Maximilian Woloschin und Theorie der Unternehmen: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Kustodiev Voloshin.jpg|thumb|[[Wikipedia:Boris Michailowitsch Kustodijew|Boris Kustodijews]] Porträt (1924) von Maximilian Woloschin]]
Unter '''Theorie der Unternehmung''', auch '''Theorie des Unternehmens''' oder '''Theorie der Firma''' (engl. ''theory of the firm''), versteht man verschiedene Modelle, die das [[Unternehmen]], seine Entstehung und Funktion sowie sein Verhalten am Markt zu erklären versuchen. Weder steht ein spezielles Modell hinter dem Begriff noch ist dieser klar von der ''Unternehmenstheorie'' abzugrenzen. Es existiert ein [[Betriebswirtschaftslehre|betriebswirtschaftlicher]] und ein [[Volkswirtschaftslehre|volkswirtschaftlicher]] Ansatz.<ref>[https://web.archive.org/web/20070212222251/http://perso.uni-lueneburg.de/index.php?id=67 Theorie der Unternehmung] – Artikel der Uni Lüneburg</ref>
'''Maximilian Alexandrowitsch Woloschin''' ({{RuS|Максимилиа́н Алекса́ндрович Воло́шин}}; * {{JULGREGDATUM|28|5|1877|Link="false"}} in [[Wikipedia:Kiew|Kiew]]; †&nbsp;[[Wikipedia:11. August|11. August]] [[Wikipedia:1932|1932]] in [[Wikipedia:Koktebel|Koktebel]]) war ein [[Wikipedia:Russland|russisch]]-[[Wikipedia:Ukraine|ukrainischer]] Dichter, [[Wikipedia:Landschaftsmalerei|Landschaftsmaler]] und Publizist. Als Autor wird er zum sogenannten [[Wikipedia:Silbernes Zeitalter (Russische Literatur)|silbernen Zeitalter]] der [[Wikipedia:Russische Literatur|russischen Literatur]] gezählt. In der Malerei widmete er sich vorrangig den Landschaften der Halbinsel [[Wikipedia:Krim|Krim]], auf der er viele Jahre lang lebte.
In der [[Neoklassische Theorie|neoklassischen Theorie]] wurde die Existenz des Unternehmens vorausgesetzt. Es interagiert mit dem Markt, bestimmt Preise und Nachfrage und alloziert seine Ressourcen, um den [[Gewinn]] zu maximieren. Dabei kommt dem Preissystem eine bestimmende Funktion zu. Allerdings können damit die innere Struktur des Unternehmens und andere Faktoren, die auf die Entscheidungen einwirken, nicht erklärt werden. Heute fasst man daher nicht mehr lediglich die Prinzipien der [[Gewinnmaximierung]] unter dem Begriff ''Theorie der Unternehmung'' zusammen.<ref>[http://www2.uni-siegen.de/~vwlii/mikro/unternehmenstheorie.html Unternehmenstheorie]{{Toter Link|url=http://www2.uni-siegen.de/~vwlii/mikro/unternehmenstheorie.html |date=2019-05 |archivebot=2019-05-18 06:05:15 InternetArchiveBot }} – Artikel der [[Universität Siegen]]</ref> Vielmehr wird darunter die Gesamtheit von heterogenen Theorien unterschiedlicher Fachgebiete verstanden, die sich theoretisch mit der Unternehmung und ihrer Einbettung in Märkte oder einzelnen Aspekten davon befassen.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.laub.uni-oldenburg.de/1824.html |wayback=20100921043624 |text=Theorie der Unternehmung |archiv-bot=2019-05-18 06:05:15 InternetArchiveBot }} – Literaturübersicht zum Thema „Theorie der Unternehmung“ der [[Carl von Ossietzky Universität Oldenburg|Uni Oldenburg]]</ref> Dazu gehören z.&nbsp;B. auch die Arbeiten aus der [[Organisationstheorie]] (wegweisend die Veröffentlichung von Richard M. Cyert und James G. March von 1963)<ref>R. M. Cyert, J. G. March: ''A Behavioral Theory of the Firm'', Wiley-Blackwell 1963.</ref>, [[Soziologie]] und [[Systemtheorie]] (z.&nbsp;B. [[Niklas Luhmann]]) sowie [[Wirtschaftspsychologie]]. Immer wichtiger werden auch Theorien des [[Corporate Governance]] zur Wirkung von Anreizstrukturen.


