Saturn und Ereignis: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Planet
Ein '''Ereignis''' (aus {{ahd}} ''{{lang|goh|irougen}}'', nhd. ''eräugen'' „vor Augen stellen, zeigen“), bzw. ein '''Vorfall''', eine '''Inzidenz''' (von [[lat.]] ''incidere'' „fallen“), ist das Auftreten eines [[Beobachtung|beobachtbaren]] Geschehens - beobachtbar, weil es sich um ein [[Geschehen]] handelt, das im ursprünglichen Sinne des Wortes ''vor Augen tritt'', ''eräugt'' werden kann. Im Gegensatz zu einem statischen, also unverändert bleibenden [[Zustand]], ist bei einem Ereignis die [[Dynamik]] bzw. [[Veränderung]] ausschlaggebend.
| Name = Saturn  [[Datei:Saturn symbol.svg|15px|Astronomisches Symbol des Saturn]]
| Bild = [[Datei:Saturn from Cassini Orbiter (2004-10-06).jpg|350px|zentriert|Saturn in natürlichen Farben, fotografiert von der Raumsonde Cassini aus einer Entfernung von 6,3 Millionen km.]]
| Bildtext = Saturn in natürlichen Farben, fotografiert am 6. Oktober 2004 von der Raumsonde [[w:Cassini-Huygens|Cassini]] aus einer Entfernung von 6,3 Millionen km.
| Farbe = Khaki
| Große_Halbachse = 9.582
| Perihel = 9,041
| Aphel = 10,124
| Exzentrizität = 0,0542
| Bahnneigung = 2,4845
| Umlaufdauer = 29,457 [[Jahr|a]]
| Oppositionsintervall = 378,09 [[Tag|d]]
| Umlaufgeschwindigkeit = 9,68
| Kleinster_Abstand = 7,991
| Größter_Abstand = 11,086
| ref-o = <ref name="daten_nasa">{{Internetquelle |werk=NASA.gov |autor=David R. Williams |url=https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/saturnfact.html |sprache=en |titel=Saturn Fact Sheet |datum=2019-10-15 |zugriff=2020-05-15}}</ref>
| Äquatordurchmesser = 120.536
| Poldurchmesser = 108.728
| Masse = ≈95&nbsp;[[Erdmasse]]n<br />5,683 · 10<sup>26</sup>
| Hauptbestandteile = * [[Wasserstoff]] (H<sub>2</sub>): 96,3&nbsp;±&nbsp;2,4 %
* [[Helium]]: 3,25&nbsp;±&nbsp;2,4 %
* [[Methan]]: 0,45&nbsp;±&nbsp;0,2 %
* [[Ammoniak]]: 0,0125&nbsp;±&nbsp;0,0075 %
| Dichte = 0,687
| Fallbeschleunigung = 10,44
| Fluchtgeschwindigkeit = 35,5
| Rotationsperiode = 10&nbsp;h 33&nbsp;min<ref>{{Literatur |Autor=Ravit Helled, Eli Galanti, Yohai Kaspi |Titel=Saturn’s fast spin determined from its gravitational field and oblateness |Sammelwerk=Nature |Band=520 |Nummer=7546 |Datum=2015 |Seiten=202–204 |DOI=10.1038/nature14278}}</ref>
| Achsenneigung = 26,73
| Albedo = 0,499
| MaxScheinbareHelligkeit = −0,55
| Temperatur = 134 [[Kelvin|K]]&nbsp;(−139[[Celsius|°C]])
| ref-p = <ref name="daten_nasa" />
| Monde = 82 + [[#Ringsystem|Ringsystem]]
| Vergleichbild = [[Datei:Saturn Earth Comparison2.png|350px]]
| Vergleichtext = Größenvergleich zwischen Erde (links) und Saturn
}}


