Saroszyklus und Parietaler Assoziationscortex: Unterschied zwischen den Seiten

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Ein '''Saroszyklus''' besteht aus einer Folge von [[Sonnenfinsternis|Sonnen]]- und [[Mondfinsternis]]sen, die einander sehr ähnlich sind. Man unterscheidet demgemäß zwischen ''solaren'' und ''lunaren'' Saraoszklen. Der Saroszyklus ist der längste und bedeutendste der bekannten [[Wikipedia:Finsterniszyklen|Finsterniszyklen]] und war schon im [[Wikipedia:Altertum|Altertum]] bekannt. Jeder Zyklus umfasst etwa 71 Finsternissen und ist ca. 1.270 Jahre lang. Die '''Sarosperiode''', die auch als ''Chaldäische Periode'' oder ''Halleysche Periode'' bezeichnet wird, dauert etwa 18,03 [[Jahr]]e. Es gibt gleichzeitig durchschnittlich 40 verschiedene Saroszyklen, die zur besseren Unterscheidung durchnummeriert werden.
Der '''parietale Assoziationscortex''' ist ein Bereich der [[Großhirnrinde]]. Er liegt im Bereich des [[Parietallappen]]s (Scheitellappen) hinter dem [[somatosensorischer Cortex|somatosensiblen Cortex]] und weist feingeweblich eine typische Struktur (''homotypische'' [[Isocortex und Allocortex|isocorticale]] [[Histologie]]) auf. Nach [[Korbinian Brodmann|Brodmann]] werden ihm die Areale 7, 39 und 40 zugeordnet.  


Aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht ist der Saroszyklus insofern bedeutsam, weil 4 Sarosperioden dem kosmisch bestimmten Maß der durchschnittlichen Lebensdauer des [[Mensch]]en entsprechen.
Aufgabe des parietalen Assoziationscortex ist wahrscheinlich die räumliche Integration, somit spielt er auch eine gewisse Rolle bei der Erstellung motorischer Programme (→ [[Motorcortex]]). Die nicht sprachdominante [[Großhirn#Hemisphären|Hemisphäre]] (Hirnhälfte - in aller Regel die rechte) ist meist der anderen funktionell überlegen. Isolierte Ausfallerscheinungen führen zu neuropsychologischen Phänomenen wie dem [[Wikipedia:Neglect|Hemineglect]] (einseitige Raumwahrnehmungsstörung) und der [[Wikipedia:Astereognosie|Astereognosie]] (Unfähigkeit, Objekte taktil zu erkennen).
 
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"wenn Sie die Sache so nehmen, daß Sie sich einfach das
menschliche Leben vorlegen - 72 Jahre, wenn nicht Elementarereignisse
eintreten, durch die der Mensch weniger alt wird oder älter
wird -, wenn Sie sich das menschliche Leben vorlegen, so werden Sie
sich sagen, es dauert so lange, bis die Sonne mit ihrem Frühlingspunkt
um einen Grad zurückgerückt ist. So lange kann es dauern.
Warum dauert es denn so lange? Der Grund liegt in einer gewissen
kosmischen Feinheit. Aber ich bitte Sie dennoch, mir heute bei der
Yorbetrachtung in dieses Gebiet zu folgen.
 