[[Datei:Maximilian Woloschin.jpg]]
== Betriebswirtschaftlich orientierte Unternehmenstheorien ==
Der betriebswirtschaftliche Ansatz beschäftigt sich mit konkreten Ausgestaltungen eines Betriebs bzw. Unternehmens, also mit den spezifischen Merkmalsausprägungen und funktionalen Einheiten von Unternehmen. Zwar ist diese Perspektive, die heute keine isolierte Disziplin mehr darstellt, von der eher handlungs- und entscheidungsorientierten Theorie der [[Unternehmensführung]] und von der strategisch ausgerichteten [[Unternehmenspolitik]] abzugrenzen. Jedoch handelt man sich Probleme ein, wenn man die Psychologie der Unternehmensführung ganz von einer mikroökonomisch fundierten Unternehmenstheorie trennt, wie es [[Erich Gutenberg]] versuchte, der in den 1950er Jahren in der deutschen Betriebswirtschaftslehre den Begriff der Unternehmenstheorie maßgeblich prägte. Gutenberg arbeitete die Aufteilung der Verantwortungsbereiche zwischen Eigentümern und Management heraus, schloss jedoch die Psychologie der Unternehmensführung aus seiner Analyse aus. Diese Ansätze wurden seit den 1970er Jahren ergänzt durch Ansätze, die die Interaktionen in Mehrpersonenunternehmen und Teams sowie das [[Prinzipal-Agent-Theorie|Prinzipal-Agent-Problem]]<ref>Michael C. Jensen, William H. Meckling: ''Theory of the firm: Managerial behavior, agency costs and ownership structure.'' In: ''Journal of Financial Economics'', Vol. 3, Issue 4, Oktober 1976, S. 305–360.</ref> berücksichtigten oder sogar in den Mittelpunkt der Theorie des Unternehmens stellten.<ref>Josef Windsperger: ''Die Entwicklung der Unternehmenstheorie seit Gutenberg.'' In: Horst Albach, Egbert Eymann, Alfred Luhmer, Marion Steven (Hrsg.): ''Die Theorie der Unternehmung in Forschung und Praxis.'' Springer 2013, S. 147 ff.</ref> Hinzu kommen [[Ressourcentheorie|ressourcentheoretische]] Betrachtungen aus dem strategischen Management zur Erklärung von nachhaltigen [[Wettbewerbsvorteil]]en wie z.&nbsp;B. der ungleichgewichtstheoretische Ansatz von [[Edith Penrose]]<ref>E. Penrose: ''Theory of the Growth of the Firm.'' Wiley: New York 1959.</ref>: Statt Ressourcen auf Märkten einzukaufen, haben Unternehmen die Möglichkeit, immaterielle Werte wie Wissen selbst zu generieren. Seit den 1990er Jahren werden derartige Ansätze immer häufiger diskutiert, so etwa auch das Konzept der [[Dynamische Fähigkeiten von Unternehmen|Dynamic Capabilities]] von [[David J. Teece]].


== Leben ==
== Volkswirtschaftlich orientierte Unternehmenstheorien ==
=== Frühe Jahre ===
Die volkswirtschaftliche Theorie der Unternehmen betrachtet Unternehmen vor allem im Rahmen ihrer Marktbeziehungen und stellt grundlegende Fragen der Art: Was ist eine Unternehmung? Warum gibt es überhaupt Unternehmungen? Wie sind sie strukturiert und wie ziehen sie ihre Grenzen? Was ist ein Unternehmer? Sie befasst sich mit der Rolle der Unternehmung für das wirtschaftliche Gleichgewicht, für die [[Ressourcenallokation]] und den [[Wettbewerb (Wirtschaft)|Wettbewerb]]<ref>[http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/theorie-der-unternehmung.html Theorie der Unternehmung] – Definition im Gabler Wirtschaftslexikon</ref> und hinterfragt, ob die von der [[Mikroökonomie|mikroökonomischen Theorie]] unterstellten Prämissen tatsächlich für alle [[Wirtschaftssubjekt]]e gelten (z.&nbsp;B. die Annahmen einer vollkommenen Voraussicht oder fehlender Informationsmonopole). Außerdem beschäftigt sie sich mit den Formen der Unternehmung in nicht vom Markt dominierten Wirtschaftssystemen und mit der Frage, unter welchen Bedingungen Marktstrukturen oder Hierarchien effizienter sind und welche Anreize sie implizieren. Dabei nimmt sie immer mehr Anregungen der [[Institutionenökonomik]] auf.
Maximilian Alexandrowitsch Woloschin wurde in der damals zum [[Wikipedia:Russisches Kaiserreich|Russischen Reich]] gehörenden Stadt Kiew als Sohn des Juristen und Kollegienrats Alexander Kirijenko-Woloschin (†&nbsp;1881), der einem [[Wikipedia:Kosaken|Dnjepr-Kosakengeschlecht]] entstammte und dessen deutschstämmiger Frau Jelena Woloschina (geb.&nbsp;Glaser) geboren. Woloschin verbrachte seine frühe Kindheit in [[Wikipedia:Taganrog|Taganrog]] und [[Wikipedia:Sewastopol|Sewastopol]]. Als Kind zog er mit seiner Mutter, nach dem Tod seines Vaters, nach [[Wikipedia:Moskau|Moskau]] und besuchte zunächst dort die Schule, dann übersiedelte die Familie jedoch nach [[Wikipedia:Feodossija|Feodossija]] auf der Krim, wo Woloschin  das Gymnasium abschloss. 1893 zogen Woloschin und seine Mutter in die Schwarzmeersiedlung [[Wikipedia:Koktebel|Koktebel]], die für ihn später für viele Jahre Wahlheimat werden sollte.