[[Bild:saturn.gif|thumb|left|70px|Saturn]]
== Ontologie ==
[[Datei:Siegel saturn.gif|thumb|left|200px|Das [[Planetensiegel]] des Saturns nach Rudolf Steiner]]
Der '''[[Wikipedia:Saturn (Planet)|Saturn]]''' ([[Altes Ägypten|altägypt.]] ''[[Hor-ka-pet]]''; {{HeS|שַׁבְּתַאי}}, ''Shabatai''; [[skrt.]] शनि ''Shani''; astronomisches Zeichen: {{Unicode|♄}}) ist im okkulten Sinn der äußerste [[Planet]] unseres [[Sonnensystem]]s und schließt dieses gewissermaßen gegen den äußeren [[Kosmos]] als eigenständiges Wesen ab. Die [[Siderische Periode|siderische Umlaufzeit]] des Saturn beträgt 29,457 Jahre. Die über den Saturn hinaus liegenden heute bekannten Planeten [[Uranus]], [[Neptun]] und [[Pluto]] sind nach [[Rudolf Steiner]] später entstanden und hängen nicht direkt mit der geradlinigen Entwicklung unseres Planetensystems zusammen.


{{Zitat|Es ist die Qualität des Saturns, vor allem zu kühlen und selten zu trocknen, wahrscheinlich weil er am weitesten von der Hitze der Sonne und den feuchten Ausatmungen der Erde entfernt ist. Sowohl im Falle Saturns als auch der anderen Planeten gibt es auch Kräfte, die durch die Beobachtung ihrer Aspekte zur Sonne und zum Mond entstehen, denn einige von ihnen scheinen die Bedingungen in der Umgebung - durch Zunahme oder Abnahme - in ''einer'' Weise zu modifizieren, einige in einer ''anderen''.|Claudius Ptolemäus|''Tetrabiblos'', I. Buch, ''Die Macht der Planeten''}}
In der modernen [[Philosophie]] wird zumeist in zwei verschiedenen Kontexten von „Ereignis“ gesprochen:
* Zum ersten im Kontext der [[Kontinentalphilosophie]] bei [[Existentialismus|Existentialisten]] und [[Phänomenologie|Phänomenologen]], darunter z.&nbsp;B. [[Martin Heidegger]] und diverse französische Philosophen, ebenso im [[Poststrukturalismus]]. In dieser Verwendung meint Ereignis, Ereignishaftigkeit u.&nbsp;ä. einen singulären und instantanen Akt, der für Sein, [[Handeln]], Moral oder Erkennen konstitutiv ist. In [[Wikipedia:Alain Badiou|Alain Badiou]]s Werk ist Ereignis der Schlüsselbegriff. Er ist das Unberechenbare, Unvorhersehbare, dasjenige, was sich in keiner Weise einer bereits bestehenden Ordnung einfügen oder sich aus ihr ableiten lässt. Es ist kein Element der Menge von Elementen, die eine gegebene Situation ausmachen, es ist nicht benennbar, nicht präsentierbar, nichts Mögliches. Es ist eine Singularität, die die jeweilige Situation und alle darauf folgenden in ihrer Bedeutung grundsätzlich ändert.
* In einem zweiten Kontext, der systematischen Ontologie, wie sie vor allem im Anschluss an Klassiker der [[Analytische Ontologie|analytischen Ontologie]] betrieben wird, ist damit ein Objekt gemeint, das sich nicht wie ein Gegenstand, sondern wie ein Prozess verhält. Ereignisse in diesem Sinne werden meist nicht als instantan, sondern als zeitlich ausgedehnt verstanden.


Die [[Saturnsphäre]] ist das [[Herrschaftsgebiet]] der [[Throne]], die die Herren der [[Alter Saturn|alten Saturnentwicklung]] waren. Führender [[Erzengel]] der Saturnsphäre ist [[Oriphiel]]. Im [[Hinduismus]] wird der Regent des Saturn [[Shani]] ([[Sanskrit]]: शनि {{IAST|Śani}} ''m.'') genannt.
Von einigen Theoretikern wird dabei vertreten, dass im Grunde die gesamte Ontologie nicht auf Gegenständen, sondern Ereignissen fußen sollte, beispielsweise, indem argumentiert wird, dass eine wechselseitige Reduzierbarkeit besteht, man aber Ereignisse ohnehin für eine funktionierende Ontologie benötigt und also ohne Gegenstände auskommt oder, indem argumentiert wird, dass damit ontologische Probleme des qualitativen Wandels bei Objektpersistenz besser zu behandeln sind. Ein klassischer Vertreter einer solchen Ereignisontologie ist beispielsweise [[Alfred North Whitehead]], ein jüngerer Klassiker [[Donald Davidson]].


