imported>Joachim Stiller |
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| Die '''Kälte''' steht geistig betrachtet als eigenständige, [[wesenhaft]]e Kraft der [[Wärme]] gegenüber, so wie dem [[Licht]] die [[Finsternis]] entgegenwirkt. [[Physik]]alisch gesehen wird hingegen Kälte nur als ein [[Zustand]] verringerter Wärme bzw. [[Temperatur]] aufgefasst, so wie die Finsternis nur als Abwesenheit von Licht definiert wird.
| | Diese Kategorie enthält Unterkategorien und Artikel zum Thema '''[[Angewandte Kunst]]'''. |
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| Wärme und Kälte wirken ganz besonders auf das [[mensch]]liche [[Fühlen]]. Die Wärme wird dabei sehr leicht von [[luziferisch]]en Wärmewesen ergriffen, die sein ganzes Fühlen mit einem ungeheuren Lustgefühl aufsaugen lassen wollen von der Wärme. Ihnen entgegen wirken die [[ahrimanisch]]en Kältewesen, die den Menschen verdichten und erstarren lassen wollen. Nur wenn der Mensch diese beiden Kräfte im rechten Gleichgewicht halten kann, vermag er bewusst in die [[geistige Welt]] einzutreten.
| | '''{{WikipediaDE|Kategorie:Angewandte Kunst}}''' |
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| | [[Kategorie:Kunst nach Gattung|A]] |
| "So wie es mit dem Lichte in bezug auf das Denken ist, so ist es mit der Wärme
| | [[Kategorie:KunstWiki|A]] |
| in bezug auf das Fühlen. Derjenige, der mit Bezug auf das Fühlen vor den Hüter
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| der Schwelle hintritt, der wird gewahr, wie er in einen Kampf eintritt zwischen
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| dem Warmen und dem Kalten: wie das Warme fortwährend verlockt unser Fühlen,
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| denn es möchte dieses Fühlen in sich aufsaugen. Wie die Lichtwesen, die luziferischen
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| Lichtwesen mit uns gewissermaßen von der Erde fortfliegen, zum Lichte
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| wollen, so wollen die luziferischen Wärmewesen unser Fühlen aufsaugen in der
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| allgemeinen Weltenwärme. Alles Fühlen der Menschen soll den Menschen verlorengehen
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| und aufgesogen werden in der allgemeinen Weltenwärme.
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| Und verlockend ist das aus dem Grunde, weil vorhanden ist, was der die Einweihungswissenschaft
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| Empfangende gewahr wird, wenn er mit seinem Fühlen vor die
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| Schwelle hintritt: dann erscheinen die Wärmewesen, die in Überfülle, im Übermaß
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| dasjenige dem Menschen geben wollen, was eigentlich sein Element ist, in dem er
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| lebt: die Wärme. Sie wollen sein ganzes Fühlen aufsaugen lassen von der Wärme.
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| Das aber, indem es der Mensch gewahr wird - er tritt ja hin vor die Schwelle,
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| diese Wärmewesen sind da, er wird warm, warm, warm, er wird ganz selber Wärme,
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| er fließt über in die Wärme -, das ist eine Riesenlust, das ist das Verlockende. All
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| das rieselt fortwährend durch den Menschen. Und all das muß man wissen. Denn
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| ohne daß man weiß, diese Verlockung in der Wärmelust ist da, ist es unmöglich,
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| daß man eine freie Aussicht in das Geisterland gewinne.
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| Und die Feinde dieser luziferischen Wärmewesen sind die ahrimanischen Kältewesen.
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| Diese ahrimanischen Kältewesen, sie ziehen den Menschen an, der sich
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| noch ein Bewußtsein davon erhält, wie gefährlich es ist, in der Wärmelust zu
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| verschweben. Er möchte in die gesundende Kälte eintauchen. Da gerät er in
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| das andere Extrem: da kann die Kälte ihn verhärten. Und dann entsteht, wenn
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| die Kälte in dieser Situation, in dieser Lage an den Menschen herantritt, dann entsteht
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| unendlicher Schmerz, der gleich physischem Schmerz ist. Physisches und
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| Psychisches, Stoffliches und Geistiges werden eins. Der Mensch erlebt die
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| Kälte als sein ganzes Wesen in Anspruch nehmend, wie zerreißend in maßlosem
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| Schmerz." {{Lit|{{G|270a|95f}}}}
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| == Literatur ==
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1924'', [[GA 270/1]] (1999), ISBN 3-7274-2700-0 {{Vorträge1|160}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Elemente]] [[Kategorie:Äther]] [[Kategorie:Physische Welt]] [[Kategorie:Ätherische Welt*]] [[Kategorie:Traditionelle Chinesische Medizin]] | |