Bereits als Schüler zeigte Woloschin Interesse für Literatur und schrieb längere Aufsätze. Mit 18 Jahren veröffentlichte er zum ersten Mal ein Gedicht und begann  fremdsprachige Werke (unter anderem von [[Wikipedia:Heinrich Heine|Heinrich Heine]]) ins Russische zu übertragen.
== Einflüsse der Institutionenökonomik ==
[[Ronald Coase]] wies bereits in den 1930er Jahren auf die Bedeutung der [[Transaktionskosten]] und ihr Verhältnis zu den [[Hierarchie]]-(Bürokratie- und internen Kontroll-)kosten für die Strukturierung und Abgrenzung der Unternehmen untereinander hin.<ref>R. H. Coase: ''The Nature of the Firm.'' In: ''Economica.'' New Series, Vol. 4, No. 16 (November 1937), S. 386–405.</ref> Dieser Ansatz ist seit den 1980er Jahren eng mit der Entwicklung der jüngeren Unternehmenstheorie verbunden, die sich der Analyse der konkreten Kooperations- und Vernetzungsformen der Unternehmen in einer sich globalisierenden Weltwirtschaft zuwendet.<ref>Ulrich Mill, Hans-Jürgen Weißbach: ''Vernetzungswirtschaft.'' In: Thomas Malsch, Ulrich Mill (Hrsg.): ''ArBYTE. Modernisierung der Industriesoziologie.'' Sigma: Berlin 1992, S. 315–342.</ref> Dabei nimmt sie immer mehr Anregungen der [[Institutionenökonomik]] auf.<ref>Utz Krüsseberg: ''Theorie der Unternehmung und Institutionenökonomik: Die Theorie der Unternehmung im Spannungsfeld zwischen neuer Institutionenökonomik, ordnungstheoretischem Institutionalismus und Marktprozeßtheorie.'' Physica: Heidelberg 2013.</ref> So erklärt [[Oliver E. Williamson]] die Beschränkungen des Größenwachstums von Unternehmen aus dem Anstieg der Delegationskosten (der Kosten einer Entscheidung von geringerer Qualität, die durch das Einschalten von Agenten entstehen). Damit finden Aspekte wie [[Risiko]] und [[Vertrauen]] Eingang in die unternehmenstheoretische Diskussion.<ref>Oliver E. Williamson: ''The Economic Institutions of Capitalism: Firms, Markets, Relational Contracting.'' Free Press 1985; deutsch: Oliver E. Williamson: ''Die ökonomischen Institutionen des Kapitalismus. Unternehmen, Märkte, Kooperationen.'' Tübingen 1990.</ref>


[[Datei:Voloshin-s.jpg|miniatur|links|Woloschin um 1900]]
== Kritik ==
1897 ging Woloschin erneut nach Moskau und nahm ein Jura-Studium an der [[Wikipedia:Lomonossow-Universität|Lomonossow-Universität]] auf, womit er zunächst in die Fußstapfen seines Vaters trat. Allerdings galt seine Hingabe im Wesentlichen dem Schreiben. Erste Aufsätze veröffentlichte er in verschiedenen Moskauer Zeitschriften. Wegen angeblicher Beteiligung an studentischen Protesten wurde er von der Universität suspendiert und aus Moskau verbannt. Er reiste daraufhin nach Europa und besuchte unter anderem [[Wikipedia:Italien|Italien]], die [[Wikipedia:Schweiz|Schweiz]], [[Wikipedia:Frankreich|Frankreich]] und [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]], wobei er wegen Geldmangels oft zu Fuß reisen und in [[Wikipedia:Notschlafstelle|Nachtasylen]] unterkommen musste. 1900 nahm er in Moskau das Studium wieder auf und wurde erneut wegen Beteiligung an Studentenorganisationen verhaftet. Nach seiner Freilassung ging Woloschin nach Mittelasien, um am Bau der Eisenbahn [[Wikipedia:Orenburg|Orenburg]]-[[Wikipedia:Taschkent|Taschkent]] zu arbeiten.<ref name="biograf">[http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=958  Biografie M. Woloschin]</ref>
[[Klaus Brockhoff]] gibt demgegenüber zu bedenken, dass eine umfassende Theorie der Unternehmung heute entweder aussagenleer bliebe oder eine derart hohe Komplexitätsstufe erreiche, dass sie eine Handhabung unmöglich mache.<ref>Klaus Brockhoff: ''Betriebswirtschaftslehre in Wissenschaft und Geschichte: Eine Skizze'', Gabler, 2. Auflage, 2006, Seite 69, ISBN 3834925764</ref> Andere Autoren weisen auf die Beliebigkeit der institutionenökonomischen Erklärungen hin, der gegenüber die Mikroökonomik immerhin auf einer stabilen Grundlage beruhe. Sie bestreite ebenso wenig wie die Prinzipal-Agent-Theorie, dass Akteure nicht dauerhaft gegen ihre Interessen handelten; doch im Gegensatz dazu suche die Institutionenökonomik zu schnell nach rationalen Rekonstruktionen für das Verhalten: Selbst Verhalten gegen die eigenen Interessen (z.&nbsp;B. Wegwerfen von Geld und andere Formen der Verschwendung) könne der Institutionenökonomik zufolge rational sein, wenn es der Informationsübertragung (z.&nbsp;B. zwecks Reputationssteigerung) diene. Damit gehe die Unterscheidung zwischen rationalem und irrationalem Handeln verloren.<ref>Sabine Altiparmak: ''Institutionelle Unternehmenstheorie und unvollständige Faktormärkte.'' Springer 2003, S. 5.</ref>
 