Der heutige Saturn entstand, als sich während der [[Erdentwicklung]] das [[Alter Saturn|alte Saturn-Dasein]], die erste Verkörperung unseres Planetensystems, in abgekürzter Form wiederholte. Damals glich der Saturn einem um die Saturnbahn wandelnden [[Komet]]en, dessen Schweif nach außen gerichtet war. Durch die Anziehungskräfte des Planetensystems legte er sich später als geschlossener Ring um den Saturn. Wie der alte Saturn, so besteht auch der heutige Saturn im wesentlichen nur aus [[Wärme]]substanz und erscheint gemäß den Gesetzen der [[Goethes Farbenlehre|Goetheschen Farbenlehre]] bläulich, weil er als finsterer, lichtloser Körper durch den sonnendurchhellten Raum gesehen wird. Die Schichtung der Saturnringe hängt zusammen mit den verschiedenen Wärmeschichten, aus denen jeder Saturn besteht; man hat hier nämlich zu unterscheiden zwischen ''neutraler'', ''seelischer'' und ''physisch wahrnehmbarer'' [[Wärme]].  
Die philosophische Konzeption von Ereignissen als eigener Sorte von Entitäten in der Welt, insbesondere nach [[Donald Davidson]] hat einen starken Einfluss auf [[Linguistik|linguistische]] Darstellungen der [[Semantik]] von Verben genommen, und führte zum Entstehen der sog. [[Wikipedia:Ereignissemantik|Ereignissemantik]].


{{GZ|Es verhält
== Wahrscheinlichkeitstheorie ==
sich der heutige Saturn zu der Erde wie ein Knabe zu einem Greis. Dieselben Lebensverhältnisse,
die der Saturn heute durchmacht, hat unsere Erde früher durchgemacht. Daher
spricht man im wirklichen Okkultismus nicht von ''dem'' Saturn, von ''der'' Sonne und so weiter,
sondern von ''einem'' Saturn, ''einer'' Sonne und so weiter. Unsere Erde ist ein älter gewordener
Saturn.|284|58}}


Im menschlichen [[Organismus]] wirken die Saturn-Kräfte vor allem auf die [[Milz]], im [[Pflanzenreich]] sind sie wesentlich an der [[Same]]nbildung beteiligt, und unter den irdischen [[Metalle]]n haben sie das [[Blei]] hervorgebracht. Als Baum ist die [[Buche]] dem Saturn zugeordnet. In der Sprache offenbart er sich durch den [[Vokal]] [[U]].
In der [[Wahrscheinlichkeitstheorie]] umfasst ein Ereignis eine [[Teilmenge]] von Ergebnissen eines [[Zufallsexperiment]]s, der eine bestimmte [[Wahrscheinlichkeit]] zugewiesen werden kann. So ist etwa bei einem Wurf mit einem sechsseitigen [[Spielwürfel]] die Gesamtmenge aller möglichen Eregebnisse <math>\{1, 2, 3, 4, 5, 6\}</math>. Dem Ereignis, eine [[Sechs]] zu würfeln, entspricht die Teilmenge <math>\{6\}</math> und die zugehörige Wahrscheinlichkeit ist <math>1/6</math>. Dem Ereignis, eine ungerade Zahl zu würfeln, entspricht hingegen die Teilmenge <math>\{1, 3, 5\}</math> und die Wahrscheinlichkeit beträgt hier <math>1/2</math>.


== Saturnringe ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Ereignisse}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Ereignis}}
* {{WikipediaDE|Ereignis}}


Das Ringsystem des Saturn ist nach [[Rudolf Steiner]] der kosmische Ausdruck jener gesundmachenden, [[Heilung|heilenden]] Kräfte, die auch in unserem [[Rhythmisches System|rhythmischen System]], also in [[Atmung]] und [[Kreislauf]], walten.
== Literatur ==
 
