeinflussung durch die Gesetze der Erdenentwickelung.
Während Jesus von Nazareth als Christus Jesus in den
letzten drei Jahren seines Lebens vom dreißigsten bis zum
dreiunddreißigsten Jahre in Palästina auf der Erde wandelte,
wirkte fortwährend die ganze kosmische Christus-Wesenheit in ihn herein. Immer stand der Christus unter
dem Einfluß des ganzen Kosmos, er machte keinen Schritt,
ohne daß die kosmischen Kräfte in ihn hereinwirkten. Was
hier bei dem Jesus von Nazareth sich abspielte, war ein
fortwährendes Verwirklichen des Horoskopes; denn in
jedem Moment geschah das, was sonst nur bei der Geburt
des Menschen geschieht. Das konnte nur dadurch so sein,
daß der ganze Leib des nathanischen Jesus beeinflußbar geblieben
war gegenüber der Gesamtheit der unsere Erde
lenkenden Kräfte der kosmisch-geistigen Hierarchien.|15|74ff}}
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit'', [[GA 15]] (1987), ISBN 3-7274-0150-8; '''Tb 614''', ISBN 978-3-7274-6140-8 {{Schriften|015}}
#Rudolf Steiner: ''Das Lukas-Evangelium'', [[GA 114]] (2001), ISBN 3-7274-1140-6 {{Vorträge|114}}
#Rudolf Steiner: ''Das Matthäus-Evangelium'', [[GA 123]] (1988), ISBN 3-7274-1230-5 {{Vorträge|123}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1992), ISBN 3-7274-1480-4 {{Vorträge|148}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Evangelium]] [[Kategorie:Jesus]] [[Kategorie:Christologie]]

Version vom 30. April 2021, 18:29 Uhr

Diese Kategorie dient der Auflistung von für den Anarchismus bedeutenden historischen Ereignissen.