Von dort kam Woloschin 1901 wieder nach Europa und ließ sich vorläufig in [[Wikipedia:Paris|Paris]] nieder, wo er unter anderem Vorlesungen an der [[Wikipedia:Sorbonne|Sorbonne]] besuchte und bei der dort ansässigen russischen Künstlerin [[Wikipedia:Jelisaweta Sergejewna Kruglikowa|Jelisaweta Kruglikowa]] Malerei lernte. Zudem schrieb er weiterhin Gedichte. Durch verschiedene in Paris lebende Künstler wurde er mit den wesentlichen künstlerischen und literarischen Strömungen der westeuropäischen Kultur des beginnenden 20. Jahrhunderts bekannt. Gleichzeitig begann er sich für [[Buddhismus]], [[Theosophie]] und [[Okkultismus]] zu interessieren.<ref name="biograf" />
 
1903 kehrte Woloschin nach Russland zurück. Dort begann er, seine Aufsätze in russischen Kunstzeitschriften zu publizieren. Gleichzeitig erschienen seine Gedichte erstmals dem breiteren Publikum. In jenen Jahren lernte Woloschin auch eine Reihe anderer bekannter Dichter der Epoche kennen, darunter [[Wikipedia:Waleri Jakowlewitsch Brjussow|Waleri Brjussow]], [[Wikipedia:Alexander Alexandrowitsch Blok|Alexander Blok]] und [[Andrei Bely]]. 1905 wurde Woloschin Zeuge des [[Wikipedia:Petersburger Blutsonntag|Blutsonntags]], wo auf Befehl des Zaren aus nächster Nähe auf friedliche Arbeiterdemonstrationen geschossen wurde. Durch dieses Erlebnis bildete sich seine Einstellung zur[[Wikipedia:Russische Revolution| Revolution]], die er zeitlebens vertreten hatte. 1906 heiratete Woloschin die Malerin [[Margarita Woloschin|Margarita Sabaschnikowa]] und zog zu ihr nach [[Wikipedia:Sankt Petersburg|Sankt Petersburg]]. Er half jungen und noch unbekannten Autoren, darunter [[Wikipedia:Marina Iwanowna Zwetajewa|Marina Zwetajewa]] oder [[Wikipedia:Michail Alexejewitsch Kusmin|Michail Kusmin]], ihre ersten Werke zu publizieren. Seine Begegnung (1905) mit [[Rudolf Steiner]] machte großen Eindruck auf ihn und in der Folgezeit reiste er zusammen mit seiner Frau zu vielen seiner Vorträge.
 
Um 1907 geriet Woloschin in eine tiefe Lebenskrise, die durch die Annäherung seiner Frau an den Dichter Wjatscheslaw Iwanow ausgelöst wurde. Die Beziehungen gerieten so kompliziert, dass sich Woloschin nach Koktebel zurückzog. Seine Ehe mit [[Margarita Woloschin|Margarita]] galt von da an als zerrüttet und wurde bald geschieden. Später heiratete er seine zweite Frau, Maria Stepanowna Sabolozkaja (†1976). In dieser Zeit fand er seinen dichterischen Weg. Ab 1909 arbeitete er als Literaturkritiker bei der Zeitschrift ''Apollon''. 1910 erschien mit der Sammlung ''Gedichte 1900–1910'' erstmals ein gedrucktes Buch von Woloschin. Seine Aufsätze über Kunst und über zeitgenössische Maler, seine kulturwissenschaftlichen [[Essay]]s sind auf Grund seines ungewöhnlichen Denkansatzes auch heute noch aktuell.<ref name="biograf" />
 
Bis 1914 gab er weitere Bücher heraus, vor allem mit Übersetzungen und Sammlungen früherer Zeitschriftpublikationen. Überschattet wurde dies jedoch vom zeitweiligen Boykott seiner Werke durch Zeitschriften und Verlage, nachdem Woloschin 1913 einen kritischen Aufsatz über eines der Gemälde [[Wikipedia:Ilja Jefimowitsch Repin|Ilja Repins]] herausgab.
 