{{GZ|Wir gehen von der Ernährung über in die
Heilung, indem der Mensch von unten herauf immer eigentlich die
Tendenz hat, krank zu werden, und in seinem mittleren Organismus,
in dem Zirkulationsorganismus fortwährend die Tendenz entwickeln
muß, gesund zu bleiben. Indem so in unserem mittleren Organismus
fortwährend die Impulse der Gesundung entstehen, lassen sie etwas gerade nach dem Kopfnerven-Sinnessystem zurück; und wir kommen
dann als Drittes zu dem Nerven-Sinnessystem. Was für Kräfte finden
wir dann im Nerven-Sinnessystem? Wir finden im Nerven-Sinnessystem
diejenigen Kräfte, die sozusagen der Arzt in uns zurückläßt. Er
wirkt auf der einen Seite gesundend hinunter auf den Stoffwechselprozeß.
Aber indem er gesundend auf den Stoffwechselprozeß wirkt, tut
er ja etwas, was im ganzen Kosmos nun einer Beurteilung unterliegt.
Und ich sage Ihnen nichts Phantastisches, sondern ich sage Ihnen etwas,
was durchaus eine Realität ist: Es ruft dieser Vorgang, daß fortwährend
in uns Gesundungsprozesse nach unten stattfinden, das Wohlgefallen
der höheren Hierarchien hervor. Das ist die Freude der höheren Hierarchien
an der Erdenwelt. Die schauen herunter und fühlen fortwährend
das Aufsteigen der Krankheit aus demjenigen, was hinaufströmt
in den Menschen vom Irdischen, was dableibt von den irdischen Eigenschaften
der Stoffe. Sie sehen, wie die Impulse der aus dem Irdischen
wirkenden Kräfte, die in der umkreisenden Luft und so weiter liegen,
fortwährend Gesundungsprozesse sind. Das ruft das Wohlgefallen der
höheren Hierarchien hervor.
 
[[Datei:GA230_170.gif|center|300px|Zeichn ung aus GA 230, S. 170]]


Jetzt stellen Sie sich vor, was Sie studieren können an demjenigen
;Philosophische Ontologie
Weltenkörper, der gewissermaßen als das würdigste geistige Studienobjekt an die Grenze unseres Planetensystems hingestellt worden ist.
* Martin Heidegger: ''Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis).'' Gesamtausgabe III. Abt. ''Unveröffentlichte Abhandlungen Vorträge - Gedachtes.'' Bd. 65. 3. Auflage Klostermann-Verlag, 2003, ISBN 3-465-03281-0.
Da steht in der Mitte dasjenige, was in sich birgt die Kräfte, die, wenn
* Frank Hofmann: ''Die Metaphysik der Tatsachen.'' mentis 2008, ISBN 978-3-89785-610-3.
wir sie auf Erden konzentriert denken, krankmachende Kräfte sind,
* Kuno Lorenz: ''Ereignis.'' In: Mittelstraß (Hrsg.): ''Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie.'' 2. Auflage. 2005, ISBN 3-476-02012-6, S. 358ff.
und in der Umgebung zeigen sich die kreisenden Kräfte des Gesundmachens.
* Uwe Meixner: [http://www.lindenthal-institut.de/wirklichkeit-und-sinnerfahrung.html ''Die Ersetzung der Substanzontologie durch die Ereignisontologie und deren Folgen für das Selbstverständnis des Menschen.''] In: Rafael Hüntelmann (Hrsg.): ''Wirklichkeit und Sinnerfahrung – Grundfragen der Philosophie im 20. Jahrhundert.'' Verlag J.H. Röll, Dettelbach 1998, S. 86–103.
Und wer für solche Sachen Empfänglichkeit hat, der sieht an
* Marc Rölli (Hrsg.): ''Ereignis auf Französisch. Von Bergson zu Deleuze.'' Wilhelm Fink Verlag, München 2004, ISBN 3-7705-3939-7.
den Saturnringen in einer solchen Ausprägung, wie man sie in dem, was
* Dieter Sinn: ''Ereignis.'' In: Ritter, Joachim (Hg.): ''Historisches Wörterbuch der Philosophie [HWPh].'' Schwabe, Basel, Bd. 2, 1972, Sp. 608-609 (Etymologie, Leibniz, Nietzsche, Heidegger)
die Erde umgibt, nicht wahrnehmen kann, weil man darinnen steht,
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_geschehen.pdf Über das Geschehen] PDF
das, was die kreisende Gesundheit ist. Dieser Saturnring ist noch etwas
wesentlich anderes, als was die Astronomen von ihm sagen. Dieser Saturnring
ist kreisende Gesundheit, und das Innere des Saturns ist das
Kränkende, das Krankmachende, in reinster Konzentration gesehen.
Und so sieht man an dem Saturn, der an das äußerste Ende unseres
Planetensystems hingestellt ist, den gleichen Prozeß sich abspielen, den
wir fortwährend durch unseren Stoffwechsel und durch unseren Zirkulationsorganismus
in uns tragen. Aber wir sehen auch, wenn wir auf
das hinschauen, wie unser geistiger Blick hingelenkt wird auf die Welt
namentlich der zweiten Hierarchie und der ersten Hierarchie; der zweiten
Hierarchie: Kyriotetes, Dynamis, Exusiai; der ersten Hierarchie:
Seraphim, Cherubim, Throne. Wenn wir aufmerksam sind mit dem geistigen
Auge auf den Saturn und seinen Ring, werden wir hingelenkt auf
diese oberen Hierarchien, wie sie, ich möchte sagen, wohlgefällig auf
dieses Krankmachende und Gesundende hinblicken.|230|169ff}}