Sehen Sie, es ist so: Wenn man in einem gewissen Jahre eine
Mondfinsternis betrachtet, so liegt ein gewisses Datum vor, in dem
die Mondfinsternis auftreten kann. Die Mondfinsternis kehrt ungefähr
nach 18 Jahren wiederum zum selben Datum, respektive zur
selben Konstellation zurück. Es ist ein periodischer Rhythmus in den
Finsternissen, der 18 Jahre umfaßt. 72 durch 4 macht 18. Das ist das
gerade Viertel eines Weltentages und das gerade Viertel eines Menschenlebens.
Der Mensch, wenn ich mich so ausdrücken darf, erträgt
vier solcher Finsternisperioden. Warum? Weil wirklich im Weltenall
alles zahlenmäßig zusammenstimmt. Der Mensch hat, was mit seiner
rhythmischen Herztätigkeit zusammenhängt, durchschnittlich
nicht nur 72 Lebensjahre, sondern auch durchschnittlich 72 Pulsschläge
und 18 Atemzüge. Das ist wiederum das Viertel. Dieser Zahlenzusammenhang,
der im Weltenall ausgedrückt ist - man nannte
die Periode von 18 Jahren, weil sie die Chaldäer zuerst vertreten haben,
die chaldäische Sarosperiode -, dieser Rhythmus, der besteht
zwischen der Sarosperiode und der Sonnenperiode, dieser selbe
Rhythmus besteht auch im Menschen in seiner innerlichen Beweglichkeit
zwischen Atemzug und Pulsschlag. ''Plato'' sagte nicht umsonst:
Gott geometrisiert, arithmetisiert. - Bedenken Sie, daß wegen
des Viertels, das auf unsere Atmungstätigkeit entfällt, wir richtig verteilen
müssen die Atmungstätigkeit so, daß sie nicht zusammenfällt
mit der Pulstätigkeit, sondern diese schneller ist. Und das entspricht
der Tatsache, daß wir in unseren 72 Lebensjahren, denen zugeordnet
ist unsere Herztätigkeit, Pulstätigkeit, viermal ertragen die Sarosperiode,
weil wir in ihr viermal enthalten haben unsere Atmungstätigkeit.
Ganz auf das Weltenall hin konstruiert ist unsere menschliche Organisation." {{Lit|{{G|201|214ff}}}}
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Parietaler Assoziationscortex}}
* {{WikipediaDE|Saroszyklus}}


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos'', [[GA 201]] (1987), ISBN 3-7274-2012-X {{Vorträge|201}}
* Otto Detlev Creutzfeldt: ''Cortex cerebri.'' Springer (1983). ISBN 3540121935
* K. Zilles, G. Rehkämper: ''Funktionelle Neuroanatomie.'' Springer, Berlin 1993. ISBN 3-540-54690-1
* D. Drenckhahn, W. Zenker: ''Benninghoff. Anatomie.'' Urban & Schwarzenberg, München 1994 ISBN 3-541-00255-7


{{GA}}
{{Navigationsleiste Funktionelle Felder der Großhirnrinde}}


[[Kategorie:Astronomie]]
[[Kategorie:Neurophysiologie]]
[[Kategorie:Großhirnrinde|R]]
[[Kategorie:Großhirn]]
[[Kategorie:Gehirn]]
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 27. Mai 2022, 18:57 Uhr

Der parietale Assoziationscortex ist ein Bereich der Großhirnrinde. Er liegt im Bereich des Parietallappens (Scheitellappen) hinter dem somatosensiblen Cortex und weist feingeweblich eine typische Struktur (homotypische isocorticale Histologie) auf. Nach Brodmann werden ihm die Areale 7, 39 und 40 zugeordnet.

Aufgabe des parietalen Assoziationscortex ist wahrscheinlich die räumliche Integration, somit spielt er auch eine gewisse Rolle bei der Erstellung motorischer Programme (→ Motorcortex). Die nicht sprachdominante Hemisphäre (Hirnhälfte - in aller Regel die rechte) ist meist der anderen funktionell überlegen. Isolierte Ausfallerscheinungen führen zu neuropsychologischen Phänomenen wie dem Hemineglect (einseitige Raumwahrnehmungsstörung) und der Astereognosie (Unfähigkeit, Objekte taktil zu erkennen).

Siehe auch

Literatur

  • Otto Detlev Creutzfeldt: Cortex cerebri. Springer (1983). ISBN 3540121935
  • K. Zilles, G. Rehkämper: Funktionelle Neuroanatomie. Springer, Berlin 1993. ISBN 3-540-54690-1
  • D. Drenckhahn, W. Zenker: Benninghoff. Anatomie. Urban & Schwarzenberg, München 1994 ISBN 3-541-00255-7
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Parietaler Assoziationscortex aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.