Kurz vor Ausbruch des [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] reiste Woloschin noch einmal in die Schweiz, um zusammen mit vielen Künstlern aus den verfeindeten Kriegsnationen am Bau des ersten [[Goetheanum]] mitzuwirken. Anschließend ging er nach Paris, wo er [[Wikipedia:Pablo Picasso|Pablo Picasso]], [[Wikipedia:Diego Rivera|Diego Rivera]], [[Wikipedia:Amedeo Modigliani|Amedeo Modigliani]] und viele ander Künstler der damaligen Zeit traf. Es erschien seine [[Wikipedia:Pazifismus|pazifistisch]] geprägte Gedichtsammlung ''Anno mundi ardentis 1915''. In einem Brief an Kriegsminister [[Wikipedia:Wladimir Alexandrowitsch Suchomlinow|Suchomlinow]] brachte Woloschin zum Ausdruck, dass er sich unter anderem weigerte, an den Kriegshandlungen teilzunehmen, da die Berufung des Dichters und des Künstlers nicht mit Gewalt über Menschen vereinbar sei. 1916 kehrte er endgültig nach Russland zurück.
 
=== Leben in Koktebel ===
[[Datei:MaximilianVoloshinGrave00.jpeg|miniatur|Woloschins Grab in Koktebel]]
Bereits 1907 erwarb Woloschins Mutter ein Haus in [[Koktebel]], jenem Ort also, wo er einige Jahre seiner Jugend verbracht hatte und der ihn landschaftlich sehr inspirierte. In den Jahren des Ersten Weltkrieges zog sich Woloschin immer öfter dorthin zurück und ließ sich 1917 endgültig in Koktebel nieder. Er hielt gelegentlich Vorlesungen zur Literatur und Kunst in [[Feodossija]] und [[Kertsch]]. Am meisten widmete er sich seither jedoch der Landschaftsmalerei. Er beschäftigte sich intensiv mit der [[Tempera]]malerei und mit der [[Aquarell]]technik. In der Zeit von 1917 bis zu seinem Tod schuf Maximilian Woloschin eine Vielzahl von Aquarellbildern, in denen er die landschaftliche Schönheit von Koktebel und Umgebung verarbeitete. Dass er den Bildern oft Namen gab, die wie Strophen eines lyrischen Gedichts klingen, betont dabei den überaus stimmungsvollen Charakter der Werke. Die Sammlung seiner Aquarelle zu Koktebel bezeichnete Woloschin als ''Die Suite von Koktebel''. Insgesamt malte er mehrere tausend Aquarellbilder.
 
In der Politik blieb Woloschin indes auch in seinen letzten Jahren überzeugter Kriegsgegner. Die sich 1917 ereignete [[Oktoberrevolution]] und den resultierenden gesellschaftlichen Umbruch nahm er als unvermeidliches Übel hin. Im darauf folgenden [[Russischer Bürgerkrieg|Russischen Bürgerkrieg]] zeigte sich Woloschin erneut unparteiisch, indem er sich mehrfach für die Aussöhnung der Gegner aussprach. Außerdem gewährte er in seinem Haus Verfolgten beider Lager oft Zuflucht. In den 1920er-Jahren schrieb Woloschin mehrere philosophisch geprägte Poeme, betätigte sich weiterhin als Landschaftsmaler und förderte Autoren und Künstler. Woloschin war Verantwortlicher für die Erhaltung der Denkmäler der Kunst und Wissenschaft im Gebiet Feodossia und Mitglied im russischen Dichterverband.<ref>[http://www.uni-potsdam.de/u/slavistik/vc/rlmprcht/sla&com/arb_stud/schreckenbach/biographie.htm Kurzbiografie]</ref>  
 
Maximilian Woloschin starb an einer [[Lungenentzündung]] am 11. August 1932 in Koktebel. Sein Haus vererbte er ein Jahr zuvor dem [[Schriftstellerverband der UdSSR]]; seit 1984 befindet sich dort ein Museum. Woloschin wurde, gemäß seinem Wunsch, in Koktebel auf einem Hügel vor der Schwarzmeerküste beigesetzt.
 