== Siehe auch ==
;Analytische Philosophie und Ereignissemantik
* {{WikipediaDE|Kategorie:Saturn (Planet)}}
* Donald Davidson: ''The Logical Form of Action Sentences.'' In: Nicholas Rescher (Hrsg.): ''The Logic of Decision and Action.'' University of Pittsburgh Press, Pittsburgh 1967.
* {{WikipediaDE|Saturn (Planet)}}


== Literatur ==
'''Psychologie'''
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
* René A. Spitz: ''Hospitalismus I und II.'' In: Günther Bittner, Edda Harms: ''Erziehung in früher Kindheit.'' München 1985, S. 89–122.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Bilder okkulter Siegel und Säulen. Der Münchner Kongreß Pfingsten 1907 und seine Auswirkungen.'', [[GA 284]] (1993), ISBN 3-7274-2840-6 {{Vorträge|284}}


{{GA}}
;Kunst
* Dominic E. Delarue, Johann Schulz und Laura Sobez (Hrsg.): ''Das Bild als Ereignis. Zur Lesbarkeit spätmittelalterlicher Kunst mit Hans-Georg Gadamer''. Winter Verlag, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8253-6036-8


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Saturn_(Planet) Saturn (Planet)] - Artikel in der deutschen Wikipedia.


== Einzelnachweise ==
{{Wikiquote}}
{{Wiktionary}}
* Roberto Casati und Achille Varzi: [http://www.pdcnet.org/eventsbib.htm ''Events – an Annotated Bibliography 1947 to 1997'']
* [http://ivs.cs.uni-magdeburg.de/~dumke/UML/21.htm Zustandsdiagramm] – Zustände und Ereignisse in Programmiersprachen


<references />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4152718-5}}


{{Navigationsleiste Sonnensystem}}
[[Kategorie:Handlungstheorie (Philosophie)]]
[[Kategorie:Abstraktum|D]]
[[Kategorie:Ereignis|!]]


[[Kategorie:Die sieben Planeten|102]] [[Kategorie:Planeten|105]] [[Kategorie:Saturn|!]] [[Kategorie:Lebensprozesse|308]]
[[Kategorie:Die sieben Planetenfarben|302]]
[[Kategorie:Die sieben Weltanschauungsnuancen|202]]
[[Kategorie:Die sieben Planetenbäume|202]]
[[Kategorie:Die sieben Planetenmetalle|202]]
[[Kategorie:Die sieben Getreidearten|202]]
[[Kategorie:Die sieben Organe|208]]
[[Kategorie:Die sieben Urvokale|208]]
[[Kategorie:Die sieben Urprinzipien|208]]
[[Kategorie:Die sieben Wochentage|301]]
[[Kategorie:Lebensstufen|202]]
{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 2. August 2020, 18:59 Uhr

Ein Ereignis (aus ahd. irougen, nhd. eräugen „vor Augen stellen, zeigen“), bzw. ein Vorfall, eine Inzidenz (von lat. incidere „fallen“), ist das Auftreten eines beobachtbaren Geschehens - beobachtbar, weil es sich um ein Geschehen handelt, das im ursprünglichen Sinne des Wortes vor Augen tritt, eräugt werden kann. Im Gegensatz zu einem statischen, also unverändert bleibenden Zustand, ist bei einem Ereignis die Dynamik bzw. Veränderung ausschlaggebend.