== Werke (Auswahl) ==
=== Bilder ===
[[Datei:Вид на Коктебель.jpg|miniatur|Woloschins Gemälde ''Blick auf Koktebel'' (1931)]]
* ''Spanien. Am Meer'' (1914)
* ''Paris. [[Place de la Concorde]] in der Nacht'' (1914)
* ''Zwei Bäume im Tal. Koktebel'' (1921)
* ''Landschaft mit See und Bergen'' (1921)
* ''Rosa Dämmerung'' (1925)
* ''Von der Hitze ausgetrocknete Hügel'' (1925)
* ''Wirbelsturm auf dem Mond'' (1926)
* ''Bleiernes Licht'' (1926)
 
=== Publikationen ===
* ''Anno mundi ardentis'' (1915)
* ''Demony gluchonemye'' („Die taubstummen Dämonen“, 1919)
* ''Die Pfade Kains'' (1921–23)
* ''Stichi o terrore'' („Gedichte über den Terror“, 1923)
* ''Rossija'' („Russland“, Poem, 1924)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Liste russischsprachiger Schriftsteller]]
* {{WikipediaDE|Theorie der Unternehmung}}
* [[Liste russischer Maler]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Ilja Ehrenburg]]: ''Memoiren. Menschen - Jahre - Leben I 1891 - 1922'', München 1962, Sonderausgabe 1965 Seite 193-202, ISBN 3-463-00511-5
* Erich Gutenberg: ''Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie'', Gabler: Wiesbaden; ND der Habil.-schrift von 1929 (1997), ISBN 3409122184
* Igor Kuprijanov: ''Sud'ba poèta. Licnost' i poezija Maksimiliana Volosina'', Kiew 1978
* Horst Albach: ''Zur Theorie der Unternehmung: Schriften und Reden von Erich Gutenberg. Aus dem Nachlaß'', Springer, Berlin; 1989, ISBN 3540504605
* Claudia Wallrafen: ''Maksimilian Volosin als Künstler und Kritiker'', München 1982
* Helmut Koch: ''Neuere Entwicklungen in der Unternehmenstheorie: Erich Gutenberg zum 85. Geburtstag'', Springer, Berlin 2013
* Margarita Woloschin: ''Die Grüne Schlange'', Stuttgart, 2009
* Sergej O. Prokofieff: ''Maximilian Woloschin: Mensch, Dichter, Anthroposoph'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2007


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Maximilian Voloshin|Maximilian Woloschin}}
* [http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/theorie-der-unternehmung.html Theorie der Unternehmung] – Definition im Gabler Wirtschaftslexikon
* {{DNB-Portal|118635077}}
* [http://mlecture.uni-bremen.de/ml/index.php?option=com_content&view=article&id=107 Theorie der Unternehmung] – Videomitschnitte der Vorlesungsreihe an der [[Universität Bremen]] von Prof. Dr. Jörg Freiling
* [http://www.maximilianvoloshin.ru/ Woloschin gewidmete Website] (russisch)
* [http://www.finance.uni-frankfurt.de//wp/767.pdf Reinhard H. Schmidt Erich Gutenberg und die Theorie der Unternehmung] – Ausführlicher Artikel über Gutenberg's Theorie der Unternehmung mit Ausblicken, PDF bei der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Uni Frankfurt am Main]]
* [http://www.artonline.ru/encyclopedia/144 Biografie bei ''artonline.ru''] (russisch)
* [http://watercolor.narod.ru/voloshin/ Große Bildergalerie] (russisch)
* [http://www.uni-potsdam.de/u/slavistik/vc/rlmprcht/sla&com/arb_stud/schreckenbach/biographie.htm Kurzbiografie auf Deutsch] auf den Webseiten der [[Universität Potsdam]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118635077|LCCN=n/82/70428|VIAF=51697196}}
 
{{SORTIERUNG:Woloschin, Maximilian Alexandrowitsch}}
[[Kategorie:Landschaftsmaler]]
[[Kategorie:Russischer Maler]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Literatur (Russisch)]]
[[Kategorie:Kritiker]]
[[Kategorie:Person (Kiew)]]
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[[Kategorie:Geboren 1877]]
[[Kategorie:Gestorben 1932]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten
|NAME=Woloschin, Maximilian Alexandrowitsch
|ALTERNATIVNAMEN=Maksimilian Aleksandrovič Vološin; Волошин, Максимилиан Александрович
|KURZBESCHREIBUNG=russischer Dichter und Maler
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1877
|GEBURTSORT=[[Kiew]]
|STERBEDATUM=11. August 1932
|STERBEORT=[[Koktebel]]
}}
 
{{Link GA|eo}}


[[Kategorie:Theorie der Unternehmen|!]]
{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 13. April 2021, 01:13 Uhr

Unter Theorie der Unternehmung, auch Theorie des Unternehmens oder Theorie der Firma (engl. theory of the firm), versteht man verschiedene Modelle, die das Unternehmen, seine Entstehung und Funktion sowie sein Verhalten am Markt zu erklären versuchen. Weder steht ein spezielles Modell hinter dem Begriff noch ist dieser klar von der Unternehmenstheorie abzugrenzen. Es existiert ein betriebswirtschaftlicher und ein volkswirtschaftlicher Ansatz.[1]