Ontologie

In der modernen Philosophie wird zumeist in zwei verschiedenen Kontexten von „Ereignis“ gesprochen:

  • Zum ersten im Kontext der Kontinentalphilosophie bei Existentialisten und Phänomenologen, darunter z. B. Martin Heidegger und diverse französische Philosophen, ebenso im Poststrukturalismus. In dieser Verwendung meint Ereignis, Ereignishaftigkeit u. ä. einen singulären und instantanen Akt, der für Sein, Handeln, Moral oder Erkennen konstitutiv ist. In Alain Badious Werk ist Ereignis der Schlüsselbegriff. Er ist das Unberechenbare, Unvorhersehbare, dasjenige, was sich in keiner Weise einer bereits bestehenden Ordnung einfügen oder sich aus ihr ableiten lässt. Es ist kein Element der Menge von Elementen, die eine gegebene Situation ausmachen, es ist nicht benennbar, nicht präsentierbar, nichts Mögliches. Es ist eine Singularität, die die jeweilige Situation und alle darauf folgenden in ihrer Bedeutung grundsätzlich ändert.
  • In einem zweiten Kontext, der systematischen Ontologie, wie sie vor allem im Anschluss an Klassiker der analytischen Ontologie betrieben wird, ist damit ein Objekt gemeint, das sich nicht wie ein Gegenstand, sondern wie ein Prozess verhält. Ereignisse in diesem Sinne werden meist nicht als instantan, sondern als zeitlich ausgedehnt verstanden.

Von einigen Theoretikern wird dabei vertreten, dass im Grunde die gesamte Ontologie nicht auf Gegenständen, sondern Ereignissen fußen sollte, beispielsweise, indem argumentiert wird, dass eine wechselseitige Reduzierbarkeit besteht, man aber Ereignisse ohnehin für eine funktionierende Ontologie benötigt und also ohne Gegenstände auskommt oder, indem argumentiert wird, dass damit ontologische Probleme des qualitativen Wandels bei Objektpersistenz besser zu behandeln sind. Ein klassischer Vertreter einer solchen Ereignisontologie ist beispielsweise Alfred North Whitehead, ein jüngerer Klassiker Donald Davidson.

Die philosophische Konzeption von Ereignissen als eigener Sorte von Entitäten in der Welt, insbesondere nach Donald Davidson hat einen starken Einfluss auf linguistische Darstellungen der Semantik von Verben genommen, und führte zum Entstehen der sog. Ereignissemantik.

Wahrscheinlichkeitstheorie

In der Wahrscheinlichkeitstheorie umfasst ein Ereignis eine Teilmenge von Ergebnissen eines Zufallsexperiments, der eine bestimmte Wahrscheinlichkeit zugewiesen werden kann. So ist etwa bei einem Wurf mit einem sechsseitigen Spielwürfel die Gesamtmenge aller möglichen Eregebnisse . Dem Ereignis, eine Sechs zu würfeln, entspricht die Teilmenge und die zugehörige Wahrscheinlichkeit ist . Dem Ereignis, eine ungerade Zahl zu würfeln, entspricht hingegen die Teilmenge und die Wahrscheinlichkeit beträgt hier .

Siehe auch

Literatur

Philosophische Ontologie
Analytische Philosophie und Ereignissemantik
  • Donald Davidson: The Logical Form of Action Sentences. In: Nicholas Rescher (Hrsg.): The Logic of Decision and Action. University of Pittsburgh Press, Pittsburgh 1967.

Psychologie

  • René A. Spitz: Hospitalismus I und II. In: Günther Bittner, Edda Harms: Erziehung in früher Kindheit. München 1985, S. 89–122.
Kunst
  • Dominic E. Delarue, Johann Schulz und Laura Sobez (Hrsg.): Das Bild als Ereignis. Zur Lesbarkeit spätmittelalterlicher Kunst mit Hans-Georg Gadamer. Winter Verlag, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8253-6036-8

Weblinks

 Wikiquote: Ereignis – Zitate
 Wiktionary: Ereignis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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