In der neoklassischen Theorie wurde die Existenz des Unternehmens vorausgesetzt. Es interagiert mit dem Markt, bestimmt Preise und Nachfrage und alloziert seine Ressourcen, um den Gewinn zu maximieren. Dabei kommt dem Preissystem eine bestimmende Funktion zu. Allerdings können damit die innere Struktur des Unternehmens und andere Faktoren, die auf die Entscheidungen einwirken, nicht erklärt werden. Heute fasst man daher nicht mehr lediglich die Prinzipien der Gewinnmaximierung unter dem Begriff Theorie der Unternehmung zusammen.[2] Vielmehr wird darunter die Gesamtheit von heterogenen Theorien unterschiedlicher Fachgebiete verstanden, die sich theoretisch mit der Unternehmung und ihrer Einbettung in Märkte oder einzelnen Aspekten davon befassen.[3] Dazu gehören z. B. auch die Arbeiten aus der Organisationstheorie (wegweisend die Veröffentlichung von Richard M. Cyert und James G. March von 1963)[4], Soziologie und Systemtheorie (z. B. Niklas Luhmann) sowie Wirtschaftspsychologie. Immer wichtiger werden auch Theorien des Corporate Governance zur Wirkung von Anreizstrukturen.

Betriebswirtschaftlich orientierte Unternehmenstheorien

Der betriebswirtschaftliche Ansatz beschäftigt sich mit konkreten Ausgestaltungen eines Betriebs bzw. Unternehmens, also mit den spezifischen Merkmalsausprägungen und funktionalen Einheiten von Unternehmen. Zwar ist diese Perspektive, die heute keine isolierte Disziplin mehr darstellt, von der eher handlungs- und entscheidungsorientierten Theorie der Unternehmensführung und von der strategisch ausgerichteten Unternehmenspolitik abzugrenzen. Jedoch handelt man sich Probleme ein, wenn man die Psychologie der Unternehmensführung ganz von einer mikroökonomisch fundierten Unternehmenstheorie trennt, wie es Erich Gutenberg versuchte, der in den 1950er Jahren in der deutschen Betriebswirtschaftslehre den Begriff der Unternehmenstheorie maßgeblich prägte. Gutenberg arbeitete die Aufteilung der Verantwortungsbereiche zwischen Eigentümern und Management heraus, schloss jedoch die Psychologie der Unternehmensführung aus seiner Analyse aus. Diese Ansätze wurden seit den 1970er Jahren ergänzt durch Ansätze, die die Interaktionen in Mehrpersonenunternehmen und Teams sowie das Prinzipal-Agent-Problem[5] berücksichtigten oder sogar in den Mittelpunkt der Theorie des Unternehmens stellten.[6] Hinzu kommen ressourcentheoretische Betrachtungen aus dem strategischen Management zur Erklärung von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen wie z. B. der ungleichgewichtstheoretische Ansatz von Edith Penrose[7]: Statt Ressourcen auf Märkten einzukaufen, haben Unternehmen die Möglichkeit, immaterielle Werte wie Wissen selbst zu generieren. Seit den 1990er Jahren werden derartige Ansätze immer häufiger diskutiert, so etwa auch das Konzept der Dynamic Capabilities von David J. Teece.

Volkswirtschaftlich orientierte Unternehmenstheorien

Die volkswirtschaftliche Theorie der Unternehmen betrachtet Unternehmen vor allem im Rahmen ihrer Marktbeziehungen und stellt grundlegende Fragen der Art: Was ist eine Unternehmung? Warum gibt es überhaupt Unternehmungen? Wie sind sie strukturiert und wie ziehen sie ihre Grenzen? Was ist ein Unternehmer? Sie befasst sich mit der Rolle der Unternehmung für das wirtschaftliche Gleichgewicht, für die Ressourcenallokation und den Wettbewerb[8] und hinterfragt, ob die von der mikroökonomischen Theorie unterstellten Prämissen tatsächlich für alle Wirtschaftssubjekte gelten (z. B. die Annahmen einer vollkommenen Voraussicht oder fehlender Informationsmonopole). Außerdem beschäftigt sie sich mit den Formen der Unternehmung in nicht vom Markt dominierten Wirtschaftssystemen und mit der Frage, unter welchen Bedingungen Marktstrukturen oder Hierarchien effizienter sind und welche Anreize sie implizieren. Dabei nimmt sie immer mehr Anregungen der Institutionenökonomik auf.

Einflüsse der Institutionenökonomik

Ronald Coase wies bereits in den 1930er Jahren auf die Bedeutung der Transaktionskosten und ihr Verhältnis zu den Hierarchie-(Bürokratie- und internen Kontroll-)kosten für die Strukturierung und Abgrenzung der Unternehmen untereinander hin.[9] Dieser Ansatz ist seit den 1980er Jahren eng mit der Entwicklung der jüngeren Unternehmenstheorie verbunden, die sich der Analyse der konkreten Kooperations- und Vernetzungsformen der Unternehmen in einer sich globalisierenden Weltwirtschaft zuwendet.[10] Dabei nimmt sie immer mehr Anregungen der Institutionenökonomik auf.[11] So erklärt Oliver E. Williamson die Beschränkungen des Größenwachstums von Unternehmen aus dem Anstieg der Delegationskosten (der Kosten einer Entscheidung von geringerer Qualität, die durch das Einschalten von Agenten entstehen). Damit finden Aspekte wie Risiko und Vertrauen Eingang in die unternehmenstheoretische Diskussion.[12]

Kritik

Klaus Brockhoff gibt demgegenüber zu bedenken, dass eine umfassende Theorie der Unternehmung heute entweder aussagenleer bliebe oder eine derart hohe Komplexitätsstufe erreiche, dass sie eine Handhabung unmöglich mache.[13] Andere Autoren weisen auf die Beliebigkeit der institutionenökonomischen Erklärungen hin, der gegenüber die Mikroökonomik immerhin auf einer stabilen Grundlage beruhe. Sie bestreite ebenso wenig wie die Prinzipal-Agent-Theorie, dass Akteure nicht dauerhaft gegen ihre Interessen handelten; doch im Gegensatz dazu suche die Institutionenökonomik zu schnell nach rationalen Rekonstruktionen für das Verhalten: Selbst Verhalten gegen die eigenen Interessen (z. B. Wegwerfen von Geld und andere Formen der Verschwendung) könne der Institutionenökonomik zufolge rational sein, wenn es der Informationsübertragung (z. B. zwecks Reputationssteigerung) diene. Damit gehe die Unterscheidung zwischen rationalem und irrationalem Handeln verloren.[14]

Siehe auch

Literatur

  • Erich Gutenberg: Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie, Gabler: Wiesbaden; ND der Habil.-schrift von 1929 (1997), ISBN 3409122184
  • Horst Albach: Zur Theorie der Unternehmung: Schriften und Reden von Erich Gutenberg. Aus dem Nachlaß, Springer, Berlin; 1989, ISBN 3540504605
  • Helmut Koch: Neuere Entwicklungen in der Unternehmenstheorie: Erich Gutenberg zum 85. Geburtstag, Springer, Berlin 2013

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Theorie der Unternehmung – Artikel der Uni Lüneburg
  2. Unternehmenstheorie@1@2Vorlage:Toter Link/www2.uni-siegen.de (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) – Artikel der Universität Siegen
  3. Theorie der Unternehmung (Memento vom 21. September 2010 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) – Literaturübersicht zum Thema „Theorie der Unternehmung“ der Uni Oldenburg
  4. R. M. Cyert, J. G. March: A Behavioral Theory of the Firm, Wiley-Blackwell 1963.
  5. Michael C. Jensen, William H. Meckling: Theory of the firm: Managerial behavior, agency costs and ownership structure. In: Journal of Financial Economics, Vol. 3, Issue 4, Oktober 1976, S. 305–360.
  6. Josef Windsperger: Die Entwicklung der Unternehmenstheorie seit Gutenberg. In: Horst Albach, Egbert Eymann, Alfred Luhmer, Marion Steven (Hrsg.): Die Theorie der Unternehmung in Forschung und Praxis. Springer 2013, S. 147 ff.
  7. E. Penrose: Theory of the Growth of the Firm. Wiley: New York 1959.
  8. Theorie der Unternehmung – Definition im Gabler Wirtschaftslexikon
  9. R. H. Coase: The Nature of the Firm. In: Economica. New Series, Vol. 4, No. 16 (November 1937), S. 386–405.
  10. Ulrich Mill, Hans-Jürgen Weißbach: Vernetzungswirtschaft. In: Thomas Malsch, Ulrich Mill (Hrsg.): ArBYTE. Modernisierung der Industriesoziologie. Sigma: Berlin 1992, S. 315–342.
  11. Utz Krüsseberg: Theorie der Unternehmung und Institutionenökonomik: Die Theorie der Unternehmung im Spannungsfeld zwischen neuer Institutionenökonomik, ordnungstheoretischem Institutionalismus und Marktprozeßtheorie. Physica: Heidelberg 2013.
  12. Oliver E. Williamson: The Economic Institutions of Capitalism: Firms, Markets, Relational Contracting. Free Press 1985; deutsch: Oliver E. Williamson: Die ökonomischen Institutionen des Kapitalismus. Unternehmen, Märkte, Kooperationen. Tübingen 1990.
  13. Klaus Brockhoff: Betriebswirtschaftslehre in Wissenschaft und Geschichte: Eine Skizze, Gabler, 2. Auflage, 2006, Seite 69, ISBN 3834925764
  14. Sabine Altiparmak: Institutionelle Unternehmenstheorie und unvollständige Faktormärkte. Springer 2003, S. 5.
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